2. Buch der Könige

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(4th (Buch der Könige in der Vulgata)

(Zur Einleitung siehe 1 Könige)

2 Könige 1

1 Nach dem Tod Ahabs rebellierte Moab gegen Israel. 2 Ahasja stürzte aus dem Gitterfenster seines Obergemachs in Samaria und erkrankte. Er sandte Boten und sagte ihnen: «Geht und befragt Beel-Sebub, den Gott von Ekron, um herauszufinden, ob ich von dieser Krankheit genesen werde.» 3 Aber der Engel des Herrn sprach zu Elia, dem Tischbiter: «Mach dich auf, geh den Boten des Königs von Samaria entgegen und sprich zu ihnen: ‚Gibt es denn keinen Gott in Israel, dass ihr Beel-Sebub, den Gott Acharons, befragen wollt?‘“ 4 Darum spricht der Herr: «Von dem Bett, auf das du dich gelegt hast, wirst du nicht herunterkommen; du wirst gewiss sterben.» Und Elia ging fort. 5 Die Boten kehrten zu Ahasja zurück, und er fragte sie: «Warum seid ihr zurückgekommen?» 6 Sie antworteten ihm: «Ein Mann kam uns entgegen und sagte: »Geht zurück zu dem König, der euch gesandt hat, und sagt ihm: So spricht der Herr: Gibt es denn keinen Gott in Israel, dass ihr zu Beel-Sebub, dem Gott von Ekron, wollt? Darum wirst du nicht mehr von dem Bett aufstehen, auf dem du liegst, sondern gewiss sterben.‘“ 7 Ahasja fragte sie: «Wie sah der Mann aus, der euch entgegenkam und diese Worte zu euch sprach?» 8 Sie antworteten ihm: «Er war ein behaarter Mann mit einem Ledergürtel um die Hüften.» Und Ahasja sagte: «Es ist Elia, der Teschiter.» 9 Sogleich sandte er ihm einen Hauptmann über fünfzig Mann mit seinen fünfzig Mann. Dieser Hauptmann ging zu Elia hinauf, der oben auf dem Berg saß, und sagte zu ihm: «Mann Gottes, der König hat gesagt: Komm herunter.» 10 Elia antwortete dem Anführer der Fünfzig: «Wenn ich ein Mann Gottes bin, so soll Feuer vom Himmel herabfallen und dich und deine fünfzig Mann verzehren.» Und Feuer fiel vom Himmel herab und verzehrte ihn und seine fünfzig Mann. 11 Ahasja sandte einen weiteren Befehlshaber von fünfzig Mann mit seinen fünfzig Mann. Dieser Befehlshaber sprach zu Elia: «Mann Gottes, so spricht der König: Beeil dich und geh hinab!» 12 Elia antwortete ihnen: «Wenn ich ein Mann Gottes bin, so soll Feuer vom Himmel fallen und euch und eure fünfzig Mann verzehren.» Und Feuer von Gott fiel vom Himmel und verzehrte ihn und seine fünfzig Mann. 13 Wiederum sandte Ahasja einen dritten Befehlshaber über fünfzig Mann mit seinen fünfzig Mann. Dieser Befehlshaber ging hinauf, kniete vor Elia nieder und flehte ihn an: «Mann Gottes, lass bitte mein Leben und das Leben dieser fünfzig Männer, deiner Diener, in deinen Augen kostbar sein.“. 14 »Sieh nur, Feuer kam vom Himmel herab und verzehrte die ersten beiden Heerführer über fünfzig Mann und ihre fünfzig Mann, aber nun lass mein Leben in deinen Augen kostbar sein.“ 15 Der Engel des Herrn sprach zu Elia: «Geh mit ihm hinab und fürchte dich nicht vor ihm!» Da stand Elia auf und ging mit ihm hinab zum König. 16 Er sagte zu ihm: «So spricht der Herr: Weil du Boten gesandt hast, um Beel-Sebub, den Gott von Ekron, zu befragen, gibt es denn keinen Gott in Israel, dessen Wort man befragen kann? Darum wirst du von dem Bett, auf dem du liegst, nicht herunterkommen, sondern gewiss sterben.» 17 Ahasja starb, wie der Herr es ihm befohlen hatte, und Joram wurde an seiner Stelle König im zweiten Jahr Jorams, des Sohnes Joschafats, des Königs von Juda, weil dieser keinen Sohn hatte. 18 Die übrigen Taten Ahasjas, was er tat, sind sie nicht im Buch der Chroniken der Könige von Israel aufgezeichnet?

2 Könige 2

1 Als der Herr Elia im Wirbelwind in den Himmel aufnahm, war Elia gerade mit Elisa auf dem Weg von Gilgal. 2 Elia sagte zu Elisa: «Bitte bleib hier, denn der Herr hat mich nach Bethel gesandt.» Elisa antwortete: «So wahr der Herr lebt und so wahr du lebst, ich werde dich nicht verlassen.» So gingen sie hinab nach Bethel. 3 Die Prophetensöhne, die in Bethel waren, gingen zu Elisa hinaus und sagten zu ihm: «Weißt du, dass der Herr deinen Meister heute von dir nehmen wird?» Er antwortete: «Ja, ich weiß es; sei unbesorgt.» 4 Elia sagte zu ihm: «Elisa, bleib bitte hier, denn der Herr hat mich nach Jericho gesandt.» Er antwortete: «So wahr der Herr lebt und so wahr du lebst, ich werde dich nicht verlassen.» Und sie kamen in Jericho an. 5 Die Prophetensöhne, die in Jericho waren, traten zu Elisa und sagten zu ihm: «Weißt du, dass der Herr deinen Meister heute von dir nehmen wird?» Er antwortete: «Ja, ich weiß; habt keinen Frieden.» 6 Elia sagte zu ihm: «Bleib doch hier, ich bitte dich, denn der Herr hat mich zum Jordan gesandt.» Er antwortete: «So wahr der Herr lebt und so wahr du lebst, ich werde dich nicht verlassen.» Und sie gingen beide fort. 7 Fünfzig Männer aus der Gruppe der Prophetensöhne folgten ihnen und stellten sich in einiger Entfernung auf die gegenüberliegende Seite des Jordans, während die beiden am Ufer stehen blieben. 8 Da nahm Elia seinen Mantel, rollte ihn zusammen und schlug damit auf das Wasser; und das Wasser teilte sich nach beiden Seiten, und die beiden gingen auf trockenem Boden hinüber. 9 Nachdem sie hinübergegangen waren, sagte Elia zu Elisa: «Bitte mich, was ich für dich tun soll, bevor ich von dir genommen werde.» Elisa antwortete: «Möge ein doppelter Anteil deines Geistes auf mich kommen.» 10 Elias sagte: «Du hast eine schwierige Frage gestellt. Wenn du mich siehst, während ich von dir weggebracht werde, wird es dir so ergehen; wenn nicht, wird es dir nicht so ergehen.» 11 Sie gingen und unterhielten sich weiter miteinander, und plötzlich trennte sie ein feuriger Wagen mit feurigen Pferden voneinander, und Elia fuhr im Wirbelwind gen Himmel. 12 Elisa sah ihn an und rief: «Mein Vater, mein Vater, der Wagen Israels und seine Reiter!» Doch er sah ihn nicht mehr. Da ergriff er seine Kleider und zerriss sie in zwei Stücke., 13 Und er hob den Mantel Elias auf, der ihm vom Leib gefallen war. Dann kehrte er zum Jordan zurück und stellte sich ans Ufer., 14 Und er nahm den Mantel Elias, der von ihm gefallen war, schlug damit auf das Wasser und sprach: «Wo ist der Herr, der Gott Elias? Wo ist er?» Als er auf das Wasser geschlagen hatte, teilte es sich zur einen und zur anderen Seite, und Elisa ging hinüber. 15 Die Prophetensöhne, die in Jericho auf der anderen Seite waren, sahen ihn und sagten: «Der Geist Elias ruht auf Elisa.» Und sie gingen ihm entgegen und warfen sich vor ihm bis zur Erde nieder. 16 Sie sagten zu ihm: «Sieh, unter deinen Dienern sind fünfzig tapfere Männer; lass sie hingehen und deinen Herrn suchen. Vielleicht hat ihn der Geist des Herrn fortgerissen und auf einen der Berge oder in eines der Täler geworfen.» Er antwortete: «Schick sie nicht.» 17 Doch sie bedrängten ihn so lange, bis es ihm peinlich wurde, und er sagte zu ihnen: «Schickt sie!» Da schickten sie fünfzig Mann aus, die drei Tage lang nach Elia suchten, ihn aber nicht fanden. 18 Als sie zu Elisa zurückkehrten, denn er hielt sich in Jericho auf, sagte er zu ihnen: «Habe ich euch nicht gesagt: »Geht nicht hin‘?“ 19 Die Einwohner der Stadt sagten zu Elisa: «Die Stadt liegt gut, wie mein Herr sieht, aber das Wasser ist schlecht und das Land ist unfruchtbar.» 20 Er sagte: «Bringt mir eine neue Schüssel und tut etwas Salz hinein.» Und sie brachten sie ihm. 21 Er ging zu der Wasserquelle, warf Salz hinein und sprach: «So spricht der Herr: Ich habe dieses Wasser gesund gemacht; von nun an wird weder Tod noch Unfruchtbarkeit von ihm kommen.» 22 Und das Wasser wurde bis auf den heutigen Tag gereinigt, gemäß dem Wort, das Elisa gesprochen hatte. 23 Von dort ging er hinauf nach Bethel, und als er die Straße hinaufging, kamen einige kleine Jungen aus der Stadt und verspotteten ihn mit den Worten: «Geh hinauf, Glatzkopf! Geh hinauf, Glatzkopf!» 24 Er wandte sich um, sah sie an und verfluchte sie im Namen des Herrn. Da kamen zwei Bären aus dem Wald und zerrissen zweiundvierzig dieser Kinder. 25 Von dort ging er zum Berg Karmel und von dort kehrte er nach Samaria zurück.

2 Könige 3

1 Joram, der Sohn Ahabs, wurde im achtzehnten Jahr Joschafats, des Königs von Juda, König von Israel in Samaria und regierte zwölf Jahre. 2 Er tat, was böse war in den Augen des Herrn, aber nicht wie sein Vater und seine Mutter, denn er entfernte die Baalssäule, die sein Vater gemacht hatte. 3 Aber er hielt an den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, fest, der Israel zur Sünde verführt hatte, und er wandte sich nicht von ihnen ab. 4 Mescha, der König von Moab, besaß Herden und zahlte dem König von Israel einen Tribut von einhunderttausend Lämmern und einhunderttausend Widdern samt ihrer Wolle. 5 Nach Ahabs Tod rebellierte der König von Moab gegen den König von Israel. 6 König Joram zog daher an jenem Tag von Samaria aus und erkundete ganz Israel. 7 Nachdem er aufgebrochen war, sandte er eine Botschaft an Joschafat, den König von Juda: «Der König von Moab ist gegen mich rebelliert; willst du mit mir gegen Moab ziehen?» Joschafat antwortete: «Ich werde hinaufziehen; es soll mir wie dir, meinem Volk wie deinem Volk, meinen Pferden wie deinen Pferden gelten.» 8 Und er fragte: «Auf welchem Weg sollen wir hinaufgehen?» Joram antwortete: «Auf dem Weg durch die Wüste Edom.» 9 Der König von Israel, der König von Juda und der König von Edom brachen auf. Nach sieben Tagen Marsch gab es kein Wasser mehr für das Heer und die Tiere, die ihm folgten. 10 Da sprach der König von Israel: «Ach! Der Herr hat diese drei Könige berufen, um sie in die Hände der Moabiter auszuliefern.» 11 Joschafat aber fragte: «Gibt es hier keinen Propheten des Herrn, durch den wir den Herrn befragen können?» Einer der Diener des Königs von Israel antwortete: «Elisa, der Sohn Schafats, ist hier; er pflegte Elia Wasser auf die Hände zu gießen.» 12 Und Joschafat sprach: «Das Wort des Herrn ist mit ihm.» Der König von Israel, Joschafat, der König von Juda, und der König von Edom gingen zu ihm hinab. 13 Elischa sagte zum König von Israel: «Was willst du von mir? Geh zu den Propheten deines Vaters und zu den Propheten deiner Mutter.» Der König von Israel antwortete ihm: «Nein, denn der Herr hat diese drei Könige berufen, sie in die Hand von Moab auszuliefern.» 14 Elisa sagte: «So wahr der Herr der Heerscharen lebt, vor dem ich stehe: Wenn ich Joschafat, den König von Juda, nicht achten würde, würde ich dir keine Beachtung schenken und dich nicht einmal ansehen.“. 15 »Bringt mir nun einen Harfenspieler!“ Und während der Harfenspieler spielte, ruhte die Hand des Herrn auf Elisa., 16 Und er sprach: «So spricht der Herr: Macht in diesem Tal Gruben und Gruben.“. 17 Denn so spricht der Herr: Ihr werdet keinen Wind und keinen Regen sehen, und dieses Tal wird mit Wasser gefüllt werden, und ihr, eure Herden und eure Lasttiere werden trinken. 18 Aber das ist eine Kleinigkeit in den Augen des Herrn; er wird Moab in eure Hände geben. 19 Ihr werdet alle befestigten und alle wichtigen Städte angreifen, alle Obstbäume fällen, alle Wasserquellen verstopfen und alle besten Felder verwüsten, indem ihr sie mit Steinen bedeckt.» 20 Tatsächlich geschah es am Morgen, als das Opfer dargebracht wurde, dass Wasser aus Edom kam und das Land mit Wasser gefüllt wurde. 21 Als jedoch alle Moabiter erfuhren, dass die Könige im Anmarsch waren, um sie anzugreifen, wurden alle Männer, die einen Schultergurt tragen konnten, und noch mehr, zusammengerufen und bezogen Stellung an der Grenze. 22 Sie standen früh am Morgen auf, und als die Sonne auf das Wasser schien, sahen die Moabiter das Wasser rot wie Blut vor sich. 23 Sie sagten: «Das ist Blutvergießen. Die Könige sind umgekommen; sie haben sich gegenseitig geschlagen, und nun werden die Moabiter geplündert.» 24 Und sie rückten gegen das Lager Israels vor. Doch die Israeliten erhoben sich und griffen Moab an, das vor ihnen floh. Als sie ins Land eindrangen, griffen sie Moab an., 25 Sie zerstörten die Städte, indem jeder seine Steine auf die besten Felder warf, sie füllten sie damit, sie verstopften alle Wasserquellen, sie fällten alle Obstbäume, bis von Qir-Charoseth nur noch die Steine übrig blieben, die Schleuderer hatten es umzingelt und besiegt. 26 Als der König von Moab sah, dass er die Schlacht verlor, nahm er siebenhundert Mann mit gezückten Schwertern mit sich, um sich den Weg zum König von Edom freizukämpfen, aber sie konnten es nicht. 27 Dann nahm er seinen erstgeborenen Sohn, der an seiner Stelle regieren sollte, und opferte ihn als Brandopfer an der Mauer. Da ergriff großer Zorn Israel, und sie zogen sich vom König von Moab zurück und kehrten in ihr Land zurück.

2 Könige 4

1 Eine Frau aus der Frauen Die Prophetensöhne riefen zu Elisa: „Dein Diener, mein Mann, ist tot, und du weißt, dass dein Diener den Herrn fürchtete. Doch der Gläubiger ist gekommen und hat meine beiden Kinder als Sklaven mitgenommen.“ 2 Elisa sagte zu ihr: «Was kann ich für dich tun? Sag mir, was hast du im Haus?» Sie antwortete: «Deine Dienerin hat gar nichts im Haus außer einem Krug Öl.» 3 Er sagte: «Geht nach draußen und bittet alle eure Nachbarn um leere Gefäße, und zwar nicht nur ein paar.“. 4 Wenn ihr nach Hause kommt, schließt die Tür hinter euch und euren Kindern, gießt etwas von eurem Öl in all diese Krüge und stellt die vollen beiseite.» 5 Also verließ sie ihn. Sie schloss die Tür hinter sich und ihren Kindern; diese brachten ihr die Vasen, und sie schenkte ein. 6 Als die Krüge voll waren, sagte sie zu ihrem Sohn: «Bring mir noch einen Krug.» Doch er antwortete: «Es ist kein Krug mehr da.» Und das Öl hörte auf zu fließen. 7 Sie ging hin und erzählte es dem Mann Gottes, und er sagte: «Geh, verkaufe das Öl und bezahle deine Schulden, und du und deine Söhne könnt von dem leben, was übrig bleibt.» 8 Eines Tages kam Elisa durch Schunem. Dort lebte eine reiche Frau, die ihn drängte, eine Mahlzeit anzunehmen, und jedes Mal, wenn er vorbeikam, ging er zu ihr nach Hause, um zu essen. 9 Sie sagte zu ihrem Mann: «Sieh mal, ich weiß, dass er ein heiliger Mann Gottes ist, der oft so zu uns nach Hause kommt.“. 10 Lasst uns ihm ein kleines, hohes Zimmer an der Wand einrichten und darin ein Bett, einen Tisch, einen Stuhl und einen Kerzenständer platzieren, damit er sich dort zurückziehen kann, wenn er zu uns kommt.» 11 Nachdem Elisa einen weiteren Tag nach Schunem zurückgekehrt war, zog er sich in das obere Gemach zurück und schlief dort. 12 Er sagte zu seinem Diener Giezi: «Ruf diese Schunemiterin.» Giezi rief sie, und sie kam vor ihn. 13 Und Elisa sagte zu Giez: «Sag ihr: »Du hast uns all diese Sorge gezeigt; was kann man für dich tun? Sollen wir mit dem König oder dem Heeresführer für dich sprechen?«» Sie antwortete Giez: „Ich wohne inmitten meines Volkes.“ 14 Und Elisa fragte: «Was kann man für sie tun?» Giezi antwortete: «Aber sie hat keinen Sohn, und ihr Mann ist alt.» 15 Und Elisa sagte: «Ruf sie!» Giezi rief sie, und sie stand an der Tür. 16 Und Elisa sagte zu ihr: «Nächstes Jahr um diese Zeit wirst du einen Sohn haben.» Sie aber sagte: «Nein, mein Herr, Mann Gottes, täusche deine Dienerin nicht.» 17 Und die Frau wurde schwanger und gebar im folgenden Jahr zur gleichen Zeit einen Sohn, genau wie Elisa es ihr gesagt hatte. 18 Das Kind wuchs heran. Eines Tages, als es sich auf die Suche nach seinem Vater unter den Erntehelfern gemacht hatte, 19 Er rief seinem Vater zu: «Mein Kopf! Mein Kopf!» Der Vater sagte zu seinem Diener: «Bring ihn zu seiner Mutter.» 20 Der Diener nahm ihn mit und brachte ihn zu seiner Mutter; das Kind blieb bis Mittag auf dem Schoß seiner Mutter, dann starb es. 21 Sie ging nach oben, legte ihn auf das Bett des Gottesmannes, schloss die Tür hinter ihm und ging hinaus. 22 Sie rief ihren Mann und sagte: «Schick mir bitte einen der Diener und einen der Esel, damit ich schnell zu dem Mann Gottes laufen und sofort zurückkehren kann.“. 23 Er sagte: «Warum gehst du heute zu ihm? Es ist weder Neumond noch Sabbat.» Sie antwortete: «Mach dir keine Sorgen.» 24 Und nachdem sie den Esel gesattelt hatte, sagte sie zu ihrer Dienerin: «Führe mich und geh! Halte mich unterwegs nicht auf, es sei denn, ich sage es dir.» 25 Sie ging weg und begab sich zu dem Mann Gottes auf den Berg Karmel. Als der Mann Gottes sie von weitem sah, sagte er zu seinem Diener Giezhi: «Hier ist die Schunemiterin.“. 26 So lief ihr entgegen und fragte sie: »Geht es Ihnen gut? Geht es Ihrem Mann gut? Geht es Ihrem Kind gut?« Sie antwortete: »Gut.“ 27 Sobald sie den Wohnort des Gottesmannes auf dem Berg erreichte, packte sie seine Füße. Giezi trat näher, um sie wegzustoßen, doch der Gottesmann sagte: «Lass sie in Ruhe, denn ihre Seele ist voller Bitterkeit, und der Herr hat es mir verborgen und mir nicht offenbart.» 28 Dann sagte sie: «Habe ich meinen Herrn um einen Sohn gebeten? Habe ich nicht gesagt: »Täusche mich nicht‘?“ 29 Und Elisa sprach zu Giez: «Gürte deine Lenden, nimm meinen Stab in die Hand und geh! Wenn du jemandem begegnest, grüße ihn nicht, und wenn dich jemand grüßt, antworte ihm nicht. Du sollst meinen Stab auf das Gesicht des Kindes legen.» 30 Die Mutter des Kindes sagte: «So wahr der Herr lebt und so wahr deine Seele lebt, ich werde dich nicht verlassen.» Und Elisa stand auf und folgte ihr. 31 Giezi hatte den Stab bereits auf das Gesicht des Kindes gelegt, doch es war kein Laut zu hören, keine Reaktion. Er kehrte zu Elisha zurück und berichtete ihm: «Das Kind ist nicht aufgewacht.» 32 Als Elisa zum Haus kam, siehe, da lag das Kind tot auf seinem Bett. 33 Elisa ging hinein, schloss die Tür hinter sich und betete zum Herrn. 34 Und er ging hin und legte sich auf das Kind, er legte seinen Mund auf seinen Mund, seine Augen auf seine Augen, seine Hände auf seine Hände und streckte sich über ihm aus, und das Fleisch des Kindes wurde warm. 35 Elisa ging weg und lief im Haus auf und ab, dann stieg er wieder aufs Bett, legte sich auf das Kind, und das Kind nieste siebenmal und öffnete die Augen. 36 Elisa rief Giez und sagte: «Ruf die Schunemiterin.» Giez rief sie, und sie kam zu Elisa, der zu ihr sagte: «Nimm deinen Sohn.» 37 Sie kam herbei, fiel ihm zu Füßen, warf sich auf den Boden und nahm ihren Sohn und ging hinaus. 38 Elischa kehrte nach Gilgal zurück, und im Land herrschte eine Hungersnot. Als die Prophetensöhne vor ihm saßen, sagte er zu seinem Diener: «Stell den großen Topf auf und koche einen Eintopf für die Prophetensöhne.» 39 Einer von ihnen ging hinaus auf die Felder, um Kräuter zu sammeln, fand eine Art wilde Kletterpflanze und pflückte wilde Kürbisse, die er in sein Gewand füllte. Als er zurückkam, schnitt er sie in Stücke und gab sie heimlich in den Topf, in dem die Suppe zubereitet wurde. 40 Man schüttete diesen Männern Suppe zu essen ein; doch sobald sie die Suppe gegessen hatten, schrien sie auf: «Der Tod ist im Topf, Mann Gottes!» Und sie konnten nicht essen. 41 Elisa sagte: «Bringt mir Mehl.» Er warf etwas Mehl in den Krug und sagte: «Schöpft es den Leuten aus, damit sie essen können.» Und es blieb nichts Schlechtes im Krug zurück. 42 Ein Mann aus Baal-Salisa kam und brachte dem Mann Gottes Brot von den Erstlingsfrüchten, nämlich zwanzig Gerstenbrote und etwas frischen Weizen in seinem Sack. Elisa sagte: «Gebt es dem Volk, damit sie davon essen können.» 43 Sein Diener erwiderte: «Wie kann ich das vor hundert Leuten servieren?» Doch Elisa sagte: «Gebt es den Leuten, damit sie essen können. Denn so spricht der Herr: »Sie werden essen, und es wird etwas übrig bleiben.‘“ 44 Da legte er die Brote vor sie hin, und sie aßen und hatten noch etwas übrig, wie der Herr es ihnen befohlen hatte.

2 Könige 5

1 Naaman, Befehlshaber der königlichen Armee SyrienEr war ein mächtiger und angesehener Mann in den Augen seines Herrn, denn durch ihn hatte der Herr den Syrern die Erlösung gewährt; aber dieser starke und tapfere Mann war ein Aussätziger. 2 Doch die Syrer waren in Gruppen ausgezogen und hatten ein kleines Mädchen aus dem Land Israel gefangen genommen, das im Dienst von Naamans Frau stand. 3 Sie sagte zu ihrer Herrin: «Oh. Wenn mein Herr bei dem Propheten wäre, der sich in Samaria aufhält, würde der Prophet ihn von seinem Aussatz heilen.» 4 Naaman kam und berichtete dies seinem Herrn mit den Worten: «Die junge Frau aus dem Land Israel sprach so und so.» 5 Und der König von Syrien Er sagte: „Geh, und ich werde einen Brief an den König von Israel senden.“ Er ging fort und nahm zehn Talente Silber, sechstausend Schekel Gold und zehn Festgewänder mit sich. 6 Er brachte dem König von Israel den Brief, in dem stand: «Wenn nun dieser Brief dich erreicht, siehe, ich sende dir meinen Diener Naaman, damit du ihn von seinem Aussatz heilst.» 7 Nachdem der König von Israel den Brief gelesen hatte, zerriss er seine Kleider und sprach: «Bin ich etwa ein Gott, der töten und Leben geben kann, dass er mich schickt, um einen Aussätzigen zu heilen? Dann erkennt doch, dass er Streit mit mir sucht.» 8 Als Elisa, der Mann Gottes, hörte, dass der König von Israel seine Kleider zerrissen hatte, sandte er eine Botschaft an den König: «Warum hast du deine Kleider zerrissen? Er soll zu mir kommen, dann wird er erkennen, dass es einen Propheten in Israel gibt.» 9 Naaman kam mit seinen Pferden und seinem Wagen und hielt vor der Tür von Elisas Haus. 10 Elischa schickte einen Boten zu ihm und ließ ihm sagen: «Geh und wasche dich siebenmal im Jordan, dann wird dein Fleisch wiederhergestellt und du wirst rein sein.» 11 Naaman wurde zornig und ging weg und sagte: «Ich dachte, er würde bestimmt herauskommen, vor mir stehen bleiben, den Namen des Herrn, seines Gottes, anrufen, seine Hand über die Wunde bewegen und den Aussätzigen heilen.“. 12 Sind nicht die Flüsse Abana und Pharphar bei Damaskus besser als alle Gewässer Israels? Könnte ich mich nicht in ihnen waschen und rein werden?» Und er wandte sich ab und ging zornig davon. 13 Seine Diener traten an ihn heran, um mit ihm zu sprechen, und sagten: «Mein Vater, wenn der Prophet dich gebeten hätte, etwas Schwieriges zu tun, hättest du es nicht getan? Wie viel mehr solltest du ihm gehorchen, wenn er dir sagt: »Wasch dich und sei rein‘?“ 14 Er stieg hinab und tauchte sich siebenmal im Jordan unter, wie der Mann Gottes es ihm befohlen hatte, und sein Fleisch wurde wie das Fleisch eines kleinen Kindes, und er war rein. 15 Naaman kehrte mit seinem ganzen Gefolge zu dem Mann Gottes zurück. Als er ankam, trat er vor ihn und sagte: «Nun weiß ich, dass es keinen Gott auf der ganzen Erde gibt außer in Israel. So nimm nun ein Geschenk von deinem Diener an.» 16 Elisa antwortete: «So wahr der Herr lebt, vor dem ich stehe, ich werde es nicht annehmen.» Naaman drängte ihn zur Annahme, aber er weigerte sich. 17 Und Naaman sprach: «Andernfalls soll deinem Diener Erde in zwei Maultierladungen gegeben werden, denn dein Diener wird künftig keinen anderen Göttern mehr Brandopfer oder Schlachtopfer darbringen als dem Herrn.«. 18 Doch der Herr möge deinem Diener dies vergeben: Wenn mein Herr das Haus Remmons betritt, um anzubeten, und sich auf meine Hand stützt, und ich mich auch im Haus Remmons niederbeuge, möge der Herr deinem Diener vergeben, wenn ich mich im Haus Remmons niederbeuge.» 19 Elisa sagte zu ihm: «Geh in Frieden.» Und Naaman verließ Elisa. Er war ein Stück entfernt., 20 Als Gizi, der Diener des Gottesmannes Elischa, bei sich selbst sagte: «Siehe, mein Herr hat Naaman, diesen Syrer, verschont und seine Gaben nicht angenommen. So wahr der Herr lebt, ich werde ihm nachlaufen und etwas von ihm bekommen.» 21 Und Giezi begann, Naaman zu verfolgen. Als Naaman ihn hinter sich herlaufen sah, stieg er von seinem Wagen ab, um ihn zu begrüßen, und fragte: «Ist alles in Ordnung?» 22 Giezi antwortete: «Alles ist gut. Mein Herr schickt mich, um dir auszurichten: Zwei junge Männer aus dem Bergland Ephraim, Nachkommen der Propheten, sind soeben in meinem Haus angekommen. Bitte gib ihnen ein Talent Silber und zwei Festgewänder.» 23 Naaman sagte: «Nimm die zwei Talente an.» Er drängte ihn zur Annahme und packte die zwei Talente Silber zusammen mit zwei Garnituren Kleidung in zwei Säcke. Diese gab er zwei seiner Diener, damit sie sie zu Giezi trugen. 24 Als Giézi den Hügel erreichte, nahm er sie ihnen aus den Händen und brachte sie ins Haus. Dann schickte er die Männer fort, und sie gingen. 25 Und er ging hin und stellte sich seinem Herrn vor. Elisa fragte ihn: «Wo warst du, Giez?» Er antwortete: «Dein Diener ist weder zur einen noch zur anderen Seite gegangen.» 26 Aber Elisa sagte zu ihm: «Ist nicht mein Geist mit dir gegangen, als der Mann seinen Wagen verließ, um dir entgegenzukommen? Ist jetzt die Zeit, Geld anzunehmen und Kleidung und Ölbäume und Weinberge und Schafe und Rinder und Knechte und Mägde?“ 27 »Naamans Aussatz wird dich und deine Nachkommen für immer befallen.“ Und Giezi ging von Elisas Gegenwart weg; sein Aussatz war weiß wie Schnee.

2 Könige 6

1 Die Prophetensöhne sagten zu Elisa: «Siehe, der Platz, wo wir vor dir sitzen, ist zu klein für uns.“. 2 »Lasst uns zum Jordan gehen, und jeder von uns wird sich einen Balken nehmen und sich daraus eine Behausung bauen.« Elisa antwortete: »Geht.“ 3 Und einer von ihnen sagte: «Willst du mit deinen Dienern kommen?» Er antwortete: «Ich werde gehen.», 4 Und er ging mit ihnen. Als sie am Jordan ankamen, hackten sie Holz. 5 Als einer von ihnen einen Balken absägte, fiel das Eisen ins Wasser; er rief aus: «Ach, mein Herr, ich hatte es mir doch geliehen.» 6 Der Mann Gottes fragte: «Wo ist es hingefallen?» Und er zeigte ihm die Stelle. Da schnitt Elisa ein Stück Holz ab, warf es an die Stelle, und das Eisen trieb an die Oberfläche. 7 Und er sagte: «Nimm es.» Er streckte die Hand aus und nahm es. 8 Der König von Syrien war im Krieg mit Israel. Nach Rücksprache mit seinen Dienern sagte er: „Mein Lager wird an diesem und jenem Ort sein.“ 9 Aber der Mann Gottes sandte eine Botschaft an den König von Israel: «Hütet euch davor, in dieses Gebiet zu gehen, denn die Syrer kommen von dort herunter.» 10 Und der König von Israel sandte Leute an den Ort, den ihm der Mann Gottes genannt und gezeigt hatte, und er bewachte ihn mehr als einmal. 11 Das Herz des Königs von Syrien Er war über dieses Manöver beunruhigt, rief seine Diener und fragte sie: „Wollt ihr mir nicht sagen, wer von uns für den König von Israel ist?“ 12 Einer seiner Diener antwortete: «Niemand, o König, mein Herr, außer dem Propheten Elischa, der sich in Israel aufhält, berichtet dem König von Israel die Worte, die du in deinem Schlafzimmer sprichst.» 13 Der König sagte: «Geht und seht nach, wo er ist, und ich werde ihn holen lassen.» Sie kamen und berichteten ihm: «Er ist in Dotan.» 14 Also schickte er Pferde, Streitwagen und ein großes Heer, die eines Nachts eintrafen und die Stadt umzingelten. 15 Der Diener des Mannes Gottes stand früh am Morgen auf und ging hinaus. Und siehe, ein Heer mit Pferden und Streitwagen hatte die Stadt umzingelt. Da sprach der Diener zu Elisa: «Ach, mein Herr, was sollen wir tun?» 16 Er antwortete: «Fürchtet euch nicht, denn die, die mit uns sind, sind mehr als die, die mit ihnen sind.» 17 Elisa betete und sprach: «Herr, öffne ihm die Augen, damit er sieht.» Und der Herr öffnete dem Diener die Augen, und er sah, und siehe, der Berg war rings um Elisa voll von feurigen Pferden und Wagen. 18 Die Syrer gingen zu dem Mann Gottes hinab. Elisa betete zum Herrn und sprach: «Bitte schlage dieses Volk mit Blindheit!» Und der Herr schlug sie mit Blindheit, wie Elisa es gesagt hatte. 19 Elisa sagte zu ihnen: «Dies ist nicht der Weg und dies ist nicht die Stadt; folgt mir, und ich werde euch zu dem Mann führen, den ihr sucht.» Und er führte sie nach Samaria. 20 Als sie nach Samaria hineingekommen waren, sprach Elisa: «Herr, öffne diesen Leuten die Augen, damit sie sehen!» Und der Herr öffnete ihnen die Augen, und sie sahen, und siehe, sie befanden sich mitten in Samaria. 21 Als der König von Israel sie sah, sagte er zu Elisa: «Soll ich sie erschlagen, soll ich sie erschlagen, mein Vater?» 22 Und Elisa antwortete: «Du sollst sie nicht schlagen. Diejenigen, die du mit Schwert und Bogen gefangen genommen hast, schlage sie, aber stelle Brot und Wasser vor diese Männer, damit sie essen und trinken und dann zu ihrem Herrn zurückkehren können.» 23 Der König von Israel richtete ihnen ein großes Festmahl aus, und sie aßen und tranken. Dann entließ er sie, und sie kehrten zu ihrem Herrn zurück. Und die syrischen Banden kehrten nie wieder auf das Gebiet Israels zurück. 24 Danach, Ben-Hadad, König von Syrien, Er versammelte sein gesamtes Heer, zog los und belagerte Samaria. 25 In Samaria herrschte eine große Hungersnot, und die Stadt wurde so heftig belagert, dass ein Eselskopf achtzig Schekel Silber wert war und ein Viertelmaß Taubenmist fünf Schekel Silber. 26 Als der König über die Mauer ging, rief ihm eine Frau zu: «Rette mich, o König, mein Herr.» 27 Er sagte: «Wenn der Herr euch nicht rettet, wie kann ich euch dann retten? Vom Ertrag der Tenne oder der Kelter?» 28 Und der König fragte sie: «Was ist los mit dir?» Sie antwortete: «Diese Frau sagte zu mir: Gib mir deinen Sohn, wir werden ihn heute essen und morgen meinen.“. 29 So kochten wir meinen Sohn und aßen ihn. Und am nächsten Tag sagte ich zu ihr: »Gib uns deinen Sohn, und wir werden ihn essen.“ Aber sie versteckte ihren Sohn.» 30 Als der König die Worte der Frau hörte, zerriss er im Vorbeigehen seine Kleider, und die Leute sahen, dass er darunter, direkt auf der Haut, nur ein Sacktuch trug. 31 Der König sprach: «Möge Gott mich aufs Schärfste bestrafen, wenn der Kopf Elisas, des Sohnes Schafats, heute noch auf ihm ruht.» 32 Während Elisa in seinem Haus saß und die Ältesten bei ihm waren, schickte der König einen Boten. Noch bevor dieser eintraf, sagte Elisa zu den Ältesten: «Wisst ihr, dass dieser Mördersohn jemanden geschickt hat, um mich zu enthaupten? Seid vorsichtig: Wenn der Bote kommt, schließt die Tür und stoßt ihn damit zurück. Hört ihr denn nicht die Schritte seines Herrn hinter ihm?» 33 Er redete noch mit ihnen, als der Bote zu ihm herunterkam und sagte: «Das ist ein Unglück vom Herrn; welche Hoffnung gibt es denn noch für mich vom Herrn?»

2 Könige 7

1 Elisa sagte: «Hört das Wort des Herrn: So spricht der Herr: Morgen um diese Zeit wird man am Stadttor von Samaria ein Quart Feinmehl für einen Schekel und zwei Quarts Gerste für einen Schekel verkaufen können.» 2 Der Offizier, auf dessen Arm sich der König stützte, antwortete dem Mann Gottes: «Selbst wenn der Herr Fenster im Himmel öffnen würde, könnte das geschehen?» Elisa sagte: «Du wirst es mit eigenen Augen sehen, aber du wirst nicht davon essen.» 3 Am Eingang des Tores befanden sich vier Aussätzige, die zueinander sagten: «Warum sollten wir hier bleiben, bis wir sterben?“ 4 Wenn wir in die Stadt gehen, wird uns eine Hungersnot treffen und wir werden dort sterben; wenn wir hier bleiben, werden wir ebenfalls sterben. Kommt also, lasst uns ins syrische Lager gehen; wenn sie uns verschonen, werden wir leben, und wenn sie uns töten, werden wir sterben.» 5 Sie standen in der Abenddämmerung auf, um zum syrischen Lager zu gehen, und als sie am Eingang des syrischen Lagers ankamen, war dort niemand. 6 Der Herr hatte die Syrer das Geräusch von Streitwagen und Pferden hören lassen, das Geräusch eines großen Heeres, und sie sagten zueinander: «Seht, der König von Israel hat die Könige der Hethiter und die Könige der Ägypter angeheuert, um uns anzugreifen.». 7 Und so brachen sie auf und flohen in der Abenddämmerung, ließen ihre Zelte, ihre Pferde und Esel, das Lager, wie es war, zurück und flohen, um ihr Leben zu retten. 8 Die Leprakranken erreichten den Lagereingang, betraten ein Zelt und nahmen nach dem Essen und Trinken Silber, Gold und Kleidung an sich, die sie versteckten. Anschließend kehrten sie zurück, betraten ein anderes Zelt und nahmen weitere Gegenstände, die sie auf dieselbe Weise versteckten. 9 Da sagten sie zueinander: «Wir handeln nicht richtig. Heute ist ein Tag der frohen Botschaft, aber wenn wir schweigen und bis zum Morgen warten, werden wir bestraft werden. Kommt, lasst uns hingehen und es dem Königshaus berichten.» 10 Sie zogen weiter und riefen die Wachen am Stadttor. Ihnen berichteten sie: «Wir betraten das syrische Lager und siehe, es war niemand da, auch keine menschliche Stimme, nur angebundene Pferde, angebundene Esel und die Zelte, so wie sie waren.» 11 Die Torwachen schrien und trugen die Nachricht in das Haus des Königs hinein. 12 Mitten in der Nacht stand der König auf und sagte zu seinen Dienern: «Ich will euch berichten, was die Syrer uns antun. Da sie wissen, dass wir hungrig sind, haben sie ihr Lager verlassen und sich auf den Feldern versteckt. Sie haben sich gesagt: »Wenn sie aus der Stadt kommen, werden wir sie lebend gefangen nehmen und in die Stadt eindringen.‘“ 13 Einer seiner Diener meldete sich zu Wort und sagte: «Man soll fünf der noch in der Stadt befindlichen Pferde mitnehmen; siehe, sie sind wie die ganze Menge Israels, die dort übrig geblieben ist, siehe, sie sind wie die ganze Menge Israels, die im Sterben liegt, und wir werden Boten schicken, um nachzusehen.» 14 Zwei Streitwagen mit Pferden wurden erbeutet, und der König sandte Männer hinter dem syrischen Heer her mit den Worten: «Geht und seht selbst.» 15 Sie folgten ihnen bis zum Jordan, und siehe, die ganze Straße war bedeckt mit Kleidung und Habseligkeiten, die die Syrer in ihrer Eile weggeworfen hatten. Nach ihrer Rückkehr berichteten die Boten dem König alles. 16 Sogleich zogen die Leute hinaus und plünderten das syrische Lager. Sie erbeuteten ein Maß Feinmehl für einen Schekel und zwei Maß Gerste für einen Schekel, gemäß dem Wort des Herrn. 17 Der König hatte die Bewachung des Tores dem Offizier anvertraut, auf dessen Hand er sich stützte; aber dieser Offizier wurde von dem Volk zu Boden geschlagen und starb, gemäß dem Wort, das der Mann Gottes gesprochen hatte, als der König zu ihm herabkam. 18 Als der Mann Gottes zum König sprach und sagte: «Zwei Maß Gerste werden morgen um diese Zeit am Tor von Samaria für einen Schekel und ein Maß Feinmehl für einen Schekel verkauft werden»,» 19 Der Offizier antwortete dem Mann Gottes: «Selbst wenn der Herr Fenster im Himmel öffnen würde, könnte das geschehen?» Und Elisa sagte: «Siehe, du wirst es mit eigenen Augen sehen, aber du wirst nicht davon essen.» 20 Und genau das geschah mit ihm: Die Leute trampelten ihn am Tor nieder, und er starb.

2 Könige 8

1 Elisa sprach zu der Frau, deren Kind er wieder zum Leben erweckt hatte: «Steh auf, geh fort, du und deine Familie, und bleibt, wo ihr könnt, denn der Herr hat eine Hungersnot verhängt, und sie wird tatsächlich sieben Jahre lang über das Land kommen.» 2 Die Frau stand auf und tat, wie der Mann Gottes ihr befohlen hatte: Sie und ihre Familie zogen fort und blieben sieben Jahre im Land der Philister. 3 Nach Ablauf der sieben Jahre kehrte die Frau aus dem Land der Philister zurück und ging zum König, um ihn um ihr Haus und ihr Feld zu bitten. 4 Der König sprach mit Giezhi, dem Diener des Mannes Gottes, und sagte: «Bitte erzähle mir all die großen Dinge, die Elisa getan hat.» 5 Während der Diener dem König erzählte, wie sein Herr einen Toten von den Toten auferweckt hatte, begann die Frau, deren Sohn Elisa wieder zum Leben erweckt hatte, den König um ihr Haus und ihr Feld zu bitten. Und Giezi sagte: «Mein Herr und König, hier ist die Frau und ihr Sohn, die Elisa wieder zum Leben erweckt hat.» 6 Der König befragte die Frau, die ihm die Geschichte erzählte, und der König setzte einen Eunuchen für sie ein und sprach: «Gebt ihr alles zurück, was ihr gehört, einschließlich aller Einkünfte aus dem Feld, seit dem Tag, an dem sie das Land verlassen hat, bis jetzt.» 7 Elischa ging nach Damaskus, Ben-Hadad, König von SyrienEr war krank, und man teilte ihm mit: „Der Mann Gottes ist hier angekommen.“ 8 Der König sagte zu Hasael: «Nimm ein Geschenk mit und geh zu dem Mann Gottes und befrage durch ihn den Herrn: »Werde ich diese Krankheit überleben?‘“ 9 Hazael ging zu Elisa. Er hatte ein Geschenk mitgebracht, das beste von allem, was es in Damaskus gab: vierzig Kamele. Als er ankam, trat er vor Elisa und sagte: „Dein Sohn Ben-Hadad, König von Syrien„Du schickst mich zu dir, um zu fragen: Werde ich diese Krankheit überleben?“ 10 Elisa antwortete ihm: «Geh und sag ihm: Du wirst gewiss überleben. Aber der Herr hat mir gezeigt, dass er gewiss sterben wird.» 11 Der Mann Gottes richtete seinen Blick auf Hasaël und starrte ihn an, bis dieser errötete, und der Mann Gottes weinte. 12 Hasael fragte: «Warum weint mein Herr?» Elisa antwortete: «Weil ich weiß, welches Unheil du den Israeliten antun wirst: Du wirst ihre befestigten Städte niederbrennen, ihre jungen Männer mit dem Schwert töten, ihre Kleinen zerschmettern und ihre schwangeren Frauen aufschlitzen.» 13 Hasael sagte: „Was ist denn dein Knecht, ein Hund, dass er solche großen Taten vollbringen kann?“ Elisa antwortete: „Der Herr hat mir gezeigt, dass du König sein wirst.“ Syrien. » 14 Hazael verließ Elisa und kehrte zu seinem Herrn zurück, der ihn fragte: «Was hat Elisa dir gesagt?» Er antwortete: «Er sagte zu mir: Du wirst gewiss überleben.» 15 Am nächsten Tag nahm Hasael eine Decke, tränkte sie mit Wasser, breitete sie über das Gesicht des Königs, und dieser starb. Und Hasael regierte an seiner Stelle. 16 Im fünften Jahr der Regierung Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, als Joschafat noch König von Juda war, begann Joram, der Sohn Joschafats, König von Juda zu werden. 17 Er war 32 Jahre alt, als er König wurde, und regierte acht Jahre lang in Jerusalem. 18 Er wandelte auf dem Weg der Könige von Israel, wie es das Haus Ahab getan hatte; denn er hatte eine Tochter Ahabs zur Frau, und er tat, was böse war in den Augen des Herrn. 19 Aber der Herr wollte Juda nicht vernichten um seines Knechtes David willen, gemäß dem Versprechen, das er ihm gegeben hatte, ihm immer eine Leuchte unter seinen Söhnen zu geben. 20 Zu seiner Zeit befreite sich Edom von der Herrschaft Judas und gab sich einen eigenen König. 21 Joram zog mit allen Streitwagen durch Seira; er war nachts aufgestanden, hatte die ihn umzingelnden Edomiter und die Streitwagenführer besiegt, und das Volk floh in seine Zelte. 22 Edom befreite sich von der Herrschaft Judas, eine Freiheit, die bis heute anhält. Auch Lobna befreite sich zur selben Zeit. 23 Sind nicht auch die übrigen Taten Jorams und alles, was er tat, im Buch der Chroniken von Juda aufgezeichnet? 24 Joram ruhte bei seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Stadt Davids begraben, und sein Sohn Ahasja regierte an seiner Stelle. 25 Im zwölften Regierungsjahr Jorams, des Sohnes Ahabs, König von Israel, begann Ahasja, der Sohn Jorams, König von Juda zu werden. 26 Ahasja war zweiundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte ein Jahr lang in Jerusalem. Seine Mutter hieß Atalja und war die Tochter von Amri, dem König von Israel. 27 Er wandelte auf den Wegen des Hauses Ahab und tat, was böse war in den Augen des Herrn, wie das Haus Ahab, denn er war ein Schwiegersohn des Hauses Ahab. 28 Er zog mit Joram, dem Sohn Ahabs, in den Kampf gegen Hasael, den König von Syrien, in Ramoth-en-Gilead. Die Syrer verwundeten Joram. 29 König Joram kehrte nach Jesrehel zurück, um sich von den Wunden zu erholen, die ihm die Syrer bei Ramoth zugefügt hatten, als er gegen Hazael, den König von Syrien. Ahasja, der Sohn Jorams, König von Juda, ging hinab nach Jesrehel, um Joram, den Sohn Ahabs, zu besuchen, weil dieser krank war.

2 Könige 9

1 Der Prophet Elischa rief einen der Prophetensöhne und sagte zu ihm: «Gürte deine Lenden, nimm diesen Ölkrug in die Hand und geh nach Ramoth-in-Gilead.“. 2 Wenn du dort ankommst, suche Jehu, den Sohn Joschafats, des Sohnes Nimschis, und wenn du zu ihm gekommen bist, lass ihn sich von seinen Brüdern erheben und führe ihn in einen abgelegenen Raum. 3 Du sollst den Ölkrug nehmen, ihn über sein Haupt gießen und sagen: »So spricht der Herr: Ich salbe dich zum König über Israel.« Dann sollst du die Tür öffnen und ohne Verzögerung fliehen.» 4 Der junge Mann, ein Diener des Propheten, machte sich auf den Weg nach Ramoth-in-Gilead. 5 Als er ankam, saßen die Heeresführer bereits beisammen. Er sagte: «Heerführer, ich möchte dir etwas sagen.» Jehu fragte: «Wem von uns?» Er antwortete: «Dir, Heerführer.» 6 Jehu stand auf und ging ins Haus. Da goss der junge Mann ihm das Öl über den Kopf und sprach zu ihm: «So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich salbe dich zum König des Volkes des Herrn, Israel.“. 7 Du wirst das Haus deines Herrn Ahab treffen, und ich werde an Isebel das Blut meiner Knechte, der Propheten, und das Blut aller Knechte des Herrn rächen. 8 Das ganze Haus Ahabs soll umkommen; ich werde alle Männer, die zu Ahab gehören, sowohl Sklaven als auch Freie in Israel, ausrotten. 9 Und ich werde das Haus Ahabs dem Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, und dem Haus Baaschas, des Sohnes Ahijas, gleichmachen. 10 »Die Hunde werden Isebel auf dem Feld von Jesreel fressen, und es wird niemand da sein, der sie begräbt.“ Und der junge Mann öffnete die Tür und rannte davon. 11 Da ging Jehu zu den Dienern seines Herrn hinaus. Sie fragten ihn: «Ist alles in Ordnung? Warum ist dieser Wahnsinnige zu dir gekommen?» Er antwortete: «Ihr kennt den Mann und seine Sprache.» 12 Sie antworteten: «Das ist eine Lüge. Sag es uns.» Und er sagte: «Er sprach auf diese und jene Weise zu mir und sagte: »So spricht der Herr: Ich salbe dich zum König von Israel.‘“ 13 Sofort nahm jeder Mann seinen Mantel und legte ihn oben auf der Treppe unter seine Füße. Dann bliesen sie die Trompete und riefen: «Jehu ist König!» 14 Jehu, der Sohn Joschafats, des Sohnes Nimschis, verschwor sich gegen Joram. Joram und ganz Israel verteidigten zu dieser Zeit Ramot-Gilead gegen Hazael, den König von... Syrien15 König Joram war jedoch nach Jesrehel zurückgekehrt, um sich von den Wunden zu erholen, die ihm die Syrer im Kampf gegen Hazael, den König von SyrienJehu sagte: „Wenn das euer Wunsch ist, soll niemand die Stadt verlassen, um nach Jesreel zu gehen und es zu berichten.“ 16 Und Jehu bestieg seinen Wagen und fuhr nach Jesrehel, denn Joram lag dort, und Ahasja, der König von Juda, war hinabgegangen, um Joram zu besuchen. 17 Der Wächter auf dem Turm in Jesreel sah Jehus Gefolge herannahen und sagte: „Ich sehe ein Gefolge.“ Joram sagte: „Nimm einen Reiter und schick ihn ihnen entgegen und frage: ‚Ist es …?‘“ Frieden ? » 18 Der Reiter ging zu Jehu und sagte: „Das ist es, was der König gesagt hat: Ist es Frieden "?" Und Jehu antwortete: "Was geht dich das an?" Frieden „Geht hinter mich.“ Der Wachposten gab seine Meinung kund und sagte: „Der Bote ist zu ihnen gegangen und er kehrt nicht zurück.“ 19 Joram schickte einen zweiten Reiter, der zu ihnen kam und sagte: „So hat der König gesagt: Ist es Frieden "?" Und Jehu antwortete: "Was geht dich das an?" Frieden "Geh hinter mich." 20 Der Wächter meldete: «Der Bote ist zu ihnen gegangen und nicht zurückgekehrt. Sein Verhalten gleicht dem Verhalten Jehus, des Sohnes Nimschis, denn er fährt töricht.» 21 Da sprach Joram: «Spannt an!», und sein Wagen wurde angespannt. Joram, der König von Israel, und Ahasja, der König von Juda, fuhren jeder in seinem Wagen aus und zogen Jehu entgegen. Sie trafen ihn auf dem Feld Nabots, des Jesreeliten. 22 Als Joram Jehu sah, sagte er zu ihm: „Ist es Frieden"Jehu?", erwiderte Jehu. "Welchen Frieden gibt es, solange Isebel, deine Mutter, ihrer Prostitution und ihren vielen Zaubereien nachgeht?" 23 Joram drehte sein Pferd um, floh und sagte zu Ochozias: «Verrat, Ochozias!» 24 Doch Jehu ergriff seinen Bogen und traf Joram zwischen die Schultern; der Pfeil durchbohrte sein Herz, und Joram stürzte in seinem Wagen zu Boden. 25 Und Jehu sprach zu seinem Offizier Badaker: «Nimm ihn und wirf ihn auf das Feld Nabots, des Jesreeliters. Denn denk daran: Als du und ich zusammen hinter seinem Vater Ahab herritten, sprach der Herr dieses Urteil über ihn: 26 «So wahr ich gestern das Blut Nabots und seiner Söhne gesehen habe, spricht der Herr, so will ich es dir auf diesem Acker vergelten, spricht der Herr. So nimm ihn und wirf ihn auf den Acker, wie der Herr es gesagt hat.» 27 Als Ahasja, der König von Juda, dies sah, floh er durch das Gartenhaus. Jehu verfolgte ihn und befahl: «Schlagt ihn auch auf dem Wagen!» So erschlugen sie ihn am Aufstieg des Gaver, nahe Jeblaam. Er floh nach Mageddo und starb dort. 28 Seine Diener brachten ihn in einem Streitwagen nach Jerusalem und bestatteten ihn in seinem Grab bei seinen Vorfahren in der Stadt Davids. 29 Ahasja wurde im elften Regierungsjahr Jorams, des Sohnes Ahabs, König von Juda. 30 Jehu zog in Jesreel ein. Als Isebel davon hörte, schminkte sie sich, schmückte ihr Haupt und schaute aus dem Fenster. 31 Als Jehu die Schwelle überschritt, sagte sie: „Ist es FriedenZamri, Mörder seines Meisters? 32 Er blickte zum Fenster hinauf und fragte: «Wer ist bei mir? Wer?» Und zwei oder drei Eunuchen blickten zu ihm auf., 33 Er sagte: «Werft sie hin.» Sie warfen sie hin, und etwas von ihrem Blut spritzte an die Mauer und auf die Pferde, und Jehu zertrat sie. 34 Dann ging er hinein, aß und trank und sagte: «Geht und seht diese verfluchte Frau und begrabt sie, denn sie ist eine Königstochter.» 35 Sie gingen, um sie zu begraben, aber sie fanden nichts von ihr außer ihrem Schädel, ihren Füßen und ihren Handflächen. 36 Sie kehrten zurück und berichteten es Jehu, der sagte: «Dies ist das Wort des Herrn, das er durch seinen Diener Elia, den Tischbiter, gesprochen hat: ‚Auf dem Feld von Jesreel werden die Hunde das Fleisch Isebels fressen.‘“, 37 Und der Leib Isebels wird sein wie Dung auf dem Acker, auf dem Acker Jesreel, sodass niemand sagen kann: »Das ist Isebel.“

2 Könige 10

1 Es gab siebzig Söhne Ahabs in Samaria. Jehu schrieb einen Brief und sandte ihn an die Obersten von Jesreel, die Ältesten und die Statthalter der Söhne Ahabs in Samaria mit folgendem Inhalt: 2 «Sobald dieser Brief euch erreicht, da ihr ja die Söhne eures Herrn, die Streitwagen und Pferde, eine befestigte Stadt und Waffen bei euch habt, 3 »Sieh dir an, welcher der Söhne deines Herrn der beste und geeignetste ist; setze ihn auf den Thron seines Vaters und kämpfe für das Haus deines Herrn.“ 4 Sie waren entsetzt und sagten: «Seht, die beiden Könige konnten ihm nicht widerstehen, wie können wir ihm widerstehen?» 5 Und der Palastpräfekt, der Stadtkommandant, die Ältesten und die Statthalter sandten eine Botschaft an Jehu: «Wir sind deine Diener und werden alles tun, was du uns sagst; wir werden niemanden zum König ernennen, tue, was dir gut erscheint.» 6 Jehu schrieb ihnen einen zweiten Brief, in dem er sagte: «Wenn ihr auf meiner Seite steht und auf meine Stimme hört, nehmt die Köpfe der Männer, der Söhne eures Herrn, und kommt morgen um diese Zeit nach Jesreel zu mir.» Die siebzig Söhne des Königs befanden sich nun bei den Edlen der Stadt, die sie erzogen. 7 Als der Brief sie erreichte, nahmen sie die Söhne des Königs und schlachteten diese siebzig Männer ab. Dann legten sie ihre Köpfe in Körbe und schickten sie zu Jehu nach Jesrehel. 8 Der Bote kam und berichtete ihm: «Man hat die Köpfe der Königssöhne gebracht.» Und er sagte: «Legt sie in zwei Haufen bis zum Morgen an den Eingang des Stadttors.» 9 Am Morgen ging er hinaus, trat vor das ganze Volk und sprach: «Ihr seid gerecht: Siehe, ich habe mich gegen meinen Herrn verschworen und ihn getötet, aber wer hat all diese erschlagen?“ 10 Darum sollt ihr wissen, dass nichts von dem Wort des Herrn, dem Wort, das der Herr über das Haus Ahabs gesprochen hat, zu Boden fallen wird; der Herr hat erfüllt, was er durch seinen Diener Elia verheißen hat.» 11 Und Jehu erschlug alle, die vom Haus Ahabs in Jesrehel übrig geblieben waren, alle seine Edlen, seine engsten Vertrauten und seine Priester, bis keiner mehr von ihnen übrig war. 12 Dann stand er auf und machte sich auf den Weg nach Samaria. Unterwegs kam er an ein Hirtenhaus, 13 Jehu traf die Brüder des Königs Ahasja von Juda und fragte: «Wer seid ihr?» Sie antworteten: «Wir sind die Brüder Ahasjas und sind gekommen, um die Söhne des Königs und die Söhne der Königin zu grüßen.» 14 Jehu sagte: «Nehmt sie lebend gefangen!» Und nachdem sie sie lebend gefangen genommen hatten, schlachteten sie sie in der Zisterne des Hauses der Begegnung ab, zweiundvierzig an der Zahl, und Jehu ließ keinen einzigen entkommen. 15 Als er den Ort verließ, begegnete er Jonadab, dem Sohn Rechabs, der ihm entgegenkam. Er grüßte ihn und fragte: «Ist dein Herz so aufrichtig wie meines dir gegenüber?» Jonadab antwortete: «Ja.» Jehu sagte: «Wenn ja, gib mir deine Hand.» Er reichte ihm die Hand, und Jehu ließ ihn im Wagen mitfahren., 16 Er sagte: «Komm mit mir, und du wirst meinen Eifer für den Herrn sehen.» Und er nahm ihn in seinem Wagen mit sich. 17 Als Jehu nach Samaria kam, schlug er alle, die von der Familie Ahabs noch in Samaria waren, und rottete sie aus, gemäß dem Wort, das der Herr zu Elia gesprochen hatte. 18 Da versammelte Jehu das ganze Volk und sagte zu ihnen: «Ahab diente Baal nur wenig, Jehu aber wird ihm viel dienen.“. 19 »Nun ruft mir alle Baalspropheten, alle seine Diener und alle seine Priester – nicht einen einzigen von ihnen! Denn ich habe ein großes Opfer für Baal darzubringen; wer fehlt, soll nicht leben.“ Doch Jehu handelte listig, um die Diener Baals zu vernichten. 20 Jehu sprach: «Ruft eine feierliche Versammlung zu Ehren Baals aus!», und sie riefen sie aus. 21 Jehu sandte Boten in ganz Israel aus, und alle Diener Baals kamen, keiner blieb aus; sie gingen in das Haus Baals, und das Haus Baals wurde von einem Ende zum anderen gefüllt. 22 Jehu sagte zu demjenigen, der für die Garderobe zuständig war: «Bringt Kleider für alle Diener Baals heraus.» Und der Mann holte Kleider für sie heraus. 23 Dann kam Jehu mit Jonadab, dem Sohn Rechabs, zum Haus Baals und sprach zu den Dienern Baals: «Seht nach und überzeugt euch, dass hier bei uns keine Diener des Herrn sind, sondern nur Diener Baals.» 24 Als sie hineingegangen waren, um Opfer und Brandopfer darzubringen, stellte Jehu achtzig Männer draußen auf und sagte zu ihnen: «Wenn einer der Männer, die ich euch in die Hände gebe, entkommt, soll das Leben dessen, der ihn entkommen ließ, für sein eigenes bezahlen.» 25 Sobald er das Brandopfer dargebracht hatte, sagte Jehu zu den Wachen und Offizieren: «Geht hinein und erschlagt sie; keiner von ihnen soll übrig bleiben.» Da erschlugen sie sie mit der Schärfe des Schwertes. Die Wachen und Offiziere warfen sie dort hinunter und gingen in das Heiligtum des Baal-Hauses., 26 Sie nahmen die Säulen des Hauses des Baal heraus und verbrannten sie., 27 Sie zerschlugen die Baal-Stele in Stücke, rissen auch das Haus des Baal ab und machten daraus eine Kloake, die bis heute erhalten geblieben ist. 28 Jehu rottete Baal aus der Mitte Israels aus. 29 Aber Jehu wandte sich nicht ab von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel zur Sünde verführt hatte, noch von den goldenen Kälbern, die in Bethel und in Dan waren. 30 Der Herr sprach zu Jehu: «Weil du getan hast, was recht war in meinen Augen, und am Haus Ahab alles getan hast, was mir am Herzen lag, sollen deine Söhne bis in die vierte Generation auf dem Thron Israels sitzen.» 31 Aber Jehu bemühte sich nicht, mit ganzem Herzen im Gesetz des Herrn, des Gottes Israels, zu wandeln; er wandte sich nicht ab von den Sünden Jerobeams, der Israel zur Sünde verführt hatte. 32 In jenen Tagen begann der Herr, das Gebiet Israels zu zerschneiden, und Hasael besiegte die Israeliten im gesamten Gebiet Israels., 33 Vom Jordan aus, Richtung Sonnenaufgang, besiegte er das ganze Land Gilead, die Gaditer, die Rubeniter, die Manassiter, von Aroer, das am Fluss Arnon liegt, bis nach Gilead und Baschan. 34 Die übrigen Taten Jehus, alles, was er tat und alle seine Heldentaten, sind sie nicht im Buch der Chroniken der Könige von Israel aufgezeichnet? 35 Und Jehu entschlief bei seinen Vorfahren und wurde in Samaria begraben. Sein Sohn Joahas regierte an seiner Stelle. 36 Die Regierungszeit Jehus in Samaria betrug achtundzwanzig Jahre.

2 Könige 11

1 Atalja, die Mutter Ahasjas, sah, dass ihr Sohn tot war, und erhob sich und ließ die gesamte königliche Linie umkommen. 2 Doch Josaba, die Tochter König Jorams und Schwester Ahasjas, nahm Joasch, den Sohn Ahasjas, und rettete ihn aus der Gruppe der Königssöhne, die gerade geschlachtet wurden. Sie brachte ihn und seine Amme in das Schlafgemach. So war er vor Ataljas Blicken verborgen und wurde nicht getötet. 3 Er blieb sechs Jahre lang mit Josua im Haus des Herrn verborgen, und Atalja regierte über das Land. 4 Im siebten Jahr ließ Jojada die Hauptleute der Karier und die Wachen zu sich ins Haus des Herrn rufen. Er schloss einen Bund mit ihnen, und nachdem sie im Haus des Herrn einen Eid geschworen hatten, zeigte er ihnen den Königssohn. 5 Dann gab er ihnen seine Befehle und sprach: «So sollt ihr es machen: Ein Drittel von euch, die am Sabbat zum Dienst kommen, um Wache am Haus des Königs zu halten, 6 Ein Drittel am Tor von Sur und ein Drittel am Tor der Wachen sollt ihr das Haus des Herrn bewachen, damit niemand hineinkommt. 7 Und eure beiden anderen Abteilungen, all jene, die am Sabbat vom Dienst freigestellt sind, um im Haus des Herrn vor dem König Wache zu halten., 8 Ihr sollt den König von allen Seiten umzingeln, jeder mit der Waffe in der Hand; wer sich in die Reihen mischt, muss getötet werden, und ihr sollt in der Nähe des Königs sein, wenn er aus- und wenn er wieder einzieht.» 9 Die Zenturionen taten alles, was der Priester Jojada ihnen befohlen hatte. Jeder nahm seine Männer, die am Sabbat Dienst hatten und die, die am Sabbat frei hatten, und ging zu Jojada, dem Priester. 10 Der Priester übergab den Zenturionen die Speere und Schilde, die König David gehört hatten und sich im Haus des Herrn befanden. 11 Die Wachen, jeder mit einer Waffe in der Hand, stellten sich von der rechten Seite des Hauses bis zur linken Seite des Hauses auf, nahe dem Altar und nahe dem Haus, um den König zu umzingeln. 12 Und der Priester führte den Königssohn herbei und legte ihm die Krone und das Zeugnis an. Sie machten ihn zum König und salbten ihn, und klatschten in die Hände und riefen: «Es lebe der König!» 13 Als Atalja den Lärm der Wachen und des Volkes hörte, ging sie zu dem Volk in das Haus des Herrn. 14 Sie schaute hin, und siehe, der König stand, wie es Brauch war, auf dem Podest. Nahe beim König standen die Häuptlinge und die Trompeter, und das ganze Volk des Landes war versammelt. Freude Und die Posaunen ertönten. Atalja zerriss ihre Kleider und schrie: „Verschwörung! Verschwörung!“ 15 Da befahl der Priester Jojada den Hauptleuten, die das Heer befehligten: «Führt sie aus dem Haus heraus, mitten aus den Reihen, und tötet mit dem Schwert jeden, der ihr folgt!» Denn der Priester hatte gesagt: «Sie darf nicht im Haus des Herrn getötet werden.» 16 Man ließ ihr auf beiden Seiten Platz, und sie ging den Weg durch den Eingang zu den Pferden entlang, in Richtung des Königshauses, und dort wurde sie getötet. 17 Jojada schloss einen Bund zwischen dem Herrn, dem König und dem Volk, durch den sie das Volk des Herrn sein sollten; er schloss auch einen Bund zwischen dem König und dem Volk. 18 Und das ganze Volk des Landes ging in das Haus des Baal und zerstörte es; sie zerschlugen die Altäre und Götzenbilder und töteten Mathan, den Priester des Baal, vor den Altären. Nachdem sie Wachen im Haus des Herrn aufgestellt hatten, 19 Der Priester Jojada nahm die Zenturionen, die Karier, die Wachen und das ganze Volk des Landes und sie brachten den König aus dem Haus des Herrn herunter und gingen durch das Tor der Wachen in das Haus des Königs, und Joasch setzte sich auf den Thron der Könige. 20 Das ganze Volk des Landes jubelte, und in der Stadt herrschte Frieden. Atalja wurde im Königspalast mit dem Schwert hingerichtet.

2 Könige 12

1 Joasch war sieben Jahre alt, als er König wurde. 2 Im siebten Jahr Jehus wurde Joasch König und regierte vierzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Schebja und stammte aus Beerscheba. 3 Joasch tat, was recht war in den Augen des Herrn, solange ihm der Priester Jehojada Anweisungen gab. 4 Die heiligen Stätten verschwanden jedoch nicht; die Menschen brachten weiterhin Opfergaben und Parfums an den heiligen Orten dar. 5 Joasch sagte zu den Priestern: «Alles Geld aus dem Heiligtum, das in das Haus des Herrn gebracht wird, nämlich das Geld aus der persönlichen Steuer, das Geld für die Auslösung von Personen nach dem Wert eines jeden und alles Geld, das jeder in seinem Herzen hat, in das Haus des Herrn zu bringen, 6 »Die Priester sollen es nehmen, jeder von ihnen kennt es, und die Lücken im Haus ausbessern, wo immer sie es finden können.“ 7 Es begab sich aber, dass im dreiundzwanzigsten Jahr von König Joasch die Priester die Risse im Haus nicht repariert hatten. 8 König Joasch rief den Priester Jehojada und die anderen Priester zu sich und sagte zu ihnen: «Warum repariert ihr nicht die Risse im Haus? Ihr sollt von nun an kein Geld mehr von euren Bekannten annehmen, sondern es für die Reparatur der Risse im Haus ausgeben.» 9 Die Priester stimmten zu, kein Geld mehr von den Leuten anzunehmen, und sie mussten die Schäden am Haus nicht mehr reparieren. 10 Da nahm der Priester Jojada eine Truhe, schnitt ein Loch in ihren Deckel und stellte sie neben den Altar, rechts vom Eingang zum Haus des Herrn. Die Priester, die das Tor bewachten, legten alles Geld hinein, das in das Haus des Herrn gebracht wurde. 11 Wenn sie sahen, dass sich viel Geld in der Truhe befand, ging der Sekretär des Königs mit dem Hohepriester hinauf, und sie banden und zählten das Geld, das sich im Haus des Herrn befand. 12 Sie übergaben das abgewogene Geld denjenigen, die für das Haus des Herrn verantwortlich waren und die Arbeiten ausführten, und diese Männer gaben es den Zimmerleuten und anderen Arbeitern, die am Haus des Herrn arbeiteten., 13 Den Maurern und Steinmetzen gaben sie es auch für den Kauf von Holz und behauenen Steinen, die zur Reparatur der Brüche im Haus des Herrn benötigt wurden, und für alles, was zur Sicherung des Hauses ausgegeben wurde. 14 Allerdings wurden aus dem Silber, das in das Haus des Herrn gebracht wurde, keine silbernen Becken, Messer, Schalen, Trompeten, goldenen oder silbernen Geräte für das Haus des Herrn angefertigt. 15 Es wurde denen gegeben, die die Arbeiten ausführten, damit sie es zur Instandsetzung des Hauses des Herrn verwenden konnten. 16 Die Männer, denen das Geld für die Ausführung der Arbeiten übergeben wurde, mussten keine Rechenschaft ablegen, da sie sich integer verhielten. 17 Das Geld für die Schuldopfer und Sündopfer wurde nicht in das Haus des Herrn gebracht; es gehörte den Priestern. 18 Dann Hazael, König von Syrien, Er zog hinauf und kämpfte gegen Geten, das er eroberte. Er beschloss, gegen Jerusalem hinaufzuziehen. 19 Joasch, der König von Juda, nahm alle geweihten Gegenstände – jene, die von seinen Vorfahren, den Königen von Juda, Joschafat, Joram und Ahasja, geweiht worden waren, und jene, die er selbst geweiht hatte – zusammen mit allem Gold, das sich in den Schatzkammern des Hauses des Herrn und des Königshauses befand, und sandte alles an Hasael, den König von … Syrien, die aus Jerusalem weggezogen sind. 20 Die übrigen Taten Joaschs und alles, was er tat, sind sie nicht im Buch der Chroniken der Könige von Juda aufgezeichnet? 21 Seine Diener erhoben sich und, nachdem sie eine Verschwörung geschmiedet hatten, erschlugen sie Joasch im Haus Mellos, am Abhang von Sella. 22 Es waren Josara, der Sohn Schemaats, und Josabad, der Sohn Somers, seine Diener, die ihn erschlugen, und er starb. Er wurde bei seinen Vorfahren in der Stadt Davids begraben, und sein Sohn Amazja regierte an seiner Stelle.

2 Könige 13

1 Im dreiundzwanzigsten Jahr der Regierung von Joasch, dem Sohn Ahasjas, dem König von Juda, regierte Joahas, der Sohn Jehus, über Israel in Samaria; er regierte siebzehn Jahre. 2 Er tat, was böse war in den Augen des Herrn; er ahmte die Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, nach, der Israel zur Sünde verführt hatte, und er wandte sich nicht von ihnen ab. 3 Der Zorn des Herrn entbrannte gegen Israel, und er gab sie in die Hände Hasaels, des Königs von Israel. Syrien und immer wieder in die Hände von Ben-Hadad, dem Sohn Hasaels. 4 Joahas flehte den Herrn an, und der Herr erhörte ihn, denn er sah die Not Israels, das vom König unterdrückt wurde. Syrien5 Und der Herr gab Israel einen Retter; befreit aus der Gewalt der Syrer, wohnten die Israeliten wieder in ihren Zelten wie zuvor. 6 Aber sie wandten sich nicht ab von den Sünden des Hauses Jerobeam, die Israel zur Sünde verführt hatten; sie lebten weiterhin in ihnen, und selbst die Aschera blieb in Samaria stehen. 7 Denn der Herr hatte Joahas keine andere Streitmacht gelassen, nur fünfzig Reiter, zehn Streitwagen und zehntausend Fußsoldaten, denn der König von Syrien hatte sie zugrunde gerichtet und sie zu zertretener Asche gemacht. 8 Die übrigen Taten Joahaz', alles, was er tat und seine Heldentaten, sind sie nicht im Buch der Chroniken der Könige von Israel aufgezeichnet? 9 Joahaz ruhte bei seinen Vorfahren und wurde in Samaria begraben, und Joasch, sein Sohn, regierte an seiner Stelle. 10 Im siebenunddreißigsten Jahr der Regierung von Joasch, dem König von Juda, regierte Joasch, der Sohn des Jehoahaz, über Israel in Samaria; er regierte sechzehn Jahre. 11 Er tat, was böse war in den Augen des Herrn; er wandte sich nicht ab von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel zur Sünde verführt hatte; er lebte in ihnen. 12 Die übrigen Taten Joaschs, alles, was er tat, seine Heldentaten und wie er gegen Amazja kämpfte, sind sie nicht im Buch der Chroniken der Könige von Israel aufgeschrieben? 13 Joasch ruhte bei seinen Vätern, Jerobeam bestieg seinen Thron, und Joasch wurde in Samaria bei den Königen von Israel begraben. 14 Elischa litt an der Krankheit, an der er starb. Joasch, der König von Israel, ging zu ihm hinab und weinte über sein Gesicht und rief: «Mein Vater! Mein Vater! Wagen Israels und seine Reiter!» 15 Elisa sagte zu ihm: «Nimm Pfeil und Bogen.» Da nahm er Pfeil und Bogen. 16 Und Elisa sprach zum König von Israel: «Leg deine Hand an den Bogen.» Als er seine Hand an den Bogen gelegt hatte, legte Elisa seine Hände auf die Hände des Königs., 17 Und er sprach: «Öffne das Fenster nach Osten!», und er öffnete es. Elisa sprach: «Schieße einen Pfeil!», und er schoss einen Pfeil. Elisa sprach: «Dies ist der Pfeil des Herrn zur Rettung, der Pfeil der Rettung gegen die Aramäer. Du sollst die Aramäer bei Afek schlagen, bis sie vernichtet sind.» 18 Elisa sagte erneut: «Nimm die Pfeile.» Und er nahm sie. Elisa sagte zum König von Israel: «Schlag auf den Boden!» Er schlug dreimal auf den Boden und hörte auf. 19 Der Mann Gottes wurde zornig auf ihn und sagte: «Du hättest fünf- oder sechsmal auf den Boden schlagen sollen, dann hättest du die Syrer ausgerottet, aber jetzt wirst du die Syrer dreimal schlagen.» 20 Elisa starb und wurde begraben. Zu Beginn des neuen Jahres drangen moabitische Stämme in das Land ein. 21 Als sie einen Mann begruben, sahen sie eines der Stoffbänder und warfen den Mann in Elisas Grab. Der Mann berührte Elisas Gebeine, erwachte zum Leben und stand auf. 22 Hazael, König von Syrien, hatte Israel während der gesamten Lebenszeit von Jehoahaz unterdrückt. 23 Aber der Herr hatte Erbarmen mit ihnen und erbarmte sich ihrer; er wandte sich ihnen zu aufgrund seines Bundes mit Abraham, Isaak und Jakob; er wollte sie nicht vernichten, noch hat er sie bis auf den heutigen Tag von seiner Gegenwart verstoßen. 24 Hazael, König von SyrienEr starb, und sein Sohn Ben-Hadad regierte an seiner Stelle. 25 Joasch, der Sohn des Jehoahaz, eroberte von Ben-Hadad, dem Sohn des Hasael, die Städte zurück, die Hasael zuvor eingenommen hatte. der Krieg zu Jehoahaz, seinem Vater. Joasch besiegte ihn dreimal und eroberte die Städte Israels zurück.

2 Könige 14

1 Im zweiten Regierungsjahr von Joasch, dem Sohn des Jehoahaz, König von Israel, begann Amazja, der Sohn des Joasch, König von Juda zu werden. 2 Er war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Jehoadan und stammte aus Jerusalem. 3 Er tat, was recht war in den Augen des Herrn, aber nicht wie sein Vater David; er tat alles wie sein Vater Joasch. 4 Die heiligen Stätten verschwanden jedoch nicht; die Menschen brachten weiterhin Opfergaben und Parfums an den heiligen Orten dar. 5 Als er die Königsherrschaft fest in seinen Händen gefestigt hatte, ließ er seine Diener erschlagen, die den König, seinen Vater, getötet hatten. 6 Aber er hat die Söhne der Mörder nicht getötet, gemäß dem, was im Buch des Gesetzes Mose geschrieben steht, wo der Herr dieses Gebot gibt: «Väter sollen nicht für ihre Kinder getötet werden, noch Kinder für ihre Väter, sondern ein jeder soll für seine eigene Sünde sterben.» 7 Er besiegte zehntausend Edomiter im Salztal, eroberte Sela und gab der Stadt den Namen Jectehel, den sie bis heute beibehalten hat. 8 Da sandte Amazja Boten zu Joasch, dem Sohn des Joahas, des Sohnes Jehus, dem König von Israel, und ließ ihm sagen: «Komm, lass uns von Angesicht zu Angesicht begegnen.» 9 Und Joasch, der König von Israel, sandte eine Botschaft an Amazja, den König von Juda: „Der Dorn, der in Libanon habe eine Nachricht an den Zedernbaum geschickt, der sich bei Libanon Gib meine Tochter meinem Sohn zur Frau. Und die wilden Tiere, die darin sind Libanon Sie gingen vorbei und zertraten den Dornenstrauch. 10 Du hast die Edomiter wahrlich besiegt, und dein Herz ist erhoben. Rühme dich und bleibe zu Hause. Warum gehst du deinen Geschäften im Verderben nach, sodass du und Juda mit dir untergehen?» 11 Aber Amazja hörte nicht auf ihn. Und Joasch, der König von Israel, zog hinauf, und sie trafen sich von Angesicht zu Angesicht, er und Amazja, der König von Juda, in Bethsames, das in Juda liegt. 12 Juda wurde von Israel besiegt, und alle flüchteten in ihre Zelte. 13 Joasch, der König von Israel, nahm Amazja, den König von Juda, den Sohn des Joasch, des Sohnes des Amazja, aus Bet-Samen. Er kam nach Jerusalem und riss eine vierhundert Ellen lange Bresche in die Mauer Jerusalems, vom Ephraimtor bis zum Ecktor. 14 Er nahm alles Gold und Silber und alle Geräte, die sich im Haus des Herrn und in den Schatzkammern des Königshauses befanden, er nahm auch Geiseln und kehrte nach Samaria zurück. 15 Die übrigen Taten Joaschs, was er tat und wie er gegen Amazja, den König von Juda, kämpfte, sind sie nicht im Buch der Chroniken der Könige von Israel aufgeschrieben? 16 Joasch starb und wurde in Samaria bei den Königen von Israel begraben. Sein Sohn Jerobeam regierte an seiner Stelle. 17 Amazja, der Sohn des Joasch, des Königs von Juda, lebte noch fünfzehn Jahre nach dem Tod des Joasch, des Sohnes des Jehoahaz, des Königs von Israel. 18 Sind nicht die übrigen Taten Amazjas im Buch der Chroniken der Könige von Juda aufgezeichnet? 19 In Jerusalem wurde eine Verschwörung gegen ihn geschmiedet, woraufhin er nach Lachisch floh. Dort aber wurden Männer nach ihm gesandt, und er wurde hingerichtet. 20 Er wurde auf Pferden transportiert und in Jerusalem bei seinen Vorfahren, in der Stadt Davids, begraben. 21 Und das ganze Volk von Juda nahm Asarja, der sechzehn Jahre alt war, und machte ihn anstelle seines Vaters Amazja zum König. 22 Asarja baute Elat wieder auf und brachte es nach Juda zurück, nachdem der König bei seinen Vorfahren gestorben war. 23 Im fünfzehnten Jahr der Regierung von Amazja, dem Sohn des Joasch, dem König von Juda, regierte Jerobeam, der Sohn des Joasch, der König von Israel, in Samaria; seine Regierungszeit betrug einundvierzig Jahre. 24 Er tat, was böse war in den Augen des Herrn; er wandte sich nicht ab von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel zur Sünde verführt hatte. 25 Er stellte die Grenzen Israels vom Eingang Emaths bis zum Meer Araba wieder her, gemäß dem Wort des Herrn, des Gottes Israels, das er durch den Mund seines Knechtes, des Propheten Jona, des Sohnes Amathis, der aus Get-Hirte stammte, gesprochen hatte. 26 Denn der Herr sah das sehr bittere Elend Israels, wo es keinen verheirateten Mann, keinen freien Mann und niemanden gab, der Israel zu Hilfe kommen konnte. 27 Und der Herr hatte noch nicht beschlossen, den Namen Israels unter dem Himmel auszulöschen, sondern er errettete sie durch die Hand Jerobeams, des Sohnes von Joasch. 28 Die übrigen Taten Jerobeams, alles, was er tat, seine Heldentaten, wie er kämpfte und wie er Damaskus und Emath, die zu Juda gehört hatten, nach Israel zurückbrachte, ist dies nicht im Buch der Chroniken der Könige von Israel geschrieben? 29 Jerobeam entschlief bei seinen Vätern, bei den Königen von Israel, und sein Sohn Sacharja regierte an seiner Stelle.

2 Könige 15

1 Im siebenundzwanzigsten Jahr der Regierung Jerobeams, des Königs von Israel, begann Asarja, der Sohn Amazjas, der König von Juda zu werden. 2 Er war sechzehn Jahre alt, als er König wurde, und regierte zweiundfünfzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Jechelia und stammte aus Jerusalem. 3 Er tat, was recht war in den Augen des Herrn, ganz nach dem Vorbild seines Vaters Amazja. 4 Die heiligen Stätten verschwanden jedoch nicht; die Menschen brachten weiterhin Opfergaben und Parfums an den heiligen Orten dar. 5 Der Herr schlug den König, der daraufhin bis zu seinem Tod an Aussatz litt und in einem abgelegenen Haus lebte. Jotam, der Sohn des Königs, leitete das Haus und richtete über das Volk des Landes. 6 Die übrigen Taten Asarjas und alles, was er tat, sind sie nicht im Buch der Chroniken der Könige von Juda aufgezeichnet? 7 Asarias entschlief bei seinen Vorfahren und wurde mit ihnen in der Stadt Davids begraben, und Jotam, sein Sohn, regierte an seiner Stelle. 8 Im achtunddreißigsten Jahr der Regierung Asarjas, des Königs von Juda, regierte Sacharja, der Sohn Jerobeams, über Israel in Samaria; seine Regierungszeit betrug sechs Monate. 9 Er tat, was böse war in den Augen des Herrn, wie seine Väter es getan hatten; er wandte sich nicht ab von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel zur Sünde verführt hatte. 10 Sellum, der Sohn des Jabez, verschwor sich gegen ihn, erschlug ihn vor dem Volk, ließ ihn hinrichten und regierte an seiner Stelle. 11 Die übrigen Taten Sacharjas sind im Buch der Chroniken der Könige von Israel aufgezeichnet. 12 Dies war das Wort des Herrn, das er zu Jehu gesprochen hatte: «Deine Söhne sollen bis in die vierte Generation auf dem Thron Israels sitzen.» Und so geschah es. 13 Schallum, der Sohn des Jabez, wurde im neununddreißigsten Jahr des Königs Usija von Juda König und regierte einen Monat lang in Samaria. 14 Manahem, der Sohn Gadis, zog von Terach hinauf und kam nach Samaria. Dort erschlug er Shellum, den Sohn Jabeschs, und regierte an seiner Stelle. 15 Die übrigen Taten Sellums und die von ihm ausgeheckte Verschwörung, siehe, dies ist geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Israel. 16 Dann zog Manahem von Terach aus und schlug Thapsa und alle, die dort waren, samt dem dazugehörigen Gebiet; er schlug es, weil es seine Tore nicht geöffnet hatte, und er riss den Bauch aller auf Frauen Lautsprecher. 17 Im neununddreißigsten Jahr der Regierung Asarjas, des Königs von Juda, wurde Manahem, der Sohn Gadis, König über Israel, und er regierte zehn Jahre in Samaria. 18 Er tat, was böse war in den Augen des Herrn; er wandte sich, solange er lebte, nicht ab von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel zur Sünde verführt hatte. 19 Phul, der König von Assyrien, kam in das Land, und Manahem gab Phul tausend Talente Silber, damit er ihm zu Hilfe käme und das Königreich in seiner Hand stärke. 20 Manahem erhob diese Steuer von Israel, von allen Reichen, um sie dem König von Assyrien zu geben; er verlangte von jedem fünfzig Schekel Silber. Der König von Assyrien kehrte zurück und blieb nicht im Land. 21 Die übrigen Taten Manahems und alles, was er tat, sind sie nicht im Buch der Chroniken der Könige von Israel aufgezeichnet? 22 Manahem entschlief zu seinen Vätern, und Phaja, sein Sohn, regierte an seiner Stelle. 23 Im fünfzigsten Jahr des Königs Asarja von Juda regierte Phaja, der Sohn Manahems, über Israel in Samaria; seine Regierungszeit betrug zwei Jahre. 24 Er tat, was böse war in den Augen des Herrn; er wandte sich nicht ab von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel zur Sünde verführt hatte. 25 Phakaios, der Sohn des Romelias, sein Offizier, verschwor sich gegen ihn. Er erschlug ihn in Samaria im Turm des Königspalastes, zusammen mit Argob und Arie. Fünfzig Männer aus dem Volk der Gileaditer begleiteten ihn. Er ließ Phakaios hinrichten und regierte an dessen Stelle. 26 Die übrigen Taten Phajas und alles, was er tat, siehe, das ist geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Israel. 27 Im zweiundfünfzigsten Jahr des Königs Asarja von Juda regierte Pachach, der Sohn Romaljas, über Israel in Samaria, und seine Herrschaft dauerte zwanzig Jahre. 28 Er tat, was böse war in den Augen des Herrn; er wandte sich nicht ab von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel zur Sünde verführt hatte. 29 In den Tagen des Phakäus, des Königs von Israel, kam Tiglat-Pileser, der König von Assyrien, und nahm Aijon, Abel-Beth-Machaa, Janoach, Kedesch, Ashor, Gilead und Galiläa, das ganze Land Naftali, ein und verschleppte die Einwohner in assyrische Gefangenschaft. 30 Hosea, der Sohn Elas, verschwor sich gegen Phakaios, den Sohn des Romelias, erschlug ihn und regierte dann an seiner Stelle im zwanzigsten Jahr Jotams, des Sohnes Usijas. 31 Die übrigen Taten des Phakaios und alles, was er tat, ist geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Israel. 32 Im zweiten Jahr des Phakaios, des Sohnes des Romélias, des Königs von Israel, regierte Jotam, der Sohn des Usija, der König von Juda. 33 Er war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Jerusalem und war die Tochter Zadoks. 34 Er tat, was recht war in den Augen des Herrn; er handelte genau so, wie sein Vater Usija gehandelt hatte. 35 Die heiligen Stätten verschwanden jedoch nicht; die Menschen brachten dort weiterhin Opfergaben und Weihrauch dar. Joatham erbaute das obere Tor des Hauses des Herrn. 36 Sind die übrigen Taten Jotams und alles, was er tat, nicht im Buch der Chroniken der Könige von Juda aufgezeichnet? 37 Zu jener Zeit begann der Herr, gegen Juda zu säen: Rezin, der König von Syrien und Phakaios, Sohn des Romélias. 38 Joatham starb und wurde in der Stadt seines Vaters David bei seinen Vorfahren begraben. Ahas, sein Sohn, regierte an seiner Stelle.

2 Könige 16

1 Im siebzehnten Jahr des Phakaios, des Sohnes des Romélias, regierte Ahas, der Sohn des Jotam, als König von Juda. 2 Ahas war zwanzig Jahre alt, als er König wurde, und er regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. Er tat nicht, was recht war in den Augen des Herrn, seines Gottes, wie sein Vater David getan hatte. 3 Aber er ging den Weg der Könige von Israel und ließ sogar seinen Sohn durchs Feuer gehen, gemäß den Gräueln der Völker, die der Herr vor den Kindern Israels vertrieben hatte. 4 Er brachte Opfergaben und Parfums an heiligen Stätten, auf den Hügeln und unter jedem grünen Baum dar. 5 So Rasin, König von Syrien Und Phakaios, der Sohn des Romélias, der König von Israel, zog gegen Jerusalem, um es anzugreifen. Sie belagerten Ahas, konnten ihn aber nicht besiegen. 6 Gleichzeitig ist Rasin, König von SyrienEr brachte Elath wieder unter die Herrschaft der Syrer, vertrieb die Juden aus Elath, und die Syrer kamen nach Elath, wo sie bis heute leben. 7 Ahas sandte Boten zu Tiglat-Pileser, dem König von Assyrien, und ließ ihm sagen: „Ich bin dein Diener und dein Sohn; komm herauf und errette mich aus der Hand des Königs von Assyrien.“ Syrien und aus der Hand des Königs von Israel, der sich gegen mich erhoben hat.“ 8 Und Ahas nahm das Silber und Gold, das sich im Haus des Herrn und in den Schatzkammern des Königshauses befand, und sandte es als Geschenk an den König von Assyrien. 9 Der König von Assyrien hörte ihm zu und zog gegen Damaskus. Nachdem er die Stadt eingenommen hatte, verschleppte er ihre Einwohner gefangen nach Qir und ließ Rasin hinrichten. 10 König Ahas reiste nach Damaskus, um Tiglat-Pileser, den König von Assyrien, zu treffen. Nachdem er den Altar in Damaskus gesehen hatte, sandte König Ahas dem Priester Urija ein Modell des Altars und eine genaue Abbildung seiner Form, die all seinen Arbeiten entsprach. 11 Der Priester Urias baute den Altar, der Priester Urias fertigte ihn ganz nach dem Vorbild an, das König Ahas aus Damaskus geschickt hatte, bevor der König aus Damaskus zurückkehrte. 12 Nach seiner Ankunft aus Damaskus erblickte der König den Altar. Er näherte sich dem Altar und bestieg ihn., 13 Er verbrannte sein Brandopfer und sein Speisopfer, goss sein Trankopfer aus und besprengte den Altar mit dem Blut seiner Friedensopfer. 14 Er entfernte den bronzenen Altar, der vor dem Herrn stand, von der Vorderseite des Hauses, zwischen dem neuen Altar und dem Haus des Herrn, und stellte ihn neben den neuen Altar, in Richtung Norden. 15 König Ahas gab dem Priester Urija folgenden Befehl: «Verbrenne auf dem großen Altar das Morgenbrandopfer und das Abendspeisopfer, das Brandopfer des Königs und sein Speisopfer, das Brandopfer des ganzen Volkes des Landes und ihre Speisopfer, gieße ihr Trankopfer darauf aus und besprenge es mit allem Blut der Brandopfer und allem Blut der Schlachtopfer. Für den bronzenen Altar bin ich verantwortlich.» 16 Der Priester Urias tat alles, was König Ahas ihm befohlen hatte. 17 Darüber hinaus ließ König Ahas die Gestelle und Sockel zerstören und die darauf befindlichen Becken entfernen; er ließ das bronzene Meer von den bronzenen Ochsen, die es trugen, herab und stellte es auf ein Steinpflaster., 18 Er veränderte im Hause des Herrn, in Anbetracht des Königs von Assyrien, die Sabbatvorhalle, die im Haus des Königs errichtet worden war, und den äußeren Eingang des Königs. 19 Die übrigen Taten des Ahas und alles, was er tat, sind sie nicht im Buch der Chroniken der Könige von Juda aufgezeichnet? 20 Ahas entschlief bei seinen Vorfahren und wurde mit ihnen in der Stadt Davids begraben. Hiskia, sein Sohn, regierte an seiner Stelle.

2 Könige 17

1 Im zwölften Jahr der Regierung von Ahas, dem König von Juda, regierte Hoschea, der Sohn Elas, über Israel in Samaria, und seine Regierungszeit dauerte neun Jahre. 2 Er tat, was böse war in den Augen des Herrn, aber nicht wie die Könige Israels, die vor ihm gewesen waren. 3 Salmanassar, der König von Assyrien, zog gegen ihn vor, Hoschea wurde unterworfen und zahlte ihm Tribut. 4 Doch der König von Assyrien entdeckte eine Verschwörung Hoscheas, der Boten zu Sua, dem König von Ägypten, gesandt hatte und dem assyrischen König Jahr für Jahr keinen Tribut mehr zahlte. Daraufhin ließ der assyrische König ihn festnehmen und in Ketten legen. Gefängnis5 Und der König von Assyrien reiste durch das ganze Land und stieß auf Samaria, das er drei Jahre lang belagerte. 6 Im neunten Regierungsjahr Hoseas eroberte der König von Assyrien Samaria und verschleppte Israel als Gefangene nach Assyrien. Er wies ihnen Halah, das Ufer des Habor, den Fluss Gosan und die Städte der Meder als Wohnort zu. 7 Dies geschah, weil die Kinder Israels gegen den Herrn, ihren Gott, gesündigt hatten, der sie aus dem Land Ägypten, aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten, herausgeführt hatte, und weil sie andere Götter gefürchtet hatten. 8 Sie folgten den Riten der Völker, die der Herr vor den Kindern Israels vertrieben hatte, und denen, die die Könige Israels eingeführt hatten. 9 Die Israeliten verkleideten sich und taten Dinge, die dem Herrn, ihrem Gott, missfielen. Sie errichteten sich in allen ihren Städten heilige Stätten, von Wachtürmen bis hin zu befestigten Städten. 10 Sie errichteten Säulen und Ascheren auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum. 11 Und sie opferten dort Weihrauch an allen heiligen Stätten, wie die Völker, die der Herr vor ihnen gefangen genommen hatte, und sie taten Böses und erzürnten so den Herrn. 12 Sie dienten Götzen, von denen ihnen der Herr gesagt hatte: «Das sollt ihr nicht tun.» 13 Der Herr bezeugte gegen Israel und Juda durch alle seine Propheten und Seher: «Kehrt um von euren bösen Wegen und haltet meine Gebote und meine Satzungen, indem ihr dem ganzen Gesetz folgt, das ich euren Vätern geboten und das ich euch durch meine Knechte, die Propheten, gesandt habe.» 14 Aber sie hörten nicht und verhärteten ihre Nacken wie ihre Väter, die nicht an den Herrn, ihren Gott, glaubten. 15 Sie verwarfen seine Gebote, den Bund, den er mit ihren Vorfahren geschlossen hatte, und die Zeugnisse, die er gegen sie gegeben hatte. Sie jagten Nichtigkeiten nach und gaben sich dem Nichtigen hin, indem sie den Völkern ringsumher folgten, denen der Herr ihnen geboten hatte, sie nicht nachzuahmen. 16 Sie verließen alle Gebote des Herrn, ihres Gottes, sie machten sich zwei gegossene Kälber und Ascheren, sie beugten sich nieder vor dem ganzen Heer des Himmels und dienten Baal. 17 Sie ließen ihre Söhne und Töchter durchs Feuer gehen, sie trieben Wahrsagerei und Zauberei und widmeten sich dem Bösen in den Augen des Herrn und reizten ihn zum Zorn. 18 Da wurde der Herr sehr zornig auf Israel und verstieß sie aus seiner Gegenwart. Nur der Stamm Juda blieb zurück., 19 obwohl Juda selbst die Gebote des Herrn, ihres Gottes, nicht gehalten, sondern die von Israel eingeführten Riten befolgt hatte. 20 Der Herr verwarf alle Nachkommen Israels, quälte sie und gab sie in die Hände von Plünderern, bis er sie aus seiner Gegenwart vertrieb. 21 Denn Israel hatte sich vom Haus Davids losgesagt und Jerobeam, den Sohn Nebats, zum König gemacht; und Jerobeam hatte Israel vom Herrn abgewandt und sie zu einer großen Sünde verführt. 22 Und die Israeliten wandelten in all den Sünden, die Jerobeam begangen hatte; sie kehrten nicht um von ihnen., 23 Bis der Herr Israel aus seiner Gegenwart vertrieben hatte, wie er es durch alle seine Diener, die Propheten, verheißen hatte. Und Israel wurde aus seinem Land nach Assyrien verschleppt, wo es bis heute bleibt. 24 Der König von Assyrien brachte Leute aus Babylon, Kuthah, Awa, Emath und Sepharvaim und siedelte sie in den Städten Samarias anstelle der Kinder Israels an; sie nahmen Samaria in Besitz und wohnten in seinen Städten. 25 Als sie dort anfingen zu wohnen, fürchteten sie den Herrn nicht, und der Herr sandte Löwen gegen sie, und diese töteten sie. 26 So wurde dem König von Assyrien folgender Bericht überbracht: «Die Völker, die du deportiert und in den Städten Samarias angesiedelt hast, wissen nicht, wie man dem Gott des Landes dient. Deshalb hat er Löwen gegen sie gesandt, und siehe, diese töten sie, weil sie nicht wissen, wie man dem Gott des Landes dient.» 27 Der König von Assyrien gab folgenden Befehl: «Schickt einen der Priester, die ihr von dort in die Gefangenschaft gebracht habt, zurück; er soll dorthin gehen, sich dort niederlassen und die Menschen lehren, wie sie dem Gott des Landes dienen sollen.» 28 Einer der Priester, die aus Samaria gefangen genommen worden waren, ließ sich in Bethel nieder und lehrte die Menschen, wie sie den Herrn ehren sollten. 29 Jede Nation aber schuf sich ihre eigenen Götter und stellte sie in die von den Samaritern erbauten heiligen Stätten, jede Nation in die Stadt, in der sie wohnte. 30 Die Babylonier schufen Sochot-Benoth, die Kuthaer schufen Nergel, die Emather schufen Asima., 31 Die Bewohner von Avah schufen Nebahaz und Tarthach, und die Bewohner von Shapharvaim opferten ihre Kinder dem Feuer zu Ehren von Adramelech und Anamelech, den Göttern von Shapharvaim. 32 Sie ehrten auch den Herrn und setzten Priester für die heiligen Stätten aus dem ganzen Volk ein, und diese Priester brachten ihnen in den Häusern der heiligen Stätten Opfer dar. 33 So ehrten sie den Herrn und dienten zugleich ihren Göttern nach dem Brauch der Völker, aus denen sie deportiert worden waren. 34 Sie halten bis heute an den alten Gebräuchen fest; sie fürchten den Herrn nicht und halten sich weder an seine Vorschriften und Satzungen noch an das Gesetz und die Gebote, die der Herr den Kindern Jakobs gegeben hat, die er Israel nannte. 35 Der Herr hatte einen Bund mit ihnen geschlossen und ihnen dieses Gebot gegeben: «Ihr sollt keine anderen Götter fürchten, ihr sollt euch vor ihnen nicht niederbeugen, ihr sollt ihnen nicht dienen und ihnen keine Opfer darbringen.“. 36 Aber der HERR, euer Gott, der euch mit großer Macht und ausgestrecktem Arm aus dem Land Ägypten herausgeführt hat, den sollt ihr fürchten; vor ihm sollt ihr euch niederbeugen und ihm sollt ihr Opfer darbringen. 37 Ihr sollt die Gebote, die Satzungen, das Gesetz und die Weisungen, die er euch geschrieben hat, befolgen und sie stets befolgen; und ihr sollt keine anderen Götter fürchten. 38 Du wirst das Bündnis, das ich mit dir geschlossen habe, nicht vergessen und du wirst keine anderen Götter mehr fürchten. 39 Aber ihr müsst den Herrn, euren Gott, fürchten, und er wird euch aus der Hand all eurer Feinde erretten.» 40 Und sie gehorchten nicht, sondern blieben ihren ursprünglichen Gebräuchen treu. 41 So fürchteten diese Völker den Herrn und dienten zugleich ihren Götzenbildern; und ihre Kinder und Kindeskinder tun bis heute, was ihre Väter getan haben.

2 Könige 18

1 Im dritten Jahr der Regierung Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel, begann Hiskia, der Sohn des Ahas, der König von Juda zu werden. 2 Er war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Abi und war die Tochter Zacharias. 3 Er tat, was recht war in den Augen des Herrn, ganz nach dem Vorbild seines Vaters David. 4 Er entfernte die heiligen Stätten, zerbrach die Säulen, fällte die Aschera-Pfähle und zerschmetterte die eherne Schlange, die Mose angefertigt hatte, denn die Kinder Israels hatten bis dahin vor ihr Weihrauch verbrannt: Sie wurde Nohestan genannt. 5 Er vertraute auf den Herrn, den Gott Israels, und es gab keinen, der ihm gleichkam unter allen Königen von Juda, die nach ihm kamen oder vor ihm herrschten. 6 Er war dem Herrn treu ergeben, wandte sich nicht von ihm ab und hielt sich an die Gebote, die der Herr Mose gegeben hatte. 7 Und der Herr war mit Hiskia, und er hatte Erfolg in all seinen Unternehmungen. Er lehnte sich gegen den König von Assyrien auf und war ihm nicht länger untertan. 8 Er besiegte die Philister bis nach Gaza und verwüstete ihr Gebiet, vom Wachturm bis zu den befestigten Städten. 9 Im vierten Jahr des Königs Hiskia, das das siebte Jahr des Königs Hoschea, des Sohnes Elas, von Israel war, zog Salmanassar, der König von Assyrien, gegen Samaria und belagerte es. 10 Es wurde berichtet, dass Samaria drei Jahre später, im sechsten Jahr Hiskias, das neunte Jahr Hoscheas, des Königs von Israel, war, als Samaria eingenommen wurde. 11 Der König von Assyrien führte Israel als Gefangene nach Assyrien und siedelte sie in Halah am Ufer des Habor, des Flusses Goschan, und in den Städten der Meder an., 12 weil sie nicht auf die Stimme des Herrn, ihres Gottes, gehört und seinen Bund gebrochen hatten, weil sie weder gehört noch befolgt hatten, was Mose, der Knecht des Herrn, ihnen geboten hatte. 13 Im vierzehnten Jahr des Königs Hiskia zog Sanherib, der König von Assyrien, gegen alle befestigten Städte Judas und eroberte sie. 14 Hiskia, der König von Juda, sandte eine Botschaft an den König von Assyrien nach Lachisch: «Ich habe Unrecht getan; lass mich in Ruhe. Was immer du von mir verlangst, ich werde es annehmen.» Daraufhin verlangte der König von Assyrien von Hiskia, dem König von Juda, dreihundert Talente Silber und dreißig Talente Gold. 15 Hiskia gab das gesamte Geld, das sich im Haus des Herrn und in den Schatzkammern des Königshauses befand. 16 Zu jener Zeit ließ Hiskia, der König von Juda, die Tore des Tempels des Herrn und die Säulen, die Hiskia, der König von Juda, selbst mit Gold überzogen hatte, niederreißen und gab das Gold dem König von Assyrien. 17 Der König von Assyrien sandte von Lachisch zu König Hiskia seinen Oberbefehlshaber, den Obersten der Eunuchen und den Obersten Mundschenk mit einem großen Heer. Sie zogen hinauf und kamen in Jerusalem an. Dort angekommen, hielten sie am Aquädukt des Oberen Teiches, an der Straße zum Walkerfeld., 18 und riefen den König. Eliakim, der Sohn Helkijas, der Vorsteher des königlichen Haushalts, ging zu ihnen, zusammen mit Schebna, dem Sekretär, und Joach, dem Sohn Asafs, dem Kanzler. 19 Der Oberste Mundschenk sagte zu ihnen: «Sagt Hiskia: So spricht der große König, der König von Assyrien: Worauf vertraut ihr denn? 20 Du hast leere Worte gesprochen. Ich habe Rat und Kraft für dich. der KriegUnd wem vertraust du nun deine Rebellion gegen mich an? 21 Seht, nun verlässt ihr euch auf die Stütze dieses zerbrochenen Schilfrohrs, Ägypten, das die Hand dessen durchdringt und verletzt, der sich darauf stützt: So ist der Pharao, der König von Ägypten, für alle, die ihm vertrauen. 22 Vielleicht werdet ihr zu mir sagen: Wir vertrauen auf den Herrn, unseren Gott. Aber ist er nicht derjenige, dessen heilige Stätten und Altäre Hiskia entfernte und zu Juda und Jerusalem sprach: Ihr sollt vor diesem Altar in Jerusalem anbeten? 23 Nun schließe einen Handel mit meinem Herrn, dem König von Assyrien: Ich werde dir zweitausend Pferde geben, wenn du Reiter dafür stellst. 24 Wie könntet ihr auch nur einen der geringsten Diener meines Herrn abwehren? Deshalb setzt ihr euer Vertrauen in Ägypten, was Streitwagen und Reiter angeht. 25 War es etwa gegen den Willen des Herrn, dass ich gegen diesen Ort zog, um ihn zu zerstören? Der Herr sprach zu mir: «Zieh gegen dieses Land und zerstöre es.» 26 Eliakim, der Sohn Helkijas, Schebna und Joach sagten zum Obersten Mundschenk: «Sprich mit deinen Dienern auf Aramäisch, denn wir verstehen es, und sprich nicht mit uns auf Hebräisch in Gegenwart des Volkes, das auf der Mauer steht.» 27 Der Obermundschenk erwiderte: «Hat mein Herr mir diese Worte zu euch und eurem Herrn gesandt? Hat er sie nicht zu diesen Männern gesandt, die auf der Mauer sitzen, damit sie mit euch ihren Kot essen und ihren Urin trinken?» 28 Da trat der Oberste Mundschenk vor und rief laut in jüdischer Sprache: «Hört das Wort des großen Königs, des Königs von Assyrien.“. 29 So spricht der König: Lasst euch von Hiskia nicht täuschen, denn er kann euch nicht aus seiner Hand erretten. 30 Lasst euch von Hiskia nicht dazu verleiten, auf den Herrn zu vertrauen, indem er sagt: „Der Herr wird uns gewiss erretten, und diese Stadt wird nicht in die Hände des Königs von Assyrien gegeben werden.“. 31 Hört nicht auf Hiskia, denn so spricht der König von Assyrien: Frieden Kommt mit mir und begegnet mir, und jeder soll von seinem eigenen Weinstock und von seinem eigenen Feigenbaum essen und jeder soll Wasser aus seinem eigenen Brunnen trinken., 32 Bis ich komme und euch in ein Land bringe, das eurem eigenen ähnelt, ein Land mit Getreide und Wein, ein Land mit Brot und Weinbergen, ein Land mit Ölbäumen und Honig, damit ihr lebt und nicht sterbt. Darum hört nicht auf Hiskia, denn er täuscht euch, wenn er sagt: „Der Herr wird uns erretten.“. 33 Haben die Götter der verschiedenen Völker jeweils ihr Land aus der Hand des assyrischen Königs befreit? 34 Wo sind die Götter von Emath und Arphad? Wo sind die Götter von Sepharvaim, Anah und Ava? Haben sie Samaria aus meiner Hand befreit? 35 Welcher der Götter der Länder hat sein Land meiner Hand entrissen, damit der Herr Jerusalem meiner Hand entreiße?» 36 Das Volk schwieg und antwortete ihm kein Wort, denn der König hatte befohlen: «Ihr sollt ihm nicht antworten.» 37 Und Eliakim, der Sohn Helkijas, der Vorsteher des königlichen Haushalts, Schebna, der Schreiber, und Joach, der Sohn Asafs, der Schreiber, kamen mit zerrissenen Kleidern zu Hiskia und berichteten ihm die Worte des Obersten Mundschenks.

2 Könige 19

1 Als König Hiskia dies hörte, zerriss er seine Kleider, hüllte sich in ein Sacktuch und ging in das Haus des Herrn. 2 Er sandte Eliakim, das Oberhaupt seines Haushalts, Schebna, den Sekretär, und die Ältesten der Priester, in Bußgewänder gehüllt, zu dem Propheten Jesaja, dem Sohn des Amos. 3 Sie sagten zu ihm: «Dies ist, was Hiskia gesagt hat: Dieser Tag ist ein Tag der Bedrängnis, der Schmach und der Schande, denn die Kinder werden bald aus dem Mutterleib kommen, und es gibt keine Kraft, sie zu gebären.“. 4 Vielleicht wird der Herr, euer Gott, all die Worte des Obersten Mundschenks hören, den der König von Assyrien, sein Herr, gesandt hat, um den lebendigen Gott zu lästern, und ihn für die Worte bestrafen, die der Herr, euer Gott, gehört hat. Darum betet für den Rest, der noch übrig ist.» 5 Die Diener König Hiskias gingen zu Jesaja 6 Und Jesaja sprach zu ihnen: «So sollt ihr zu eurem Herrn sagen: So spricht der Herr: «Fürchtet euch nicht vor den Worten, die ihr gehört habt, mit denen die Diener des Königs von Assyrien mich beleidigt haben.“. 7 »Ich lege ihm einen Geist ein, sodass er, sobald er ein Gerücht hört, in sein eigenes Land zurückkehrt, und ich werde dafür sorgen, dass er in seinem eigenen Land durch das Schwert fällt.“ 8 Der oberste Mundschenk kehrte zurück und fand den König von Assyrien vor, der Lobna angriff, denn er hatte erfahren, dass sein Herr Lachis verlassen hatte. 9 Der König von Assyrien erhielt eine Nachricht über Tharaka, den König von Äthiopien; man sagte ihm: „Siehe, er hat sich aufgemacht, dich zu machen…“ der Krieg» Und er sandte abermals Boten zu Hiskia und ließ ihm sagen: 10 «Sagt Hiskia, dem König von Juda: Lasst euch nicht von eurem Gott, auf den ihr vertraut, täuschen, der sagt: ‚Jerusalem wird nicht in die Hände des Königs von Assyrien gegeben werden.‘“. 11 Seht, ihr habt gehört, was die Könige von Assyrien mit allen Ländern gemacht haben: Sie haben sie mit dem Bann belegt, und ihr wolltet errettet werden. 12 Haben ihre Götter jene Völker errettet, die meine Väter vernichtet haben: Goschan, Haran, Reseph und die Söhne Edens, die in Telasar wohnten? 13 Wo sind der König von Emath, der König von Arphad und der König der Städte Sepharvaim, Anah und Ava?» 14 Hiskia nahm den Brief von den Boten entgegen und las ihn. Dann ging Hiskia zum Haus des Herrn hinauf und breitete ihn vor dem Herrn aus. 15 Und Hiskia betete vor dem Herrn und sprach: «Herr, Gott Israels, der du auf den Cherubim thronst, du allein bist Gott über alle Königreiche der Erde, du, der du Himmel und Erde geschaffen hast.“. 16 Herr, neige dein Ohr und höre zu; Herr, öffne deine Augen und sieh! Höre die Worte Sanheribs, der den Obersten Mundschenk gesandt hat, um den lebendigen Gott zu lästern. 17 Es ist wahr, Herr, dass die Könige von Assyrien die Völker vernichteten und ihre Gebiete verwüsteten. 18 Und dass sie ihre Götter ins Feuer warfen, denn sie waren keine Götter, sondern Werke von Menschenhänden, aus Holz und Stein, und sie vernichteten sie. 19 Nun, Herr, unser Gott, errette uns aus der Hand Sanheribs und lass alle Königreiche der Erde erkennen, dass du allein, Herr, Gott bist.» 20 Und Jesaja, der Sohn des Amos, sandte eine Botschaft an Hiskia: «So spricht der Herr, der Gott Israels: Das Gebet, das du an mich gerichtet hast wegen Sanherib, dem König von Assyrien, habe ich erhört.“. 21 Dies ist das Wort, das der Herr gegen ihn gesprochen hat: Sie verachtet dich, sie spottet über dich, die Jungfrau, die Tochter Zion; sie schüttelt hinter dir den Kopf, die Tochter Jerusalem. 22 Wen hast du beleidigt und geschändet? Gegen wen hast du deine Stimme erhoben und deine Augen aufgeworfen? Gegen den Heiligen Israels. 23 Durch eure Boten habt ihr den Herrn beleidigt und gesagt: Mit meinen vielen Streitwagen bin ich auf die Berggipfel gestiegen, bis in die fernsten Winkel des Gebirges. LibanonIch werde seine höchsten Zedern, seine schönsten Zypressen fällen und seinen höchsten Gipfel, seinen obstgartenähnlichen Wald, erreichen. 24 Ich grub und trank fremdes Wasser; mit meinen Fußsohlen werde ich alle Flüsse Ägyptens austrocknen. 25 Habt ihr nicht gehört, dass ich diese Dinge schon vor langer Zeit getan, dass ich sie von alters her geplant habe? Jetzt setze ich sie in die Tat um, damit ihr die befestigten Städte in Trümmerhaufen verwandelt. 26 Ihre Bewohner sind machtlos, in Schrecken und Verwirrung; sie sind wie das Gras auf den Feldern und das zarte Grün, wie der Rasen auf den Dächern, wie der Weizen, der vertrocknet, bevor er reif ist. 27 Aber ich weiß, wann du dich hinsetzt, wann du hinausgehst und wann du hereinkommst, ich spüre deine Wut gegen mich. 28 Weil du wütend auf mich bist und deine Arroganz mir zu Ohren gekommen ist, werde ich dir meinen Ring in die Nase stecken und mein Gebiss in deine Lippen legen und dich auf dem gleichen Weg zurückschicken, auf dem du gekommen bist. 29 Und dies soll euch ein Zeichen sein: In diesem Jahr werdet ihr essen, was von selbst wächst, im zweiten Jahr werdet ihr essen, was aus ihm sprießt; im dritten Jahr aber werdet ihr säen und ernten und Weinberge pflanzen und ihre Früchte essen. 30 Was vom Haus Juda gerettet wurde, was übrig geblieben ist, wird dennoch unten Wurzeln schlagen und oben Frucht bringen. 31 Denn aus Jerusalem wird ein Rest hervorgehen und vom Berg Zion Überlebende. Das ist es, was der Eifer des Herrn der Heerscharen vollbringen wird. 32 Darum spricht der Herr über den König von Assyrien: Er wird diese Stadt nicht betreten, noch wird er einen Pfeil auf sie schießen, noch wird er ihr Schilde präsentieren, noch wird er Belagerungsanlagen gegen sie errichten. 33 Er wird auf dem Weg zurückkehren, auf dem er gekommen ist, und wird diese Stadt nicht betreten, spricht der Herr. 34 Ich werde diese Stadt beschützen, um sie zu retten, um meinetwillen und um meines Dieners David willen. 35 In jener Nacht ging der Engel des Herrn aus und erschlug 185.000 Mann im assyrischen Lager; und als sie am Morgen aufstanden, siehe, da lagen sie alle tot da. 36 Und Sanherib, der König von Assyrien, brach sein Lager ab, zog weiter und kehrte nach Ninive zurück. 37 Während er im Haus seines Gottes Nesroch betete, erschlugen ihn seine Söhne Adramelech und Sarasar mit dem Schwert und flohen ins Land Ararat. Sein Sohn Esarhaddon bestieg daraufhin den Thron.

2 Könige 20

1 Zu jener Zeit erkrankte Hiskia schwer und lag im Sterben. Der Prophet Jesaja, der Sohn des Amos, kam zu ihm und sprach: «So spricht der Herr: Bestelle dein Haus, denn du wirst sterben und nicht genesen.» 2 Hiskia wandte sein Gesicht zur Wand und betete zum Herrn mit folgenden Worten: 3 «Gedenke, Herr, dass ich vor dir treu und mit ungeteilter Hingabe gewandelt bin und getan habe, was gut ist in deinen Augen.» Und Hiskia weinte bitterlich. 4 Jesaja war noch nicht in den mittleren Vorhof hinausgegangen, als das Wort des Herrn an ihn erging: 5 Geh zurück und sage Hiskia, dem Anführer meines Volkes: So spricht der Herr, der Gott deines Vaters David: Ich habe dein Gebet erhört und deine Tränen gesehen; siehe, ich werde dich heilen. In drei Tagen wirst du zum Haus des Herrn hinaufgehen., 6 Ich werde dir fünfzehn Jahre zu leben geben. Ich werde dich und diese Stadt aus der Hand des Königs von Assyrien befreien; ich werde diese Stadt verteidigen um meinetwillen und um meines Knechtes David willen.» 7 Jesaja sagte: «Nehmt einen Klumpen Feigen.» Sie nahmen ihn, legten ihn auf das Geschwür, und Hiskia wurde geheilt. 8 Hiskia hatte zu Jesaja gesagt: «Was wird das Zeichen sein, dass der Herr mich heilen wird und ich in drei Tagen zum Haus des Herrn hinaufgehen werde?» 9 Jesaja sagte: «Dies ist das Zeichen des Herrn an euch, an dem ihr erkennen sollt, dass der Herr tun wird, was er gesagt hat: Wird der Schatten zehn Schritte vorwärts gehen oder zehn Schritte zurück?» 10 Hiskia antwortete: «Es ist eine Kleinigkeit, wenn ein Schatten zehn Stufen vorrückt, aber eine Kleinigkeit, wenn er zehn Stufen zurückweicht.» 11 Da rief der Prophet Jesaja den Herrn an, und der ließ den Schatten zehn Schritte zurückgehen auf den Stufen des Ahas, auf den Stufen, wo er hinabgegangen war. 12 Zu jener Zeit sandte Merodach-Baladan, der Sohn Baladans, der König von Babylon, einen Brief und Geschenke an Hiskia, weil er gehört hatte, dass Hiskia krank sei. 13 Hiskia freute sich über die Ankunft der Gesandten und zeigte ihnen seine gesamte Schatzkammer, das Silber und Gold, die Gewürze und das kostbare Öl, seine gesamte Waffenkammer und alles, was sich in seinen Schatzkammern befand; es gab nichts, was Hiskia ihnen in seinem Haus und in all seinen Gebieten nicht zeigte. 14 Aber der Prophet Jesaja kam zu König Hiskia und fragte ihn: «Was haben diese Leute gesagt, und woher sind sie gekommen?» Hiskia antwortete: «Sie sind aus einem fernen Land gekommen, aus Babylon.» 15 Und Jesaja sprach: «Was haben sie in deinem Haus gesehen?» Hiskia antwortete: «Sie haben alles in meinem Haus gesehen; es gibt nichts unter meinen Schätzen, was ich ihnen nicht gezeigt habe.» 16 Und Jesaja sprach zu Hiskia: «Höre das Wort des Herrn: 17 „Es werden Tage kommen, da alles, was in eurem Haus ist und was eure Vorfahren bis auf diesen Tag angehäuft haben, nach Babylon weggeführt wird; nichts wird übrig bleiben“, spricht der Herr. 18 Und einige deiner Söhne, die von dir abstammen und die du gezeugt hast, werden als Eunuchen in den Palast des Königs von Babylon gebracht werden.» 19 Hiskia antwortete Jesaja: „Das Wort des Herrn, das du gesprochen hast, ist gut.“ Und er fügte hinzu: „Ja, denn Frieden Und Stabilität wird mich mein ganzes Leben lang begleiten. 20 Die übrigen Taten Hiskias, all seine Heldentaten und wie er den Teich und den Aquädukt baute und Wasser in die Stadt leitete, sind sie nicht im Buch der Chroniken der Könige von Juda aufgeschrieben? 21 Hiskia entschlief und wurde von seinen Vorfahren heimgekehrt, und sein Sohn Manasse regierte an seiner Stelle.

2 Könige 21

1 Manasse war zwölf Jahre alt, als er König wurde, und regierte fünfundfünfzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Haphisiba. 2 Er tat, was böse war in den Augen des Herrn, indem er die Gräueltaten der Völker nachahmte, die der Herr vor den Kindern Israels vertrieben hatte. 3 Er baute die heiligen Stätten wieder auf, die sein Vater Hiskia zerstört hatte, er errichtete Altäre für Baal, er machte eine Aschera, wie es Ahab, der König von Israel, getan hatte, und er beugte sich vor dem gesamten Heer des Himmels nieder und diente ihnen. 4 Er baute Altäre im Haus des Herrn, von dem der Herr gesagt hatte: «In Jerusalem will ich meinen Namen wohnen lassen.» 5 Er baute Altäre für das gesamte himmlische Heer in den beiden Vorhöfen des Hauses des Herrn. 6 Er ließ seinen Sohn durchs Feuer gehen, er trieb Wahrsagerei und Weissagung, er setzte Totenbeschwörer und Zauberer ein: und tat so immer mehr, was böse war in den Augen des Herrn, um ihn zu erzürnen. 7 Er stellte das Götzenbild der Aschera, das er angefertigt hatte, in das Haus, von dem der Herr zu David und zu seinem Sohn Salomo gesagt hatte: «In diesem Haus und in Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe, will ich meinen Namen für immer wohnen lassen.“. 8 Ich werde nicht länger dafür sorgen, dass die Füße Israels aus dem Land, das ich ihren Vorfahren gegeben habe, abirren, vorausgesetzt, sie halten sich sorgfältig an alles, was ich ihnen geboten habe, und an das ganze Gesetz, das mein Diener Mose ihnen vorgeschrieben hat.» 9 Aber sie gehorchten nicht, und Manasse verführte sie, sodass sie mehr Böses taten als alle Völker, die der Herr vor den Kindern Israels vernichtet hatte. 10 Dann redete der Herr durch seine Knechte, die Propheten, und sprach: 11 «Weil Manasse, der König von Juda, diese Gräueltaten begangen hat, weil er schlimmere Dinge tat als alle Amoriter vor ihm, und weil er auch Juda durch seine Götzen zum Sündigen verführte, 12 So spricht der Herr, der Gott Israels: Siehe, ich werde über Jerusalem und über Juda solches Unheil bringen, dass jedem, der davon hört, beide Ohren klingeln werden. 13 Ich werde über Jerusalem die Messschnur Samarias und das Senkblei des Hauses Ahabs auslegen und Jerusalem reinigen wie eine gereinigte Schüssel, die nach dem Reinigen umgedreht wird. 14 Ich werde den Rest meines Erbes aufgeben und es in die Hände ihrer Feinde geben, und es wird zur Beute und Plünderung all ihrer Feinde werden: 15 »Denn sie haben getan, was böse ist in meinen Augen, und haben mich zum Zorn gereizt, seit ihre Vorfahren Ägypten verließen bis heute.“ 16 Auch Manasse vergoss viel unschuldiges Blut, bis Jerusalem von einem Ende zum anderen damit gefüllt war, abgesehen von seinen Sünden, durch die er Juda zur Sünde verleitete und sie dazu brachte, das zu tun, was böse ist in den Augen des Herrn. 17 Die übrigen Taten Manasses, alles, was er tat, und die Sünden, die er beging, sind sie nicht im Buch der Chroniken der Könige von Juda aufgeschrieben? 18 Manasse entschlief bei seinen Vorfahren und wurde im Garten seines Hauses, im Garten von Uzza, begraben. Amun, sein Sohn, regierte an seiner Stelle. 19 Amon war zweiundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte zwei Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Messalemeth und war die Tochter des Harus aus Jeteba. 20 Er tat, was böse war in den Augen des Herrn, genau wie sein Vater Manasse es getan hatte., 21 Er ging auf den Wegen seines Vaters, er diente den Götzen, denen sein Vater gedient hatte, und er beugte sich vor ihnen nieder., 22 Er verließ den Herrn, den Gott seiner Väter, und wandelte nicht auf den Wegen des Herrn. 23 Die Diener Amuns verschworen sich gegen ihn und töteten den König in seinem Haus. 24 Doch das Volk des Landes schlug alle nieder, die sich gegen König Amon verschworen hatten, und setzte seinen Sohn Josia als König an seiner Stelle ein. 25 Sind die übrigen Taten Amons und was er tat, nicht im Buch der Chroniken der Könige von Juda aufgezeichnet? 26 Er wurde in seinem Grab im Garten Oza beigesetzt, und sein Sohn Josia regierte an seiner Stelle.

2 Könige 22

1 Josia war acht Jahre alt, als er König wurde, und er regierte einunddreißig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Idida und war die Tochter Hadais aus Bezekath. 2 Er tat, was recht war in den Augen des Herrn, und wandelte ganz auf dem Weg seines Vaters David und wich weder nach rechts noch nach links ab. 3 Im achtzehnten Jahr der Regierung von König Josia sandte der König zum Haus des Herrn Schafan, den Sekretär, den Sohn Aslias, des Sohnes Messulams, und ließ ihm sagen: 4 «Geh hinauf zu Helcias, dem Hohepriester, und lass das Geld bereithalten, das in das Haus des Herrn gebracht und von den Torwächtern vom Volk eingesammelt wurde. 5 Dieses Geld wird in die Hände derer gegeben, die die Arbeiten ausführen, der eingesetzten Aufseher im Haus des Herrn, und diese werden es denen geben, die am Bau des Hauses des Herrn arbeiten, um die Mängel im Haus zu beheben., 6 den Zimmerleuten, Arbeitern und Maurern, die es nutzen werden, um Holz zu kaufen und Steine zuzuschneiden, um das Haus zu reparieren. 7 Sie werden jedoch nicht für das ihnen anvertraute Geld zur Rechenschaft gezogen, weil sie integer handeln.» 8 Da sagte Helkias, der Hohepriester, zu Schafan, dem Sekretär: «Ich habe das Buch des Gesetzes im Haus des Herrn gefunden.» Und Helkias gab das Buch Schafan, und er las es. 9 Dann kehrte Saphan, der Sekretär, zum König zurück und berichtete ihm: «Deine Diener haben das Geld, das sich im Haus befand, weggenommen und es denen gegeben, die mit der Ausführung der Arbeiten beauftragt sind, die als Aufseher im Haus des Herrn eingesetzt sind.» 10 Saphan, der Sekretär, übermittelte dem König daraufhin folgende Nachricht: «Der Priester Helcias hat mir ein Buch gegeben.» Und Saphan las es dem König laut vor. 11 Als der König die Worte des Gesetzesbuches hörte, zerriss er seine Kleider., 12 Und er gab diesen Befehl dem Priester Helkija, Ahikam, dem Sohn Schafans, Ahobor, dem Sohn Michas, dem Sekretär Schafan und Asajas, dem Diener des Königs: 13 «Geht und befragt den Herrn für mich, für das Volk und für ganz Juda über die Worte dieses gefundenen Buches; denn groß ist der Zorn des Herrn, der gegen uns entbrannt ist, weil unsere Väter den Worten dieses Buches nicht gehorcht und nicht alles getan haben, was uns geboten war.» 14 Der Priester Helkias, Achikam, Ahobor, Schafan und Asajas gingen zu der Prophetin Holda, der Frau Schellums, des Sohnes Tekuachs, des Sohnes Araas, des Garderobenmeisters; sie wohnte im zweiten Viertel von Jerusalem. Nachdem sie mit ihr gesprochen hatten, 15 Sie sagte zu ihnen: «So spricht der Herr, der Gott Israels: Sagt dem Mann, der euch zu mir gesandt hat: 16 So spricht der Herr: Siehe, ich werde Unheil über diesen Ort und über seine Bewohner bringen, gemäß allen Worten des Buches, das der König von Juda gelesen hat. 17 Weil sie mich verlassen und anderen Göttern Weihrauch geopfert haben und mich durch all ihre Werke zum Zorn gereizt haben, ist mein Zorn gegen diesen Ort entbrannt und wird nicht erlöschen. 18 Und du sollst dem König von Juda, der dich gesandt hat, den Herrn zu befragen, sagen: So spricht der Herr, der Gott Israels: Was die Worte betrifft, die ihr gehört habt, 19 Weil dein Herz Buße getan und du dich vor dem Herrn gedemütigt hast, als du gehört hast, was ich über diesen Ort und seine Bewohner gesagt habe, nämlich dass sie ein Gegenstand des Schreckens und des Fluchens sein werden, und weil du deine Kleider zerrissen und vor mir geweint hast, habe auch ich dich erhört, du Sprecher des Herrn. 20 Darum seht, ich werde euch zu euren Vätern versammeln, ihr werdet in Frieden zu eurem Grab versammelt werden, und eure Augen werden all das Unheil nicht sehen, das ich über diesen Ort bringen werde.» Diese Antwort berichteten sie dem König.

2 Könige 23

1 Der König sandte Boten und versammelte alle Ältesten von Juda und Jerusalem zu sich. 2 Und der König ging hinauf zum Haus des Herrn mit allen Männern von Juda und allen Einwohnern von Jerusalem, den Priestern, den Propheten und dem ganzen Volk, vom Geringsten bis zum Größten, und er las vor ihnen alle Worte des Buches des Bundes vor, das im Haus des Herrn gefunden worden war. 3 Der König stand auf dem Podest und schloss den Bund vor dem Herrn. Er gelobte, dem Herrn zu folgen und seine Gebote, seine Satzungen und seine Gesetze mit ganzem Herzen und ganzer Seele zu befolgen und so die Worte dieses Bundes zu erfüllen, die in diesem Buch geschrieben stehen. Und das ganze Volk stimmte diesem Bund zu. 4 Der König befahl Helkias, dem Hohepriester, den Priestern der zweiten Ordnung und den Torwächtern, alle Geräte, die für Baal, für Astarte und für das gesamte Heer des Himmels angefertigt worden waren, aus dem Tempel des Herrn zu werfen, und er verbrannte sie außerhalb von Jerusalem auf den Feldern des Kidron und ließ die Asche nach Bethel bringen. 5 Er vertrieb die Götzenpriester, die von den Königen von Juda eingesetzt worden waren und die an den heiligen Stätten in den Städten Judas und um Jerusalem herum Weihrauch verbrannten, und diejenigen, die Baal, der Sonne, dem Mond, den zwölf Zeichen und dem gesamten Heer des Himmels Weihrauch opferten. 6 Er entfernte die Aschera aus dem Haus des Herrn und brachte sie aus Jerusalem hinaus ins Kidrontal, verbrannte sie im Kidrontal und streute die Asche, die er zu Asche reduziert hatte, auf die Gräber des Volkes. 7 Er zerstörte die Häuser der Prostituierten, die sich im Haus des Herrn befanden und wo Frauen webten Zelte für Astarte. 8 Er rief alle Priester aus den Städten Judas zusammen und entweihte die Höhenheiligtümer, wo die Priester Weihrauch verbrannt hatten, von Gibea bis Beerscheba, und er zerstörte die Höhenheiligtümer an den Toren, einschließlich desjenigen am Eingang des Stadttores. Joshua, der Stadtvorsteher und derjenige, der sich auf der linken Seite des Stadttors befand. 9 Die Priester der heiligen Stätten gingen jedoch nicht zum Altar des Herrn in Jerusalem hinauf, sondern aßen ungesäuertes Brot inmitten ihrer Brüder. 10 Der König entweihte Tophet im Tal der Söhne Ennoms, damit niemand mehr seinen Sohn oder seine Tochter zu Ehren Molochs durchs Feuer gehen ließe. 11 Er entfernte die Pferde, die die Könige von Juda der Sonne geweiht hatten, am Eingang des Hauses des Herrn, in der Nähe der Kammer des Eunuchen Nathan-Melech, die sich in den Nebengebäuden befand, und er verbrannte die Sonnenwagen im Feuer. 12 Der König zerstörte die Altäre auf dem Dach des Obergemachs des Ahas, die die Könige von Juda errichtet hatten, und die Altäre, die Manasse in den beiden Vorhöfen des Hauses des Herrn errichtet hatte, und von dort lief er hin, um ihre Asche ins Kidrontal zu werfen. 13 Der König entweihte die heiligen Stätten, die gegenüber von Jerusalem, auf der rechten Seite des Verderbensberges, lagen und die Salomo, der König von Israel, in Astarte, dem Gräuel der Sidonier, und in Hamos, dem Gräuel der Ammoniter, hatte errichten lassen., 14 Er zerbrach die Stelen, fällte die Ascheren und füllte den Platz, den sie einnahmen, mit Menschenknochen. 15 Ebenso zerstörte er den Altar in Bethel und die Opferstätte, die Jerobeam, der Sohn Nebats, errichtet hatte, der Israel zur Sünde verführt hatte; er zerstörte diesen Altar und die Opferstätte; er verbrannte die Opferstätte und machte sie zu Asche; und er verbrannte die Aschera. 16 Als Josia sich umdrehte und die Gräber im Berg sah, sandte er Boten und holte die Gebeine aus den Gräbern und verbrannte sie auf dem Altar und entweihte ihn, gemäß dem Wort des Herrn, das durch den Mann Gottes gesprochen worden war, der diese Dinge verkündet hatte. 17 Dann fragte er: «Was ist das für ein Denkmal, das ich sehe?» Die Einwohner der Stadt antworteten ihm: «Es ist das Grab des Mannes Gottes, der aus Juda kam und uns von den Taten berichtete, die du gegen den Altar in Bethel begangen hast.» 18 Und er sprach: «Lasst ihn in Ruhe; niemand soll seine Gebeine stören.» So ließen sie seine Gebeine unberührt, zusammen mit den Gebeinen des Propheten, der aus Samaria gekommen war. 19 Josia zerstörte auch alle Häuser der heiligen Stätten in den Städten Samarias, die von den Königen Israels erbaut worden waren, und erzürnte damit den Herrn. Er tat mit ihnen genau das, was er mit Bethel getan hatte. 20 Er opferte auf den Altären alle Priester der heiligen Stätten, die dort waren, und verbrannte dort Menschenknochen; dann kehrte er nach Jerusalem zurück. 21 Der König gab dem ganzen Volk folgenden Befehl: «Feiert das Passahfest zu Ehren des Herrn, eures Gottes, wie es im Buch des Bundes geschrieben steht.» 22 Ein solches Pessachfest war seit der Zeit der Richter, die Israel richteten, und während der gesamten Regierungszeit der Könige von Israel und der Könige von Juda nicht gefeiert worden. 23 Im achtzehnten Jahr von König Josia wurde dieses Passahfest zu Ehren des Herrn in Jerusalem gefeiert. 24 Josia beseitigte auch die Totenbeschwörer und Zauberer sowie die Teraphim, die Götzenbilder und alle Gräuel, die im Land Juda und in Jerusalem zu sehen waren, um die Worte des Gesetzes zu erfüllen, die in dem Buch geschrieben standen, das der Priester Helkija im Haus des Herrn gefunden hatte. 25 Vor Josia gab es keinen König wie ihn, der sich dem Herrn zuwandte mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all seiner Kraft, gemäß dem ganzen Gesetz des Mose; und nach ihm gab es keinen wie ihn. 26 Doch der Herr wandte sich nicht von der Heftigkeit seines großen Zorns ab, denn sein Zorn war gegen Juda entbrannt, wegen der Provokationen, mit denen Manasse ihn erzürnt hatte. 27 Und der Herr sprach: «Auch Juda will ich aus meinen Augen entfernen, wie ich Israel entfernt habe, und diese Stadt Jerusalem, die ich erwählt hatte, und dieses Haus, von dem ich gesagt habe: »Mein Name soll dort sein.‘« 28 Die übrigen Taten Josias und alles, was er tat, sind sie nicht im Buch der Chroniken der Könige von Juda aufgezeichnet? 29 Zu seiner Zeit zog Pharao Necho, der König von Ägypten, gegen den König von Assyrien in Richtung Euphrat. König Josia marschierte ihm entgegen, und Pharao ließ ihn bei Mageddo töten, sobald er ihn erblickte. 30 Seine Diener brachten ihn tot von Mageddo auf einem Wagen nach Jerusalem und bestatteten ihn dort. Das Volk des Landes nahm Joahas, den Sohn Josias, nahm ihn, salbte ihn und machte ihn anstelle seines Vaters zum König. 31 Joahas war 23 Jahre alt, als er König wurde, und regierte drei Monate in Jerusalem. Seine Mutter hieß Amital und war die Tochter Jeremias aus Lobna. 32 Er tat, was böse war in den Augen des Herrn, genau wie seine Väter es getan hatten. 33 Pharao Necho ließ ihn in Rebla im Land Emath fesseln, damit er nicht länger in Jerusalem regieren konnte, und er erhob über das Land eine Steuer von einhundert Talenten Silber und einem Talent Gold. 34 Pharao Necho ernannte Eliakim, den Sohn Josias, anstelle seines Vaters Josia zum König und gab ihm den Namen Jojakim. Joahas, den er gefangen genommen hatte, ging nach Ägypten und starb dort. 35 Joakim gab dem Pharao das Silber und Gold, aber er erhob Steuern vom Land, um die vom Pharao geforderte Summe aufzubringen: Jeder sammelte nach seinem festgelegten Betrag das Silber und Gold vom Volk des Landes ein, um es dem Pharao Necho zu geben. 36 Joakim war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte elf Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Zebida und war die Tochter des Phädajas aus Ruma. 37 Er tat, was böse war in den Augen des Herrn, genau wie seine Väter es getan hatten.

2 Könige 24

1 Zu seiner Zeit zog Nebukadnezar, der König von Babylon, auf Feldzug, und Jojakim war ihm drei Jahre lang unterworfen, rebellierte aber erneut gegen ihn. 2 Der Herr sandte gegen Jojakim Heerscharen von Chaldäern, Heerscharen von Syrern, Heerscharen von Moabitern und Heerscharen von Ammonitern; er sandte sie gegen Juda, um es zu vernichten, gemäß dem Wort des Herrn, das er durch den Mund seiner Knechte, der Propheten, geredet hatte. 3 Dies geschah allein auf Befehl des Herrn mit Juda, um sie wegen all der Sünden Manasses aus seiner Gegenwart zu entfernen. 4 Und wegen des unschuldigen Blutes, das Manasse vergossen hatte, bis hin zur Erfüllung Jerusalems mit unschuldigem Blut, wollte der Herr nicht vergeben. 5 Die übrigen Taten Jojakims und alles, was er tat, ist nicht im Buch der Chroniken der Könige von Juda aufgezeichnet? 6 Joakim starb bei seinen Vätern, und sein Sohn Joachim regierte an seiner Stelle. 7 Der König von Ägypten verließ sein Land nicht wieder, weil der König von Babylon alles, was dem König von Ägypten gehörte, vom Wadi Ägyptens bis zum Fluss Euphrat, mitgenommen hatte. 8 Joachim war achtzehn Jahre alt, als er König wurde, und regierte drei Monate in Jerusalem. Seine Mutter hieß Nohestah und war die Tochter Elnathans aus Jerusalem. 9 Er tat, was böse war in den Augen des Herrn, genau wie sein Vater es getan hatte. 10 Zu jener Zeit zogen die Diener Nebukadnezars, des Königs von Babylon, gegen Jerusalem und belagerten die Stadt. 11 Nebukadnezar, der König von Babylon, kam vor die Stadt, während seine Diener sie belagerten. 12 Dann ging Jojachin, der König von Juda, mit seiner Mutter, seinen Dienern, seinen Beamten und seinen Eunuchen zum König von Babylon hinaus, und der König von Babylon nahm ihn im achten Jahr seiner Regierung gefangen. 13 Er nahm von dort alle Schätze des Hauses des Herrn und die Schätze des Königshauses mit und zerbrach alle goldenen Geräte, die Salomo, der König von Israel, im Tempel des Herrn hatte anfertigen lassen, wie der Herr es vorhergesagt hatte. 14 Er nahm ganz Jerusalem gefangen, alle Anführer und alle tapferen Männer, zehntausend Gefangene, mit allen Handwerkern und Schmieden, und ließ nur die armen Leute des Landes zurück. 15 Er verschleppte Jojachin nach Babylon und brachte die Mutter des Königs als Gefangene von Jerusalem nach Babylon. Frauen des Königs, seiner Eunuchen und der Adligen des Landes. 16 Darüber hinaus alle Krieger, insgesamt siebentausend an der Zahl, sowie die Handwerker und Schmiede, insgesamt tausend an der Zahl, allesamt tapfere Männer, die sich zum Dienst eigneten der Krieg Der König von Babylon verschleppte sie als Gefangene nach Babylon. 17 Und der König von Babylon ernannte Mattanias, seinen Onkel, anstelle von Jojachin zum König und änderte seinen Namen in Zedekia. 18 Zedekia war einundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte elf Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Amital und war die Tochter Jeremias aus Lobna. 19 Er tat, was böse war in den Augen des Herrn, und ahmte alles nach, was Joakim getan hatte. 20 Dies geschah in Jerusalem und Juda aufgrund des Zorns des Herrn, bis er sie aus seiner Gegenwart verstieß. Und Zedekia lehnte sich gegen den König von Babylon auf.

2 Könige 25

1 Im neunten Regierungsjahr Zedekias, im zehnten Monat, am zehnten Tag des Monats, kam Nebukadnezar, der König von Babylon, mit seinem ganzen Heer gegen Jerusalem und schlug sein Lager davor auf, und ringsum wurden Mauern errichtet. 2 Die Stadt wurde bis zum elften Regierungsjahr Zedekias belagert. 3 Am neunten Tag des Monats, als die Hungersnot in der Stadt immer schlimmer wurde und es kein Brot mehr für die Bevölkerung des Landes gab, 4 In der Stadt wurde ein Bresche geschlagen, und alle Soldaten flohen nachts durch das Tor zwischen den beiden Mauern, nahe dem Garten des Königs, während die Chaldäer die Stadt umzingelten. Der König zog daraufhin in Richtung Arabah. 5 Doch das chaldäische Heer verfolgte den König und holte ihn auf der Ebene von Jericho ein, woraufhin sein gesamtes Heer vor ihm floh. 6 Nachdem sie den König gefangen genommen hatten, brachten sie ihn zum König von Babylon nach Rebla, und es wurde ein Urteil gegen ihn gesprochen. 7 Sie schlachteten Zedekias Söhne vor seinen Augen ab. Dann blendete Nebukadnezar Zedekia, fesselte ihn mit zwei bronzenen Ketten und führte ihn nach Babylon. 8 Im fünften Monat, am siebten Tag des Monats, im neunzehnten Regierungsjahr Nebukadnezars, des Königs von Babylon, kam Nebusardan, der Oberste der Leibwache und Diener des Königs von Babylon, nach Jerusalem. 9 Er verbrannte das Haus des Herrn, das Haus des Königs und alle Häuser Jerusalems; er gab Feuer allen großen Häusern. 10 Das gesamte chaldäische Heer, das sich unter dem Hauptmann der Wache befand, zerstörte die Mauern, die die Stadt Jerusalem umgaben. 11 Nebusardan, der Hauptmann der Leibwache, nahm den Rest der Bevölkerung, die in der Stadt geblieben war, die Überläufer, die sich dem König von Babylon ergeben hatten, und den Rest der Menge gefangen. 12 Der Hauptmann der Wache ließ einige der Armen des Landes als Winzer und Bauern zurück. 13 Die Chaldäer zerstörten die bronzenen Säulen, die sich im Haus des Herrn befanden, sowie die Sockel und das bronzene Meer, das sich im Haus des Herrn befand, und brachten das Bronze nach Babylon weg. 14 Sie nahmen die Töpfe, Schaufeln, Messer, Becher und sämtliche bronzenen Servierutensilien mit. 15 Der Hauptmann der Wache nahm auch die Weihrauchfässer und Becher mit, sowohl die aus Gold als auch die aus Silber. 16 Was die beiden Säulen, das Meer und die Fundamente betraf, die Salomo im Haus des Herrn hatte anfertigen lassen, so war es nicht nötig, das Bronze all dieser Geräte zu wiegen. 17 Die Höhe der ersten Säule betrug achtzehn Ellen, und darauf befand sich ein bronzenes Kapitell, dessen Höhe drei Ellen betrug. Um das Kapitell herum befand sich ein Gitterwerk mit Granatäpfeln, alles aus Bronze. Dasselbe galt für die zweite Säule mit dem Gitterwerk. 18 Der Hauptmann der Wache nahm Saraias, den Hohepriester, Zephanja, einen Priester zweiten Ranges, und die drei Torwächter mit. 19 In der Stadt nahm er einen Offizier, der die Soldaten befehligte, fünf Männer, die dem Geheimen Rat des Königs angehörten und sich in der Stadt aufhielten, den Sekretär des Heereskommandanten, der für die Anwerbung der Bevölkerung des Landes zuständig war, und sechzig Männer aus dem Volk des Landes, die sich in der Stadt befanden, mit. 20 Nachdem er sie gefangen genommen hatte, führte Nebusardan, der Hauptmann der Wache, sie zum König von Babylon nach Rebla. 21 Und der König von Babylon schlug sie und tötete sie in Rebla im Land Emath. So wurde Juda aus seinem Land in die Gefangenschaft geführt. 22 Für das Volk, das im Land Juda zurückgeblieben war und das Nebukadnezar, der König von Babylon, dort zurückgelassen hatte, setzte er Gedalja, den Sohn Ahikams, des Sohnes Schafans, als Statthalter ein. 23 Als alle Heeresführer mit ihren Männern erfahren hatten, dass der König von Babylon Gedalja zum Statthalter ernannt hatte, kamen sie zu Gedalja nach Maspha, nämlich: Ismael, der Sohn Nathanjas, Johanan, der Sohn Kareas, Saraja, der Sohn Thanehumets aus Netofah, und Jezonja, der Sohn des Maachathiters, mit ihren Männern. 24 Godolias schwor ihnen und ihren Männern: «Fürchtet euch nicht vor den Dienern der Chaldäer; bleibt im Land, dient dem König von Babylon, und es wird euch gut gehen.» 25 Im siebten Monat aber kam Ismael, der Sohn des Nathanas, des Sohnes des Elischama, aus königlichem Geschlecht, mit zehn Mann und sie erschlugen Gedalja sowie die Juden und Chaldäer, die mit ihm in Maspha waren. 26 Da machte sich das ganze Volk, vom Geringsten bis zum Größten, und die Heerführer auf und zogen nach Ägypten, weil sie Angst vor den Chaldäern hatten. 27 Im 37. Jahr des Exils von Jojachin, dem König von Juda, im zwölften Monat, am 27. Tag des Monats, erhob Evil-Merodach, der König von Babylon, im Jahr seiner Thronbesteigung, das Haupt von Jojachin, dem König von Juda, und führte ihn aus dem Exil. Gefängnis28 Er sprach freundlich mit ihm und stellte seinen Thron über die Throne der Könige, die mit ihm in Babylon waren. 29 Er zwang sie, ihre Kleidung zu wechseln. Gefängnis Und Joachim aß stets in ihrer Gegenwart, sein ganzes Leben lang. 30 Was den Unterhalt betrifft, den ständigen Unterhalt, so sorgte der König dafür jeden Tag, sein ganzes Leben lang.

Anmerkungen zum zweiten Buch der Könige

1.2 Beel-Zebub, Baal, oder der Gott der Fliegen. Siehe Richter 6, 25. ― Am Samaria, sehen

1 Könige 16.24. Accaron, eine der fünf wichtigsten Städte der Philister, in der Ebene von Sephelah.

1.17 Jorams zweites Jahr. Um dieses Datum mit demjenigen in Einklang zu bringen, das wir in 2 Könige In Vers 3, Absatz 1, müssen wir entweder einen Schreibfehler in Betracht ziehen oder annehmen, dass Joschafat, einem Brauch folgend, der nicht nur bei den Hebräern, sondern auch bei einigen anderen Völkern des Ostens üblich war, seinen Sohn Joram mit sich vereinigte, und zwar im sechzehnten Jahr seiner Herrschaft. Nach dieser Annahme wäre sein achtzehntes Regierungsjahr tatsächlich das zweite der Herrschaft seines Sohnes. Darüber hinaus erscheint es aufgrund bestimmter, im Folgenden geschilderter Umstände wahrscheinlich, dass diese Vereinigung tatsächlich stattfand.

2.1 Der Wirbelwind. So wird das hebräische Wort sowohl hier als auch in Vers 11 verwendet. Es bezeichnet einen bestimmten Wirbelsturm, der nicht völlig unbekannt war. De Galgala, südwestlich von Silo.

2.2 Der Herr lebt!. Sehen Richter 8, 19. ― Bethel. Sehen Genesis, 12, 8.

2.4 In Jericho. Sehen Joshua, 6.1.

2.5 Die Söhne der Propheten ; Das heißt, die Jünger der Propheten.

2.11 Siehe Ecclesiasticus 48:13; 1 Makkabäer 2:58.

2.23 Von dort ging er hinauf nach Bethel.. Wir fahren direkt von Jericho nach Bethel über den Quarantäneberg.

3.2 Dort Stele von Baal. Zum Gott Baal, siehe Richter 6.25. In den ihm geweihten Heiligtümern wurde Baal durch einen Stein oder ein kegelförmiges Holzstück dargestellt, das der Sonne geweiht war (siehe …). Ezechiel 16, 17; 2 Könige 10, 26. Es ist in dieser Form auf bestimmten römischen Münzen aus der Kaiserzeit abgebildet.

3.4 Mescha, König von Moab, hinterließ eine Stele, die 1869 in der Nähe von Dibon gefunden wurde und auf der er einen Teil seiner Kriege mit den Israeliten schildert.

3.8 Von der Weg in die Wüste Edom. Es gab zwei Wege, um das Land Moab zu erreichen. Der erste führte nördlich des Toten Meeres entlang und überquerte den Jordan durch eine Furt; der zweite führte südlich des Toten Meeres durch Idumäa. Diesen letzteren Weg wählten die verbündeten Könige.

3.21 Männer, die in der Lage sind, sich zu umgürten das Geschirr ; Das heißt, diejenigen, die die Waffen trugen.

4.13 Ich lebe inmitten meines Volkes ; Ich lebe friedlich im Kreise meiner Familie; ich bin zufrieden mit meiner Situation; deshalb benötige ich keine Empfehlung vom König.

4.19 Mein Kopf! Mein Kopf! Er muss einen Sonnenstich erlitten haben.

4.23 Der Neumond. Der Tag des Neumondes wurde von den Israeliten gemäß den Vorschriften des Gesetzes geheiligt.

4.38 Die Söhne der Propheten ; Das heißt, die Jünger der Propheten. Ein Galgala, südwestlich von Silo.

4.39 Die Kalebasse Es bringt Früchte von der Größe einer Orange hervor. Es wirkt stark abführend.

4.42 Baal-Salisa, im Bezirk Salisa, in der Nähe von Galgala.

5.1 Naaman, Prinz der königlichen Miliz Syrien, Benadad. Er lebte in Damaskus und soll laut dem Historiker Josephus König Ahab von Israel mit einem wahllos abgeschossenen Pfeil getötet haben (siehe …). 1 Könige 22, 34.

5.5 Zehn Garnituren Kleidung ; Das heißt, zehn Tuniken und zehn Mäntel; denn die gewöhnliche Kleidung bestand aus der Tunika und dem Mantel. (Vergleiche mit Richter 14, 12). Der Brauch der Ostasiaten, Kleidung nicht direkt auf der Haut, sondern über der Unterwäsche zu tragen, erlaubte es ihnen, auch Fremden Geschenke zu machen. Naaman schenkt festliche Kleidung.

5.12 Abana und PharpharManche glauben, die Abana sei der Orontes; andere, sie sei der Chrysorrhoas der Griechen und die Barrada der Muslime. Einige Gelehrte vertreten die Ansicht, der letztgenannte Name treffe auf den Pharphar zu. Es wäre wohl nicht abwegig anzunehmen, dass Pharphar und Abana lediglich zwei Nebenflüsse desselben Flusses sind. Wie dem auch sei, die Schönheit und Fruchtbarkeit der Ebene von Damaskus verdankt das Land in erster Linie der Barrada. Ihre Quelle liegt im Gebirge. LibanonHeute teilt er sich in sieben Arme: Es sind sieben Flüsse, die die Gärten außerhalb der Anlage bewässern, durch verschiedene Kanäle in die Gärten innerhalb der Anlage eindringen, die zahlreichen Bäder, die öffentlichen Brunnen, die Becken und die Festung mit Wasser versorgen, sich dann in kurzer Entfernung von Damaskus wieder vereinen, einige Meilen lang zu einem einzigen Fluss fließen und schließlich in einem großen See münden, den die Araber Behairat-el-Mardi, das Meer der Wiese, nennen.

5.13 Das Wort Vater Im Osten war es ein Ehrentitel und ein Zeichen der Zuneigung. Die Griechen und Römer ahmten diesen Brauch nach.

5.14 Siehe Lukas 4,27.

5.15 Wenn nicht in Israel ; elliptische Konstruktion, denn: Wenn nicht derjenige, der sich in Israel befindet. ― A Hier. Sehen Genesis, 33, 11.

5.18-19 Antike und moderne Bibelausleger rechtfertigen im Allgemeinen, wenn auch auf unterschiedliche Weise, Naamans Bitte und somit auch Elisas Antwort. Den meisten Überlieferungen zufolge konnte Naaman den König guten Gewissens zum Tempel Remmons begleiten, ihm seinen Arm zur Stütze reichen und sich niederwerfen, da dies ein rein ziviler Dienst war, den er seinem Herrn erwies, ohne Rücksicht auf das Götzenbild. Und wenn er sich trotz allem genötigt fühlte, den Herrn um Gnade zu bitten, so geschah dies aus Furcht, dass seine Handlung, obwohl an sich rechtmäßig, einen negativen Eindruck auf diejenigen machen könnte, die sie nicht als das erkannten, was sie war.

5.22 Ein silbernes Talent… zwei Kleider, usw. Siehe Vers 5.

6.13 Dothan, Dothain. Siehe Genesis, 37, 17.

6.22 Damit du sie umbringstDas strenge Gesetz von der Krieg Er erlaubte dem Sieger, alle besiegten Feinde, die in seine Hände fielen, zu töten, aber die natürlichen Gesetze der Menschheit geboten ihm, das Leben derer zu schonen, die sich ergaben und um seine Gnade flehten.

6.32 Joram war der Sohn von Ahab, dem Mörder Nabots.

7.6 Die Könige von Hethiter und ÄgypterDie Hethiter im Norden, in der Syrien Bis zum Euphrat und im Süden die Ägypter waren zu jener Zeit die mächtigsten Völker unter den Nachbarn Israels.

7.13 Die Menge Israel ; Das heißt, die Menschen.

7.15 Was Jordan angeht. Die Syrer wollten über die Bethsan-Straße den Jordan überqueren, um nach Damaskus zurückzukehren.

7.17 Ihm wurde die Bewachung des Tores anvertraut.. In Samaria gab es nur ein einziges Stadttor, das sich westlich der Stadt befand.

8.1 Siehe 2 Könige 4,35.

8.3 Sein Haus und seine Felder, Während seiner Abwesenheit beschlagnahmt.

8.7 In Damaskus. Sehen 1 Könige 11, 24.

8.16 Das fünfte Jahr, usw., das heißt, im fünften Jahr Jorams, des Königs von Israel. Da Joschafat König von Juda war, regierte sein Sohn Joram fortan gemeinsam mit seinem Vater über Juda. Vgl. 2 Könige 1, 17. Somit das fünfte Jahr Schaut euch Joram, den König von Israel, an, aber nicht Joschafat, den König von Juda.

8.17 Siehe 2 Chronik 21,5.

8.19 Siehe 2 Samuel 7:16. Ihm soll stets eine Lampe unter seinen Söhnen gegeben werden.. Sehen 1 Könige 11, 36; 15, 4.

8.20 Siehe 2 Chronik 21,8.

8.21 Seira, unbekannt.

8.22 Lobna, Lebna. Sehen Joshua, 10, 29.

8.23 Im Buch, usw. Siehe 1 Könige 11, 41.

8.25 Siehe 2 Chronik 22,1.

8.26 Amris Tochter ; Das heißt Enkelin ; Der verwendete hebräische Begriff bedeutet beides. Sie war die Tochter von Ahab, dem Sohn Amris.

8.27 IEr war ein Schwiegersohn im Hause Ahabs. ; Das heißt, er hatte eine Frau aus Ahabs Familie geheiratet.

8.28 In Ramoth-in-Gilead. Sehen Deuteronomium 4, 43.

8.29 Jezrahel. Sehen 1 Könige 21, 1.

9.2 Siehe 1 Könige 19,16.

9.8 Siehe 1 Könige 21,21.

9.9 Siehe 1 Könige 14,10; 16,3.

9.14 Siehe 2 Könige 8,28.

9.17 Nimm es… schick es ab. Joram spricht entweder den Wachposten an oder, wahrscheinlicher, einen Diener, der sich in seiner Nähe befand.

9.26 Siehe 1 Könige 21, 22.

9.27 Gaver Und Jeblaam, Nach dem, was hier gesagt wird, müssen sie sich zwischen Jezrahel und Mageddo am Eingang zum Gebirge befunden haben.

9.29 Nachdem er König geworden war als mit dem Königtum verbunden; er wurde jedoch erst im folgenden Jahr, dem zwölften Jahr Jorams, des Königs von Israel, in den Besitz des Königreichs eingesetzt, wie es heißt in 2 Könige 8, 25.

9.30 Augen-Make-up auftragen, Henna, zubereitet aus den Blättern der Cyperuspflanze.

9.31 Siehe 1 Könige 16,10. – Zamri hatte Elah, seinen König und Herrn, getötet und starb in seinem Palast, indem er sich in den Flammen verbrannte (siehe 1 Könige 16, V. 9-10, 18). Deshalb gibt Isebel Jehu den Namen Zamri, um ihn für sein Verbrechen zu tadeln und ihm ein ähnliches Schicksal wie seinem eigenen anzudrohen.

9.36 Siehe 1 Könige 21,23. Jezrahel. Sehen 1 Könige 21, 1.

10.7 Körbe Darauf war ich vorbereitet.

10.10 Siehe 1 Könige 21,29.

10.15 Rechab. Zu den Rechabitern siehe Jeremia, Kapitel 35.

10.18 Siehe 1 Könige 16,31. Baal. Sehen Richter, 6.25.

10.24 Das Leben des Mannes, der einen der Männer entkommen lässt, wird mir wegen des Lebens des Mannes, der entkommen ist, angerechnet werden.

10.26 Die Statue von Baal. Sehen 2 Könige 3.2.

10.29 Nach Bethel und nach Dan. Sehen 1 Könige 12, 29.

10.30 Siehe 2 Könige 15,12.

10.33 Aroer, auf der’Arnon, Der Fluss, der Israel von Moab trennte, gehörte Ruben. Seine Lage am Arnon ist angegeben, damit er nicht mit Aroer von Gad und Aroer von Juda verwechselt wird. Basan. Sehen Zahlen, 21, 33.

10.34 Im Buch, usw. Siehe 1 Könige 11, 41.

11.1 Siehe 2 Chronik 22,10.

11.4 Siehe 2 Chronik 23,1.

11.12 Das Zeugnis ; das heißt das Gesetz, das Buch des Gesetzes.

12.1 Aus Bersabée. Sehen Genesis 21.14.

12.4 Heilige Stätten. Sehen Zahlen 22.41.

12.12 Die alten Hebräer kannten kein Münzgeld für ihren Handel; sie teilten Gold und Silber in Barren unterschiedlicher Festigkeit auf.

12.18 Geth, eine der fünf wichtigsten Städte der Philister.

12.20 Im Buch, usw. Siehe 1 Könige 11, 41.

12.21 Mellos Haus, vermutlich die Zitadelle von Jerusalem. ― Sella, unbekannt.

13.6 L'’Aschera. Sehen Exodus, 34, 13.

13.17 Aphec. Sehen 1 Könige 20, 26.

13.21 Siehe Ecclesiasticus 48, 14.

14.2 Siehe 2 Chronik 25,1.

14.6 Siehe Deuteronomium 24,16; Hesekiel 18,20.

14.7 ÉDomiten ; Das heißt, die Idumäer, Nachkommen Esaus, auch Edom genannt (siehe Genesis 25, 30). ― Jectéhel ; Das heißt Gehorsam gegenüber Gott, einigen zufolge, oder Er wird unterworfen werden, unterworfen von Gott., Anderen zufolge ist es der Name dessen, der den Stein als Erster nahm. Der Fels ist die Übersetzung von Petra, der Hauptstadt von Idumäa, aus dem Hebräischen: Sela. Diese Stadt gab der arabischen Region Petraea ihren Namen. Im Salztal, sehen 2 Samuel 8, 13.

14.11 Bethsames, heute Ain-Schems, nordwestlich von Jerusalem.

14.13 Vierhundert Ellen, ungefähr 200 Meter.

14.15 Im Buch, usw. Siehe 1 Könige 11, 41.

14.19 Lachis, am Eingang zur Ebene der Philister, östlich, südwestlich von Eleutheropolis.

14.21 Siehe 2 Chronik 26,1.

14.22 ÉLatte, an der Nordspitze des Elanitischen Golfs.

14.25 Siehe Jona 1,1. ÉMathe. Sehen 2 Samuel 8, 9. ― Das Arabische Meer, das Tote Meer. ― Jonas, der kleine Prophet dieses Namens. ― Geth-Hirte, nordöstlich von Nazareth, auf einem Hügel.

14.28 Damaskus. Sehen 1 Könige 11, 24.

15.12 Siehe 2 Könige 10,30.

15.16 Thapsa, wahrscheinlich die heutige Tafsah, südlich von Sichem.

15.19 Phul, König der Assyrer, Es handelt sich wahrscheinlich um dieselbe Person wie Tiglat-Pilesar aus Vers 29. Tiglat-Pilesar II., König von Assyrien, regierte achtzehn Jahre, von 745 bis 728 v. Chr., laut den assyrischen Annalen, die seine Feldzüge gegen Israel schildern und unter den von ihm eroberten Städten einige derjenigen auflisten, die im vierten Buch der Könige genannt werden.

15.20 Fünfzig Silberschekel pro Kopf. Sehen 2 Samuel 18, 11-12.

15.29 Ajon, Tochter von Naftali sowie Abel-Beth-Mashaa, das sich wahrscheinlich auf einem Hügel östlich des Wadi Desdarah befand. Janoe wird von einigen mit Yanûn, südöstlich von Nablus, identifiziert. Abtretung von Naftali. Siehe Richter, 4.6. ― Asor, nicht weit von Cedes und dem Merom-See entfernt, im Gebiet des Stammes Naftali, auf einer Anhöhe.

15.32 Siehe 2 Chronik 27,1.

16.2 Siehe 2 Chronik 28,1.

16.5 Sehen Jesaja 7, 1.

16.6 Aila, Elath, an der Nordspitze des Elanitischen Golfs.

16.7 Teglathphalasar. Sehen 2 Könige 15, 19.

16.9 Damaskus. Sehen 1 Könige 11, 24. ― Das Land, das vom Fluss Qir bewässert wird, der in Armenien entspringt, sich dann mit dem Araxes vereint und ins Kaspische Meer mündet.

16.18 Die Sabbat-Vorhalle. Der Sockel, auf dem der Thron des Königs stand. Dieser Thron, der wahrscheinlich mit Teppichen bedeckt und mit Draperien geschmückt war und im Tempelhof stand, wurde in den Priesterhof verlegt. Aus Rücksichtnahme auf der König der Assyrer, der es als unangemessen empfunden hätte, dass der König inmitten des Volkes betete.

17.3 Siehe 2 Könige 18,9; Tobit 1,2. Salmanassar, König der Assyrer, Sargon II., Nachfolger Tiglat-Pilesers und Vorgänger Sargons, regierte von 727 bis 723 oder 722 v. Chr. In assyrischen Inschriften beansprucht Sargon die Eroberung Samarias für sich, dessen Belagerung von Salmanassar begonnen worden war.

17.4 Sua oder Schabak, der äthiopische König, der 725 Herrscher von Ägypten wurde. Er gehört zum 25.e Ägyptische Dynastie. Er kam den Israeliten zu spät zu Hilfe und wurde nach dem Fall Samarias von den Assyrern besiegt.

17.6 Siehe 2 Könige 18,10. — Der Unterschied, der sich darin zeigt 1 Chronik 5, 26, kann nur auf einen Schreibfehler zurückzuführen sein. — Samaria wurde 721 v. Chr. erobert. — Keilschriftinschriften haben neue Erkenntnisse über die hier erwähnten Länder geliefert., Hala Es handelt sich um Chalcitide, eine Region zwischen Anthemuseus und dem Land Gozan in Mesopotamien. – Die Hafen Der Chabur ist ein Nebenfluss des Euphrat und wird heute noch Chabur genannt. Seine Hauptquelle liegt westlich von Mardin. Er mündet bei Kerkesiah in den Euphrat. Gozan, grenzend an Chalkitiden, lag in Mesopotamien.

17.9 Von den Wachtürmen zu den befestigten Städten, vom kleinsten Dorf oder einsamen Haus bis hin zu großen Städten.

17.10 Stelen, Statuen von Baal und Astaroth. ― Und Ascheras. Sehen Exodus 34, 13.

17.13 Siehe Jeremia 25,5.

17.21 Siehe 1 Könige 12,19.

17.24 Der König von Assyrien, Sargon, Nachfolger von Salmanassar. Babylon, die Hauptstadt Chaldäas am Euphrat. ― Cutha, Tell Ibrahim, heute 16 Kilometer nordöstlich von Babylon. Avah, unbekannt. ― Émath, am Orontes, in Coele-Syrien. ― Sepharvaim oder die beiden Sippara, heute Tell Abu Habba, südwestlich von Bagdad, etwas östlich des heutigen Euphratbetts, ehemals direkt am Euphrat. Die Ruinen erstrecken sich über einen Umfang von mehr als drei Kilometern.

17.26 An den König von Assyrien, Sargon.

17.28 Bethel. Sehen Genesis, 12, 8.

17.29 Jede Nation ; wörtlich und durch den Hebraismus: Nation und Nation.

17.30 Sochoth-Benoth, wahrscheinlich Zirbanit, die Göttin «die Nachkommen schenkt», die in Babylon verehrt wurde. Nergel Oder Nergal, der Löwengott, wird in Keilschriftdokumenten als «Gott der Männer von Kutha» bezeichnet. Asima, das laut den Talmudisten in Gestalt einer haarlosen Ziege dargestellt wird, ist noch immer unbekannt.

17.31 Nebahaz Und Tharthac Die Rabbiner sagen, dass das erste die Gestalt eines Hundes, das zweite die eines Esels hatte, aber ihre Namen wurden von modernen Gelehrten nicht wiederentdeckt. Adramélech Und Anamelech Adar-Melek und Anu (oder Oannes-Melek) sind Götter, die häufig in assyrischen Inschriften erwähnt werden. Adar ist ein Sonnengott. Anu war der Demiurg. Er wurde als halb Mensch, halb Fisch dargestellt.

17.34 Siehe Genesis 32:28.

18.1 Siehe 2 Chronik 28,27; 29,1.

18.4 Siehe Numeri 21,9. Nohestan. Dieses hebräische Wort bedeutet aus Bronze, oder, anderen zufolge, eherne Schlange.

18.8 Bis nach Gaza. Sehen Joshua 10, 41.

18.10 Siehe 2 Könige 17,6; Tobit 1,2.

18.13 Siehe 2 Chronik 32,1; Sirach 48,20; Jesaja 36,1. Sanherib, König der Assyrer, Sanherib, Sohn und Nachfolger Sargons, bekleidete den Thron von Ninive von 705 bis 681 v. Chr. Der Feldzug gegen Palästina fand wahrscheinlich 701 v. Chr. statt. Der Name Sanherib bedeutet: «Der Gott Sin (der Mond) hat die Brüder vermehrt.»

18.14 Lachis, Heute ist Umm Lachisch eine Stadt im Südwesten des Stammes Juda, westlich von Eglon, an der Straße von Jerusalem nach Gaza. In den Ruinen seines Palastes in Ninive wurde ein Flachrelief gefunden, das Sanherib bei der Entgegennahme von Tributzahlungen der Juden in Lachisch zeigt.

18.17 Auf dem Weg zum Foulon-Feld, wahrscheinlich in der Nähe des heutigen Jaffatores, westlich von Jerusalem.

18.21 Pharao. Der König von Ägypten war Tharaka, der Hiskia tatsächlich keine wirksame Hilfe leistete.

18.27 Sie antworteten, indem man sich mit dem wichtigsten unter ihnen befasst.

18.30 Es wird uns gewiss erlösen ; wörtlich und durch den Hebraismus, Er wird uns erlösen.

18.34 An der entsprechenden Stelle, Jesaja (siehe Jesaja, (36, 19) erwähnt nicht’Ana, Nest'’Ava ; Aber er nennt sie (siehe Jesaja, 37, 13) in Sanheribs Brief an Hiskia. ― EMathe. Sehen 2 Samuel 8, 9. ― Arphad, Das heutige Tell-Erfàd nördlich von Aleppo ist eine Stadt, die in assyrischen Inschriften häufig erwähnt wird. Sepharvaim. Sehen 2 Könige 17, 24. ― Ana Und Ava, unbekannte Städte.

19.1 Siehe Jesaja 37,1.

19.3 Hiskia vergleicht seine Situation und die seines Volkes mit einer Frau in den Wehen, deren erschöpfte Kräfte es ihr nicht erlauben, sich selbst zu gebären, und die daher, wenn ihr keine außerordentliche Hilfe zuteilwird, nur den Tod zu erwarten hat.

19.4 Vielleicht wird der Herr, dein Gott, ihn erhören. ; Das heißt, es wird zeigen, dass er zugehört hat. Der Rest, des Königreichs Juda.

19.12 Gozan. Sehen 2 Könige 17, 6. ― Haran, eine Stadt in Mesopotamien. ― Reseph, eine Stadt in Mesopotamien, in der Nähe von Nisibis und Amid. ― Éden, unbekannt. - Thélasar, eine Stadt in Babylonien.

19.13 ÉMathe. Sehen 2 Samuel 8, 9. Weitere Städte finden Sie unter 2 Könige 18, 34.

19.25 Gott tadelt Sanherib, weil er sich die Zerstörung von Königreichen und Städten selbst zuschreibt, die er selbst lange vorbereitet und unmerklich herbeigeführt hat, indem er ihn als Werkzeug benutzte, um sie für ihre Sünden zu bestrafen.

19.28 Assyrische Basreliefs zeigen besiegte Feinde, die tatsächlich ein Gebiss im Mund haben.

19.35 Siehe Tobit 1:21; Prediger 48:24; Jesaja 37:36; 1 Makkabäer 7:41; 2 Makkabäer 8:19.

19.36 Ninive, Hauptstadt Assyriens, am Tigris. ― Sanherib lebte nach seiner Rückkehr nach Assyrien noch siebzehn oder achtzehn Jahre.

19.37 Siehe Tobit 1:24. Assarhaddon Er folgte seinem Vater im Jahr 681 auf den Thron und regierte bis 668. Sein Name bedeutet «der Gott Assur hat einen Bruder gegeben».»

20.1 Siehe 2 Chronik 32,24; Jesaja 38,1.

20.11 Die Kirchenväter und nach ihnen die meisten Exegeten lehren, dass sich die Sonne rückwärts bewegte; andere hingegen, die sich auf den Text selbst stützen, behaupten, es sei lediglich der Schatten der Sonne gewesen; das heißt, die Sonnenstrahlen hätten durch eine wundersame Krümmung den Schatten des Gnomons der Sonnenuhr rückwärts bewegt. Tatsächlich schreibt der Autor des Buches Jesus Sirach (siehe …) Kirchlich 48,26) sagten, dass die Sonne rückwärts ginge; diese späteren Ausleger erklären diese Stelle jedoch durch die erstere Erklärung; dies gilt umso mehr, als Jesaja (siehe Jesaja, 38, 8) scheint ihre Erklärung zu rechtfertigen, da er im selben Vers sagt: Ich werde den Schatten der Linien zurückbringen., Und : Die Sonne rückte um zehn Zeilen zurück..

20.12 Siehe Jesaja 39,1. Merodach-Baladan. «Der Gott Merodach hat einen Sohn geboren.» Er war ein König von Unterchaldäa, der König von Babylon geworden war und sich im Krieg mit Sanherib befand.

20.13 Das Haus ; Oder das Zimmer, Oder der Kleiderschrank, oder ein anderer Ort dieser Art; für den hebräischen Begriff Haus ist für diese verschiedenen Bedeutungen anfällig.

20.20 Er hat den Teich angelegt und das Aquädukt, Vermutlich handelt es sich um das in den Fels gehauene unterirdische Aquädukt, das Wasser von der Jungfrauenquelle südöstlich von Jerusalem zum Teich Siloah südlich der Stadt leitet. Siehe 2 Chroniken 32, 30 und Jeans 9, 7.

21.1 Siehe 2 Chronik 33:1.

21.3 Siehe 2 Chronik 33:3. Baal. Sehen Richter, 6.25. ― Heilige Stätten. Sehen Zahlen, 22.41. — Eine Aschera. Siehe Exodus 34, 13.

21.4 Siehe 2 Samuel 7:10.

21.6 Sehen Levitikus 20, 27.

21.7 Siehe 2 Samuel 7:26; 1 Könige 8:16; 9:5. Astarte, Aschera, die unzertrennliche Begleiterin Baals. Wo immer ein Altar für Baal stand, befand sich auch ein Bildnis der Aschera, ein symbolischer Pfahl, der sie repräsentierte und ihr im Tempel oder in den umliegenden heiligen Hainen unrein dargebracht wurde. Es waren diese heiligen Haine, deren Zerstörung Gott seinem Volk so oft befohlen hatte.

21.11 Siehe Jeremia 15,4.

21.17 Im Buch, usw. Siehe 1 Könige 11, 41.

22.1 Siehe 2 Chronik 34,1. Besecath, eine Stadt in der judäischen Ebene.

22.8 Das Buch des Gesetzes ; wahrscheinlich Deuteronomium.

23.1 Siehe 1 Chronik 34,28.

23.4 Siehe Sirach 49,3. In die Felder von Zeder die Jerusalem im Osten und Südosten umgibt. Bethel ist nicht sehr weit von Jerusalem entfernt. Siehe Genesis 12, 8.

23.7 Im Haus, usw.; das heißt, im Tempelhof.

23.8 Er hat geschändet, usw. (siehe dazu die Verse 14, 16 und 20), sodass dort keine Gebete mehr dargebracht werden konnten. Das Stadttor ; vermutlich das Haupttor. ― Gabaa, Jeba, eine Stadt des Stammes Benjamin, nördlich von Jerusalem. Siehe 1 Samuel 11, 4. ― Bersabée, an der Südspitze Palästinas. Siehe Genesis, 21, 14.

23.10 Zu Moloch. Sehen Levitikus 18.21. ― Im Tal der Söhne Ennoms, westlich und südlich von Jerusalem.

23.11 Innerhalb der Säulengänge des Tempels.

23.12 Das Dach, Das heißt, die Terrasse.

23.13 Der Berg des Verderbens, Dies ist der Ölberg, so genannt wegen des dort praktizierten Götzendienstes. – Siehe 1 Könige 11, 7. ― Ein Staroth. Sehen Richter 3, 7. ― In Chamos. Sehen 1 Könige 11, 7.

23.15 Siehe 1 Könige 13,32.

23.16 Der Mann Gottes, der, etc.cf 1 Könige 13, 2.

23.17 Siehe 1 Könige 13,2.

23.21 Siehe 2 Chronik 35,1.

23.24 Nekromanten. Sehen Levitikus, 20, 27.

23.27 Siehe 1 Könige 24,2.

23.29 Siehe 2 Chronik 35,20. Sobald er ihn sah ; Das heißt, als er gegen ihn gekämpft hatte. Necho II, Pharao des 26.e Dynastie, regierte von etwa 611 bis 605 v. Chr. Mageddo blockierten die Gleise der Libanon und konnte den Weg für die zum Euphrat marschierenden Armeen nach Belieben öffnen oder schließen. Daher spielte es in allen ägyptischen Kriegen in Asien eine entscheidende Rolle. Es diente den kanaanäischen Streitkräften als Sammelpunkt und den nördlichen Völkern als Vorposten gegen Angriffe aus dem Süden. Eine unter seinen Mauern verlorene Schlacht brachte ganz Palästina in die Hände des Siegers und ermöglichte ihm, seinen Marsch nach Koilesyrien fortzusetzen.

23.31 Siehe 2 Chronik 36,2.

23.33 Rébla, am Fluss Orontes, etwa zwölf Autostunden südwestlich von Emesa, in einer sehr fruchtbaren Ebene. ― EmAthlet. Sehen 2 Samuel 8, 9.

23.34 Mit dieser Namensänderung wurde das Gebiet gekennzeichnet, das der König von Ägypten gegenüber dem König von Juda für sich beanspruchte.

23.36 Ruma, wahrscheinlich el-Arma, siehe Richter 9, 41.

24.1 Nebukadnezar Dessen Name bedeutet: «Gott Nebo, beschütze die Krone», Sohn von Nabopolassar, König von Babylon, regierte von 604 bis 561 v. Chr. Er war ein großer Eroberer und ein großer Baumeister.

24.2 Siehe 2 Könige 23,27.

24.7 Der Strom Ägyptens, das Wadi el-Arish. ― Euphrat, der Fluss, der Babylon mit Wasser versorgt.

24.10 Sehen Daniel 1, 1.

24.14 Alle, usw.; das heißt, die meisten Einwohner. Vergleiche mit 2 Könige 25, 18-19.

24.15 Siehe 2 Chronik 36:10; Esther 2, 6; 11, 4.

24.17 Siehe Jeremia 37,1; 52,1. Mathanias ; Das heißt Gabe des Herrn. ― Zedekiah, Das heißt Gerechtigkeit des Herrn. Siehe bezüglich dieser Namensänderung, 2 Könige 23, 34.

25.1 Siehe Jeremia 39,1; 52,4.

25.4 Der Königsgarten, südlich von Jerusalem, im Tal Ben-Hinnom.

25.5 In der Ebene von Jericho. In der Ebene zwischen der Stadt Jericho und dem Jordanfluss.

25.6 Rébla. Sehen 2 Könige 23, 33.

25.7 Er stach sich die Augen aus. Assyrische Basreliefs zeigen Könige, die ihren besiegten Feinden mit einem Speer die Augen ausstechen.

25.9 Siehe Psalm 73,7. ― Der Tempel wurde 588 v. Chr. niedergebrannt.

25.13 Siehe Jeremia 27,19.

25.15 Was war Gold, was war Silber? ; sowohl das, was Gold war, als auch das, was Silber war.

25.16 Das Gewicht war so groß, dass es kein Gewicht gab, mit dem man all diese Gegenstände wiegen konnte.

25.17 Siehe 1 Könige 7,15; 2 Chronik 3,15; Jeremia 52,21. — Die Elle war ungefähr ein halber Meter.

25.21 Émath. Sehen 2 Samuel 8, 9.

25.23 Maspha, eine Stadt nördlich von Jerusalem.

25.27 Evil-Merodach, Nachfolger Nebukadnezars, bestieg den Thron von Babylon für zwei Jahre, von 561 bis 559 v. Chr.

Römische Bibel
Römische Bibel
Die Rom-Bibel vereint die überarbeitete Übersetzung von Abt A. Crampon aus dem Jahr 2023, die ausführlichen Einführungen und Kommentare von Abt Louis-Claude Fillion zu den Evangelien, die Kommentare zu den Psalmen von Abt Joseph-Franz von Allioli sowie die erläuternden Anmerkungen von Abt Fulcran Vigouroux zu den übrigen biblischen Büchern, alle aktualisiert von Alexis Maillard.

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