2 Makkabäer 1
1 An ihre jüdischen Brüder in Ägypten: Gruß. Die Juden, ihre Brüder in Jerusalem und im Land Juda, wünschen ihnen einen glücklichen Frieden. 2 Gott segne dich und gedenke seines Bundes mit Abraham, Isaak und Jakob, seinen treuen Dienern. 3 Möge Er euch allen ein Herz schenken, Ihn anzubeten und Seinen Willen von ganzem Herzen und bereitwillig zu erfüllen. 4 Möge Er dein Herz für Sein Gesetz und Seine Gebote öffnen, und möge Er dort wirken. Frieden. 5 Möge Er deine Gebete erhören und sich mit dir versöhnen, und möge Er dich in Zeiten des Unglücks nicht verlassen. 6 Und nun beten wir hier für dich. 7 Während der Regierungszeit des Demetrius, im Jahr einhundertneunundsechzig, schrieben wir Juden an euch, als wir uns in der größten Not befanden, die in jenen Jahren seit dem Verrat Jasons und seiner Anhänger an der Sache des Heiligen Landes und des Königreichs eingetreten war. 8 Sie hatten die Tempeltür verbrannt und unschuldiges Blut vergossen. Da beteten wir zum Herrn und wurden erhört; wir brachten das Opfer dar und das beste Mehl, wir zündeten die Lampen an und stellten die Brote bereit. 9 Wir schreiben Ihnen nun erneut, damit Sie die Tage des Laubhüttenfestes im Monat Kasleu feiern können. 10 Im Jahr einhundertachtundachtzig. An die Bewohner Jerusalems und Judäas, den Senat und Judas, an Aristobulus, den Berater König Ptolemas, an die Familie der geweihten Priester und an die Juden in Ägypten: Gruß und Wohlergehen. 11 Von Gott vor großen Gefahren gerettet, wir danken ihm von ganzem Herzen, wir, die wir bereit sind, gegen den König zu kämpfen. 12 Denn Gott selbst hat diejenigen verworfen, die sich zum Kampf gegen die heilige Stadt gerüstet hatten. 13 Tatsächlich war der feindliche Anführer mit einem scheinbar unbesiegbaren Heer nach Persien gezogen, doch dort wurden sie dank der List der Priester von Nanée im Heiligtum von Nanée niedergerungen. 14 Antiochus kam mit seinen Freunden unter dem Vorwand, die Göttin zu heiraten, an diesen Ort, um die Schätze als Mitgift zu erbeuten. 15 Die Priester von Nanée stellten sie zur Schau, und er selbst betrat mit einer kleinen Anzahl seiner Anhänger den heiligen Bezirk. 16 Sobald Antiochus eingetreten war, schlossen sie den Tempel und öffneten die geheime Tür in der Decke. Dann bewarfen sie ihn mit Steinen, schlugen den Anführer und seine Begleiter bewusstlos, zerstückelten sie und warfen ihre Köpfe nach draußen. 17 Gepriesen sei unser Gott in allem, der die Gottlosen dem Tod übergeben hat 18 Da wir am fünfundzwanzigsten Tag des Monats Kasleu die Reinigung des Tempels feiern wollten, hielten wir es für notwendig, euch darüber zu informieren, damit auch ihr die Tage des Laubhüttenfestes und den Tag des Feuers feiern könnt, das entzündet wurde, als Nehemia nach dem Wiederaufbau des Tempels und des Altars Opfer darbrachte. 19 Als unsere Väter nach Persien verschleppt wurden, nahmen die frommen Priester jener Zeit das Feuer vom Altar und versteckten es heimlich in der Mulde eines ausgetrockneten Brunnens. Sie verwahrten es dort so sicher, dass dieser Ort niemandem bekannt wurde. 20 Nach vielen Jahren, als es Gottes Wohlgefallen war, ließ Nehemia, der vom König von Persien nach Judäa zurückgesandt worden war, die Nachkommen der Priester, die das Feuer versteckt hatten, suchen; aber, wie sie uns berichteten, hatten sie kein Feuer gefunden, sondern eine dickflüssige Flüssigkeit., 21 Er befahl ihnen, etwas davon zu schöpfen und es ihm zu bringen. Als dann die für das Opfer notwendigen Dinge auf dem Altar bereitgestellt waren, befahl Nehemia den Priestern, das Holz und alles, was darauf lag, mit diesem Wasser zu besprengen. 22 Nachdem dieser Befehl ausgeführt worden war und der Augenblick gekommen war, in dem die bis dahin von Wolken verhüllte Sonne hervortrat, wurde ein großes Feuer entfacht, sodass alle von Bewunderung erfüllt waren. 23 Während die Opfer verspeist wurden, sprachen die Priester ein Gebet, und alle Anwesenden stimmten mit ihnen ein; Jonathan begann, und die anderen stimmten in sein Gebet ein., 24 sowie Nehemia. Dieses Gebet lautete wie folgt: «Herr, Herr, Gott, Schöpfer aller Dinge, ehrfurchtgebietend und mächtig, gerecht und barmherzig, der allein König und gütig ist, 25 Der einzig Liberale und der einzig Gerechte, der Allmächtige und Ewige, der Israel von allem Bösen erlöst, der unsere Väter zu deinen Auserwählten gemacht und sie geheiligt hat, 26 Nimm dieses Opfer für dein ganzes Volk Israel an, bewahre dein Erbe und heilige es. 27 Sammle uns, die wir zerstreut sind, befreie die Sklaven unter den Völkern, wende dich denen zu, die verachtet und abscheulich sind, damit die Völker erkennen, dass du unser Gott bist. 28 Bestraft diejenigen, die uns unterdrücken und uns mit Frechheit beleidigen. 29 Lasst euer Volk an eurem heiligen Ort siedeln, wie Moses es gesagt hat.» 30 Darüber hinaus sangen die Priester Hymnen. 31 Nachdem das Opfer vollzogen war, ließ Nehemia das restliche Wasser über große Steine gießen. 32 Nachdem dies geschehen war, entzündete sich eine Flamme, und die Flüssigkeit, die die vom Altar kommenden Lichtstrahlen empfangen hatte, wurde verbraucht. 33 Als sich die Nachricht von diesem Ereignis verbreitete, wurde dem König von Persien mitgeteilt, dass man an dem Ort, wo die gefangenen Priester das heilige Feuer versteckt hatten, Wasser gefunden hatte und dass Nehemia und sein Volk damit die Opfer geheiligt hatten. 34 Der König ließ den Ort daraufhin einzäunen und heilig erklären und bestätigte so das Ereignis. 35 Und denen, denen er seine Wohltaten zukommen ließ, verteilte er zahlreiche und vielfältige Gaben. 36 Nehemias Gefährten nannten diesen Ort NEPHTHAR, das heißt Reinigung, aber die meisten nennen ihn NEPHTHAI.
2 Makkabäer 2
1 In den öffentlichen Archiven findet sich die Information, dass der Prophet Jeremia denjenigen, die deportiert wurden, befahl, das heilige Feuer zu nehmen, wie bereits erwähnt, und dass der Prophet den Deportierten Empfehlungen gab., 2 indem er ihnen eine Abschrift des Gesetzes gab, damit sie die Gebote des Herrn nicht vergaßen und sich nicht durch den Anblick goldener und silberner Götzen und des Schmucks, mit dem sie geschmückt waren, in ihren Gedanken verführen ließen. 3 Unter anderem hielt er Reden dieser Art, in denen er sie ermahnte, das Gesetz niemals aus ihren Herzen zu verbannen. 4 Die gleichen Schriften berichten, wie der Prophet auf einen von Gott empfangenen Befehl hin die Stiftshütte und die Bundeslade mit sich bringen ließ und so zu dem Berg gelangte, den Mose bestiegen hatte und von dem aus er über das Erbe Gottes nachdachte. 5 Dort angekommen, fand Jeremia eine Behausung in Form einer Höhle vor. Dort stellte er die Stiftshütte, die Bundeslade und den Räucheraltar auf und verschloss den Eingang. 6 Einige seiner Begleiter kamen später, um den Weg mit Schildern zu markieren, konnten ihn aber nicht finden. 7 Jeremia wusste davon und ermahnte sie: «Dieser Ort“, sagte er zu ihnen, „muss verborgen bleiben, bis Gott sein Volk gesammelt und ihm Barmherzigkeit erwiesen hat.“. 8 Dann wird der Herr diese heiligen Gegenstände offenbaren, und die Herrlichkeit des Herrn wird zusammen mit der Wolke erscheinen, wie sie zur Zeit des Mose erschien und als Salomo betete, dass der Tempel herrlich geheiligt werde.» 9 In diesen Schriften wird auch berichtet, dass dieser König, der Weisheit besaß, das Opfer für die Einweihung und Fertigstellung des Heiligtums darbrachte. 10 Und wie Mose zum Herrn betete und Feuer vom Himmel fiel und das Opfer verzehrte, so betete auch Salomo, und Feuer kam herab und verzehrte die Brandopfer. 11 Mose sagte: «Weil das Sündopfer nicht gegessen wurde, ist es verzehrt worden.» 12 Auch Salomo feierte die acht Tage der Einweihung auf ähnliche Weise. 13 Diese Dinge werden daher auch in den Archiven und in den Memoiren Nehemias geschildert; dort sehen wir wiederum, wie Nehemia eine Bibliothek gründete und dort die Bücher über die Könige und Propheten, die Bücher Davids und die Briefe der persischen Könige über ihre Gaben sammelte. 14 In ähnlicher Weise sammelte Judas alle Bücher ein, die während der der Krieg die wir unterstützen mussten und die nun in unseren Händen liegen. 15 Falls Sie also Kopien benötigen, schicken Sie uns Boten, die sie Ihnen überbringen. 16 Da wir nun im Begriff sind, das Reinigungsfest zu feiern, senden wir Ihnen diesen Brief; wir würden gut daran tun, diese Tage mit uns zu begehen. 17 Gott, der sein ganzes Volk erlöst und allen das Erbe, das Reich, das Priestertum und die Heiligung wiederhergestellt hat, 18 Wie er es per Gesetz verkündet hat, wird er uns bald, so hoffen wir, gnädig sein und uns aus allen Regionen unter dem Himmel in das Heiligtum versammeln., 19 Denn er hat uns vor großem Übel errettet und den Tempel gereinigt. 20 Die Geschichte von Judas Makkabäus und seinen Brüdern, die Reinigung des prächtigen Tempels und die Einweihung des Altars, 21 sowie die Schlachten gegen Antiochus Epiphanes und seinen Sohn Eupator, 22 die glänzenden Eingriffe des Himmels zugunsten derer, die ruhmreich zur Verteidigung des Judentums kämpften, sodass sie trotz ihrer geringen Zahl das ganze Land zurückeroberten und eine Vielzahl von Barbaren in die Flucht schlugen, 23 Sie erlangten das weltberühmte Heiligtum zurück, befreiten die Stadt und stellten die Gesetze wieder her, die abgeschafft worden waren, da der Herr sie mit all seiner Güte begünstigt hatte: 24 Alle diese Fakten, die Jason von Kyrene in fünf Büchern darlegte, werden wir versuchen, in einem Buch zusammenzufassen. 25 Angesichts der schieren Menge an enthaltenen Zahlen und der Schwierigkeit für diejenigen, die den historischen Erzählungen im Detail folgen möchten, aufgrund der Fülle des Materials, 26 Wir haben uns bemüht, die Aufgabe für diejenigen angenehm zu gestalten, denen eine einfache Lektüre genügt, für diejenigen leicht, die sich die Fakten einprägen möchten, und für alle ohne Unterschied nützlich. 27 Für uns, die wir diese Aufgabe der Abkürzung übernommen haben, ist es keine leichte Aufgabe, sondern eine Arbeit, die Schweiß und schlaflose Nächte erfordert., 28 Diese Aufgabe ist nicht weniger schwierig als die des Organisators eines Festes, der das Wohl aller im Blick hat. Um jedoch die Dankbarkeit vieler zu gewinnen, nehmen wir diese gewichtige Verantwortung gerne auf uns., 29 Wir überlassen es dem Autor, jedes Detail genau zu behandeln, damit wir uns an die Regeln der Zusammenfassung halten können. 30 So wie der Architekt eines neuen Hauses das gesamte Bauwerk im Blick haben muss, während sich derjenige, der es dekorieren und Figuren darauf malen soll, mit dem befassen muss, was die Verzierung betrifft, so ist es, glaube ich, auch für uns. 31 Sich eingehend mit dem Thema auseinanderzusetzen, alles zu berücksichtigen, sich auch um die kleinsten Details zu kümmern – das ist die Pflicht eines Geschichtenerzählers.,
32 Demjenigen aber, dessen einziges Ziel es ist, eine Kurzfassung zu schreiben, muss man zugestehen, dass er in den Erzählungen nur die Kürze anstrebt, ohne sich an eine vollständige Darstellung der Fakten zu halten. 33 Lasst uns daher unsere Beziehung hier beginnen, ohne dem eben Gesagten etwas hinzuzufügen; es wäre Wahnsinn, sich vor der Erzählung der Geschichte weitschweifig und in der Geschichte selbst kurz zu fassen.
2 Makkabäer 3
1 Während die Bewohner der heiligen Stadt vollkommenen Frieden genossen und die Gesetze weiterhin streng befolgt wurden, dank der Frömmigkeit des Hohepriesters Onias und seines Hasses auf das Böse, 2 Es kam gelegentlich vor, dass Könige selbst den heiligen Ort ehrten und den Tempel mit prächtigen Geschenken schmückten., 3 So weit ging es, dass Seleukos, der König von Asien, aus seinen Einkünften alle notwendigen Ausgaben für die Durchführung der Opferzeremonien deckte. 4 Doch ein gewisser Simon aus dem Stamm Benjamin, der zum Verwalter des Tempels ernannt worden war, geriet mit dem Hohepriester in einen Streit über die Verwaltung des städtischen Marktes. 5 Da er sich gegen Onias nicht durchsetzen konnte, wandte er sich an Apollonius, den Sohn des Thrasea, den damaligen Militärstatthalter von Koilesyrien und Phönizien. 6 Er berichtete ihm, dass die heilige Schatzkammer von Jerusalem mit enormen Summen gefüllt sei, mit einer unermesslichen Menge an Reichtümern, die in keiner Weise mit den für die Opfer notwendigen Ausgaben zusammenhingen, und dass es möglich sei, diesen gesamten Schatz in die Hände des Königs zu geben. 7 In einem Gespräch mit dem König teilte Apollonius ihm die Reichtümer mit, auf die man ihn hingewiesen hatte. Daraufhin wählte der König Heliodorus aus, der für die Staatsgeschäfte zuständig war, und schickte ihn mit dem Auftrag, die genannten Reichtümer zu entfernen. 8 Heliodorus machte sich sofort auf den Weg, unter dem Vorwand, die Städte Koilesyriens und Phöniziens zu inspizieren, in Wirklichkeit aber, um den Plan des Königs auszuführen. 9 Nach seiner Ankunft in Jerusalem wurde Heliodorus vom Hohepriester der Stadt freundlich empfangen. Anschließend berichtete er, was ihm beigebracht worden war, und erklärte den Zweck seiner Anwesenheit, indem er fragte, ob die Dinge wirklich so seien. 10 Dann erklärte ihm der Hohepriester, dass die Schatzkammer die Einlagen von Witwen und Waisen enthielt., 11 dass ein Teil des Geldes Hircan, dem Sohn des Tobias, einem sehr wichtigen Mann, gehörte; dass die Sachlage nicht so war, wie der gottlose Verleumder Simon behauptete, sondern dass sich all diese Reichtümer auf vierhundert Talente Silber und zweihundert Talente Gold beliefen., 12 dass es zudem völlig unmöglich sei, diejenigen zu berauben, die sich der Heiligkeit dieses Ortes, der unantastbaren Majestät eines im ganzen Universum verehrten Tempels anvertraut hatten. 13 Er aber bestand aufgrund der ihm vom König erteilten Befehle absolut darauf, dass dieses Geld in die königliche Schatzkammer gebracht werden müsse. 14 Deshalb setzte er einen Tag fest, an dem er eintreten wollte, um diese Reichtümer zu besichtigen, bevor er über sie verfügen würde, was in der ganzen Stadt für große Aufregung sorgte. 15 Die Priester warfen sich in ihren priesterlichen Gewändern vor dem Altar nieder und beteten, sich gen Himmel wendend, zu demjenigen, der das Gesetz über die Hinterlegung von Geldern erlassen hatte, dass er diese Güter unversehrt für diejenigen bewahren möge, die sie hinterlegt hatten. 16 Beim Anblick des Antlitzes des Hohepriesters fühlte man sich bis ins Mark seiner Seele verwundet, denn sein Gesichtsausdruck und die Veränderung seiner Hautfarbe zeugten von der Qual seiner Seele. 17 Die Bestürzung, die sich in seinem ganzen Körper spiegelte, und das Zittern seines Körpers offenbarten allen Augen den Kummer seines Herzens. 18 Die Einwohner strömten in Scharen aus ihren Häusern und beteten gemeinsam, dass der heilige Ort nicht entehrt werden möge. 19 FrauenMit Säcken bedeckten Brustkörben füllten sie die Straßen; die jungen Mädchen, die drinnen eingesperrt waren, rannten teils zu den Türen, teils zu den Mauern, einige wenige schauten aus den Fenstern. 20 Alle erhoben ihre Hände zum Himmel und flehten um Hilfe. 21 Die Niedergeschlagenheit dieser verwirrten Menge und das qualvolle Warten des Hohepriesters weckten Mitleid. 22 Während die Juden den allmächtigen Herrn anflehten, die ihnen anvertrauten Gelder sicher und unversehrt zu bewahren, 23 Heliodorus setzte seinen Plan in die Tat um. Er befand sich bereits mit seinen Wachen in der Nähe des Schatzes., 24 Als der Herr der Geister, der Herrscher über alle Macht, eine große Offenbarung machte, so dass alle, die es gewagt hatten, dorthin zu kommen, von der Macht Gottes ergriffen und von Ohnmacht und Schrecken ergriffen wurden. 25 Vor ihren Augen erschien ein Pferd, das von einem furchterregenden und prächtig geschmückten Reiter bestiegen wurde. Der ungestüme Reiter stürmte auf Heliodorus zu und schlug mit den Vorderhufen aus. Der Reiter schien eine goldene Rüstung zu tragen. 26 Zur selben Zeit erschienen ihm zwei andere junge Männer, voller Kraft, von hellem Licht umgeben und in prächtige Gewänder gekleidet; sie stellten sich zu seiner einen, zu seiner anderen Seite und peitschten ihn unerbittlich mit einer Vielzahl von Schlägen. 27 Heliodorus fiel plötzlich zu Boden, umgeben von tiefer Dunkelheit; man hob ihn auf und legte ihn in eine Sänfte., 28 Und dieser Mann, der soeben mit einer großen Eskorte und all seinen Wachen die Kammer der besagten Schatzkammer betreten hatte, wurde fortgetragen, unfähig, sich selbst zu helfen, und nachdem er sichtbar die Macht Gottes erfahren hatte. 29 Während er dort lag, unter dem Einfluss göttlicher Macht, stumm, aller Hoffnung und aller Hilfe beraubt, 30 Die Juden priesen den Herrn, der sein Heiligtum verherrlicht hatte, und der Tempel, der einen Augenblick zuvor noch von Schrecken und Aufruhr erfüllt gewesen war, war dank der Offenbarung des allmächtigen Herrn mit Freude und Jubel erfüllt. 31 Einige von Heliodorus' Begleitern baten Onias sogleich, zum Allerhöchsten zu beten und demjenigen, der dort lag und nur noch einen Atemzug übrig hatte, das Leben zu schenken. 32 Und der Hohepriester, der fürchtete, der König könnte meinen, die Juden hätten einen Angriff auf Heliodorus verübt, brachte ein Opfer für das Leben dieses Mannes dar. 33 Während der Hohepriester das Sühneopfer darbrachte, erschienen dieselben jungen Männer erneut vor Heliodorus, in denselben Kleidern, standen auf und sagten zu ihm: «Dank sei dem Hohepriester Onias sehr, denn durch ihn gibt euch der Herr das Leben.“. 34 »Denn ihr, die ihr von ihm so bestraft wurdet, verkündet allen die große Macht Gottes.“ Nachdem sie diese Worte gesprochen hatten, verschwanden sie. 35 Heliodorus brachte dem Herrn ein Opfer dar und leistete große Gelübde gegenüber demjenigen, der ihm das Leben geschenkt hatte. Nachdem er Onias seine Freundschaft versichert hatte, kehrte er mit seinen Truppen zum König zurück. 36 Und er bezeugte alle Werke des großen Gottes, die er mit eigenen Augen gesehen hatte. 37 Als der König Heliodorus fragte, welchen Mann er für geeignet hielte, nach Jerusalem zurückgeschickt zu werden, antwortete er: 38 «Wenn ihr einen Feind oder Widersacher eurer Regierung habt, schickt ihn dorthin, und er wird, falls er überhaupt überlebt, zerschunden zu euch zurückkehren, denn an diesem Ort ist wahrlich eine göttliche Macht.“. 39 Er, der im Himmel wohnt, wacht über diesen Ort und beschützt ihn; alle, die mit bösen Absichten dorthin kommen, schlägt und vernichtet er.» 40 So verlief die Angelegenheit um Heliodorus und die Bewahrung des heiligen Schatzes.
2 Makkabäer 4
1 Der besagte Simon, dieser Denunziant des Schatzes und seines Landes, sprach schlecht über Onias: Er sei es gewesen, der Heliodorus aufgehetzt habe und der Urheber allen Übels sei. 2 Den Wohltäter der Stadt, den Verteidiger seiner Mitbürger und den treuen Befolger der Gesetze wagte er es, ihn als Gegner des Staates darzustellen. 3 Dieser Hass ging so weit, dass einer von Simons Anhängern Morde beging. 4 Da begab sich Onias angesichts der Gefahr dieser Spaltungen und der Ausbrüche des Apollonius, des Militärstatthalters von Koilesyrien und Phönizien, der Simons Bosheit noch anstachelte, zum König., 5 nicht seine Mitbürger anzuklagen, sondern das allgemeine und besondere Interesse aller seiner Bürger im Blick zu haben. 6 Denn er sah ein, dass es ohne das Eingreifen des Königs unmöglich war, die Situation zu befrieden, und dass Simon von seinen kriminellen Machenschaften nicht ablassen würde. 7 Nach dem Tod des Seleukos jedoch übernahm Antiochus, genannt Epiphanes, der ihm nachgefolgt war, zusammen mit Jason, dem Bruder des Onias, die Herrschaft über das Pontifikat. 8 In einem Gespräch mit dem König versprach er ihm dreihundertsechzig Talente Silber und achtzig Talente aus anderen Einnahmen. 9 Ferner versprach er, sich schriftlich für weitere einhundertfünfzig Talente zu verpflichten, wenn es ihm gestattet würde, in eigener Regie und nach seinen Vorstellungen ein Gymnasium mit einer Schule für Epheben zu errichten und die Einwohner Jerusalems als Bürger von Antiochia zu registrieren. 10 Der König stimmte allem zu. Sobald Jason die Macht ergriffen hatte, begann er, griechische Bräuche unter seinen Mitbürgern einzuführen. 11 Er schaffte die Privilegien ab, die die Könige den Juden aus Menschlichkeit gewährt hatten, dank des Engagements von Johannes, dem Vater des Eupolemus, der als Gesandter entsandt worden war, um einen Bündnis- und Freundschaftsvertrag mit den Römern abzuschließen. Indem er die legitimen Institutionen zerstörte, führte er gegen das Gesetz verstoßende Gebräuche ein. 12 Er hatte Freude daran, am Fuße der Akropolis ein Gymnasium zu gründen und die vornehmsten Kinder durch die Übungen des Gymnasiums zu erziehen. 13 Der Hellenismus erlebte daraufhin ein solches Ausmaß und es gab eine solche Hinwendung zu fremden Sitten, bedingt durch die extreme Verderbtheit Jasons, eines gottlosen Mannes und keineswegs eines Hohepriesters., 14 dass die Priester keinen Eifer mehr für den Dienst am Altar zeigten und dass sie, indem sie den Tempel verachteten und die Opfer vernachlässigten, sich beeilten, in der Palästra an den gesetzlich verbotenen Übungen teilzunehmen, sobald der Ruf zum Diskuswerfen ertönte. 15 Ungeachtet der Ehrenfunktionen ihres Landes schätzten sie die Auszeichnungen der Griechen sehr. 16 Deshalb ereilte sie schweres Unglück, und in denen, deren Lebensweise sie nachahmten und denen sie in allem gleichen wollten, fanden sie Feinde und Unterdrücker. 17 Denn man kann göttliche Gesetze nicht ungestraft verletzen, aber das werden die nachfolgenden Ereignisse zeigen. 18 Während in Tyros die alle fünf Jahre stattfindenden Spiele gefeiert wurden, an denen der König teilnahm, 19 Der Verbrecher Jason schickte Zuschauer aus Jerusalem, die Bürger von Antiochia waren, mit dreihundert silbernen Drachmen für das Opfer des Herkules. Diejenigen, die sie trugen, baten jedoch darum, dass dieses Geld nicht für Opfergaben verwendet werden sollte, da dies nicht angemessen sei, sondern zur Deckung anderer Ausgaben. 20 So waren die dreihundert Drachmen von demjenigen, der sie sandte, tatsächlich als Opfergabe zu Ehren des Herkules bestimmt, dienten aber, dem Wunsch derer entsprechend, die sie brachten, dem Bau von Schiffen. 21 Apollonius, der Sohn des Menestheus, war anlässlich der Thronbesteigung von König Ptolemaios Philometor nach Ägypten gesandt worden. Dort erfuhr Antiochus, dass dieser König ihm feindlich gesinnt war, und um sich vor ihm zu schützen, ging er nach Joppe und dann nach Jerusalem. 22 Er wurde von Jason und der ganzen Stadt prachtvoll empfangen, er zog im Fackelschein und unter Jubelrufen ein und führte dann sein Heer auf ähnliche Weise nach Phönizien. 23 Nachdem drei Jahre vergangen waren, schickte Jason Menelaus, den Bruder des oben erwähnten Simon, um das Geld zum König zu bringen und die Registrierungsgebühren für wichtige Angelegenheiten zu bezahlen. 24 Doch Menelaos empfahl sich dem König, huldigte ihm mit dem Auftreten eines hochrangigen Mannes und ließ sich das Königtum verleihen, indem er dreihundert Talente Silber mehr bot als Jason. 25 Nachdem er vom König seine Investiturbriefe erhalten hatte, kehrte er nach Jerusalem zurück, ohne etwas zu besitzen, das des Priestertums würdig war, und brachte nur die Instinkte eines grausamen Tyrannen und die Wut eines wilden Tieres mit. 26 So musste Jason, der seinen eigenen Bruder getäuscht hatte, der wiederum von einem anderen getäuscht worden war, in das Land der Ammoniter fliehen. 27 Menelaos erlangte zwar die Macht, hielt aber sein Versprechen gegenüber dem König hinsichtlich der zugesagten Summe nicht ein, trotz der Forderungen von Sostratos, dem Kommandanten der Akropolis., 28 Derjenige, zu dessen Aufgaben auch das Einziehen von Steuern gehörte, wurde vom König vorgeladen. 29 Menelaos überließ seinem Bruder Lysimachos das Amt des Hohepriesters, und Sostratos setzte Krates, den Statthalter von Zypern, als seinen Nachfolger ein. 30 Inzwischen kam es zu einer Revolte der Einwohner von Tarsus und Mallas, da diese beiden Städte Antiochide, der Konkubine des Königs, geschenkt worden waren. 31 Der König brach daher eilig auf, um den Aufruhr zu unterdrücken, und ließ Andronique, einen der hohen Würdenträger, als seinen Leutnant zurück. 32 Menelaos, der die Umstände als günstig einschätzte, entfernte einige goldene Vasen aus dem Tempel und gab sie Andronikos; weitere Vasen konnte er in Tyros und den benachbarten Städten verkaufen. 33 Als Onias mit Gewissheit von diesem neuen Verbrechen des Menelaus erfuhr, richtete er, nachdem er sich in ein Asyl in Daphne bei Antiochia zurückgezogen hatte, Vorwürfe an ihn. 34 Deshalb nahm Menelaos Andronikos beiseite und drängte ihn, Onias zu töten. Andronikos ging daraufhin zu Onias und bot ihm listig unter Eid seine rechte Hand an. Obwohl er misstrauisch war, überredete er ihn, sein Heiligtum zu verlassen, und tötete ihn sogleich, ohne Rücksicht auf Gerechtigkeit. 35 Deshalb waren nicht nur die Juden, sondern auch viele Angehörige anderer Nationen über die ungerechte Ermordung dieses Mannes empört und betrübt. 36 Als der König aus Kilikien zurückkehrte, kamen die Juden von Antiochia sowie Griechen, die ebenfalls Feinde der Gewalt waren, zu ihm, um ihm von der ungerechten Ermordung des Onias zu berichten. 37 Antiochus war tief betrübt und, von Mitleid mit Onias bewegt, vergoss er Tränen beim Anblick der Mäßigung und des weisen Lebenswandels des Verstorbenen. 38 Rot vor Zorn, ließ er Andronicus sogleich den purpurnen Mantel abnehmen, zerriss seine Kleider und führte ihn durch die ganze Stadt, um diesen Schurken genau dort zu demütigen, wo er seinen gottlosen Angriff auf Onias verübt hatte. So traf ihn der Herr mit gerechter Strafe. 39 Allerdings hatte Lysimachos in Absprache mit Menelaos eine große Anzahl gotteslästerlicher Diebstähle in der Stadt begangen, und das Gerücht hatte sich verbreitet, woraufhin sich das Volk gegen Lysimachos erhob, als bereits viele goldene Gefäße verstreut waren. 40 Als Lysimachos sah, wie die Menge sich erhob und die Gemüter von Wut entflammt waren, bewaffnete er etwa dreitausend Mann und begann unter dem Befehl eines gewissen Tyrannen, eines Mannes von hohem Alter und nicht weniger Perversität, Gewalttaten zu begehen. 41 Als sie aber von Lysimachos' Angriff erfuhren, griffen einige zu Steinen, andere zu großen Stöcken, wieder andere sammelten die dort liegende Asche und warfen alles tumultartig auf Lysimachos' Anhänger. 42 So verwundeten sie eine große Anzahl seiner Leute, töteten mehrere, schlugen alle anderen in die Flucht und massakrierten den Frevler selbst in der Nähe der Tempelschatzkammer. 43 Auf Grundlage dieser Fakten wurde dann eine Untersuchung gegen Menelaus eingeleitet. 44 Als der König nach Tyros kam, erklärten ihm die drei von den Ältesten gesandten Männer die Gerechtigkeit ihrer Sache. 45 Als Menelaos sich selbst überzeugt sah, versprach er Ptolemaios, dem Sohn des Dorymenes, eine große Geldsumme, um sich die Gunst des Königs zu sichern. 46 Ptolemäus führte den König daher unter den Säulengang, als wolle er frische Luft schnappen, und brachte ihn so dazu, seine Meinung zu ändern. 47 Der König sprach Menelaus von den gegen ihn erhobenen Anklagen frei, obwohl dieser aller Verbrechen schuldig war, und verurteilte unglückliche Männer zum Tode, die, hätten sie ihre Sache auch vor den Skythen vorgetragen, als unschuldig freigesprochen worden wären., 48 Und Männer, die die Stadt, das Volk und die heiligen Gegenstände verteidigt hatten, erlitten diese ungerechte Strafe ohne Verzögerung. 49 Die Tyrier selbst waren empört und veranstalteten für die Opfer prunkvolle Begräbnisse. 50 Menelaos hingegen bewahrte dank der Gier der Mächtigen seine Würde, wurde aber immer boshafter und entwickelte sich zu einer grausamen Geißel für seine Mitbürger.
2 Makkabäer 5
1 Etwa um diese Zeit organisierte Antiochus seine zweite Expedition nach Ägypten. 2 Nun geschah es, dass fast vierzig Tage lang überall in der Stadt Reiter erschienen, die in goldenen Gewändern und mit Lanzen bewaffnet wie Kohorten durch die Luft galoppierten., 3 sowie Geschwader von Pferden in Schlachtordnung, Angriffe und Stöße von beiden Seiten, das Schwingen von Schilden und eine Vielzahl von Piken, aus Scheiden gezogene Schwerter, abgeschossene Pfeile, eine lebhafte Zurschaustellung von goldenen Rüstungen und Brustpanzern aller Art. 4 Deshalb beteten alle, dass diese Erscheinungen ihnen günstig gesinnt sein würden. 5 Ein falsches Gerücht über Antiochus’ Tod verbreitete sich, und Jason nahm nicht weniger als tausend Mann und griff die Stadt überraschend an. Die Bürger stürmten auf die Mauern, doch die Stadt fiel schließlich, und Menelaos suchte Zuflucht in der Zitadelle. 6 Jason metzelte gnadenlos seine eigenen Landsleute nieder, ohne zu bedenken, dass ein Tag, der von Landsleuten gewonnen wird, der traurigste verlorene Tag ist, sondern bildete sich ein, er würde Trophäen von Feinden und nicht von Menschen der eigenen Nation gewinnen. 7 Einerseits gelang es ihm nicht, die Macht zu ergreifen, andererseits führten seine Intrigen zu seinem Untergang und zwangen ihn zur Rückkehr als Flüchtling in das Land der Ammoniter. 8 Am Ende seines kriminellen Lebens wurde er von Aretas, dem König der Araber, streng bewacht gesehen, wie er von Stadt zu Stadt floh, von allen verfolgt, als Gesetzesbrecher gehasst, als Henker seines Landes und seiner Mitbürger verachtet und schmachvoll nach Ägypten vertrieben wurde. 9 Er, der so viele Menschen aus ihrer Heimat verbannt hatte, kam selbst auf fremdem Boden um, nachdem er nach Lakedaimon gegangen war, in der Hoffnung, dort aufgrund ihrer gemeinsamen Herkunft Zuflucht zu finden. 10 Denjenigen, der so viele Männer ohne Begräbnis zu Boden geworfen hatte, betrauerte niemand und erwies ihm keine letzte Ehre; er wurde nicht im Grab seiner Väter beigesetzt. 11 Als der König von diesen Ereignissen erfuhr, glaubte er, Judäa würde abtrünnig werden. Daraufhin verließ er, wütend wie ein wildes Tier, Ägypten und nahm die Stadt mit Waffengewalt ein. 12 Er befahl den Soldaten, diejenigen, die in ihre Hände fielen, gnadenlos zu töten und diejenigen abzuschlachten, die auf die Dächer der Häuser kletterten. 13 So wurden junge Männer und alte Männer getötet, so kamen erwachsene Männer, Frauen und Kinder um, so wurden junge Mädchen und Säuglinge abgeschlachtet. 14 Die Zahl der Opfer während dieser drei Tage betrug achtzigtausend, von denen vierzigtausend massakriert und ebenso viele als Sklaven verkauft wurden. 15 Mit diesen Gräueltaten nicht zufrieden, wagte er es, unter der Führung von Menelaus, einem Verräter an den Gesetzen und an seinem Land, den heiligsten Tempel der Erde zu betreten. 16 Und er nahm aus seinen befleckten Händen die heiligen Gegenstände und riss die Opfergaben weg, die andere Könige zur Steigerung des Ruhms und der Würde dieses Ortes niedergelegt hatten, und übergab sie profanen Händen. 17 Antiochus war voller Stolz und bedachte nicht, dass der Herr wegen der Sünden der Einwohner der Stadt für kurze Zeit zornig gewesen war und dass er deshalb seine Augen von diesem Ort abgewandt hatte. 18 Andernfalls, wenn sie nicht so viele Sünden begangen hätten, wäre auch er, wie Heliodorus, der von König Seleukos zur Besichtigung des Schatzes entsandt worden war, bei seiner Ankunft für seine Dreistigkeit ausgepeitscht und unterdrückt worden. 19 Gott hat aber nicht die Menschen wegen dieses Ortes erwählt, sondern er hat diesen Ort wegen der Menschen erwählt. 20 Deshalb teilte dieser Ort das Unglück der Menschen, da er damals mit den Segnungen des Herrn verbunden war, im Zorn des Allmächtigen verlassen wurde und, als der souveräne Herr sich mit seinem Volk versöhnte, wieder in seiner ganzen Herrlichkeit erstrahlte. 21 Nachdem Antiochus so achtzehnhundert Talente aus dem Tempel entfernt hatte, kehrte er eilig zurück nach Antioch, In seinem Stolz und aufgrund der Verblendung seines Herzens bildete er sich ein, er könne das Land schiffbar und das Meer nutzbar machen. 22 Doch er überließ es Beamten, das Volk zu quälen: In Jerusalem wirkte Philippus, ein gebürtiger Phryger, der noch grausamer war als derjenige, der ihn eingesetzt hatte., 23 zu Gerizim, Andronicus und außerdem Menelaus, der sich mit mehr Bosheit als die anderen unverschämt über seine Mitbürger erhob 24 und hegte Hassgefühle gegen die jüdischen Patrioten. Darüber hinaus entsandte Antiochus den berüchtigten Apollonius an der Spitze eines Heeres von 22.000 Mann mit dem Befehl, alle Männer im besten Alter zu töten und zu verkaufen. Frauen und die Kinder. 25 Nach seiner Ankunft in Jerusalem gab Apollonius vor, friedliche Absichten zu haben, und blieb bis zum heiligen Sabbat ruhig. Als er sah, dass die Juden diesen feierten, befahl er seinen Truppen, zu den Waffen zu greifen. 26 Alle, die zum Spektakel hinausgegangen waren, ließ er massakrieren, und als er mit seinen Soldaten durch die Stadt zog, tötete er unzählige Menschen. 27 Judas Makkabäus, der zehnte, zog sich nun mit seinen Gefährten in die Wüste zurück und lebte wie die wilden Tiere in den Bergen. Sie aßen nichts anderes als Kräuter, um sich nicht zu verunreinigen.
2 Makkabäer 6
1 Kurz darauf schickte der König einen alten Mann aus Athen, um die Juden zu zwingen, die Verehrung ihrer Vorfahren aufzugeben und sie daran zu hindern, nach Gottes Gesetzen zu leben., 2 und den Tempel von Jerusalem zu entweihen und ihn dem olympischen Jupiter und den von Gerizim dem ordnistorischen Jupiter zu weihen, gemäß dem Charakter der Bewohner des Ortes. 3 Der Ausbruch dieser Übel war selbst für die breite Masse des Volkes sehr schmerzhaft und schwer zu ertragen., 4 weil der Tempel von liederlichen Heiden und Kurtisanen erfüllt war, die Orgien und Ausschweifungen trieben, Männer in den heiligen Höfen Beziehungen zu Frauen pflegten und verbotene Dinge dorthin brachten. 5 Der Altar selbst war mit unreinen Opfern bedeckt, die das Gesetz verbot. 6 Es war nicht mehr möglich, den Sabbat oder den Vatertag zu feiern oder auch nur zu bekennen, jüdisch zu sein. 7 Eine bittere Notwendigkeit trieb die Juden zu den Opfern, die jeden Monat am Tag der Geburt des Königs dargebracht wurden; bei den Bacchanalienfesten wurden sie gezwungen, zu Ehren des Bacchus durch die mit Efeu bewachsenen Straßen zu ziehen. 8 Auf Betreiben Ptolemäus' wurde ein Edikt erlassen, das anordnete, dass die gleichen Maßnahmen gegen die Juden in den benachbarten griechischen Städten ergriffen und Opfer dargebracht werden sollten., 9 mit dem Befehl, diejenigen zu töten, die sich weigerten, griechische Gebräuche anzunehmen. Szenen der Verwüstung boten sich uns daher überall. 10 So wurden zwei Frauen, weil sie ihre Kinder beschnitten hatten, hereingebracht, ihre Kinder wurden an ihren Brüsten aufgehängt, sie wurden öffentlich durch die Stadt geschleift und von der Spitze der Stadtmauer geworfen. 11 Andere, die sich heimlich in nahegelegene Höhlen zurückgezogen hatten, um den Sabbat zu feiern, wurden bei Philipp denunziert und alle verbrannt, ohne sich zu verteidigen, aus Respekt vor der Heiligkeit des Tages. 12 Ich beschwöre diejenigen, in deren Hände dieses Buch gelangt, sich von diesen Katastrophen nicht beunruhigen zu lassen und zu glauben, dass diese Verfolgungen nicht zum Untergang, sondern zur Bestrafung unseres Geschlechts stattfanden. 13 Wenn Gott nicht lange zulässt die Fischer Dass sie ungestraft bleiben, er sie aber schnell bestraft, ist ein Zeichen großer Güte. 14 Der souveräne Herr wartet geduldig, bis andere Nationen das Maß ihrer Missetaten vollbracht haben, um sie zu bestrafen; so hat er es jedoch nicht für angemessen erachtet, mit uns umzugehen., 15 damit er seine Rache nicht an uns vollziehen müsse, wenn unsere Sünden ihr volles Maß erreicht hätten. 16 Darum entzieht er uns niemals seine Gnade; indem er uns mit Widrigkeiten züchtigt, verlässt er sein Volk nicht. 17 Es genügt, diese Wahrheit in Erinnerung gerufen zu haben; nach diesen wenigen Worten müssen wir zu unserer Geschichte zurückkehren. 18 Eleazar, einer der ersten Rechtsgelehrten, ein bereits betagter Mann von edelster Erscheinung, wurde gezwungen, mit gewaltsam geöffnetem Mund Schweinefleisch zu essen. 19 Doch er, der einen glorreichen Tod einem Leben in Verbrechen vorzog, ging bereitwillig seiner Hinrichtung entgegen., 20 Er spuckte dieses Fleisch aus, so wie es auch diejenigen tun müssen, die den Mut haben, das abzulehnen, was aus Liebe zum Leben nicht gegessen werden darf. 21 Die Verantwortlichen für dieses unheilige Opfer wussten schon lange davon, nahmen Eleazar beiseite und drängten ihn, Fleisch bringen zu lassen, das erlaubt war und von ihm zubereitet werden musste, und so zu tun, als würde er das Fleisch des Opfers essen, wie der König es befohlen hatte., 22 damit er, wenn dies geschehen ist, vor dem Tod bewahrt werde und aufgrund seiner alten Freundschaft mit der Menschheit von ihr profitieren könne. 23 Doch er, der weise, seinem Alter würdige Überlegungen anstellte, über die hohe Achtung, die ihm sein hohes Alter und das edle weiße Haar, das dazu beitrug, über das sehr vorbildliche Leben, das er seit seiner Kindheit geführt hatte, und vor allem über die heiligen Gesetze, die Gott selbst erlassen hatte, antwortete dementsprechend und sagte, dass er ohne Verzögerung in die Wohnstätte der Toten geschickt werden solle. 24 «In unserem Alter ist es in der Tat nicht angebracht, so zu tun, als ob, damit nicht viele junge Leute Eleazar verdächtigen, mit neunzig Jahren fremde Sitten angenommen zu haben.“. 25 Dann würden sie selbst aufgrund meiner Verstellung und wegen eines Restes vergänglichen Lebens von mir irregeführt werden, und ich würde Schande und Schmach über mein Alter bringen. 26 Und selbst wenn ich vorerst der Strafe der Menschen entgehen würde, so würde ich, ob lebend oder tot, den Händen des Allmächtigen nicht entkommen. 27 Wenn ich also nun mutig aus diesem Leben scheide, werde ich mich wenigstens meines Alters würdig erweisen. 28 »Und ich werde den jungen Leuten das edle Beispiel eines freiwilligen und selbstlosen Todes für die ehrwürdigen und heiligen Gesetze hinterlassen.“ Nachdem er dies gesagt hatte, ging er geradewegs auf das Folterinstrument zu. 29 Diejenigen, die ihn dorthin führten, schlugen die Freundlichkeit, die sie ihm einen Augenblick zuvor entgegengebracht hatten, in Härte um und hielten die Worte, die er soeben gesprochen hatte, für töricht. 30 Als er unter den Schlägen dem Tode nahe war, seufzte er und sprach: «Der Herr, der heiliges Wissen besitzt, sieht, dass ich, obwohl ich dem Tod entrinnen könnte, dem Fleische nach grausame Schmerzen unter den Stöcken erleide, aber in meiner Seele ertrage ich sie mit Freude aus Ehrfurcht vor ihm.» 31 So schied er aus diesem Leben aus und machte seinen Tod nicht nur für die Jugend, sondern für das ganze Volk zu einem Beispiel an Mut und zu einem Mahnmal der Tugend.
2 Makkabäer 7
1 Es geschah auch, dass sieben Brüder mit ihrer Mutter verschleppt wurden und der König sie zwingen wollte, Schweinefleisch zu essen, was gesetzlich verboten war, indem er sie mit Peitschen und Ochsensehnen auseinanderriss. 2 Einer von ihnen sagte, stellvertretend für alle: «Was wollt ihr und was wollt ihr von uns lernen? Wir sind bereit zu sterben, anstatt das Gesetz unserer Väter zu brechen.» 3 Der König, von Zorn ergriffen, befahl, Öfen und Kessel auf das Feuer zu stellen. Sobald sie heiß brannten, 4Er befahl, demjenigen, der für alle gesprochen hatte, die Zunge herauszuschneiden, dann die Haut vom Kopf zu ziehen und ihm vor den Augen seiner anderen Brüder und ihrer Mutter die Gliedmaßen abzuschneiden. 5 Nachdem er vollständig verstümmelt worden war, befahl er, ihn, noch atmend, ans Feuer zu bringen und in der Pfanne zu braten. Während der Dampf der Pfanne sich weit ausbreitete, feuerten sich seine Brüder und ihre Mutter gegenseitig an, tapfer zu sterben. 6«Der Herrgott sieht alles», sagten sie, „und er hat wahrlich Erbarmen mit uns, genau wie Mose es in dem Lied, mit dem er Israel protestiert, vorhergesagt hat: ‚Er wird sich seiner Diener erbarmen.‘“ 7 Nachdem der erste auf diese Weise gestorben war, wurde der zweite zur Folter hereingebracht. Nachdem man ihm mit den Haaren die Kopfhaut abgerissen hatte, fragte man ihn, ob er Schweinefleisch essen wolle, bevor er am ganzen Körper gefoltert wurde. 8 Er antwortete in der Sprache seiner Väter: «Nein.» Deshalb erlitt auch er die gleichen Qualen wie der erste. 9 Als er seinen letzten Atemzug tat, sagte er: «Du Schurke, du nimmst uns unser jetziges Leben, aber der König des Universums wird uns zum ewigen Leben auferwecken, uns, die wir sterben, um seinen Gesetzen treu zu sein.» 10 Nach ihm wurde der dritte Mann gefoltert. Auf Verlangen des Henkers bot er sofort seine Zunge an und streckte mutig seine Hände aus. 11 Und er sprach mit edlem Mut: «Ich halte diese Glieder vom Himmel, aber wegen seiner Gesetze verachte ich sie, und von Ihm hoffe ich, sie eines Tages wiederzufinden.» 12 Der König selbst und seine Begleiter waren von dem Mut dieses jungen Mannes beeindruckt, der die Folterungen als nichts betrachtete. 13 Nach seinem Tod wurde der vierte Mann den gleichen Qualen ausgesetzt. 14 Kurz vor seinem Tod sagte er: «Selig sind die, die durch Menschenhand sterben, in der Hoffnung, von Gott von den Toten auferweckt zu werden. Ihr aber werdet nicht zum Leben auferweckt werden.» 15 Dann brachten sie den fünften Mann herein und folterten ihn. Doch er, der den König anstarrte, 16 Er sagte: «Obwohl ihr sterblich seid, habt ihr Macht über die Menschen und tut, was ihr wollt. Aber glaubt nicht, dass unser Geschlecht von Gott verlassen ist.“. 17 Was dich betrifft, warte ab und du wirst seine große Macht sehen, wie er dich und dein Volk quälen wird.» 18 Nach ihm wurde der sechste hereingebracht. Im Sterben liegend sagte er: «Täuscht euch nicht, wir selbst haben diese Übel über uns gebracht, indem wir gegen unseren Gott gesündigt haben, und so sind uns seltsame Heimsuchungen widerfahren.“. 19 Aber glaub ja nicht, dass du ungestraft davonkommst, wenn du es wagst, gegen Gott zu kämpfen.» 20 Die Mutter, eine bewundernswerte Frau, die eines ruhmreichen Andenkens würdig ist, sah ihre sieben Söhne innerhalb eines einzigen Tages sterben und ertrug dies mit Würde, getragen von ihrer Hoffnung auf den Herrn. 21 Sie ermahnte jeden von ihnen in der Sprache ihrer Väter und, erfüllt von edelsten Gefühlen, stärkte sie ihre weibliche Zärtlichkeit mit männlichem Mut. 22 Sie sagte zu ihnen: «Ich weiß nicht, wie ihr in meinem Leib entstanden seid, ich habe euch nicht Geist und Leben gegeben, ich habe euch nicht die Elemente zusammengefügt, aus denen euer Körper besteht.“. 23 Darum wird euch der Schöpfer der Welt, der den Menschen bei seiner Geburt formte und der über den Ursprung aller Dinge herrscht, in seiner Barmherzigkeit Geist und Leben zurückgeben, weil ihr euch jetzt um seines Gesetzes willen selbst verachtet.» 24 Antiochus fühlte sich beleidigt und vermutete in diesen Worten eine Frechheit. Da sein jüngerer Bruder noch lebte, wandte er sich nicht nur mit Ermahnungen an ihn, sondern versprach ihm auch mit einem Eid, ihn reich und glücklich zu machen, wenn er die Gesetze seiner Väter aufgäbe, ihn zu seinem Freund zu machen und ihm hohe Ämter anzuvertrauen. 25 Der junge Mann beachtete diese Angebote nicht, woraufhin der König die Mutter rief und sie eindringlich bat, dem Teenager Ratschläge zu geben, wie er sich retten könne. 26 Nachdem er sie lange Zeit dazu gedrängt hatte, willigte sie schließlich ein, ihren Sohn zu überreden. 27 So beugte sie sich zu ihm hinüber und verspottete den grausamen Tyrannen mit den Worten in der Sprache ihrer Väter: «Mein Sohn, hab Mitleid mit mir, die dich neun Monate in meinem Leib getragen, dich drei Jahre lang gestillt, dich gepflegt, genährt und zu dem Alter erzogen hat, das du jetzt bist.“. 28 Ich bitte dich inständig, mein Kind, schau zum Himmel und zur Erde, sieh alles, was sie enthalten, und erkenne, dass Gott sie aus dem Nichts erschaffen hat und dass so das Menschengeschlecht ins Dasein gerufen wurde. 29 Fürchtet euch nicht vor diesem Henker, sondern seid eurer Brüder würdig und nehmt den Tod an, damit ich euch und eure Brüder zur Zeit des Todes wiederfinde. Barmherzigkeit. » 30 Während sie noch sprach, sagte der junge Mann: «Worauf wartest du? Ich gehorche nicht den Befehlen des Königs, ich gehorche den Vorschriften des Gesetzes, das Mose unseren Vätern gegeben hat.“. 31 Und du, Urheber all des Übels, das über die Hebräer gekommen ist, du wirst dem Arm Gottes nicht entfliehen. 32 Denn wir leiden wegen unserer Sünden., 33 Und wenn unser Herr, der lebt, uns zur Bestrafung und Besserung seines Zorns für einen Augenblick gezeigt hat, wird er sich mit seinen Dienern versöhnen. 34 Aber du, du gottloser und ruchloser Mensch, sei nicht töricht stolz und gib dich nicht eitlen Hoffnungen hin, wenn du deine Hand gegen die Diener Gottes erhebst!, 35 Denn ihr seid dem Gericht des allmächtigen Gottes, der über alle Dinge wacht, noch nicht entronnen. 36 Unsere Brüder sind nach einem vorübergehenden Leiden aufgrund des Bundes Gottes zum ewigen Leben gefallen, ihr aber werdet durch Gottes Gericht die gerechte Strafe für euren Stolz tragen. 37 Ich und meine Brüder übergeben meinen Leib und mein Leben den Gesetzen meiner Väter und flehe Gott an, seinem Volk bald gnädig zu sein und euch durch Qualen und Leiden zur Erkenntnis zu führen, dass er der einzige Gott ist., 38 Und möge der Zorn des Allmächtigen, der zu Recht über unser gesamtes Geschlecht entfesselt wurde, an mir und meinen Brüdern gestoppt werden.» 39 Der König, außer sich vor Wut, bestrafte ihn noch grausamer als die anderen, da er es nicht ertragen konnte, verspottet zu werden. 40 So starb dieser junge Mann, rein von jeglichem Götzendienst und ganz auf den Herrn vertrauend. 41 Schließlich starb die Mutter zuletzt, nach ihren Kindern. 42 Aber genug von den Opfern und der übermäßigen Grausamkeit des Antiochus.
2 Makkabäer 8
1 Judas Makkabäus und seine Gefährten jedoch drangen heimlich in die Dörfer ein, riefen ihre Verwandten zu sich und schlossen sich denen an, die dem Judentum treu geblieben waren. So stellten sie eine Streitmacht von etwa sechstausend Mann zusammen. 2 Sie flehten den Herrn an, sein Volk anzusehen, das von allen mit Füßen getreten wurde, und sich auch seines Tempels zu erbarmen, der von den Bösen entweiht worden war., 3 Mitgefühl für die verwüstete Stadt zu empfinden, die sich am Boden befinden würde, und die Stimme des Blutes zu hören, die nach ihm schreit, 4 um an den verbrecherischen Mord an unschuldigen kleinen Kindern und die in seinem Namen begangenen Gräueltaten zu erinnern und um seinen Hass gegen die Bösen zum Ausdruck zu bringen. 5 Als Makkabäus an der Spitze eines großen Heeres stand, wurde er für die Völker unbesiegbar, denn der Zorn des Herrn hatte sich in Gnade verwandelt. 6 Er fiel unerwartet über Städte und Dörfer her, brannte sie nieder, besetzte die günstigsten Positionen und fügte vielen Feinden Niederlagen zu. 7 Er bevorzugte insbesondere die Nacht, um den Erfolg solcher Expeditionen zu gewährleisten. Sein Ruf als tapferer Mann verbreitete sich weit und breit. 8 Philipp erkannte schnell die Fortschritte dieses Mannes und die immer häufigeren Erfolge, die er erzielte, und schrieb deshalb an Ptolemaios, den Heerführer von Koilesyrien und Phönizien, um ihn um Hilfe in den Angelegenheiten des Königs zu bitten. 9 Ptolemaios machte sich unverzüglich an die Arbeit und sandte Nikanor, den Sohn des Patroklos, einen der wichtigsten Günstlinge des Königs, an der Spitze von mindestens zwanzigtausend Mann verschiedener Nationen, um das gesamte jüdische Volk auszurotten; er beauftragte ihn mit Gorgias, einem in Angelegenheiten sehr erfahrenen Feldherrn. der Krieg. 10 Nikanor war fest entschlossen, dem König durch den Verkauf von in Judäa gefangengenommenen Personen die den Römern geschuldete Tributzahlung von zweitausend Talenten zu beschaffen. 11 Er beeilte sich, Einladungen an die Küstenstädte zu senden, um jüdische Sklaven zu kaufen, und versprach ihnen neunzig für ein Talent: Er dachte nicht an die Rache des Allmächtigen, die ihn treffen würde. 12 Sobald Judas von Nikanors Marsch erfuhr, informierte er seine Gefährten über das Herannahen des Heeres. 13 Einige dann, von Furcht überwältigt und im Mangel an Glauben an Gottes Gerechtigkeit, flohen und gingen an andere Orte., 14 Die anderen verkauften alles, was sie noch besaßen, und beteten gleichzeitig zum Herrn, er möge sie von dem gottlosen Nikanor erlösen, der sie schon vor Beginn der Schlacht verraten hatte: 15 Wenn nicht ihretwegen, so doch zumindest in Anbetracht der Bündnisse, die sie mit ihren Vätern geschlossen hatten, und weil sein heiliger und erhabener Name auf sie erhoben worden war. 16 Makkabäus versammelte die sechstausend Mann, die bei ihm geblieben waren, und ermahnte sie, die Feinde nicht zu fürchten und sich nicht von der Menge der Nationen, die ungerecht gegen sie zogen, einschüchtern zu lassen, sondern tapfer zu kämpfen., 17 Sie sahen vor sich die schändliche Entweihung, die sie an der heiligen Stätte begangen hatten, die Schändung der verwüsteten Stadt und die Zerstörung der Institutionen ihrer Vorfahren. 18 «Sie», sagte er, „vertrauen auf ihre Waffen und waghalsigen Angriffe; wir aber setzen unser Vertrauen auf Gott, den Herrn aller Dinge, der mit einem Zeichen diejenigen zu Fall bringen kann, die uns angreifen, und sogar das Universum selbst.“ 19 Er zählte ihnen auch die alten Beispiele für Gottes Schutz auf und wie unter Sanherib einhundertachtzigtausend Männer umgekommen waren., 20 und wie in der Schlacht gegen die Galater in Babylonien, an der insgesamt achttausend Mann teilnahmen, darunter viertausend Makedonen, die sich in einer kritischen Lage befanden, die achttausend dank der Hilfe, die ihnen vom Himmel zuteilgeworden war, einhundertzwanzigtausend Feinde vernichtet und einen großen Sieg errungen hatten. 21 Nachdem er sie mit Zuversicht erfüllt und sie durch diese Erinnerungen darauf vorbereitet hatte, für die Gesetze und für das Vaterland zu sterben, teilte er seine Armee in vier Korps auf. 22 An die Spitze jedes Korps stellte er seine Brüder Simon, Joseph und Jonathan und gab jedem von ihnen fünfzehnhundert Mann. 23 Darüber hinaus befahl er Eleazar, aus der Heiligen Schrift vorzulesen. Anschließend gab Judas das Losungswort «Gottes Hilfe» und übernahm das Kommando über die erste Truppe, um Nikanor anzugreifen. 24 Mit der Hilfe des Allmächtigen töteten sie mehr als neuntausend Feinde, verwundeten und verstümmelten die meisten Soldaten Nicanors und schlugen sie alle in die Flucht. 25 Sie nahmen auch das Geld von denen, die gekommen waren, um sie zu kaufen. Nachdem sie die Flüchtlinge ein ganzes Stück weit verfolgt hatten, 26 Sie kehrten um, da es der Vorabend des Sabbats war und sie deshalb ihre Verfolgung nicht fortsetzten. 27 Nachdem sie also die Waffen der Feinde eingesammelt und ihre Beute zusammengetragen hatten, feierten sie den Sabbat, indem sie tausendmal segneten und den Herrn lobten, der sie für diesen Tag errettet hatte, da sie beschlossen hatten, ihnen einen Anfang der Barmherzigkeit zu erweisen. 28 Nach dem Sabbat verteilten sie einen Teil der Beute an die Verfolgten, an Witwen und Waisen, und den Rest teilten sie und ihre Kinder unter sich auf. 29 Nachdem sie dies getan hatten, begannen sie alle gemeinsam zu beten und flehten den barmherzigen Herrn an, sich vollständig mit seinen Dienern zu versöhnen. 30 Sie töteten außerdem mehr als zwanzigtausend Mann der Truppen unter dem Kommando von Timotheus und Bacchides und eroberten tapfer hoch gelegene Festungen. Ihre immense Beute teilten sie in zwei gleiche Teile: einen für sich selbst und den anderen für die Verfolgten, die Waisen und Witwen sowie die Alten. 31 Sie sammelten die Waffen ein, platzierten sie sorgfältig an geeigneten Orten und transportierten den Rest der Beute nach Jerusalem. 32 Sie töteten Phylarchus, der mit Timotheus zusammen war; er war ein sehr böser Mann, der den Juden viel Schaden zugefügt hatte. 33 Während sie in ihrer Hauptstadt ihren Sieg feierten, hatten Kallisthenes und einige andere, die die heiligen Tore des Tempels den Flammen übergeben hatten, in einem kleinen Haus Zuflucht gesucht, verbrannten sie dort und gaben ihnen so die gerechte Strafe für ihre Schändungen. 34 Der dreifache Schurke Nikanor, der die tausend Händler herbeigeführt hatte, um ihnen die Juden zu verkaufen, 35 Von denen, die er für schwächer hielt als sich selbst, dank der Hilfe des Herrn gedemütigt, entledigte er sich seiner Ehrenkleider und floh wie ein Gejagter ohne Eskorte über die Felder, um allein zurückzukehren. Antioch, verzweifelt darüber, seine Armee verloren zu haben. 36 Und derjenige, der versprochen hatte, den Römern den Tribut mit dem Preis der Gefangenen von Jerusalem zu vervollständigen, verkündete nun, dass die Juden Gott als ihren Beschützer hätten und dass sie deshalb unverwundbar seien, weil sie die Gesetze befolgten, die er ihnen vorgeschrieben habe.
2 Makkabäer 9
1 Um diese Zeit war Antiochus schändlich aus den persischen Ländern zurückgekehrt. 2 Denn nachdem er in die Stadt Persepolis eingedrungen war, versuchte er, den Tempel zu plündern und die Stadt zu unterdrücken. Deshalb erhob sich die Menge und griff zu den Waffen, und es geschah, dass Antiochus, von den Einwohnern des Landes in die Flucht geschlagen, einen demütigenden Rückzug antreten musste. 3 Da er sich in der Region Ekbatana aufhielt, erfuhr er, was mit Nikanor und dem Heer von Timotheus geschehen war. 4 Von Wut ergriffen, sann er darauf, die Juden für die Beleidigung zu rächen, die ihn zur Flucht gezwungen hatte. Deshalb befahl er dem Wagenlenker, den Wagen ohne Halt vorwärtszuschieben, um die Reise zu beschleunigen. Der Zorn des Himmels verfolgte ihn, denn er hatte in seinem Hochmut gesagt: «Sobald ich in Jerusalem bin, werde ich diese Stadt zum Grab der Juden machen.» 5 Doch der Herr, der Gott Israels, der alles sieht, schlug ihn mit einer unheilbaren und schrecklichen Wunde. Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, wurde er von heftigen Bauchschmerzen und grausamen inneren Qualen befallen. 6 Es war Gerechtigkeit, da er anderen mit unzähligen und unerhörten Qualen die Eingeweide herausgerissen hatte. Doch er gab seine Arroganz nicht auf., 7 Noch immer voller Stolz, entlud er seinen Zorn gegen die Juden und befahl ihnen, ihren Marsch zu beschleunigen. Da stürzte er plötzlich mit einem lauten Krachen von dem rollenden Streitwagen, und sein Sturz war so heftig, dass alle Glieder seines Körpers Prellungen erlitten. 8 Er, der noch vor wenigen Augenblicken glaubte, er könne die Wellen des Meeres beherrschen, in seiner übermenschlichen Anmaßung, er, der sich einbildete, er könne die Höhe der Berge auf der Waage abwägen, wurde zu Boden geworfen und in einer Sänfte getragen, was vor aller Augen die Macht Gottes offenbarte. 9 Aus dem Leib des gottlosen Mannes krochen Schwärme von Würmern; während er lebte, zerriss sein Fleisch unter qualvollen Schmerzen in Fetzen, und der von ihm ausgehende Verwesungsgeruch quälte das gesamte Heer., 10 Und das, was früher die Sterne des Himmels zu berühren schien, konnte jetzt niemand mehr tragen, wegen des unerträglichen Gestanks. 11 Dann, tief verletzt, begann er, sich von diesem großen Stolz zu erholen und sich selbst kennenzulernen, unter der göttlichen Peitsche, die seinen Schmerz in jedem Augenblick verdoppelte., 12 Und da er selbst seine Infektion nicht ertragen konnte, sagte er: «Es ist richtig, sich Gott zu unterwerfen und sich als bloßer Sterblicher nicht anmaßend mit der Göttlichkeit gleichzusetzen.» 13 Doch dieser Schurke betete zum allmächtigen Herrn, der nun kein Mitleid mehr mit ihm hatte., 14 Er versprach, die heilige Stadt für frei zu erklären, und eilte darauf zu, sie dem Erdboden gleichzumachen und sie zum Grab ihrer Bewohner zu machen., 15 um alle Juden den Athenern gleichzustellen, die er nicht für würdig hielt, begraben zu werden, und um sie und ihre Kinder dazu zu bestimmen, den Raubvögeln und wilden Tieren als Nahrung zu dienen., 16 um den heiligen Tempel, den er einst geplündert hatte, mit den schönsten Opfergaben zu schmücken, um ihm und darüber hinaus alle seine heiligen Geräte zurückzugeben und um die Kosten der Opfer aus seinen eigenen Einnahmen zu decken, 17 und außerdem selbst Jude zu werden und in allen bewohnten Orten umherzuziehen und die Macht Gottes zu verkünden. 18 Doch sein Leiden ließ nicht nach, denn Gottes gerechtes Urteil war über ihn gekommen; da sah er seinen verzweifelten Zustand und schrieb den Juden den unten wiedergegebenen Brief in Form einer Bitte, der wie folgt lautete: 19 «An die Juden, seine ausgezeichneten Bürger, König und Feldherr Antiochus: Gruß, Gesundheit und vollkommenes Glück“ 20 Wenn es Ihnen und Ihren Kindern gut geht und Ihre Angelegenheiten so verlaufen, wie Sie es sich wünschen, gebe ich Gott die größte Ehre und setze meine Hoffnung auf den Himmel. 21 Ich selbst liege schwach im Bett und erinnere mich voller Zuneigung an die mir von euch erwiesene Ehre und Güte. Nach meiner Rückkehr aus Persien, als ich schwer erkrankte, hielt ich es für notwendig, mich um das Wohl aller zu kümmern. 22 Es ist nicht so, dass ich an mir selbst verzweifle, im Gegenteil, ich bin sehr zuversichtlich, dass ich von dieser Krankheit genesen werde. 23 Aber wenn man bedenkt, dass mein Vater, als er seine Waffen in die hohen Provinzen trug, seinen zukünftigen Nachfolger bestimmte, 24 damit im Falle eines unerwarteten Unglücks oder unerwünschter Gerüchte diejenigen im Königreich, die wussten, wem die Angelegenheiten anvertraut waren, nicht beunruhigt würden, 25 Da die Monarchen der angrenzenden Staaten und die benachbarten Fürsten meiner Reiche die Umstände beobachten und abwarten, was geschehen wird, habe ich meinen Sohn Antiochus zum König ernannt, den ich bei meinen Reisen durch meine oberen Provinzen mehr als einmal den meisten von euch anvertraut und empfohlen habe, und ich habe ihm den unten abgedruckten Brief geschrieben. 26 Ich bitte und beschwöre Sie daher, sich an meine Freundlichkeiten im Allgemeinen und im Besonderen zu erinnern und mir und meinem Sohn weiterhin den guten Willen entgegenzubringen. 27 Denn ich bin überzeugt, dass er voller Sanftmut und Menschlichkeit meine Absichten umsetzen und Ihnen gegenüber herablassend sein wird.» 28 So starb dieser Mörder, dieser Gotteslästerer, in den Qualen schrecklichen Leidens, wie er es anderen zugefügt hatte, auf fremdem Boden, in den Bergen, einen elenden Tod. 29 Philipp, sein Jugendfreund, ließ seinen Leichnam überführen, doch aus Furcht vor dem jungen Antiochus zog er sich nach Ägypten zu Ptolemaios Philometor zurück.
2 Makkabäer 10
1 Makkabäus und seine Gefährten jedoch eroberten mit der Hilfe des Herrn den Tempel und die Stadt zurück. 2 Sie zerstörten die Altäre, die die Fremden auf dem Marktplatz errichtet hatten, sowie die heiligen Haine. 3 Nach der Reinigung des Tempels errichteten sie einen weiteren Altar, entzündeten Feuer aus Steinen und brachten nach zwei Jahren ein Opfer dar, verbrannten erneut Weihrauch, zündeten die Lampen an und legten die Schaubrote auf den Tisch. 4 Nachdem sie dies getan hatten, warfen sie sich auf den Boden und beteten zum Herrn, dass er solches Übel nicht noch einmal über sie bringen möge. Sie baten ihn, dass sie, wenn sie wieder sündigten, von ihm nach seinem Recht bestraft würden, aber nicht wieder gottlosen und barbarischen Nationen ausgeliefert würden. 5 Der Tempel war am fünfundzwanzigsten Tag des Monats Casleu von Fremden entweiht worden, und es traf sich, dass er am selben Tag gereinigt wurde. 6 Und sie feierten acht Tage lang ein Fest, das dem Laubhüttenfest ähnelte, in Erinnerung daran, dass sie kurz zuvor das Laubhüttenfest in den Bergen, in Höhlen, wie wilde Tiere verbracht hatten. 7 Deshalb trugen sie Thyrsen, grüne Zweige und Palmwedel und sangen Hymnen zur Ehre dessen, der sie glücklicherweise zur Reinigung seines Tempels geführt hatte. 8 Und sie schrieben durch ein öffentliches Edikt und Dekret vor, dass das gesamte jüdische Volk diese Tage jedes Jahr feierlich begehen solle. 9 Dies waren die Umstände des Todes von Antiochus, genannt Epiphanes., 10 Wir werden nun erläutern, was Antiochus Eupator, den Sohn dieses gottlosen Mannes, betrifft, indem wir kurz die durch die Kriege verursachten Übel schildern. 11 Nach seiner Thronbesteigung setzte er einen gewissen Lysias mit der Leitung der Regierungsgeschäfte ein, der gleichzeitig zum Oberbefehlshaber der Armee von Koilesyrien und Phönizien ernannt wurde. 12 Weil Ptolemäus, der den Spitznamen Macron trug, der erste war, der den Juden gegenüber Gerechtigkeit walten ließ, angesichts der Gewalt, die sie erlitten hatten, und der sich bemüht hatte, sie friedlich zu regieren. 13 Doch gerade deshalb wurde er von Freunden des Königs vor Eupator angeklagt, und da er sich jedes Mal, wenn er sich als Verräter beschimpft fühlte, weil er Zypern, das ihm Philometor anvertraut hatte, verlassen und sich auf die Seite des Antiochus Epiphanes geschlagen hatte, verlor er, da ihm nichts als eine Würde ohne Ehre geblieben war, den Mut und nahm sich durch Gift das Leben. 14 Gorgias, der zum militärischen Anführer dieser Provinzen aufgestiegen war, rekrutierte ausländische Truppen und nutzte jede Gelegenheit, um … der Krieg den Juden. 15 Gleichzeitig bedrängten die Idumäer, die Herren starker Festungen, die Juden; sie nahmen diejenigen auf, die aus Jerusalem vertrieben wurden, und versuchten, ihre Herrschaft aufrechtzuerhalten. der Krieg. 16 Makkabäus und seine Gefährten beteten und baten Gott um Hilfe und stürmten dann die von den Idumäern besetzten Festungen. 17 Nachdem sie die Angreifer energisch attackiert hatten, brachten sie die Stellung und trieben alle, die auf den Wällen kämpften, zurück. Sie metzelten jeden nieder, der in ihre Hände fiel; die Zahl der Toten betrug mindestens zwanzigtausend. 18 Mindestens neuntausend Männer hatten in zwei sehr starken Türmen Zuflucht gesucht und alles Notwendige bei sich, um einer Belagerung standzuhalten. 19 Makkabäus ließ Simon und Josef sowie Zachäus und seine Gefährten in ausreichender Zahl zurück, um sie zu unterwerfen, und ging selbst dorthin, wo Not herrschte. 20 Simons Leute aber, gierig nach Reichtümern, ließen sich von einigen derer, die in den Türmen waren, bestechen und ließen, nachdem sie siebzigtausend Drachmen erhalten hatten, eine bestimmte Anzahl von ihnen entkommen. 21 Als Makkabäus von dem Vorfall erfuhr, versammelte er die Fürsten des Volkes und beschuldigte diese Männer, ihre Brüder für Geld verkauft und so bewaffneten Feinden die Flucht ermöglicht zu haben. 22 Dann ließ er diese Verräter hinrichten und nahm sofort die beiden Türme in Besitz. 23 Und bei der Durchführung all seiner militärischen Unternehmungen tötete er in diesen beiden Festungen mehr als zwanzigtausend Männer. 24 Timotheus aber, der zuvor von den Juden besiegt worden war, hatte eine große Menge ausländischer Truppen um sich geschart und eine große Kavallerie aus Asien zusammengezogen, um Judäa mit Waffengewalt zu erobern. 25 Als er näher kam, begannen Makkabäus und seine Begleiter zu Gott zu beten, indem sie sich Staub auf den Kopf streuten und Säcke um ihre Lenden legten. 26 Sie warfen sich am Fuße des Altars nieder und baten den Herrn, ihnen gnädig zu sein, der Feind ihrer Feinde und der Widersacher ihrer Widersacher zu sein, wie es das Gesetz verheißt. 27 Nachdem sie ihr Gebet beendet hatten, griffen sie zu den Waffen, verließen die Stadt in beträchtlicher Entfernung und hielten an, als sie in der Nähe des Feindes waren. 28 Bei Tagesanbruch entbrannte auf beiden Seiten die Schlacht. Die einen verließen sich auf ihren Mut und den Herrn als Garantie für Erfolg und Sieg, die anderen ließen sich im Kampf nur von ihrer Impulsivität leiten. 29 Auf dem Höhepunkt der Schlacht erschienen dem Feind fünf strahlende Männer vom Himmel herab, auf Pferden mit goldenen Zaumzeugen, und stellten sich an die Spitze der Juden. 30 Zwei von ihnen hatten Makkabäus in ihre Mitte aufgenommen und schützten ihn, indem sie ihn mit ihrer Rüstung bedeckten, während sie gleichzeitig Pfeile und Blitze auf die Feinde abfeuerten, die, geblendet und von Schrecken erfüllt, in Unordnung zusammenbrachen. 31 Auf diese Weise kamen 20.500 Infanteristen und 600 Kavalleristen ums Leben. 32 Timothy floh in eine sehr starke Festung namens Gazara, wo Chereashes das Kommando hatte. 33 Makkabäus und seine Gefährten belagerten ihn vier Tage lang mit freudigem Eifer. 34 Im Vertrauen auf die Stärke des Ortes hörten die Belagerten nicht auf zu lästern und gotteslästerliche Worte auszusprechen. 35 Als der fünfte Tag anbrach, stürmten zwanzig junge Männer aus Makkabäus' Truppe, deren Zorn durch diese Blasphemien entfacht worden war, tapfer die Mauer und metzelten mit dem Mut von Löwen alles nieder, was ihnen vor die Flinte kam. 36 Andere wiederum stürmten hinauf und griffen die Belagerten von der gegenüberliegenden Seite an; sie setzten die Türme in Brand und entzündeten Scheiterhaufen, auf denen sie die Gotteslästerer lebendig verbrannten; wieder andere brachen die Tore auf und öffneten einen Durchgang für den Rest des Heeres, das die Stadt eroberte. 37 Als sie Timotheus in einer Zisterne versteckt fanden, töteten sie ihn zusammen mit seinem Bruder Chereas und Apollophanes. 38 Nachdem sie diese Taten vollbracht hatten, priesen sie mit Hymnen und Lobgesängen den Herrn, der Großes für Israel getan und ihnen den Sieg geschenkt hatte.
2 Makkabäer 11
1 Sehr bald darauf fiel es Lysias, dem Vormund und Verwandten des Königs und Regenten des Königreichs, schwer, das Geschehene zu ertragen., 2 Er versammelte etwa achtzigtausend Mann und seine gesamte Kavallerie und zog gegen die Juden, fest entschlossen, die heilige Stadt mit Griechen zu bevölkern., 3 den Tempel einer Abgabe zu unterwerfen, wie alle anderen Heiligtümer der Nationen, und die Würde des Hohepriesters jedes Jahr zu verkaufen, 4 Er verachtete dabei die Macht Gottes, sondern war übermäßig stolz auf seine unzähligen Fußsoldaten, seine Tausenden von Reitern und seine achtzig Elefanten. 5 Nachdem er Judäa betreten hatte, näherte er sich Bethsuri, einem schwer zugänglichen Ort, etwa fünf Stadien von Jerusalem entfernt, und bedrängte sie heftig. 6 Als Makkabäus und seine Gefährten erfuhren, dass Lysias die Festungen belagerte, beteten sie mit Seufzen und Tränen zum Herrn, und das ganze Volk mit ihnen, dass er einen gütigen Engel zur Befreiung Israels senden möge. 7 Makkabäus war der Erste, der zu den Waffen griff, und er drängte die anderen, sich mit ihm der Gefahr auszusetzen, um ihre Brüder zu retten. 8 Sie alle brachen mit großem Eifer auf, und als sie Jerusalem noch in Sichtweite hatten, erschien ein Reiter in Weiß an ihrer Spitze, der eine goldene Rüstung schwenkte. 9 Da priesen sie alle gemeinsam den barmherzigen Gott und wurden in ihren Herzen gestärkt, bereit, nicht nur gegen Menschen, sondern auch gegen die wildesten Tiere zu kämpfen und eiserne Mauern zu durchbrechen. 10 Sie rückten in Schlachtformation vor, denn sie hatten einen Verbündeten vom Himmel und der Herr hatte Erbarmen mit ihnen. 11 Sie stürzten sich wie Löwen auf den Feind und warfen elftausend Infanteristen und sechzehnhundert Kavalleristen zu Boden., 12 und trieb die anderen in die Flucht. Die meisten entkamen verwundet und unbewaffnet; Lysias selbst rettete sein Leben nur durch eine schändliche Flucht. 13 Da er aber nicht geistesklug war, dachte er über seine Niederlage nach und, im Bewusstsein, dass die Hebräer unbesiegbar waren, weil der allmächtige Gott mit ihnen kämpfte, sandte er sie. 14 einen Versöhnungsvorschlag unter allen fairen Bedingungen zu unterbreiten und folglich anzubieten, den König von der Notwendigkeit einer Freundschaft mit ihm zu überzeugen. 15 Makkabäus stimmte allem zu, was Lysias vorschlug, da er dabei nur das öffentliche Interesse im Sinn hatte; denn allen Bedingungen, die Makkabäus Lysias schriftlich bezüglich der Juden mitteilte, stimmte der König zu. 16 Der Brief, den Lysias an die Juden schrieb, lautete wie folgt: «Lysias an das jüdische Volk: Gruß. 17 Jean und Absalom, die Sie mir geschickt haben, haben mir das von Ihnen unterzeichnete Dokument übergeben und mich gebeten, dessen Bestimmungen zu erfüllen. 18 Ich habe dem König alles mitgeteilt, was vorzulegen war, und er hat gewährt, was erlaubt war. 19 Wenn Sie also weiterhin wohlwollend gegenüber der Regierung auftreten, werde auch ich mich von nun an bemühen, zu Ihrem Glück beizutragen. 20 Was bestimmte Details betrifft, habe ich Ihren und meinen Gesandten Erläuterungen gegeben, damit diese mit Ihnen besprochen werden. 21 Sei vorsichtig. Im Jahr einhundertachtundvierzig, am vierundzwanzigsten Tag des Monats Dioskorinth.» 22 Der Brief des Königs lautete wie folgt: «König Antiochus an seinen Bruder Lysias: Gruß.“. 23 Da unser Vater zu den Göttern entschlafen ist, wünschen wir, dass die Angehörigen unseres Königreichs ihren Angelegenheiten ungestört nachgehen können. 24 und nachdem wir erfahren hatten, dass die Juden, anders als unser Vater es wünschte, nicht bereit sind, griechische Gebräuche anzunehmen, sondern ihre eigenen Traditionen bevorzugen und daher darum bitten, nach ihren eigenen Gesetzen leben zu dürfen, 25 Da wir nun wünschen, dass auch diese Nation nicht beunruhigt werde, ordnen wir an, dass der Tempel an sie zurückgegeben werde und dass sie nach den Gebräuchen ihrer Vorfahren leben könnten. 26 Es wäre gut, wenn Sie ihnen schreiben und ihnen die Hand reichen würden, damit sie, unsere Absichten kennend, Zuversicht haben und sich freudig ihren eigenen Angelegenheiten widmen können.» 27 Der Brief des Königs an das jüdische Volk lautete wie folgt: «König Antiochus an den Senat der Juden und an die übrigen Juden: Gruß.“. 28 Wenn es Ihnen gut geht, erfüllt das unsere Wünsche und auch uns selbst ist es gut. 29 Menelaus hat uns mitgeteilt, dass du den Wunsch hast, zurückzukehren und dich deinen eigenen Angelegenheiten zu widmen. 30 Diejenigen, die ihre Reise bis zum dreißigsten Tag des Monats Xanthicus antreten, werden sich freuen Frieden und Sicherheit. 31 Die Juden sollen ihre Speisen weiterhin essen und ihre Gesetze weiterhin befolgen wie zuvor, ohne dass irgendjemand von ihnen wegen Sünden, die er aus Unwissenheit begangen hat, in irgendeiner Weise beunruhigt wird. 32 Ich habe Menelaos gesandt, der euch friedliche Zusicherungen geben wird. 33 Sei vorsichtig. Im Jahr einhundertachtundvierzig, am fünfzehnten Tag des Monats Xanthicus.» 34 Die Römer richteten auch einen Brief an die Juden, der wie folgt lautete: «Quintus Memmius und Titus Manlius, römische Legaten, an das jüdische Volk: Gruß.“. 35 Was Lysias, ein Verwandter des Königs, euch gewährt hat, das gewähren auch wir euch. 36 Was jene Dokumente betrifft, die er für würdig erachtet hat, dem König vorgelegt zu werden, so sendet unverzüglich jemanden zu uns, der sie gründlich geprüft hat, damit wir sie dem König vorlegen können, wie es sich für euch geziemt, denn wir ergeben uns. Antioch. 37 Dann schickt eure Vertreter schnell fort, damit auch wir eure Absichten erfahren. 38 Sei vorsichtig. Das Jahr einhundertachtundvierzig, das fünfzehnte des Xanthischen Zeitalters.»
2 Makkabäer 12
1 Nach Abschluss dieses Vertrags kehrte Lysias zum König zurück und die Juden begannen, ihre Felder zu bestellen. 2 Aber die Heerführer des Landes, Timotheus und Apollonius, der Sohn des Gennaeus, sowie Hieronymus und Demophon, zu denen auch Nikanor, der Statthalter von Zypern, hinzukommen muss, ließen sie nicht in Frieden und lebten auch nicht in Frieden. 3 Die Einwohner von Joppe begingen jedoch ein abscheuliches Verbrechen. Sie luden die unter ihnen lebenden Juden zusammen mit ihren Frauen und Kindern ein, in die von ihnen bereitgestellten Boote zu steigen, als ob sie keinerlei Feindschaft gegen sie hegten., 4 Sie handelten jedoch auf Grundlage einer von der Stadt gemeinsam getroffenen Entscheidung. Die Juden akzeptierten sie, wie Menschen, die sich danach sehnen. Frieden und schöpften keinen Verdacht. Doch als sie auf See waren, sanken sie auf den Meeresgrund, mindestens zweihundert von ihnen. 5 Sobald Judas von der Grausamkeit erfuhr, die an Männern seines Volkes verübt wurde, gab er seinen Gefährten Befehle und rief Gott an., 6 Der gerechte Richter zog gegen die Mörder seiner Brüder in den Krieg, zündete nachts die Hafengebäude an, verbrannte die Schiffe und tötete diejenigen mit dem Schwert, die dort Zuflucht gesucht hatten. 7 Da der Ort geschlossen war, ging er, jedoch mit der Absicht zurückzukehren und die gesamte Stadt der Joppiten zu zerstören. 8 Als sie erfuhren, dass auch die Einwohner von Jamnia beabsichtigten, die unter ihnen lebenden Juden auf die gleiche Weise zu behandeln, 9 Judas überfiel in ähnlicher Weise nachts die Einwohner von Jamnia und brannte den Hafen samt den Schiffen nieder, sodass der Feuerschein noch im zweihundertvierzig Stadien entfernten Jerusalem zu sehen war. 10 Als sie sich von dort aus neun Stadien entfernt hatten und gegen Timotheus marschierten, fielen Araber über Judas her; sie zählten mindestens fünftausend Fußsoldaten und fünfhundert Reiter. 11 Der Kampf war heftig, aber mit Gottes Hilfe siegten Judas und seine Gefährten; besiegt baten die Nomaden Judas, ihnen seine rechte Hand zu reichen, und versprachen ihm Vieh und seine Hilfe in anderen Dingen. 12 Judas war überzeugt, dass sie ihm tatsächlich viele Dienste leisten könnten, und willigte daher ein, ihnen diese zu gewähren. Frieden Nachdem sie sich die Hände gereicht hatten, zogen sie sich in ihre Zelte zurück. 13 Judas griff daraufhin eine befestigte Stadt an, die von Wällen umgeben und von Männern verschiedener Nationen bewohnt war: Sie hieß Caspin. 14 Die Belagerten, die sich der Stärke ihrer Mauern sicher waren und über ausreichend Proviant verfügten, wurden ausfallend, beleidigten Judas und seine Gefährten und äußerten sogar Blasphemien und gotteslästerliche Worte. 15 Judas und seine Anhänger riefen den souveränen Meister der Welt an, der zur Zeit des JoshuaSie stürzten die Mauern von Jericho ohne Rammböcke oder Maschinen ein, indem sie wie wütende Löwen auf die Mauern zustürmten. 16 Nachdem sie die Stadt durch den Willen des Herrn eingenommen hatten, verübten sie ein ungeheures Gemetzel, sodass der nahegelegene Teich, der zwei Stadien breit war, mit dem dort vergossenen Blut gefüllt schien. 17 Von dort aus erreichten sie nach einem Marsch von siebenhundertfünfzig Stadien Charax, wo die Juden wohnen, die Tubier genannt werden. 18 Sie trafen Timotheus an diesen Orten nicht an, da er dort nichts ausrichten konnte; er war fortgegangen, nachdem er an einem bestimmten Ort eine sehr starke Garnison zurückgelassen hatte. 19 Doch zwei von Makkabäus' Generälen, Dositheus und Sosipater, griffen diese Festung an und töteten die, die Timotheus dort zurückgelassen hatte; es waren mehr als zehntausend Mann. 20 Makkabäus seinerseits hatte sein Heer in Kohorten unterteilt, übertrug ihnen das Kommando über diese Korps und rückte gegen Timotheus vor, der über einhundertzwanzigtausend Infanteristen und zweitausendfünfhundert Reiter verfügte. 21 Nachdem Timotheus von Judas' Ankunft erfahren hatte, schickte er einen Boten. FrauenDie Kinder und ihr Hab und Gut zogen in Richtung des Ortes namens Carnion, denn es war ein uneinnehmbarer Ort und schwer zugänglich wegen der engen Pässe im ganzen Land. 22 Als Judas' erste Kohorte erschien, ergriff Schrecken die Feinde, denn die Macht des Allsehenden offenbarte sich ihnen auf furchterregende Weise, und sie flohen, die einen zur einen, die anderen zur anderen Seite, sodass sie sich gegenseitig Wunden zufügten und sich mit ihren eigenen Schwertern durchbohrten. 23 Judas verfolgte sie unerbittlich, schlug all diese Verbrecher nieder und verursachte den Tod von bis zu dreißigtausend Menschen. 24 Timotheus, der selbst in die Hände der Soldaten von Dositheus und Sosipater gefallen war, bat sie geschickt, ihn sicher gehen zu lassen, indem er behauptete, er halte die Eltern und Brüder vieler von ihnen in seiner Gewalt und wenn er stürbe, würden sie nicht verschont bleiben. 25 Mit langen Reden versicherte er ihnen, dass er entschlossen sei, diese Männer unversehrt zurückzuschicken, woraufhin die Juden ihn freiließen, um ihre Brüder zu retten. 26 Judas zog jedoch nach Carnion und zum Heiligtum von Atargatis, wo er fünfundzwanzigtausend Männer tötete. 27 Nachdem er diese Feinde besiegt und ausgerottet hatte, führte Judas sein Heer gegen Ephron, eine befestigte Stadt, die von einer Vielzahl verschiedener Nationen bewohnt wurde; kräftige junge Männer standen vor den Mauern und verteidigten sie tapfer, und die Stadt selbst war mit einer Menge Maschinen und Geschossen in Reserve ausgestattet. 28 Doch die Juden riefen den Allmächtigen an, der durch seine Macht die Streitkräfte des Feindes zerschmettert, und nahmen die Stadt ein und streckten fünfundzwanzigtausend der Männer, die sie besetzt hielten, nieder. 29 Von dort aus zogen sie gegen die Stadt der Skythen, die sechshundert Stadien von Jerusalem entfernt lag. 30 Die dort ansässigen Juden aber bezeugten, dass sie von den Einwohnern freundlich behandelt worden seien und dass ihnen in Zeiten der Not gute Dienste geleistet worden seien., 31 Judas und seine Familie dankten den Skythopoliten und baten sie, ihre Freundlichkeit gegenüber ihrem Volk fortzusetzen. Danach kehrten sie nach Jerusalem zurück, gerade als das Wochenfest beginnen sollte. 32 Nach Pfingsten zogen sie gegen Gorgias, der in Idumäa das Kommando hatte. 33 Er zog aus, begleitet von dreitausend Infanteristen und vierhundert Reitern. 34 Es kam zu einer Schlägerei, und eine kleine Anzahl von Juden fiel. 35 Ein gewisser Dositheus, ein tapferer Mann aus Bacenors Heer, packte Gorgias und zerrte ihn an seinem Mantel mit sich, da er den verfluchten Mann lebend fangen wollte. Doch einer der thrakischen Reiter warf sich auf Dositheus, schlug ihm die Schulter ab, und Gorgias konnte nach Maresa fliehen. 36 Doch Esdrins Männer hatten schon lange gekämpft und waren vor Erschöpfung am Ende, deshalb bat Judas den Herrn, sich ihnen als Helfer und Anführer im Kampf zu erweisen. 37 Dann stieß er lautstark den Kriegsschrei mit Hymnen in der Sprache seiner Väter aus, stürzte sich unerwartet auf Gorgias' Männer und schlug sie in die Flucht. 38 Dann sammelte Judas sein Heer und führte es in die Stadt Odollam. Als der siebte Tag der Woche gekommen war, reinigten sie sich nach Brauch und feierten dort den Sabbat. 39 Am folgenden Tag kam Judas mit seinen Leuten, wie es nötig war, um die Leichen der Ermordeten einzusammeln und sie bei ihren Verwandten in den Gräbern ihrer Väter zu bestatten. 40 Unter den Tuniken der Toten fand man geweihte Gegenstände, die von den Götzenbildern von Jamnia stammten und die den Juden nach dem Gesetz verboten sind; daher war es für alle offensichtlich, dass dies die Todesursache war. 41 Darum priesen sie alle den Herrn, den gerechten Richter, der das Verborgene offenbart. 42 Dann begannen sie zu beten und baten um vollständige Vergebung der begangenen Sünde. Der tapfere Judas ermahnte das Volk, sich von der Sünde rein zu halten, da sie die Folgen der Sünde derer, die gefallen waren, vor Augen hatten. 43 Dann sammelte er Geld und brachte die Summe von zweitausend Drachmen zusammen, die er nach Jerusalem schickte, um sie für ein Sühneopfer zu verwenden. Eine schöne und edle Tat, inspiriert von dem Gedanken an … die Auferstehung 44 Denn wenn er nicht geglaubt hätte, dass die im Kampf gefallenen Soldaten wieder auferstehen würden, wäre es nutzlos und vergeblich gewesen, für die Toten zu beten. 45 Er glaubte auch, dass denen, die in Frömmigkeit einschlafen, eine sehr große Belohnung bevorsteht., 46 Und dies ist ein heiliger und frommer Gedanke. Deshalb brachte er dieses Sühneopfer für die Toten dar, damit sie von ihren Sünden erlöst würden.
2 Makkabäer 13
1 Im Jahr 149 erfuhren Judas und seine Gefährten, dass Antiochus Eupator mit einem großen Heer gegen Judäa zog. 2 und dass Lysias, sein Vormund und Minister, ihn begleitete, jeder von ihnen an der Spitze eines griechischen Heeres von einhundertzehntausend Infanteristen, fünftausenddreihundert Reitern, zweiundzwanzig Elefanten und dreihundert mit Sicheln bewaffneten Streitwagen. 3 Auch Menelaos schloss sich ihnen an und stachelte Antiochus mit großer List auf, nicht um sein Land zu retten, sondern in der Hoffnung, seine Würde wiederherzustellen. 4 Der König der Könige erregte jedoch den Zorn des Antiochus gegen diesen Schurken, und nachdem Lysias dem König bewiesen hatte, dass Menelaus die Ursache allen Übels sei, befahl Antiochus, ihn nach Beröa zu bringen und dort nach dem dortigen Brauch hinzurichten. 5 In Berea stand ein Turm, fünfzig Ellen hoch, gefüllt mit Asche und gekrönt von einer rotierenden Maschine, die dafür sorgte, dass die Dinge in der Asche auf allen Seiten hin und her rutschten. 6 Dorthin stürzen die Einwohner von Berea den Mann, der sich eines gotteslästerlichen Diebstahls schuldig gemacht hat, oder auch denjenigen, der andere schwere Verbrechen begangen hat, in den Tod. 7 So starb Menelaos, dieser Gesetzesbrecher, und es ist sehr gerecht, dass er nicht in die Erde gelegt wurde. 8 Denn er hatte oft gegen den Altar gesündigt, dessen Feuer und Asche rein waren, und in der Asche ist er gestorben. 9 Der König schritt voran, sein Geist erfüllt von barbarischen Gedanken, bereit, die Juden noch grausamer zu behandeln als sein Vater. 10 Sobald Judas davon erfuhr, befahl er dem Volk, Tag und Nacht den Herrn anzurufen, damit er den Bedürftigen erneut zu Hilfe kommen möge. 11 die des Gesetzes, ihrer Heimat und des heiligen Tempels beraubt werden sollten, und dass er nicht zulassen würde, dass dieses Volk, das gerade erst zu atmen begann, unter die Macht der gottlosen Nationen geriete. 12 Nachdem sie alle gemeinsam gebetet und unter Tränen und Fasten den barmherzigen Herrn angefleht hatten und drei Tage lang ununterbrochen auf ihren Knien geblieben waren, ermahnte Judas sie und befahl ihnen, bereit zu sein. 13 Dann, nachdem er sich privat mit den Ältesten beraten hatte, beschloss er, nicht zu warten, bis der König mit seinem Heer nach Judäa gezogen und Jerusalem eingenommen hatte, sondern sofort aufzubrechen und mit der Hilfe des Herrn alles zu vollenden. 14 Deshalb überließ er das Schicksal der Waffen dem Schöpfer der Welt und ermahnte seine Gefährten, tapfer bis zum Tod für die Gesetze, für den Tempel, für die heilige Stadt, für das Vaterland und die Institutionen zu kämpfen, und er führte sein Heer in die Nähe von Modin. 15 Nachdem er seinem Volk das Motto «Sieg durch Gott» gegeben hatte, wählte er die tapfersten jungen Krieger aus und griff nachts das Zelt des Königs an. Dabei tötete er viertausend Mann im Lager und nahm zusätzlich den größten Elefanten mit, den er in einem Turm mitführte. 16 Schließlich verbreiteten sie Schrecken und Verwirrung im Lager und zogen sich mit vollem Erfolg zurück. 17 Als der Tag anbrach, war alles vollbracht, dank des Schutzes, mit dem der Herr Judas umgab. 18 Nachdem der König auf diese Weise die Kühnheit der Juden auf die Probe gestellt hatte, versuchte er, die Gebiete mit List an sich zu reißen. 19 Er marschierte gegen Bethsur, eine starke jüdische Zitadelle, wurde aber zurückgeschlagen, erlitt Niederlagen und stand auf der Verliererseite. 20 Nun sandte Judas den Belagerten, was sie brauchten. 21 Rhodocus, ein Soldat der jüdischen Armee, verriet jedoch Geheimnisse an den Feind; eine Untersuchung wurde eingeleitet, er wurde gefasst und inhaftiert. Gefängnis. 22 Zum zweiten Mal verhandelte der König mit den Belagerten, reichte ihnen die Hand, nahm ihre und zog sich zurück., 23 griff die Krieger Judas an und wurde besiegt. Doch als er erfuhr, dass Philippus, der von Epiphanius mit der Leitung der Angelegenheiten betraut worden war, gegen Juda rebelliert hatte, … AntiochEr war darüber bestürzt, sprach freundlich mit den Juden, unterwarf sich ihnen und schwor auf alle fairen Bedingungen, er versöhnte sich mit ihnen und brachte ein Opfer dar, er ehrte den Tempel und behandelte das Heiligtum menschlich. 24 und bereitete Makkabäus einen herzlichen Empfang, indem er ihn als Militärgouverneur von Ptolemais zu den Gerrhenern einsetzte. 25 Als der König jedoch nach Ptolemais kam, zeigten die Einwohner ihre Unzufriedenheit mit dem Vertrag; sie waren empört und wollten dessen Bedingungen nicht erfüllen. 26 Lysias ging vor das Tribunal, verteidigte die Abkommen nach besten Kräften, überzeugte wohlgesinnte Menschen und reiste ab nach AntiochSo verliefen der Angriff und der Rückzug des Königs.
2 Makkabäer 14
1 Drei Jahre später erfuhren Judas und seine Gefährten, dass Demetrius, der Sohn des Seleukos, mit einem großen Heer und einer großen Flotte vom Hafen von Tripolis aus in See gestochen war., 2 hatte die Kontrolle über das Land übernommen und Antiochus und seinen Vormund Lysias hinrichten lassen. 3 Ein gewisser Alcimus, der zuvor Hohepriester geworden war, sich aber in jenen Zeiten der Verwirrung freiwillig verunreinigt hatte, da er erkannte, dass er keine Hoffnung mehr auf Erlösung oder Zugang zum heiligen Altar hatte, 4 Er kam im Jahr einhundertfünfzig zu König Demetrius und bot ihm eine goldene Krone mit einem Palmzweig und auch einige Olivenzweige an, wie es im Tempel üblich war, und tat an diesem Tag nichts weiter. 5 Doch eine günstige Gelegenheit für seine Perversität bot sich ihm, als Demetrius ihn zu seinem Rat einberief und ihn nach den Absichten und Plänen der Juden befragte. 6 Er antwortete: „Die als Assider bekannten Juden, deren Anführer Judas Makkabäus ist, planen …“ der Krieg und die Aufstände und lassen das Königreich nicht in Frieden leben. 7 Deshalb bin ich, nachdem ich von meinen ererbten Ehren, sprich dem Papsttum, ausgeschlossen wurde, hierher gekommen, erstens mit dem aufrichtigen Wunsch, die Interessen des Königs zu unterstützen, dann mit dem Ziel, auch das Wohl meiner Mitbürger zu sichern, denn die Rücksichtslosigkeit dieser Männer verursacht größtes Übel für unsere ganze Nation. 9 Darum, o König, nachdem du all dies zur Kenntnis genommen hast, sorge für die Rettung unseres Landes und unseres unterdrückten Volkes gemäß jener Güte, die dich allen gegenüber freundlich macht. 10 Denn solange Judas lebt, ist es unmöglich, ihn zurückzubringen. Frieden im Bundesstaat. 11 Kaum hatte er dies gesagt, heizten die anderen Freunde des Königs, die Judas hassten, Demetrius noch weiter an. 12 Er rief unverzüglich Nikanor, der das Elefantengeschwader befehligt hatte, zu sich, ernannte ihn zum General für das Jahr Judäas und schickte ihn auf den Weg., 13 mit schriftlichen Befehlen, Judas zu töten, seine Gefährten zu zerstreuen und Alcimus als Hohepriester des augusteischen Tempels einzusetzen. 14 Die Heiden, die vor Judas aus Judäa geflohen waren, versammelten sich in großen Truppen um Nikanor, in der Annahme, dass sich das Unglück und Elend der Juden zu ihrem eigenen Vorteil wenden würde. 15 Als die Juden von Nikanors Feldzug und dem Angriff auf die Völker erfuhren, bedeckten sie sich mit Staub und beteten zu dem, der sein Volk für immer gegründet und sein Erbe durch deutliche Zeichen immer wieder beschützt hatte. 16 Auf Befehl ihres Anführers brachen sie sofort auf und lieferten sich bei der Stadt Dessau ein Gefecht mit dem Feind. 17 Simon, Judas Bruder, hatte gegen Nikanor gekämpft, wurde aber durch das plötzliche Auftauchen des Feindes verunsichert und erlitt eine leichte Niederlage. 18 Nikanor aber, der den Wert von Judas und seinen Gefährten und die Furchtlosigkeit, mit der sie für ihr Land kämpften, erkannte, fürchtete sich davor, sich einem Bluturteil zu unterwerfen. 19 Deshalb sandte er Posidonius, Theodotus und Mattathias aus, um den Juden die Hand zu reichen und ihrerseits die Hand zu empfangen. 20 Nach sorgfältiger Prüfung dieser Vorschläge teilte der General sie der Armee mit, und als klar wurde, dass alle der gleichen Meinung waren, einigte man sich auf Verhandlungen. 21 Ein Tag wurde festgelegt, an dem sich die beiden Anführer unter vier Augen treffen sollten; Judas erschien, und neben ihnen wurden Ehrenplätze aufgestellt. 22 Judas hatte jedoch bewaffnete Männer an strategisch günstigen Positionen aufgestellt, da er einen plötzlichen Verrat des Feindes befürchtete. Sie führten ein ordentliches Gespräch. 23 Nikanor verbrachte einige Zeit in Jerusalem, ohne etwas Unrechtes zu tun, und er entließ die Menschenmengen, die sich dort versammelt hatten. 24 Zu Judas pflegte er die freundschaftlichsten Beziehungen und empfand tiefe Zuneigung für ihn. 25 Er ermutigte sie, zu heiraten und Kinder zu bekommen; Judas heiratete, lebte glücklich und genoss das Leben. 26 Alcimus, der die zwischen ihnen herrschende Freundschaft erkannte, nahm eine Abschrift des geschlossenen Vertrags und ging zu Demetrius. Er teilte ihm mit, dass Nikanor Absichten hege, die den Interessen des Staates zuwiderliefen, da er Judas, einen Feind des Königreichs, zu seinem Nachfolger bestimmt habe. 27 Der König war außer sich vor Wut über die Verleumdungen dieses Schurken; er schrieb an Nikanor, dass er mit den getroffenen Vereinbarungen sehr unzufrieden sei und befahl ihm, ihn unverzüglich nach Ägypten zu schicken. Antioch Makkabäus, mit Ketten beladen. 28 Als Nikanor diesen Brief erhielt, war er bestürzt; es kostete ihn einen hohen Preis, bestehende Vereinbarungen verletzen zu müssen, ohne dass Judas etwas Unrechtes getan hatte. 29 Da es ihm jedoch nicht gestattet war, sich dem König zu widersetzen, suchte er nach einer günstigen Gelegenheit, dessen Befehl mit einer List auszuführen. 30 Machabée bemerkte seinerseits, dass Nikanor sich ihm gegenüber zurückhaltender verhielt und ihre üblichen Beziehungen weniger freundschaftlich waren, und erkannte, dass diese Kälte nichts Gutes verhieß. Daraufhin versammelte er eine große Anzahl seiner Leute und entkam Nikanor. 31 Als Nikanor sah, dass Judas von dessen energischer Entschlossenheit überrascht worden war, ging er zum erhabenen und heiligen Tempel, während die Priester die üblichen Opfer darbrachten, und befahl ihnen, ihm den Mann auszuliefern. 32 Als sie schworen, nicht zu wissen, wo sich der Mann befand, den er suchte, hob Nikanor seine Hand in Richtung des Tempels. 33 und schwor: «Wenn ihr mir Judas nicht in Ketten ausliefert, werde ich dieses Heiligtum Gottes dem Erdboden gleichmachen, den Altar zerstören und hier einen prächtigen Tempel für Bacchus errichten.» 34 Nachdem er dies gesagt hatte, zog er sich zurück. Die Priester ihrerseits erhoben ihre Hände zum Himmel und riefen den an, der immer für unser Volk gekämpft hat, und sprachen: 35 «Du, Herr, der du nichts benötigst, es gefiel dir, dass der Tempel, in dem du wohnst, in unserer Mitte sein sollte.“. 36 Darum, Herr, du Heiliger in aller Heiligkeit, bewahre nun für immer vor jeder Befleckung diese neu gereinigte Wohnung.» 37 Nun wurde ein gewisser Razis, einer der Ältesten von Jerusalem, bei Nikanor denunziert; er war ein Mann, der seine Mitbürger liebte, von sehr gutem Ruf und wurde wegen seiner Nächstenliebe der Vater der Juden genannt. 38 Denn in früheren Zeiten, als es notwendig war, jeglichen Handel mit Heiden zu vermeiden, hatte er den Vorwurf des Judentums auf sich gezogen und mit unerschütterlicher Standhaftigkeit seinen Körper und sein Leben dem Judentum ausgesetzt. 39 Nikanor, der seine Feindseligkeit gegenüber den Juden beweisen wollte, schickte mehr als fünfhundert Soldaten, um ihn gefangen zu nehmen., 40 denn er hatte keinen Zweifel daran, dass seine Verhaftung ein schwerer Schlag für die Juden sein würde. 41 Diese Truppe war im Begriff, den Turm einzunehmen und sich Zutritt zu verschaffen; der Befehl, ihn in Brand zu setzen und die Tore zu verbrennen, war bereits erteilt worden. Doch als er gerade gefangen genommen werden sollte, warf sich Razis in sein Schwert., 42 Er zog es vor, einen ehrenvollen Tod zu sterben, als in die Hände von Verbrechern zu fallen und Schändungen zu erleiden, die seines eigenen Adels unwürdig wären. 43 Da er aber in seiner Eile den falschen Ort getroffen hatte und die Menge durch die Tore strömen sah, rannte er mutig auf die Mauer hinauf und stürzte sich mutig in die Menge. 44 Sie zogen sich alle sofort zurück, und es entstand eine Leere, in deren Mitte er stürzte. 45 Noch atmend und mit brennender Seele erhob er sich, blutüberströmt, und trotz seiner schrecklichen Wunden rannte er durch die Menge und stellte sich auf einen Felsen, der dort stand., 46 Nachdem er bereits sein ganzes Blut verloren hatte, riss er sich die Eingeweide heraus, warf sie mit beiden Händen in die Menge und betete zum Herrn des Lebens und der Seele, dass er sie ihm eines Tages zurückgeben möge; so starb er.
2 Makkabäer 15
1 Nikanor erfuhr jedoch, dass Judas und seine Gefährten sich in der Nähe von Samaria aufhielten, und beschloss, sie am Sabbat in sicherer Entfernung anzugreifen. 2 Die Juden, die ihm unter Zwang folgten, sagten zu ihm: «Massaker sie nicht auf so grausame und barbarische Weise ab, sondern preise den Tag, der von dem, der über alles herrscht, geehrt und geheiligt wurde.» 3 Dann fragte dieser dreifache Schurke, ob es im Himmel einen Herrscher gäbe, der befohlen habe, den Sabbat zu feiern. 4 Sie antworteten ihm: «Es ist der Herr, der lebendige Gott, der souveräne Herrscher im Himmel, der geboten hat, dass der siebte Tag feierlich begangen werden soll.». 5 «Und auch ich», erwiderte der andere, „bin Herrscher auf Erden und befehle, dass die Waffen ergriffen und dem König gedient wird.“ Doch es gelang ihm nicht, seinen finsteren Plan auszuführen. 6 Während Nikanor in seiner stolzen Selbstsicherheit darüber nachdachte, ein gemeinsames Denkmal für Judas und seine Gefährten zu errichten, 7 Makkabäus vertraute weiterhin voller Hoffnung darauf, dass er Hilfe vom Herrn erhalten würde. 8 Er mahnte sein Volk, den Angriff der Nationen nicht zu fürchten, sondern sich an die Hilfe zu erinnern, die ihnen der Himmel in der Vergangenheit gewährt hatte, und darauf zu vertrauen, dass der Allmächtige ihnen auch diesmal wieder beistehen und ihnen den Sieg schenken würde. 9 Er ermutigte sie, indem er aus dem Gesetz und den Propheten zitierte und sie auch an die Schlachten erinnerte, die sie geschlagen hatten, und entfachte so in ihnen großen Eifer. 10 Nachdem er ihren Mut gelobt hatte, erteilte er ihnen seine Befehle und wies gleichzeitig auf den Verrat der Nationen und ihren Bruch von Eiden hin. 11 Nachdem er jeden Einzelnen von ihnen gerüstet hatte, nicht so sehr mit der Sicherheit, die Schilde und Speere boten, sondern mit dem Vertrauen, das durch gute Worte hervorgerufen wurde, erzählte er ihnen auch einen glaubwürdigen Traum, eine wahre Vision, die sie alle begeisterte. 12 Dies hatte er gesehen: Den Hohepriester Onias, einen guten Mann, bescheiden im Aussehen und sanftmütig im Wesen, von vornehmer Redekunst und von Kindheit an allen Tugenden ergeben, hatte er mit ausgestreckten Händen gesehen, wie er für das ganze jüdische Volk betete. 13 Dann erschien ihm auf die gleiche Weise ein Mann, der sich durch sein hohes Alter und seine würdevolle Ausstrahlung auszeichnete, von bewundernswerter Erscheinung war und von imposanter Majestät umgeben war. 14 Onias meldete sich zu Wort und sagte zu ihm: «Dieser Mann ist ein Freund seiner Brüder, der viel für das Volk und für die heilige Stadt betet; es ist Jeremia, der Prophet Gottes.» 15 Da streckte Jeremia seine rechte Hand aus, gab Judas ein goldenes Schwert und sprach: 16 «Nimm dieses heilige Schwert, es ist ein Geschenk Gottes; mit ihm wirst du deine Feinde zermalmen.» 17 Inspiriert von diesen edlen Worten des Judas, die den jungen Männern Mut einflößten und ihre Seelen stärkten, beschlossen sie, sich nicht in einem Lager zu verschanzen, sondern sich kühn auf den Feind zu stürzen und in einer erbitterten Schlacht die Angelegenheit zu entscheiden, da die Stadt, die Religion und der Tempel in Gefahr waren. 18 Denn in diesem Kampf dachten sie weniger an ihre Frauen, ihre Kinder, ihre Brüder und ihre Verwandten: Ihre größte und erste Furcht galt dem heiligen Tempel. 19 Die Angst der Bürger, die in der Stadt geblieben waren, war nicht geringer, da sie um den Ausgang der Schlacht bangten, die draußen stattfinden sollte. 20 Während alle gespannt auf den nächsten Ausgang warteten, während sich die Feinde bereits in Schlachtformation versammelten, waren die Elefanten an ihren vorgesehenen Plätzen positioniert und die Kavallerie an den Flügeln., 21 Als Makkabäus diese riesige Menge, die Vielfalt ihrer Waffen und das furchterregende Aussehen der geschickt aufgestellten Elefanten sah, erhob er seine Hände zum Himmel und rief den Herrn an, der Wunder wirkt, denn er wusste, dass der Sieg nicht von der Stärke der Waffen kommt, sondern dass Gott ihn entscheidet und ihn denen gewährt, die würdig sind. 22 Dies war sein Gebet: «Du, allmächtiger Herr, der du deinen Engel während der Regierungszeit Hiskias, des Königs von Juda, gesandt hast und der du einhundertfünfundachtzigtausend Mann aus dem Lager Sanheribs vernichtet hast, 23 Auch jetzt noch, o Herrscher des Himmels, sende deinen guten Engel vor uns her, damit er Furcht und Schrecken verbreite. 24 »Durch die Macht deines Armes mögen jene, die mit Lästerung auf den Lippen gegen dein heiliges Volk kamen, niedergestreckt werden.“ Dies waren seine Worte. 25 Nikanor und sein Heer rückten jedoch unter dem Klang von Trompeten und Kriegsliedern vor. 26 Judas und seine Anhänger lieferten sich unter Anrufungen und Gebeten einen Kampf. 27 Sie kämpften mit den Waffen und beteten in ihren Herzen zu Gott, sie legten mindestens fünfunddreißigtausend Mann zu Boden und freuten sich sehr über die offenkundige Hilfe Gottes. 28 Als sie ihre Tat vollbracht hatten und glücklich nach Hause zurückkehrten, bemerkten sie, dass Nicanor gefallen war und seine Rüstung trug. 29 Dann, inmitten des Geschreis und der Verwirrung, priesen sie den souveränen Meister in der Sprache ihrer Väter. 30 Und Judas, der sich mit Leib und Seele ganz der Verteidigung seiner Mitbürger gewidmet hatte, der seinen Landsleuten die Zuneigung seiner Jugend bewahrt hatte, befahl, dass Nikanors Kopf und seine Hand samt Arm abgehackt und nach Jerusalem gebracht werden sollten. 31 Er ging selbst dorthin, rief seine Landsleute und die Priester zusammen und ließ, nachdem er sich vor den Altar gestellt hatte, die Leute aus der Zitadelle holen., 32 Und er zeigte ihnen den Kopf des Verbrechers Nikanor und die Hand, die dieser Gotteslästerer so unverschämt gegen die heilige Wohnstätte des Allmächtigen ausgestreckt hatte. 33 Nachdem er dem gottlosen Nikanor die Zunge herausgeschnitten hatte, wollte er, dass diese in Stücke zerteilt und den Vögeln zum Fraß vorgeworfen werde und dass der durch seine Torheit errungene Preis vor dem Tempel aufgehängt werde. 34 Alle brachten dem glorreichen Herrn Segen dar und sprachen: «Gepriesen sei, der seine Wohnung makellos bewahrt hat.» 35 Judas befestigte Nikanors Kopf an der Zitadelle, als ein klares und sichtbares Zeichen der Hilfe des Herrn. 36 In allgemeiner Übereinkunft wurde ein öffentliches Edikt erlassen, das anordnete, dass dieser Tag nicht ohne Feierlichkeit vergehen dürfe., 37 aber um den dreizehnten Tag des zwölften Monats, auf Syrisch Adar genannt, zu feiern, den Tag vor dem Tag, der Mordechai genannt wird. 38 So erging es Nikanor, und da die Stadt von da an im Besitz der Hebräer blieb, werde auch ich meine Geschichte dort beenden. 39 Wenn die Ereignisse glücklich und gut durchdacht verlaufen, ist das auch das, was ich wollte; wenn sie unvollkommen und mittelmäßig sind, ist das alles, was ich tun konnte. 40 Denn so wie es wertlos ist, nur Wein oder nur Wasser zu trinken, während Wein mit Wasser gemischt gut schmeckt und angenehmen Genuss bereitet, so ist es auch die Kunst, eine Erzählung zu gestalten, die die Ohren der Leser erfreut. Und damit schließe ich hier.
Anmerkungen zu den 2d Buch der Makkabäer
1.7 Im Jahr einhundertneunundsechzig der griechischen Herrschaft, im einhundertzweiundvierzigsten Jahr vor Christus. ― Demetrius II. Nikator. Siehe 1 Makkabäer 10, 67. ― Jason. Siehe weiter, 2 Makkabäer 4, 7.
1.8 Sie verbrannten, usw. Siehe 1 Makkabäer 1, Vers 39 ff.; 6, Vers 49 ff. Wir boten an, Vergleiche mit 1 Makkabäer 4, Vers 56 ff.
1.9-10 Das am Anfang von Vers 10 angegebene Datum, das Jahr 188 der Seleukidenzeit, ist das des Briefes in den Versen 1 bis 9 und nicht das des Briefes, der in Vers 10 mit den Worten beginnt: Die Leute, usw. Dieser zweite Brief enthält kein Datum.
1.9 Die Szenepedia, sehen 1 Makkabäer 10, 21. Vergleiche mit 2 Makkabäer 10, Vers 6 ff. Casleu. Sehen 1 Makkabäer 1, 57.
1.10 Im Jahr einhundertachtundachtzig ; das einhundertdreiundzwanzigste vor Christus. ― Judas, Angesichts des Zeitraums kann es sich nicht um Judas Makkabäus handeln, aber es könnte Judas der Essener sein, der berühmte Prophet, den Josephus erwähnt (Antike., (Buch XIII, Kapitel XIX). Hallo, usw. Siehe 1 Makkabäer 10, 18. ― Aristobulus, Erzieher von König Ptolemäus VI Philometor (181-146) war der gleichnamige peripatetische Philosoph, der seine allegorische Auslegung des Pentateuchs Ptolemäus VI. widmete.
1.11 Gegen einen solchen König Antiochus Sidetes, nach den meisten Exegeten, oder Antiochus Epiphanes, nach einigen. – Oder genauer: Antiochus III., der Große (222–187), der nach weltlichen Autoren von den Einwohnern einer persischen Stadt massakriert wurde, deren Tempel er plündern wollte. Die Römer hatten ihm nach seiner vernichtenden Niederlage bei Magnesia einen hohen Tribut auferlegt, den er nicht bezahlen konnte. Siehe 1 Makkabäer 8, 6-7.
1.13 Nanée, Göttin der Perser, Diana der Griechen.
1.14 Mit seinen Freunden. Sehen 1 Makkabäer 2, 18.
1.18 Vorne, dann, usw. Siehe Vers 9. ― Feuertag, usw., das heißt, das Fest der Entdeckung des heiligen Feuers zur Zeit Nehemias.
1.19 In Persien, das heißt, in Chaldäa. Siehe Vers 12. – Der Überlieferung nach… tiefer Brunnen wäre der Brunnen, der heute Bir Eyoub oder Hiobsbrunnen genannt wird, an der Stelle, wo das Hinnomtal auf das Kidrontal trifft.
1.20 Es regnete wird eingeleitet von Und ; Dieses Partikel ist hier jedoch rein pleonastisch; es dient lediglich der Kennzeichnung der Apodosis. Obwohl es im Französischen nicht ausgedrückt werden kann, hat es die Bedeutung von Das würde in diesem Fall also bedeuten.― Nehemia wurde vom König von Persien gesandt. Artaxerxes Longimanus. Siehe die Einleitung zum Zweiten Buch Ezra.
1.23 Jonathans, Hohepriester zur Zeit Nehemias, siehe 2 Ezra, 12, 11.
1.26 Ihr Anteil, dein Erbe, dein Volk Israel.
1.29 Siehe 2 Makkabäer 2,18. Wie Moses sagte. Sehen Deuteronomium, 30, Vers 3 ff.
1.32 Es leuchtete auf, auf den mit Wasser besprengten Steinen (siehe Vers 31).
1.34 Anstatt ließ an derselben Stelle einen Tempel errichten, Das griechische Wort bedeutet: Er hat diesen Ort geheiligt, sakral, unantastbar gemacht.
1.36 Nephi ist wahrscheinlich eine Verfälschung von Nephthar ; der griechische Text lautet Nephtaei. Das Wort Nephthar scheint selbst eine Verfälschung von zu sein Nechphar, abgeleitet vom hebräischen Verb Caphar, von denen wir finden (siehe Deuteronomium, 21, 8), die Form niccapher, Für nithcaphêr, was bedeutet Seine Sünden wurden gesühnt..
2.1 In Schriften, etc. Diese Schriften befanden sich noch im Besitz der Juden, als sie diesen Brief verfassten; sie sind jedoch seit sehr langer Zeit in den erhaltenen Schriften Jeremias nicht mehr gefunden worden.
2.4 Auf welchem Moses, usw. Siehe Deut. 34, 1.
2.8 Wie damals, als Salomo, usw. Siehe 1 Könige, 8, 11; 2 Chroniken, 6, 14. ― Er hat sie manifestiert, Das heißt, der Herr offenbarte diese Dinge, die am Anfang des Verses erwähnt wurden.
2.9 Aus dem Verbrauch des Tempels. Der Tempel war sozusagen erst mit seiner Einweihung vollständig fertiggestellt, denn erst dann konnte Gott dort gemäß allen Riten geehrt werden.
2.10 Mose betete, usw. Siehe Levitikus, 9, 24. ― Salomo betete, usw. Siehe 2 Chroniken, 7, 1.
2.11 Moses sagte, usw. Siehe Levitikus, 10, 16-17.
2.13 In den Memoiren Nehemias, nun verloren.
2.14 Ähnlich, wie Nehemia es getan hatte.
2.16 Die Reinigung ; Dies ist das Festival, über das hier gesprochen wird. 2 Makkabäer 1, 18.
2.17 Der heilige Ort ; buchstäblich, Heiligung. Vergleiche mit 1 Makkabäer 1, 23.
2.18 Siehe Deuteronomium 30,3.5; 2 Makkabäer 1,29.
2.19 Der jüdische Brief endet hier.
2.20 Von diesem Vers bis zum Ende des Kapitels: Vorwort des Autors dieses Buches. Es sei angemerkt, dass hier ein Satz beginnt, der erst in Vers 24 vollendet wird.
2.21 Der Edle. Sehen 1 Makkabäer 10, 1.― Am Antiochus IV Epiphanius, siehe 1 Makkabäer 1, Vers 11 ff. – Über Antiochus V Eupator, sehen 1 Makkabäer 3, 32.
2.22 Vergleichen Sie die folgenden Kapitel, 2 Makkabäer 3, 25-26; 5, V. 2, 5.
2.23 Der Tempel, die Stadt aus Jerusalem.
2.24 Jason der Kyrenier. Über seine Person und sein Leben ist uns nichts bekannt. Wir können lediglich vermuten, dass er, da er aus Kyrene stammte, einer afrikanischen Stadt mit einer großen jüdischen Bevölkerung, die Griechisch sprach, selbst auf Griechisch schrieb. Cyrene, sehen Apostelgeschichte, 2, 10.
2.28 Der Autor scheint auf den bei den Alten verbreiteten Brauch anzuspielen, bei Festen einen der Ihren auszuwählen, der die Aufgabe hatte, alles Notwendige für das Fest vorzubereiten und anschließend dafür zu sorgen, dass jeder Gast zufrieden war.
3.1 Onias. Sehen 1 Makkabäer 12, 7.
3.3 Aus Asien. Sehen 1 Makkabäer Anmerkung 8.6. ― Seleukos Seleukos IV. Philopator war der Sohn und Nachfolger von Antiochos III. dem Großen (187–175 v. Chr.). Unter den frühen Ptolemäern gehörte Palästina zu Ägypten. Es fiel in den Besitz von Antiochos III. dem Großen, als dieser 198 v. Chr. einen bedeutenden Sieg bei Paneas errang. Als er seine Tochter Kleopatra mit dem jungen Ptolemaios V. Epiphanes, dem König von Ägypten, verheiratete, gab er ihr zwar die eroberten Provinzen Koilesyrien, Phönizien und Palästina als Mitgift, verzichtete aber in Wirklichkeit nicht darauf. So erbte sein Sohn Seleukos IV. Palästina sowie den Rest Ägyptens. SyrienDie Regierungszeit von Seleukos IV. war nicht besonders ruhmreich. Er war durch die Steuern belastet, die die Römer seinem Vater auferlegt hatten (siehe 1 Makkabäer (8, 7) Sein Hauptanliegen war es, das nötige Geld zu beschaffen, um seine skrupellosen Eroberer zufriedenzustellen. Daher sein Versuch, den Tempel in Jerusalem von Heliodor plündern zu lassen. Er wurde 175 von Heliodor ermordet.
3.4 Tempelverwalter Für äußere, rein weltliche Angelegenheiten war er zuständig, da er als Angehöriger des Stammes Benjamin weder Priester noch Levit war. – Der Streit zwischen Simon und Onias dürfte auf Schwierigkeiten bei Anschaffungen für den Tempel zurückzuführen sein. Onias III. beschwerte sich später beim König. Syrien Bezüglich Simons Verhalten siehe 2 Makkabäer 4,1–6; der heilige Autor berichtet jedoch nicht, was die Folge dieser Handlung war. Der später erwähnte Usurpator, der Hohepriester Menelaos, siehe 2 Makkabäer 4, 23, war der Bruder eines Simon, wahrscheinlich derselbe, um den es hier geht.
3.5 Apollonius, Sohn des Tharseus…, Statthalter von Koile-Syrien und Phönizien, muss sich von dem später erwähnten Steuereintreiber unterscheiden, siehe 2 Makkabäer 5, 24 (siehe 1 Makkabäer 1, 30). Dies ist wahrscheinlich jener Apollonius, von dem Polybios als einem Mann hohen Ansehens am Hof des Seleukos berichtet und dessen gleichnamiger Sohn Statthalter von Koilesyrien war, jener, von dem... 1 Makkabäer 10, 69.
3.7 Er ist für seine Angelegenheiten verantwortlich, Das heißt, er war der Verwalter seiner Finanzen. Zwei griechische Inschriften, die sich auf Heliodorus beziehen, wurden 1877 und 1879 auf der Insel Delos gefunden. Sie belegen, dass sein Vater Aischylos hieß und er aus Antiochia stammte. Eine der Inschriften nennt ihn denselben Titel wie im Buch der Makkabäer, was dem des Schatzmeisters des Königs entspricht. Heliodorus ermordete kurz darauf (175) seinen Herrn Seleukos IV. Philopator.
3.11 Talente. Sehen 1 Makkabäer 11, 28. ― Hircan-Tobie oder Sohn des Tobias ist nach einigen ein Sohn des Tobias und eine Schwester des Hohepriesters Onias III.; nach anderen ist er nur ein Enkel des Tobias, dessen Vater Joseph hieß und der derselbe war wie jener Hircan, dessen Geschichte Josephus erzählt und der zu jener Zeit eine wichtige politische Rolle spielte.
3.16 sein Gesicht und seine Farbe ; Für die Farbe seines Gesichts ; eine grammatikalische Figur, für die die Bibel mehrere Beispiele liefert.
3.17 Das, Pronomen, das durch den Determinativartikel repräsentiert wird, der im griechischen Text gelesen wird und der im biblischen Stil für das Demonstrativ- und Possessivpronomen steht.
3.19 Die Jungfrauen, Im Osten sieht man Mädchen fast nie außerhalb des Hauses. Deshalb bezeichnen die Hebräer und Araber sie mit Begriffen, die so viel bedeuten wie: versteckt, getrennt.
3.29 Mit aller Hoffnung und Heilung ; Für aller Hoffnung auf Genesung. Vergleiche mit Vers 16.
3.31 Im letzten Augenblick ; buchstäblich, bis zu seinem letzten Atemzug.
3.32 Das. Siehe Vers 17 zu diesem Wort.
3.39 Ihr. Siehe Vers 17 für weitere Informationen zu diesem Possessivpronomen.
4.3 Simon. Siehe oben., 2 Makkabäer 3, 4.
4.4 Apollonius. Siehe oben., 2 Mac. 3, 5.
4.6 Sein Wahnsinn, Das heißt, seine verrückten Pläne.
4.7 Der Edle. Sehen 1 Makkabäer 10, 1. ― Seleukos IV. Philopator. Siehe oben., 2 Makkabäer 3, 3. ― Antiochus IV. der Edle oder Epiphanius, Bruder und Nachfolger von Seleukos IV. (175–164). Siehe 1 Makkabäer 1, Vers 11 ff. Jason ist die griechische Form des hebräischen Namens Joshua oder Jesus. Josephus berichtet, dass er selbst seinen Namen auf diese Weise änderte. Er wollte seine Verbundenheit mit den Griechen und ihren Gebräuchen demonstrieren. Er kaufte Antiochus Epiphanes das Hohepriesteramt ab und ließ seinen eigenen Bruder, Onias III., dessen Amt entziehen. Drei Jahre lang, etwa von 174 bis 171 v. Chr., arbeitete er daran, Jerusalem heidnisch zu machen. Die Intrigen des Menelaos, der dem König eine höhere Geldsumme bot, … SyrienDies führte dazu, dass er seine widerrechtlich angeeignete Würde verlor. Er versuchte vergeblich, sie wiederzuerlangen, und nachdem er in Arabien und Ägypten umhergeirrt war, starb er schließlich in Lakedaimon.
4.8 Talente. Sehen 1 Makkabäer 11, 28.
4.9; 4.12 Die Turnhalle was wir bereits besprochen haben (siehe 1 Makkabäer 1, 15) war für erwachsene Männer, während die’Ephebie war für Übungen von Jugendlichen gedacht, wie das griechische Wort ausdrückt Ephebie sich selbst.
4.11 Und die Abschaffung, usw. Siehe 1 Makkabäer 8, 17. ― Johannes, Vater von Eupolemus. Sehen 1 Makkabäer 8, 17.
4.13 Kein Priester ; Jason wird daher so bezeichnet, weil er sich den Titel des Hohepriesters angeeignet hatte.
4.14 Unfair, weil Priester nicht teilnehmen konnten, ohne ein Verbrechen zu begehen. Die Palästra, der Ort, der den griechischen Gymnastikübungen und diesen Übungen selbst gewidmet ist. ― Puck, eine kleine, schwere, polierte Metallscheibe, die weit weggeworfen wurde.
4.15 Die Ruhmestaten der Griechen, Griechische Titel und Würden, die Wettkämpfe bei öffentlichen Spielen und die Belohnungen, die den Siegern der Spiele zuteilwurden.
4.17 Folgender Umstand ; der Rest dieser Geschichte.
4.18 Die alle fünf Jahre stattfindenden Feierlichkeiten, wahrscheinlich eine Art Nachahmung der griechischen Olympischen Spiele.
4.19 Dort Didrache Eine Doppeldrachme entsprach etwa achtzig Centimes der alten Francs, die im Jahr 1900 im Umlauf waren. – Herkules war die Titelgottheit von Tyros. – Die phönizische Gottheit hieß eigentlich Melqart, der König der Stadt, und war ein Sonnengott. Die Griechen identifizierten ihn mit ihrem Herakles, oder Herkules.
4.20 Triremenschiffe, Kriegsschiffe mit drei Ruderreihen.
4.21 Apollonius, Sohn des Mnestheus, anders als diejenige, die derzeit diskutiert wird 2 Makkabäer 3, Verse 5, 7, ist möglicherweise derjenige, den Antiochus IV. Epiphanes an die Spitze der Gesandtschaft nach Rom stellte. Viele glauben, dass es sich auch um denselben Feldherrn handelt, den derselbe Fürst gegen Judas Makkabäer entsandte und der in der Schlacht, die in [Referenz einfügen] geschildert wird, fiel. 1 Makkabäer 3, 10. ― Ptolemäus VI Philometor (181-146). ― Wegen der Gerichtsbeamten. Das entsprechende griechische Wort ist unklar. Mehrere Exegeten übersetzen es heute mit erste Herrschaft Oder Amtseinführung von Die Regierungszeit von Ptolemaios VI. begann, als dieser Prinz sein vierzehntes Lebensjahr erreichte, im Jahr 173 v. Chr. Von 181 v. Chr. bis zu diesem Zeitpunkt stand er unter der Vormundschaft seiner Mutter Kleopatra und nach deren Tod unter der von Eulaios und Lenaios. Ptolemaios VI. regierte zweimal. Antiochos Epiphanes griff Ägypten zwischen 171 und 168 v. Chr. mehrmals an. In einem dieser Feldzüge, im Jahr 171 v. Chr., fiel Philometor in die Hände des Königs von Ägypten. Syrien Die Ägypter setzten seinen Bruder Ptolemaios VII. Physkon auf den Thron. Die beiden Brüder regierten sechs Jahre lang gleichzeitig, von 170 bis 164 n. Chr. Da sie sich am Ende dieser Zeit nicht mehr einigen konnten, behielt Philometor Ägypten und Zypern für sich, während Physkon dank der Intervention Roms Kyrene und Libyen erhielt. Philometor regierte somit wieder allein bis zu seinem Tod im Jahr 146 n. Chr. Dies ist die Bedeutung des Endes von Vers 21. Ptolemaios VI. wollte die Provinzen Palästina, Phönizien und Koilesyrien zurückgewinnen, die von den Seleukiden Ägypten abgenommen und seiner Mutter Kleopatra als Mitgift versprochen, aber nicht zurückgegeben worden waren (siehe oben). 2 Makkabäer 3.3. Philometor traf daher seine Vorbereitungen, diese Provinzen mit Gewalt zurückzuerobern. Antiochus Epiphanes entsandte Apollonius nach Ägypten, um dem Angriff entgegenzuwirken, doch als er feststellte, dass sein Gesandter nicht reagierte, … Geschäft von ihm Königreich, Er ging nach Jaffa, um die Stadt auf Angriffe der Ägypter vorzubereiten, und von dort aus reiste er nach Jerusalem.
4.23 Was bereits besprochen wurde. Sehen 1 Makkabäer 3, 4. ― Menelaus, Bruder von Simon, Er gehörte daher dem Stamm Benjamin an und konnte, da er kein Nachkomme Aarons war, nicht rechtmäßig das Priesteramt anstreben. Dennoch erwarb er um das Jahr 170 v. Chr. das Hohepriesteramt, indem er Jason überbot. Er war ebenso ein Verfechter griechischer Ideen und Gebräuche wie Jason. Da er jedoch Antiochus Epiphanes die versprochenen Summen nicht zahlte, wurde er aus dem Hohepriesteramt vertrieben, und sein Bruder Lysimachos nahm seinen Platz ein. Seine Intrigen ließ er jedoch nicht ruhen. Er stahl goldene Gefäße aus dem Tempel und bot einige davon Andronikos, einem Offizier Antiochus’ IV., an. Als Onias III. Menelaos wegen seiner Verbrechen rügte, ließ dieser ihn aus Rache von Andronikos töten. Die Juden, die Menelaos später selbst beim König der von ihm begangenen Verbrechen beschuldigten, konnten keine Gerechtigkeit erlangen, und seine Ankläger wurden aufgrund seines Verrats zum Tode verurteilt. Er half Antiochus Epiphanes bei der Plünderung des Tempels in Jerusalem; siehe 2 Makkabäer 5, 15. Der Rest seiner Geschichte ist unbekannt. Wir wissen nur, dass er schließlich seine Verbrechen sühnte und, erstickt in Asche, umkam (siehe). 2 Makkabäer 13, 3-8.
4.26 hatte getäuscht, betrogen.― Ammaniten ; Das heißt, Ammoniter. Die Vulgata liest es hier, ebenso wie der griechische Text. Ammaniten ; aber in 1 Könige, 14, 21, wo sie trägt Ammanit, Hebräisch und Griechisch selbst lesen Ammonit.
4.27 Die Zitadelle Griechen in Jerusalem. Vergleiche mit 1 Makkabäer 1, 35.― Sostrat, Aufgrund seiner Stellung verfügte er zweifellos über syrische Soldaten. Da er für die Eintreibung der Tributzahlungen zuständig war (siehe Vers 28), hätte er natürlich von Menelaos die Einhaltung seiner Versprechen fordern müssen.
4.29 Die Zyprioten, die Einwohner Zyperns oder Zypern. ― Lysimachos, Bruder Menelaos vertrat seinen Bruder während dessen Abwesenheit in Jerusalem und war nicht weniger ruchlos. Er sühnte seine Verbrechen durch seinen Tod (siehe Vers 41).
4.30 Tarsus, Hauptstadt von Kilikien.― Mallo, Oder Mallus, eine Stadt in derselben Provinz am Fluss Pyramus. ― Antiochia Die Könige des Ostens hatten die Einnahmen aus den beiden Städten Tarsus und Mallo erhalten. Üblicherweise schenkten sie ihren Königinnen Städte oder gar ganze Provinzen zu deren Unterhalt, von denen sie wiederum Einnahmen bezogen. Die Einwohner von Tarsus und Mallo rebellierten, entweder weil sie empört darüber waren, einer unehelichen Frau zugeteilt worden zu sein, oder weil sie fürchteten, von ihr ausgebeutet zu werden.
4.31 Andronisch regiert bei Antioch, in Abwesenheit des Epiphanius. Wir wissen nichts über diese Person, außer dem, was in diesem Kapitel geschildert wird.
4.32 Menelaos, usw.; er war nicht mehr in Jerusalem; aber es gab Lysimachos, seinen Stellvertreter, der auf seinen Befehl hin goldene Gefäße aus dem Tempel entfernte (siehe Vers 39).
4.33 Antioch, am Orontes, Hauptstadt des Königreichs Syrien. ― Seidelbast, so benannt wegen seiner Lorbeerwälder, war ein Ort der Freude für die Einwohner von Antiochia.
4.40 Tyrann, Eigenname laut mehreren Exegeten. Die Apostelgeschichte (sehen Apostelgeschichte, 19, 9) sprechen auch von einer Figur dieses Namens.
4.45 Ptolemäus. Sehen 1 Makkabäer 3, 38.
4.47 DER Skythen Sie galten in den Alten als die barbarischsten aller Menschen.
5.1 Gleichzeitig, Das heißt, als der junge König Ptolemaios Philometor den Thron Ägyptens bestieg. Siehe 2 Makkabäer 4, 21. — Siehe auch, 1 Makkabäer 1, 17.
5.5 Jason. Siehe oben., 2 Makkabäer 4, 7.
5.7 Ammaniten. Sehen 2 Makkabäer 4, 26.
5.8 Aretas, Tyrann oder König Araber Die Nabatäer, die Idumäa erobert hatten und deren Hauptstadt Petra war. Vier Aretas, Könige der Nabatäer, sind bekannt. Dieser hier ist Aretas I.er (169 v. Chr.). Derjenige, den der heilige Paulus nennt, siehe 2. Korinther, 11, 32, ist Aretas IV Aeneas Philodemus.
5.9 Aufgrund familiärer Bindungen Die Lakedaimonier behaupteten, Juden zu haben, da sie sich selbst, genau wie die Spartaner, als Nachkommen Abrahams sahen. (Vergleiche mit) 1 Makkabäer 12, 21.
5.14 Angekettet ; Das heißt, Gefangene oder Gefangene. Verkauft als Sklaven.
5.16 Ort. Dieses Wort bezieht sich hier und in den Versen 17, 19 und 20 auf den Tempel.
5.18 Siehe 2 Makkabäer 3, Verse 25, 27. ― Ihm auch, Antiochus. ― Abgelehnt, etc., wurde daran gehindert, sein kühnes Vorhaben auszuführen.
5.21 Talente. Sehen 1 Makkabäer 11, 28.
5.22 Philipp, Phrygisch. Sehen 1 Mac. 6, 14.
5.23 Ein Garizim, Der Berg Gerizim in Samaria liegt gegenüber dem Berg Ebal. Sichem wurde im Tal zwischen den beiden Bergen erbaut. Nach ihrer Gefangenschaft errichteten die Samaritaner auf dem Berg Gerizim einen Tempel, der mit dem Tempel in Jerusalem konkurrieren sollte. Siehe Jeans, Anmerkung 4.20. ― Andronisch, anders als derjenige, dessen Geschichte erzählt wird, siehe 2 Makkabäer 4, 31 und ansonsten unbekannt.
5.24 Apollonius. Siehe oben., 2 Makkabäer 3, 5 und 1 Makkabäer 1, 30.
5.26 Als Zuschauer Militärübungen.
5.27 Der zehnte, Das heißt, zusammen mit neun anderen Personen. Der Autor beendet seine Geschichte hier mit der Erwähnung des Ruhestands von Judas Makkabäus im Wüste des Juda, um den Bericht über seine Taten vorzubereiten, mit dem er im 8. Kapitel beginnen wird.
6.1 Aus Antiochia ; gemäß dem griechischen Text, aus Athen.— Wenn dieser alte Mann, dessen Name nicht genannt wird, wie der griechische Text vermutet, athenischer Herkunft war, so ist klar, dass er in die Dienste des Epiphanes getreten war.
6.2 Krankenhaus, Oder Fremder. ― Wie waren, Die Samaritaner, die am Fuße des Berges Gerizim lebten, waren Fremde, die dorthin verschleppt worden waren, um die einheimischen Bewohner des Landes zu ersetzen, die gefangen genommen worden waren. Olympischer Jupiter Jupiter, der Bewohner des Olymp, der Herr des Himmels und der Herr der Götter, war es. Name dieses Gottes zu Jerusalemer Tempel, Das bedeutete, den heiligen Ort zu entweihen, indem man ihn der Anbetung einer falschen Gottheit widmete. Hospitaller Jupiter Jupiter galt als Verteidiger der Menschenrechte.Gastfreundschaft, der Beschützer von Gästen und Fremden. ― Über Garizim, sehen 2 Mac. 5, 23.
6.7 Der Tag der Geburt des Königs wurde im gesamten Osten gefeiert. Der Grieche fügt hinzu, dass dieses Fest gefeiert wurde. jeden Monat Und es steht fest, dass die Könige jener Zeit ihre Geburtstage nicht nur im Monat ihrer Geburt feierten, sondern in jedem Monat des Jahres. – Die Efeu war Bacchus gewidmet und sein Fest wurde gefeiert, indem man Kronen aus dem Laub dieser Pflanze trug.
6.8 Welche? ; buchstäblich, dass sie, im Maskulinum, weil das Wort Städte Hier wird nicht wegen der Orte, sondern wegen der Bewohner dieser Orte gewählt. Die Ptolemäer. Einige griechische Manuskripte tragen Ptolemäus, im Singular, und diese Lesart ist plausibler. Es bezieht sich auf Ptolemaios, den Sohn Dorymins, den Feind der Juden, siehe 2 Makkabäer 4, 45; 1 Makkabäer 3, 38. ― Die benachbarten heidnischen Städte, dort, wo es Juden gab, in Phönizien usw.
6.11 DER Höhlen sind in der Umgebung von Jerusalem zahlreich. An Philippe. Siehe oben., 2 Makkabäer 5, 22.
6.15 Unsere Sünden, usw., das heißt, sobald unsere Sünden usw. Einige geben diesem Vers, basierend auf dem Griechischen, eine gegenteilige Bedeutung; wir glauben jedoch, dass dieser Text im Wesentlichen dasselbe aussagt wie die Vulgata.
6.18 Eleazar war 90 Jahre alt, siehe Vers 24; er war Schreiber Gelehrter auf dem Gebiet der Wissenschaft des mosaischen Rechts.
6.23 Die Scheol. Wie wir bereits mehrfach festgestellt haben, meinten die Hebräer mit diesem Wort nicht … Grab, DER Grab, sondern der unterirdische Ort, an dem sich die Seelen nach dem Tod versammelten.
6.24 Ausländer, Das heißt, Heiden.
6.25 Durch diese Finte und durch, usw.; das heißt, unter diesem Vorwand, den ich benutzt hätte, um einen kleinen Rest dieses vergänglichen Lebens zu bewahren.
7.1 Sieben Brüder ; Sie werden im Allgemeinen so genannt Makkabäer Über den Ursprung dieses Namens herrscht jedoch keine Einigkeit. Was ihr Martyrium betrifft, so ist die allgemeine Ansicht, dass sie es in Antioch.
7.3 Das haben wir erhitzt ; buchstäblich, dass sie darunter Licht spenden würden.
7.5 Dass er verstümmelt worden war ; buchstäblich, dass es nutzlos geworden war.
7.6 Siehe Deuteronomium 32,43. Der Liedtext ; buchstäblich, Protest, Zusicherung. ― In seinen Dienern, usw. Dieser Text stammt aus dem Deuteronomium (siehe Deuteronomium, 32, 36), wird gemäß der Septuaginta-Version zitiert.
7.8 Die Sprache seiner Heimat ; Aramäisch, das zu jener Zeit in Palästina gesprochen wurde.
7.9 Sein letzter Moment ; buchstäblich, sein letzter Atemzug. Vergleiche mit 2 Mac. 3, 31.
7.16 Sterblich ; buchstäblich, Korruptionsgefährdet.
7.24 Verächtlich, usw.; gemäß dem Griechischen: Verdacht auf beleidigende Sprache. Es scheint, dass Antiochus die Sprache nicht verstand (vgl. Vers 8), die diese Mutter zu ihren Kindern sprach; da er sie aber so standhaft sah, vermutete er, dass sie sie ermutigte und somit sowohl ihre Drohungen als auch ihre Folterungen wirkungslos machte. Für einen Freund. Zur Bedeutung dieses Titels siehe 1 Makkabäer 2, 18.
7.29 In dieser Gnade, usw. Siehe Vers 23.
7.30 Was erwartest du von mir? buchstäblich, Worauf wartest du noch? Wie schätzen Sie meine Vorbereitung ein?
7.36 Im Bündnis, usw.; das heißt, im Genuss des ewigen Lebens, das ihnen durch den Bund, den Gott mit ihren Vätern geschlossen hat, verheißen wurde.
7.42 Die Opfer Laien. ― Die übermäßigen Grausamkeiten von Antiochus.
8.8 Philippe. Sehen 1 Makkabäer 6, 14. ― Ptolemäus. Sehen 1 Makkabäer 3, 38.
8.9 Nikanor, Gorgias, sehen 1 Makkabäer 3, 38. ― Sein Freund, sehen 1 Makkabäer 2, 18.
8.10 Antiochus der Große, Vater des Antiochus Epiphanes, musste nach seiner Niederlage gegen die Römer 15.000 Talente für die Kriegskosten aufbringen; die 2.000 Talente, die Antiochus Epiphanes daraufhin schuldete, waren der Restbetrag. Nun schmeichelte sich Nikanor, diese 2.000 Talente dem König zukommen zu lassen, um sich dessen Gunst zu sichern. Talente. Sehen 1 Makkabäer 11, 28.
8.15 Um sie auszuliefern, andernfalls, weil, usw.
8.16 Siebentausend ; gemäß dem griechischen Text, sechstausend, was mit Vers 22 übereinstimmt.
8.19 Siehe 2 Könige 19,35; Tobit 1,21; Sirach 48,24; Jesaja 37,36; 1 Makkabäer 7,41.
8.20 Aus der SchlachtZeitpunkt und Anlass dieser Schlacht sind unbekannt. Man weiß lediglich, dass die Galater während der Herrschaft Antiochos des Großen in Asien sehr mächtig waren und dass die Juden seit Alexander dem Großen üblicherweise in den Heeren der Könige dienten. Syrien. ― Die Mazedonier, Das heißt, die griechischen und syrischen Truppen, die mit der Verteidigung Babyloniens betraut waren, zusammen mit einem jüdischen Korps. Sechstausend ; gemäß dem griechischen Text, viertausend. Siehe Vers 16.
8.22 Von beiden Körpern. Weder der griechische noch der Vulgata-Text lassen eine andere Deutung zu. Dies setzt voraus, dass das Heer in zwei Korps oder Regimenter unterteilt war, die wiederum in vier Kompanien gegliedert waren. Eine dieser Kompanien wurde von Judas befehligt (siehe jedoch den folgenden Vers), die anderen von seinen Brüdern. Jede dieser Kompanien umfasste 1500 Mann, was die Gesamtzahl von 6000 ergibt, wie in Vers 16 des griechischen Textes angegeben. Joseph Da es sonst nirgends unter den Brüdern Judas zu finden ist, glauben einige, dass es Jeans (sehen 1 Makkabäer 2, 2), die anderen behaupten, dass dieser Joseph einfach ein Verwandter oder Schwager von Judas war.
8.23 Das heilige Buch, das heißt, eine oder mehrere Passagen; vielleicht Deuteronomium, 20, Vers 2 ff. Vergleiche mit 1 Makkabäer 3, 56. ― Esra ; die griechischen Bären Eleazar, im Akkusativ, als viertes Komplement des Verbs er gründete aus dem vorhergehenden Vers, und er stellt Judas in sich selbst als jemanden dar, der im heiligen Buch gelesen hat. Die Rettung, usw.; nachdem sie als Signal oder Losungswort gegeben wurden: Gottes Hilfe. Vergleiche mit 2 Makkabäer 13, 15. ― Esra Oder Eleazar war vermutlich ein Priester, der der Armee angehörte.
8.26 Vor, usw.; der Vorabend des Sabbats, der mit Sonnenuntergang begann.
8.29 Endlich ; oder durch Hebraismus, vollständig, für immer.
8.30 Timothy. Sehen 1 Makkabäer 5, 6. — Bacchides wird gemeinhin als identisch mit dem in [Referenz einfügen] erwähnten angesehen. 1 Makkabäer 7, 8.
8.32 Philarch, Nur durch diese Passage bekannt.
8.33 Kallisthenes, Unterstützer von Nicanor.
8.35 Mitten durch das Land, auf dem direktesten und kürzesten Weg.
9.1 Aus Persien. Sehen 1 Makkabäer 3, 31.
9.2 Sehen 1 Makkabäer 61. ― Persepolis, Eine der Hauptstädte Persiens, nördlich des Flusses Araxes in einer fruchtbaren Ebene gelegen, hieß sie unter den Sassiden Istakhar. Von Alexander dem Großen niedergebrannt, aber nicht zerstört, blieb sie noch lange Zeit eine bedeutende Stadt, verfiel aber schließlich vollständig. Zahlreiche Denkmäler der persischen Könige sind dort noch heute zu sehen.
9.3 Ekbatana, Hauptstadt der Medien. - Zu Ekbatana siehe Tobie, 3, 7.
9.4 Das Grab ; buchstäblich, der Haufen, der Stapel von Leichen.
9.5 Siehe 2 Chronik, 16, 9.
9.6 Ganz richtig.. Vergleiche mit 1 Mac. 7, 21.
9.8 Die Berghöhen ; Hebraismus, für, sehr hohe Berge.
9.9 Sein übler Geruch ; buchstäblich, sein Geruch und seine Infektion ; eine grammatikalische Figur, für die die Bibel zahlreiche Beispiele liefert. Aus dem Körper dieses gottlosen Mannes krochen Würmer hervor.. Herodes Agrippa I.er starb an einer ähnlichen Krankheit, höchstwahrscheinlich der’Helminthiasis, eine Krankheit, die Würmer im Darm, Abszesse und mit Würmern gefüllte Geschwüre hervorruft, die eine unerträgliche Infektion verbreiten.
9.11 Die göttliche Wunde ; die Wunde, mit der Gott ihn geschlagen hatte.
9.13 Wessen, etc.; denn sein Gebet war eine Folge der Schwere seiner Krankheit, aber keinesfalls einer Herzenswandlung. Sorge dafür, dass sie gleich sind oder ähnliches an die Athener, ihnen Unabhängigkeit und Autonomie zu gewähren.
9.20 Lebewohl wird auf Griechisch ausgedrückt.
9.23 Die Hochprovinzen, die Provinzen jenseits des Euphrat. ― Mein Vater, Antiochus III. der Große. Er war bei dem Versuch, einen Tempel in Elymaide zu plündern, ums Leben gekommen, so wie Antiochus IV. Epiphanes kurz zuvor in Persepolis. Siehe oben., 2 Makkabäer 1, 11. ― Er bestimmte denjenigen, der die Herrschaft erhalten sollte., sein ältester Sohn, Seleukos IV. Philopator, Bruder des Antiochos Epiphanes. Seleukos folgte seinem Vater ohne Streit auf den Thron.
9.25 Die oberen Königreiche sind die Länder jenseits des Euphrat (siehe Vers 23). Antiochus V. Eupator. Siehe 1 Makkabäer 3, 32.
9.27 Er wird sein, usw.; wörtlich:, Es wird Ihnen gemeinsam sein.
9.29 Siehe diesen Vers, 1 Makkabäer 6, 14-17.
10.5 Casleu. Sehen 1 Makkabäer 1, 57.
10.7 Thyrses Es bezeichnet eigentlich mit Efeu oder Weinreben bewachsene Stäbe, die von Bacchus und den Bacchantinnen getragen werden; manchmal wird es aber auch einfach für grüne Zweige verwendet. Seine Lage, Das heißt, sein Tempel.
10.9 Der Edle. Sehen 1 Makkabäer 10, 1. ― Also, usw. Siehe 1 Makkabäer 6, 1-16 und 2 Makkabäer 1, 13-17.
10.10 Antiochus V Eupator. Sehen 1 Mac. 3, 32.
10.11 Lysias. Sehen 1 Makkabäer 3, 32.
10.12 Lean (to mazerate) ; auf Griechisch, lang, hohe Taille. ― Ptolemäus. Sehen 1 Makkabäer 3, 38.
10.14 Gorgias. Siehe oben., 1 Makkabäer 3, 38.
10.19 Joseph. Siehe oben., 2 Makkabäer 8, 22. ― Zachäus ist völlig unbekannt.
10.20 Didrachmen. Sehen 2 Makkabäer 4, 19.
10.24 Timothy, wie oben erwähnt, siehe 2 Makkabäer 8, 30.
10.26 Am Fuße Oder am Fuße des Altars ; gemäß dem Griechischen: am Fuße des Parfümaltars ; Das heißt, zwischen dem Brandopferaltar und der Vorhalle des Tempels. Dies ist der Ort, wo laut dem Propheten Joel (siehe [Referenz einfügen]) Joel 2, 17), warfen sich die Priester in Zeiten öffentlicher Not zum Gebet nieder. Wie das Gesetz besagt (sehen Exodus 23, 22-23).
10.29 Blendend Oder genial, bezieht sich auf fünf Männer ; Aber der Grieche bezieht es, so scheint es, natürlicher auf das Pferde. Vielleicht die Dekorationen Der Fehler in der Vulgata ist ein einfacher Abschreibfehler und sollte wie folgt gelesen werden: Decoris.
10.32 Gazara. Sehen 1 Makkabäer 14, 34. ― Chéréas, Bruder von Timotheus (siehe Vers 37).
10.37 Apollophanes ist ein unbekanntes Zeichen.
11.1 Lysias. Sehen 1 Makkabäer 3, 32.
11.3 Er würde davon profitieren., etc., entweder durch den Verkauf der Ämter und Würden dieses Tempels oder durch die Forderung von Geld von denen, die dorthin kamen, um Opfer darzubringen.
11.5 Nachdem man eingetreten war, usw. Dieser Krieg unterscheidet sich von dem in 1 Makkabäer 6, Vers 28 ff. Stadien, oder gemäß der alexandrinischen Version Schènes. Nun variierte die Größe der Schene je nach Ort, aber die kleinste entsprach dreißig Stadien; was besser mit Eusebius und dem heiligen Hieronymus übereinstimmt, die die Stadt Bethsura tatsächlich zwanzig Meilen von Jerusalem entfernt verorten.
11.14 Er würde den König überreden, ihr Freund zu werden.. Da König Antiochus V. Eupator noch ein Kind war, konnte Lysias ihn dazu bringen, alles zu tun, was er wollte.
11.16; 11.22; 11.27; 11.34 Hallo. Sehen 1 Makkabäer 10, 18.
11.17 Schriften, Das heißt, Briefe.
11.19 Ich werde mich anstrengen ; buchstäblich, und ich, usw. Siehe hierzu. und Hosea, 11, 1.
11.20 Diese, Die Anwesenden sind Ihre Gesandten.
11.21; 11.33; 11.38 Das Jahr einhundertachtundvierzig der Regierungszeit der Griechen, im einhundertdreiundsechzigsten Jahr v. Chr. ― Dioskurus Oder Dioscore, unter den Griechen weniger bekannt; der griechische Text lautet Dios corinthiou, Das heißt Jupiter von Korinth was nicht allgemein bekannt ist; daher die unterschiedlichen Meinungen der Gelehrten.
11.22 Sein Bruder ; Ehrentitel. Siehe 1 Makkabäer 10, 18. ― König Antiochus V Eupator.
11.23 Vater unser Antiochus IV. Epiphanes.
11.25 Ich wünsche mir, dass auch diese Nation Frieden findet.Lysias, der den Kinderkönig zum Sprechen und Handeln brachte, hatte jedes Interesse daran, dies zu tun. Frieden mit den Juden, um gegen Philipp kämpfen zu können, den Antiochus Epiphanes auf dem Sterbebett zum Vormund seines Sohnes ernannt hatte, was Lysias jedoch ablehnte, da er selbst die Vormundschaft behalten wollte, die ihn zum Herrscher des Königreichs machen würde. Syrien. Sehen 1 Makkabäer 3, 32; 6, 14.
11.29 Menelaos Er starb dennoch als Hohepriester der Juden, nachdem er von Antiochus Epiphanes dazu ernannt worden war (siehe 2 Makkabäer (4, Vers 23 ff.), obwohl er in Jerusalem nicht aufgenommen wurde und die priesterlichen Funktionen im Tempel nicht ausübte. Während seiner Abwesenheit hatten die Juden Judas das Amt des Hohepriesters verliehen.
11.30; 11.33; 11.38 Xanthicus Oder Xanthic. Dieser Monat entspricht für die Mazedonier dem Monat April.
11.34 Quintius Memmius Und Titus Manilius. Diese Namen werden in Texten und Manuskripten sehr unterschiedlich geschrieben, und es ist nicht genau bekannt, um wen es sich bei diesen Personen handelt.
12.2 Timothy, derselbe, der ernannt wird zu 1 Makkabäer 5, 11 und folgende, Vers 10 und im Rest des Kapitels. ― Jerome Und Demophon sind anderswo unbekannt. Apollonius, Sohn des Genesius, unterscheidet sich von den beiden anderen Personen gleichen Namens, von denen eine der Sohn des Tharseus war, siehe 2 Makkabäer 3, V. 5, 7, der andere, Sohn des Mnestheus, siehe 2 Makkabäer 4, 21. Er ist wahrscheinlich auch nicht mit Apollonius, dem Statthalter von Koile-Syrien unter Demetrius, identisch (siehe …). 1 Makkabäer 10, 69, weil sich dieser Apollonius zu dem fraglichen Zeitpunkt mit Demetrius I. in Rom aufhielt.er. Apollonius, Sohn des Genneus, war wahrscheinlich der Vater des Statthalters von Koile-Syrien. Siehe 1 Makkabäer 10, 69. ― Nikanor, Gouverneur von Zypern, muss sich von Nikanor, dem Sohn des Patroklos, unterscheiden, siehe 2 Makkabäer 8, 9, Elefantenpfleger, siehe 2 Makkabäer 14, 12, und was ausführlich besprochen wird in 1 Makkabäer 7, 26-47 und 2 Makkabäer von Kapitel 14, Vers 12 bis Kapitel 15.
12.4 Selbst, die Juden. ― Nachdem man sich geeinigt hatte zu diesem Dekret, das den den Juden unterbreiteten Vorschlag (siehe Vers 3) bestätigte, in Boote zu gehen.
12.8 Jamnia. Sehen 1 Makkabäer 4, 15.
12.9 Zweihundertvierzig Stadien ; etwa zehn Meilen (44 km).
12.10 Mit ihm,Judas (siehe Vers 5). Araber, Nomadische Beduinen, die zwischen Ägypten und Palästina lebten und häufig in das Land der Philister einfielen.
12.11 Um ihnen ihre rechte Hand zu geben. Sehen 1 Makkabäer 11, 50.
12.13 Casphin, vielleicht dieselbe Stadt wie Casbon (siehe 1 Makkabäer 5, 36). ― Casphin war umgeben von Brücken, das heißt, gemäß einer der Bedeutungen des griechischen Wortes: breite Erdwälle.
12.15 Jesus, Das heißt Joshua. - Sehen Joshua, 6, 1-20.
12.17 Tubianer der im Land Tubin oder Tob lebte. Siehe 1 Makkabäer 5, 13. ― CharacaEinigen zufolge war Kir eine Stadt Moabs am Wadi Kerek, anderen zufolge lag Kir nicht im Land Tob, sondern war lediglich ein befestigtes Lager zwischen den Ammonitern und den Moabitern. Syrien.
12.19 Dositheus und Sosipater, Leutnants unter dem Kommando von Judas Makkabäus.
12.21 Nelken, dieselbe Stadt wie Karaim (siehe 1 Makkabäer 5, V. 26, 43).
12.24 Weil er hatte, Timotheus meint damit, dass durch die Gefangennahme einer großen Anzahl von Vätern und Brüdern der Juden diese in ihrer Hoffnung, ihre Freiheit wiederzuerlangen, durch seinen Tod getäuscht würden.
12.27 Ephron. Sehen 1 Makkabäer 5, 46.
12.29 Die Stadt der Skythen oder Skythopolis, dasselbe wie Bethsan. Siehe 1 Makkabäer 5, 52.
12.31 Der feierliche Tag der Woche, Pfingsten, so genannt, weil es laut Gesetz sieben volle Wochen nach Ostern gefeiert wurde (siehe Levitikus, 23, 15-16).
12.32 Gorgias. Sehen 1 Makkabäer 3, 38.
12.35 Marésa, Stadt des Stammes Juda. ― Dositheus von den Bacenoren, anders als die Dosithée der Verse 19 und 24.
12.37 Die Sprache seiner Heimat, Aramäisch. Siehe 2 Makkabäer 7, 8.
12.38 Odollam, im südlichen Teil von Juda.
12.40 Sie fanden, etc. Es ist wahrscheinlich, dass diese gefundenen Gegenstände während des Feldzugs gegen Jamnia mitgenommen wurden (siehe Vers 8 ff.). Dass das Gesetz, usw. Siehe Deuteronomium, 7, 25-26.
12.43 Die Drachme Es war ungefähr vierzig Centimes der im Jahr 1900 im Umlauf befindlichen alten Francs wert. Damit ein Opferusw. Dieses Ende des Verses und die folgenden Verse beweisen es zweifelsfrei. die Auferstehung von den Toten und der Existenz des Fegefeuers. Deshalb ordnete Luther die Makkabäerbücher den Apokryphen zu; doch ihre Echtheit und Göttlichkeit werden durch ebenso stichhaltige Argumente belegt wie die Autorität aller anderen Bücher der Bibel. Was insbesondere die Verse 43 und 46 betrifft, so sehen wir uns, Dom Calmet folgend, veranlasst, Folgendes zu sagen: „Man muss nicht weiter darauf eingehen, die Vermutung Munsters zu widerlegen, der vermutete, diese Passage sei hier hinzugefügt worden; alle griechischen, lateinischen und syrischen Handschriften, sowohl gedruckte als auch handschriftliche, enthalten sie einheitlich, wie auch die Vulgata, und die Kirchenväter zitierten und kannten sie ohne Abweichung oder Zweifel.“
13.1 Im Jahr einhundertneunundvierzig der Regierungszeit der Griechen, im Jahr 162 v. Chr. – Zu diesem Feldzug siehe 1 Makkabäer 6, 28-62.
13.3 Menelaos. Sehen 2 Makkabäer 4, 23.
13.4 Am selben Ort, oder, gemäß dem griechischen Text, wie es dort üblich ist.
13.5 Aus der Asche Die Perser, für die das Feuer ein heiliges Element war, glaubten, es zu entweihen, indem sie die zum Tode Verurteilten hineinwarfen; deshalb warfen sie sie in die heiße Asche.
13.7 War nicht, etc., das heißt, ihm wurden die Ehren eines Begräbnisses verweigert.
13.11 Weil, etc. ist eine separate Reflexion des Autors, die losgelöst von der Haupterzählung ist; deshalb hielten wir es für notwendig, sie in Klammern zu setzen.
13.14 Modin. Sehen 1 Makkabäer 2, 1.
13.15 Gottes Sieg, usw. Siehe 2 Makkabäer 8, 23. ― Der größte der Elefanten. Ein kurzer Bericht über Eleazars Heldentat wird gegeben... 1 Makkabäer 6, 43-46.
13.19 Bethsura. Sehen 1 Makkabäer 4, 61.
13.22 Donna ihre rechte Hand. Sehen 1 Makkabäer 11, 50.
13.23 Er nahm an Kämpfen teil. ; zuvor. Vergleiche mit 1 Makkabäer 6, Vers 43 ff. Philippe, der weiterhin die Geschicke des Landes lenkte. Antiochus IV. Epiphanes hatte ihm auf dem Sterbebett die Macht anvertraut. Siehe 1 Makkabäer 6, 55.
13.24 Die Gerrenier bewohnten das Land, in dem das antike Gerara lag (siehe Genesis 20, 1), das gleiche wie Gerrus, Grenze Ägyptens. ― Ptolemaida. Sehen 1 Makkabäer 5, 15.
14.1 Demetrius Ier, Sohn des Seleukos IV Philopator. Siehe 1 Makkabäer 7, 1-4. ― Tripolis, eine phönizische Stadt und Hafenstadt nördlich von Sidon, zwischen Byblos und Aradus am Fuße des höchsten Teils des Gebirges LibanonDie Stadt wurde Tripolis oder die drei Städte genannt, weil sie aus den drei eigenständigen Kolonien Sidon, Tyros und Aradus bestand und ein Handelszentrum war, das auch heute noch von großer Bedeutung ist. An vorteilhaften Standorten, Vermutlich Seleukia. Siehe 1 Makkabäer 11, 8. Von dort aus war es einfach zu erreichen. Antioch, Hauptstadt der Syrien.
14.3 Alcime, usw. Siehe Vers 7 und 1 Makkabäer 7, V. 5, 9, 14.
14.4 Das 150. Jahr aus der Regierungszeit der Griechen, dem einhunderteinundsechzigsten Jahr vor Christus.
14.6 Assidier. Sehen 1 Makkabäer 2, 42.
14.10 Im Staat ; buchstäblich, im Geschäftsleben.
14.11 Alle ; buchstäblich, und alle. Siehe dazu Und, rein pleonastisch, Osée, 11, 1.
14.12 Nicanor, wahrscheinlich derselbe wie der, der in erwähnt wurde 2 Makkabäer 8, Vers 9 und folgende 1 Mac. 3, 38; 7, 26.
14.16 Dessau ; Die Situation ist unbekannt.
14.18 Zum Ausprobieren, usw.; wörtlich:, ein Urteil durch Blut fällen. Nikanor fürchtete, der Rückzug der Juden sei eine List, um ihn in einen Hinterhalt zu locken, und wollte daher vor allem eine große Schlacht vermeiden.
14.19 Lasst sie geben, usw. Siehe 1 Makkabäer 11, 50.
14.21 Sie, die Armeen der beiden Anführer. ― Sitze, etc. Es war eine Ehre, die nur Persönlichkeiten von höchstem Rang vorbehalten war.
14.28 Vereinbart zwischen Makkabäus und ihm.
14.31 Der Mann, Judas Makkabäus.
14.44 WHO, usw.; gemäß dem Griechischen: Nachdem er sich umgehend zurückgezogen hatte, wurde ein Platz geschaffen.. Die Menge am Fuße der Mauer sah Razias nach vorne stürmen und beeilte sich natürlich, beiseite zu treten, um nicht von seinem Sturz erschlagen zu werden. Er fiel mitten auf den Kopf. ; Das griechische Wort lautet: Er fiel auf seinen Bauch., Oder mitten im leeren Raum ; weil der griechische Begriff kénéôn bedeutet auch Bauch, Flanke Und ein Ort ohne GebäudeRazias nahm sich ohne triftigen Grund das Leben, und sein Verhalten lässt sich nur durch die Aufrichtigkeit seiner Absichten oder durch eine besondere göttliche Eingebung entschuldigen. Er handelte nicht aus Verzweiflung, sondern im Glauben und bat Gott, ihm eines Tages den Körper zurückzugeben, den er verließ. „Sein Verhalten war eher bewundernswert als weise“, sagte er. Heiliger AugustinusUnd die Heilige Schrift berichtete seinen Tod so, wie er sich ereignet hatte, ohne ihn zu loben, als wäre es die Erfüllung einer Pflicht.
15.1 Siehe 1 Makkabäer 7,26.
15.2 Von der Heiligung, der Weihe, der Heiligkeit; das heißt, heilig, geweiht.
15.6 Und von denen, usw. Das ist die Bedeutung des griechischen Wortes. gemeinsam Die Vulgata scheint dies vorauszusetzen. Einen Pokal aufstellen bedeutet, ein Siegesdenkmal aus der Kriegsbeute des Feindes zu errichten, oder einfach, im übertragenen Sinne, einen Triumph über die Feinde zu erringen.
15.12 Onias III, der in der Heiligen Schrift so oft gepriesen wird. Vergleiche mit 2 Makkabäer 4, 34.
15.14 Apropos. Das hebräische Verb, das die Septuaginta und die Vulgata einheitlich übersetzt haben als Antwort, bedeutet oft, wie in diesem Fall, Erhebt eure Stimme, sprecht laut!. ― Jeremia. Siehe die’Einführung diesem Propheten.
15.17 Junge Männer, Soldaten, die unter den Hebräern diesen Namen trugen.
15.20 Die Tiere, Elefanten, die, wie wir bereits gesehen haben, manchmal mit diesem allgemeinen Begriff bezeichnet werden Makkabäer.
15.22 Sehen 2 Makkabäer 8, 19.
15.29 Die Sprache ihrer Heimat, Aramäisch. Siehe 2 Makkabäer 7, 8.
15.34 Seine Lage, Das heißt, sein Tempel.
15.37 Adar. Sehen 1 Makkabäer 7, 43. ― Am Tag zuvor des Festes der Zaubersprüche (Phurim), in der die Befreiung der Juden durch Mordechai gefeiert wurde (siehe Esther, (Kapitel 9).
15.40 Im Osten trinkt man heute nach dem Wein Wasser, um dessen Schärfe zu mildern. Die alten Völker des Ostens mischten Wein schon immer mit Wasser. Auch der griechische Text bestätigt diesen Brauch.


