Angelus: Christus, das wahre Heiligtum Gottes

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Wenn die Papst Leo XIV erinnert uns daran, dass das lebendige Herz des Tempels Gottes in uns schlägt, durch den Christus, der starb und auferstand.

Das Geheimnis des lebendigen Heiligtums

Die Einweihung des Lateran: ein Zeichen der Einheit und des Gedenkens

Jedes Jahr am 9. November findet der’Universalkirche feiert die Weihe der Lateranbasilika, der Kathedrale von Papst und «Mutter aller Kirchen Roms und der Welt». Dieses Jubiläum geht weit über die Ehrung eines steinernen Denkmals hinaus. Es erinnert uns daran, dass der christliche Glaube auf einem inneren, lebendigen Fundament ruht, das auf Christus selbst gegründet ist.

Während des Angelusgebets am 9. November 2025 Papst Leo XIV stellte diese Liturgie auf ihre spirituelle Dimension zurück: die Lateranbasilika ist ein Symbol, eine sichtbare Metapher für das unsichtbare Heiligtum, das Christus ist. Durch diese Erinnerung wollte er zeigen, dass jeder Stein, jede Säule, jedes architektonische Symbol dieser Kirche etwas vom Geheimnis der Erlösung erklärt.

Es ist nicht unerheblich, dass diese Einweihung in Rom, dem pulsierenden Herzen des Katholizismus, gefeiert wird. Die Ewige Stadt ist nicht bloß ein administratives oder historisches Zentrum: Sie verkörpert die lebendige Kontinuität des apostolischen Glaubens, der in … verwurzelt ist. die Auferstehung.

Ein Ort aus Stein und ein Ort des Herzens

DER Papst Leo XIV bestand während dieses Angelus darauf: Lateran, Das Gebäude selbst, in all seiner künstlerischen Schönheit und Geschichte, ist nicht das Ende der Botschaft. Diese Mauern sprechen, aber sie sprechen von einem größeren Geheimnis: Das wahre Heiligtum Gottes ist Christus, der starb und auferstand..

Das Heiligtum ist daher kein Ort, an dem Gott sich vor der Menschheit zurückzieht; es ist vielmehr das Zeichen seines Wunsches, in der Gestalt des Sohnes unter ihnen zu wohnen. Aus dieser Perspektive betrachtet, wandelt sich der christliche Glaube von einem physischen Tempel – dem Tempel von Jerusalem – zu einem geistlichen Tempel – dem Leib Christi. In ihm wohnt die Fülle der Göttlichkeit, und dieser von den Toten auferstandene Leib wird zum lebendigen Heiligtum Gottes.

Diese Stelle, die Jesus bereits mit den Worten „Zerstört diesen Tempel, und in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten“ voraussagte, offenbart den radikalen Bruch zwischen der alten Ordnung des Gottesdienstes und dem Neuen Bund. Von nun an ist der Mensch der wahre Ort der Begegnung mit Gott. Und in diesem Menschen, der gekreuzigt und verherrlicht wurde, findet die gesamte Menschheit ihren Zugang zum Vater.

Das Heiligtum Christi, der Ort des neuen Bundes

Dieser Wandel vom Tempel zu Christus darf nicht als bloßes spirituelles Symbol oder poetische Metapher verstanden werden. Er stellt einen Realitätswandel dar. Am Kreuz wird Jesus wahrhaftig zum neuen Altar, zum neuen Priester und zum neuen Opfer. In ihm vereinen sich alle Funktionen des alten Kultes, jedoch in einer Vollkommenheit, die alle menschlichen Institutionen übersteigt.

Christus ist somit nicht bloß das Heiligtum: Er ist dessen Ursprung, dessen Inhalt und dessen Ziel. Der Mensch muss nicht länger zu einem Ort «gehen», um Gott zu begegnen: Er ist nun eingeladen, in Christus bleiben. Diese Vertrautheit ist das Fundament des gesamten christlichen geistlichen Lebens.

Deshalb Papst Leo XIV, Indem diese Botschaft daran erinnert, dass «das wahre Heiligtum Gottes Christus ist, der starb und auferstand», greift sie den tiefsten Kern der gesamten theologischen Tradition auf. Sie ist eine Einladung zur Rückkehr zum Wesentlichen: Glaube ist nicht in erster Linie eine Institution, eine Organisation oder ein Ritus. Er ist ein Beziehung zu einer lebendigen Präsenz.

Christus, Tempel des Heils

Der zerstörte und wiederaufgebaute Tempel: eine biblische Lesart

Im’Evangelium nach Johannes, Jesus verkündet: Zerstört diesen Tempel, und in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten. Der Evangelist stellt sofort klar:« Er sprach vom Tempel seines Körpers. Dieser Satz allein fasst das gesamte christliche Geheimnis zusammen. Der Tempel besteht nicht länger aus Stein, sondern aus Fleisch. Und dieses Fleisch – gebrochen, gekreuzigt, verherrlicht – wird zur neuen Wohnstätte Gottes unter den Menschen.

Im Zentrum dieser Enthüllung, die Auferstehung ist nicht nur der Sieg des Lebens über den Tod. Es ist die Rekonstruktion des Tempels. Was die Menschen zerstört hatten — Liebe des menschgewordenen Gottes – Gott baut es endgültig wieder auf. Von da an wird der auferstandene Christus zum ewigen Heiligtum, zum unzerstörbaren Wohnort, wo Menschheit und Göttlichkeit für immer vereint sind.

Diese Sichtweise wirft ein Licht auf die Liturgie der ganzen Welt: Jede in seinem Namen erbaute Kirche ist nur ein sichtbares Zeichen dieses unsichtbaren Geheimnisses, jeder Altar ein Bild des verherrlichten Leibes des Herrn.

Der Leib Christi und die Kirche: ein Heiligtum

Die Lehre von Papst Leo XIV erweitert die Worte des heiligen Paulus: «Ihr seid der Leib Christi, und jeder von euch ist ein Glied an ihm.»1 Korinther 12,27) Wenn Christus das wahre Heiligtum ist, dann hat die Kirche – sein Leib – Anteil an diesem Heiligtum. Mit anderen Worten: Jeder Getaufte wird seinerseits zu einem lebendigen Stein des auferstandenen Tempels.

Diese Vision verändert grundlegend unser Verständnis der kirchlichen Gemeinschaft. Die Kirche ist kein Gebäude, nicht einmal eine Institution: Sie ist ein lebender Körper, Erfüllt und beseelt von der Gegenwart des Auferstandenen. Daher die enge Verbindung zwischen Einheit und Heiligkeit: Vereint zu bleiben bedeutet, in Christus zu bleiben; heilig zu leben bedeutet, die Herrlichkeit des inneren Tempels erstrahlen zu lassen.

DER Papst Er sagte auch: die zwölf monumentalen Apostelstatuen, die das Kirchenschiff schmücken Lateran Sie erinnern uns daran, dass die Kirche auf Zeugen ruht, nicht auf Bauwerken. Die Einheit des Heiligtums entsteht durch Zeugnisse, nicht durch Marmor.

Eine paradoxe Heiligkeit: Schönheit in schmutzigen Händen

Während seine Meditation fortschritt, Leo XIV Joseph Ratzinger sagte: «Gott erwählt in paradoxer Liebe gerade die schmutzigen Hände der Menschen als Gefäß seiner Gegenwart.» Genau darin liegt das Paradox des christlichen Heiligtums. Dieser heilige Ort ist Sündern nicht verschlossen: Er ist aus ihnen erbaut. Die Kirche ist nur deshalb heilig, weil sie Christus aufnimmt, nicht weil ihre Mitglieder untadelig sind.

Christus hat mit seiner Auferstehung die Wunden seines Leidens nicht ausgelöscht. Er hat sie verherrlicht. Diese Wunden werden zu den Toren des Heiligtums. So wird die menschliche Wunde, wenn sie von Gott durchbohrt wird, zu einem Ort der Heilung. Barmherzigkeit, wird zu einem Ort göttlicher Gegenwart. Deshalb Papst Ermutigt die Gläubigen, nicht vor ihren Schwächen zu fliehen, sondern sie Gott als Raum anzubieten, in dem er sie willkommen heißen kann.

Gottes Heiligtum werden

Lebendige spirituelle Anbetung

Wenn Christus das Heiligtum ist, dann ist wahre Anbetung die, die in ihm gelebt wird. Christliche Anbetung ist kein äußeres Ritual, sondern ein innerer Akt, eine Selbsthingabe. Der heilige Paulus drückt es so aus: „Bringt eure Leiber als lebendiges, heiliges und Gott wohlgefälliges Opfer dar; das ist euer vernünftiger Gottesdienst.“Zimmer 12,1)

Leo XIV greift diese Intuition erneut auf: Christen Sie sind berufen, das Evangelium der Barmherzigkeit zu verkünden, nicht nur durch ihre Worte, sondern durch ihr gesamtes Leben. Wahre Anbetung endet nicht mit dem Verlassen der Kirche; sie setzt sich fort in der Gemeinschaft. die Arbeit, Familie, Gesellschaft. Jede Wohltat, jede Vergebung, jedes stille Gebet wird zu Weihrauch, der im inneren Tempel Christi dargebracht wird.

Der Aufruf zu Einheit und Mission

Zufluchtsort Christi zu sein, beschränkt sich nicht auf eine individuelle Erfahrung. Es begründet eine universale Mission. Die Kirche, als die Papst, Sie muss «die Mutter sein, die sich liebevoll um die in aller Welt verstreuten Christen kümmert». Diese geistliche Mutterschaft drückt sich im Gebet, aber auch im konkreten Zeugnis aus.

Das wahre Heiligtum wendet sich nicht nach innen: Rayon. In dem auferstandenen Jesus öffnet sich der Tempel. Die Mauern verschwinden. Christus zieht alle Menschen zu sich. Und so werden die Getauften, in den schönen Worten des heiligen Petrus, zu lebendigen Steinen, die berufen sind, den Tempel zu bauen.’Universalkirche.

Leo XIV lädt somit ein Christen Um die Vorurteile und Spaltungen zu überwinden, die die Glaubwürdigkeit des Evangeliums schwächen. Allzu oft, so sagt er, sind es die Schwächen und Irrtümer der Gläubigen, die das Licht des Geheimnisses verdunkeln. Doch sich daran zu erinnern, dass Christus das Heiligtum ist, bedeutet, sich an diese Einheit und Frieden Sie entspringen nicht unseren Anstrengungen, sondern der Gegenwart des Auferstandenen im Zentrum unseres Glaubens.

Die Betrachtung des Lateran, um sich besser darin aufhalten zu können

Die Lateranbasilika zu betrachten bedeutet, ein in Stein gemeißeltes Gleichnis zu betrachten. Ihre mächtigen Säulen, ihre farbenprächtigen Mosaiken, ihre majestätischen Ausblicke offenbaren die Herrlichkeit Gottes in der menschlichen Gebrechlichkeit. Jeder Stein birgt eine Gnade in sich, jede Statue erinnert an eine Berufung. Doch dieser äußere Glanz ist nur Kulisse: Das wahre Heiligtum liegt anderswo.

Vor dieser Kathedrale ist der Christ zu einer zweifachen Bewegung eingeladen: Staunen und Selbstverleugnung. Staunen, weil Schönheit immer zu Gott führt. Selbstverleugnung, weil sie uns daran erinnert, dass Gott demütige Herzen goldenen Mauern vorzieht. Aus dieser Spannung erwächst Freude des Glaubens: im Wissen, dass wir trotz allem bewohnt, auserwählt und geheiligt sind.

Epilog: Der Weg zum Ewigen Tempel

Die Einweihungsfeier des Lateran ist keine Erinnerung, sondern eine Vorwegnahme. Was wir in Stein verewigen, ist ein Vorbild für das, was im himmlischen Jerusalem vollständig offenbart werden wird. Dann wird es keinen Tempel, keinen Altar, kein äußeres Licht mehr geben, denn «der Herr, der allmächtige Gott, und das Lamm sind sein Tempel» (Offb 21,22). Papst Leo XIV, Indem sie diese apokalyptische Perspektive einnimmt, lädt sie uns ein, hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken: Eines Tages wird alles ein Zufluchtsort sein.

Bis zu jenem Tag leben wir die Liturgie der Reise. Der auferstandene Christus begleitet uns wie ein wandelndes Heiligtum, ein Tabernakel, das durch die Welt reist. Er wohnt in unseren Freuden und unseren Sorgen, in unseren Gebeten und unserer Stille. Und überall Liebe Er wird wiedergeboren, der Tempel erhebt sich erneut.

Zum Angelusgebet

  • Herr Jesus, wahres Heiligtum des Vaters, mache unser Leben zu lebendigen Steinen deiner Kirche.
  • Lehre uns, deine Gegenwart im verwundeten Fleisch unserer Brüder zu erkennen.
  • Möge dein Geist uns immer wieder erneuern Freude um Ihnen im geistlichen Gottesdienst zu dienen Wohltätigkeit.
  • Und dass wir jeden Tag, während wir durch die Welt gehen, Zeugen deines wiederauferstandenen Heiligtums sein mögen.

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