Apokalypse

Aktie

Kapitel 1

1 Die Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gab, um seinen Dienern zu zeigen, was bald geschehen muss. Er ließ sie durch seinen Engel seinem Diener Johannes kundtun.,
2 der das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi in allem, was er sah, bezeugte.
3 Selig ist, wer die Worte dieser Weissagung vorliest, und selig sind, die sie hören und sich zu Herzen nehmen, was darin geschrieben steht; denn die Zeit ist nahe!

4 Johannes an die sieben Gemeinden in der Provinz Asia: Gnade sei mit euch und Friede von dem, der ist und der war und der kommt!,
5 und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind, und von Jesus Christus; er ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und der Herrscher über die Könige der Erde.

Ihm, der uns geliebt und uns durch sein Blut von unseren Sünden erlöst hat,
6 Und er, der uns zu Königen und Priestern Gottes, seines Vaters, gemacht hat – ihm sei Ehre und Macht in Ewigkeit! Amen!

7 Siehe, er kommt mit den Wolken. Jedes Auge wird ihn sehen, auch die, die ihn durchbohrt haben; und alle Völker der Erde werden sich an die Brust schlagen, wenn sie ihn sehen. Ja. Amen.

8 »Ich bin das Alpha und das Omega», spricht Gott der Herr, der ist, der war und der da kommt, der Allmächtige.

9 Ich, Johannes, euer Bruder, der mit euch in der Bedrängnis, im Reich Gottes und in der Liebe Gottes Anteil hat Geduld In Jesus [-Christus] war ich auf der Insel Patmos, wegen des Wortes Gottes und des Zeugnisses von Jesus.
10 Ich war am Tag des Herrn im Geist, und ich hörte hinter mir eine laute Stimme wie eine Posaune.,
11 der sagte: »Schreibe, was du siehst, in ein Buch und sende es an die sieben Gemeinden in der Provinz Asien: nach Ephesus, Smyrna, Pergamon, Thyatira, Sardes, Philadelphia und Laodicea.« 
12 Da wandte ich mich um, um die Stimme zu sehen, die mit mir sprach; und als ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter.,
13 Und inmitten der Leuchter stand jemand, der aussah wie ein Menschensohn, angetan mit einem langen Gewand und mit einem goldenen Gürtel um die Brust.;
14 Sein Haupt und sein Haar waren weiß wie Wolle, weiß wie Schnee, und seine Augen waren wie eine Feuerflamme.;
15 Seine Füße glichen geglühtem Erz, und seine Stimme war wie das Rauschen eines Wassers.
16 In seiner rechten Hand hielt er sieben Sterne; aus seinem Mund kam ein scharfes, zweischneidiges Schwert hervor, und sein Antlitz glich der Sonne, die in ihrer vollen Kraft leuchtet.

17 Als ich ihn sah, fiel ich wie tot vor seinen Füßen nieder; und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach: »Fürchte dich nicht; ich bin der Erste und der Letzte,
18 und der Lebendige: Ich war tot, und siehe, ich lebe in alle Ewigkeit; und ich habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.
19 Schreibe also auf, was du gesehen hast, was ist und was später geschehen wird.,
20 Das Geheimnis der sieben Sterne, die du in meiner rechten Hand gesehen hast, und der sieben goldenen Leuchter. Die sieben Sterne sind die Engel von den sieben Gemeinden und den sieben Leuchtern sind sieben Gemeinden. 

Kapitel 2

1 »An den Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe: Dies sind die Worte dessen, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält und inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt:

2 Ich kenne deine Werke, deine Mühe und deine Geduld; ich weiß, dass du böse Menschen nicht dulden kannst; dass du die geprüft hast, die sich Apostel nennen, es aber nicht sind, und sie als Lügner entlarvt hast;
3, die Sie haben Geduld, was ihr um meines Namens willen ertragen musstet und dessen ihr nicht müde geworden seid.
4 Ich habe aber gegen dich, dass du deine erste Liebe nachgelassen hast.
5 Denkt also daran, wovon ihr abgefallen seid, kehrt um und kehrt zu euren früheren Werken zurück; sonst werde ich zu euch kommen und euren Leuchter von seinem Platz wegnehmen, wenn ihr nicht umkehrt.
6 Doch es spricht für dich, dass du die Werke der Nikolaiten hasst, Werke, die auch ich hasse.

7 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem werde ich zu essen geben vom Baum des Lebens, der im Paradies meines Gottes steht.

8 »An den Engel der Gemeinde in Smyrna schreibe: Dies sind die Worte dessen, der der Erste und der Letzte ist, der gestorben und wieder lebendig geworden ist:

9 Ich kenne deine Bedrängnis und deine Not. Armut, — aber du bist reich, — und die Beleidigungen derer, die sich Juden nennen und es nicht sind, sondern eine Synagoge Satans.
10 Fürchtet euch nicht vor dem, was ihr leiden werdet. Siehe, der Teufel wird einige von euch in die Hölle werfen. Gefängnis, Damit ihr geprüft werdet, und ihr werdet zehn Tage lang Bedrängnis haben. Seid treu bis in den Tod, und ich werde euch die Krone des Lebens geben.

11 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem wird der zweite Tod keinen Schaden zufügen.

12 »An den Engel der Gemeinde in Pergamon schreibe: Dies sind die Worte dessen, der das scharfe, zweischneidige Schwert hat:

13 Ich weiß, wo ihr wohnt: dort, wo der Thron des Satans steht; doch ihr haltet an meinem Namen fest und habt meinen Glauben nicht verleugnet, auch in diesen Tagen, da Antipas, mein treuer Zeuge, bei euch getötet wurde, wo der Satan wohnt.
14 Aber ich habe einiges an dir auszusetzen: dass es unter euch einige gibt, die an der Lehre Bileams festhalten, der Balak geraten hat, den Israeliten einen Anstoß zu geben, indem er sie dazu verleitete, Götzenopferfleisch zu essen und Unzucht zu treiben.
15 Ebenso gibt es auch solche, die an der Lehre der Nikolaiten festhalten.
16 Kehrt um! Sonst komme ich bald zu euch und werde euch zwingen, euch zu bestrafen. der Krieg mit dem Schwert meines Mundes.

17 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem werde ich von dem verborgenen Manna geben und einen weißen Stein, auf dem ein neuer Name geschrieben steht, den niemand kennt außer dem, der ihn empfängt.

18 »Dem Engel der Gemeinde in Thyatira schreibe: Dies sind die Worte des Sohnes Gottes, dessen Augen wie Feuerflammen sind und dessen Füße wie Bronze sind.«

19 Ich kenne deine Werke, deine Liebe, deinen Glauben, deine Güte, deine Geduld und weiß, dass du jetzt mehr tust als am Anfang.
20 Aber ich habe ein paar Klagen gegen dich: dass du die Frau Isebel duldest, die sich selbst eine Prophetin nennt, die meine Knechte lehrt und verführt zur Unzucht und zum Verzehr von Götzenopferfleisch.
21 Ich gab ihr Zeit zur Buße, aber sie will ihre Unmoral nicht bereuen.
22 Siehe, ich werde sie auf ein Bett werfen und ihre ehebrecherischen Gefährtinnen in große Trauer stürzen, wenn sie nicht Buße tun von den Werken, die sie sie gelehrt hat.
23 Ich werde ihre Kinder töten, und alle Gemeinden werden erkennen, dass ich es bin, der Herzen und Nieren prüft; und ich werde jedem von euch vergelten nach seinen Werken.
24 Euch aber, den Übrigen unter euch, die ihr an Thyatira glaubt und diese Lehre nicht annehmt und die ihr die sogenannten tiefen Lehren Satans nicht gelernt habt, sage ich: Ich will euch keine weitere Last auferlegen;
Nur 25, haltet fest an dem, was ihr habt, bis ich komme.

26 Und wer überwindet und meine Werke bis zum Ende bewahrt, dem werde ich Macht über die Völker geben;
27 Er wird sie mit eisernem Zepter regieren, wie man irdene Gefäße zerschlägt.,
28 Denn ich selbst habe die Vollmacht von meinem Vater erhalten, und ich werde ihm den Morgenstern geben.
29 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

Kapitel 3

1 Schreibe abermals an den Engel der Gemeinde in Sardes: Dies ist es, was derjenige sagt, der die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat:

Ich kenne Ihre Werke: Sie haben den Ruf, lebendig zu sein, aber Sie sind tot.
2 Seid wachsam und stärkt, was noch übrig ist und im Sterben liegt; denn ich habe eure Werke vor meinem Gott nicht für vollkommen befunden.
3 Denkt also an die Lehre, die ihr empfangen und gehört habt; haltet daran fest und kehrt um! Wenn ihr nicht aufwacht, werde ich wie ein Dieb zu euch kommen, und ihr werdet nicht wissen, zu welcher Stunde ich zu euch kommen werde.
4 Doch es gibt einige wenige in Sardes, die ihre Kleider nicht befleckt haben; sie werden mit mir in Weiß gehen, denn sie sind würdig.

5 Wer überwindet, wird mit weißen Kleidern bekleidet werden; ich werde seinen Namen nicht aus dem Buch des Lebens tilgen, sondern seinen Namen bekennen vor meinem Vater und seinen Engeln.
6 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

7 »An den Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe: Dies sind die Worte des Heiligen und Wahrhaftigen, der den Schlüssel Davids hat, der öffnet, und niemand schließt, der schließt, und niemand öffnet.«

8 Ich kenne deine Taten. Siehe, ich habe vor dir eine offene Tür gesetzt, die niemand verschließen kann, denn du hast wenig Macht, und doch hast du mein Wort bewahrt und meinen Namen nicht verleugnet.
9 Siehe, ich werde euch einige aus der Synagoge Satans geben, die sagen, sie seien Juden, und sind es nicht, sondern lügen; siehe, ich werde sie dazu bringen, zu kommen und sich vor euren Füßen niederzuwerfen, und sie werden erkennen, dass ich euch geliebt habe.
10 Weil du mein Wort gehalten hast Geduld, Auch ich werde euch vor der Stunde der Prüfung bewahren, die über die ganze Welt kommen wird, um die zu prüfen, die auf Erden wohnen.
11 Siehe, ich komme bald. Haltet fest, was ihr habt, damit euch niemand eure Krone nimmt.

12 Wer überwindet, den werde ich zu einer Säule im Tempel meines Gottes machen, und er wird ihn nicht mehr verlassen; und ich werde auf ihn den Namen meines Gottes schreiben und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalems, das von meinem Gott aus dem Himmel herabkommt, und meinen neuen Namen.
13 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

14 »An den Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: Dies sind die Worte des Amen, des treuen und wahrhaftigen Zeugen, des Herrschers über die Schöpfung Gottes:

15 Ich kenne deine Werke: Du bist weder kalt noch warm. Ich wünschte, du wärst entweder kalt oder warm!
16 Weil du aber lau bist und weder kalt noch warm, werde ich dich aus meinem Mund ausspeien.
17 Du sagst: „Ich bin reich, ich habe großen Reichtum erworben, ich brauche nichts.“ Aber du erkennst nicht, dass du elend, erbärmlich, arm, blind und nackt bist.,
18 Ich rate dir, mir im Feuer geläutertes Gold zu kaufen, damit du reich wirst; weiße Kleider zum Anziehen, damit du die Scham deiner Blöße nicht offenbarst; und Augensalbe zum Salben deiner Augen, damit du sehen kannst.
19 Wen ich liebe, den weise ich zurecht und erziehe ich; darum seid eifrig und kehrt um.

20 Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, werde ich zu ihm hineingehen und mit ihm essen, und er mit mir.

21 Wer überwindet, dem werde ich gewähren, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe.
22 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

Kapitel 4

1 Danach sah ich, und siehe, eine Tür im Himmel war geöffnet, und die erste Stimme, die ich gehört hatte, war wie der Schall einer Posaune und sprach zu mir: »Komm herauf, und ich werde dir zeigen, was nach diesem geschehen muss.« 

2 Sogleich wurde ich vom Geist ergriffen, und siehe, ein Thron war im Himmel aufgestellt, und einer saß auf dem Thron.
3 Derjenige, der darauf saß, sah aus wie Jaspis und Karneol; und der Thron war von einem Regenbogen umgeben, sein Aussehen war wie ein Smaragd.
4 Um den Thron herum standen vierundzwanzig Throne, und auf diesen Thronen saßen vierundzwanzig Älteste, die in weiße Gewänder gekleidet waren und goldene Kronen auf ihren Häuptern trugen.
5 Von dem Thron gingen Blitze, Donner und Getöse aus; und sieben Lampen brannten vor dem Thron: dies sind die sieben Geister Gottes.
6 Gegenüber dem Thron befand sich etwas wie ein Meer aus Glas, wie Kristall; und vor dem Thron und um den Thron herum befanden sich vier lebende Wesen voller Augen, vorne und hinten.
7 Das erste Tier glich einem Löwen, das zweite einem jungen Stier, das dritte hatte ein Gesicht wie ein Mensch, und das vierte glich einem fliegenden Adler.
8 Jedes dieser vier Lebewesen hat sechs Flügel; sie sind ringsum mit Augen bedeckt, sogar unter ihren Flügeln, und sie hören weder Tag noch Nacht auf zu rufen: »Heilig, heilig, heilig ist der Herr, der allmächtige Gott, der war und der ist und der da kommt!« 
9 Wenn die Tiere dem, der auf dem Thron sitzt, dem, der lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, Ehre, Lob und Dank darbringen,
10 Die vierundzwanzig Ältesten fallen vor dem nieder, der auf dem Thron sitzt, und beten den an, der lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und legen ihre Kronen vor dem Thron nieder und sprechen:
11 »Du bist würdig, unser Herr und Gott, Herrlichkeit, Ehre und Macht zu empfangen, denn du hast alle Dinge erschaffen, und durch deinen Willen sind sie ins Dasein getreten und wurden geschaffen.« 

Kapitel 5

1 Dann sah ich in der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß, eine Schriftrolle, die auf beiden Seiten beschrieben und mit sieben Siegeln versiegelt war.
2 Und ich sah einen mächtigen Engel, der mit lauter Stimme rief: »Wer ist würdig, die Schriftrolle zu öffnen und ihre Siegel zu brechen?« 
3 Und niemand im Himmel oder auf Erden konnte die Schriftrolle öffnen oder hineinsehen.
4 Und ich weinte bitterlich, weil sich niemand als würdig erwies, das Buch zu öffnen oder hineinzuschauen.
5 Da sagte einer der Ältesten zu mir: »Weine nicht! Siehe, der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, hat gesiegt, sodass er die Schriftrolle und ihre sieben Siegel öffnen kann.« 

6 Und ich sah, und siehe, inmitten des Thrones und der vier Lebewesen und inmitten der Ältesten stand ein Lamm. Es sah aus wie geschlachtet; es hatte sieben Hörner und sieben Augen, welche die sieben Geister Gottes sind, ausgesandt über die ganze Erde.
7 Er kam und empfing die Schriftrolle aus der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß.

8 Als er die Schriftrolle empfangen hatte, fielen die vier lebendigen Wesen und die vierundzwanzig Ältesten vor dem Lamm nieder, jeder mit einer Harfe und goldenen Schalen voll Weihrauch, die die Gebete der Heiligen sind.
9 Und sie sangen ein neues Lied und sprachen: »Du bist würdig, die Schriftrolle zu nehmen und ihre Siegel zu öffnen, denn du wurdest geschlachtet und mit deinem Blut wurdest du für Gott erkauft.“, Männer aus allen Stämmen, Sprachen, Völkern und Nationen;
10 Und du hast sie zu Königen und Priestern gemacht, und sie werden auf Erden herrschen.« 

11 Und ich sah und hörte um den Thron, um die Tiere und die Ältesten die Stimme einer Menge Engel, und ihre Zahl war Myriaden und Tausende über Tausende.
12 Sie riefen mit lauter Stimme: »Würdig ist das Lamm, das geschlachtet wurde, Macht und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Herrlichkeit und Lobpreis zu empfangen!« 

13 Und ich hörte jedes Geschöpf, das im Himmel und auf Erden und unter der Erde und im Meer ist, und alles, was darin ist, sagen: »Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm gebührt Lob und Ehre und Herrlichkeit und Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit!« 

14 Und die vier lebendigen Wesen sprachen: »Amen!« 

Und die Ältesten warfen sich nieder und beteten [denjenigen, der lebt in Ewigkeit].

Kapitel 6

1 Und ich sah das Lamm das erste der sieben Siegel öffnen, und ich hörte eines der vier lebendigen Wesen mit einer Stimme wie Donner rufen: »Komm!« 
2 Und ich sah ein weißes Pferd erscheinen. Der darauf saß, hatte einen Bogen; ihm wurde eine Krone gegeben, und er zog aus, um zu erobern und noch mehr zu erobern.

3 Und als er das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite Lebewesen sagen: »Komm!« 
4 Und ein anderes Pferd kam heraus, ein rotes. Seinem Reiter wurde die Vollmacht gegeben, es zu entfernen Frieden aus der Erde, damit die Menschen einander abschlachten würden, und ihm wurde ein großes Schwert gegeben.

5 Und als er das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte Lebewesen rufen: »Komm!» Und ich sah ein schwarzes Pferd. Sein Reiter hielt eine Waage in der Hand;
6 Und ich hörte etwas, das wie eine Stimme inmitten der vier lebendigen Wesen klang, die sprach: »Ein Maß Weizen für einen Denar! Drei Maß Gerste für einen Denar!» Und: »Verdirbt nicht das Öl und den Wein!« 

7 Und als er das vierte Siegel öffnete, hörte ich die Stimme des vierten lebendigen Wesens, das sprach: »Komm!« 
8 Und ich sah ein fahles Pferd erscheinen. Sein Reiter hieß Tod, und die Unterwelt folgte ihm. Ihnen wurde Macht gegeben über ein Viertel der Erde, zu töten durch Schwert, Hunger, Pest und durch die wilden Tiere der Erde.

9 Und als er das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen derer, die um des Wortes Gottes und um des Zeugnisses willen, das sie abgelegt hatten, getötet worden waren.
10 Und sie schrien mit lauter Stimme: »Wie lange noch, heiliger und wahrer Meister, willst du nicht Gerechtigkeit üben und unser Blut von denen fordern, die auf Erden wohnen?« 
11 Dann erhielt jeder von ihnen ein weißes Gewand und wurde angewiesen, sich noch eine kurze Zeit auszuruhen, bis die Zahl ihrer Mitknechte und ihrer Brüder, die wie sie getötet werden sollten, vollzählig wäre.

12 Und ich sah, als er das sechste Siegel öffnete, dass ein großes Erdbeben geschah, und die Sonne wurde schwarz wie ein Sack aus Ziegenhaar, und der ganze Mond erschien wie Blut.,
13 Und die Sterne des Himmels fielen zur Erde, wie unreife Feigen vom Feigenbaum fallen, wenn ihn ein starker Wind schüttelt.
14 Und der Himmel verschwand wie eine zusammengerollte Schriftrolle, und jeder Berg und jede Insel wurde von ihrem Platz gerückt.
15 Und die Könige der Erde, die Großen, die Heerführer, die Reichen, die Mächtigen, alle Sklaven und Freie, versteckten sich in den Höhlen und Felsen der Berge.,
16 Und sie sprachen zu den Bergen und zu den Felsen: »Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes.“;
17 Denn der große Tag seines Zorns ist gekommen, und wer kann bestehen?« 

Kapitel 7

1 Danach sah ich vier Engel an den vier Ecken der Erde stehen, die die vier Winde der Erde zurückhielten, sodass kein Wind über die Erde, das Meer oder irgendeinen Baum wehen konnte.
2 Und ich sah einen anderen Engel vom Osten heraufsteigen, der das Siegel des lebendigen Gottes hielt, und er rief mit lauter Stimme den vier Engeln zu, denen die Macht gegeben worden war, der Erde und dem Meer Schaden zuzufügen.,
3 in diesen Worten: »Schadet weder der Erde noch dem Meer noch den Bäumen, bis wir die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen versiegelt haben.« 
4 Und ich hörte die Zahl derer, die versiegelt worden waren: einhundertvierundvierzigtausend aus allen Stämmen der Kinder Israels.

5 vom Stamm Juda, zwölftausend mit dem Siegel gekennzeichnet; vom Stamm Ruben, zwölftausend [gekennzeichnet]; vom Stamm Gad, zwölftausend [gekennzeichnet];
6 vom Stamm Ascher, zwölftausend [markiert]; vom Stamm Naftali, zwölftausend [markiert]; vom Stamm Manasse, zwölftausend [markiert];
7 vom Stamm Simeon, zwölftausend [markiert]; vom Stamm Levi, zwölftausend [markiert]; vom Stamm Issachar, zwölftausend [markiert];
8 vom Stamm Sebulon, zwölftausend [gekennzeichnet]; vom Stamm Josef, zwölftausend [gekennzeichnet]; vom Stamm Benjamin, zwölftausend mit dem Siegel gekennzeichnet.

9 Danach sah ich eine große Volksmenge, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen. Sie standen vor dem Thron und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und mit Palmzweigen in ihren Händen.
10 Und sie riefen mit lauter Stimme: »Das Heil kommt von unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und von dem Lamm!« 
11 Und alle die Engel Sie standen rings um den Thron, rings um die Ältesten und die vier lebenden Wesen; und sie beugten sich mit dem Angesicht vor dem Thron nieder.
12. Er sprach: »Amen! Lob und Ehre und Weisheit und Dank und Anbetung und Herrlichkeit und Macht und Stärke sei unserem Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit!« 

13 Da sprach einer der Ältesten zu mir und fragte: »Wer sind die, die du in weißen Gewändern siehst, und woher kommen sie?« 
14 Ich sagte zu ihm: »Mein Herr, du weißt es.» Und er sagte zu mir: »Das sind die, die aus der großen Bedrängnis gekommen sind; sie haben ihre Kleider gewaschen und sie weiß gemacht im Blut des Lammes.“.
15 Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Heiligtum. Und der, der auf dem Thron sitzt, wird sie in seinem Zelt beherbergen;
16 Sie werden nicht mehr hungern, sie werden nicht mehr dürsten; die sengende Sonne wird sie nicht überwältigen, noch irgendeine brennende Hitze;
17 Denn das Lamm, das inmitten des Thrones steht, wird ihr Hirte sein; er wird sie zu Quellen lebendigen Wassers führen, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.« 

Kapitel 8

1 Und als das Lamm das siebte Siegel öffnete, entstand im Himmel eine Stille von etwa einer halben Stunde.

2 Dann sah ich die sieben Engel, die vor Gott stehen, und ihnen wurden sieben Posaunen gegeben.
3 Dann kam ein anderer Engel und trat mit einem goldenen Räuchergefäß in der Hand an den Altar. Ihm wurde viel Weihrauch gegeben, um ihn als Opfergabe für die Gebete darzubringen. alle Heiligen, auf dem goldenen Altar, der vor dem Thron steht;
4 Und der Rauch des Weihrauchs, der aus den Gebeten der Heiligen entstand, stieg aus der Hand des Engels vor Gott empor.
5 Da nahm der Engel das Räuchergefäß, füllte es mit Feuer vom Altar und warf es auf die Erde; und es gab Donner und Blitze, und die Erde erbebte.

6 Und die sieben Engel hatten die sieben Posaunen bereit, um sie zu blasen.

7 Und der erste Engel blies seine Posaune, und es kam Hagel und Feuer, mit Blut vermischt, das auf die Erde fiel; und ein Drittel der Erde verbrannte, und ein Drittel der Bäume verbrannte, und alles grüne Gras verbrannte.

8 Dann blies der zweite Engel seine Posaune, und etwas wie ein großer Berg, ganz Feuer, wurde ins Meer geworfen; und ein Drittel des Meeres verwandelte sich in Blut.,
Neunundein Drittel der lebenden Meerestiere kamen um, und ein Drittel der Schiffe wurde zerstört.

10 Und der dritte Engel blies seine Posaune, und ein großer Stern, der wie eine Fackel brannte, fiel vom Himmel und fiel auf ein Drittel der Flüsse und auf die Wasserquellen.
11 Der Name dieses Sterns ist Wermut; und ein Drittel des Wassers verwandelte sich in Wermut, und viele Menschen starben durch dieses Wasser, weil es bitter geworden war.

12 Und der vierte Engel blies seine Posaune, und ein Drittel der Sonne, ein Drittel des Mondes und ein Drittel der Sterne wurden getroffen, sodass ein Drittel dieser Sterne verfinstert wurde und ein Drittel des Tages und ebenso die Nacht.

13 Dann sah und hörte ich einen Adler in der Luft fliegen, der mit lauter Stimme rief: »Wehe! Wehe! Wehe denen, die auf Erden wohnen, wegen des Schalls der drei anderen Posaunen, die die drei Engel blasen werden!« 

Kapitel 9

1 Und der fünfte Engel blies seine Posaune, und ich sah einen Stern, der vom Himmel auf die Erde gefallen war, und ihm wurde der Schlüssel zum Schacht des Abgrunds gegeben.
2 Sie öffnete den Schacht des Abgrunds, und Rauch stieg aus dem Schacht auf wie aus einem großen Ofen; und die Sonne und die Luft wurden durch den Rauch aus dem Schacht verdunkelt.
3 Aus dem Rauch kamen Heuschrecken zur Erde herab, und es wurde ihnen Kraft gegeben wie den Skorpionen der Erde;
4 Und ihnen wurde geboten, weder dem Gras der Erde noch irgendeiner grünen Pflanze noch irgendeinem Baum Schaden zuzufügen, sondern nur denen, die das Siegel Gottes nicht auf ihrer Stirn haben.
5 Ihnen wurde die Macht gegeben, sie nicht zu töten, sondern sie fünf Monate lang zu quälen; und die Qual, die sie verursachen, ist wie die eines Mannes, der von einem Skorpion gestochen wurde.
6 In jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen, aber ihn nicht finden; sie werden sich nach dem Tod sehnen, aber der Tod wird vor ihnen fliehen.

7 Diese Heuschrecken sahen aus wie Pferde, die zum Kampf gerüstet waren; sie trugen auf ihren Köpfen etwas wie goldene Kronen; ihre Gesichter glichen den Gesichtern von Menschen.,
8 Ihr Haar war wie Frauenhaar, und ihre Zähne waren wie Löwenzähne.
9 Sie trugen Brustpanzer wie eiserne Brustpanzer, und das Geräusch ihrer Flügel war wie das Geräusch von vielspännigen Streitwagen, die in die Schlacht stürmen.
10 Sie haben Schwänze wie Skorpione und Stacheln, und in ihren Schwänzen liegt die Kraft, Menschen fünf Monate lang zu schaden.
11 An ihrer Spitze steht als König der Engel des Abgrunds, dessen Name auf Hebräisch Abaddon und auf Griechisch Apollyon lautet.

12 Das erste »Unglück» ist vorüber; nun kommen zwei weitere im Nachhinein.

13 Und der sechste Engel blies seine Posaune; und ich hörte eine Stimme aus den vier Chören des goldenen Altars, der vor Gott steht.;
14 Sie sagte zu dem sechsten Engel, der die Posaune hatte: »Löse die vier Engel, die am großen Strom Euphrat gefesselt sind.« 
15 Da wurden die vier Engel freigelassen, die bereitgestanden hatten für die Stunde und den Tag und den Monat und das Jahr, um ein Drittel der Menschheit zu töten.
16 Und die Zahl der Reitertruppen betrug zwei Myriaden mal Myriaden; ich hörte ihre Zahl.
17 Und so erschienen mir in der Vision die Pferde und die, die auf ihnen ritten: Sie hatten Panzer in der Farbe von Feuer, Hyazinth und Schwefel; die Köpfe der Pferde glichen Löwenköpfen, und aus ihren Mäulern spie Feuer, Rauch und Schwefel.
18 Ein Drittel der Menschheit wurde durch diese drei Plagen getötet: durch das Feuer, durch den Rauch und durch den Schwefel, der aus ihren Mäulern kam.
19 Denn die Kraft dieser Pferde liegt in ihrem Maul und in ihrem Schwanz; denn ihr Schwanz hat Köpfe wie Schlangen, und mit ihm winden sie sich.

20 Die anderen Männer aber, die von diesen Plagen nicht getötet wurden, bereuten nicht die Werke ihrer Hände und taten nicht mehr, Dämonen und Götzen aus Gold, Silber, Bronze, Stein und Holz anzubeten, die weder sehen noch hören noch gehen können.;
21 Und sie bereuten weder ihre Morde noch ihre Zauberei noch ihre Unzucht noch ihre Diebstähle.

Kapitel 10

1 Dann sah ich einen anderen mächtigen Engel vom Himmel herabkommen, bekleidet mit einer Wolke und mit einem Regenbogen über seinem Haupt; sein Angesicht war wie die Sonne und seine Füße wie Feuersäulen.
2 Er hielt ein kleines, aufgeschlagenes Buch in der Hand; und er hatte seinen rechten Fuß auf das Meer und seinen linken Fuß auf das Land gestellt.,
3 Er schrie mit lauter Stimme, wie das Brüllen eines Löwen; und als er diesen Schrei ausgestoßen hatte, ließen die sieben Donner ihre Stimmen erschallen.
4 Nachdem die sieben Donner gesprochen hatten, wollte ich schreiben, aber ich hörte eine Stimme vom Himmel, die sprach: »Versiegle, was die sieben Donner gesagt haben; schreibe es nicht auf.« 

5 Da hob der Engel, den ich auf dem Meer und auf dem Land hatte stehen sehen, seine rechte Hand gen Himmel.,
6 und schwor bei dem, der lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, der die Himmel und was darin ist, die Erde und was darauf ist, das Meer und was darin ist, geschaffen hat, dass es keine Verzögerung mehr geben würde.,
7 Aber in den Tagen, da der siebte Engel seine Posaune blasen wird, wird das Geheimnis Gottes vollendet sein, wie er es seinen Knechten, den Propheten, verkündet hat.

8 Und die Stimme, die ich vom Himmel her gehört hatte, sprach wieder zu mir und sagte: »Geh und nimm die kleine Schriftrolle, die in der Hand des Engels offen ist, der auf dem Meer und auf dem Land steht.« 
9 Dann ging ich zu dem Engel und bat ihn, mir die kleine Schriftrolle zu geben. Er sagte zu mir: »Nimm sie und iss sie; sie wird bitter in deinem Magen sein, aber in deinem Mund wird sie süß wie Honig sein.« 
10 Da nahm ich das Büchlein aus der Hand des Engels und aß es; und es war süß wie Honig in meinem Mund; aber als ich es gegessen hatte, verursachte es Bitterkeit in meinem Magen.
11 Dann wurde mir gesagt: »Du musst über viele Völker, Nationen, Sprachen und Könige weissagen.« 

Kapitel 11

1 Da wurde mir ein Schilfrohr wie ein Stab gegeben, und mir wurde gesagt: »Steh auf und miss den Tempel Gottes, den Altar und die, die dort anbeten.“.
2 Aber lasst den äußeren Vorhof des Tempels aus und messt ihn nicht, denn er ist den Heiden übergeben worden, und sie werden die heilige Stadt zweiundvierzig Monate lang zertreten.
3 Und ich werde meinen zwei Zeugen die Macht geben, 1260 Tage lang in Bußgewändern zu weissagen.

4 Dies sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde aufgestellt sind.
5 Wenn jemand ihnen schaden will, kommt Feuer aus ihrem Mund und verzehrt ihre Feinde; so soll auch jeder, der ihnen schaden will, umkommen.
6 Sie haben die Macht, den Himmel zu verschließen, sodass es während der Tage ihrer Predigt nicht regnet; und sie haben die Macht über die Wasser, sie in Blut zu verwandeln und die Erde mit allerlei Plagen zu schlagen, sooft sie wollen.
7 Und wenn sie ihr Zeugnis vollendet haben, wird das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, ihnen das antun. der Krieg, wird sie besiegen und töten;
8 Und ihre Leichname werden auf der Straße der großen Stadt liegen, die sinnbildlich Sodom und Ägypten genannt wird, wo ihr Herr gekreuzigt wurde.

9 Die Leichname von Männern verschiedener Völker, Stämme, Sprachen und Nationen sollen dreieinhalb Tage lang zur Schau gestellt werden, ohne dass man ihnen erlaubt, sie zu begraben.
10 Und die Bewohner der Erde werden sich über sie freuen; sie werden fröhlich sein und einander Geschenke senden, weil diese beiden Propheten die Bewohner der Erde gequält haben.
11 Nach dreieinhalb Tagen aber fuhr der Lebensgeist von Gott in die toten Leiber, und sie standen auf ihren Füßen; und große Furcht befiel die, die sie sahen.
12 Und sie hörten eine laute Stimme vom Himmel her rufen: »Kommt herauf!» Und sie fuhren in einer Wolke vor den Augen ihrer Feinde zum Himmel hinauf.
13 Zur selben Stunde ereignete sich ein gewaltiges Erdbeben; ein Zehntel der Stadt stürzte ein, und siebentausend Menschen kamen bei dem Erdbeben um; die Übrigen aber, von Schrecken ergriffen, gaben dem Gott des Himmels die Ehre.

14 Das zweite Wehe ist vorüber; siehe, das dritte Wehe kommt bald.

15 Dann blies der siebte Engel seine Posaune, und laute Stimmen ertönten im Himmel: »Das Reich der Welt ist unserem Herrn und seinem Messias zuteilgeworden, und er wird herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit.« 

16 Da fielen die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen saßen, auf ihr Angesicht und beteten Gott an und sprachen:
17 »Wir danken dir, Herr, allmächtiger Gott, der du bist und der du warst, dass du dich mit deiner großen Macht bekleidet hast und regierst.“.
18 Die Völker sind zornig geworden, und dein Zorn ist gekommen, ebenso die Zeit, die Toten zu richten, deine Knechte, die Propheten und die Heiligen, und die, die deinen Namen fürchten, sowohl die Kleinen als auch die Großen, zu belohnen und die zu vernichten, die die Erde vernichten.« 

19 Und das Heiligtum Gottes im Himmel öffnete sich, und die Lade seines Bundes wurde in seinem Heiligtum sichtbar. Und es gab Blitze, Getöse, Donnerschläge, ein Erdbeben und einen heftigen Hagelsturm.

Kapitel 12

1 Da erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet, den Mond unter ihren Füßen und eine Krone von zwölf Sternen auf ihrem Haupt.
2 Sie war schwanger und schrie auf. die Arbeit und die Schmerzen der Geburt.

3 Ein anderes Zeichen erschien am Himmel: Plötzlich erschien ein großer roter Drache, der sieben Köpfe und zehn Hörner hatte und auf seinen Köpfen sieben Diademe.;
4. Mit seinem Schwanz fegte es ein Drittel der Sterne des Himmels herab und schleuderte sie auf die Erde.

Da erhob sich der Drache vor der Frau, die im Begriff war zu gebären, um ihr Kind zu verschlingen, sobald es geboren war.
5 Und sie gebar einen Sohn, der alle Völker mit eisernem Zepter regieren wird; und ihr Kind wurde zu Gott und seinem Thron entrückt.,
6 Und die Frau floh in die Wüste, wo Gott ihr einen Ort bereitet hatte, damit sie dort 1260 Tage lang ernährt würde.

7 Und es entstand ein Krieg im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen, und der Drache und seine Engel kämpften.;
8 Aber sie konnten sich nicht durchsetzen, und ihr Platz im Himmel war nicht mehr zu finden.
9 Und der große Drache wurde hinabgestürzt, die alte Schlange, die Teufel und Satan genannt wird, der Verführer der ganzen Welt; er wurde auf die Erde hinabgestürzt, und seine Engel wurden mit ihm hinabgestürzt.
10 Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel rufen: »Nun gehören Heil und Macht und Herrschaft unserem Gott und Autorität seinem Christus; denn der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte, ist hinabgestürzt worden.“.
11 Sie haben ihn auch überwunden durch das Blut des Lammes und durch das Wort, das sie bezeugt haben, und sie verachteten ihr Leben bis in den Tod.
12 Darum freut euch, ihr Himmel und die ihr darin wohnt! Wehe aber der Erde und dem Meer! Denn der Teufel ist zu euch herabgekommen und hat großen Zorn, weil er weiß, dass er nur wenig Zeit hat.« 

13 Als der Drache sah, dass er auf die Erde geschleudert worden war, verfolgte er die Frau, die den Knaben geboren hatte.
14 Und der Frau wurden die beiden Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wüste fliegen konnte, zu ihrem Zufluchtsort, wo sie sich eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit lang ernähren konnte, fernab vom Angesicht der Schlange.
15 Da spie die Schlange aus ihrem Maul Wasser wie einen Strom hinter der Frau her, um sie mit dem Strom fortzureißen.
16 Aber die Erde kam der Frau zu Hilfe; sie öffnete ihren Schoß und verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Maul gespuckt hatte.
17 Da wurde der Drache wütend auf die Frau, und er ging hin und tat der Krieg dem Rest seiner Kinder, die Gottes Gebote befolgen und Jesu Gebot halten.
18 Und er blieb am Strand des Meeres stehen.

Kapitel 13

1 Dann sah ich ein Tier aus dem Meer aufsteigen, das sieben Köpfe und zehn Hörner hatte, und auf seinen Hörnern zehn Diademe und auf seinen Köpfen gotteslästerliche Namen.

2 Das Tier, das ich sah, glich einem Leoparden; seine Füße waren wie die eines Bären und sein Maul wie das eines Löwen. Der Drache gab ihm seine Macht, seinen Thron und große Autorität.
3 Einer seiner Köpfe schien eine tödliche Wunde zu haben; aber seine tödliche Wunde wurde geheilt, und die ganze Erde folgte dem Tier voller Staunen.,
4 Und sie beteten den Drachen an, weil er dem Tier Macht gegeben hatte, und sie beteten das Tier an und sprachen: »Wer ist wie das Tier, und wer kann gegen es kämpfen?« 
5 Und ihm wurde ein Maul gegeben, das anmaßende und gotteslästerliche Worte redete, und ihm wurde Macht gegeben, für zweiundvierzig Monate zu handeln.
6 Und sie tat ihren Mund auf, um Lästerungen gegen Gott auszusprechen, um seinen Namen, seine Wohnung und die im Himmel wohnen zu lästern.
7 Und es wurde ihm aufgetragen zu tun der Krieg den Heiligen und um sie zu überwinden; und ihm wurde Macht gegeben über alle Stämme, Völker, Sprachen und Nationen.
8 Und alle Bewohner der Erde werden ihn anbeten, auch diejenigen, deren Namen nicht geschrieben stehen im Buch des Lebens des Lammes, das geschlachtet wurde von Grundlegung der Welt an.

9 Wer Ohren hat, der höre!
10 Wer gefangen genommen werden soll, der wird gefangen genommen; wer mit dem Schwert getötet werden soll, der muss mit dem Schwert getötet werden. Dies ist hier Geduld und der Glaube der Heiligen.

11 Dann sah ich ein anderes Tier aus der Erde aufsteigen, das zwei Hörner hatte wie ein Lamm, aber redete wie ein Drache.
12 Es übte vor dessen Gegenwart die ganze Macht des ersten Tieres aus und veranlasste die Erde und ihre Bewohner, das erste Tier anzubeten, dessen tödliche Wunde geheilt war.
13 Es vollbrachte auch große Wunder, ja, es ließ sogar Feuer vom Himmel auf die Erde fallen vor den Augen der Menschen.,
14 Und es verführte die Bewohner der Erde durch die Zeichen, die es vor den Augen des Tieres zu tun hatte, und veranlasste die Bewohner der Erde, ein Bild des Tieres aufzustellen, das vom Schwert verwundet worden war und wieder lebte.
15 Und es wurde ihm Macht gegeben, dem Bild des Tieres Leben einzuhauchen, sodass es sprechen konnte und bewirken konnte, dass alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten.
16 Sie bewirkte, dass allen, Kleinen wie Großen wie Reichen wie Armen wie Freien wie Sklaven, ein Malzeichen auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn gegeben wurde.,
17 Und dass niemand kaufen oder verkaufen könne, es sei denn, er habe das Malzeichen des Namens des Tieres oder die Zahl seines Namens.

18 Hier ist Weisheit gefragt! Wer Verstand hat, der berechne die Zahl des Tieres; denn es ist eines Menschen Zahl, und diese Zahl ist 666.

Kapitel 14

1 Und ich schaute wieder hin, und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion, und mit ihm 144.000, die seinen Namen und den Namen seines Vaters auf ihrer Stirn geschrieben hatten.
2 Und ich hörte vom Himmel her ein Geräusch wie das Rauschen vieler Wasser und wie das Dröhnen eines gewaltigen Donners; und das Geräusch, das ich hörte, war wie das Spiel von Harfenspielern.
3 Und sie sangen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier lebendigen Wesen und den Ältesten; und niemand konnte dieses Lied lernen außer den 144.000, die von der Erde erlöst worden waren.
4 Das sind die, die sich nicht mit Frauen verunreinigt haben, denn sie sind Jungfrauen. Das sind die, die dem Lamm folgen, wohin es auch geht. Sie wurden aus den Menschen als Erstlinge für Gott und das Lamm erlöst;
5 Und in ihrem Mund wurde keine Lüge gefunden, denn sie sind ohne Tadel.

6 Dann sah ich einen anderen Engel mitten in der Luft fliegen; und er hatte das ewige Evangelium zu verkünden denen, die auf Erden wohnen, allen Nationen und Stämmen und Sprachen und Völkern.
7 Er rief mit lauter Stimme: »Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre, denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen; betet den an, der Himmel und Erde, Meer und Wasserquellen geschaffen hat.« 

8 Und ein anderer Engel folgte und sprach: »Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, die alle Völker trinken ließ von dem Wein des Zorns ihrer Unzucht!« 

9 Und ein dritter Engel folgte ihnen und rief mit lauter Stimme: »Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und sein Malzeichen auf seiner Stirn oder auf seiner Hand annimmt,
10 Auch er wird den Wein des Zorns Gottes trinken, den reinen Wein, der in den Kelch seines Zorns eingeschenkt ist, und er wird mit Feuer und Schwefel gequält werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm.
11 Und der Rauch ihrer Qual wird aufsteigen von Ewigkeit zu Ewigkeit, und es wird keine Ruhe geben Tag und Nacht für die, die das Tier und sein Bild anbeten, und für alle, die das Malzeichen seines Namens angenommen haben.« 

12 Das ist es was gezeigt werden sollte die Geduld der Heiligen, die Gottes Gebote halten und an Jesus glauben.

13 Da hörte ich eine Stimme vom Himmel her rufen: »Schreibe: Selig sind die Toten, die von nun an im Herrn sterben!» »Ja«, spricht der Geist, „sie werden ruhen von ihren Mühen, denn ihre Werke folgen ihnen nach.“ 

14 Da schaute ich, und siehe, eine weiße Wolke erschien, und auf der Wolke saß einer, der aussah wie ein Menschensohn; er hatte auf seinem Haupt eine goldene Krone und in seiner Hand eine scharfe Sichel.
15 Da kam ein anderer Engel aus dem Heiligtum und rief mit lauter Stimme dem zu, der auf der Wolke saß: »Wirf deine Sichel ein und ernte, denn die Zeit der Ernte ist gekommen, weil die Ernte der Erde reif ist.« 
16 Da schwang der, der auf der Wolke saß, seine Sichel über die Erde, und die Erde wurde abgeerntet.

17 Ein anderer Engel kam aus dem Heiligtum im Himmel; auch er trug eine scharfe Sichel.
18 Dann kam ein anderer Engel, der Macht über das Feuer hat, vom Altar und sprach mit lauter Stimme zu dem, der die scharfe Sichel hatte: »Wirf deine scharfe Sichel und schneide die Trauben vom Weinstock der Erde ab, denn ihre Trauben sind reif.« 
19 Und der Engel schwang seine Sichel über die Erde und sammelte den Weinstock der Erde und warf seine Trauben in die große Kelter des Zorns Gottes.
20 Der Bottich wurde außerhalb der Stadt getreten, und das Blut floss über eine Entfernung von 1600 Stadien bis zur Höhe der Pferdegebisse.

Kapitel 15

1 Dann sah ich ein anderes Zeichen im Himmel, groß und erstaunlich: sieben Engel, die in ihren Händen die sieben letzten Plagen hielten; denn mit ihnen muss der Zorn Gottes vollendet werden.

2 Und ich sah etwas wie ein gläsernes Meer, vermischt mit Feuer; und am Rand des Meeres standen die Bezwinger des Tieres, seines Bildes und der Zahl seines Namens, die die heiligen Harfen hielten.
3 Sie sangen das Lied des Mose, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes und sprachen: »Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, allmächtiger Gott! Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Ewigkeit!“
4 Wer sollte dich nicht fürchten, Herr, und deinen Namen nicht preisen? Denn du allein bist heilig. Und alle Völker werden kommen und vor dir anbeten, denn deine Gerichte sind offenbart worden.« 

5 Danach sah ich das Heiligtum der Stiftshütte des Zeugnisses im Himmel geöffnet.
6 Und die sieben Engel, die die sieben Plagen in ihren Händen hielten, kamen aus dem Heiligtum; sie waren angetan mit reiner, leuchtender Leinwand und hatten goldene Gürtel um ihre Brust.
7 Da gab eines der vier lebendigen Wesen den sieben Engeln sieben goldene Schalen voll des Zorns Gottes, der lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit.
8 Und das Heiligtum wurde mit Rauch erfüllt von der Herrlichkeit Gottes und seiner Macht, und niemand konnte in das Heiligtum hineingehen, bis die sieben Plagen der sieben Engel vollendet waren.

Kapitel 16

1 Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Heiligtum, die zu den sieben Engeln sprach: »Geht hin und gießt die sieben Schalen des Zorns Gottes auf die Erde aus.« 

2 Und der erste Engel ging hin und goss seine Schale auf die Erde aus; und es befiel das Volk, das das Malzeichen des Tieres hatte und das Bild anbetete, ein übelriechendes und schmerzhaftes Geschwür.

3 Dann goss der zweite Engel seine Schale ins Meer aus, und es wurde wie das Blut eines Toten, und alles Lebende im Meer starb.

4 Dann goss der dritte Engel seine Schale in die Flüsse und Wasserquellen aus, und das Wasser wurde zu Blut.
5 Und ich hörte den Engel der Wasser sagen: »Gerecht bist du, der du bist und der du warst, du Heiliger, denn du hast dieses Urteil vollstreckt.“.
6 Denn sie haben das Blut der Gerechten und der Propheten vergossen, und ihr habt ihnen Blut zu trinken gegeben; das haben sie verdient!« 
7 Und ich hörte den Altar sagen: »Ja, Herr, allmächtiger Gott, deine Gerichte sind wahrhaftig und gerecht.« 

8 Da goss der vierte Engel seine Schale über die Sonne aus, und ihr wurde Macht gegeben, die Menschen mit Feuer zu versengen;
9 Und die Männer wurden von der Hitze versengt und lästerten den Namen Gottes, der Herr über diese Plagen ist, und sie bereuten nicht, um ihm Ehre zu geben.

10 Dann goss der fünfte Engel seine Schale auf den Thron des Tieres aus, und sein Reich wurde in Finsternis gestürzt; die Menschen bissen sich vor Schmerzen die Zunge ab.,
11 Und sie lästerten den Gott des Himmels wegen ihrer Schmerzen und ihrer Geschwüre und bereuten ihre Taten nicht.

12 Da goss der sechste Engel seine Schale über den großen Strom Euphrat aus, und sein Wasser vertrocknete, um den Königen, die aus dem Osten kamen, den Durchgang zu ermöglichen.

13 Und ich sah drei unreine Geister, die wie Frösche aussahen, aus dem Maul des Drachen, aus dem Maul des Tieres und aus dem Maul des falschen Propheten kommen.
14 Denn es sind dämonische Geister, die Zeichen tun und zu den Königen der ganzen Erde ausgehen, um sie zum Kampf am großen Tag des allmächtigen Gottes zu versammeln.
15 Siehe, ich komme wie ein Dieb! Selig ist, wer wach bleibt und seine Kleider anbehält, damit er nicht nackt umhergeht und beschämt bloßgestellt wird!
16 Und sie versammelten sie an dem Ort, der auf Hebräisch Harmagedon heißt.

17 Da goss der siebte Engel seine Schale in die Luft, und eine laute Stimme ertönte vom Thron im Heiligtum her: »Es ist vollbracht!« 

18 Und es gab Blitze, Grollen, Donner und ein gewaltiges Erdbeben, wie es noch nie gewesen war, seitdem Menschen auf Erden sind; so gewaltig war das Erdbeben.
19 Die große Stadt wurde in drei Teile gespalten, und die Städte der Nationen brachen zusammen, und Gott gedachte Babylons, der Großen, um sie den Becher des Weines seines grimmigen Zorns trinken zu lassen.
20 Alle Inseln verschwanden, und es waren keine Berge mehr zu finden.
21 Und es fielen riesige Hagelkörner vom Himmel, die so viel wogen wie ein Talent, auf die Menschen; und die Menschen lästerten Gott wegen der Hagelplage, denn diese Plage war sehr groß.

Kapitel 17

1 Da kam einer der sieben Engel, die die sieben Schalen trugen, und sprach zu mir: „Komm, ich will dir das Gericht über die große Hure zeigen, die Sitz auf den großen Gewässern,
2 Mit ihr haben sich die Könige der Erde verunreinigt, und sie hat die Bewohner der Erde mit dem Wein ihrer Unzucht trunken gemacht.« 
3 Und er entrückte mich im Geist in eine Wüste.

Und ich sah eine Frau Sitz auf einem scharlachroten Tier, voll gotteslästerlicher Namen, mit sieben Köpfen und zehn Hörnern.
4 Diese Frau war in Purpur und Scharlach gekleidet und reich mit Gold, Edelsteinen und Perlen geschmückt; in ihrer Hand hielt sie einen goldenen Becher, der gefüllt war mit Gräueln und dem Unrat ihrer Unzucht.
5 Auf ihrer Stirn stand ein Name, ein geheimnisvoller Name: »Babylon die Große, die Mutter der Huren und aller Gräuel der Erde«.« 
6 Ich sah diese Frau, trunken vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu; und als ich sie sah, ergriff mich großes Erstaunen.

7 Und der Engel sprach zu mir: »Warum bist du so erstaunt? Ich will dir das Geheimnis der Frau und des Tieres, das sie trägt und das sieben Köpfe und zehn Hörner hat, erklären.
8 Das Tier, das du gesehen hast, war, ist nicht mehr und wird aus dem Abgrund wieder aufsteigen und ins Verderben gehen. Und die Bewohner der Erde, deren Namen seit Grundlegung der Welt nicht im Buch des Lebens geschrieben stehen, werden staunen, wenn sie das Tier sehen; denn es war, ist nicht mehr und wird wiederkommen.

9 — Das ist es dass es notwendig ist ein mit Weisheit begabter Geist. — Die sieben Köpfe sind sieben Berge, auf denen die Frau steht. SitzEs sind auch sieben Könige:
10 Die fünf Erste Sie sind gefallen, einer bleibt, der andere ist noch nicht gekommen, und wenn er kommt, muss er nur kurze Zeit bleiben.
11 Und das Tier, das war und nicht mehr ist, ist selbst ein Achtel und gehört zu den sieben und geht ins Verderben.
12 Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, sind zehn Könige, die das Königtum noch nicht empfangen haben, die aber für eine Stunde zusammen mit dem Tier die königliche Macht erhalten werden.
13 Diese verfolgen nur ein Ziel und stellen ihre Macht und Autorität in den Dienst des Tieres.
14 Sie werden der Krieg zum Lamm, aber das Lamm wird sie überwinden, denn es ist Herr der Herren und König der Könige, und die mit ihm sind, sind die Berufenen, die Auserwählten und die Treuen.« 

15 Und er sagte zu mir: „Das Wasser, das du gesehen hast, an dem Ort, wo die Hure ist Sitz, Das sind Völker, Menschenmengen, Nationen und Sprachen.
16 Und die zehn Hörner, die du an dem Tier gesehen hast, werden die Hure hassen; sie werden sie verwüsten und nackt machen; sie werden ihr Fleisch fressen und sie mit Feuer verzehren.
17 Denn Gott hat es ihnen ins Herz gegeben, seinen Vorsatz auszuführen und dem Tier ihr Reich zu geben, bis die Worte Gottes erfüllt sind.
18 Und die Frau, die du gesehen hast, ist die große Stadt, die über die Könige der Erde herrscht.« 

Kapitel 18

1 Danach sah ich einen anderen Engel vom Himmel herabkommen, der große Macht hatte, und die Erde wurde von seiner Herrlichkeit erleuchtet.
2 Er schrie mit lauter Stimme: »Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große! Sie ist zur Behausung von Dämonen geworden, zum Aufenthaltsort jedes unreinen Geistes, zum Hort jedes abscheulichen und verabscheuungswürdigen Vogels.“,
3 Denn alle Völker haben den Wein ihrer Unzucht getrunken, die Könige der Erde haben sich mit ihr verunreinigt, und die Kaufleute der Erde sind durch ihren übermäßigen Luxus reich geworden.« 

4 Und ich hörte eine andere Stimme vom Himmel her rufen: »Geht aus ihr hinaus, mein Volk, damit ihr nicht an ihren Sünden Anteil habt und damit ihr nicht Teil ihrer Katastrophen werdet.“;
5 Denn ihre Sünden haben sich bis zum Himmel angehäuft, und Gott hat ihrer Missetaten gedacht.
6 Vergeltet ihr, wie sie selbst vergolten hat, und gebt ihr doppelt so viel zurück, wie sie getan hat; in den Becher, in den sie zum Trinken eingeschenkt hat, schenkt ihr doppelt ein.;
7 So sehr sie sich selbst verherrlicht und im Luxus schwelgt, so viel Qual und Kummer bereitet ihr das. Denn sie spricht in ihrem Herzen: „Ich herrsche als Königin; ich bin keine Witwe und werde niemals trauern!“
8 Darum wird sie an einem einzigen Tag von Unheil heimgesucht werden: Tod, Trauer und Hungersnot, und sie wird vom Feuer verzehrt werden; denn mächtig ist der Gott, der sie gerichtet hat.« 

9 Die Könige der Erde, die mit ihr Unzucht getrieben und in Schwelgerei gelebt haben, werden über sie weinen und klagen, wenn sie den Rauch ihres Brandes sehen.
10 Aus Furcht vor ihrer Qual werden sie in der Ferne stehen bleiben und sagen: »Wehe! Wehe! Du große Stadt Babylon, du mächtige Stadt, in einer Stunde ist dein Gericht gekommen!« 
11 Und die Kaufleute der Erde weinen und trauern um ihn, weil niemand mehr ihre Waren kauft.
12 Ladungen Gold, Silber, Edelsteine, Perlen, feines Leinen, Purpur, Seide und Scharlachrot, und allerlei duftendes Holz, und allerlei Elfenbeinwaren, und allerlei Waren aus sehr kostbarem Holz, Bronze, Eisen und Marmor,
13 und Zimt, Parfüm, Myrrhe, Weihrauch, Wein, Öl, Feinmehl, Weizen, Rinder, Schafe, Pferde, Streitwagen sowie Leiber und Seelen von Menschen.
14 — Die Früchte, an denen du dich erfreut hast, sind dir entglitten; alles Zarte und Schöne ist dir verloren, und du wirst es nicht wiederfinden.
15 Die Händler dieser Waren, die durch sie reich geworden sind, werden aus Furcht vor ihrer Qual in der Ferne stehen; sie werden weinen und trauern.,
16 Sie riefen: »Wehe! Wehe! Du große Stadt, die du in feines Leinen, Purpur und Scharlach gekleidet und reich mit Gold, Edelsteinen und Perlen geschmückt bist! In einer Stunde ist so viel Reichtum vernichtet worden!« 
17 Und alle Steuerleute und alle, die in die Stadt fuhren, die Seeleute und alle, die auf dem Meer arbeiteten, standen in der Ferne.,
18 Und sie schrien auf, als sie den Rauch der brennenden Stadt sahen: »Welche große Stadt ist vergleichbar?« 
19 Und sie streuten sich Staub aufs Haupt und schrien weinend und klagend: »Wehe! Wehe! Die große Stadt, deren Reichtum alle bereicherte, die Schiffe zur See hatten, ist in einer Stunde zur Wüste geworden!« 

20 Freue dich über sie, Himmel, und auch ihr, Heilige, Apostel und Propheten; denn Gott hat euch im Gericht über sie Gerechtigkeit widerfahren lassen.

21 Da hob ein mächtiger Engel einen Stein auf, der einem großen Mühlstein glich, und warf ihn ins Meer und sprach: »So wird Babylon, die große Stadt, plötzlich hinabgestürzt werden und nicht mehr gefunden werden.“.
22 In euch wird man keine Harfenspieler, Musiker, Flötisten und Trompeter mehr hören; es wird keinen Handwerker irgendeines Gewerbes mehr in euch geben, und das Geräusch des Mühlsteins wird man nicht mehr hören.;
23 Das Licht der Lampe wird dort nicht mehr scheinen, und die Stimme des Bräutigams und der Braut wird dort nicht mehr zu hören sein; denn eure Kaufleute waren die Großen der Erde, denn alle Völker wurden durch eure Zauberei verführt.
24 Und in jener Stadt wurde das Blut der Propheten und der Heiligen und aller, die auf Erden getötet worden waren, gefunden.« 

Kapitel 19

1 Danach hörte ich etwas wie das Gebrüll einer großen Volksmenge im Himmel, die rief: »Halleluja! Heil und Herrlichkeit und Macht gehören unserem Gott!“,
2 Denn seine Urteile sind wahrhaftig und gerecht. Er hat die große Hure gerichtet, die die Erde mit ihrer Unzucht verdorben hat; er hat das Blut seiner Knechte gerächt, das durch ihre Hände vergossen wurde.« 
3 Und sie riefen zum zweiten Mal: »Halleluja!“ Und der Rauch seines Leibes wuchs. Feuersbrunst Es hat sich über die Zeit bewährt.« 

4 Und die vierundzwanzig Ältesten und die vier lebendigen Wesen fielen nieder und beteten Gott an, der auf dem Thron saß, und sprachen: »Amen! Halleluja!« 

5 Und eine Stimme vom Thron her sprach: »Lobt unseren Gott, alle seine Diener und alle, die ihn fürchten, Kleine und Große!« 

6 Und ich hörte etwas wie die Stimme einer großen Menge, wie das Rauschen vieler Wasser, wie das Dröhnen gewaltiger Donner, die sprachen: »Halleluja! Denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, regiert!“

7 Lasst uns jubeln und uns freuen und ihm die Ehre geben! Denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereit gemacht.,
8 Und man gab ihm feines Leinen zum Anziehen, hell und rein.» — Dieses feine Leinen symbolisiert die Tugenden der Heiligen.

9 Und der Engel sprach zu mir: »Schreibe: Selig sind, die zum Hochzeitsmahl des Lammes eingeladen sind!» Und er fügte hinzu: »Dies sind die wahren Worte Gottes.« 
10 Da fiel ich ihm zu Füßen, um ihn anzubeten; aber er sagte zu mir: »Tu das nicht! Ich bin ein Mitknecht wie du und deine Brüder, die am Zeugnis Jesu festhalten. Bete Gott an!» – Denn das Zeugnis Jesu ist der Geist der Weissagung.

11 Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd erschien; und der darauf saß, heißt Treu und Wahrhaftig; er richtet und kämpft in Gerechtigkeit.
12 Seine Augen glichen einer lodernden Flamme; er trug viele Diademe auf seinem Haupt und einen geschriebenen Namen, den niemand kannte außer ihm selbst.;
13 Er war mit einem in Blut getauchten Gewand bekleidet; sein Name ist das Wort Gottes.
14 Die himmlischen Heerscharen folgten ihm auf weißen Pferden, angetan mit feiner, reiner, weißer Leinwand.
15 Aus seinem Mund ging ein scharfes [zweischneidiges] Schwert hervor, mit dem er die Völker schlagen würde; er wird sie mit eisernem Zepter regieren und die Kelter des grimmigen Zorns Gottes, des Allmächtigen, treten.
16 Auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte trug er den Namen: König der Könige und Herr der Herren.

17 Und ich sah einen Engel in der Sonne stehen, und er rief mit lauter Stimme allen Vögeln zu, die am Himmel flogen: »Kommt, versammelt euch zum großen Abendmahl Gottes!“,
18 das Fleisch von Königen, das Fleisch von Heerführern, das Fleisch von Soldaten Tapfer, das Fleisch der Pferde und derer, die sie reiten, das Fleisch aller Menschen, Freier und Sklaven, Kleiner und Großer.« 

19 Und ich sah das Tier und die Könige der Erde mit ihren Heeren versammelt, um zu tun der Krieg Dem, der auf dem Pferd ritt, und seinem Heer.
20 Und das Tier wurde gefangen genommen und mit ihm der falsche Prophet, der durch die Zeichen, die vor seinen Augen geschahen, die die verführt hatte, die das Malzeichen des Tieres trugen und die sein Bild anbeteten. Beide wurden lebendig in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt;
21 Die Übrigen wurden durch das Schwert getötet, das aus dem Mund dessen hervorkam, der auf dem Pferd saß; und alle Vögel fraßen sich an ihrem Fleisch voll.

Kapitel 20

1 Und ich sah einen Engel vom Himmel herabkommen, der in seiner Hand den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette hielt;
2 Er ergriff den Drachen, die alte Schlange, die der Teufel und Satan ist, und fesselte ihn für tausend Jahre.
3 Und er warf ihn in den Abgrund und verschloss und versiegelte ihn über ihm, damit er die Völker nicht mehr verführen konnte bis zum Ablauf der tausend Jahre. Danach muss er für kurze Zeit freigelassen werden.

4 Dann sah ich Throne, auf denen Personen saßen, denen die Vollmacht zu richten gegeben war, und Ich lebe Die Seelen derer, die wegen ihres Zeugnisses für Jesus und das Wort Gottes enthauptet worden waren, und derer, die das Tier und sein Bild nicht angebetet und sein Malzeichen weder auf ihrer Stirn noch auf ihrer Hand empfangen hatten, wurden auferweckt und regierten mit Christus tausend Jahre lang.
5 Die übrigen Toten aber wurden erst nach Ablauf der tausend Jahre wieder lebendig. – Dies ist die erste Auferstehung!
6 Selig und heilig ist, wer an der ersten Auferstehung teilhat! Der zweite Tod hat keine Macht über sie; sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm tausend Jahre lang regieren.

7 Wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird Satan aus seinem Reich befreit werden. Gefängnis, Und er wird hinausgehen, um die Völker an den vier Enden der Erde, Gog und Magog, zu verführen, um sie zum Kampf zu versammeln; ihre Zahl ist wie der Sand am Meer.
8 Sie zogen auf die Erde hinauf und umzingelten das Lager der Heiligen und die geliebte Stadt.;
9 Doch Gott ließ Feuer vom Himmel herabströmen, und es verzehrte sie. Und der Teufel, der sie verführt hatte, wurde in den Feuersee geworfen, wo auch das Tier ist.
10 und der falsche Prophet, und sie werden Tag und Nacht gequält werden von Ewigkeit zu Ewigkeit.

11 Und ich sah einen großen Thron, der von Licht erstrahlte, und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen Erde und Himmel, und es wurde kein Ort mehr für sie gefunden.
12 Und ich sah die Toten, Große und Kleine, vor dem Thron stehen. Bücher wurden aufgetan, und ein anderes Buch wurde aufgetan, das ist das Buch des Lebens; und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben stand, nach ihren Werken.
13 Das Meer gab seine Toten heraus, der Tod und die Hölle die ihren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken.
14 Und der Tod und die Hölle wurden in den Feuersee geworfen: — das ist der zweite Tod, der Feuersee.
15 Wer aber nicht im Buch des Lebens verzeichnet war, wurde in den Feuersee geworfen.

Kapitel 21

1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer war nicht mehr.
2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, geschmückt wie eine neue Braut, die sich für ihren Bräutigam geschmückt hat.
3 Und ich hörte eine laute Stimme rufen: »Siehe, die Wohnung Gottes ist bei den Menschen! Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst wird Gott bei ihnen sein, und er wird ihr Gott sein.“.
4 Und Gott wird alle Tränen von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.« 

5 Und der, der auf dem Thron saß, sprach: »Siehe, ich mache alles neu.» Und er fügte hinzu: »Schreibe dies auf, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.« 
6 Dann sagte er zu mir: »Es ist vollbracht! Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Wer Durst hat, dem werde ich umsonst Wasser aus dem Quell des lebendigen Wassers geben.“.
7 Wer überwindet, wird dies alles besitzen; ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein.
8 Die Feigen aber, die Ungläubigen, die Verabscheuungswürdigen, die Mörder, die Unzüchtigen, die Zauberer, die Götzendiener und alle Lügner – ihr Platz wird im feurigen See aus brennendem Schwefel sein. Das ist der zweite Tod.« 

9 Da kam einer der sieben Engel, die die sieben Schalen mit den sieben letzten Plagen hatten, und sprach zu mir: »Komm, ich will dir die neue Braut zeigen, die Braut des Lammes.« 
10 Und er führte mich im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, die von Gott aus dem Himmel herabkam.,
11 Sie leuchtet mit der Herrlichkeit Gottes, und der Stern, der darauf leuchtet, ist wie ein kostbarer Edelstein, wie ein Jaspis, klar wie Kristall.
12 Sie hat eine große und hohe Mauer mit zwölf Toren; an den Toren stehen zwölf Engel und eingeschriebene Namen, die Namen der zwölf Stämme der Söhne Israels.
13 Es gibt drei Tore im Osten, drei Tore im Norden, drei Tore im Süden und drei Tore im Westen.
14 Die Stadtmauer hat zwölf Grundsteine, auf denen zwölf Namen stehen, nämlich die Namen der zwölf Apostel des Lammes.

15 Der aber, der mit mir redete, hatte ein Messrohr, ein goldenes Rohr, um die Stadt, ihre Tore und ihre Mauer zu messen.
16 Die Stadt ist viereckig, und ihre Länge entspricht ihrer Breite. Er maß die Stadt mit seinem Messrohr auf zwölftausend Stadien; ihre Länge, Breite und Höhe sind gleich.
17 Er maß auch ihre Mauer, einhundertvierundvierzig Ellen nach menschlichem Maß, das auch Engelsmaß ist.
18 Die Stadtmauer ist aus Jaspis, und die Stadt ist aus reinem Gold, wie aus reinem Kristall.
19 Die Grundsteine der Stadtmauer sind mit allerlei Edelsteinen verziert; der erste Sockel ist aus Jaspis, der zweite aus Saphir, der dritte aus Chalcedon und der vierte aus Smaragd.;
20. der fünfte aus Sardonyx; der sechste aus Sardonyx; der siebte aus Chrysolith; der achte aus Beryll; der neunte aus Topas; der zehnte aus Chrysopras; der elfte aus Hyazinth; der zwölfte aus Amethyst.
21 Die zwölf Tore sind zwölf Perlen; jedes Tor besteht aus einer einzigen Perle; die Straße der Stadt ist aus reinem Gold, wie durchsichtiges Glas.
22 Ich sah dort keinen Tempel; denn der Herr, der allmächtige Gott, und das Lamm sind sein Tempel.
23 Die Stadt braucht weder Sonne noch Mond, die ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und das Lamm ist ihre Leuchte.
24 Die Völker werden in seinem Licht wandeln, und die Könige der Erde werden ihren Glanz zu ihm bringen.
25 Ihre Tore werden nicht jeden Tag geschlossen werden, denn es wird keine Nacht geben.
26 Sie werden die prächtigsten und kostbarsten Dinge, die die Völker haben, dorthin bringen.;
27 Und nichts Unreines wird in sie hineinkommen, auch niemand, der Gräuel oder Lüge tut, sondern nur die, deren Namen im Buch des Lebens des Lammes geschrieben stehen.

Kapitel 22

1 Dann zeigte er mir den Strom des lebendigen Wassers, klar wie Kristall, der vom Thron Gottes und des Lammes ausfloss.,
2 Mitten auf der Stadtstraße und auf beiden Seiten des Flusses Bäume des Lebens, die zwölfmal ihre Frucht bringen und diese einmal im Monat abgeben, und deren Blätter zur Heilung der Völker dienen.
3 Es wird keinen Fluch mehr geben; der Thron Gottes und des Lammes wird in der Stadt sein, und seine Diener werden ihm dienen, und
4 Sie werden sein Angesicht sehen, und sein Name wird auf ihren Stirnen stehen.
5 Es wird keine Nacht mehr geben, und sie werden weder das Licht einer Lampe noch das Licht der Sonne benötigen, denn Gott der Herr wird ihnen Licht geben, und sie werden herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit.

6 Und der Engel sprach zu mir: »Diese Worte sind gewiss und wahr. Der Herr, der Gott der Geister der Propheten, hat seinen Engel gesandt, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss.“
7 «Siehe, ich komme bald. Selig ist, wer die Worte der Weissagung dieses Buches bewahrt!“ 

8 Ich, Johannes, habe dies alles gehört und gesehen. Und nachdem ich es gehört und gesehen hatte, fiel ich dem Engel, der es mir gezeigt hatte, zu Füßen, um ihn anzubeten.
9 Er aber sagte zu mir: »Tu das nicht! Ich bin ein Diener wie du und wie deine Brüder, die Propheten, und die, die die Worte dieses Buches befolgen. Bete Gott an!« 

10 Und er sprach zu mir: »Versiegle nicht die Worte der Weissagung dieses Buches, denn die Zeit ist nahe.“.
11 Wer Unrecht tut, der tue weiterhin Böses; wer unrein ist, der sei weiterhin unrein; wer gerecht ist, der übe weiterhin Gerechtigkeit; und wer heilig ist, der sei weiterhin heilig.

12 Und siehe, ich komme bald und mein Lohn ist mit mir, um einem jeden zu geben nach seinem Werk.
13 Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.
14 Selig sind, die ihre Kleider waschen, damit sie Anrecht haben auf den Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen können!
15 Draußen sind die Hunde, die Zauberer, die Unzüchtigen, die Mörder, die Götzendiener und alle, die die Lüge lieben und praktizieren!
16 Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, um den Gemeinden dies zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und der Sohn Davids, der helle Morgenstern.« 

17 Und der Geist und die Braut sprechen: »Komm!» Wer es hört, der spreche auch: »Komm!» Wer Durst hat, der komme; wer will, der nehme unentgeltlich vom Wasser des Lebens!

18 Ich warne aber allen, die die Worte der Weissagung dieses Buches hören: Wenn jemand etwas hinzufügt, wird Gott ihm die Plagen hinzufügen, die in diesem Buch beschrieben sind.;
19 Und wenn jemand etwas von den Worten dieses prophetischen Buches wegnimmt, so wird Gott ihm seinen Anteil am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt wegnehmen, die in diesem Buch beschrieben sind.

20 Der, der dies bezeugt, spricht: »Ja, ich komme bald.» Amen! Komm, Herr Jesus!

21 Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit euch allen! [Amen!]

Augustin Crampon
Augustin Crampon
Augustin Crampon (1826–1894) war ein französischer katholischer Priester, der für seine Bibelübersetzungen bekannt war, insbesondere für eine neue Übersetzung der vier Evangelien mit Anmerkungen und Abhandlungen (1864) und eine vollständige Übersetzung der Bibel auf der Grundlage der hebräischen, aramäischen und griechischen Texte, die 1904 posthum veröffentlicht wurde.

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