Kapitel 1
1 Paulus, ein Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes, und Timotheus, sein Bruder, an die Gemeinde Gottes in Korinth und an alle Heiligen die in ganz Achaia sind:
2 Gnade und Friede sei mit euch von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
3 Gepriesen sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes,
4 Er tröstet uns in all unseren Bedrängnissen, damit wir, mit dem Trost, den wir selbst von ihm empfangen, auch andere in all ihren Leiden trösten können!
5 Denn wie wir reichlich Anteil haben an den Leiden Christi, so ist auch unser Trost durch Christus umso größer.
6 Wenn wir leiden, geschieht es zu eurem Trost und Heil; wenn wir getröstet werden, geschieht es zu eurem Trost, damit ihr die gleichen Leiden, die auch wir erdulden, geduldig ertragen könnt.
7 Und unsere Hoffnung für euch ist fest, denn wir wissen, dass ihr, wie ihr an unseren Leiden teilhabt, auch an unserem Trost teilhabt.
8 Denn wir wollen euch, Brüder und Schwestern, nicht im Unklaren lassen über die Bedrängnis, die uns in der Provinz Asien widerfahren ist, dass wir so über alle Maßen und über unsere Kraft hinaus überwältigt wurden, dass wir sogar am Leben verzweifelten.;
9 Wir aber hatten in uns selbst das Urteil, zu sterben, damit wir nicht auf uns selbst vertrauten, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt.
10 Er ist es, der uns von diesem bevorstehenden Tod errettet hat, der uns von ihm errettet und der uns, so hoffen wir, auch in Zukunft erretten wird.,
11 Vor allem Wenn auch Sie uns mit Ihren Gebeten unterstützen, so dass diese Wohltat, die uns im Hinblick auf viele Menschen gewährt wird, auch für eine große Zahl ein Anlass sei, in unserem Namen zu danken.
12 Denn unser Ruhm besteht darin, dass unser Gewissen uns bezeugt, dass wir uns in der Welt und besonders euch gegenüber aufrichtig und gottgefällig verhalten haben, nicht mit irdischer Weisheit, sondern mit der Gnade Gottes.
13 Wir schreiben euch nichts anderes als das, was ihr lest und was ihr bereits gut wisst; und was ihr, so hoffe ich, bis zum Ende wiedererkennen werdet.,
14 – wie einige von euch wissen, – dass wir eure Herrlichkeit sind, so wie auch ihr unsere Herrlichkeit sein werdet am Tag des Herrn Jesus.
15 Aus dieser Überzeugung heraus hatte ich mir vorgenommen, zuerst zu euch zu kommen, damit ihr einen doppelten Segen empfangt:
16 Ich wollte auf meinem Weg nach Mazedonien durch euer Land reisen und dann von Mazedonien zu euch zurückkehren, und ihr hättet mich auf den Weg nach Judäa geschickt.
17 Habe ich denn leichtfertig gehandelt, als ich diesen Plan schmiedete? Oder plane ich nach dem Fleisch, sodass in mir sowohl Ja als auch Nein ist?
18 So gewiss Gott treu ist, das Wort, das wir zu euch gesprochen haben, ist nicht Ja und Nein.
19 Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, den wir, Silvanus, Timotheus und ich, euch verkündigten, war nicht Ja und Nein, sondern in ihm war nur Ja.
20 Denn soweit es Verheißungen Gottes gibt, so sind sie in Jesus Ja; darum wird auch durch ihn das Amen gesprochen, zur Ehre Gottes durch unseren Dienst.
21 Gott aber ist es, der uns und euch in Christus festigt. Er hat uns gesalbt.,
22 Er hat uns auch versiegelt und uns den Heiligen Geist als Unterpfand in unsere Herzen gegeben.
23 Ich meinerseits rufe Gott als Zeugen bei meiner Seele an, dass ich nur euretwegen nicht nach Korinth zurückgekehrt bin.;
24 Nicht, dass wir uns anmaßen, über euren Glauben zu herrschen, sondern wir arbeiten mit euch zusammen zu eurer Freude; denn im Glauben steht ihr fest.
Kapitel 2
1 Deshalb habe ich mir geschworen, nicht traurig zu dir zurückzukehren.
2 Denn wenn ich euch selbst Kummer bereite, von wem kann ich dann Freude erwarten? Kommt sie nicht gerade von dem, den ich betrübt habe?
3 Ich habe euch so geschrieben, damit ich bei meiner Ankunft nicht von denen betrübt werde, die mich versetzen sollten. Freude, da ich dieses Vertrauen in euch alle habe, dass ihr euch alle an meinem freut.
4 Denn es war aus großer Bedrängnis und Angst meines Herzens und unter vielen Tränen, dass ich euch geschrieben habe, nicht um euch zu betrüben, sondern um euch die Liebe kundzutun, die ich zu euch habe.
5 Wenn jemand Kummer verursacht hat, so hat er nicht mich betrübt, sondern euch alle ein wenig, um ihn nicht zu sehr zu belasten.
6 Dieser Mann hat von der Mehrheit genug Strafe erhalten.,
7 Vielmehr solltet ihr ihm Barmherzigkeit erweisen und ihn trösten, damit er nicht von übermäßiger Trauer verzehrt werde.
8 Ich bitte Sie daher inständig, ihm gegenüber eine wohlwollende Entscheidung zu treffen.
9 Denn ich schrieb euch auch, um durch eine Prüfung herauszufinden, ob ihr mir in allen Dingen gehorchen würdet.
10 Wem ihr vergebt, dem vergebe auch ich; denn wenn ich etwas vergeben habe, so geschieht es um euretwillen und vor Christus.,
11 damit wir nicht die Oberhand über uns gewinnen können; denn wir sind uns seiner Pläne bewusst.
12 Als ich nach Troas kam, um das Evangelium von Christus zu predigen, war mir dort im Herrn eine Tür geöffnet worden.,
13 Meine Gedanken fanden keine Ruhe, denn ich fand dort nichts. Tite, mein Bruder; deshalb verabschiedete ich mich von den Brüdern und reiste nach Mazedonien.
14 Gott aber sei Dank, der uns allezeit im Triumphzug Christi mitführt und durch uns überall den Wohlgeruch der Erkenntnis von ihm verbreitet!
15 Denn wir sind für Gott der liebliche Wohlgeruch Christi unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verloren gehen.
16 Für die einen ist es ein Todesgeruch, der den Tod bringt; für die anderen ein Lebensgeruch, der Leben bringt. – Und wer ist dann fähig, einen solchen Dienst zu leisten?
17 Denn wir sind nicht wie die meisten, die das Wort Gottes nicht verfälschen, sondern in Christus Jesus verkünden wir es unverfälscht, wie es von Gott kommt.
Kapitel 3
1 Fangen wir wieder an, uns selbst zu empfehlen? Oder benötigen wir, wie einige andere, Empfehlungsschreiben von Ihnen?
2 Ihr selbst seid unser Brief, geschrieben in unsere Herzen, bekannt und gelesen von allen Menschen.
3 Ja, ihr seid offenbar ein Brief von Christus, geschrieben durch unseren Dienst, nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes; nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln, auf eure Herzen.
4 Diese Zuversicht haben wir durch Christus um Gottes willen.
5 Nicht, dass wir imstande wären, uns etwas vorzustellen, als käme es von uns selbst; sondern unsere Fähigkeit kommt von Gott.
6 Er hat uns auch fähig gemacht, Diener eines neuen Bundes zu sein, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes; denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig.
7 Wenn nun der Dienst des Todes, der in Buchstaben auf Stein gemeißelt war, von Herrlichkeit umgeben war, sodass die Kinder Israels das Angesicht des Mose wegen des Glanzes seines Angesichts nicht aufmerksam ansehen konnten, obwohl er ein vorübergehender Mensch war,
8 Wie viel mehr wird der Dienst des Geistes von Herrlichkeit umgeben sein!
9 Denn wenn der Dienst der Verurteilung herrlich war, so übertrifft der Dienst der Gerechtigkeit ihn bei weitem.
10 Und auch in dieser Hinsicht ist das, was in der Vergangenheit verherrlicht wurde, im Vergleich zu dieser unendlich viel höheren Herrlichkeit nicht mehr so verherrlicht.
11 Denn wenn schon das Zeitliche in Herrlichkeit gegeben wurde, wie viel herrlicher wird dann erst das Bleibende sein!.
12 Da wir diese Hoffnung haben, üben wir große Freiheit aus.,
13 Wir sind aber nicht wie Mose, der sein Gesicht verhüllte, damit die Israeliten das Ende dessen, was verging, nicht sähen.
14 Doch ihr Verstand war verblendet. Denn bis heute bleibt beim Lesen des Alten Testaments derselbe Schleier bestehen, weil er erst in Christus gelüftet wird.
15 Auch heute noch, wenn das Buch Mose vorgelesen wird, legt sich ein Schleier über ihre Herzen.;
16 Sobald sich aber ihre Herzen dem Herrn zuwenden, wird der Schleier weggenommen werden.
17 Der Herr ist der Geist, und wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.
18 Denn wir alle spiegeln mit unverschleiertem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider wie in einem Spiegel und werden so in sein Bild verwandelt, wobei wir immer strahlender werden, wie vom Herrn kommend., wer ist Geist.
Kapitel 4
1 Daher wurde ihm gemäß diesem Grundsatz dieses Amt anvertraut. Barmherzigkeit Was uns angetan wurde, das lässt uns den Mut nicht verlieren.
2 Wir haben uns von allem Schändlichen, was im Verborgenen getan wird, getrennt, indem wir nicht in List wandeln und das Wort Gottes nicht verfälschen; sondern indem wir die Wahrheit frei offenbaren, empfehlen wir uns dem Gewissen aller Menschen vor Gott.
3 Wenn unser Evangelium verhüllt ist, so ist es verhüllt für die, die verloren gehen, für die, die nicht glauben.
4 deren Sinn der Gott dieser Welt verblendet hat, sodass sie das Licht des Evangeliums nicht sehen können., wo es scheint die Herrlichkeit Christi, der das Ebenbild Gottes ist.
5 Denn wir verkündigen nicht uns selbst, sondern Christus Jesus als den Herrn. Wir nennen uns um Jesu willen eure Diener.
6 Denn Gott, der gesagt hat: „Aus der Finsternis soll Licht hervorleuchten!“, ist es, der es in unseren Herzen hell werden ließ, damit wir das Licht der Erkenntnis seiner Herrlichkeit empfänden., welches glänzt im Angesicht Christi.
7 Wir aber tragen diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit der Anschein erweckt werde, dass diese souveräne Macht das Evangelium kommt von Gott und nicht von uns.
8 Wir sind in jeder Hinsicht bedrängt, aber nicht erdrückt; ratlos, aber nicht verzweifelt;
9 verfolgt, aber nicht verlassen; niedergeschlagen, aber nicht verloren;
10 Wir tragen allezeit das Sterben Jesu in unserem Leib, damit auch das Leben Jesu in unserem Leib sichtbar wird.
11 Denn wir, die wir leben, werden um Jesu willen ständig dem Tod ausgeliefert, damit auch das Leben Jesu in unserem sterblichen Leib offenbar werde.
12 So wirkt der Tod in uns und das Leben in euch.
13 Da wir denselben Geist des Glaubens haben, wie geschrieben steht: »Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet», glauben auch wir, und darum reden wir.,
14 Denn wir wissen, dass der, der den Herrn Jesus von den Toten auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und uns mit euch vor sich stellen wird.
15 Denn all dies geschieht um euretwillen, damit die Gnade, die immer mehr Menschen erreicht, den Dank in Fülle ergießt, zum Lob Gottes.
16 Darum verlieren wir nicht den Mut; sondern auch wenn unser äußerer Körper verfällt, wird unser innerer Körper doch Tag für Tag erneuert.
17 Denn unsere leichte und vorübergehende Bedrängnis bewirkt uns eine ewige Herrlichkeit, die alles weit übertrifft.,
18 Unsere Augen richten ihren Blick nicht auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn das Sichtbare ist vergänglich, das Unsichtbare aber ewig.
Kapitel 5
1 Denn wir wissen, dass wir, wenn dieses irdische Zelt zerstört wird, ein Haus von Gott haben, ein ewiges Haus, nicht mit Händen gemacht, im Himmel.
2 Denn wir seufzen in diesem Zelt und sehnen uns danach, mit unserer himmlischen Wohnung bekleidet zu werden.,
3. Wenn wir wenigstens bekleidet angetroffen werden und nicht nackt.
4 Denn solange wir in diesem Zelt sind, seufzen und leiden wir, weil wir unser Gewand nicht ausziehen, sondern ein anderes darüberziehen wollen, damit das Sterbliche vom Leben verschlungen werde.
5 Und Gott ist es, der uns dazu vorbereitet hat; er hat uns den Geist als Unterpfand gegeben, als Garantie für unseren Glauben.
6 Deshalb seid immer voller Zuversicht und wisst, dass wir, solange wir im Leib wohnen, vom Herrn fern sind.,
7 — denn wir leben im Glauben und nicht im Schauen, —
8 In diesem Vertrauen möchten wir lieber von diesem Leib abfallen und beim Herrn wohnen.
9 Deshalb ist es unser Ziel, Gott zu gefallen, ob wir uns nun im Körper befinden oder nicht.
10 Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl Christi erscheinen, damit jeder von uns empfängt, was er im Leib getan hat, sei es gut oder böse.
11 Deshalb sind wir von der Furcht des Herrn erfüllt und bemühen uns, die Menschen zu überzeugen. Denn Gott kennt uns in- und auswendig, und ich hoffe, dass auch ihr uns in eurem Gewissen kennt.
12 Denn wir tun es nicht kommen nicht um uns euch erneut zu empfehlen, sondern um euch Gelegenheit zu geben, euch unserer zu rühmen, damit ihr denen antworten könnt, die sich des Äußeren rühmen und nicht dessen, was im Herzen ist.
13 Denn wenn wir von Sinnen sind, so ist es für Gott; wenn wir aber bei Verstand sind, so ist es für euch.
14 Denn die Liebe zu Christus drängt uns, weil wir überzeugt sind, dass, wenn einer für alle gestorben ist, so sind alle gestorben.;
15 und dass er für alle gestorben ist, damit die, die leben, nicht mehr für sich selbst leben, sondern für den, der für sie gestorben und auferstanden ist.
16 Darum achten wir von nun an niemanden mehr nach dem Fleisch; und obwohl wir einst Christus nach dem Fleisch kannten, tun wir es jetzt nicht mehr.
17 Darum: Wer in Christus Jesus ist, ist eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.
18 Das alles kommt von Gott, der uns durch Jesus Christus mit sich versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat.
19 Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selbst; er rechnete den Menschen ihre Sünden nicht an und legte uns das Wort der Versöhnung in den Mund.
20 Wir sind also Botschafter an Christi Statt, und Gott selbst ermahnt durch uns. Wir bitten euch im Namen Christi: Lasst euch mit Gott versöhnen!
21 Denn für uns wurde der, der von keiner Sünde wusste, zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit Gottes würden.
Kapitel 6
1 Deshalb ermahnen wir euch als seine Mitarbeiter, die Gnade Gottes nicht vergeblich anzunehmen.
2 Denn er spricht: »Zur Zeit der Gnade habe ich dich erhört und am Tag des Heils dir geholfen.» Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade, siehe, der Tag des Heils.
3 Wir geben in keiner Weise Anlass zu Anstoß, damit unser Dienst nicht in Verruf gerät.
4 Wir aber erweisen uns in jeder Hinsicht als Diener Gottes durch große Geduld in Bedrängnissen, in Nöten, in Ängsten.,
5 unter Schlägen, in Gefängnissen, durch Aufstände, in Arbeit, Wachen, Fasten;
6 durch Reinheit, durch Erkenntnis, durch Geduld, durch Freundlichkeit, durch den Heiligen Geist, durch aufrichtige Nächstenliebe,
7 durch das Wort der Wahrheit, durch die Kraft Gottes, durch die Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken;
8 zwischen Ehre und Schande, zwischen schlechtem und gutem Ruf; als Betrüger bezeichnet, aber doch wahrhaftig; unbekannt, aber wohlbekannt;
9 Wir galten als dem Tode geweiht, und siehe, wir leben; als wären wir bestraft worden, und werden nicht getötet;
10 Wir, die wir immer fröhlich sind, sind traurig; wir, die wir viele reich machen, sind arm; wir, die wir alles besitzen, sind nichts.
11 Unser Mund ist zu euch aufgetan worden, ihr Korinther, unser Herz ist weit geworden.
12 Ihr seid nicht in unseren Eingeweiden eingeengt, sondern eure sind eingeengt.
13 Erwidere die Gunst, – ich rede zu dir wie zu deinem Gott. Mein Kinder, öffnet auch ihr eure Herzen.
14 Lasst euch nicht mit Ungläubigen in ein Joch spannen. Denn was hat Gerechtigkeit mit Ungerechtigkeit zu schaffen? Oder was hat Licht mit Finsternis gemeinsam?
15 Welche Übereinstimmung besteht zwischen Christus und Belial? Oder was hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen gemeinsam?
16 Was haben der Tempel Gottes und Götzen gemeinsam? Denn wir sind der Tempel des lebendigen Gottes. Wie Gott selbst gesagt hat: »Ich will unter ihnen wohnen und unter ihnen wandeln, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.«
17 »Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab, spricht der Herr; rührt nichts Unreines an, und ich will euch annehmen.“.
18 «Ich will euer Vater sein, und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein«, spricht der Herr der Heerscharen.«
Kapitel 7
1 Da wir nun diese Verheißungen haben, Geliebte, lasst uns uns von allem reinigen, was Leib und Geist verunreinigt, und lasst uns das Werk der Heiligkeit in der Furcht Gottes vollenden.
2 Nehmt uns auf. Wir haben niemandem geschadet, wir haben niemanden ruiniert, wir haben niemanden ausgebeutet.
3 Ich sage dies nicht, um euch zu verurteilen, denn ich habe soeben gesagt, dass ihr in unseren Herzen seid zum Leben und zum Tod.
4 Ich rede offen mit euch, ich habe großen Grund, mich eurer zu rühmen; ich bin voller Trost, ich bin überreich an Freude in all unseren Bedrängnissen.
5 Denn seit unserer Ankunft in Mazedonien hatte unser Leib keine Ruhe; wir wurden von allen Seiten bedrängt: außen durch Kämpfe, innen durch Ängste.
6 Aber Gott, der die Demütigen tröstet, hat uns durch die Ankunft des Titus getröstet;
7 nicht nur durch seine Ankunft, sondern auch durch den Trost, dass Tite Er selbst hatte es in Bezug auf dich gespürt: Er erzählte uns von deiner glühenden Sehnsucht, deinen Tränen, deiner eifersüchtigen Liebe zu mir, sodass meine Freude umso größer war.
8 Obwohl ich dich also mit meinem Brief betrübt habe, bereue ich es nicht mehr, obwohl ich es anfangs bereut habe – denn ich sehe, dass dich dieser Brief betrübt hat, wenn auch nur für einen Augenblick.
9 Nun freue ich mich, nicht darüber, dass ihr betrübt wart, sondern dass eure Trauer euch zur Umkehr geführt hat; denn ihr wart auf gottgefällige Weise betrübt, damit ihr keinen Schaden von uns erleidet.
10 Denn die gottgewollte Trauer bewirkt die rettende Reue, die man niemals bereut; die weltliche Trauer aber bewirkt den Tod.
11 Und welch einen Ernst hat diese gottgewollte Trauer nicht in euch bewirkt! Was sage ich damit? Welche Selbstgerechtigkeit! Welche Empörung! Welche Furcht! Welches inniges Verlangen! Welchen Eifer! Welche Strenge! Ihr habt in jeder Hinsicht gezeigt, dass ihr in dieser Sache unschuldig wart.
12 Deshalb habe ich euch nicht wegen desjenigen geschrieben, der Unrecht getan hat, noch wegen desjenigen, der es angenommen hat, sondern damit eure Hingabe zu uns vor Gott bekannt werde.
13 Das war es, was uns tröstete. Zu diesem Trost kam aber noch eine viel größere Freude hinzu, die wir erlebten. Freude von Tite, wessen Geist du beruhigt hast.
14 Und wenn ich mich vor ihm ein wenig eurer rühmte, schämte ich mich nicht; sondern wie wir immer die Wahrheit zu euch geredet haben, so habe ich euch auch das Lob ausgesprochen, das ich ihm gegeben habe. Tite Es stellte sich als die Wahrheit heraus.
15 Sein Herz empfindet nun umso mehr Zuneigung für dich, da er sich an deinen Gehorsam gegenüber allen, an die Furcht und das Zittern erinnert, mit denen du ihn empfangen hast.
16 Ich bin froh, dass ich mich in allen Dingen auf dich verlassen kann.
Kapitel 8
1 Wir möchten euch, liebe Brüder und Schwestern, über die Gnade Gottes informieren, die den Gläubigen zuteilwurde. der Kirchen Mazedoniens.
2 Obwohl sie in vielerlei Hinsicht geprüft wurden, war ihre Freude unermesslich und ihre tiefe Zuversicht groß. Armut Sie brachten den reichen Ertrag ihrer Einfachheit hervor.
3 Ich bezeuge, dass sie freiwillig nach ihren Möglichkeiten und sogar über ihre Möglichkeiten hinaus gegeben haben.,
4 und bittet uns eindringlich um die Gnade, an diesem Dienst für die Heiligen teilnehmen zu können.
5 Und sie haben nicht nur unsere Hoffnung erfüllt, sondern sich selbst zuerst dem Herrn und dann uns hingegeben, auf Geheiß Gottes.
6 So beteten wir Tite und dass du auch zu dir nach Hause gehst, um dieses Werk der Nächstenliebe zu vollenden, so wie er es begonnen hatte.
7 So wie ihr in allem reich seid – im Glauben, im Reden, in der Erkenntnis, im völligen Eifer und in eurer Liebe zu uns –, so sorgt auch dafür, dass ihr in diesem Akt der Gnade reich seid.
8 Ich sage dies nicht, um einen Befehl zu erteilen, sondern ich nehme den Eifer anderer zur Kenntnis, um auch die Aufrichtigkeit eurer eigenen Nächstenliebe zu prüfen.
9 Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: Obwohl er reich war, wurde er doch um euretwillen arm, damit ihr durch ihn reich würdet. Armut.
10 Dies ist meine Meinung, denn du brauchst nichts anderes, du, der du letztes Jahr als Erstes nicht nur mit der Ausführung, sondern auch mit der Planung begonnen hast.
11 So vollende nun das Werk selbst, damit die Ausführung nach deinen Möglichkeiten der Eile des Willens entspricht.
12 Wenn Wohlwollen herrscht, ist es angenehm, weil man etwas hat und nicht weil man etwas nicht hat.
13 Denn es soll nicht Erleichterung für die anderen und Bedrängnis für euch geben, sondern Gleichheit:
14 Unter den gegenwärtigen Umständen gleicht euer Überschuss ihren Mangel aus, damit auch ihr Überschuss euren Bedarf deckt und so Gleichheit herrscht.,
15 Wie geschrieben steht: »Wer viel gesammelt hatte, hatte nicht zu viel, und wer wenig gesammelt hatte, dem mangelte es an nichts.«
16 Gott sei Dank, dass er denselben Eifer für euch in das Herz des Titus gelegt hat;
17 Nicht nur hat er unser Gebet erhört, sondern er ist jetzt umso eifriger und kommt aus freiem Willen zu euch.
18 Wir senden mit ihm den Bruder, der von allen Gemeinden gepriesen wird, denn seine Predigt von das Evangelium,
19 und der zudem durch die Abstimmung der Kirchen zu unserem Reisegefährten auf diesem Werk der Nächstenliebe erwählt wurde, das wir zur Ehre des Herrn selbst ausführen, und als Beweis unserer guten Absichten.
20 Wir ergreifen diese Maßnahme, damit uns niemand die reiche Sammlung vorwerfen kann, die wir betreuen.;
21 Denn uns ist wichtig, was recht ist, nicht nur vor Gott, sondern auch vor den Menschen.
22 Mit ihnen senden wir auch unseren Bruder, dessen Eifer wir schon oft geprüft haben und der diesmal umso eifriger ist, weil er so großes Vertrauen in dich hat.
23 Somit gilt für Tite, Er ist mein Gefährte und Mitarbeiter unter euch; unsere Brüder aber sind die Boten der Gemeinden, die Herrlichkeit Christi.
24 Darum beweist ihnen eure Liebe vor den Gemeinden und verleugnet nicht den gerechten Stolz, den wir ihnen in Bezug auf euch erwiesen haben.
Kapitel 9
1 Was die Hilfe für die Heiligen betrifft, so ist es überflüssig, euch darüber zu schreiben;
2 Denn ich kenne euren Eifer und rühme mich dessen gegenüber den Makedonen, indem ich ihnen sage, dass Achaia schon letztes Jahr bereit war. Euer Beispiel an Eifer hat viele zum Handeln angespornt.
3 Ich habe euch aber die Brüder gesandt, damit das Lob, das ich euch in dieser Hinsicht gegeben habe, nicht verleugnet wird und damit ihr bereit seid, wie ich es euch gesagt habe.
4 Seht euch das gut an: Wenn die Mazedonier mit mir kämen und euch nicht bereit fänden, welch ein Durcheinander entstünde für mich – und auch für euch –, die ihr so zuversichtlich gewesen wärt!
5 Deshalb hielt ich es für notwendig, unsere Brüder zu bitten, zu euch vorauszugehen und eure versprochene Gabe rechtzeitig vorzubereiten, damit sie bereit ist, aber als Gabe und nicht aus Geiz.
6 Ich sage euch: Wer wenig sät, wird wenig ernten, und wer viel sät, wird viel ernten.
7 Jeder soll so viel geben, wie er sich in seinem Herzen vorgenommen hat, nicht widerwillig oder aus Zwang, denn »Gott liebt einen fröhlichen Geber«.«
8 Er ist aber imstande, euch reichlich zu segnen, damit ihr in allem und zu jeder Zeit alles habt, was ihr braucht, und überreich seid zu jedem guten Werk.,
9 Wie geschrieben steht: »Er hat den Armen freigiebig gegeben; seine Gerechtigkeit währet ewig.«
10 Er, der dem Sämann Samen und Brot zu seiner Nahrung gibt, wird auch euch Samen geben und ihn mehren und die Früchte eurer Gerechtigkeit zunehmen lassen;
11 Und ihr werdet in jeder Hinsicht reich beschenkt werden, damit ihr von aufrichtigem Herzen geben könnt. Denn das, was wir zusammengetragen haben, wird zu Dankbarkeit gegenüber Gott führen.
12 Denn durch die Verteilung dieser Freigebigkeit wird nicht nur der Bedarf der Heiligen reichlich gedeckt, sondern es kommt auch zu einem reichen Dank an Gott.
13 Wegen der erwiesenen Tugend, die dieses Opfer an euch offenbart, preisen sie Gott für euren Gehorsam im Bekenntnis zum Evangelium Christi und für die Aufrichtigkeit, mit der ihr eure Gaben mit ihnen und mit allen teilt.
14 Sie beten auch für euch und lieben euch innig, weil Gott euch mit überschwänglicher Gnade erfüllt hat.
15 Dank sei Gott für seine unaussprechliche Gabe!
Kapitel 10
1 Ich, Paulus, lade euch ein durch Sanftmut Und Freundlichkeit von Christus, — ich, der ich in eurer Gegenwart demütig erscheine, aber in eurer Abwesenheit kühn vor euch stehe!
2 Ich bitte euch inständig, dass ich diese Kühnheit nicht anwenden muss, wenn ich hier bin, mit der Gewissheit, die ich gegenüber gewissen Leuten zeigen will, die meinen, wir lebten nach dem Fleisch.
3 Denn obwohl wir im Fleisch leben, führen wir unseren Krieg nicht nach Art des Fleisches.
4 Denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig vor Gott zur Zerstörung von Festungen.
5 Wir zerstören Argumente und jede Einbildung, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und wir unterwerfen jeden Gedanken dem Gehorsam gegen Christus.
6 Wir sind auch bereit, jeden Ungehorsam zu bestrafen, wenn eurerseits vollkommener Gehorsam ist.
7 Du schaust in die Luft! Also, Wenn jemand überzeugt ist, dass er zu Christus gehört, so soll er auch zu sich selbst sagen: Wenn er zu Christus gehört, so gehören auch wir zu ihm.
8 Selbst wenn ich mich ein wenig mehr der Vollmacht rühmen würde, die mir der Herr gegeben hat, um euch aufzubauen und nicht um euch niederzureißen, würde ich mich nicht schämen.,
9, um nicht den Eindruck zu erwecken, ich wolle Sie mit meinen Briefen einschüchtern.
10 Denn es heißt: »Seine Briefe sind streng und eindringlich; aber wenn er anwesend ist, ist er ein schwacher Mann, und sein Wort ist verächtlich.»
11 Wer so redet, soll wissen, dass wir, wie wir in Worten und Briefen von fern sind, in Wirklichkeit vor euch stehen.
12 Wir maßen uns nicht an, uns mit gewissen selbsternannten Personen gleichzusetzen oder uns mit ihnen zu vergleichen. Wenn sie sich aber an ihren eigenen Maßstäben messen und sich mit sich selbst vergleichen, mangelt es ihnen an Verständnis.
13 Wir unsererseits rühmen uns nicht übermäßig, sondern nur im Rahmen des Wirkungsbereichs, den Gott uns zugewiesen hat, um uns zu euch zu bringen.
14 Denn wir überschreiten nicht unsere Grenzen, als ob wir nicht zu euch gekommen wären; wir sind vielmehr mit dem Evangelium von Christus zu euch gekommen.
15 Wir rühmen uns nicht übermäßig der Werke anderer, sondern hoffen, dass wir, wenn euer Glaube wächst, selbst immer mehr unter euch zunehmen werden, indem wir die uns gesetzten Grenzen einhalten.,
16 um das Evangelium in den Ländern jenseits eures eigenen zu verkünden, ohne euch an den Werken anderer zu beteiligen, um euch der Werke anderer zu rühmen.
17 Wer sich aber rühmen will, der rühme sich des Herrn.»
18 Denn nicht der ist ein bewährter Mann, der sich selbst lobt, sondern der, den der Herr lobt.
Kapitel 11
1 Oh! Wenn du doch nur ein bisschen Wahnsinn von mir ertragen könntest! Aber ja, du ertragen mich ja.
2 Ich habe für euch eine gottgefällige Eifersucht entwickelt; denn ich habe euch einem einzigen Mann verlobt, um euch als reine Jungfrau Christus zuzuführen.
3 Ich fürchte aber, dass, wie Eva durch die List der Schlange verführt wurde, so auch eure Gedanken verdorben werden und ihre Einfalt gegenüber Christus verlieren.
4 Denn wenn jemand zu euch kommt und euch einen anderen Jesus predigt als den, den wir euch gepredigt haben, oder wenn ihr einen anderen Geist empfangt als den, den ihr empfangen habt, oder ein anderes Evangelium als das, das ihr angenommen habt, so ertragt ihr es mit Leichtigkeit.
5 Wahrlich, ich halte mich in keiner Weise für minderwertig gegenüber diesen herausragenden Aposteln!
6 Obwohl ich die Kunst des Redens nicht beherrsche, so bin ich doch nicht fremd der Erkenntnis; in jeder Hinsicht und auf jede Art haben wir euch dies gezeigt.
7 Oder habe ich einen Fehler begangen, weil ich mich selbst erniedrigt habe, um euch zu erhöhen, und euch das Evangelium Gottes unentgeltlich verkündet habe?
8 Ich habe andere Gemeinden ausgeraubt und von ihnen Lohn erhalten, um euch dienen zu können.
9 Als ich unter euch in Not war, bin ich niemandem zur Last gefallen; Brüder aus Mazedonien haben mir geholfen. Ich habe mich stets davor bewahrt, euch in irgendeiner Weise zur Last zu fallen, und werde es auch weiterhin tun.
10 So gewiss die Wahrheit Christi in mir ist, ich bezeuge, dass mir diese Herrlichkeit in den Gegenden von Achaia nicht genommen werden wird.
11 Warum? Weil ich dich nicht liebe? Ach! Gott weiß es!
12 Was ich aber tue, das werde ich wieder tun, um denen, die nach einem Vorwand suchen, diesen zu nehmen, damit man erkennt, dass sie uns in ihrem Verhalten, auf das sie sich rühmen, gleich sind.
13 Denn solche sind falsche Apostel, gerissene Arbeiter, die sich als Apostel Christi verkleiden.
14 Wundert euch aber nicht darüber, denn der Satan selbst verkleidet sich als Engel des Lichts.
15 Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich seine Minister auch als Justizminister verkleiden. Ihr Ende wird ihren Taten entsprechen.
16 Ich wiederhole: Niemand soll mich für einen Narren halten; wenn doch, dann nehmt mich als solchen an, damit auch ich mich ein wenig rühmen kann.
17 Was ich nun sagen werde, in der Zuversicht, Grund zum Prahlen zu haben, sage ich nicht, wie der Herr es tun würde, sondern als wäre ich im Wahnsinn.
18 Da sich so viele nach dem Fleisch rühmen, will auch ich mich rühmen.
19 Und ihr, die ihr vernünftig seid, ertragt die Narren gern.
20 Ihr ertragt es, versklavt, verschlungen, geplündert, misshandelt und ins Gesicht geschlagen zu werden.
21 Ich muss es zu meiner Schande sagen: Wir waren sehr schwach!
Doch worüber auch immer man sich zu rühmen wagt – ich spreche wie ein Narr, auch ich wage es, mich zu rühmen.
22 Sind sie Hebräer? Ich auch. Sind sie Israeliten? Ich auch. Sind sie Nachkommen Abrahams? Ich auch.
23 Sind sie Diener Christi? — Ach! Ich will reden wie ein Wahnsinniger: — Ich bin ihnen weit überlegen: viel mehr als sie an Mühen, viel mehr an Schlägen, unendlich viel mehr an Gefängnissen; oft habe ich den Tod aus nächster Nähe gesehen;
24 Fünfmal erhielt ich von den Juden vierzig Peitschenhiebe minus einen.;
25 Dreimal wurde ich mit Ruten geschlagen, einmal gesteinigt, dreimal erlitt ich Schiffbruch; einen Tag und eine Nacht verbrachte ich im Abgrund.
26 Und meine unzähligen Reisen, die Gefahren auf den Flüssen, die Gefahren durch die Räuber, die Gefahren durch mein eigenes Volk, die Gefahren durch die Heiden, die Gefahren in den Städten, die Gefahren in den Wüsten, die Gefahren auf See, die Gefahren durch falsche Brüder,
27 die Mühen und Mühen, die vielen Wachen, Hunger, Durst, wiederholtes Fasten, Kälte, Nacktheit!
28 Und ohne noch so vieles andere zu erwähnen, soll ich an meine täglichen Sorgen erinnern, die Sorge aller Gemeinden?
29 Wer ist schwach, dass ich nicht auch schwach bin? Wer fällt und wird nicht vom Feuer verzehrt?
30 Wenn ich mich schon rühmen muss, dann will ich mich meiner Schwäche rühmen.
31 Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, und der gepriesen sei in Ewigkeit, weiß, dass ich nicht lüge.
32 In Damaskus ließ der Ethnarch des Königs Aretas die Stadt bewachen, um mich gefangen zu nehmen.;
33 Aber sie ließen mich in einem Korb durch ein Fenster die Mauer hinunter, und ich entkam. Daher mit eigenen Händen.
Kapitel 12
1 Sollen wir uns rühmen? Das ist nicht nützlich; ich will dennoch zu Visionen und Offenbarungen des Herrn kommen.
2 Ich kenne einen Mann in Christus, der vor vierzehn Jahren bis in den dritten Himmel entrückt wurde. Ob es im Leib geschah, weiß ich nicht; ob es außerhalb des Leibes geschah, weiß ich nicht; Gott weiß es.
3 Und ich weiß, dass dieser Mann (ob in seinem Leib oder außerhalb seines Leibes, weiß ich nicht, Gott weiß es)
4 wurde ins Paradies entrückt und hörte unaussprechliche Worte, die kein Mensch offenbaren darf.
5 Für diesen Mann will ich mich rühmen; ich selbst aber will mich nur meiner Schwächen rühmen.
6 Gewiss, wenn ich prahlen wollte, wäre ich kein Narr, denn ich würde die Wahrheit sagen; aber ich verzichte darauf, damit niemand höher von mir denke, als er an mir sieht oder von mir hört.
7 Und damit ich mich nicht überhebe wegen der außerordentlichen Größe dieser Offenbarungen, wurde mir ein Stachel ins Fleisch gegeben, ein Engel Satans, der mich quält.
8 Dreimal betete ich zu dem Herrn, dass er ihn von mir nehmen möge.,
9 Und er sprach zu mir: »Meine Gnade genügt dir; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.» Darum rühme ich mich am liebsten meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi in mir wohne.
10 Darum freue ich mich über Schwächen, über Schmähungen, über Nöte, über Verfolgungen, über Bedrängnisse um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.
11 Ich habe eben töricht gehandelt; ihr habt mich dazu gezwungen. Es wäre eure Pflicht gewesen, mich zu loben, denn ich stehe den Aposteln in nichts nach, obwohl ich nichts bin.
12 Die Zeichen meines Apostelamtes habe ich unter euch mit aller Beharrlichkeit durch Zeichen, Wunder und Machttaten vollbracht.
13 Was gibt es an den anderen Gemeinden zu beneiden, außer dass ich euch nicht zur Last gefallen bin? Verzeiht mir diese Verfehlung.
14 Nun komme ich zum dritten Mal zu euch und will euch nicht zur Last fallen; denn ich suche nicht euren Besitz, sondern euch selbst. Denn nicht die Kinder sind verpflichtet, für ihre Eltern zu sparen, sondern die Eltern für ihre Kinder.
15 Ich meinerseits will mich gern ganz und gar für eure Seelen aufopfern, selbst wenn ich dadurch, dass ich euch mehr liebe, von euch weniger geliebt werde.
16 So sei es! Ich bin euch nicht zur Last gefallen; aber da ich ein listiger Mann bin, habe ich euch mit List getäuscht.
17 Habe ich denn von euch irgendeinen Nutzen durch einen derer erhalten, die ich zu euch gesandt habe?
18 Ich habe eingestellt Tite zu dir zu gehen, und mit ihm habe ich den Bruder geschickt, den du kennst: ist es Tite Hast du denn gar nichts von uns gelernt? Waren wir nicht im selben Geiste, auf denselben Wegen?
19 Ihr glaubt also immer noch, wir würden uns vor euch rechtfertigen. Wir reden aber vor Gott in Christus, und all dies, Geliebte, sagen wir zu eurer Erbauung.
20 Meine Befürchtung ist, dass ich euch bei meiner Ankunft nicht so vorfinden werde, wie ich es gerne hätte, und dass ihr mich folglich auch nicht so vorfinden werdet, wie ihr es gerne hättet. Ich fürchte zu finden unter euch Streit, Rivalität, Feindschaft, Zank, Verleumdung, falsche Gerüchte, Hochmut und Unruhen.
21 Ich fürchte dass mein Gott mich bei meiner Rückkehr zu euch nicht wieder vor euch demütigen wird und dass ich nicht mehr über viele Sünder weinen muss, die ihre Unreinheit, Unzucht und Ausschweifung, denen sie sich hingegeben haben, nicht bereut haben.
Kapitel 13
1. Dies ist nun das dritte Mal, dass ich zu Ihnen nach Hause komme. Jeder Fall wird auf der Grundlage der Aussagen von zwei oder drei Zeugen entschieden.»
2 Ich habe es schon gesagt und wiederhole es jetzt: Jetzt, da ich abwesend bin, wie schon bei meiner zweiten Anwesenheit, erkläre ich denen, die bereits gesündigt haben, und allen anderen, dass ich, wenn ich wieder zu euch komme, keine Gnade zeigen werde.,
3 Denn ihr sucht einen Beweis dafür, dass Christus durch mich spricht, der vor euch nicht schwach ist, sondern in eurer Mitte mächtig bleibt.
4 Denn obwohl er wegen seiner Schwäche gekreuzigt wurde, lebt er durch die Kraft Gottes; und auch wir sind schwach in ihm, aber wir werden mit ihm leben durch die Kraft Gottes, um unter euch Strafen zu erteilen.
5 Prüft euch selbst, sehen Wenn ihr im Glauben seid, prüft euch selbst. Ist euch nicht bewusst, dass Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, ihr seid es vielleicht nicht. Christen bewiesen.
6 Aber ich hoffe, Sie erkennen an, dass wir auf die Probe gestellt werden.
7 Wir beten aber zu Gott, dass du nichts Böses tust, nicht damit wir selbst in Versuchung gerate, sondern damit du das Rechte tust, selbst wenn wir unbesonnen erscheinen sollten.
8 Denn wir haben keine Macht gegen die Wahrheit, sondern nur Macht für die Wahrheit.
9 Es ist ein Segen für uns, wenn wir schwach sind und ihr stark seid; ja, dies ist unser Gebet, dass ihr zur Vollkommenheit gebracht werdet.
10 Deshalb schreibe ich euch dies, während ich von euch fort bin, damit ich, wenn ich zu euch komme, nicht hart mit euch sein muss, gemäß der Vollmacht, die mir der Herr gegeben hat, aufzubauen und nicht niederzureißen.
11 Darüber hinaus, meine Brüder, seid in FreudeVollkommenheit, Trost füreinander, Eintracht, Frieden – und der Gott der Liebe und des Friedens wird mit euch sein.
12 Grüßt einander mit einem heiligen Kuss. Alle Heiligen übermitteln Sie ihre Grüße.
13 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!


