Deuteronomium 1
1 Dies sind die Worte, die Mose zu ganz Israel auf der anderen Seite des Jordans, in der Wüste, in der Araba, gegenüber von Suph, zwischen Pharan, Tophel, Laban, Haseroth und Di-Zahab, sprach. 2 Es ist eine elftägige Wanderung von Horeb entlang des Gebirgspfades von Seir nach Kadesh-Barneh. 3 Im vierzigsten Jahr, im elften Monat, am ersten Tag des Monats, redete Mose zu den Israeliten gemäß allem, was der Herr ihm geboten hatte, ihnen zu sagen. 4 Nachdem er Sihon, den König der Amoriter, der in Heschbon wohnte, und Og, den König von Baschan, der in Astaroth und Edrai wohnte, besiegt hatte. 5 Auf der anderen Seite des Jordans, im Land Moab, begann Mose dieses Gesetz zu erklären und sagte: 6 Der Herr, unser Gott, sprach zu uns am Horeb: «Ihr seid lange genug auf diesem Berg geblieben. 7 Kehrt um und zieht aus, geht in das Bergland der Amoriter und ringsumher: in die Araba, ins Bergland, in die Schefela, in den Negev, an die Küste des Meeres, ins Land der Kanaaniter und nach Libanon, bis hin zum großen Fluss, dem Euphrat. 8 »Siehe, ich stelle euch dieses Land vor; geht hin und nehmt das Land in Besitz, das der Herr euren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat, ihnen und ihren Nachkommen nach ihnen zu geben.“ 9 Ich sprach damals folgendermaßen zu dir: «Ich kann dich nicht allein tragen. 10 Der Herr, euer Gott, hat euch so zahlreich gemacht, dass ihr heute so zahlreich seid wie die Sterne am Himmel. 11 Der Herr, der Gott eurer Väter, lasse euch tausendfach wachsen und segne euch, wie er es verheißen hat. 12 Wie könnte ich allein deine Last, deine Sorgen tragen? 13 »Wählt weise, intelligente und angesehene Männer aus euren Stämmen aus, und ich werde sie zu euren Anführern ernennen.“ 14 Du hast mir geantwortet: «Was du vorhast, ist gut.». 15 So nahm ich die Anführer eurer Stämme, weise und angesehene Männer, und setzte sie als Anführer von Tausenden, Anführer von Hunderten, Anführer von Fünfzigern und Anführer von Zehnern sowie als Richter in euren Stämmen ein. 16 Gleichzeitig habe ich euren Richtern folgenden Befehl gegeben: «Hört euch die Argumente eurer Brüder an und richtet gerecht über die Streitigkeiten, die jeder von ihnen mit seinem Bruder oder mit dem Fremden, der bei ihm ist, hat.“. 17 In euren Urteilen sollt ihr unparteiisch sein; ihr sollt sowohl den Geringen als auch den Großen Gehör schenken und euch vor niemandem fürchten, denn das Gericht gehört Gott. Wenn ihr einen Fall als zu schwierig empfindet, sollt ihr ihn mir vorlegen, damit ich ihn anhöre.» 18 So habe ich euch damals alles beigebracht, was ihr tun solltet. 19 Nachdem wir Horeb verlassen hatten, durchquerten wir die ganze weite und schreckliche Wüste, die ihr gesehen habt, und zogen in Richtung des Gebirges der Amoriter, wie der Herr, euer Gott, es uns geboten hatte, und wir kamen nach Kadesch-Barne. 20 Dann sagte ich zu euch: «Ihr seid zum Berg der Amoriter gekommen, den uns der Herr, unser Gott, gibt.“. 21 »Siehe, der Herr, dein Gott, hat dir dieses Land vor Augen gestellt; zieh hinauf und nimm es in Besitz, wie der Herr, der Gott deiner Vorfahren, dir gesagt hat. Fürchte dich nicht und sei nicht verzagt.“ 22 Ihr seid alle auf mich zugekommen und habt gesagt: «Lasst uns Männer vorausschicken, die das Land erkunden und uns dann über die Route, die wir nehmen werden, und die Städte, die wir erreichen werden, Bericht erstatten.» 23 Die Idee gefiel mir gut, deshalb habe ich zwölf Männer aus eurer Mitte genommen, je einen aus jedem Stamm. 24 Sie brachen auf und erreichten nach der Überquerung des Berges das Escol-Tal, das sie erkundeten. 25 Sie nahmen einige Früchte des Landes in ihre Hände und brachten sie zu uns und berichteten uns: «Dies ist ein gutes Land, das uns der Herr, unser Gott, gegeben hat.» 26 Doch ihr wolltet nicht hinaufgehen und habt euch gegen das Gebot des Herrn, eures Gottes, aufgelehnt. 27 Ihr murmeltet in euren Zelten und sagtet: «Weil der Herr uns hasst, hat er uns aus dem Land Ägypten herausgeführt, um uns in die Hände der Amoriter zu geben, damit sie uns vernichten.“. 28 »Wohin gehen wir hinauf? Unsere Brüder haben unsere Herzen berührt, indem sie sagten: ‚Dies ist ein Volk, das größer und mächtiger ist als wir; dies sind gewaltige Städte, deren Mauern bis zum Himmel reichen; und wir haben dort sogar die Nachkommen Enakims gesehen.‘“ 29 Ich sage euch: «Erschreckt nicht und fürchtet euch nicht vor ihnen.“. 30 Der Herr, euer Gott, der vor euch hergeht, wird selbst für euch kämpfen, so wie er es schon in Ägypten vor euren Augen für euch getan hat., 31 Und dann in der Wüste, wo ihr gesehen habt, wie der Herr, euer Gott, euch getragen hat, wie ein Mann seinen Sohn trägt, seid ihr den ganzen Weg gereist, bis ihr an diesen Ort gekommen seid.» 32 Trotzdem hast du dem Herrn, deinem Gott, nicht vertraut., 33 der vor dir herging auf dem Weg, um dir Lagerplätze zu zeigen, nachts im Feuer, um dir den Weg zu weisen, den du gehen sollst, und tagsüber in einer Wolke. 34 Der Herr hörte eure Worte und schwor in seinem Zorn: 35 «Keiner der Männer dieser verdorbenen Generation wird das gute Land sehen, das ich euren Vätern zu geben geschworen habe.“, 36 Ausgenommen davon ist Kaleb, der Sohn Jephones; er wird ihn sehen, und ich werde ihm und seinen Nachkommen das Land geben, das er betreten hat, weil er dem Herrn treu gefolgt ist.» 37 Der Herr war auch zornig auf mich wegen dir und sprach: «Auch du sollst nicht hineingehen.“. 38 Aber Joshua, Nun, der Sohn Nuns, dein Diener, wird hineingehen; stärke ihn, denn er ist es, der Israel in den Besitz dieses Landes bringen wird. 39 Und eure Enkel, von denen ihr gesagt habt: „Sie werden zur Beute werden“, und eure Söhne, die heute weder Gut noch Böse kennen, sie werden hineingehen; ihnen werde ich es geben, und sie werden es besitzen. 40 Du kehrst zurück und begibst dich auf den Weg in die Wüste, entlang der Route am Roten Meer.» 41 Ihr antwortetet mir: «Wir haben gegen den Herrn gesündigt; wir wollen hinaufziehen und kämpfen, wie der Herr, unser Gott, es uns geboten hat.» Und ihr gürtetet euch jeder mit euren Waffen und rüstete euch leichtsinnig zum Aufstieg auf den Berg. 42 Der Herr sprach zu mir: «Sag ihnen: Zieht nicht hinauf und kämpft nicht, denn ich bin nicht unter euch; lasst euch nicht von euren Feinden besiegen.» 43 Ich habe zu euch gesprochen, aber ihr habt nicht gehört, ihr habt euch dem Gebot des Herrn widersetzt und wart vermessen genug, auf den Berg zu steigen. 44 Da zog der Amoriter, der in jenem Gebirge wohnte, gegen euch aus; er verfolgte euch wie Bienen und besiegte euch in Seir bis nach Horma. 45 Du kehrtest zurück und weintest vor dem Herrn, aber der Herr hörte deine Stimme nicht und beachtete dich nicht. 46 Sie haben während Ihres gesamten Aufenthalts viele Tage in Cadès verbracht.
Deuteronomium 2
1 Wir änderten unsere Richtung und machten uns auf den Weg in die Wüste, über das Rote Meer, wie der Herr es mir geboten hatte, und umrundeten lange Zeit den Berg Seir. 2 Und der Herr sprach zu mir: 3 «Ihr habt diesen Berg genug umrundet, fahrt nun wieder Richtung Norden.“. 4 Gebt dem Volk folgenden Befehl: Ihr werdet nun die Grenze zu euren Brüdern, den Nachkommen Esaus, überschreiten, die in Seir wohnen. Sie werden sich vor euch fürchten, aber seid vorsichtig. 5 um mit ihnen einen Streit zu haben, denn ich werde euch nichts in ihrem Land geben, nicht einmal das, was eure Fußsohle bedecken kann: Ich habe Esau das Gebirge Seir zum Besitz gegeben. 6 Ihr werdet von ihnen die Lebensmittel kaufen, die ihr essen werdet, und ihr werdet von ihnen sogar das Wasser kaufen, das ihr trinken werdet. 7 Denn der Herr, dein Gott, hat dich in allem gesegnet die Arbeit Aus deinen Händen kennt er deinen Weg durch diese große Wüste; vierzig Jahre lang war der Herr, dein Gott, mit dir: Es hat dir an nichts gemangelt.» 8 So zogen wir von unseren Brüdern, den Nachkommen Esaus, die in Seir wohnen, weg und verließen den Weg nach Araba, Elath und Azi'ingab. Wir wichen ab und zogen in die Wüste Moab. 9 Der Herr sprach zu mir: «Greife Moab nicht an und führe keinen Krieg gegen sie, denn ich werde dir keinen Besitz in ihrem Land geben; den Nachkommen Lots habe ich Ar zum Erbe gegeben.“. 10 Dort lebten einst die Emim, ein großes, zahlreiches und hochgewachsenes Volk, ähnlich den Enacim. 11 Auch sie werden als Rephaim betrachtet, ebenso wie die Enakiter, aber die Moabiter nennen sie Emim. 12Auch die Horrahiter wohnten einst in Seir, aber die Söhne Esaus vertrieben sie und vernichteten sie vor ihnen und ließen sich an ihrer Stelle nieder, so wie es Israel mit dem Land tat, das es besitzt und das der Herr ihm gegeben hat. 13 "Steht nun auf und überquert den Zared-Bach." Und wir überquerten den Zared-Bach. 14 Unsere Märsche dauerten von Cadès-Barné bis zur Überquerung des Zared-Bachs achtunddreißig Jahre, bis die gesamte Kriegergeneration mitten aus dem Lager verschwunden war, wie der Herr es ihnen geschworen hatte. 15 Die Hand des Herrn war auch auf ihnen, um sie mitten aus dem Lager zu vertilgen, bis sie verschwunden waren. 16 Als der Tod alle Krieger aus dem Volk hinweggerafft hatte, 17 Der Herr sprach zu mir: 18 «"Heute überqueren Sie die Grenze nach Moab, Ar, 19 Und ihr werdet euch den Ammonitern nähern. Greift sie nicht an und streitet nicht mit ihnen, denn ich werde euch kein Land der Ammoniter geben; es ist das Land der Lots, das ich zum Besitz gegeben habe. 20 Dieses Land wurde auch als Land der Rephaim angesehen; die Rephaim hatten zuvor dort gelebt, und die Ammoniter nannten sie Zomzommim: 21 Ein großes, zahlreiches und hochgewachsenes Volk, wie die Enakiter, das der Herr vor den Ammonitern vernichtete, die sie vertrieben und sich an ihrer Stelle niederließen. 22 So hat der Herr es mit den Nachkommen Esaus gemacht, die in Seir wohnen, als er die Horrahiter vor ihnen vernichtete und vertrieb, und sie ließen sich an ihrem Ort nieder bis auf den heutigen Tag. 23 Ebenso wurden die Hiwiter, die in Dörfern bis nach Gaza lebten, von den Kaphtorim vernichtet, die aus Kaphtor kamen und sich an ihrer Stelle niederließen. 24 Erhebt euch, zieht aus und überquert den Arnon! Siehe, ich gebe euch Sihon, den König von Hesebon, die Amoriter und sein Land in die Hand. Nehmt es ein und kämpft gegen ihn!. 25 Von diesem Tag an werde ich Schrecken und Furcht vor deinem Namen verbreiten unter allen Völkern unter dem Himmel, sodass sie beim Klang deines Namens zittern und vor dir in Angst geraten werden.» 26 Aus der Wüste Kademot sandte ich Boten zu Sihon, dem König von Heschbon, mit Friedensworten und ließ ihm sagen: 27 «Wenn ich durch Ihr Land reisen kann, werde ich der Hauptstraße folgen, ohne nach rechts oder links abzuweichen.“. 28 Ihr werdet mir das Essen verkaufen, das ich essen werde, und ihr werdet mir das Wasser geben, das ich trinken werde; ich will nur zu Fuß hindurchgehen. 29 Dies haben die Nachkommen Esaus, die in Seir wohnen, und die Moabiter, die in Ar wohnen, für mich getan, bis ich den Jordan überquere, um in das Land zu kommen, das uns der Herr, unser Gott, gibt.» 30 Aber Sihon, der König von Hesebon, ließ uns nicht zu ihm durch, weil der Herr, euer Gott, seinen Geist verhärtet und sein Herz unnachgiebig gemacht hatte, um ihn in eure Hände zu geben, wie ihr heute seht. 31 Der Herr sprach zu mir: «Siehe, ich habe begonnen, Sihon und sein Land in deine Hand zu geben. Beginne, es zu erobern, um sein Land in Besitz zu nehmen.» 32 Sehon kam uns mit seinem ganzen Volk entgegen, um uns bei Jasa zum Kampf zu stellen. 33 Und der Herr, unser Gott, gab ihn in unsere Hände, und wir besiegten ihn, seine Söhne und sein ganzes Volk. 34 Wir eroberten daraufhin alle Städte des Landes und verfluchten jede Stadt und ihre Bewohner., Frauen und die Kinder, ohne dass auch nur eines entkam. 35 Allerdings plünderten wir für uns das Vieh und die Beute der eroberten Städte. 36 Von Aroer, das am Rande des Arnontals liegt, und von der Stadt im Tal bis nach Gilead gab es keine Stadt, die uns zu unzugänglich war; der Herr, unser Gott, gab sie uns alle in die Hände. 37 Aber ihr seid nicht in das Land der Ammoniter gegangen, noch in irgendeinen Ort am Ufer des Jabbok-Flusses, noch in die Bergstädte, noch in irgendeinen der Orte, deren Einnahme euch der Herr, unser Gott, verboten hatte.
Deuteronomium 3
1 Wir kehrten um und gingen die Straße hinauf nach Baschan. Da kam uns Og, der König von Baschan, mit seinem ganzen Volk entgegen, um uns bei Edrai zur Schlacht zu stellen. 2 Der Herr sprach zu mir: «Fürchte dich nicht vor ihm, denn ich habe ihn samt seinem ganzen Volk und seinem Land in deine Hände gegeben. Du sollst ihn so behandeln, wie du Sihon, den König der Amoriter, behandelt hast, der in Heschbon wohnte.» 3 Und der Herr, unser Gott, gab auch Og, den König von Baschan, samt seinem ganzen Volk in unsere Hände; wir besiegten ihn, bis keiner von seinem Volk mehr übrig war. 4 Wir nahmen dann alle seine Städte ein, und es gab keine einzige, die nicht in unsere Gewalt kam: sechzig Städte, die ganze Region Argob, das Königreich Og in Baschan. 5 Alle diese Städte waren befestigt, mit hohen Mauern, Toren und Riegeln, ganz zu schweigen von der sehr großen Anzahl von Städten ohne Mauern. 6 Wir verfluchten sie mit dem Bannfluch, wie wir es mit Sihon, dem König von Heschbon, getan hatten, indem wir Städte, Männer, Frauen und Kinder mit dem Bannfluch verfluchten. 7 Aber wir haben uns das gesamte Vieh und die Beute der Städte angeeignet. 8 So nahmen wir zu jener Zeit den beiden Königen der Amoriter das Land jenseits des Jordans ab, vom Fluss Arnon bis zum Berg Hermon. 9 Die Sidonier nennen Hermon Sarion und die Amoriter Sanir., 10 alle Städte der Ebene, ganz Gilead und ganz Baschan bis nach Selha und Edrai, Städte des Königreichs Og in Baschan. 11 Denn Og, der König von Baschan, war der Einzige, der von den Refaïtern übrig geblieben war. Siehe, sein Bett, ein eisernes Bett, steht es nicht in Rabba der Ammoniter? Es ist neun Ellen lang und vier Ellen breit, nach der Elle eines Mannes. 12 Wir nahmen dieses Land dann in Besitz. Ich gab den Rubenitern und den Gaditern das Gebiet von Aroer, das das Arnontal überblickt, sowie die Hälfte des Gebirges Gilead mit seinen Städten. 13 Dem halben Stamm Manasse gab ich den Rest von Gilead und den gesamten Teil von Baschan, der das Königreich Og bildete. Das ganze Land Argob mit ganz Baschan wird das Land der Rephaim genannt. 14 Jair, der Sohn Manasses, erlangte das gesamte Gebiet von Argob bis zur Grenze der Geschurer und Makathen und gab den Städten Baschans, die bis heute Jair-Städte genannt werden, seinen Namen. 15 Ich habe Gilead Machir übergeben. 16 Den Rubenitern und den Gaditern gab ich einen Teil von Gilead und das Land bis zum Fluss Arnon, wobei die Mitte des Tales die Grenze bildete, und bis zum Fluss Jaboch, der Grenze der Ammoniter., 17 sowie die Arabah, mit dem Jordan als ihrer Grenze, von Cenereth bis zum Meer der Arabah, dem Salzmeer, am Fuße der Hänge von Phasga, in Richtung Osten. 18 Zu jener Zeit gab ich euch diesen Befehl: «Der Herr, euer Gott, hat euch dieses Land zum Besitz gegeben; ihr Helden sollt bewaffnet vor euren Brüdern, den Kindern Israels, herziehen.“. 19 Nur eure Frauen, eure Enkel und eure Herden – ich weiß, dass ihr viele Herden habt – werden in den Städten bleiben, die ich euch gegeben habe., 20 Bis der Herr euren Brüdern Ruhe verschafft hat, wie er sie euch verschafft hat, und auch sie das Land in Besitz nehmen, das der Herr, euer Gott, ihnen jenseits des Jordans gibt. Dann werdet ihr alle zu eurem Erbe zurückkehren, das ich euch gegeben habe.» 21 Zu dieser Zeit erteilte ich auch Befehle an Joshua, Er sagte: «Eure Augen haben alles gesehen, was der Herr, euer Gott, diesen beiden Königen angetan hat; so wird der Herr auch mit allen Königreichen verfahren, gegen die ihr in den Krieg ziehen werdet.“. 22 Fürchtet euch nicht vor ihnen, denn der Herr, euer Gott, selbst kämpft für euch.» 23 Zu jener Zeit flehte ich den Herrn an und sprach: 24 «Herr, mein Gott, du hast begonnen, deinem Diener deine Größe und deine mächtige Hand zu zeigen; denn welcher Gott ist im Himmel und auf Erden, der deine Werke und deine mächtigen Taten vollbringen kann?“ 25 Lasst mich vorbeigehen, ich bitte euch, lasst mich jenes schöne Land jenseits des Jordans sehen, jenen wunderschönen Berg und den Libanon. » 26 Aber der Herr war zornig auf mich wegen dir und hat mich nicht erhört. Der Herr sprach zu mir: «Es ist genug; sprich nicht mehr mit mir darüber.“. 27 Geht hinauf auf den Gipfel der Phasga, blickt nach Westen, Norden, Süden und Osten und seht mit euren Augen, denn ihr werdet diesen Jordan nicht überqueren. 28 Befehle erteilen an Joshua, Stärkt und ermutigt ihn, denn er wird dieses Volk vor ihnen herführen und ihnen das Land, das ihr sehen werdet, zum Besitz geben.» 29 Wir wohnten im Tal gegenüber von Beth-Phogor.
Deuteronomium 4
1 Und nun, Israel, hört auf die Gesetze und Satzungen, die ich euch lehre, damit ihr sie befolgt und lebt, damit ihr in das Land hineinkommt und es in Besitz nehmt, das der Herr, der Gott eurer Väter, euch gibt. 2 Ihr sollt nichts hinzufügen zu dem, was ich euch gebiete, und ihr sollt nichts davon wegnehmen, sondern ihr sollt die Gebote des Herrn, eures Gottes, halten, die ich euch gebiete. 3 Eure Augen haben gesehen, was der Herr wegen Baal-Phogor getan hat: Der Herr, euer Gott, hat alle aus eurer Mitte ausgerottet, die Baal-Phogor nachgefolgt waren., 4 Während ihr alle, die ihr euch dem Herrn, eurem Gott, angeschlossen habt, heute lebt. 5 Ich habe euch die Satzungen und Rechte gelehrt, wie der Herr, mein Gott, es mir geboten hat, damit ihr sie in dem Land, in das ihr einzieht, um es in Besitz zu nehmen, befolgt. 6 Ihr werdet sie befolgen und danach handeln, denn darin wird eure Weisheit und euer Verständnis vor den Augen der Völker bestehen, die von all diesen Gesetzen hören und sagen werden: Wahrlich, dieses große Volk ist ein weises und verständiges Volk. 7 Denn welches große Volk hat Götter an seiner Seite, wie wir den Herrn, unseren Gott, haben, sooft wir ihn anrufen? 8 Und welche große Nation hat Gesetze und Verordnungen, die so gerecht sind wie all diese Gesetze, die ich Ihnen heute vorlege? 9 Kümmere dich nur um dich selbst und bewahre sorgsam deine Seele, damit du die Dinge, die deine Augen gesehen haben, nicht vergisst und sie nicht aus deinem Herzen verschwinden, nicht einen einzigen Tag deines Lebens, sondern lehre sie deine Kinder und Kindeskinder. 10 Erinnere dich an den Tag, als du vor dem Herrn, deinem Gott, am Horeb standest, als der Herr zu mir sprach: «Versammle mir das Volk, und ich will sie meine Worte hören lassen, damit sie mich fürchten lernen alle Tage ihres Lebens auf Erden, und damit sie sie ihren Kindern lehren.» 11 Du nähertest dich und bliebst am Fuße des Berges stehen; der Berg stand in Flammen, und die Flammen stiegen in Dunkelheit, Wolken und Düsternis bis in die Tiefen des Himmels empor. 12 Da redete der Herr mitten aus dem Feuer zu euch; ihr hörtet den Klang der Worte, aber saht keine Gestalt; ihr hörtet nur eine Stimme. 13 Er verkündete seinen Bund, den er euch zu halten gebot, nämlich die Zehn Gebote, und er schrieb sie auf zwei Steintafeln. 14 Zu jener Zeit befahl mir der Herr, euch Satzungen und Rechte zu lehren, damit ihr sie in dem Land, in das ihr einziehen und das ihr in Besitz nehmen werdet, befolgen könnt. 15 Da ihr an dem Tag, als der Herr zu euch aus dem Feuer am Horeb sprach, keine Gestalt gesehen habt, hütet euch vor euch selbst!, 16 damit ihr euch nicht verderbt und euch ein Götzenbild macht, ein Abbild irgendeines Götzen, sei es männlich oder weiblich, 17 jedes Bild eines Tieres, das auf der Erde lebt, jedes Bild eines Vogels, der am Himmel fliegt, 18 jedes Bild eines Tieres, das auf dem Boden kriecht, jedes Bild eines Fisches, der in den Gewässern unter der Erde lebt, 19 Damit ihr nicht, wenn ihr eure Augen zum Himmel erhebt und die Sonne, den Mond und die Sterne, das ganze Heer des Himmels, seht, euch verleiten lasst, euch vor ihnen niederzubeugen und sie anzubeten, die der Herr, euer Gott, allen Völkern unter dem Himmel zum Erbe gegeben hat. 20 Aber der Herr hat euch genommen und euch aus dem eisernen Schmelztiegel, aus Ägypten herausgeführt, damit ihr sein Volk und sein Erbe werdet, wie ihr es heute seid. 21 Und der Herr wurde zornig auf mich wegen dir und schwor, dass ich den Jordan nicht überqueren und in das gute Land kommen würde, das der Herr, dein Gott, dir zum Erbe gibt. 22 Ich werde in diesem Land sterben, ohne den Jordan zu überqueren, aber ihr werdet ihn überqueren und dieses gute Land in Besitz nehmen. 23 Hütet euch davor, den Bund zu vergessen, den der HERR, euer Gott, mit euch geschlossen hat, und macht euch kein Götzenbild oder irgendeine Abbildung von irgendetwas, was der HERR, euer Gott, euch verboten hat. 24 Denn der Herr, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer, ein eifersüchtiger Gott. 25 Wenn ihr Kinder habt und Kinder, nachdem ihr lange Zeit in dem Land gewohnt habt, und ihr verdorben werdet und euch irgendein Götzenbild oder irgendein Abbild von irgendetwas anfertigt und damit tut, was böse ist in den Augen des Herrn, eures Gottes, und ihn zum Zorn reizt, 26 Ich rufe heute Himmel und Erde als Zeugen gegen euch an: Ihr werdet bald umkommen und aus dem Land verschwinden, das ihr jenseits des Jordans in Besitz nehmen wollt; ihr werdet dort nicht lange leben, denn ihr werdet gänzlich vernichtet werden. 27 Der Herr wird euch unter die Völker zerstreuen, und ihr werdet nur wenige unter den Nationen bleiben, wohin der Herr euch führen wird. 28 Und dort werdet ihr Göttern dienen, die von Menschenhand geschaffen wurden, aus Holz und Stein, die weder sehen, noch hören, weder essen noch riechen. 29 Von dort aus werdet ihr den Herrn, euren Gott, suchen, und ihr werdet ihn finden, wenn ihr ihn von ganzem Herzen und von ganzer Seele sucht. 30 Inmitten eurer Not, wenn all dies in den letzten Tagen über euch gekommen ist, werdet ihr zum Herrn, eurem Gott, zurückkehren und auf seine Stimme hören., 31 Denn der Herr, euer Gott, ist ein barmherziger Gott; er wird euch nicht verlassen noch euch vernichten, er wird seinen Bund mit euren Vätern nicht vergessen, den er ihnen geschworen hat. 32 Fragt die Menschen der Antike, die vor euch lebten, vom Tag an, als Gott den Menschen auf Erden erschuf, und vom einen Ende des Himmels bis zum anderen: Ist jemals etwas so Großartiges geschehen, und hat man je von etwas Vergleichbarem gehört? 33 Hat jemals jemand die Stimme Gottes aus dem Feuer heraus gehört, wie ihr sie gehört habt, und ist am Leben geblieben? 34 Hat jemals ein Gott versucht, sich ein Volk aus einem anderen Volk durch Prüfungen, Zeichen, Wunder oder durch … der Krieg, mit mächtiger Hand und ausgestrecktem Arm und mit großem Schrecken, gemäß allem, was der Herr, euer Gott, für euch in Ägypten vor euren Augen getan hat? 35 Diese Dinge wurden euch gezeigt, damit ihr erkennt, dass der Herr Gott ist und es keinen anderen neben ihm gibt. 36 Vom Himmel herab ließ er euch seine Stimme hören, um euch zu unterweisen, und auf Erden zeigte er euch sein großes Feuer, und ihr hörtet seine Worte aus dem Feuer heraus. 37 Weil er eure Vorfahren liebte, erwählte er nach ihnen deren Nachkommen und führte euch durch seine Gegenwart und seine große Macht aus Ägypten heraus., 38 um Völker, die zahlreicher und stärker sind als ihr, vor euch zu vertreiben, um euch in ihr Land zu bringen und es euch zum Erbe zu geben, wie ihr es heute seht. 39 So erkenne nun heute und präge dir ein, dass der Herr Gott ist, oben im Himmel und unten auf Erden, es gibt keinen anderen. 40 Haltet seine Gesetze und Gebote, die ich euch heute gebe, damit es euch und euren Kindern nach euch gut geht und ihr lange lebt in allen Generationen in dem Land, das der Herr, euer Gott, euch gibt.» 41 Dann sonderte Mose drei Städte auf der anderen Seite des Jordans, im Osten, aus., 42 damit sie dem Mörder, der versehentlich seinen Nachbarn getötet hatte, ohne zuvor sein Feind gewesen zu sein, als Zuflucht dienen könnten und er durch die Suche nach Zuflucht in einer dieser Städte sein Leben retten könnte. 43 Dies waren: Bozor in der Wüste, in der Ebene, für die Rubeniter; Ramoth in Gilead, für die Gaditer; und Golan in Baschan für die Manassiter. 44 Dies ist das Gesetz, das Mose den Kindern Israels vor Augen geführt hat., 45 Dies sind die Gebote, Gesetze und Verordnungen, die Mose den Israeliten gab, als sie Ägypten verließen., 46 auf der anderen Seite des Jordans, im Tal gegenüber von Beth-Phogor, im Land Sihons, des Königs der Amoriter, der in Heschbon wohnte und von Mose und den Israeliten beim Auszug aus Ägypten besiegt wurde. 47 Sie nahmen sein Land und das Land von Og, dem König von Baschan, in Besitz, zwei Könige der Amoriter, die jenseits des Jordans im Osten lebten., 48 von Aroër am Ufer des Arnon bis zum Berg Zion, der Hermon ist, 49 mit der gesamten Arabah, auf der anderen Seite des Jordans, im Osten, bis zum Meer der Arabah, am Fuße der Phasgah.
Deuteronomium 5
1 Mose rief ganz Israel zusammen und sprach zu ihnen: «Hört, Israel, auf die Gesetze und Satzungen, die ich euch heute gebe; lernt sie und haltet sie genau.“. 2 Der Herr, unser Gott, schloss mit uns einen Bund am Horeb. 3 Der Herr hat diesen Bund nicht mit unseren Vätern geschlossen, sondern mit uns, die wir alle heute hier leben. 4 Der Herr sprach zu dir von Angesicht zu Angesicht auf dem Berg, mitten aus dem Feuer., 5 Ich stellte mich zwischen den Herrn und euch, um sein Wort zu verkünden, weil ihr euch vor dem Feuer fürchtetet und nicht auf den Berg gestiegen seid. Er sagte: 6 «Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft, herausgeführt hat.“. 7 Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. 8 Du sollst dir kein Götzenbild machen, kein Abbild von irgendetwas, was oben im Himmel oder was unten auf der Erde oder was im Wasser unter der Erde ist. 9 Du sollst dich vor ihnen nicht niederbeugen und ihnen nicht dienen; denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter an den Kindern heimsucht bis in die dritte und vierte Generation derer, die mich hassen., 10 und Barmherzigkeit zu erweisen bis in tausend Generationen denen, die mich lieben und meine Gebote halten. 11 Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht. 12 Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligest, wie dir der Herr, dein Gott, geboten hat. 13 Sechs Tage lang sollt ihr arbeiten und eure ganze Arbeit erledigen. 14 Aber am siebten Tag ist ein Sabbat für den HERRN, deinen Gott. Du sollst keinerlei Arbeit tun, weder du noch dein Sohn noch deine Tochter noch dein Knecht noch deine Magd noch dein Rind noch dein Esel noch irgendein anderes deiner Tiere noch der Fremde, der in deinen Toren ist, damit deine Knechte und Mägde ruhen können, wie du es tust. 15 Du erinnerst dich sicher daran, dass du ein Sklave im Land Ägypten warst und dass der Herr, dein Gott, dich mit starker Hand und ausgestrecktem Arm von dort herausgeführt hat. Darum hat dir der Herr, dein Gott, geboten, den Sabbattag zu halten. 16 Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie der Herr, dein Gott, es dir geboten hat, auf dass du lange lebst und es dir gut geht in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt. 17 Du sollst nicht töten. Du sollst nicht die Ehe brechen. Du sollst nicht stehlen. Du sollst kein falsches Zeugnis ablegen gegen deinen Nächsten. 18 Du sollst deines Nächsten Weib nicht begehren. Du sollst deines Nächsten Haus nicht begehren, noch seinen Acker, noch seinen Knecht, noch seine Magd, noch sein Rind, noch seinen Esel, noch irgendetwas, was deinem Nächsten gehört.» 19 Dies sind die Worte, die der Herr mit lauter Stimme zu eurer ganzen Gemeinde auf dem Berg sprach, mitten aus dem Feuer, der Wolke und der Finsternis, und er fügte nichts hinzu. Er schrieb sie auf zwei Steintafeln, die er mir gab. 20 Als ihr die Stimme aus der Dunkelheit vernahmt, während der Berg in Flammen stand, kamt ihr zu mir, all eure Stammeshäuptlinge und eure Ältesten. 21 Und ihr sagt: «Siehe, der Herr, unser Gott, hat uns seine Herrlichkeit und seine Größe gezeigt, und wir haben seine Stimme aus dem Feuer gehört; heute haben wir gesehen, wie Gott zu einem Menschen sprach, und der Mensch blieb am Leben.“. 22 Und nun, warum sollten wir sterben? Denn dieses große Feuer wird uns verzehren; wenn wir die Stimme des Herrn, unseres Gottes, wieder hören, werden wir sterben. 23 Denn wer unter allen Menschen hat, wie wir, die Stimme des lebendigen Gottes aus dem Feuer gehört und ist am Leben geblieben? 24 »Geht hin und hört alles, was der Herr, unser Gott, sagt, und sagt uns alles, was der Herr, unser Gott, euch sagt, damit wir hören und danach handeln.“ 25 Der Herr hörte deine Worte, als du zu mir redetest, und der Herr sprach zu mir: «Ich habe die Worte gehört, die dieses Volk zu dir gesprochen hat: Alles, was sie gesagt haben, ist gut.“. 26 Oh, wenn sie doch nur immer dasselbe Herz hätten, mich zu fürchten und meine Gebote zu halten, damit sie und ihre Kinder für immer glücklich sein könnten. 27 Geht und sagt ihnen: Kehrt in eure Zelte zurück. 28 Du aber bleib hier bei mir, und ich werde dir alle Gebote, Satzungen und Verordnungen verkünden, die du ihnen lehren sollst, damit sie sie befolgen in dem Land, das ich ihnen zum Besitz gebe. 29 Du sollst genau darauf achten, was dir der Herr, dein Gott, geboten hat; du sollst weder nach rechts noch nach links abweichen., 30 Aber ihr müsst in allem so handeln, wie der Herr, euer Gott, es euch geboten hat, damit ihr lebt und Erfolg habt und lange lebt in dem Land, das ihr besitzen werdet.»
Deuteronomium 6
1 Dies sind die Gebote, Satzungen und Verordnungen, die der Herr, euer Gott, euch gelehrt haben soll, damit ihr sie befolgt in dem Land, in das ihr hineinzieht, um es in Besitz zu nehmen., 2 damit du, dein Sohn und dein Enkel den Herrn, deinen Gott, fürchtet und alle seine Satzungen und Gebote, die ich euch gebiete, alle Tage eures Lebens befolgt, und damit ihr lange lebt. 3 Du wirst ihnen zuhören, Israel, und du wirst sorgfältig darauf achten, sie in die Tat umzusetzen, damit du glücklich bist und dich sehr vermehrst, wie der Herr, der Gott deiner Väter, dir gesagt hat, in einem Land, in dem Milch und Honig fließen. 4 Höre, Israel: Der Herr, unser Gott, der Herr ist ein einziger Gott. 5 Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit all deiner Kraft. 6 Und diese Gebote, die ich euch heute gebe, sollen in eurem Herzen sein. 7 Du sollst sie deinen Kindern fleißig einprägen und davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt, wenn du unterwegs bist, wenn du dich hinlegst und wenn du aufstehst. 8 Du wirst sie als Zeichen an deiner Hand befestigen, und sie werden wie eine Stirn zwischen deinen Augen sein. 9 Du sollst sie an die Türpfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben. 10 Wenn der Herr, euer Gott, euch in das Land bringt, das er euren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat, euch zu geben – große und blühende Städte, die ihr nicht gebaut habt –, 11 Häuser voller Güter aller Art, die ihr nicht gefüllt habt, Zisternen, die ihr nicht gegraben habt, Weinberge und Olivenbäume, die ihr nicht gepflanzt habt, wenn ihr esst und satt seid., 12 Hütet euch davor, den Herrn zu vergessen, der euch aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt hat. 13 Du sollst den Herrn, deinen Gott, fürchten, ihm dienen und bei seinem Namen schwören. 14 Du wirst nicht anderen Göttern nachfolgen, den Göttern der Völker, die dich umgeben. 15 Denn der HERR, dein Gott, der in deiner Mitte ist, ist ein eifersüchtiger Gott; der Zorn des HERRN, deines Gottes, würde gegen dich entbrennen, und er würde dich vom Angesicht der Erde vertilgen. 16 Ihr sollt den Herrn, euren Gott, nicht auf die Probe stellen, wie ihr es in Massa getan habt. 17 Ihr sollt aber die Gebote des Herrn, eures Gottes, seine Weisungen und seine Gesetze, die er euch gegeben hat, genau befolgen. 18 Du sollst tun, was recht und gut ist in den Augen des Herrn, damit es dir gut geht und du in das gute Land kommst, das der Herr deinen Vorfahren zu besitzen geschworen hat., 19 wenn er alle eure Feinde vor euch vertrieben hat, wie der Herr gesagt hat. 20 Wenn Ihr Sohn Sie eines Tages fragt: «Was sind das für Gebote, Satzungen und Verordnungen, die der Herr, unser Gott, euch geboten hat?» 21 Du sollst deinem Sohn sagen: «Wir waren Sklaven des Pharao in Ägypten, und der Herr hat uns mit starker Hand aus Ägypten herausgeführt.“. 22 Der Herr vollbrachte vor unseren Augen große und furchtbare Wunder und Zeichen gegen Ägypten, gegen den Pharao und gegen sein ganzes Haus. 23 Und er hat uns von dort herausgeführt, um uns in das Land zu bringen, das er unseren Vätern geschworen hatte. 24 Der Herr hat uns geboten, alle diese Gesetze zu befolgen und den Herrn, unseren Gott, zu fürchten, damit wir allezeit glücklich sein können und er uns am Leben erhält, wie er es auch heute tut. 25 Und darin wird unsere Gerechtigkeit bestehen, wenn wir sorgfältig alle diese Gebote vor dem Herrn, unserem Gott, befolgen, wie er es uns geboten hat.»
Deuteronomium 7
1 Wenn der Herr, euer Gott, euch in das Land gebracht hat, das ihr in Besitz nehmen sollt, und viele Völker vor euch vertrieben hat – die Hetiter, Gergais, Amoriter, Kanaaniter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter, sieben Völker, die größer und stärker waren als ihr –, 2 und dass der Herr, euer Gott, sie in eure Hände gegeben haben wird und ihr sie besiegt haben werdet; ihr werdet sie dem Fluch weihen, ihr werdet kein Bündnis mit ihnen eingehen und ihr werdet ihnen keine Gnade erweisen. 3 Du sollst sie nicht heiraten, du sollst deine Töchter nicht ihren Söhnen geben, noch sollst du ihre Töchter für deine Söhne nehmen. 4 Denn sie würden eure Söhne davon abbringen, mir zu folgen, und sie würden anderen Göttern dienen; dann würde der Zorn des Herrn gegen euch entbrennen und er würde euch schnell vernichten. 5 So sollt ihr mit ihnen verfahren: Ihre Altäre sollt ihr umstürzen, ihre Gedenksteine sollt ihr zerbrechen, ihre Ascheren sollt ihr umhauen und ihre Götzenbilder sollt ihr verbrennen. 6 Denn ihr seid ein heiliges Volk dem HERRN, eurem Gott. Der HERR, euer Gott, hat euch aus allen Völkern der Erde erwählt, sein besonderes Volk zu sein. 7 Der Herr hat euch nicht deshalb erwählt, weil ihr zahlreicher wärt als alle anderen Völker; denn ihr seid das kleinste unter allen Völkern. 8 Aber weil der Herr euch liebte und weil er den Eid halten wollte, den er euren Vätern geschworen hatte, hat der Herr euch mit seiner mächtigen Hand herausgeführt und euch aus dem Haus der Knechtschaft, aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten, erlöst. 9 Erkenne also, dass der Herr, dein Gott, der Gott ist, der treue Gott, der den Bund hält und Barmherzigkeit bis in tausend Generationen, für alle, die ihn lieben und seine Gebote halten. 10 Aber denen, die ihn hassen, vergilt er ins Gesicht, indem er sie vernichtet; er zögert nicht mit denen, die ihn hassen, und vergilt ihnen ins Gesicht. 11 Deshalb werdet ihr die Gebote, die Gesetze und die Verordnungen, die ich euch heute gebe, befolgen und danach handeln. 12 Wenn ihr diese Gebote hört, sie befolgt und in die Tat umsetzt, wird der Herr, euer Gott, seinen Bund mit euch halten. Barmherzigkeit dass er euren Vätern geschworen hat. 13 Er wird dich lieben, dich segnen und dich mehren; er wird segnen die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Ackers, dein Getreide, deinen Wein und dein Öl, die Kälber deiner Kühe und die Jungen deiner Schafe in dem Land, das er deinen Vätern geschworen hat, euch zu geben. 14 Ihr werdet gesegneter sein als alle anderen Völker; es wird keinen unfruchtbaren Mann und keine unfruchtbare Frau unter euch geben, noch ein unfruchtbares Tier unter euren Herden. 15 Der Herr wird alle Krankheit von euch fernhalten; er wird euch keine der bösen Seuchen aus Ägypten schicken, die ihr kennt; aber er wird alle heimsuchen, die euch hassen. 16 Du wirst alle Völker verschlingen, die der Herr, dein Gott, dir ausliefern wird; dein Auge wird kein Mitleid mit ihnen haben, und du wirst ihren Göttern nicht dienen, denn das wäre eine Falle für dich. 17 Aber wenn du in deinem Herzen sagst: «Diese Völker sind zahlreicher als ich, wie kann ich sie vertreiben?» 18 Fürchtet euch nicht vor ihnen; erinnert euch daran, was der Herr, euer Gott, dem Pharao und ganz Ägypten angetan hat: 19 die großen Prüfungen, die eure Augen gesehen haben, Wunder Und die Wundertaten, die mächtige Hand und den ausgestreckten Arm, durch die der Herr, euer Gott, euch herausgeführt hat: so wird der Herr, euer Gott, auch mit allen Völkern verfahren, vor denen ihr euch fürchtet. 20 Der Herr, euer Gott, wird sogar Hornissen gegen sie senden, bis alle, die entkommen und sich vor euch verstecken konnten, vernichtet sind. 21 Du brauchst dich vor ihnen nicht zu fürchten, denn der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein großer und ehrfurchtgebietender Gott. 22 Der Herr, euer Gott, wird diese Völker nach und nach vor euch vertreiben; ihr werdet sie nicht schnell vernichten können, damit sich die wilden Tiere nicht gegen euch vermehren. 23 Der Herr, euer Gott, wird sie in eure Hände geben und sie in große Bestürzung stürzen, bis sie vernichtet sind. 24 Er wird ihre Könige in deine Hände geben, und du wirst ihre Namen unter dem Himmel auslöschen; niemand wird dir widerstehen können, bis du sie vernichtet hast. 25 Die geschnitzten Bilder ihrer Götter sollt ihr verbrennen; ihr sollt weder das Silber noch das Gold, das daran ist, begehren noch es für euch nehmen, damit es euch nicht zur Falle wird; denn es ist ein Gräuel für den Herrn, euren Gott. 26 Du sollst nichts Gräuliches in dein Haus bringen, damit du nicht ihm gleich wirst, verflucht; du sollst es zutiefst verabscheuen, ja, du sollst es zutiefst verabscheuen, denn es ist verflucht.
Deuteronomium 8
1 Ihr werdet sorgfältig darauf achten, alle Gebote, die ich euch heute gebe, zu befolgen, damit ihr lebt, euch vermehrt und das Land in Besitz nehmt, das der Herr euren Vätern zu geben geschworen hat. 2 Du wirst dich an den ganzen Weg erinnern, den der Herr, dein Gott, dich diese vierzig Jahre in der Wüste geführt hat, um dich zu demütigen und dich zu prüfen, um die Gedanken deines Herzens zu erkennen, ob du seine Gebote halten wirst oder nicht. 3 Er demütigte euch, ließ euch hungern und speiste euch mit Manna, das weder ihr noch eure Väter gekannt hatten, um euch zu lehren, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt, sondern von jedem Wort, das aus dem Mund Gottes kommt. 4 Dein Gewand ist in diesen vierzig Jahren nicht verschlissen, und dein Fuß ist nicht angeschwollen. 5 damit ihr in eurem Herzen erkennt, dass der Herr, euer Gott, euch lehrt, wie ein Vater sein Kind lehrt., 6 und dass ihr die Gebote des Herrn, eures Gottes, haltet, indem ihr auf seinen Wegen wandelt und ihn fürchtet. 7 Denn der Herr, euer Gott, wird euch in ein gutes Land bringen, ein Land mit Bächen, Quellen und tiefen Wassern, die in den Tälern und Bergen hervorquellen., 8Land des Weizens, der Gerste, der Weinreben, der Feigenbäume und der Granatapfelbäume, Land der Olivenbäume, des Öls und des Honigs, 9 Land, wo ihr Brot im Überfluss essen werdet, wo es euch an nichts mangeln wird, Land, dessen Steine Eisen sind und aus dessen Bergen ihr Bronze gewinnen werdet. 10 Ihr werdet essen und satt werden und den Herrn, euren Gott, preisen für das gute Land, das er euch gegeben hat. 11 Hütet euch davor, den Herrn, euren Gott, zu vergessen und seine Gebote, seine Satzungen und seine Gesetze, die ich euch heute gebiete, nicht zu befolgen., 12 Damit ihr nicht, wenn ihr gegessen habt und satt seid und schöne Häuser baut und darin wohnt, 13 dass du sehen wirst, wie sich deine Rinder und Schafe vermehren, dein Silber und Gold zunimmt und all dein Besitz wächst, 14 Euer Herz soll sich nicht erheben, und ihr sollt den Herrn, euren Gott, nicht vergessen, der euch aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt hat., 15 der euch durch die große und schreckliche Wüste geführt hat, wo es feurige Schlangen und Skorpione gibt, an dürren und wasserlosen Orten, und der euch Wasser aus dem harten Felsen hervorgebracht hat, 16 der euch in der Wüste Manna zu essen gab, das euren Vorfahren unbekannt war, um euch zu demütigen und zu prüfen, damit es euch am Ende Gutes tut. 17 und dass du nicht in deinem Herzen sagst: «Es ist meine eigene Kraft und die Stärke meiner Hand, die mir diesen Reichtum verschafft haben.» 18 Gedenke des Herrn, deines Gottes, denn er ist es, der dir die Kraft gibt, ihn zu erwerben, um, wie du heute siehst, seinen Bund zu erfüllen, den er deinen Vätern geschworen hat. 19 Wenn ihr den Herrn, euren Gott, vergesst und anderen Göttern nachfolgt, um ihnen zu dienen und sie anzubeten, so bezeuge ich euch heute, dass ihr gewiss umkommen werdet. 20 Wie die Völker, die der Herr vor euch vernichtet, so werdet auch ihr umkommen, weil ihr nicht auf die Stimme des Herrn, eures Gottes, gehört habt.
Deuteronomium 9
1 Hört zu, Israel. Heute seid ihr im Begriff, den Jordan zu überqueren, um weiterzuziehen und Nationen zu erobern, die größer und mächtiger sind als ihr, große Städte, deren Mauern bis zum Himmel reichen., 2 aus einem großen und stattlichen Volk, den Nachkommen Enachims, die ihr kennt und von denen ihr gehört habt: Wer kann den Nachkommen Enachs widerstehen? 3 Wisst heute, dass der Herr, euer Gott, selbst vor euch hergehen wird wie ein verzehrendes Feuer; er wird sie vernichten, er wird sie vor euch unterwerfen; ihr werdet sie vertreiben und schnell vernichten, wie der Herr euch gesagt hat. 4 Sprich nicht in deinem Herzen, wenn der Herr, dein Gott, sie vor dir vertreibt: «Wegen meiner Gerechtigkeit hat der Herr mich dieses Land in Besitz nehmen lassen.» Denn wegen der Bosheit dieser Völker vertreibt der Herr sie vor dir. 5 Nein, nicht wegen eurer Gerechtigkeit und Aufrichtigkeit des Herzens kommt ihr, um ihr Land in Besitz zu nehmen, sondern wegen der Bosheit dieser Völker vertreibt der Herr, euer Gott, sie vor euch her; und damit erfüllt sich auch das Wort, das der Herr euren Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat. 6 Erkennt also, dass der Herr, euer Gott, euch dieses gute Land nicht wegen eurer Gerechtigkeit zum Erbe gibt, denn ihr seid ein halsstarriges Volk. 7 Denk daran, vergiss nicht, wie du den Herrn, deinen Gott, in der Wüste erzürnt hast. Vom Tag eures Auszugs aus Ägypten bis zu eurer Ankunft an diesem Ort habt ihr gegen den Herrn rebelliert. 8 Schon am Horeb habt ihr den Herrn zum Zorn gereizt, und der Herr war zornig auf euch und wollte euch vernichten. 9 Als ich auf den Berg stieg, um die steinernen Tafeln zu empfangen, die Tafeln des Bundes, den der Herr mit euch geschlossen hatte, blieb ich vierzig Tage und vierzig Nächte auf dem Berg und aß weder Brot noch trank ich Wasser., 10 Und der Herr gab mir die zwei Steintafeln, die mit dem Finger Gottes beschrieben waren und alle Worte enthielten, die der Herr am Tag der Versammlung auf dem Berg aus dem Feuer zu euch gesprochen hatte. 11 Nach vierzig Tagen und vierzig Nächten gab mir der Herr die zwei Steintafeln, die Tafeln des Bundes. 12 Da sprach der Herr zu mir: «Steh auf und geh schnell von hier hinab, denn dein Volk, das du aus Ägypten geführt hast, ist verdorben. Sie sind schnell von dem Weg abgewichen, den ich ihnen geboten habe, und haben sich ein gegossenes Bild gemacht.» 13 Und der Herr sprach zu mir: «Ich sehe, dass dieses Volk ein halsstarriges Volk ist.“. 14 »Überlass es mir, damit ich sie vernichte und ihren Namen unter dem Himmel austilge, und ich will euch zu einem Volk machen, das stärker und zahlreicher ist als dieses Volk.“ 15 Ich drehte mich um und stieg vom Berg herab, und der Berg stand ganz in Flammen, und ich hielt in meinen beiden Händen die beiden Tafeln des Bundes. 16 Ich schaute hin, und siehe, ihr hattet gegen den Herrn, euren Gott, gesündigt; ihr hattet euch ein gegossenes Kalb gemacht und wart schnell von dem Weg abgewichen, den der Herr euch geboten hatte. 17 Dann packte ich die beiden Tische, warf sie mir aus den Händen und zerschmetterte sie vor deinen Augen. 18 Und ich fiel vor dem Herrn nieder, wie beim ersten Mal, vierzig Tage und vierzig Nächte lang, ohne Brot zu essen und ohne Wasser zu trinken, wegen all der Sünden, die ihr begangen hattet, indem ihr tatet, was böse ist in den Augen des Herrn, und ihn so zum Zorn reiztet. 19 Denn ich fürchtete mich, als ich den Zorn und Grimm sah, mit dem der Herr gegen euch erfüllt war, bis hin zum Wunsch, euch zu vernichten; aber auch diesmal hat mir der Herr geantwortet. 20 Der Herr war auch sehr zornig auf Aaron, so sehr, dass er ihn vernichten wollte, und ich habe auch zu jener Zeit für Aaron Fürbitte eingelegt. 21 Ich nahm deine Sünde, das goldene Kalb, und verbrannte es im Feuer. Ich zermahlte es zu feinem Pulver und warf das Pulver in den Bach, der vom Berg herabfließt. 22 In Taberah, in Massah und in Kibrot-Hattaavah habt ihr den Herrn abermals zum Zorn gereizt. 23 Und als der Herr euch von Kadesch-Barne aussandte und sprach: Zieht hinauf und nehmt das Land in Besitz, das ich euch gebe, da habt ihr euch gegen das Gebot des Herrn, eures Gottes, aufgelehnt, ihr habt nicht an ihn geglaubt und seiner Stimme nicht gehorcht. 24 Du bist dem Herrn gegenüber rebellisch gewesen, seit ich dich kenne. 25 So habe ich mich vierzig Tage und vierzig Nächte lang vor dem Herrn niedergebeugt, weil der Herr davon gesprochen hatte, euch zu vernichten. 26 Ich betete zum Herrn und sprach: «Herr, mein Gott, vernichte nicht dein Volk, dein Erbe, das du durch deine Größe erlöst und mit deiner mächtigen Hand aus Ägypten geführt hast.“. 27 Gedenke deiner Knechte Abraham, Isaak und Jakob; sieh nicht auf die Verstocktheit dieses Volkes, auf ihre Bosheit und ihre Sünde., 28 damit nicht das Land, aus dem ihr uns herausgeführt habt, sage: Weil der Herr nicht imstande war, sie in das Land zu bringen, das er ihnen verheißen hatte, und weil er sie hasste, führte er sie heraus, um sie in der Wüste zu töten. 29 Und doch sind sie dein Volk und dein Erbe, die du mit deiner großen Macht und deinem ausgestreckten Arm aus Ägypten geführt hast.»
Deuteronomium 10
1 Zu jener Zeit sprach der Herr zu mir: Mach dir zwei Steintafeln, wie die ersten, und komm zu mir auf den Berg; du sollst auch eine Lade aus Holz machen. 2 Ich werde auf diese Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln standen, die ihr zerbrochen habt, und ihr werdet sie in die Arche legen. 3 Ich baute eine Arche aus Akazienholz und nachdem ich zwei Steintische nach dem Vorbild der ersten geschnitzt hatte, stieg ich mit den beiden Tischen in der Hand den Berg hinauf. 4 Auf diese Tafeln schrieb er, was auf den ersten geschrieben stand, die zehn Worte, die der Herr am Tag der Versammlung auf dem Berg aus dem Feuer zu euch gesprochen hatte, und der Herr gab sie mir. 5 Ich wandte mich um, stieg vom Berg herab und legte die Tafeln in die Lade, die ich gemacht hatte, und sie blieben darin, wie der Herr es mir geboten hatte. 6 Die Israeliten zogen von Beeroth Bene Jakan nach Moserah. Aaron starb dort und wurde dort begraben; sein Sohn Eleasar wurde an seiner Stelle Hohepriester. 7 Von dort aus brachen sie nach Gadgad und von Gadgad nach Jetebatha auf, einem Land reich an Wasserwegen. 8 Zu jener Zeit sonderte der Herr den Stamm Levi aus, die Lade des Bundes des Herrn zu tragen, vor dem Herrn zu stehen, ihm zu dienen und in seinem Namen zu segnen; was sie bis auf den heutigen Tag tun. 9 Deshalb hat Levi kein Erbteil mit seinen Brüdern: Der Herr ist sein Erbe, wie der Herr, euer Gott, ihm gesagt hat. 10 Ich stand wie zuvor auf dem Berg, vierzig Tage und vierzig Nächte, und der Herr antwortete mir auch diesmal: Der Herr wollte dich nicht vernichten. 11 Der Herr sprach zu mir: «Steh auf, geh hin und stell dich an die Spitze des Volkes, damit sie hineingehen und das Land in Besitz nehmen, das ich ihren Vätern geschworen habe, ihnen zu geben.“. 12 Und nun, Israel, was fordert der HERR, dein Gott, von dir, als dass du den HERRN, deinen Gott, fürchtest, dass du in allen seinen Wegen wandelst, dass du den HERRN, deinen Gott, liebst und ihm dienst mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele?, 13 indem ihr die Gebote des Herrn und seine Gesetze, die ich euch heute verschreibe, befolgt, damit ihr glücklich seid? 14 Siehe. Dem Herrn, deinem Gott, gehören der Himmel und der höchste Himmel, die Erde und alles, was darauf ist. 15 Und nur euren Vätern hat der Herr seine Liebe zugewandt, und es sind ihre Nachkommen nach ihnen, die er aus allen Völkern erwählt hat, wie ihr heute seht. 16 Beschneidet also euer Herz und versteift euren Nacken nicht. 17 Denn der Herr, euer Gott, ist der Gott der Götter, der Herr der Herren, der große, mächtige und ehrfurchtgebietende Gott, der keine Parteilichkeit kennt und keine Bestechung annimmt., 18 der dem Waisenkind und der Witwe Recht verschafft, der den Fremden liebt und ihm Speise und Kleidung gibt. 19 Ihr werdet Fremde lieben, denn ihr wart selbst Fremde im Land Ägypten. 20 Du sollst den Herrn, deinen Gott, fürchten, ihm dienen, ihm anhängen und bei seinem Namen schwören. 21 Er ist euer Lobpreis, er ist euer Gott, er ist es, der für euch diese großen und schrecklichen Dinge getan hat, die eure Augen gesehen haben. 22 Eure Vorfahren zogen zu siebzig an der Zahl nach Ägypten, und nun hat der Herr, euer Gott, euch so zahlreich gemacht wie die Sterne am Himmel.
Deuteronomium 11
1Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben und seine Gebote, Satzungen, Rechtsbestimmungen und Weisungen halten dein Leben lang. 2 Erkennt heute, denn ich spreche nicht zu euren Kindern, die die Lehren des Herrn, eures Gottes, nicht kennen und nicht gesehen haben, seine Größe, seine starke Hand und seinen ausgestreckten Arm., 3 seine Wunder und seine Taten, die er mitten in Ägypten gegen den Pharao, den König von Ägypten, und gegen sein ganzes Land vollbrachte, 4 Was er mit dem Heer Ägyptens, mit seinen Pferden und Streitwagen gemacht hat, wie er die Wasser des Roten Meeres über sie ergoss, als sie euch verfolgten, und wie der Herr sie bis auf den heutigen Tag vernichtet hat. 5 Würdige, was er für dich in der Wüste getan hat, bis du an diesem Ort angekommen bist., 6 Was er mit Datan und Abiron, den Söhnen Eliabs, des Sohnes Rubens, tat, die die Erde ihren Mund auftat und verschlang, samt ihren Häusern, ihren Zelten und dem ganzen Volk in ihrem Gefolge, mitten in ganz Israel. 7 Denn eure Augen haben all die großen Werke gesehen, die der Herr getan hat. 8 Deshalb müsst ihr alle Gebote befolgen, die ich euch heute gebe, damit ihr stark seid, hineinzugehen und das Land in Besitz zu nehmen, zu dessen Besitz ihr übertretet. 9 und damit ihr lange leben könnt in dem Land, das der Herr euren Vätern geschworen hat, ihnen und ihren Nachkommen zu geben, einem Land, in dem Milch und Honig fließen. 10 Denn das Land, in das ihr nun einziehen und das ihr in Besitz nehmen werdet, ist nicht wie das Land Ägypten, aus dem ihr gekommen seid; das ihr mit euren Füßen besät und bewässert habt wie einen Gemüsegarten. 11 Doch das Land, das ihr durchqueren müsst, um es zu erlangen, ist ein Land der Berge und Täler, das das Regenwasser vom Himmel trinkt., 12 ein Land, um das sich der Herr, euer Gott, kümmert und auf das der Herr seine Augen stets gerichtet hat, vom Anfang des Jahres bis zum Ende des Jahres. 13 Wenn ihr meine Gebote befolgt, die ich euch heute gebe, und den Herrn, euren Gott, liebt und ihm von ganzem Herzen und von ganzer Seele dient, 14 Ich werde eurem Land den Regen zu seiner Zeit geben, den Frühregen und den Spätregen, und ihr werdet euer Getreide, euren Wein und euer Öl ernten., 15 Ich werde auch Gras auf eure Felder geben für euer Vieh, und ihr werdet essen und satt werden. 16 Hütet euch davor, dass euer Herz sich täuschen lasse und ihr euch abwendet und anderen Göttern dient und euch vor ihnen verbeugt. 17 Der Zorn des Herrn würde gegen euch entbrennen, er würde den Himmel verschließen, und es würde keinen Regen geben, die Erde würde ihren Ertrag nicht bringen, und ihr würdet schnell umkommen in dem guten Land, das der Herr euch gibt. 18 Deshalb prägt euch diese Worte, die ich zu euch spreche, tief ins Herz und in die Seele ein. Ihr sollt sie als Zeichen an eure Hände binden, und sie sollen euch als Stirnband zwischen den Augen sein. 19 Du sollst sie deinen Kindern lehren und ihnen davon erzählen, ob du in deinem Haus bleibst oder ob du auf Reisen gehst oder ob du dich hinlegst oder ob du aufstehst. 20 Du sollst sie an die Türpfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben: 21 damit eure Tage und die Tage eurer Kinder in dem Land, das der Herr euren Vätern zu geben geschworen hat, so zahlreich seien wie die Tage des Himmels über der Erde. 22 Denn wenn ihr alle diese Gebote, die ich euch gebiete zu erfüllen, sorgfältig befolgt, den Herrn, euren Gott, liebt, auf allen seinen Wegen wandelt und ihm anhangt, 23 Der Herr wird all diese Völker vor euch vertreiben, und ihr werdet Herren über Völker werden, die größer und mächtiger sind als ihr. 24 Jeder Ort, den eure Fußsohlen betreten, wird euch gehören; eure Grenze wird sich von der Wüste bis zum Meer erstrecken. Libanon und vom Euphrat bis zum westlichen Meer. 25 Niemand wird sich euch entgegenstellen können; der Herr, euer Gott, wird Furcht und Schrecken vor euch verbreiten, wie er es euch gesagt hat, in dem ganzen Land, das ihr betretet. 26 Siehe, ich lege euch heute Segen und Fluch vor: 27 den Segen, wenn ihr die Gebote des Herrn, eures Gottes, befolgt, die ich euch heute gebe., 28 Der Fluch sei über euch, wenn ihr den Geboten des Herrn, eures Gottes, nicht gehorcht und von dem Weg abweicht, den ich euch heute vorschreibe, um anderen Göttern nachzufolgen, die ihr nicht kennt. 29 Und wenn der Herr, euer Gott, euch in das Land gebracht hat, das ihr in Besitz nehmen werdet, sollt ihr den Segen über den Berg Garizim und den Fluch über den Berg Ebal aussprechen. 30 Sind das nicht die Berge auf der anderen Seite des Jordans, jenseits der Straße nach Westen, im Land der Kanaaniter, die in der Araba wohnen, gegenüber von Gilgal, in der Nähe der Terebinthenbäume von Moreh? 31 Denn ihr werdet den Jordan überqueren, um das Land in Besitz zu nehmen, das euch der Herr, euer Gott, gibt; ihr werdet es besitzen und darin wohnen. 32 Deshalb müssen Sie sorgfältig darauf achten, alle Gesetze und Verordnungen zu beachten, die ich Ihnen heute vorlege.»
Deuteronomium 12
1 Dies sind die Gesetze und Verordnungen, die ihr in dem Land, das der Herr, der Gott eurer Väter, euch zum Besitz gegeben hat, sorgfältig befolgen müsst, solange ihr in diesem Land wohnt. 2 Ihr sollt alle Orte, an denen die Völker, die ihr vertreiben werdet, ihren Göttern dienten, gänzlich zerstören, auf den hohen Bergen, auf den Hügeln und unter jedem grünen Baum. 3 Du wirst ihre Altäre umstürzen, du wirst ihre Stelen zerbrechen, du wirst ihre Ascheren verbrennen, du wirst die geschnitzten Bilder ihrer Götter in Stücke schlagen und du wirst sogar ihre Namen von diesen Orten auslöschen. 4 Das sollst du dem Herrn, deinem Gott, nicht antun. 5 Aber ihr sollt den Ort suchen, den der HERR, euer Gott, aus allen euren Stämmen erwählen wird, um dort seinen Namen wohnen zu lassen und um dort seine Wohnung zu machen; und dorthin sollt ihr gehen. 6 Dort sollt ihr eure Brandopfer und Schlachtopfer, eure Zehnten und das, was eure Hand beiseitegelegt hat, eure Gelübde und freiwilligen Gaben sowie die Erstgeburt eurer Rinder und Schafe darbringen. 7 Dort werdet ihr heilige Mahlzeiten vor dem Herrn, eurem Gott, essen und euch freuen, ihr und eure Familien, über all den Reichtum, den eure Hände erworben haben und mit dem der Herr, euer Gott, euch gesegnet hat. 8 Nach allem, was wir hier gerade tun, wird nicht jeder tun, was ihm gefällt., 9 weil ihr die Ruhe und das Erbe, das der Herr, euer Gott, euch geben wird, noch nicht erreicht habt. 10 Aber ihr werdet den Jordan überqueren und in dem Land wohnen, das der Herr, euer Gott, euch zum Erbe geben wird; und er wird euch Ruhe vor allen Feinden ringsum verschaffen, und ihr werdet in Sicherheit wohnen. 11 An dem Ort, den der HERR, euer Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen, sollt ihr dann alles darbringen, was ich euch gebiete: eure Brandopfer und eure Schlachtopfer, eure Zehnten und was eure Hand beiseitegelegt hat, und alle auserwählten Opfergaben zur Erfüllung eurer Gelübde, die ihr dem HERRN abgelegt habt. 12 Und ihr sollt euch freuen vor dem Herrn, eurem Gott, ihr, eure Söhne und Töchter, eure Knechte und Mägde und der Levit, der in euren Städten wohnt; denn er hat weder Anteil noch Erbe mit euch erhalten. 13 Hütet euch davor, eure Brandopfer an jedem beliebigen Ort darzubringen., 14 Ihr sollt eure Brandopfer aber an dem Ort darbringen, den der HERR in einem eurer Stämme erwählen wird, und dort sollt ihr alles tun, was ich euch gebiete. 15 Ihr dürft jedoch, solange ihr wollt, Rinder schlachten und Fleisch in all euren Städten essen, gemäß den Segnungen, die euch der Herr, euer Gott, gewähren wird; Unreine und Reine dürfen es essen, wie man Gazellen und Hirsche isst. 16 Aber ihr sollt das Blut nicht essen; ihr sollt es auf die Erde gießen wie Wasser. 17Ihr dürft innerhalb eurer Tore nicht den Zehnten eures Getreides, eures neuen Weins und eures Öls essen, noch die Erstgeburt eurer Rinder und Schafe, noch irgendwelche der Opfergaben, die ihr geweiht habt, noch eure freiwilligen Opfergaben, noch das, was eure Hand beiseitegelegt hat. 18 Vor dem Herrn, deinem Gott, an dem Ort, den der Herr, dein Gott, erwählen wird, sollt ihr sie essen, ihr, eure Söhne und Töchter, eure Knechte und Mägde und der Levit, der in euren Städten wohnt; ihr sollt euch freuen vor dem Herrn, eurem Gott, und euch an all den guten Dingen erfreuen, die eure Hände erworben haben. 19 Hütet euch davor, den Leviten zu vernachlässigen, solange ihr in eurem Land wohnt. 20 Wenn der Herr, euer Gott, euer Gebiet erweitert hat, wie er es euch versprochen hat, und ihr sagt: „Ich möchte Fleisch essen“, und eure Seele das Verlangen verspürt, Fleisch zu essen, dann dürft ihr Fleisch essen, wann immer ihr wollt. 21 Wenn der Ort, den der Herr, euer Gott, erwählen wird, um dort seinen Namen wohnen zu lassen, weit von euch entfernt ist, dürft ihr einen Teil eures Viehs und eurer Schafe, die der Herr euch gegeben hat, schlachten, wie ich es euch geboten habe, und ihr dürft davon in euren Städten essen, wann immer ihr wollt. 22 Man kann es essen wie eine Gazelle oder ein Reh: Sowohl Reine als auch Unreine dürfen es essen. 23 Aber haltet euch fest, das Blut nicht zu essen, denn das Blut ist das Leben, und ihr sollt das Leben nicht mit dem Fleisch essen. 24 Du sollst es nicht essen, sondern es wie Wasser auf die Erde schütten. 25 Du sollst es nicht essen, damit du und deine Kinder nach dir glücklich sein könnt, indem ihr tut, was recht ist in den Augen des Herrn. 26 Aber ihr sollt die heiligen Opfergaben, die von euch gefordert sind und die ihr gelobt habt, mitnehmen und an den Ort gehen, den der Herr erwählen wird., 27 Und ihr sollt eure Brandopfer, das Fleisch und das Blut, auf dem Altar des HERRN, eures Gottes, darbringen; bei den anderen Opfern soll das Blut auf den Altar des HERRN, eures Gottes, vergossen werden, und ihr dürft das Fleisch essen. 28 Beachtet und befolgt all diese Dinge, die ich euch gebiete, damit ihr und eure Kinder nach euch für immer glücklich seid, indem ihr tut, was gut und recht ist in den Augen des Herrn. 29 Wenn der Herr, euer Gott, die Völker, in die ihr zieht, vernichtet hat, um sie vor euch her zu vertreiben, und ihr sie vertrieben und euch in ihrem Land niedergelassen habt, 30 Hütet euch davor, in die Falle zu tappen, indem ihr sie nachahmt, nachdem sie vor euren Augen untergegangen sind. Hütet euch davor, ihre Götter aufzusuchen und zu sagen: «Wie haben diese Völker ihren Göttern gedient? Ich möchte es ihnen gleichtun.» 31 So sollt ihr nicht handeln gegenüber dem Herrn, eurem Gott; denn sie taten für ihre Götter all die Gräuel, die der Herr hasst, und sie gaben sogar ihre Söhne und Töchter dem Feuer zur Ehre ihrer Götter.
Deuteronomium 13
1 Alles, was ich euch gebiete, sollt ihr befolgen und danach handeln, ohne etwas hinzuzufügen und ohne etwas wegzunehmen. 2 Wenn unter euch ein Prophet oder jemand auftritt, der behauptet, eine Vision im Traum gehabt zu haben, der euch ein Zeichen oder ein Wunder ankündigt 3 und dass das Zeichen oder Wunder, von dem er zu euch sprach, sich erfülle, als er sagte: «Lasst uns anderen Göttern nachfolgen, Göttern, die ihr nicht kennt, und lasst uns ihnen dienen.» 4 Du sollst nicht auf die Worte dieses Propheten hören, auch nicht auf den, der sagt, er habe eine Vision im Traum gehabt; denn der Herr, dein Gott, prüft dich, um zu erkennen, ob du den Herrn, deinen Gott, liebst mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele. 5 Du sollst dem Herrn, deinem Gott, folgen, du sollst ihn fürchten, du sollst seine Gebote halten, du sollst seiner Stimme gehorchen, du sollst ihm dienen und du sollst ihm anhängen. 6 Und dieser Prophet oder derjenige, der behauptet, eine Vision im Traum gehabt zu haben, soll getötet werden, denn er hat zum Aufruhr gegen den Herrn, euren Gott, aufgerufen, der euch aus dem Land Ägypten geführt und euch aus dem Sklavenhaus erlöst hat, um euch von dem Weg abzubringen, den der Herr, euer Gott, euch geboten hat. Ihr sollt das Böse aus eurer Mitte ausmerzen. 7 Wenn dein Bruder, der Sohn deiner Mutter, oder dein Sohn, oder deine Tochter, oder deine Geliebte, oder dein Freund, der dir so nah ist wie deine eigene Seele, dich heimlich verführt und sagt: «Lasst uns hingehen und anderen Göttern dienen», Göttern, die weder du noch deine Väter gekannt haben, 8 von den Göttern der Völker, die dich umgeben, nah bei dir oder fern von dir, von einem Ende der Erde bis zum anderen, 9 Du wirst ihm nicht nachgeben noch auf ihn hören; dein Auge wird kein Mitleid mit ihm haben; du wirst ihn nicht schonen noch ihn schützen. 10 Aber du wirst ihn töten; deine Hand wird die erste sein, die sich gegen ihn erhebt, um ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volkes., 11 Du sollst ihn steinigen, bis er stirbt, weil er versucht hat, euch von dem Herrn, eurem Gott, abzubringen, der euch aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt hat. 12 Ganz Israel wird davon hören und sich fürchten, damit eine solch böse Tat nie wieder in eurer Mitte begangen wird. 13 Wenn ihr etwas über eine der Städte hört, die der Herr, euer Gott, euch zum Wohnen gegeben hat, 14 «Böse Menschen sind aus eurer Mitte hervorgekommen und haben die Einwohner ihrer Stadt verführt, indem sie sagten: «Lasst uns hingehen und anderen Göttern dienen», Göttern, die ihr nicht kennt.“. 15 Ihr sollt nachforschen, ihr sollt prüfen, ihr sollt sorgfältig befragen. Wenn sich dieses Gerücht als wahr erweist und die Tatsache bestätigt ist, wenn diese Gräueltat in eurer Mitte begangen wurde, 16 Dann wirst du nicht versäumen, die Einwohner dieser Stadt mit dem Schwert zu töten, sie samt allem, was sie enthält, dem Bann zu weihen und auch ihr Vieh mit dem Schwert zu töten. 17 Ihr sollt die gesamte Beute in der Mitte des Platzes sammeln und die Stadt samt ihrer gesamten Beute dem Herrn, eurem Gott, mit Feuer verbrennen; sie soll für immer ein Trümmerhaufen sein und nicht wieder aufgebaut werden. 18 Nichts, was mit einem Fluch belegt ist, soll an eurer Hand haften bleiben, damit der Herr sich von dem Grimm seines Zorns abwende und euch Gnade und Barmherzigkeit erweise und euch mehre, wie er euren Vätern geschworen hat., 19 Wenn ihr der Stimme des Herrn, eures Gottes, gehorcht, indem ihr alle seine Gebote haltet, die ich euch heute gebiete, und indem ihr tut, was recht ist in den Augen des Herrn, eures Gottes.
Deuteronomium 14
1 Ihr seid die Kinder des Herrn, eures Gottes. Ihr sollt euch nicht die Haare an der Stirn ritzen oder sie als Zeichen der Trauer abschneiden. 2 Denn ihr seid ein heiliges Volk dem HERRN, eurem Gott, und der HERR hat euch aus allen Völkern auf Erden erwählt, dass ihr sein besonderes Volk seid. 3 Du sollst nichts Unerträgliches essen. 4 Dies sind die Tiere, die Sie essen werden: Rinder, Schafe und Ziegen., 5 der Hirsch, die Gazelle und der Damhirsch, der Steinbock, die Antilope, der Wildochse und die Wildziege. 6 Sie dürfen jedes Tier essen, das gespaltene Hufe und gespaltene Füße hat und wiederkäut. 7 Aber ihr dürft keine Wiederkäuer essen oder Tiere, die nur gespaltene Hufe und gespaltene Füße haben, wie Kamel, Hase und Kaninchen, die zwar Wiederkäuer sind, aber keine gespaltenen Hufe haben: Sie sollen für euch unrein sein., 8 Dasselbe gilt für das Schwein, das zwar ein gespaltenes Horn hat, aber nicht wiederkäut: Es soll für euch unrein sein. Ihr sollt weder sein Fleisch essen noch seine Kadaver berühren. 9 Dies sind die Tiere, die ihr von allen im Wasser lebenden Tieren essen dürft: Ihr dürft alles essen, was Flossen und Schuppen hat., 10 Alles aber, was keine Flossen und Schuppen hat, dürft ihr nicht essen; es soll für euch unrein sein. 11 Du darfst jeden reinen Vogel essen. 12 Diese Vögel sollt ihr nicht essen: den Adler, den Fischadler und den Geier., 13 die Weihe, der Geier und die verschiedenen Milanarten, 14 alle Arten von Krähen, 15 Der Strauß, die Eule, die Möwe und alle Arten von Falken, 16 die Eule, der Ibis und die Schleiereule, 17 der Pelikan, der Kormoran und der Seetaucher, 18 Der Storch und alle Arten von Reihern, der Wiedehopf und die Fledermaus. 19 Alle geflügelten Insekten sollen als unrein gelten; sie dürfen nicht gegessen werden. 20 Du darfst jeden reinen Vogel essen. 21 Ihr dürft nichts essen, was von selbst gestorben ist. Ihr dürft es einem Fremden, der in euren Städten wohnt, zu essen geben oder an einen Fremden verkaufen, denn ihr seid ein heiliges Volk dem Herrn, eurem Gott. Ihr dürft ein Zicklein nicht in der Milch seiner Mutter kochen. 22 Ihr sollt den Zehnten von allem Ertrag eurer Aussaat abgeben, von dem, was euer Feld jedes Jahr liefert. 23 Und ihr sollt vor dem Herrn, eurem Gott, an dem Ort, den er erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen, den Zehnten eures Getreides, eures neuen Weins und eures Öls und die Erstgeburt eurer Rinder und eurer Schafe essen, damit ihr lernt, den Herrn, euren Gott, für immer zu fürchten. 24 Wenn aber der Weg für euch zu weit ist und ihr es nicht dorthin tragen könnt, weil der Ort, den der Herr erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen, zu weit von euch entfernt ist, wenn der Herr, euer Gott, euch gesegnet hat: 25 Ihr sollt euren Zehnten gegen Geld eintauschen und, nachdem ihr das Geld in eure Hände genommen habt, an den Ort gehen, den der Herr, euer Gott, erwählen wird. 26 Dort werdet ihr mit dem Geld kaufen, was immer eure Seele begehrt: Rinder, Schafe, Wein, alkoholische Getränke, was immer eure Seele verlangt. Und ihr werdet dort vor dem Herrn, eurem Gott, essen und euch freuen, ihr und euer Haus. 27 Du sollst den Leviten, der in deinen Toren wohnt, nicht vernachlässigen; denn er hat kein Erbteil bei dir. 28 Am Ende jedes dritten Jahres sollt ihr den gesamten Zehnten eures Ertrags des betreffenden Jahres beiseitelegen und ihn in euren Toren deponieren. 29 Dann sollen auch die Leviten, die kein Erbteil mit euch haben, die Fremden, die Waisen und die Witwen, die in euren Städten wohnen, kommen und essen und satt werden, damit der Herr, euer Gott, euch segne in allen Werken, die ihr mit euren Händen unternehmt.
Deuteronomium 15
1 Am Ende jedes siebten Jahres wird Ihnen die Strafe erlassen. 2 So wird der Erlass vollzogen: Jeder Gläubiger, der ein Darlehen gewährt hat, wird seinem Nächsten das Leihbare erlassen; er wird seinen Nächsten und seinen Bruder nicht bedrängen, wenn der Erlass des Herrn verkündet wurde. 3 Den Fremden dürft ihr bedrängen, aber was euch gehört und was sich im Besitz eures Bruders befindet, das wird eure Hand vergeben., 4 damit es keine Armen unter euch gibt. Denn der Herr wird euch gewiss segnen in dem Land, das der Herr, euer Gott, euch zum Erbbesitz gegeben hat., 5 nur vorausgesetzt, dass ihr auf die Stimme des Herrn, eures Gottes, hört und alle seine Gebote, die ich euch heute vorschreibe, sorgfältig befolgt. 6 Denn der Herr, dein Gott, wird dich segnen, wie er gesagt hat: Du wirst vielen Völkern leihen, aber du wirst nichts borgen; du wirst über viele Völker herrschen, aber sie werden nicht über dich herrschen. 7 Wenn es unter euch einen Armen gibt, einen eurer Brüder, in einer eurer Städte in dem Land, das der Herr, euer Gott, euch gibt, sollt ihr euer Herz nicht verhärten und eure Hand nicht vor eurem armen Bruder verschließen. 8 Du aber wirst ihm deine Hand öffnen und ihm leihen, was er braucht, entsprechend dem, was ihm fehlt. 9 Hütet euch davor, dass dieser niederträchtige Gedanke in eurem Herzen aufkomme: «Das siebte Jahr, das Jahr der Vergebung, naht.» Und hütet euch davor, euren armen Bruder mit bösem Blick anzusehen, ihm nichts zu geben, sodass er gegen euch zum Herrn schreit und ihr der Sünde angeklagt werdet. 10 Du musst ihm geben, und wenn du ihm gibst, soll dein Herz es nicht bereuen; denn darum wird dich der Herr, dein Gott, in all deinem Tun und in all deinen Unternehmungen segnen. 11 Es wird niemals an Armen im Lande mangeln; darum gebe ich dir dieses Gebot: Du sollst deine Hand öffnen für deinen Bruder, für den Bedürftigen und Armen in deinem Land. 12 Wenn sich einer eurer hebräischen Brüder, ob Mann oder Frau, an euch verkauft, soll er euch sechs Jahre dienen, und im siebten Jahr sollt ihr ihn aus eurem Haus freilassen. 13 Und wenn du ihn frei von zu Hause zurückschickst, schickst du ihn nicht mit leeren Händen zurück., 14 Aber du sollst es nicht versäumen, ihm Gaben von deiner Herde, von deiner Tenne und von deiner Kelter zu geben; du sollst ihm Anteil an dem Reichtum geben, mit dem der Herr, dein Gott, dich gesegnet hat. 15 Du erinnerst dich sicher daran, dass du ein Sklave im Land Ägypten warst und dass der Herr, dein Gott, dich erlöst hat; darum gebe ich dir heute dieses Gebot. 16 Wenn aber dein Diener zu dir sagt: «Ich will dich nicht verlassen», weil er dich und dein Haus liebt und sich bei dir wohlfühlt, 17 Dann nimm eine Ahle und durchbohre sein Ohr an der Tür deines Hauses, und er soll dein Diener sein für immer; ebenso sollst du mit deiner Magd verfahren. 18 Es wird dir nicht schwerfallen, ihn frei aus deinem Haus zu entlassen, denn durch seine sechsjährigen Dienste hat er dir das Doppelte des Lohnes eines Tagelöhners verdient, und der Herr, dein Gott, wird dich in allem, was du tust, segnen. 19 Alle erstgeborenen männlichen Tiere eures Viehs, sowohl der Rinder als auch der Schafe, sollt ihr dem HERRN, eurem Gott, weihen. Ihr sollt die Erstgeburt eurer Rinder nicht bearbeiten und die Erstgeburt eurer Schafe nicht scheren., 20 Aber du und deine Familie sollt es jedes Jahr vor dem Herrn, eurem Gott, an dem Ort essen, den er erwählen wird. 21 Wenn er aber eine Missbildung hat, wenn er lahm oder blind ist oder wenn er irgendeine andere schlimme Missbildung hat, sollst du ihn dem Herrn, deinem Gott, nicht als Opfer darbringen. 22 Ihr dürft es innerhalb eurer Tore essen; sowohl Unreine als auch Reine dürfen es essen, wie man Gazellen oder Hirsche isst. 23 Nur das Blut sollst du nicht essen; du sollst es wie Wasser auf die Erde gießen.
Deuteronomium 16
1 Beachtet den Monat Abib und feiert das Passahfest zu Ehren des Herrn, eures Gottes; denn im Monat Abib hat euch der Herr, euer Gott, in der Nacht aus Ägypten herausgeführt. 2 Du sollst dem HERRN, deinem Gott, das Passahlamm, das Schaf und das Rind opfern an dem Ort, den der HERR, dein Gott, erwählen wird, um dort seinen Namen wohnen zu lassen. 3 Mit diesen Opfern sollt ihr kein gesäuertes Brot essen, sondern sieben Tage lang ungesäuertes Brot, das Brot der Bedrängnis, weil ihr in Eile aus dem Land Ägypten gekommen seid, damit ihr euch euer Leben lang an den Tag erinnert, an dem ihr aus Ägypten gekommen seid. 4 Sieben Tage lang soll in eurem ganzen Gebiet kein Sauerteig zu sehen sein, und keines der Opfertiere, die ihr am Abend des ersten Tages geschlachtet habt, soll über Nacht bis zum Morgen übrig bleiben. 5 Ihr dürft nicht in jeder eurer Städte, die der Herr, euer Gott, euch geben wird, das Passahopfer darbringen., 6 Aber an dem Ort, den der Herr, euer Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen, sollt ihr am Abend, bei Sonnenuntergang, zur Zeit eures Auszugs aus Ägypten das Passahopfer darbringen. 7 Ihr sollt das Opfertier zubereiten und es an dem Ort essen, den der Herr, euer Gott, erwählen wird, und am Morgen sollt ihr in eure Zelte zurückkehren. 8 Sechs Tage lang sollt ihr ungesäuertes Brot essen, und am siebten Tag soll die feierliche Versammlung zu Ehren des Herrn, eures Gottes, stattfinden; ihr sollt keine Arbeit verrichten. 9 Du wirst sieben Wochen zählen, sobald die Sichel auf den Weizen gelegt wird, wirst du beginnen, sieben Wochen zu zählen. 10 Und ihr sollt das Wochenfest zu Ehren des Herrn, eures Gottes, feiern mit den freiwilligen Gaben eurer Hände, die ihr gemäß dem Segen des Herrn, eures Gottes, über euch darbringen sollt. 11 Freut euch vor dem Herrn, eurem Gott, an dem Ort, den der Herr, euer Gott, erwählen wird, um dort seinen Namen wohnen zu lassen, ihr, euer Sohn und eure Tochter, euer Knecht und eure Magd, der Levit, der in euren Städten wohnt, sowie der Fremde, die Waise und die Witwe, die unter euch sind. 12 Du wirst dich daran erinnern, dass du ein Sklave in Ägypten warst, und du wirst darauf achten, diese Gesetze in die Praxis umzusetzen. 13 Das Laubhüttenfest sollt ihr sieben Tage lang feiern, nachdem ihr die Ernte eurer Tenne und eurer Kelter eingebracht habt., 14 Freut euch an diesem Fest, ihr, eure Söhne und Töchter, eure Knechte und Mägde sowie die Leviten, die Fremden, die Waisen und die Witwen, die in euren Städten wohnen. 15 Ihr sollt das Fest sieben Tage lang zu Ehren des HERRN, eures Gottes, feiern an dem Ort, den der HERR erwählen wird; denn der HERR, euer Gott, wird euch segnen in all eurer Ernte und in allem die Arbeit Ihrer Hände und Sie werden völlig bei Freude. 16 Dreimal im Jahr soll jeder Mann unter euch vor dem Herrn, eurem Gott, an dem Ort erscheinen, den er erwählt: zum Fest der ungesäuerten Brote, zum Wochenfest und zum Laubhüttenfest. Er soll nicht mit leeren Händen vor dem Herrn erscheinen. 17 Jeder soll seine Opfergaben darbringen, entsprechend dem, was er geben kann, entsprechend den Segnungen, die ihm der Herr, euer Gott, gewährt hat. 18 Ihr sollt in allen Städten, die euch der Herr, euer Gott, geben wird, Richter und Obrigkeiten nach euren Stämmen einsetzen; diese sollen das Volk gerecht richten. 19 Du sollst das Recht nicht beugen, du sollst nicht parteiisch sein und du sollst keine Bestechungsgelder annehmen; denn Bestechungsgelder verblenden die Augen der Weisen und verfälschen die Worte der Gerechten. 20 Du sollst dich streng an das Recht halten, damit du leben und das Land besitzen kannst, das der Herr, dein Gott, dir gibt. 21 Du sollst keinen Altar oder irgendeinen anderen heiligen Pfahl neben dem Altar aufstellen, den du dem Herrn, deinem Gott, errichten sollst. 22 Du sollst diese Säulen nicht aufrichten, die dem Herrn, deinem Gott, ein Gräuel sind.
Deuteronomium 17
1 Du sollst dem HERRN, deinem Gott, kein Rind oder Lamm opfern, das einen Makel oder eine Missbildung hat; denn es ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel. 2 Wenn sich unter euch, in einer eurer Städte, die der HERR, euer Gott, euch gibt, ein Mann oder eine Frau findet, die tut, was böse ist in den Augen des HERRN, eures Gottes, indem sie seinen Bund übertritt, 3 die zu anderen Göttern gehen, um ihnen zu dienen und sich vor ihnen, vor der Sonne oder dem Mond oder dem ganzen Heer des Himmels niederzubeugen, was ich nicht geboten habe, 4 Wenn euch die Sache gemeldet wird, wenn ihr davon erfahrt, sollt ihr sie gründlich untersuchen. Wenn die Meldung wahr ist und die Tatsache erwiesen ist, wenn diese Gräueltat in Israel begangen wurde, 5 Dann sollt ihr den Mann oder die Frau, die dieser bösen Tat schuldig sind, vor die Tore eurer Stadt bringen und sie steinigen, bis sie sterben. 6 Auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin soll derjenige, der zu sterben ist, hingerichtet werden; auf die Aussage eines einzigen Zeugen hin soll er nicht hingerichtet werden. 7 Die Hände der Zeugen werden als erste gegen ihn erhoben, um ihn zu töten, und danach die Hände des ganzen Volkes. So werdet ihr das Böse aus eurer Mitte ausmerzen. 8 Wenn eine Angelegenheit, die Mord, Streit oder Körperverletzung betrifft und Gegenstand eines Rechtsstreits innerhalb eurer Stadttore ist, euch zu schwierig erscheint, sollt ihr aufstehen und hinaufgehen zu dem Ort, den der Herr, euer Gott, erwählen wird. 9 Du sollst zu den levitischen Priestern und dem zu jener Zeit amtierenden Richter gehen; du sollst sie befragen, und sie sollen dir sagen, was dem Gesetz entspricht. 10 Ihr sollt an dem Ort, den der Herr erwählt hat, nach dem Urteil handeln, das sie euch verkündet haben, und ihr sollt darauf achten, nach allem zu handeln, was sie lehren. 11 Ihr sollt handeln nach dem Gesetz, das sie lehren, und nach dem Urteil, das sie aussprechen, ohne nach rechts oder nach links abzuweichen von dem, was sie euch kundgetan haben. 12 Wer sich überheblich verhält und weder dem Priester, der dort steht, um dem Herrn, eurem Gott, zu dienen, noch dem Richter Gehör schenkt, soll getötet werden. Auf diese Weise werdet ihr das Böse aus Israel ausmerzen. 13 Und wenn alle Menschen davon erfahren, werden sie Angst bekommen und sich nicht länger vom Stolz beherrschen lassen. 14 Wenn ihr in das Land gekommen seid, das der Herr, euer Gott, euch gibt, und es in Besitz genommen und euch darin niedergelassen habt, und ihr dann sagt: «Ich will einen König über mich setzen, wie alle Völker ringsum», 15 Du sollst einen König über dich setzen, den der HERR, dein Gott, erwählt hat; aus deiner Mitte sollst du dir einen König nehmen, der über dich gesetzt wird; du darfst keinen Fremden über dich setzen, der nicht dein Bruder ist. 16 Er darf sich aber nicht eine große Anzahl Pferde anschaffen und darf das Volk nicht nach Ägypten zurückführen, um sich viele Pferde zu beschaffen, denn der Herr hat euch gesagt: «Ihr werdet nicht wieder auf diesem Weg zurückkehren.» 17 Er sollte nicht viele Frauen haben, damit sein Herz nicht abfällt, und er sollte auch nicht große Mengen Silber und Gold anhäufen. 18 Sobald er auf seinem königlichen Thron sitzt, soll er sich eine Abschrift dieses Gesetzes in ein Buch schreiben, nach der Abschrift, die sich bei den levitischen Priestern befindet. 19 Er soll es bei sich haben und darin lesen alle Tage seines Lebens, damit er lernt, den Herrn, seinen Gott, zu fürchten, alle Worte dieses Gesetzes und alle diese Satzungen zu befolgen und sie in die Tat umzusetzen., 20 damit sein Herz sich nicht über seine Brüder erhebe und er nicht von den Geboten zur Rechten oder zur Linken abweiche, damit er und seine Söhne seine Tage in seinem Königtum inmitten Israels verlängern könnten.
Deuteronomium 18
1 Die levitischen Priester, der gesamte Stamm Levi, werden keinen Anteil und kein Erbe mit Israel haben; sie werden sich von den Feueropfern des Herrn und von seinem Erbe ernähren. 2 Sie werden kein Erbe unter ihren Brüdern haben; der Herr ist ihr Erbe, wie er ihnen gesagt hat. 3 Dies ist das Recht der Priester über das Volk, über diejenigen, die einen Ochsen oder ein Schaf opfern: Schulter, Unterkiefer und Magen sollen dem Priester gegeben werden. 4 Du sollst ihm die Erstlingsfrüchte deines Weizens, deines neuen Weins und deines Öls sowie die Erstlingsfrüchte der Wolle deiner Schafe geben., 5 Denn er ist es, den der Herr, euer Gott, aus allen Stämmen erwählt hat, vor dem Herrn zu stehen und im Namen des Herrn zu dienen, er und seine Söhne für immer. 6 Wenn ein Levit eine eurer Städte oder einen Ort im Gebiet Israels, wo er wohnt, verlässt, um nach seinem Herzenswunsch an den Ort zu gehen, den der Herr erwählen wird, 7 und dass er im Namen des Herrn, seines Gottes, dienen solle, wie alle seine Brüder, die Leviten, die dort vor dem Herrn stehen., 8 Er wird die gleiche Menge an Lebensmitteln erhalten wie sie, unabhängig vom Erlös aus dem Verkauf seines Grundstücks. 9 Wenn ihr in das Land kommt, das der Herr, euer Gott, euch gibt, sollt ihr euch nicht die Gräueltaten jener Völker aneignen. 10 Es soll niemand unter euch gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter im Feuer opfert, der Wahrsagerei, Zauberei, Weissagung oder Hexerei treibt;, 11 wer auf Zaubersprüche zurückgreift, wer Beschwörer und Hexenmeister befragt und wer die Toten befragt. 12 Denn jeder Mensch, der solche Dinge tut, ist dem Herrn ein Gräuel; und wegen dieser Gräuel wird der Herr, euer Gott, diese Völker vor euch vertreiben. 13 Du wirst vor dem Herrn, deinem Gott, untadelig sein. 14 Denn diese Völker, die ihr vertreiben werdet, hören auf Vorzeichen und Wahrsager; euch aber, der Herr, euer Gott, lässt das nicht zu. 15 Der Herr, euer Gott, wird euch einen Propheten wie mich aus eurem Volk, aus euren eigenen Brüdern, erwecken; auf ihn sollt ihr hören. 16 Dies ist es, worum ihr den HERRN, euren Gott, am Horeb am Tag der Versammlung gebeten habt: «Lass mich die Stimme des HERRN, meines Gottes, nicht mehr hören und dieses große Feuer nicht mehr sehen, damit ich nicht sterbe.» 17 Der Herr sagte zu mir: «Was sie gesagt haben, ist gut.“. 18 Ich werde ihnen einen Propheten wie dich aus ihren Brüdern erwecken; ich werde meine Worte in seinen Mund legen, und er wird ihnen alles sagen, was ich ihm gebiete. 19 Und wenn jemand nicht auf die Worte hört, die er in meinem Namen redet, werde ich ihn selbst zur Rechenschaft ziehen. 20 Aber ein Prophet, der sich rühmt und in meinem Namen ein Wort spricht, das ich ihm nicht geboten habe, oder der im Namen anderer Götter spricht, dieser Prophet soll sterben.» 21 Wenn ihr aber in eurem Herzen sagt: «Wie sollen wir das Wort erkennen, das der Herr nicht gesprochen hat?» 22 Wenn ein Prophet im Namen des Herrn redet und das, was er gesagt hat, nicht eintrifft und sich nicht erfüllt, so ist das ein Wort, das nicht der Herr gesprochen hat, sondern der Prophet hat es in Anmaßung gesprochen; ihr sollt euch nicht vor ihm fürchten.
Deuteronomium 19
1 Wenn der HERR, euer Gott, die Völker vernichtet hat, deren Land der HERR, euer Gott, euch gibt, wenn ihr sie vertrieben und euch in ihren Städten und Häusern niedergelassen habt, 2 Du sollst drei Städte inmitten des Landes ausgrenzen, das der Herr, dein Gott, dir zum Besitz gibt. 3 Ihr sollt die Straßen, die dorthin führen, instand halten und das Gebiet des Landes, das der Herr, euer Gott, euch zum Erbe gibt, in drei Teile teilen, damit jeder Mörder in diese Städte fliehen kann. 4 Hier ist der Fall, in dem der Mörder, der dort Zuflucht sucht, sein Leben verschont bekommt: wenn er seinen Nachbarn unabsichtlich getötet hat, ohne zuvor dessen Feind gewesen zu sein. 5 Ein Mann geht also mit einem anderen Mann im Wald Holz hacken, seine Hand hebt die Axt, um einen Baum zu fällen, das Eisen rutscht vom Stiel, trifft seinen Begleiter und tötet ihn: Dieser Mann wird in eine dieser Städte fliehen und sein Leben wird verschont bleiben. 6 Andernfalls würde der Bluträcher, der den Mörder in der Hitze seines Zorns verfolgt, ihn einholen, wenn der Weg zu lang wäre, und ihm einen tödlichen Schlag versetzen, und doch hätte dieser Mann den Tod nicht verdient, da er zuvor keinen Hass gegen das Opfer hegte. 7 Deshalb gebe ich euch diesen Befehl: Haltet drei Städte frei. 8 Und wenn der Herr, euer Gott, eure Grenzen erweitert, wie er euren Vorfahren geschworen hat, und euch das ganze Land gibt, das er euren Vorfahren zu geben versprochen hat, 9 Vorausgesetzt, ihr haltet und befolgt alle diese Gebote, die ich euch heute gebe, liebt den Herrn, euren Gott, und wandelt stets auf seinen Wegen, so sollt ihr zu diesen drei Städten noch drei weitere hinzufügen., 10 damit kein unschuldiges Blut vergossen werde inmitten des Landes, das der Herr, euer Gott, euch zum Erbe gibt, und damit kein Blut über euch vergossen werde. 11 Wenn aber ein Mann, der seinen Nächsten hasst, ihn überfällt, angreift und ihm einen tödlichen Schlag versetzt und dann in eine dieser Städte flieht, 12 Die Ältesten seiner Stadt werden Boten schicken, um ihn gefangen zu nehmen und ihn dem Bluträcher auszuliefern, damit er stirbt. 13 Dein Auge wird ihn nicht schonen, und du wirst Israel von unschuldigem Blut reinigen, und du wirst Erfolg haben. 14 Du sollst den Grenzstein deines Nachbarn, den deine Vorfahren aufgestellt haben, nicht verrücken in dem Erbteil, das du in dem Land haben wirst, das dir der Herr, dein Gott, zum Besitz gibt. 15 Zur Feststellung eines Verbrechens oder einer Sünde, gleich welcher Art, darf nicht ein einzelner Zeuge gegen einen Mann zugelassen werden. Die Schuld muss durch die Aussage zweier oder dreier Zeugen bewiesen werden. 16 Wenn ein Zeuge der Anklage gegen einen Mann aussagt, um ihn eines Verbrechens zu beschuldigen, 17 Die beiden Streithähne werden vor dem Herrn, vor den Priestern und Richtern, die zu dieser Zeit im Amt sind, erscheinen., 18 Die Richter werden eine gründliche Untersuchung durchführen, und falls sich der Zeuge als falscher Zeuge herausstellt, falls er gegen seinen Bruder eine falsche Aussage gemacht hat, 19 Du wirst ihn das erleiden lassen, was er seinem Bruder antun wollte. So wirst du das Böse aus deiner Mitte entfernen. 20 Die anderen werden sich fürchten, sobald sie davon erfahren, und eine solch böse Tat wird in eurer Mitte nicht mehr begangen werden. 21 Dein Auge wird keine Gnade kennen: Leben für Leben, Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß.
Deuteronomium 20
1 Wenn ihr gegen eure Feinde in den Kampf zieht und Pferde und Streitwagen seht und ein Heer, das größer ist als ihr, so fürchtet euch nicht vor ihnen; denn der Herr, euer Gott, der euch aus dem Land Ägypten herausgeführt hat, ist mit euch. 2 Wenn ihr euch auf den Kampf vorbereitet, wird der Priester nach vorne treten und zum Volk sprechen. 3 Er wird zu ihnen sagen: «Hört zu, Israel! Heute rüstet ihr euch zum Kampf gegen eure Feinde. Verliert nicht den Mut, fürchtet euch nicht, erschreckt nicht und lasst euch nicht von ihnen überwältigen.“, 4 Denn der Herr, dein Gott, geht mit dir, um für dich gegen deine Feinde zu kämpfen und dich zu retten.» 5 Die Offiziere werden dann zu den Leuten sprechen und sagen: «Wer hat ein neues Haus gebaut und es noch nicht eingeweiht? Der soll nach Hause gehen, damit er nicht im Kampf fällt und ein anderer es einweihen muss.“. 6 Wer einen Weinberg gepflanzt hat und seine Früchte noch nicht genossen hat, der soll heimkehren, damit er nicht im Kampf fällt und ein anderer sie genießen kann. 7 Wer mit einer Frau verlobt ist und sie noch nicht geheiratet hat, der soll nach Hause gehen, damit er nicht im Kampf fällt und eine andere ihn heiratet.» 8 Die Offiziere werden erneut zu den Leuten sprechen und sagen: «Wer hat Angst und wessen Herz ist schwach? Der soll gehen und nach Hause zurückkehren, damit auch die Herzen seiner Brüder nicht versagen wie seines.» 9 Wenn die Offiziere ihre Ansprache an das Volk beendet haben, werden die Anführer der Truppen an die Spitze des Volkes gestellt. 10 Wenn du dich einer Stadt näherst, um sie anzugreifen, wirst du ihr das anbieten. Frieden. 11 Wenn sie dir friedlich antwortet und dir ihre Tore öffnet, werden dir alle Menschen, die dort sind, verpflichtet sein und dir dienen. 12 Wenn sie es nicht tut Frieden mit dir und dass sie es mit dir tun will der Krieg, Ihr werdet es belagern und, 13 Wenn der Herr, euer Gott, es in eure Hände gegeben hat, sollt ihr alle Männer mit dem Schwert umbringen. 14 Aber Frauen, Die Kinder, das Vieh und alles andere in der Stadt, die ganze Beute, sollt ihr für euch nehmen, und ihr dürft die Beute eurer Feinde essen, die der Herr, euer Gott, euch gegeben hat. 15 So solltet ihr mit allen Städten umgehen, die weit von euch entfernt sind und nicht zu den Städten dieser Nationen gehören. 16 Aber in den Städten dieser Völker, die der Herr, euer Gott, euch zum Erbe gibt, sollt ihr nichts am Leben lassen, was darin Odem hat. 17 Denn diese Völker sollst du dem Untergang weihen: die Hetiter, die Amoriter, die Kanaaniter, die Perisiter, die Hiwiter und die Jebusiter, wie der Herr, dein Gott, dir geboten hat., 18 damit sie euch nicht lehren, all die Gräueltaten nachzuahmen, die sie gegen ihre Götter begehen, und damit ihr nicht gegen den Herrn, euren Gott, sündigt. 19 Wenn ihr eine Stadt viele Tage lang belagert und gegen sie kämpft, um sie einzunehmen, sollt ihr die Bäume nicht mit der Axt fällen, denn ihr werdet ihre Früchte essen und dürft sie nicht umhauen: Ist der Baum auf dem Felde etwa ein Mensch, dass ihr ihn belagern solltet? 20 Aber die Bäume, von denen ihr wisst, dass sie keine Nahrungsbäume sind, könnt ihr zerstören und fällen und daraus Maschinen bauen, um die Stadt, die sich im Krieg mit euch befindet, zu bekämpfen, bis sie fällt.
Deuteronomium 21
1 Wenn auf dem Land, das der Herr, euer Gott, euch zum Besitz gibt, ein Mann tot auf dem Feld liegt und man nicht weiß, wer ihn getötet hat, 2 Eure Ältesten und eure Richter sollen hingehen und die Entfernungen zu den umliegenden Städten des Ortes messen, an dem sich der Getötete befindet. 3 Und was die nächstgelegene Stadt des Getöteten betrifft, so sollen die Ältesten dieser Stadt eine junge Kuh nehmen, die noch nicht zur Arbeit eingesetzt und nicht vor das Joch gespannt wurde. 4 Die Ältesten dieser Stadt werden die junge Kuh zu einem beständigen Bach führen, an einen Ort, der weder bebaut noch mit Saatgut versorgt wurde, und dort werden sie der jungen Kuh im Bach das Genick brechen. 5 Die Priester, Söhne Levis, sollen herbeitreten, denn sie sind es, die der Herr, euer Gott, erwählt hat, ihm zu dienen und im Namen des Herrn zu segnen, und auf ihr Wort hin soll jede Streitigkeit und jedes Unrecht gerichtet werden. 6 Alle Ältesten dieser Stadt, da sie die nächsten Nachbarn des Getöteten sind, werden ihre Hände über der Färse waschen, deren Genick im Bach gebrochen wurde. 7Dann werden sie sprechen und sagen: «Unsere Hände haben dieses Blut nicht vergossen, und unsere Augen haben es nicht vergossen gesehen.“. 8 »Vergib deinem Volk Israel, das du erlöst hast, o Herr, und lass kein unschuldiges Blut inmitten deines Volkes Israel.“ Und dieses Blut wird für sie gesühnt werden. 9 So werdet ihr unschuldiges Blut aus eurer Mitte entfernen, indem ihr tut, was recht ist in den Augen des Herrn. 10 Wenn ihr gegen eure Feinde in den Kampf zieht und der Herr, euer Gott, sie in eure Hände gibt und ihr sie gefangen nehmt, 11 Wenn Sie unter den Gefangenen eine schöne Frau sehen und sich in sie verliebt haben und sie heiraten möchten, 12 Du wirst sie in dein Haus bringen. Dann wird sie sich den Kopf rasieren und die Nägel schneiden., 13 Sie wird die Kleider ihrer Gefangenschaft ablegen, sie wird in deinem Haus bleiben und einen Monat lang um ihren Vater und ihre Mutter trauern; danach wirst du zu ihr gehen, du wirst ihr Mann sein und sie wird deine Frau sein. 14 Wenn sie dir nicht mehr gefällt, sollst du sie gehen lassen, wohin sie will, und du sollst sie nicht für Geld verkaufen, du sollst sie nicht wie eine Sklavin behandeln, denn du hast sie zur Frau genommen. 15 Wenn ein Mann zwei Frauen hat, eine geliebte und die andere gehasst, und beide, die geliebte und die gehasste, ihm Söhne gebären, und der erstgeborene Sohn der Sohn der gehassten Frau ist, 16 Er wird am Tag, an dem er seine Söhne in den Besitz seines Eigentums setzt, nicht in der Lage sein, den Sohn desjenigen, den er liebt, zum Erstgeborenen zu machen, anstatt den Sohn desjenigen, den er hasst, wobei letzterer der Erstgeborene sein soll. 17 Aber er wird den Sohn der verhassten Frau als seinen Erstgeborenen anerkennen und ihm einen doppelten Anteil an all ihrem Besitz geben, denn dieser Sohn ist die Erstlingsfrucht seiner Kraft, und ihm gebührt das Erstgeburtsrecht. 18 Wenn ein Mann einen widerspenstigen und rebellischen Sohn hat, der weder auf die Stimme seines Vaters noch auf die Stimme seiner Mutter hört, und der sich auch dann nicht befolgt, wenn sie ihn disziplinieren, 19 Seine Eltern werden ihn ergreifen und ihn zu den Ältesten der Stadt und zum Tor des Ortes bringen, wo er wohnt. 20 Sie werden den Ältesten der Stadt sagen: «Dieser unser Sohn ist störrisch und widerspenstig; er hört nicht auf unsere Stimme, sondern gibt sich Ausschweifungen und Trunkenheit hin.» 21 Und alle Männer seiner Stadt sollen ihn steinigen. So werdet ihr das Böse aus eurer Mitte entfernen, und ganz Israel wird sich fürchten, wenn es davon hört. 22 Wenn ein Mann, der ein Kapitalverbrechen begangen hat, hingerichtet und an einen Baum gehängt wurde, 23 Sein Leichnam soll nicht über Nacht auf dem Holz liegen bleiben, sondern ihr sollt ihn unbedingt noch am selben Tag begraben; denn ein Gehängter ist der Fluch Gottes, und ihr sollt euer Land nicht verunreinigen, das euch der Herr, euer Gott, zum Erbe gibt.
Deuteronomium 22
1 Wenn du siehst, dass das Rind oder Schaf deines Bruders auf dem Feld umherirrt, sollst du dich nicht von ihnen abwenden, sondern sie zu deinem Bruder zurückbringen. 2 Wenn dein Bruder nicht in deiner Nähe wohnt und du ihn nicht kennst, sollst du das Tier in dein Haus aufnehmen und es soll bei dir bleiben, bis dein Bruder es sucht; dann sollst du es ihm zurückgeben. 3 Dasselbe sollst du mit seinem Esel tun, dasselbe sollst du mit seinem Mantel tun und dasselbe sollst du mit jedem verlorenen Gegenstand tun, den dein Bruder verloren haben mag und den du finden magst; du darfst dich nicht davon abwenden. 4 Wenn du siehst, dass der Esel oder Ochse deines Bruders auf dem Weg umfällt, sollst du nicht wegschauen, sondern ihm unbedingt helfen, wieder aufzustehen. 5 Eine Frau soll nicht Männerkleider tragen, und ein Mann soll nicht Frauenkleider anziehen; denn wer dies tut, ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel. 6 Wenn du auf deinem Weg ein Vogelnest findest, sei es in einem Baum oder auf dem Boden, mit Küken oder Eiern und der Mutter, die auf den Küken oder Eiern liegt, sollst du die Mutter nicht mit den Küken mitnehmen., 7 Du wirst es nicht versäumen, die Mutter gehen zu lassen und nur die Kleinen für dich zu nehmen, damit du glücklich sein und deine Tage verlängern kannst. 8 Wenn du ein neues Haus baust, sollst du ein Geländer um dein Dach anbringen, damit du dein Haus nicht mit Blut beschmutzt, falls jemand davon fallen sollte. 9 Du sollst deinen Weinberg nicht mit zweierlei Saatgut besäen, damit nicht sowohl das Saatgut, das du gesät hast, als auch die Frucht des Weinstocks als heilig erklärt werden. 10 Du sollst nicht pflügen mit einem Ochsen und einem Esel, die zusammen eingespannt sind. 11 Du sollst kein Kleidungsstück tragen, das aus einem Mischgewebe aus Wolle und Leinen besteht. 12 Du sollst an den vier Ecken des Gewandes, mit dem du dich bedeckst, Quasten anbringen. 13 Wenn ein Mann, nachdem er eine Frau geheiratet und mit ihr geschlafen hat, Abneigung gegen sie entwickelt, 14 und beschuldigt ihn ehrloser Dinge und schädigt seinen Ruf, indem sie sagt: «Ich habe diese Frau genommen, und als ich zu ihr kam, fand ich sie nicht mehr als Jungfrau vor.», 15 Die Eltern der jungen Frau sollen die Zeichen ihrer Jungfräulichkeit entgegennehmen und sie den Ältesten der Stadt am Stadttor vorlegen. 16 Der Vater des Mädchens wird zu den Ältesten sagen: «Ich habe meine Tochter diesem Mann zur Ehe gegeben, und da ich sie nicht mehr mochte, 17 Er beschuldigt sie schändlicher Dinge und sagt: »Ich habe deine Tochter nicht als Jungfrau vorgefunden.“ Doch hier sind die Zeichen der Jungfräulichkeit meiner Tochter.“ Und sie sollen ihr Gewand vor den Ältesten der Stadt ausbreiten. 18 Dann werden die Ältesten der Stadt diesen Mann ergreifen und ihn bestrafen., 19 Außerdem wird ihm eine Geldstrafe von einhundert Schekeln Silber auferlegt, die er dem Vater der jungen Frau aushändigen wird, weil er den Ruf einer Jungfrau Israels verleumdet hat. Sie wird seine Frau bleiben, und er wird sich sein Leben lang nicht von ihr scheiden lassen können. 20 Sollte sich dies jedoch bewahrheiten und die junge Frau keine Jungfrau mehr sein, 21 Die junge Frau soll zum Eingang des Hauses ihres Vaters geführt und von den Männern ihrer Stadt gesteinigt werden, weil sie in Israel eine Schande begangen hat, indem sie sich im Haus ihres Vaters prostituiert hat. Ihr sollt das Böse aus eurer Mitte ausrotten. 22 Wenn ein Mann beim Geschlechtsverkehr mit einer verheirateten Frau ertappt wird, sollen beide sterben, sowohl der Mann, der mit der Frau geschlafen hat, als auch die Frau. So sollt ihr das Böse aus Israel ausrotten. 23 Wenn ein junges, unberührtes Mädchen mit jemandem verlobt ist und ein Mann sie in der Stadt trifft und mit ihr schläft, 24 Ihr sollt beide zum Stadttor bringen und steinigen: das Mädchen, weil sie nicht in der Stadt um Hilfe gerufen hat, und den Mann, weil er die Frau seines Nächsten geschändet hat. So sollt ihr das Böse aus eurer Mitte ausrotten. 25 Wenn dieser Mann aber das verlobte Mädchen auf dem Feld trifft, sie vergewaltigt und mit ihr schläft, so wird der Mann, der mit ihr geschlafen hat, allein sterben. 26 Du sollst dem jungen Mädchen nichts antun, denn sie hat kein Verbrechen begangen, das den Tod verdient. Es ist wie wenn ein Mann sich auf seinen Nächsten wirft und ihn tötet; es ist dasselbe. 27 Der Mann traf sie auf dem Feld, das junge, verlobte Mädchen schrie auf, aber niemand war da, um ihr zu helfen. 28 Wenn ein Mann ein junges, unverheiratetes Mädchen trifft, sie packt und mit ihr schläft und sie dabei ertappt werden, 29 Der Mann, der mit ihr geschlafen hat, soll dem Vater des Mädchens fünfzig Schekel Silber geben, und sie soll seine Frau sein; weil er sie entehrt hat, soll er sich, solange er lebt, nicht von ihr scheiden lassen können.
Deuteronomium 23
1 Niemand soll die Frau seines Vaters nehmen oder die Decke des Bettes seines Vaters hochheben. 2 Wer gequetschte Hoden oder durchtrennte Harnröhre hat, darf nicht in die Versammlung des Herrn aufgenommen werden. 3 Die Frucht einer unerlaubten Verbindung soll nicht in die Gemeinde des Herrn aufgenommen werden, auch nicht in der zehnten Generation. 4 Weder die Ammoniter noch die Moabiter sollen in die Gemeinde des Herrn kommen, auch nicht die zehnte Generation soll in die Gemeinde des Herrn kommen, sie sollen niemals hineinkommen., 5 weil sie euch auf dem Weg, als ihr aus Ägypten kamt, nicht mit Brot und Wasser empfangen hatten und weil der König von Moab Bileam, den Sohn Beors, aus Petor in Mesopotamien angeheuert hatte, um euch zu verfluchen. 6 Aber der HERR, dein Gott, wollte Bileam nicht erhören, sondern der HERR, dein Gott, wandelte den Fluch in einen Segen für dich um, denn der HERR, dein Gott, liebt dich. 7 Sie werden sich, solange Sie leben, für immer keine Sorgen um ihren Wohlstand oder ihr Wohlergehen machen müssen. 8 Du sollst einen Edomiter nicht verabscheuen, denn er ist dein Bruder; du sollst einen Ägypter nicht verabscheuen, denn du warst ein Fremder in seinem Land. 9 Die ihnen geborenen Söhne werden in der dritten Generation in die Gemeinde des Herrn aufgenommen werden können. 10 Wenn ihr in Lagern gegen eure Feinde marschiert, hütet euch vor allem Bösen. 11 Wenn sich unter euch ein Mann befindet, der aufgrund eines unwillkürlichen Samenergusses im Schlaf nicht mehr geistig fähig ist, soll er das Lager verlassen und nicht in die Mitte des Lagers zurückkehren., 12 Am Abend wird er im Wasser baden und nach Sonnenuntergang wird er in die Mitte des Lagers zurückkehren können. 13 Sie werden einen Platz außerhalb des Lagers haben, und dorthin werden Sie gehen. 14 Sie werden in Ihrem Gepäck eine Schaufel haben, mit der Sie ein Loch graben, wenn Sie sich absondern, und mit der Sie Ihre Exkremente bedecken, wenn Sie gehen. 15 Denn der Herr, dein Gott, wandelt mitten in deinem Lager, um dich zu beschützen und deine Feinde vor dir zu erlösen; darum muss dein Lager heilig sein, damit der Herr nichts Anstößiges an dir sieht und sich von dir abwendet. 16 Du sollst einen Sklaven, der von seinem Herrn weggelaufen ist und bei dir Zuflucht gesucht hat, nicht an seinen Herrn ausliefern. 17 Er wird mitten in eurem Land wohnen, an dem Ort, den er sich aussucht, in einer eurer Städte, und dort wird er sich gut niederlassen; ihr sollt ihn nicht unterdrücken. 18 Es soll keine Prostituierte unter den Töchtern Israels geben und es soll keine Prostituierte unter den Söhnen Israels geben. 19 Du sollst weder den Lohn einer Hure noch den Lohn eines Hundes in das Haus des HERRN, deines Gottes, bringen, um irgendein Gelübde zu erfüllen; denn beides ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel. 20 Du sollst von deinem Bruder keine Zinsen verlangen, weder für Geld, Lebensmittel noch für irgendetwas anderes, das gegen Zinsen verliehen wird. 21 Du darfst von einem Fremden Zinsen verlangen, aber von deinem Bruder sollst du keine Zinsen verlangen, damit der Herr, dein Gott, dich segne in allem, was du unternimmst in dem Land, in das du gehst, um es in Besitz zu nehmen. 22 Wenn du dem Herrn, deinem Gott, ein Gelübde ablegst, so zögere nicht, es zu erfüllen; sonst wird der Herr, dein Gott, gewiss Rechenschaft von dir fordern, und du wirst der Sünde angeklagt werden. 23 Wer keine Gelübde ablegt, trägt keine Sünde in sich. 24 Aber das Wort, das aus deinem Mund kommt, sollst du halten und erfüllen, gemäß dem Gelübde, das du freiwillig dem Herrn, deinem Gott, abgelegt und mit deinem Mund ausgesprochen hast. 25 Wenn du den Weinberg deines Nachbarn betrittst, darfst du so viele Trauben essen, wie du willst und dich satt essen; aber du darfst keine in deinen Korb legen. 26 Wenn du das Getreidefeld deines Nachbarn betrittst, darfst du mit der Hand Ähren pflücken; du sollst aber nicht mit der Sichel in das Getreide deines Nachbarn gehen.
Deuteronomium 24
1 Wenn ein Mann eine Frau heiratet und sie ihm nicht gefällt, weil er etwas an ihr abstoßend findet, soll er ihr eine Scheidungsurkunde ausstellen und sie, nachdem er sie ihr ausgehändigt hat, aus seinem Haus schicken. 2 Sobald sie sein Haus verlässt, wird sie fortgehen und die Frau eines anderen Mannes werden können. 3 Sollte aber dieser letzte Ehemann sie nicht mehr mögen, ihr einen Scheidungsbrief schreiben und sie, nachdem er ihn ihr übergeben hat, aus seinem Haus schicken, oder sollte dieser letzte Ehemann, der sie zur Frau genommen hat, zufällig sterben, 4 Dann darf der erste Mann, der sich von ihr scheiden ließ, sie nicht wieder zur Frau nehmen, nachdem sie entehrt wurde; denn das ist ein Gräuel vor dem Herrn, und ihr sollt das Land, das der Herr, euer Gott, euch zum Erbe gibt, nicht zur Sünde verführen. 5 Ein Mann, der frisch verheiratet ist, soll nicht zum Militärdienst eingezogen werden und keine öffentliche Aufgabe übernehmen; er soll ein Jahr lang für seinen Haushalt frei sein und sich an seiner Frau freuen. 6 Wir werden weder die beiden Mühlsteine noch den oberen Mühlstein als Pfand annehmen: Das hieße, das Leben selbst als Pfand zu nehmen. 7 Wer einen seiner Brüder aus dem Volk Israel entführt, ihn versklavt oder verkauft hat, soll getötet werden. Ihr sollt das Böse aus eurer Mitte ausmerzen. 8 Hütet euch vor der Aussatzplage! Haltet alles, was euch die levitischen Priester lehren, genau ein und befolgt es; alles, was ich ihnen geboten habe, sollt ihr sorgfältig befolgen. 9 Erinnere dich daran, was der Herr, dein Gott, getan hat. Verheiratet während der Reise, bei Ihrer Abreise aus Ägypten. 10 Wenn du deinem Nachbarn etwas leihst, darfst du nicht in sein Haus gehen, um das Geliehene zurückzufordern., 11 Sie warten draußen, und die Person, der Sie das Geld leihen, bringt Ihnen das Pfand nach draußen. 12 Wenn dieser Mann arm ist, wirst du nicht mit seinem Pfand schlafen., 13 Du wirst es nicht versäumen, ihm das Pfand bei Sonnenuntergang zurückzugeben, damit er in seinem Gewand schlafen und dich segnen kann; und dies wird dir Gerechtigkeit vor dem Herrn, deinem Gott, sein. 14 Du sollst den armen und notleidenden Arbeiter nicht unterdrücken, sei er einer deiner Brüder oder ein Fremder, der in deinem Land wohnt, innerhalb deiner Tore. 15 Täglich sollst du ihm seinen Lohn geben, solange die Sonne noch da ist, denn er ist arm und wartet sehnsüchtig darauf. Sonst wird er zum Herrn gegen dich schreien, und du wirst dich der Sünde schuldig machen. 16 Väter werden nicht für ihre Kinder getötet werden, noch Kinder für ihre Väter; jeder wird für seine eigene Sünde getötet werden. 17 Du sollst die Rechte des Fremden oder der Waise nicht verletzen und das Gewand der Witwe nicht als Pfand nehmen. 18 Du wirst dich erinnern, dass du ein Sklave in Ägypten warst und dass der Herr, dein Gott, dich befreit hat; darum gebiete ich dir, so zu handeln. 19 Wenn ihr eure Ernte auf dem Feld einbringt und eine Garbe vergessen habt, sollt ihr nicht zurückkehren, um sie zu holen; sie soll für den Fremden, die Waise oder die Witwe bestimmt sein, damit der Herr, euer Gott, euch in allem segne. die Arbeit aus deinen Händen. 20 Wenn du deine Olivenbäume schüttelst, wirst du die Zweige danach nicht durchsuchen: Der Rest ist für den Fremden, die Waise und die Witwe. 21 Wenn ihr euren Weinberg abgeerntet habt, sollt ihr die übrigen Trauben nicht pflücken; sie sollen für den Fremden, die Waise und die Witwe bestimmt sein. 22 Du erinnerst dich sicher daran, dass du ein Sklave im Land Ägypten warst; deshalb gebiete ich dir, so zu handeln.
Deuteronomium 25
1 Wenn ein Streit zwischen Männern entsteht und sie vor Gericht erschienen sind und gerichtet wurden, und die Unschuldigen freigesprochen und die Schuldigen verurteilt wurden, 2 Wenn der Schuldige es verdient hat, geschlagen zu werden, wird der Richter ihn zu Boden legen und ihn in seiner Gegenwart mit einer Anzahl von Schlägen schlagen lassen, die seinem Vergehen angemessen sind. 3 Er wird nicht zulassen, dass ihm mehr als vierzig Schläge versetzt werden, damit dein Bruder nicht in deinen Augen in Schande gerate, wenn er darüber hinaus noch viele weitere Schläge erhielte. 4 Du sollst dem Ochsen, der da drischt, das Maul nicht verbinden. 5 Wenn Brüder zusammenleben und einer von ihnen stirbt, ohne einen Sohn zu hinterlassen, so soll die Witwe des Verstorbenen nicht einen Fremden heiraten, sondern ihr Schwager soll zu ihr gehen, sie zu seiner Frau nehmen und ihr gegenüber die Pflicht eines Schwagers erfüllen. 6 Der erstgeborene Sohn, den sie gebiert, soll dem verstorbenen Bruder nachfolgen und seinen Namen tragen, damit sein Name nicht aus Israel ausgelöscht werde. 7 Wenn dieser Mann seine Schwägerin nicht heiraten will, soll seine Schwägerin zum Stadttor zu den Ältesten gehen und sagen: «Mein Schwager weigert sich, den Namen seines Bruders in Israel wiederzubeleben; er will seine Pflicht als Schwager nicht erfüllen, indem er mich heiratet.» 8 Dann werden ihn die Ältesten der Stadt rufen und mit ihm reden. Wenn er darauf beharrt und sagt: «Ich will sie nicht mitnehmen»,» 9Seine Schwägerin wird in Gegenwart der Ältesten zu ihm gehen, ihm den Schuh vom Fuß ziehen und ihm ins Gesicht spucken und sagen: «So wird es dem Mann ergehen, der das Haus seines Bruders nicht wieder aufbaut.» 10 Und sein Haus wird in Israel das Haus des Barfußen genannt werden. 11 Wenn Männer miteinander kämpfen, ein Mann und sein Bruder, und die Frau des einen vortritt, um ihren Mann aus der Hand desjenigen zu retten, der ihn schlägt, und ihre Hand ausstreckt und diesen an den Genitalien packt, 12 Du wirst ihm die Hand abhacken; dein Auge wird keine Gnade kennen. 13 Sie werden nicht zwei verschiedene Gewichte in Ihrer Tasche haben, ein großes und ein kleines. 14 Du sollst nicht zwei Arten von Epha in deinem Haus haben, ein großes und ein kleines. 15 Du wirst ein genaues und gerechtes Gewicht haben, du wirst ein genaues und gerechtes Epha haben, damit du lange lebst in dem Land, das dir der Herr, dein Gott, gibt. 16 Denn wer diese Dinge tut, wer Unrecht tut, ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel. 17 Denk daran, was Amalek dir auf der Reise angetan hat, als du Ägypten verlassen hast., 18 Wie er euch auf dem Weg begegnete und von hinten über euch herfiel, über alle, die hinter euch erschöpft waren, und ihr wart müde und kraftlos, und er hatte keine Gottesfurcht. 19 Wenn der Herr, euer Gott, euch Ruhe verschafft hat, nachdem er euch von allen euren Feinden ringsum errettet hat, in dem Land, das der Herr, euer Gott, euch zum Erbbesitz gibt, sollt ihr die Erinnerung an Amalek unter dem Himmel auslöschen; vergesst sie nicht.
Deuteronomium 26
1 Wenn ihr in das Land gekommen seid, das euch der Herr, euer Gott, zum Erbe gibt, und es in Besitz genommen und euch dort niedergelassen habt, 2 Ihr sollt von den Erstlingsfrüchten all dessen, was ihr von eurem Land geerntet habt und was euch der Herr, euer Gott, gibt, nehmen, sie in einen Korb legen und zu dem Ort gehen, den der Herr, euer Gott, erwählen wird, um dort seinen Namen wohnen zu lassen. 3 Du sollst dich zu dem Priester begeben, der zu dieser Zeit im Amt ist, und zu ihm sagen: «Ich bezeuge heute vor dem Herrn, deinem Gott, dass ich in das Land gekommen bin, das der Herr unseren Vätern geschworen hat, uns zu geben.» 4 Der Priester wird den Korb aus deiner Hand entgegennehmen und ihn vor den Altar des Herrn, deines Gottes, stellen. 5 Und du sollst vor dem Herrn, deinem Gott, sagen: «Mein Vater war ein Aramäer, der dem Untergang geweiht war. Er ging mit wenigen Leuten nach Ägypten hinab und lebte dort als Fremder, und dort wurde er zu einem großen, mächtigen und zahlreichen Volk.“. 6 Die Ägypter haben uns misshandelt, unterdrückt und uns eine harte Knechtschaft auferlegt. 7 Da schrien wir zu dem Herrn, dem Gott unserer Väter, und der Herr hörte unsere Stimme und sah unser Leiden, unser Elend und unsere Bedrückung. 8 Und der Herr hat uns mit starker Hand und ausgestrecktem Arm aus Ägypten herausgeführt, unter großer Furcht, mit Zeichen und Wundern. 9 Er führte uns an diesen Ort und gab uns dieses Land, ein Land, in dem Milch und Honig fließen. 10 Und nun bringe ich die Erstlingsfrüchte des Ertrags des Landes, das du, HERR, mir gegeben hast.» Du sollst sie vor den HERRN, deinen Gott, stellen und vor dem HERRN, deinem Gott, anbeten. 11 Dann sollt ihr euch mit dem Leviten und mit dem Fremden, der unter euch ist, über all die guten Dinge freuen, die der Herr, euer Gott, euch und eurem Haus gegeben hat. 12 Wenn ihr im dritten Jahr, dem Jahr des Zehnten, den gesamten Zehnten eurer Ernte eingesammelt und ihn dem Leviten, dem Fremden, der Waise und der Witwe gegeben habt, damit sie in euren Städten essen und satt werden können, 13 Du sollst vor dem Herrn, deinem Gott, sagen: «Ich habe die heiligen Dinge aus meinem Haus entfernt und sie dem Leviten, dem Fremden, der Waise und der Witwe gegeben, gemäß all deinen Geboten, die du mir gegeben hast; ich habe keines deiner Gebote übertreten noch vergessen.“. 14 Ich aß nichts davon während meiner Trauerzeit, ich brachte nichts davon in einem Zustand der Unreinheit aus meinem Haus und ich gab nichts davon anlässlich eines Todesfalls; ich gehorchte der Stimme des Herrn, meines Gottes, und handelte nach allem, was du mir geboten hattest. 15 Blicke herab von deiner heiligen Wohnung im Himmel und segne dein Volk Israel und das Land, das du uns gegeben hast, wie du unseren Vorfahren geschworen hast, ein Land, in dem Milch und Honig fließen.» 16 Heute gebietet euch der Herr, euer Gott, diese Gesetze und Verordnungen in die Tat umzusetzen; ihr sollt sie befolgen und danach handeln mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele. 17 Du hast heute dem Herrn bekannt, dass er dein Gott sein soll, und du hast dich verpflichtet, in seinen Wegen zu wandeln, seine Gesetze, seine Gebote und seine Satzungen zu halten und seiner Stimme zu gehorchen. 18 Und der Herr hat euch heute verkündet, dass ihr sein besonderes Volk sein werdet, wie er euch gesagt hat, wenn ihr alle seine Gebote haltet., 19 Er seinerseits verspricht euch, euch in Herrlichkeit, Ruhm und Pracht den Vorrang vor allen von ihm geschaffenen Völkern zu geben, damit ihr ein heiliges Volk für den Herrn, euren Gott, seid, wie er es gesagt hat.»
Deuteronomium 27
1 Mose gab zusammen mit den Ältesten Israels dem Volk folgenden Befehl: «Haltet alle Gebote, die ich euch heute gebe.“. 2 Wenn ihr den Jordan überquert habt und in das Land gekommen seid, das der Herr, euer Gott, euch gibt, sollt ihr große Steine aufrichten und sie mit Kalk verputzen., 3 Und du sollst alle Worte dieses Gesetzes darauf schreiben, nachdem du hinübergezogen bist, damit du in das Land kommst, das der Herr, dein Gott, dir gibt, ein Land, in dem Milch und Honig fließen, wie der Herr, der Gott deiner Väter, es dir gesagt hat. 4 Wenn ihr den Jordan überquert habt, sollt ihr diese Steine, die ich euch heute gebiete, auf dem Berg Aebal aufstellen und sie mit Kalk verputzen. 5 Dort sollt ihr dem Herrn einen Altar bauen, einen Altar aus Steinen, an dem ihr kein eisernes Werkzeug verwenden sollt. 6 Du sollst den Altar des HERRN, deines Gottes, aus unbehauenen Steinen bauen. Und du sollst darauf dem HERRN, deinem Gott, Brandopfer darbringen., 7 Ihr werdet friedliche Opfer darbringen und dort essen und euch vor dem Herrn, eurem Gott, freuen. 8Du sollst alle Worte dieses Gesetzes in deutlichen Buchstaben auf diese Steine schreiben.» 9 Mose und die levitischen Priester sprachen zu ganz Israel: «Seid still und hört zu, Israel! Heute seid ihr zum Volk des Herrn, eures Gottes, geworden.“. 10 »So sollt ihr nun der Stimme des Herrn, eures Gottes, gehorchen und seine Gebote und Satzungen befolgen, die ich euch heute gebiete.“ 11 Am selben Tag gab Moses dem Volk folgenden Befehl: 12 «Wenn ihr den Jordan überquert habt, werden diese Männer auf dem Berg Garizim stehen, um das Volk zu segnen: Simeon, Levi, Juda, Issachar, Josef und Benjamin.“. 13 Und diese sollen auf dem Berg Ebal zur Strafe stehen: Ruben, Gad, Ascher, Sebulon, Dan und Naftali. 14 Und die Leviten sollen reden und mit lauter Stimme zu allen Männern Israels sagen: 15 Verflucht sei der Mann, der ein Götzenbild oder ein gegossenes Bildnis anfertigt, ein Gräuel für den Herrn, das Werk von Handwerkerhänden, und es an einem verborgenen Ort aufstellt. Und das ganze Volk soll antworten: Amen. 16 Verflucht sei, wer Vater und Mutter verachtet! Und das ganze Volk soll sagen: Amen. 17 Verflucht sei, wer den Grenzstein seines Nachbarn verrückt! Und alle werden sagen: Amen. 18 Verflucht sei, wer einen Blinden auf dem Weg in die Irre führt! Und alles Volk soll sagen: Amen. 19 Verflucht sei, wer die Rechte des Fremden, der Waise und der Witwe verletzt. Und das ganze Volk soll sagen: Amen. 20 Verflucht sei, wer mit der Frau seines Vaters schläft, denn er deckt das Bett seines Vaters auf. Und das ganze Volk soll sagen: Amen. 21 Verflucht sei, wer mit irgendeinem Tier schläft. Und das ganze Volk soll sagen: Amen. 22 Verflucht sei, wer mit seiner Schwester schläft, sei es die Tochter seines Vaters oder die Tochter seiner Mutter. Und das ganze Volk soll sagen: Amen. 23 Verflucht sei, wer mit seiner Schwiegermutter schläft! Und das ganze Volk soll sagen: Amen. 24 Verflucht sei, wer seinen Nächsten heimlich schlägt. Und das ganze Volk soll sagen: Amen. 25 Verflucht sei, wer die Gabe empfängt, ein Leben zu schlagen, unschuldiges Blut zu vergießen. Und alles Volk soll sagen: Amen. 26Verflucht sei, wer die Worte dieses Gesetzes nicht befolgt! Und das ganze Volk soll sagen: Amen.
Deuteronomium 28
1 Wenn ihr der Stimme des Herrn, eures Gottes, gehorcht und alle seine Gebote, die ich euch heute gebe, befolgt und in die Tat umsetzt, wird der Herr, euer Gott, euch über alle Völker der Erde erheben. 2 Hier sind all die Segnungen, die über dich kommen und dich erreichen werden, wenn du der Stimme des Herrn, deines Gottes, gehorchst: 3 Du wirst gesegnet sein in der Stadt und du wirst gesegnet sein auf dem Feld. 4 Gesegnet sei die Frucht deines Leibes, die Frucht deines Ackers, die Frucht deiner Herden, der Zuwachs deines Viehs und der Nachwuchs deiner Schafe. 5 Gesegnet sei dein Korb und dein Brotkasten. 6 Du wirst gesegnet sein, wenn du eintrittst, und du wirst gesegnet sein, wenn du gehst. 7 Der Herr wird dafür sorgen, dass die Feinde, die sich gegen dich erheben, vor dir in die Flucht geschlagen werden; auf einem Weg werden sie gegen dich kommen, aber auf sieben Wegen werden sie vor dir fliehen. 8 Der Herr wird euch segnen, eure Scheunen und alles, was eure Hände tun. Er wird euch segnen in dem Land, das der Herr, euer Gott, euch gibt. 9 Der Herr wird euch als sein heiliges Volk bewahren, wie er euch geschworen hat, wenn ihr die Gebote des Herrn, eures Gottes, haltet und auf seinen Wegen wandelt. 10 Und alle Völker werden sehen, dass der Name des Herrn über dir genannt ist, und sie werden dich fürchten. 11 Der Herr wird euch reichlich segnen und die Frucht eures Leibes, die Frucht eures Viehs und den Ertrag eures Ackers mehren in dem Land, das der Herr euren Vätern zu geben geschworen hat. 12 Der Herr wird euch seinen reichen Schatz, den Himmel, öffnen, um eurem Land Regen zu seiner Zeit zu senden und alle zu segnen die Arbeit aus eigener Hand. Ihr werdet vielen Nationen leihen, aber ihr werdet euch nichts leihen. 13 Der Herr wird dich an die Spitze setzen und nicht ans Ende; du wirst immer ganz oben sein und niemals ganz unten, wenn du die Gebote des Herrn, deines Gottes, befolgst, die ich dir heute gebe, wenn du sie sorgfältig beachtest und in die Tat umsetzt. 14 und wenn ihr nicht von allen Geboten, die ich euch heute gebe, abweicht, sei es zur Rechten oder zur Linken, um anderen Göttern nachzufolgen und ihnen zu dienen. 15 Wenn ihr aber der Stimme des Herrn, eures Gottes, nicht gehorcht und nicht alle seine Gebote und alle seine Satzungen, die ich euch heute gebiete, befolgt und befolgt, so sind dies alle Flüche, die über euch kommen und euch treffen werden: 16 Du wirst verflucht sein in der Stadt und du wirst verflucht sein auf dem Feld. 17 Dein Korb und dein Brotkasten werden verflucht sein. 18 Verflucht sei die Frucht deines Leibes, die Frucht deines Ackers, der Nachwuchs deiner Herde und deiner Schafe. 19 Du wirst verflucht sein, wenn du eintrittst, und du wirst verflucht sein, wenn du gehst. 20 Der Herr wird Flüche, Not und Drohungen über euch senden bei allem, was ihr unternehmt, bis ihr vernichtet seid und bald umkommt wegen der Verderbtheit eurer Taten, durch die ihr mich verlassen habt. 21 Der Herr wird euch mit Pest heimsuchen, bis ihr vom Angesicht der Erde verschwunden seid, die ihr nun betreten werdet, um sie in Besitz zu nehmen. 22 Der Herr wird euch mit Auszehrung, Fieber, Entzündung, brennender Hitze, Dürre, Brandpilz und Mehltau schlagen, Plagen, die euch verfolgen werden, bis ihr umkommt. 23 Dein Himmel über deinem Haupt wird aus Bronze sein und die Erde unter deinen Füßen aus Eisen. 24 Der Herr wird Staub und Sand als Regen auf euer Land senden, der vom Himmel auf euch fallen wird, bis ihr vernichtet seid. 25 Der Herr wird euch vor euren Feinden besiegen lassen; auf einem Weg werdet ihr gegen sie ausziehen und auf sieben Wegen werdet ihr vor ihnen fliehen, und ihr werdet ein Schrecken unter allen Königreichen der Erde sein. 26 Dein Leichnam wird zur Nahrung für alle Vögel des Himmels und die Tiere der Erde werden, und niemand wird da sein, der sie verscheucht. 27 Der Herr wird euch mit ägyptischen Geschwüren, mit Hämorrhoiden, mit Hautausschlägen und mit Krätze schlagen, von denen ihr euch nicht erholen werdet. 28 Der Herr wird euch mit Wahnsinn, Blindheit und Delirium tremens schlagen., 29 Du wirst mittags im Dunkeln tappen wie ein Blinder; du wirst auf deinen Wegen keinen Erfolg haben; du wirst jeden Tag unterdrückt und ausgeraubt werden, und niemand wird dir helfen. 30 Du wirst dich mit einer Frau verloben, und eine andere wird sie besitzen; du wirst ein Haus bauen, und du wirst nicht darin wohnen; du wirst einen Weinberg anlegen, und du wirst seine Früchte nicht genießen. 31 Dein Ochse wird vor deinen Augen geschlachtet werden, und du wirst ihn nicht essen; dein Esel wird dir weggenommen werden und nicht zurückgegeben werden; deine Schafe werden deinen Feinden gegeben werden, und niemand wird dir zu Hilfe kommen. 32 Eure Söhne und Töchter werden einem anderen Volk gegeben werden; eure Augen werden es sehen und sich den ganzen Tag nach ihnen sehnen, und eure Hand wird machtlos sein. 33 Die Früchte eures Ackers und den ganzen Ertrag eurer Arbeit wird ein Volk essen, das ihr nicht kennt, und ihr werdet den ganzen Tag unterdrückt und zermalmt werden. 34 Sie werden wahnsinnig werden beim Anblick der Dinge, die Sie mit eigenen Augen sehen werden. 35 Der Herr wird dich an Knien und Oberschenkeln mit schrecklichen Geschwüren schlagen, von denen du nicht geheilt werden kannst; er wird dich von der Fußsohle bis zum Scheitel deines Hauptes bedecken. 36 Der Herr wird dich und den König, den du über dich gesetzt hast, zu einem Volk führen, das weder du noch deine Vorfahren kannten, und dort werdet ihr anderen Göttern dienen, Göttern aus Holz und Stein. 37 und du wirst zum Gegenstand des Staunens, der Legenden und des Spottes werden unter allen Völkern, zu denen der Herr dich führen wird. 38 Du wirst viel Samen auf dein Feld säen, aber wenig ernten, weil die Heuschrecken ihn fressen werden. 39 Ihr werdet Weinreben pflanzen und sie bebauen, aber ihr werdet weder Wein trinken noch etwas ernten, weil Würmer sie fressen werden. 40 Du wirst in deinem ganzen Gebiet Olivenbäume haben, aber du wirst dich nicht mit Öl salben, weil deine Oliven abfallen werden. 41 Du wirst Söhne und Töchter zeugen, aber sie werden nicht dein Eigentum sein, denn sie werden in die Gefangenschaft gehen. 42 Insekten werden all Ihre Bäume und die Früchte Ihres Bodens befallen. 43 Der Fremde, der unter euch lebt, wird immer höher über euch emporsteigen, während ihr selbst immer tiefer sinkt. 44 Er wird dir Geld leihen, und du wirst ihm nichts leihen; er wird vorangehen, und du wirst am Ende sein. 45 Alle diese Flüche werden über euch kommen, sie werden euch verfolgen und einholen, bis ihr vernichtet seid, weil ihr der Stimme des Herrn, eures Gottes, nicht gehorcht und seine Gesetze und Gebote, die er euch vorgeschrieben hat, nicht befolgt habt. 46 Sie werden für euch und eure Nachkommen für immer ein Zeichen und ein Wunder sein. 47 Weil ihr dem Herrn, eurem Gott, nicht mit Freude und Herzensfreude gedient habt, als Gegenleistung für den Überfluss an allem, 48 du wirst dienen, in Hunger, In Durst, in Nacktheit, in Mangel an allem, euren Feinden, die der Herr gegen euch senden wird, wird er ein eisernes Joch auf euren Nacken legen, bis er euch vernichtet hat. 49 Der Herr wird von ferne, vom Ende der Erde, ein Volk gegen euch bringen, so schnell wie der Flug eines Adlers, ein Volk, dessen Sprache ihr nicht verstehen werdet., 50 Eine grimmig dreinblickende Nation, die weder Achtung vor dem alten Mann noch Mitleid mit dem Kind haben wird. 51 Sie wird die Früchte eurer Herden und die Früchte eures Landes verzehren, bis ihr vernichtet seid; sie wird euch weder Getreide noch Wein noch Öl noch den Nachwuchs eurer Rinder und Schafe lassen, bis sie euch vernichtet hat. 52 Es wird dich in all deinen Toren belagern, bis deine hohen und starken Mauern, auf die du vertraut hast, in deinem ganzen Land fallen; es wird dich in all deinen Toren belagern, im ganzen Land, das der Herr, dein Gott, dir gegeben hat. 53 Du wirst die Frucht deines Leibes essen, das Fleisch deiner Söhne und Töchter, die dir der Herr, dein Gott, gegeben hat; so groß wird die Angst und Bedrängnis sein, zu der dich dein Feind bringen wird. 54 Der kultivierteste und luxuriöseste Mann unter euch wird mit Missgunst auf seinen Bruder, die Frau, die er liebt, und den Rest seiner Kinder, die er verschont hat, blicken., 55 Er wird keinem von ihnen das Fleisch seiner Kinder zu essen geben, weil er selbst nichts mehr haben wird; so groß wird die Angst und Bedrängnis sein, zu der euer Feind euch in all euren Toren bringen wird. 56 Die zarteste und luxuriöseste Frau unter euch, zu zart und zerbrechlich, um auch nur zu versuchen, einen Fuß auf den Boden zu setzen, wird den Ehemann, der auf ihrer Brust liegt, sowie ihren Sohn und ihre Tochter mit bösem Blick betrachten., 57 und sogar ihr neugeborenes Kind und die Plazenta, aus der es gerade geboren sein wird, denn da es an allem mangelt, wird es sich heimlich davon ernähren, so groß wird die Angst und Bedrängnis sein, zu der dich dein Feind in deinen Toren bringen wird. 58 Wenn ihr nicht alle Worte dieses Gesetzes, die in diesem Buch geschrieben stehen, genau befolgt und dabei diesen herrlichen und ehrfurchtgebietenden Namen, den Herrn, euren Gott, ehrt, 59 Der Herr wird eure Wunden und die Wunden eurer Nachkommen außergewöhnlich, groß und andauernd machen, zu schweren und anhaltenden Krankheiten. 60 Er wird alle Krankheiten Ägyptens über euch zurückbringen, vor denen ihr gezittert habt, und sie werden euch befallen. 61 Darüber hinaus wird der Herr allerlei Krankheiten und Plagen über euch bringen, die nicht im Buch dieses Gesetzes geschrieben stehen, bis ihr vernichtet seid. 62 Ihr werdet nur noch wenige an Zahl übrig bleiben, nachdem ihr einst so zahlreich wart wie die Sterne am Himmel, weil ihr der Stimme des Herrn, eures Gottes, nicht gehorcht habt. 63 Wie der Herr Gefallen daran hatte, euch Gutes zu tun und euch zu mehren, so wird der Herr Gefallen daran haben, euch zu vernichten und euch aus dem Land auszurotten, in das ihr einziehen und das ihr in Besitz nehmen werdet. 64 Der Herr wird euch unter alle Völker zerstreuen, von einem Ende der Erde bis zum anderen, und dort werdet ihr anderen Göttern dienen, Göttern aus Holz und Stein, die weder ihr noch eure Väter gekannt haben. 65 Unter eben diesen Völkern werdet ihr keine Ruhe finden, und es wird keinen Ruheplatz für eure Fußsohlen geben; dort wird euch der Herr ein zitterndes Herz, trübe Augen und eine schwache Seele geben. 66 Dein Leben wird wie in der Schwebe vor dir liegen, du wirst Tag und Nacht zittern und nicht mehr an dein Leben glauben. 67 Morgens wirst du sagen: «Wäre ich doch nur am Abend!» und abends wirst du sagen: «Wäre ich doch nur am Morgen!», wegen der Furcht, die dein Herz aufwühlen wird, und der Dinge, die deine Augen sehen werden. 68 Und der Herr wird euch auf Schiffen nach Ägypten zurückschicken, auf dem Weg, den ich euch ja gesagt habe: «Ihr werdet es nie wiedersehen.» Und dort werdet ihr euch euren Feinden als Sklaven und Sklavinnen zum Verkauf anbieten, und niemand wird euch kaufen.» 69 Dies sind die Worte des Bundes, den der Herr Mose befahl, mit den Israeliten im Land Moab zu schließen, zusätzlich zu dem Bund, den er mit ihnen am Horeb geschlossen hatte.
Deuteronomium 29
1 Mose rief ganz Israel zusammen und sprach zu ihnen: «Ihr habt alles gesehen, was der Herr vor euren Augen im Land Ägypten getan hat, am Pharao, an allen seinen Dienern und an seinem ganzen Land.“, 2 die großen Prüfungen, die eure Augen gesehen haben, diese Zeichen und großen Wunder. 3 Aber der Herr hat euch bis heute kein Herz gegeben, das versteht, keine Augen, die sehen, keine Ohren, die hören. 4 Ich führte euch vierzig Jahre lang durch die Wüste; eure Kleider sind nicht verschlissen, und eure Sandalen sind an euren Füßen nicht verschlissen., 5 Ihr habt kein Brot gegessen und keinen Wein oder alkoholische Getränke getrunken, damit ihr erkennt, dass ich der Herr, euer Gott, bin. 6 So kamt ihr an diesen Ort. Sehon, der König von Heschbon, und Og, der König von Baschan, kamen uns entgegen, um gegen uns zu kämpfen, und wir besiegten sie. 7 Wir nahmen ihr Land in Besitz und gaben es den Rubenitern, den Gaditern und der Hälfte des Stammes der Manassiter als Erbe. 8 Deshalb achtet auf die Worte dieses Bundes und setzt sie in die Tat um, damit ihr in allem, was ihr tut, Erfolg habt. 9 Heute steht ihr alle vor dem Herrn, eurem Gott, eure Anführer, eure Stämme, eure Ältesten, eure Offiziere, alle Männer Israels., 10 eure Kinder, eure Frauen und der Fremde, der sich inmitten eures Lagers befindet, vom Holzfäller bis zum Wasserschöpfer: 11 Ihr steht hier, um den Bund des Herrn, eures Gottes, und seinen Eid einzugehen, den Bund, den der Herr, euer Gott, heute mit euch schließt., 12 um euch heute zu seinem Volk zu machen und um sein Gott zu sein, wie er es euch gesagt und euren Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat. 13 Nicht dir allein gehe ich dieses Bündnis ein und leiste diesen Eid., 14 Es gilt aber dem, der heute hier mit uns vor dem Herrn, unserem Gott, steht, und dem, der heute nicht hier mit uns ist. 15 Ihr wisst ja, wie wir im Land Ägypten lebten und wie wir inmitten der Völker zogen, unter denen ihr auch gezogen seid: 16 Du hast ihre Gräueltaten und ihre Götzenbilder gesehen, aus Holz und Stein, aus Silber und Gold, die in ihren Häusern sind. 17 Darum soll es unter euch keinen Mann, keine Frau, keine Familie und keinen Stamm geben, dessen Herz sich heute von dem Herrn, unserem Gott, abwendet, um den Göttern dieser Völker zu dienen; es soll keine Wurzel unter euch geben, die Gift und Wermut hervorbringt. 18 Niemand soll sich nach dem Hören der Worte dieses Eides in seinem Herzen einbilden und sagen: «Ich werde Frieden, »…auch wenn ich in der Härte meines Herzens wandle“, damit der Gesättigte den Durstigen in sich aufnimmt. 19 Der Herr wird diesem Mann nicht vergeben, sondern der Zorn und die Eifersucht des Herrn werden gegen ihn entbrennen, alle Flüche, die in diesem Buch geschrieben stehen, werden auf ihm lasten, und der Herr wird seinen Namen unter dem Himmel auslöschen. 20 Der Herr wird ihn aus allen Stämmen Israels aussondern und ihn dem Unheil preisgeben, gemäß allen Flüchen des Bundes, die in diesem Buch des Gesetzes geschrieben stehen. 21 Die nächste Generation, eure Kinder, die nach euch geboren werden, und der Fremde, der aus einem fernen Land kommt, werden es sehen, wenn sie die Plagen und Krankheiten dieses Landes sehen, mit denen der Herr es geschlagen hat., 22 von Schwefel und Salz, von der Verbrennung dieses ganzen Landes, das nicht besät werden kann, keine Frucht bringen wird, auf dem kein Gras wachsen wird, wie es mit der Zerstörung von Sodom, Gomorra, Adam und Zebojim geschah, die der Herr in seinem Zorn und Grimm vernichtete., 23 Alle diese Nationen werden sagen: «Warum hat der Herr dieses Land so behandelt? Woher kommt dieser heftige Zorn?» 24 Und es wird gesagt werden: «Das liegt daran, dass sie den Bund des Herrn, des Gottes ihrer Väter, verlassen haben, den er mit ihnen geschlossen hatte, als er sie aus dem Land Ägypten herausführte.“, 25 Sie gingen hin und dienten anderen Göttern und beugten sich vor ihnen nieder, Göttern, die sie nicht kannten und die ihnen der Herr nicht als Erbe gegeben hatte. 26 Der Zorn des Herrn entbrannte gegen dieses Land, und er verhängte über es alle Flüche, die in diesem Buch geschrieben stehen. 27 Der Herr entwurzelte sie in Zorn, Grimm und großem Unmut aus ihrem Land und warf sie in ein anderes Land, wie wir es heute sehen.» 28 Die verborgenen Dinge gehören dem Herrn, unserem Gott; aber die offenbarten Dinge gehören uns und unseren Kindern für immer, damit wir alle Worte dieses Gesetzes befolgen.
Deuteronomium 30
1 Wenn all dies über euch gekommen ist, der Segen und der Fluch, die ich euch vorgelegt habe, und ihr sie euch wieder zu Herzen genommen habt, inmitten all der Völker, unter die euch der Herr, euer Gott, vertrieben hat, 2 Wenn ihr zum Herrn, eurem Gott, zurückkehrt und seiner Stimme gehorcht, ihr und eure Kinder, mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele, gemäß allem, was ich euch heute gebiete, 3 Dann wird der Herr, dein Gott, dein Geschick zum Guten wenden und sich deiner erbarmen; er wird dich wieder sammeln aus allen Völkern, unter die der Herr, dein Gott, dich zerstreut hat. 4 Selbst wenn eure Verbannten am Ende der Erde sind, wird der Herr, euer Gott, euch von dort sammeln und herabkommen, um euch zu sich zu nehmen. 5 Der Herr, euer Gott, wird euch in das Land zurückbringen, das eure Vorfahren besessen haben, und ihr werdet es besitzen; er wird euch segnen und eure Zahl über die eurer Vorfahren hinaus mehren. 6 Der Herr, dein Gott, wird dein Herz und das Herz deiner Nachkommen beschneiden, damit du den Herrn, deinen Gott, liebst mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und lebst. 7 Der Herr, euer Gott, wird all diese Flüche über eure Feinde bringen, über die, die euch gehasst und verfolgt haben. 8 Und ihr werdet wieder auf die Stimme des Herrn hören und alle diese Gebote, die ich euch heute gebe, befolgen., 9 Und der Herr, dein Gott, wird dich reichlich segnen in allem die Arbeit aus euren Händen, an der Frucht eures Leibes, an der Frucht eurer Herden und an der Frucht eures Landes, denn der Herr wird sich wieder über euch freuen und euch Gutes tun, wie er sich über eure Vorfahren gefreut hat., 10 Wenn ihr der Stimme des Herrn, eures Gottes, gehorcht und seine Gebote und Weisungen befolgt, die in diesem Buch des Gesetzes geschrieben stehen, wenn ihr mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele zum Herrn, eurem Gott, zurückkehrt. 11 Dieses Gebot, das ich euch heute gebe, ist nicht über euch und nicht außerhalb eurer Reichweite. 12 Es ist nicht im Himmel, sodass ihr sagen müsstet: «Wer wird für uns in den Himmel hinaufsteigen und es uns bringen und es uns verkünden, damit wir es tun können?» 13 Es liegt nicht jenseits des Meeres, sodass man sagen müsste: «Wer wird für uns über das Meer fahren, es uns bringen und es uns mitteilen, damit wir es tun können?» 14 Das Wort aber ist dir ganz nahe, in deinem Mund und in deinem Herzen, damit du es erfüllst. 15 Siehe, ich habe euch heute Leben und Gutes, Tod und Böses vorgelegt., 16 Ich gebiete euch heute, den Herrn, euren Gott, zu lieben, auf seinen Wegen zu wandeln und seine Gebote, seine Satzungen und seine Rechte zu befolgen, damit ihr lebt und euch mehrt und der Herr, euer Gott, euch segnet in dem Land, das ihr in Besitz nehmen werdet. 17 Doch wenn sich dein Herz abwendet, wenn du nicht zuhörst und dich dazu verleiten lässt, vor anderen Göttern niederzuknien und ihnen zu dienen, 18 Ich verkünde euch heute, dass ihr gewiss umkommen werdet; ihr werdet nicht lange leben in dem Land, in das ihr nach der Überquerung des Jordans einziehen und es in Besitz nehmen werdet. 19 Ich rufe heute Himmel und Erde als Zeugen gegen euch an: Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt. So wählt das Leben, damit ihr und eure Nachkommen leben könnt., 20 »Indem ihr den Herrn, euren Gott, liebt, seiner Stimme gehorcht und ihm treu bleibt; denn darin besteht euer Leben und euer langes Leben in dem Land, das der Herr euren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob zu geben geschworen hat.“
Deuteronomium 31
1 Mose richtete diese Worte erneut an ganz Israel. 2 Er sagte zu ihnen: «Heute bin ich einhundertzwanzig Jahre alt, ich kann nicht mehr aus- und wieder eintreten, und der Herr hat zu mir gesagt: ‚Du sollst diesen Jordan nicht überqueren.‘“. 3 Der Herr, euer Gott, wird vor euch hergehen; er wird jene Völker vor euch vernichten, und ihr werdet sie in Besitz nehmen. Joshua wird derjenige sein, der vor dir hergeht, wie der Herr gesagt hat. 4 Der Herr wird mit ihnen so verfahren, wie er mit Sihon und Og, dem König der Amoriter, verfahren ist, die er samt ihrem Land vernichtet hat. 5 Der Herr wird sie euch ausliefern, und ihr sollt sie nach allen meinen Geboten behandeln. 6 Seid stark und mutig! Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor ihnen, denn der Herr, euer Gott, geht mit euch; er wird euch niemals verlassen noch im Stich lassen.» 7 Moses rief Joshua Und er sprach zu ihm vor ganz Israel: «Sei stark und mutig, denn du bist es, der dieses Volk in das Land führen wird, das der Herr ihren Vätern geschworen hat, ihnen zu geben, und du bist es, der dafür sorgen wird, dass sie es in Besitz nehmen.“. 8 Denn der Herr wird vor dir hergehen und mit dir sein; er wird dich nicht verlassen noch dich im Stich lassen. Fürchte dich nicht und erschrick nicht.» 9 Mose verfasste dieses Gesetz und gab es den Priestern, den Söhnen Levi, die die Bundeslade des Herrn trugen, und allen Ältesten Israels. 10 Und er gab ihnen dieses Gebot: «Alle sieben Jahre, zur Zeit des Versöhnungsjahres, zum Laubhüttenfest, 11 Wenn ganz Israel vor dem Herrn, eurem Gott, an dem Ort erscheint, den er erwählen wird, sollt ihr dieses Gesetz vor ganz Israel vorlesen, damit sie es verstehen. 12 Versammelt das Volk, die Männer, Frauen, die Kinder und die Fremden, die in deinen Toren sind, damit sie hören und lernen, den Herrn, deinen Gott, zu fürchten und darauf achten, alle Worte dieses Gesetzes zu befolgen. 13 Und ihre Kinder, die es nicht wissen werden, werden es hören und lernen, den Herrn, euren Gott, zu fürchten, solange ihr in dem Land wohnt, in das ihr jenseits des Jordans zieht, um es in Besitz zu nehmen.» 14 Und der Herr sprach zu Mose: «Die Zeit ist nahe, dass du stirbst. Rufe Joshua Und begebt euch zum Zelt der Begegnung, damit ich ihm meine Anweisungen geben kann.» Mose und Joshua Sie gingen zum Versammlungszelt, um sich dort einzufinden. 15 Und der Herr erschien im Zelt in einer Wolkensäule, und die Wolkensäule stand am Eingang des Zeltes. 16 Und der Herr sprach zu Mose: «Siehe, ihr werdet bald zu euren Vätern zurückkehren, und dieses Volk wird sich erheben und fremden Göttern des Landes, in das es zieht, dienstbar werden. Sie werden mich verlassen und meinen Bund brechen, den ich mit ihnen geschlossen habe.«. 17 Und an jenem Tag wird mein Zorn gegen ihn entbrennen, ich werde sie verlassen und mein Angesicht vor ihnen verbergen, sie werden verschlungen werden, eine Menge Übel und Leiden wird über ihn kommen, und er wird an jenem Tag sagen: Ist es nicht so, dass mich diese Übel getroffen haben, weil mein Gott nicht in meiner Mitte ist? 18 Und ich werde an jenem Tag mein Gesicht verbergen wegen all des Bösen, das er getan haben wird, indem er sich anderen Göttern zugewandt hat. 19 Schreibe dieses Lied auf. Lehre es die Kinder Israels, lege es ihnen in den Mund, damit dieses Lied für mich ein Zeugnis gegen die Kinder Israels sei. 20 Denn wenn ich dieses Volk in das Land gebracht habe, das ich ihren Vätern geschworen habe, ein Land, in dem Milch und Honig fließen, von dem sie gegessen haben und satt geworden und gemästet wurden: dann werden sie sich anderen Göttern zuwenden und ihnen dienen, sie werden mich verachten und meinen Bund brechen. 21 Und wenn ihn viel Übel und Leiden heimgesucht haben, wird dieses Lied gegen ihn zeugen, denn es wird nicht vergessen werden, noch wird es aus dem Mund seiner Nachkommen verschwinden. Denn ich kenne seine Absichten schon jetzt, ehe ich ihn in das Land gebracht habe, das ich ihm mit einem Eid versprochen habe.» 22 An diesem Tag schrieb Mose dieses Lied und lehrte es die Kinder Israels. 23 Der Herr gab seine Befehle an Joshua, Sohn Nuns, und sprach zu ihm: «Sei stark und mutig, denn du bist es, der die Kinder Israels in das Land bringen wird, das ich ihnen geschworen habe, und ich werde mit dir sein.» 24 Als Mose die Worte dieses Gesetzes vollständig in ein Buch niedergeschrieben hatte, 25 Diesen Befehl gab er den Leviten, die die Bundeslade des Herrn trugen: 26 «Nehmt dieses Buch des Gesetzes und legt es neben die Lade des Bundes des Herrn, eures Gottes; es soll dort zum Zeugen gegen euch dienen.“. 27 Denn ich kenne euren widerspenstigen Geist und eure Halsstarrigkeit. Schon heute, solange ich noch unter euch lebe, habt ihr gegen den Herrn rebelliert; wie viel mehr werdet ihr es erst nach meinem Tod tun! 28 Versammelt um mich alle Ältesten eurer Stämme und eure Beamten, und ich werde diese Worte vor ihren Ohren sprechen und Himmel und Erde als Zeugen gegen sie anrufen. 29 Denn ich weiß, dass ihr nach meinem Tod gewiss verderben und von dem Weg abfallen werdet, den ich euch geboten habe, und dass euch in späteren Zeiten Unheil ereilen wird, weil ihr getan habt, was böse ist in den Augen des Herrn, und ihn durch die Arbeit eurer Hände zum Zorn gereizt habt.» 30 Mose trug die Worte dieses Liedes vor der gesamten Versammlung Israels bis zum Ende vor:
Deuteronomium 32
1 Nehmt euer Ohr, ihr Himmel, und ich will reden; und die Erde soll die Worte meines Mundes hören. 2 Möge meine Lehre sich verbreiten wie Regen, mögen meine Worte fallen wie Tau, wie Schauer auf grüne Pflanzen, wie Wassertropfen auf Gras. 3 Denn ich will den Namen des Herrn verkünden: Gebt unserem Gott die Ehre. 4 Der Fels, sein Werk ist vollkommen, denn all seine Wege sind gerecht; er ist ein treuer Gott und ohne Trug, er ist gerecht und aufrichtig. 5 Sie sündigten gegen ihn, nicht seine Kinder, sondern deren Verunreinigung, ein falsches und verkehrtes Geschlecht. 6 Ist das euer Dank an den Herrn, ihr törichten und unverständigen Menschen? Ist er nicht euer Vater, euer Schöpfer, der euch geschaffen und gegründet hat? 7 Erinnere dich an die alten Zeiten, bedenke die Jahre vergangener Generationen. Frage deinen Vater, und er wird es dir erzählen, deine Älteren, und sie werden es dir berichten. 8 Als der Höchste den Völkern ein Erbe zuteilte, als er die Menschenkinder aussonderte, legte er die Grenzen der Völker fest, nach der Zahl der Kinder Israels. 9 Denn des HERRN Anteil ist sein Volk, Jakob ist sein Erbe. 10 Er fand ihn in einem verlassenen Land, in Einsamkeit, inmitten wilden Geheuls; er umgab ihn, er kümmerte sich um ihn, er hütete ihn wie seinen Augapfel. 11 Wie ein Adler, der sein Nest aufwühlt und über seinen Jungen kreist, breitete der Herr seine Flügel aus, er nahm Israel, er trug sie auf seinen Federn., 12 Der Herr allein führte ihn; kein fremder Gott war bei ihm. 13 Er ließ ihn auf den Höhen des Landes reiten, und Israel aß die Früchte der Felder; er ließ ihn Honig aus dem Felsen und Öl aus dem harten Felsen saugen., 14 den Rahm der Kuh und die Milch der Mutterschafe, das Fett der Lämmer, der in Baschan geborenen Widder und der Ziegen, den feinsten Weizen und ihr trankt das Blut der Traube, den schäumenden Wein. 15 Aber Jesus wurde fett und trat um sich, du wurdest fett, dick, rundlich, und er verließ den Gott, der ihn geschaffen hatte, und verachtete den Fels seines Heils. 16 Sie weckten seinen Neid durch fremde Götter, sie erzürnten ihn durch Gräueltaten., 17 Sie opferten Dämonen, die nicht Gott sind, Göttern, die sie nicht kannten, neuen Göttern, die erst kürzlich gekommen waren, vor denen eure Väter nicht gezittert hatten. 18 Du hast den Felsen verlassen, der dich gezeugt hat, und den Gott vergessen, der dich ins Leben gerufen hat. 19 Der Herr sah es und war zornig, verärgert über seine Söhne und Töchter. 20 Er sagte: «Ich werde mein Angesicht vor ihnen verbergen und sehen, was ihr Ende sein wird; denn sie sind ein verkehrtes Geschlecht, Söhne, in denen kein Glaube ist.“. 21 Sie haben meinen Neid geweckt mit dem, was nicht Gott ist, sie haben mich erzürnt mit ihren nichtigen Götzen, und ich werde ihren Neid erwecken mit dem, was kein Volk ist, ich werde sie erzürnen mit einem törichten Volk. 22 Denn das Feuer meines Zorns ist entzündet, es brennt bis in die Tiefen des Totenreichs, es verzehrt die Erde und ihren Ertrag, es setzt die Grundfesten der Berge in Brand. 23 Ich werde Übel über sie häufen, ich werde meine Pfeile an ihnen vernichten. 24 Sie werden erschöpft sein von Hunger, von Fieber und tödlicher Pest verzehrt werden, und ich werde gegen sie die Zähne von Tieren senden, mit dem Gift von Reptilien, die im Staub kriechen. 25 Draußen wird das Schwert die Kinder erfreuen, drinnen aber wird Schrecken herrschen: der junge Mann wie auch das junge Mädchen, das Kind wie auch der alte Mann. 26 Ich werde sagen: «Mit einem Hauch werde ich sie hinwegfegen, ich werde ihre Erinnerung aus den Herzen der Menschen tilgen.» 27 Wenn ich die Arroganz des Feindes nicht fürchtete, mögen seine Widersacher sich nicht irren und sagen: «Unsere Hand war mächtig, und es war nicht der Herr, der all dies tat.» 28 Weil es sich um eine Nation ohne Verstand handelt und in der es an Intelligenz mangelt. 29 Wenn sie weise wären, würden sie es verstehen, sie würden das Ende bedenken, das sie erwartet. 30 Wie könnte ein Mann tausend verfolgen oder zwei zehntausend in die Flucht schlagen, wenn ihr Fels sie nicht verkauft hätte, wenn der Herr sie nicht preisgegeben hätte? 31 Denn ihr Fels ist nicht wie unser Fels, wie unsere Feinde geurteilt haben. 32 Aber ihr Weinstock stammt vom Weinstock Sodoms und den Feldern Gomorras, ihre Trauben sind giftige Trauben und ihre Traubenbeeren sind bitter., 33 Ihr Wein ist das Gift der Drachen, er ist das tödliche Gift der Schlangen. 34 Ist es nicht in meiner Nähe verborgen, versiegelt in meinen Schätzen? 35 Rache und Vergeltung sind mein, wenn ihr Fuß strauchelt. Denn der Tag ihres Unglücks ist nah und ihr Schicksal eilt herbei. 36 Denn der Herr wird seinem Volk Recht verschaffen und sich seiner Knechte erbarmen, wenn er sieht, dass ihre Kraft erschöpft ist und es keinen Sklaven und keinen Freien mehr gibt. 37 Er wird sagen: «Wo sind ihre Götter, der Fels, an dem sie Zuflucht suchten?“, 38 Diese Götter, die das Fett ihrer Opfer aßen, die den Wein ihrer Trankopfer tranken? Mögen sie sich erheben, mögen sie dir zu Hilfe kommen, mögen sie dich mit ihrem Schutz bedecken. 39 Seht nun, dass ich es bin, ich bin Gott, und es gibt keinen Gott neben mir. Ich bin es, der tötet und ich bin es, der lebendig macht, ich habe verwundet und ich bin es, der heilen wird, und niemand kann aus meiner Hand erretten. 40 Ja, ich hebe meine Hand zum Himmel und sage: Ich lebe ewig. 41 Wenn ich den Blitz meines Schwertes schärfe und meine Hand das Urteil ergreift, werde ich Rache an meinen Feinden üben und denen vergelten, die mich hassen. 42 Ich werde meine Pfeile mit Blut berauschen und mein Schwert wird sich an Fleisch laben: am Blut der Erschlagenen und der Gefangenen, am behaarten Haupt des Feindes.» 43 Völker, jubelt zu Ehren seines Volkes! Denn der Herr rächt das Blut seiner Knechte, er übt Vergeltung an seinen Feinden und schafft Sühne für sein Land und sein Volk. 44 Mose kam und trug alle Worte dieses Liedes vor dem Volk vor; bei ihm war Joshua, Sohn von Nun. 45 Als er all diese Worte an ganz Israel gerichtet hatte, 46 Er sagte zu ihnen: «Nehmt euch alle Worte zu Herzen, die ich euch heute verkünde, und gebietet euren Kindern, alle Worte dieses Gesetzes genau zu befolgen.“. 47 Denn dies ist für euch keine Kleinigkeit; es geht um euer Leben, und indem ihr dieses Gebot erfüllt, werdet ihr lange leben in dem Land, das ihr jenseits des Jordans in Besitz nehmen wollt.» 48 Am selben Tag sprach der Herr zu Mose: 49 «Geht hinauf auf diesen Berg Abarim, auf den Berg Nebo im Land Moab, gegenüber von Jericho, und seht euch das Land Kanaan an, das ich den Kindern Israels zum Besitz gebe.“. 50 Du wirst auf dem Berg sterben, den du besteigen willst, und du wirst mit deinem Volk wiedervereint werden, so wie Aaron, dein Bruder, auf dem Berg Hor starb und mit seinem Volk wiedervereint wurde., 51 weil du vor den Augen der Israeliten, am Wasser von Meriba Kadesch, in der Wüste Sin, gegen mich gesündigt hast und mich vor den Augen der Israeliten nicht geheiligt hast. 52 Ihr werdet das Land vor euch sehen, aber ihr werdet nicht hineingehen, das Land, das ich den Kindern Israels gebe.»
Deuteronomium 33
1 Dies ist der Segen, mit dem Mose, ein Mann Gottes, die Kinder Israels vor seinem Tod segnete. 2 Er sprach: Der Herr kam vom Sinai, er erhob sich für sie von Seir, er leuchtete hervor vom Berg Paran, er kam hervor aus der Mitte von Myriaden Heiliger, von seiner Rechten strahlten Lichtstrahlen für sie aus., 3 Er liebt auch die Völker; alle seine Heiligen sind in deiner Hand, sie sitzen zu deinen Füßen, und jeder nimmt dein Wort auf. 4 Mose hat uns ein Gesetz vorgeschrieben, ein Erbe aus der Versammlung Jakobs. 5 Er wurde König in Jesurun, als sich die Anführer des Volkes mit den Stämmen Israels versammelten. 6 Möge Ruben leben und nicht sterben, und mögen seine Männer nicht auf eine kleine Zahl reduziert werden. 7 Dies gilt für Juda; er sprach: Höre, HERR, die Stimme Judas und bringe ihn zurück zu seinem Volk. Mit eigenem Arm wird er für Israel kämpfen, und du wirst ihm gegen seine Feinde beistehen. 8 Er sagte über Levi: Eure Urim und Thummim sind eurem heiligen Mann anvertraut, den ihr in Massa geprüft und mit dem ihr am Wasser von Meriba gestritten habt., 9 der von seinem Vater und seiner Mutter sagte: «Ich habe sie nicht gesehen», der seine Brüder nicht erkannte und nichts von seinen Kindern wusste. Denn sie haben dein Wort befolgt und deinen Bund gehalten., 10 Sie lehren deine Gebote Jakob und dein Gesetz Israel; sie opfern dir Weihrauch in die Nase und bringen Brandopfer auf deinem Altar dar. 11 Segne seine Stärke, o Herr, nimm das Werk seiner Hände an, brich den Rücken seiner Widersacher und aller, die ihn hassen, damit sie nicht wieder aufstehen. 12 Er sagte über Benjamin: Der vom Herrn Geliebte wird sicher an seiner Seite wohnen. Der Herr beschützt ihn beständig; er ruht zwischen seinen Schultern. 13 Er sagte über Josef: Gesegnet sei sein Land vom Herrn, ihm gehöre die kostbare Gabe des Himmels, der Tau, die Wasser der Tiefe, die unten liegt., 14 die hervorragenden, von der Sonne gereiften Erzeugnisse, die ausgezeichneten Früchte der Monate, 15 die besten Erzeugnisse der uralten Berge, die erlesenen Gaben der ewigen Hügel, 16 Die herrlichen Gaben der Erde und ihr Reichtum. Möge die Gnade dessen, der im Dornbusch wohnte, auf das Haupt Josefs kommen, auf die Krone des Hauptes des Fürsten unter seinen Brüdern. 17 Seinem erstgeborenen Stier gebührt die Ehre; seine Hörner sind Hörner eines Wildstieres; mit ihnen wird er alle Völker bis an die Enden der Erde zerstoßen. So sind die Myriaden Ephraims, so sind die Tausenden Manasses. 18 Er sagte zu Sebulon: Freue dich, Sebulon, über deinen Lauf, und du, Issachar, über deinen Zelte. 19 Sie rufen die Völker auf, zum Berg zu kommen, dort werden sie Opfer der Gerechtigkeit darbringen, denn sie werden den Reichtum des Meeres und die im Sand verborgenen Schätze herbeiführen. 20 Er sagte über Gad: Gesegnet sei, wer Gad ins All schickt. Er liegt ausgestreckt da wie eine Löwin und reißt sich den Arm, ja sogar den Kopf ab. 21 Er erwählte sich die Erstlingsfrüchte des Landes; denn es war ein Teil der Führung verborgen, und er ging vor dem Volk her und vollbrachte mit Israel die Gerechtigkeit des Herrn und seine Gerichte. 22 Er sagte über Dan: Dan ist ein junger Löwe, der aus Baschan springt. 23 Er sagte über Naftali: Naftali, zufrieden mit Gunstbezeugungen und erfüllt von den Segnungen des Herrn, nimmt das Meer und den Süden in Besitz. 24 Er sagte über Ascher: Gesegnet sei Ascher unter den Söhnen Jakobs. Er sei der Liebling seiner Brüder, und er tauche seinen Fuß in Öl. 25 Mögen deine Schlösser aus Eisen und Bronze sein und deine Ruhe so lange währen wie deine Tage. 26 Niemand, o Jesus, ist wie Gott, der auf den Himmeln wandelt, um dir zu Hilfe zu kommen, und in seiner Majestät auf den Wolken. 27 Es ist eine Zuflucht, wo der Gott der alten Zeiten dich mit seinen ewigen Armen stützt, er treibt den Feind vor dir her und spricht: "Vernichte."« 28 Israel wohnt sicher, Jakobs Quelle fließt getrennt, in einem Land von Weizen und Wein, und sein Himmel tropft Tau. 29 Gesegnet seist du, Israel! Wer ist dir gleich, ein Volk, das vom Herrn errettet wurde, der Schild deiner Hilfe und das Schwert deiner Herrlichkeit? Deine Feinde werden vor dir die Niederlage vortäuschen, und du wirst ihre Höhen erobern.
Deuteronomium 34
1 Mose stieg von den Ebenen Moabs hinauf zum Berg Nebo, auf den Gipfel des Pisga, gegenüber von Jericho. Und der Herr zeigte ihm das ganze Land: Gilead bis nach Dan, 2 ganz Naftali und das Land Ephraim und Manasse, das ganze Land Juda bis zum westlichen Meer, 3 die Negev, das Jordangebiet, das Tal von Jericho, die Stadt der Palmen, bis hin nach Segor. 4 Und der Herr sprach zu ihm: «Dies ist das Land, über das ich Abraham, Isaak und Jakob geschworen habe, indem ich sagte: »Ich will es euren Nachkommen geben.‘ Ich habe es dir mit deinen Augen gezeigt, aber du sollst nicht hineingehen.“ 5 Mose, der Knecht des Herrn, starb dort im Land Moab, gemäß dem Befehl des Herrn. 6 Und er begrub ihn im Tal im Land Moab, gegenüber von Beth-Phogor. Niemand hat sein Grab bis heute gefunden. 7 Moses war einhundertzwanzig Jahre alt, als er starb; sein Sehvermögen war nicht beeinträchtigt und seine Kraft hatte ihn nicht verlassen. 8 Die Israeliten weinten dreißig Tage lang in den Ebenen Moabs um Mose, und die Tage des Weinens um Mose waren vorüber. 9 Joshua, Nuns Sohn war vom Geist der Weisheit erfüllt, denn Mose hatte ihm die Hände aufgelegt. Die Israeliten gehorchten ihm und taten, wie der Herr es Mose geboten hatte. 10 Seitdem ist in Israel kein Prophet mehr aufgestanden wie Mose, den der Herr von Angesicht zu Angesicht kannte., 11 noch hinsichtlich all der Zeichen und Wunder, die Gott ihn im Land Ägypten gegen den Pharao, gegen alle seine Diener und gegen sein ganzes Land vollbringen ließ, 12 noch in Bezug auf seine ganze mächtige Hand und all die schrecklichen Dinge, die Mose vor den Augen ganz Israels vollbrachte.
Anmerkungen zum Deuteronomium
1.1; 1.5 Jenseits des Jordans. Siehe, was diesen Ausdruck betrifft, Zahlen, 32, 32. ― Pharan, die Wüste gleichen Namens. ― Tphol, vielleicht die gegenwärtige Tabyleh.― Laban, zweifellos das Libanon von Zahlen, 33, 21.
1.2 Horeb, Berg Sinai. Séir, Idumäa. ― Cadès-barné oder Cadès. Siehe Zahlen, 20, 1.
1.4 Siehe Numeri, 21, 24. ― Hesebon. Sehen Zahlen, 21, 25. ― Basan, sehen Zahlen, 21, 33. ― AstarothÖstlich des Jordans, im Land Baschan gelegen, wurde es zu einer levitischen Stadt im halben Stamm Manasse (Transjordanien). Edraï. Sehen Zahlen, 21, 33.
1.6 Hier beginnt die erste Rede des Mose, die in Kapitel 4, Vers 43 endet.
1.7 Vom Euphrat. Sehen Genesis, 15, 18.
1.10 Siehe Exodus 18:18.
1.15 Sehen Exodus, 18, 21.
1.16 Siehe Johannes 7,24.
1.17 Siehe Levitikus 19,15; Deuteronomium 16,19; Sprüche 24,23; Sirach 42,1; Jakobus 2,1.
1.22 Siehe Numeri, 13, 3.
1.24 Das Tal d'Escol. Siehe Zahlen, 13, 24.
1.28 Enacim ist der hebräische Plural von’Enac und bedeutet die Nachkommen von Enac, einem furchterregenden Riesen. Vergleiche mit Zahlen, 13, 34.
1.33 Siehe Exodus 13:21; Numeri 14:14. bei einem Feuer in der Nacht ; das heißt, durch die Feuersäule.
1.35 Siehe Numeri 14,23; Psalm 94,11.
1.41 Siehe Numeri 14, 40.
1.42 Siehe Numeri 14, 42.
1.44 Berg aus dem südlichen Palästina. ― Horma, sehen Zahlen, 14, 45.
2.4 Ein Séir, Idumäa.
2.8 Elath und Asiongaber, Städte am nördlichen Ende des Golfs von Aelani.
2.9 Ar, Hauptstadt von Moab, südlich des Arnon.
2.11 Enacim. Siehe Deuteronomium 1,28. Eim, Das heißt Schrecken.
2.12 Die Horrheans, oder Chorreaner, da sich nur die Schreibweise unterscheidet. Höhlenbewohner. Siehe Genesis, 14, 6.
2.13 Zared. Sehen Zahlen, 21, 12.
2.14 Cadès-barné. Sehen Zahlen, 20, 1.
2.18 Die Grenzen von Moab, Der Arnon. Siehe Zahlen, 21, 13.
2.19 Orte in der Nähe der Ammoniter. Die Ammoniter, Nachkommen Lots, lebten östlich des Jordans zwischen dem Arnon und dem Jabok. Sie scheinen ein Nomadenleben geführt zu haben und zogen sich weiter nach Osten zurück, wo sie jedoch zurückgedrängt wurden.
2.24 Der Arnon, Der Fluss, der im Osten ins Tote Meer mündet, trennte damals die Moabiter von den Amoritern. Sein Flussbett ist sehr tief und sehr steil. Hesebon. Sehen Zahlen, 21, 25.
2.26 Siehe Numeri, 21, 21.
2.30 Der Herr, euer Gott, usw. Siehe Exodus, 4, 21.
2.31 Siehe Amos 2,9.
2.36 Aroër, auf der’Arnon, bildete den westlichsten Teil des Königreichs Sehon, gegenüber von Ar Moab.
3.1 Siehe Numeri 21,33; Deuteronomium 29,7. Basan. Sehen Zahlen 21, 33. ― Edraï. Sehen Zahlen, 21, 33.
3.2 Siehe Numeri 21, 33.
3.3 Siehe Numeri 21, 34-35.
3.4 Sechzig Städte, bezieht sich zur Erläuterung auf die vorhergehenden Wörter alle seine Städte ; Deshalb setzen wir den Satz, der die beiden Teile trennt, in Klammern. die gesamte Region Argob, genannt zur Zeit unseres Herrn Trachonitis. ― Die sechzig Städte Später wurden sie Havoth-Jair genannt, weil sie zu Jair aus dem Stamm Manasse gehörten. Argob ist ein vulkanisches Gebiet, das mit Basaltgestein bedeckt ist.
3.8 Darüber hinaus von Jordan. Sehen Zahlen, 32, 32. ― Arnon, ein Fluss, der im Osten ins Tote Meer mündet. Hermon, Gebirgskette im nördlichen Palästina, Zweig des Anti-Libanon.
3.11 Rabbat der Kinder Ammon. Moses fügt die letzten Worte hinzu, weil es eine weitere Stadt gleichen Namens im Land Moab gab. Die große Anzahl von Insekten in den östlichen Ländern macht Metallbetten nahezu unverzichtbar. Laut der Messung, Das heißt, wahrscheinlich gemäß der Größe einer normalen menschlichen Elle und nicht gemäß der Länge, die Og selbst gemessen hat. Rabbath Ammon, Hauptstadt der Ammoniter, östlich des Jordans, südöstlich von Ramoth-Gilead, an der Straße von Bozra im Hauran nach Hesebon. ― Sein eisernes Bett, vermutlich der Sarkophag, in den er nach seinem Tod gelegt worden war. Eisen, Es bezieht sich wahrscheinlich auf schwarzen Basalt, der in dem Land häufig vorkommt und zwanzig Prozent Eisen enthält, weshalb die Araber ihn auch heute noch als Eisenbasalt bezeichnen.
3.12 Siehe Numeri 32, 29.
3.17 Die Wüstenebene, die Ebene von Moab. ― Cenereth Sie wurde zu einer Stadt Naftali. Diese Stadt gab dem See Cenereth, Gennesaret oder Tiberias seinen Namen. Das Meer ist sehr salzig. ist das Tote Meer. ― Phasga. Sehen Zahlen, 21, 20.
3.21 Siehe Numeri 27, 18.
3.25 Dieser wunderschöne Berg ; Der Berg Moria, auf dem Abraham Isaak opferte und wo die Stadt Zion und ihr Tempel erbaut werden sollten, oder das Gebirge Bethel, höher als der Berg Moria, näher am Jordan und nicht weit von Jericho entfernt. DER Libanon sollte die Nordgrenze Palästinas bilden.
3.27 Siehe Deuteronomium 31:2; 34:4. Phasga. Sehen Zahlen, 21, 20.
3.28 Von dem Land, das Sie sehen werden. Vergleiche mit Deuteronomium, 34, 4.
4.2 Häretiker behaupten fälschlicherweise, dieser Vers verurteile alle Traditionen und Sakramente der Kirche als Zusätze zur Heiligen Schrift. Konsequenterweise müssten sie dies auch von allen anderen Teilen der Bibel und sogar von den anderen Büchern des Pentateuchs behaupten, deren Gebote nicht weniger verbindlich waren. Die klare Bedeutung dieser Passage ist, dass niemand etwas tun durfte, was Gott verboten hatte, noch etwas unterlassen durfte, was er geboten hatte; das heißt, das gesamte Gesetz musste von allen Gläubigen Gottes strikt befolgt werden.
4.3 Siehe Numeri 25,4. Baal-Phogor, In Phegor wurde Baal durch einen unreinen Kult verehrt.
4.10 Horeb, Berg Sinai.
4.11 Siehe Exodus 19:18.
4.12-15 Diese Passagen beweisen eindeutig, entgegen mancher Ungläubiger, dass die Hebräer Gott keinen Körper zuschrieben.
4.16 Du hast es nicht getan., usw. Siehe Exodus, 20, 4.
4.21 Siehe Deuteronomium 1,37.
4.24 Siehe Hebräer 12,29.
4.35 Der Herr ist Gott und dass es keinen anderen als ihn gibt. Diese großartige Passage aus dem Deuteronomium ist wie das jüdische Glaubensbekenntnis. Noch heute schreiben Israeliten sie zusammen mit dem Glaubensbekenntnis von Hand auf ein Stück Pergament ab.’Exodus, 13, V. 2–10, 11–16, und befestigen es an ihrer Stirn und ihrem linken Arm, um ihr Morgengebet zu sprechen. Dies ist der wesentliche Teil des Sprechblasen. Dieses Pergament wird nach dem hebräischen Wort benannt, mit dem es beginnt. planen.
4.37 Siehe Exodus 13:21.
4.41 Siehe Numeri 35, 14.
4,41; 4,47; 4,49 Auf der anderen Seite des Jordans. Sehen Zahlen, 32, 32.
4.43 Sehen Joshua, 20, 8. ― Bosor, Auf dem Plateau des Landes der Amoriter, in Gilead, dem heutigen Kesûrel-Bescheir, südwestlich von Dibon, wurde es später von den Moabitern den Rubenitern abgenommen. Ramoth-Gilead, in äußerst strategischer Lage auf einem Hügel, umgeben von tiefen Schluchten, bewachsen mit Weinreben und Olivenbäumen, vermutlich das heutige es-Salt. ― Golan, unbekannter Ort.
4.46 Der Tempel des Phogor, auf Hebräisch Beth Phogor, eine Stadt in Moab, damals Ruben, nahe dem Jordan, gegenüber von Jericho. ― Hesebon. Sehen Zahlen, 21, 25.
4.49 Phasga. Sehen Zahlen, 21, 20.
5.1 Hier beginnt die zweite Rede des Mose, die sich bis Kapitel 26 erstreckt und den Hauptteil des Buches bildet. Deuteronomium.
5.6 Siehe Exodus 20:2; Levitikus 26:13; Psalm 80:11.
5.7 Siehe Exodus 20:3; Psalm 80:10.
5.8 Siehe Exodus 20:4; Levitikus 26:1; Psalm 96:7.
5.9 Siehe Exodus 34:14.
5.11 Siehe Exodus 20:7; Levitikus 19:12; Matthäus 5:33.
5.14 Siehe Genesis 2,2; Exodus 20,10; Hebräer 4,4. Ihre Türen ; Hebraismus, für Ihre Städte.
5.16 Siehe Exodus 20:12; Prediger 3:9; Matthäus 15:4; Markus 7:10; Epheser 6:2.
5.21 Siehe Matthäus 5,28; Römer 7,7.
6.5 Siehe Deuteronomium 11,13; Matthäus 22,37; Markus 12,30; Lukas 10,27.
6.13 Siehe Deuteronomium 10,20; Matthäus 4,10; Lukas 4,8.
6.16 Siehe Matthäus 4,7; Lukas 4,12.
7.1 Siehe Exodus 23:23; 33:2.
7.2 Siehe Exodus 23:32; 34:15-16.
7.3 Siehe Exodus 34:16.
7.5 Siehe Exodus 23:24; Deuteronomium 12:3; 16:21. Schneide ihnen die Ascherim ab : ihre heiligen Haine. Sehen Exodus 34, 13.
7.6 Siehe Deuteronomium 14,2; 26,18.
7.14 Siehe Exodus 23:26.
7.20 Siehe Exodus 23:28; Joshua, 24, 12.
7.25 Siehe 2 Makkabäer, 12, 40.
7.26 Anathema, ist hier dasselbe wie zum Untergang verurteilt.
8.3 Siehe Matthäus 4,4; Lukas 4,4.
8.15 Siehe Numeri 20,9; 21,6; Exodus 17,6.
8.16 Siehe Exodus 16:14.
9.1 Heute, im Sinne von bald.
9.6 Bei einem steifen Hals. Siehe für diesen Ausdruck, Exodus, 32, 9.
9.8 Siehe Exodus 17:6.
9.9 Das heißt, absolut nichts essen und trinken.
9.10 Siehe Exodus 31:18.
9.12 Siehe Exodus 32:7.
9.21 Das goldene Kalb. Sehen Exodus, 32, 20.
9.22 Siehe Numeri, 11, 1; 16, 2; 21, 5.
9.23 Cadès-barné Oder Cadès. Sehen . Zahlen 20, 1.
10.1 Siehe Exodus 34:1.
10.2-3 Die Arche Allianz.
10.4 Die zehn Wörter ; für die Zehn Gebote.
10.6 Siehe Numeri, 33, 31; 20, 28-29.
10.7 Gadgad. Sehen Zahlen, 33, 32.
10.17 Siehe 2 Chronik, 19, 7; Hiob, 34, 19; Weisheit, 6, 8; Sirach, 35, 15; Apostelgeschichte, 10:34; Römer 2:11; Galater 2:6.
10.20 Siehe Deuteronomium 6,13; Matthäus 4,10; Lukas 4,8.
10.22 Siehe Genesis 46:27; Exodus 1:5.
11.6 Siehe Numeri, 16, Verse 1, 32.
11.13 Siehe Deuteronomium 10,12.
11.14 In Palästina regnet es normalerweise nur in zwei Jahreszeiten: im Frühling vor der Ernte und im Herbst nach der Aussaat. Der erste Regen beziehen sich auf die Herbstregen, die im Oktober und November, zur Zeit der Aussaat, fallen, und die die jüngsten Regenfälle, Die Frühlingsregen fallen im März und April. Im Rest des Jahres regnet es in Palästina eher selten.
11.18 Siehe Deuteronomium 6,6.
11.24 Sehen Joshua, 1, 3. ― Euphrat. Sehen Genesis, 15, 18.
11.29 Gerizim, Hebal, zwei Berge des Ephraim-Gebirges, die durch ein sehr fruchtbares und wasserreiches Tal voneinander getrennt sind, in dem die Stadt Sichem, das heutige Nablus, erbaut wurde.
11.30 Jenseits des Jordans „Hier“ bedeutet westlich des Jordans. Galgala Es handelt sich nicht um diejenige am Ufer des Jordans, sondern um ein anderes Galgala, etwa zwanzig Kilometer südlich des Berges Gerizim.
12.2 Auf den hohen Bergen. Sehen Zahlen 22, 41.
12.3 Siehe Deuteronomium 7,25; 2 Makkabäer 12,40.
12.5 DER im Namen des Herrn wird in der Heiligen Schrift manchmal als Gott selbst, seine Majestät, seine Gegenwart verstanden; die Worte dort zu wohnen, Die unmittelbar folgenden Aussagen scheinen darauf hinzudeuten, dass dies auch hier der Fall ist.
12.11; 12.17 Die Anfänge deiner Hände ; die ersten Früchte der Arbeit eurer Hände.
12.15 Entweder unrein oder rein. Die Vulgata wendet diese beiden Wörter hier auf Tiere an, aber in Vers 22 wendet sie dieselben Wörter richtigerweise auf diejenigen an, die sich vom Fleisch der Opfertiere ernähren und denen es erlaubt ist, es zu essen, obwohl sie dadurch rechtlich unrein wären.
12.16 Das Tierblut wurde wie Wasser ausgegossen, also wie etwas Gewöhnliches und Normales.
12.20 Siehe Genesis 28:14; Exodus 34:24; Deuteronomium 19:8.
12.29 Siehe Deuteronomium 19:1.
13.9 Siehe Deuteronomium 17,7. — Bei den meisten antiken Völkern war es die Familie des Schuldigen, die für die Bestrafung des Verbrechens zuständig war, und dieser Brauch existiert noch heute bei einigen Nationen. Aber töte ihn ; nicht aufgrund deiner privaten Autorität, sondern nachdem du ihn dem Richter vorgeführt hast, der ihn aufgrund der Aussage von zwei oder drei Zeugen zur Steinigung verurteilen wird (siehe Deuteronomium, 17, 6-7).
14.1 Siehe Levitikus 19,27; 21,5.
14.2 Siehe Deuteronomium 7,6; 26,18.
14.3 Siehe Levitikus 11,4. – Dieser Vers steht nicht im Widerspruch zum 15.e aus Kapitel 12, wo es ausdrücklich erlaubt ist, reine und unreine Tiere ohne Unterschied zu töten und zu essen, weil die Worte rein Und unrein werden in unterschiedlichen Bedeutungen verstanden. So gab es zum Beispiel Tiere. absolut unrein, Das heißt, es war nicht erlaubt, Tiere wie Hasen, Schweine usw. zu essen oder als Opfergaben darzubringen. unrein Nur in einem Punkt, wie etwa bei Hirschen, Ziegen usw., die zwar gegessen, aber nicht als Opfertiere dargebracht werden durften. Diese Erklärung zeigt, dass sich Kapitel 12, Vers 15 auf die letztgenannten Tiere bezieht, während hier von den erstgenannten die Rede ist.
14.7 Der Hase. Sehen Levitikus, 11, 6.
14.21; 14.27; 14.29 Ihre Türen ; Hebraismus, für Ihre Städte.
14.21 Siehe Exodus 23:19; 34:26.
14.28 Im dritten Jahr ; Das heißt, alle drei Jahre. Von Ihren Türen ; Hebraismus, für Ihrer Häuser.
15.8 Siehe Matthäus 5,42; Lukas 6,34.
15.11 Siehe Matthäus 26,11.
15.12 Siehe Exodus 21:2; Jeremia 34:14.
15.14 Womit der Herr, euer Gott, euch gesegnet hat; das heißt, womit er euch durch die Wirkung seines Segens gewährt hat.
15.17 Du wirst ihm das Ohr durchstechen.. Sehen Exodus 21, 6.
15.21 Siehe Levitikus 22:20-21; Prediger 35:14.
15.23 Wie Wasser. Sehen Deuteronomium, 12, 16.
16.1 Die Vorbereitungen wurden in der Nacht getroffen; die Abreise erfolgte jedoch früh am nächsten Morgen.
16.8 Die Versammlung des Herrn ; die feierliche Versammlung, die zu Ehren des Herrn eingesetzt wurde.
16.11 Sein Name ; Seine Majestät, seine Göttlichkeit. In der Heiligen Schrift wird der Name Gottes oft verwendet, um auf Gott selbst zu verweisen.
16.16 Siehe Exodus 23:15; 34:20; Prediger 35:6.
16.18 An den Toren, in deren Nähe Recht gesprochen wird, siehe Richter, 16, 3.
16.19 Siehe Exodus 23:8; Levitikus 19:15; Deuteronomium 1:17; Prediger 20:31.
16.21 Dieses Verbot sollte die Israeliten von den Heiden unterscheiden, die üblicherweise weder Altäre errichteten noch Tempel bauten und auch keine Bäume und Wälder in der Nähe anpflanzten. trinken, Der hebräische Text lautet: Aschera, Das heißt, der Cippus repräsentiert die Göttin Astarte.
17.6 Siehe Deuteronomium 19,15; Matthäus 18,16; 2. Korinther 13,1.
17.7 Siehe Deuteronomium 13,9. Die Hände der Zeugen, usw. Die Zeugen mussten die ersten Steine mit eigenen Händen werfen, und der Rest des Volkes setzte die Steinigung fort.
17.9 Siehe 2 Chronik 19,8. — das wahre Urteil, das du darüber fällen solltest.
18.1 Siehe Numeri 18,20.23; Deuteronomium 10,9; 1 Korinther 9,13.
18.4 Siehe Numeri 18 und 21.
18.10 Siehe Levitikus 20,27.
18.11 Siehe 1 Samuel 28:7. Levitikus, 20, 27.
18.15 Siehe Johannes 1,45. – Dieser Vers enthält eine Prophezeiung, die nur auf den Messias bezogen verstanden werden sollte; denn die Heilige Schrift selbst bezog sie auf Jesus Christus (siehe Apostelgeschichte, (3, 22 ff.; 7, 37). Zweitens haben die Kirchenväter es auf dieselbe Weise angewendet. Schließlich kann diese Prophezeiung nicht auf eine andere Person als Jesus Christus angewendet werden, ohne den Text zu verfälschen.
18.16 Siehe Exodus 20:21.
18.18 Siehe Johannes 1,45.
19.2 Siehe Numeri 35,11; Joshua, 20, 2.
19.8 Siehe Genesis 28:14; Exodus 34:24; Deuteronomium 12:20.
19.11 Siehe Nummern 35, 20.
19.12 Aus seiner Stadt ; aus der Heimatstadt des Flüchtigen.
19.13 Du wirst Israel von unschuldigem Blut reinigen ; Das heißt, das Verbrechen, das durch das Vergießen unschuldigen Blutes begangen wird.
19.14 DER Anschlüsse Bei den heidnischen Völkern – Assyrern, Griechen und Römern – galten diese Gegenstände als heilig und wurden mit Ehrfurcht behandelt. Moses verbot lediglich ihre Veränderung. Wer dieses Gebot bricht, wird verflucht; siehe weiter unten. Deuteronomium, 27, 17.
19.15 Siehe Deuteronomium 17,6; Matthäus 18,16; 2. Korinther 13,1.
19.18 Siehe Daniel, 13, 62.
19.21 Siehe Exodus 21:23-24; Levitikus 24:20; Matthäus 5:38.
20.5 Siehe 1 Makkabäer 3,56. – Bevor die Hebräer ein neu gebautes Haus in Besitz nahmen, vollzogen sie eine Art Einweihungszeremonie. Die Heiden, insbesondere die Römer, bauten nichts, ohne es mit Riten zu weihen, die je nach Zeit und Ort variierten.
20.6 Die Früchte der ersten drei Jahre galten als unrein; die des vierten Jahres wurden dem Herrn geweiht; danach wurden der Weinstock und seine Früchte unter die gewöhnlichen und alltäglichen Dinge gestellt.
20.8 Siehe Richter, 7, 3.
21.8 Das heißt, die Kinder Israels werden nicht für das unschuldige Blut zur Rechenschaft gezogen, das in ihrer Mitte vergossen wurde.
21.19 Die Tür des Gerichts ; die Tür, durch die Urteile gefällt werden.
21.23 Siehe Galater 3,13.
22.1 Siehe Exodus 23:4.
22.9 Die einfachste und natürlichste Bedeutung dieses Verses ist folgende: Säe nichts in deinen Weinberg, damit nicht sowohl der Same als auch die Frucht desselben Weinstocks geheiligt, das heißt, Gott geweiht werden und dir somit verloren gehen. Außerdem gefiel eine solche Vermischung dem Herrn nicht. (Vergleiche) Levitikus, 19, 19.
22.12 Siehe Numeri 15, 38.
22.22 Siehe Levitikus 20:10.
22.29 Siehe Exodus 22:16.
23.3 Siehe Nehemia 13:1.
23.4 Siehe Numeri 22,5; Joshua, 24, 9.
23.13 Für Ihre Exkremente.
23.19 Der Preis eines Hundes ; das heißt, von einer Prostituierten (vgl. Vers 17).
24.1 Siehe Matthäus 5,31; 19,7; Markus 10,4.
24.6 Die unteren und oberen Schleifscheiben. Die Hebräer nahmen beim Auszug aus Ägypten Handmühlen als unverzichtbaren Gegenstand mit in die Wüste, die sie neben Mörsern verwendeten. Siehe Zahlen, 11,8. Da es im Osten keine öffentlichen Mühlen oder Bäcker gab, musste jede Familie eine Handmühle besitzen. Da täglich Brot gebacken wurde, musste auch das Getreide täglich gemahlen werden. Deshalb verbot das Deuteronomium, Mühlen als Pfand zu nehmen, damit diejenigen, denen dieses lebensnotwendige Gut fehlte, nicht dem Hungertod ausgesetzt wären. Die Handmühle besteht aus zwei übereinanderliegenden Mühlsteinen. Der obere wird von einer oder zwei Frauen mithilfe eines Griffs gedreht. Dieser Griff ist gerade und liegt an der Kante des oberen Steins an, den er gegen den unteren Mühlstein dreht. Der obere Mühlstein wird im Arabischen als „Obermühle“ bezeichnet. rekkab, Der Mühlstein, den die Hebräer einst «den Reiter» nannten, hat in der Mitte ein Loch, durch das eine Eisenstange gesteckt wird, die fest mit einem auf dem Boden stehenden Stein verbunden ist. Das Getreide wird nach Bedarf durch das Loch geworfen. Der obere Mühlstein ist konkav, wo er in den unteren, konvexen Mühlstein passt. Der untere Mühlstein liegt auf dem Boden. Beide sind rund. Manchmal besteht der untere Mühlstein aus einem härteren Material. Das grob gemahlene Getreide fällt zwischen den beiden Steinen hindurch auf das Tuch, über dem die Mühle steht.
24.9 Siehe Numeri, 12, 10.
24.12Siehe Exodus 22:26.
24.13 Sein Gewand. Dieses Kleidungsstück ist der Umhang, den Orientalen nachts als Decke benutzen.
24.14 Siehe Levitikus 19,13; Tobit 4,15. Von Ihren Türen ; Hebraismus, für aus Ihrer Stadt.
24.16 Siehe 2 Könige 14,6; 2 Chronik 25,4; Hesekiel 18,20.
25.2 Die figurativen Denkmäler zeigen uns diejenigen, die die Schläge empfangen, liegend und ausgestreckt auf dem Boden.
25.3 Der Historiker Josephus berichtet, dass der Brauch entstanden sei, nur neununddreißig Schläge auszuführen, um nicht das Risiko einzugehen, die Zahl von vierzig zu überschreiten. Der heilige Paulus bestätigt Josephus’ Bericht, wenn er uns mitteilt (siehe [Referenz einfügen]). 2. Korinther, 11, 24), dass er bei fünf Gelegenheiten erhielt vierzig Peitschenhiebe, einen weniger.
25.4 Siehe 1 Korinther 9,9; 1 Timotheus 5,18.
25.5 Siehe Matthäus 22,24; Markus 12,19; Lukas 20,28.
25.7 Sehen Ruth, 4, 5.
25.16 Die Worte diese Dinge Siehe Verse 13 und 14.
25.17-18 Sehen Exodus, Anmerkung 17.8.
25.17 Siehe Exodus 17:8.
26.2 Im Korb ; für diesen Zweck bestimmt, ausschließlich diesem Zweck gewidmet.
26.13 Siehe Deuteronomium 14,29.
26.15 Siehe Jesaja 63,15; Baruch 2,16.
26.18 Siehe Deuteronomium 7,6.
27.1 Die Kapitel 27 bis 30 enthalten den dritten und letzten Hauptteil des Deuteronomiums.
27.4 Siehe Exodus 20:25; Joshua, 8, 31. ― Hebal, Berg gegenüber von Gerizim, an dessen Fuß Sichem lag, das heutige Nablus.
27.12 Garizim. Sehen Deuteronomium, 11, 29.
27.14 Siehe Daniel, 9, 11.
27.17 Das Terminal. Sehen Deuteronomium, 19, 14.
27.25 Unschuldiges Blut vergießen. Wörtlich, und unter Verwendung hebräischer Ausdrücke: Um die Seele unschuldigen Blutes zu treffen.
28.1 Die Geschichte bezeugt die Erfüllung der in diesem Kapitel gegenüber den Juden ausgesprochenen Versprechen und Drohungen.
28.6 Ein- und Ausstieg. In der hebräischen Sprache, Ein- und Ausgang gewöhnlich bedeutet das gesamte Verhalten einer Person, alle Handlungen ihres Lebens.
28.10 Der Name des Herrn, etc.; oder: Ihr tragt den Namen des Herrn; ihr werdet das Volk des Herrn genannt.
28.15 Siehe Levitikus 26,14; Klagelieder 2,17; Baruch 1,20; Maleachi 2,2.
28.20 Die Boshaftigkeit deiner Handlungen.
28.26 Den Tieren der Erde, Das heißt, für wilde Tiere.
28.27 Aus dem Geschwür Ägyptens. Vergleiche mit Exodus, 9, 9.
28.38 Siehe Micha 6,15; Haggai 1,6.
28.44 Er wird die Führung übernehmen., usw. Vergleiche mit Vers 13.
28.53 Siehe Klagelieder 4,10; Baruch 2,2.
28.55 Alle Ihre Türen ; Hebräisch, für all deine Städte.
28.68 Nach der Eroberung Jerusalems verkaufte Titus viele Juden in die Sklaverei nach Ägypten. Josephus berichtet, dass zwölftausend Juden verhungerten, während sie für den Sklavenverkauf sortiert wurden. Verkauft wurden nur diejenigen unter siebzehn Jahren.
29.2 Siehe Exodus 19:4.
29.5 Siehe Deuteronomium 8,2.
29.6 Siehe Deuteronomium 3,1. Hesebon. Sehen Zahlen, 21, 25. ― Basan. Sehen Zahlen, 21, 33.
29.8 Siehe Numeri 32, 19; Joshua, 22, 4.
29.15 Jeder, der heute nicht bei uns ist ; Das heißt, für alle, die heute leben, und für alle, die nach uns kommen werden.
29.22 Siehe Genesis 19:24. Aus Sodom. Sehen Genesis 13, 10.
29.24 Siehe 1 Könige 9,8; Jeremia 22,8.
29.25 Zu denen sie nicht gehörten. Buchstäblich : Wozu sie nicht zugeteilt worden waren. Alle Völker der Erde, die sich dem Götzendienst verschrieben hatten, gehörten naturgemäß den falschen Göttern; aber der wahre Gott, der Israel zu seinem besonderen Volk auserwählt hatte, die Israeliten gehörten ihm allein.
29.29 Dieser Vers, den die Vulgata perfekt aus dem Hebräischen übersetzt hat, wird auf verschiedene Weise interpretiert; die Bedeutung, die uns am natürlichsten erscheint, ist, dass diese Strafen bis dahin ein Geheimnis Gottes gewesen waren und dass Gott sie nun offenbarte, um die Israeliten mit größerer Kraft zur Einhaltung seiner Gebote zu bewegen.
30.5 Siehe 2 Makkabäer, 1, 29.
30.9 Buchstäblich : In allen Dingen ; Das heißt, indem man ihn mit allerlei Gütern überschüttet.
30.12 Siehe Römer 10,6.
30.15 Gut und Böse ; Das heißt, die Güter, die Vorteile, die Übel, die Unglücke.
31.2 Siehe Numeri 27,13; Deuteronomium 3,27. Ein- und Ausstieg, Das heißt, um Sie zu fahren.
31.4 Siehe Numeri 21, 24.
31.5 Siehe Deuteronomium 7,2.
31.7 Sehen Joshua, 1, 6; 1 Könige, 2, 2.
31.27 Steifer Hals ; die das Joch nur mit großer Mühe trägt, völlig unbezwingbar.
32.1 «Die Heilige Schrift übertrifft alle (griechischen und römischen Autoren) unendlich an Naivität, Lebendigkeit und Erhabenheit. Nicht einmal Homer kam je an die Erhabenheit des Mose in seinen Gesängen heran, insbesondere im letzten.» (FENELON).
Hier geht es nicht um ein Hirtenvolk oder um Hirtenvorstellungen von Gott und dem Leben im Allgemeinen. Es geht um einen Mann, der in Ägypten geboren und aufgewachsen ist und für den Arabien eine zweite Heimat war, der Schauplatz seiner Taten, seiner Reisen und seiner Wunder. Der Geist seiner Dichtung findet dort seine Form und Bildsprache. Die arabische Wüste gibt überall den Ton an: Gott ist ein Fels, ein Feuer, das brennt und verzehrt; er schärft die Schneide seines Schwertes; er schießt seine blutrünstigen Pfeile ab; die Boten seines Zorns sind Schlangen und so weiter. Moses' Dichtung ist kraftvoll, ursprünglich und schlicht, wie sein Leben und sein Charakter. Sein Geist unterscheidet sich grundlegend von dem Hiobs, Davids und Salomos; die energische und eifrige Seele Moses' offenbart sich in diesem letzten Lied. Die freudigsten und poetischsten Bilder der Psalmen und der Propheten stammen insbesondere aus diesem Lied Moses', das wie die Urprophezeiung, das Vorbild und die Richtschnur für alle Prophezeiungen ist.
32.4 Nur ; buchstäblich Urteile. Das hebräische Wort bedeutet Was ist gerecht, fair?.
32.7 Siehe Hiob 8,8.
32.14 Butter, usw.; Butter oder Sahne aus Kuhmilch. Sohn von Bashan ; Das heißt, sie stammten aus Baschan, einem Land mit sehr vielen fruchtbaren Weideflächen. Das Mark des Vorderteils Für die Weizenblume.
32.21 Siehe Jeremia 15,14; Römer 10,19. Wegen ihrer Eitelkeiten. Dies ist der Name, den die Heilige Schrift den falschen Göttern der Heiden gibt.
32.29 Siehe Jeremia 9,12.
32.32 Aus Sodom. Sehen Genesis, 13, 10.
32.35 Siehe Ecclesiasticus 28:1; Römer 12:19; Hebräer 10:30.
32.37 Siehe Jeremia 2,28.
32.39 Siehe 1 Samuel 2,6; Tobit 13,2; Weisheit 16,13.15; Hiob 10,7.
32.40 Ich lebe, usw. Eine Eidformel, die allein Gott gebührt. Gott schwört bei sich selbst, denn, wie der heilige Paulus bemerkt (siehe Hebräer, 6, 13), gibt es kein Wesen, das größer ist als er, bei dem er schwören kann.
32.41 Ich werde den Blitz meines Schwertes schärfen. ; Das heißt, ich mache es durchdringend wie einen Blitz, ich gebe ihm die Brillanz, die blendende Pracht des Blitzes.
32.42 Menochius: Ich werde die Völker bestrafen, weil sie das Blut der Israeliten vergossen haben, indem sie sie töteten, gefangen nahmen und ihren Feinden die Köpfe schoren, wie man Sklaven die Köpfe schert. Denn in jener Zeit war es Brauch, Gefangenen die Köpfe zu scheren als Zeichen der Sklaverei.
32.43 Siehe 2 Makkabäer, 7, 6.
32.49 Das hebräische Wort Abarim ist ein Plural. Nebo war einer der Berge, die die Kette bildeten Abarim-Gebirge.«Man kann in dieser Bergkette keinen einzigen Gipfel ausmachen, nicht einmal den kleinsten», sagte Chateaubriand. Laut der allgemeinen Beschreibung muss der Berg Nebo jedoch in der Nähe der Mündung des Jordans gelegen haben. Gegen Jericho. Sehen Joshua 6, 1.
32.50 Siehe Numeri 20, 26; 27, 13.
32.51 Siehe Numeri 27,14. Du hast mich nicht geheiligt. Sehen Zahlen, 20, 12. ― A Cadès du désert de Sin. Siehe Numeri 20,1.
33.1 Es herrscht allgemeine Übereinstimmung darüber, dass dieses Kapitel und das folgende Kapitel zu gehören. Buch Josua. Früher waren heilige Bücher üblicherweise ohne Titel oder Zusammenfassungen; sie folgten einander ohne Unterteilung in Abschnitte. Die in diesem 33. Kapitel enthaltenen Segnungen jedoche Die Kapitel sind das Werk von Moses.
33.2 Der Berg Seir lag in Edom, der Berg Pharan in einer Region des Landes der Ismaeliten, die er auch benannte. Um die scheinbare Schwierigkeit dieser Passage zu erklären, genügt es festzuhalten, dass Mose die drei Berge Sinai, Seir und Pharan nicht nach ihrer Lage benennt – denn Pharan liegt näher am Sinai als Seir, wenn man von Ägypten kommt –, sondern nach dem Weg, den die Israeliten vor dem Erreichen der Grenzen Kanaans nahmen. Mose konnte diese drei Orte miteinander verbinden, weil alle drei durch die Wunder, die Gott dort wirkte, berühmt wurden.
33.3 Siehe Weisheit 3,1; 5,5. — Das Wort Völker Hier, wie in vielen anderen Passagen, ist der Begriff als Bezeichnung für eine Gruppe, eine große Versammlung von Einzelpersonen zu verstehen. Moses meint hier die zwölf Stämme, die Israeliten. In deiner Hand ; Das heißt, unter seiner Obhut, unter seinem ganz besonderen Schutz. Diejenigen, die sich deinen Füßen nähern, seine Jünger, die kommen, um seine Unterweisungen zu empfangen. Früher, wie auch heute noch in einigen östlichen Ländern, saßen die Schulkinder ihren Lehrern zu Füßen. Vergleiche mit Apostelgeschichte, 22, 3. Dieser Ausdruck könnte jedoch bedeuten diejenigen, die ihm untertan sind.
33.5 Er wurde König ; Dies ist das Verständnis der meisten jüdischen und christlichen Exegeten von Moses, der, ohne den Titel eines Königs zu tragen, alle Autorität und Vorrechte eines solchen besaß. Unter den sehr rechtschaffenen Menschen. Sehen Deuteronomium, 32, 15.
33.8 Vergleiche mit Exodus, 28, 30. ― Dem Mann, usw.; das heißt, an Aaron. Wasser des Widerspruchs. Sehen Zahlen, 20, 13.
33.16 Siehe Exodus 3:2.
33.17 Das Gebirge Ephraim, das Erbe der Nachkommen Josefs, verlieh ihnen die von Mose prophezeite Stärke. Juda sollte den Süden bewachen wie ein Löwe, der in seiner Festung Zion verborgen ist; Ephraim, sein Rivale, sollte den Norden verteidigen wie Stier und Rind, weniger kriegerisch, aber nicht weniger mächtig. Die Verbindungswege zwischen Nord- und Südpalästina führten durch die Ebene Esra und die Schluchten Manasses.
33.18 In Ihr Einkauf ; Das heißt, Ihre Ausflüge, Ihre Segeltörns.
33.19 Die im Sand verborgenen Reichtümer, das von den Phöniziern hergestellte Glas, im Sand versteckt von Belus.
33.20 Wie eine Löwin. Gad besaß etwas vom Charakter des Löwen von Juda. Er lebte, einer Löwin gleich, in den Wäldern südlich des Jabbok, östlich des Jordan. Zur Zeit Davids wird er für seine Tapferkeit gerühmt.
33.22 Basan. Sehen Zahlen, 21, 33.
33.24 Im Öl. Sehen Genesis, 49, 20.
34.1 Siehe Deuteronomium 3,27; 2 Makkabäer 2,4. — Siehe zum Autor dieses Kapitels., Deuteronomium, 33, 1. ― Nebo. Sehen Deuteronomium, 32, 49. ― Phasga. Sehen Zahlen, 21, 20.
34.2 Das westliche Meer ; Das heißt, das Mittelmeer.
34.3 Bis nach Segor, am südlichen Ende des Toten Meeres.
34.4 Siehe Genesis 12:7; 15:18.
34.10-12 Die Bedeutung dieser drei Verse ist, dass seit dem Tod des Mose kein Prophet in Israel erschienen ist, zu dem der Herr eine so enge Beziehung pflegte, durch den er seine mächtige Hand so strahlend offenbarte und vor dem gesamten Volk Israel Wunder wirkte wie jene in Ägypten. Moses' Ruhm war unter den Juden so groß, dass Gott sein Grab verbarg, um Götzendienst zu verhindern. Bei der Verklärung erscheinen Mose und Elia und sprechen an der Seite Jesu. Mose repräsentiert den Pentateuch und somit das Gesetz. Elia repräsentiert die Propheten.


