Der heilige Josaphat Kuncewycz (1580-1623), Basilianerbischof und Märtyrer in Vitebsk, Meister der Annäherung zwischen Ost und West im Tumult des 17. Jahrhunderts in Ruthenien.
Geboren in einem Land, das zwischen Riten und Imperien gespalten war, wählte Josaphat Kuncewycz Frieden für die Einheit bis zum Tod. Er wurde 1623 in Witebsk gemartert und bleibt ein starkes Zeugnis der Versöhnung zwischen Katholiken und Orthodoxen. Auch heute noch leidet die Ukraine unter Spaltung und der KriegSein Andenken ruft zur gleichen Treue auf: zur Vereinigung ohne Standardisierung, zur Liebe ohne die Wahrheit des anderen zu fürchten.

Ein Weg zur Einheit
Fakt: Jean Kuncewicz wurde 1580 in Volodymyr, Wolhynien, geboren. Seine Jugend fiel mit der Union von Brest (1596) zusammen, die die Geburtsstunde der griechisch-katholischen Kirche markierte.
Berufung: Auf der Suche nach innerer Einheit schloss er sich um 1600 den Basilianern in Vilnius an, nahm den Namen Josaphat an und schloss sich der byzantinischen Liturgie an, die mit Rom vereinigt war.
Mission: Nach seiner Priesterweihe und dem Amt des Erzbischofs von Polozk im Jahr 1617 reformierte er das kirchliche Leben, besuchte Pfarreien, gründete Schulen und förderte gebildete und treue Priester.
Konflikte: In den Spannungen zwischen Moskau und PolenSeine Treue zu Rom rief die Feindseligkeit eines Teils der Bevölkerung hervor. Klerus Orthodox. Er antwortet mit Dialog, Gebet und Wohltätigkeit.
Martyrium: Am 12. November 1623 wurde er in Witebsk von einem Mob zu Tode geprügelt und sein Leichnam in die Dwina geworfen. Er wurde zum «Märtyrer der Einheit»: Seine Treue zum Evangelium war ihm wichtiger als jede nationale Zugehörigkeit.
Vermächtnis: Josaphat wurde 1643 selig- und 1867 von Papst Pius IX. heiliggesprochen und ist der erste Heilige des östlichen Ritus. Sein Grab im Petersdom in Rom zieht noch heute Pilger aus der Ukraine und der slawischen Welt an.
Das Blut und das Licht einer Brücke
Feststehende Tatsache: Die Chroniken bestätigen seine Ermordung durch einen Mob, der der Union mit Rom feindlich gesinnt war.
Dazu passende Bildunterschrift: Es wird berichtet, dass sein unversehrter Körper, der im Fluss gefunden wurde, in ein friedliches Licht getaucht zu sein schien.
Symbolische Bedeutung: Dieses Licht wird zum Zeichen der leuchtenden Einheit, die Gott in der Versöhnung bewirkt. Joschafat ist kein politischer Held; er verkörpert den spirituellen Preis der Kirchengemeinschaft.
Spirituelle Botschaft
Josaphat erinnert uns daran, dassChristliche Einheit Es lässt sich nicht verordnen; es wird täglich gelebt. Er vereinigte die byzantinische Liturgie mit Loyalität Römisch-katholischer Glaube, ohne einer der beiden Seiten nachzugeben. Die Kommunion zu suchen bedeutet, sich selbst zu verleugnen: Seine Wunden waren ihr Siegel. Das Johannesevangelium spricht vom Hirten, der sein Leben für seine Schafe hingibt (Joh 10,11) – Joschafat besiegelte seine Mission mit diesen Worten. Wenn alles einen dazu verleitet, Partei zu ergreifen, lehrt er Geduld von Gott, der webt Frieden zwischen entzweiten Brüdern.
Gebet
Herr Jesus, Fürst Frieden,
Du hast dem heiligen Josaphat die Kraft gegeben, bis zum Tod zu lieben.
Lehre uns, die Einheit der Gläubigen zu suchen mit Demut und Wahrheit.
Heile unsere Herzen von voreiligen Urteilen und hoffnungslosen Trennungen.
Macht eure Kirche zu einem Zuhause, in dem Ost und West einander als Brüder anerkennen.
Durch deinen Geist mache uns heute zu Handwerkern der Gemeinschaft.
Amen.Leben
- Ein Gebet für ein gespaltenes Volk oder eine gespaltene Kirche sprechen.
- Einen konkreten Schritt in Richtung Versöhnung innerhalb der eigenen Gemeinschaft unternehmen.
- Lies zehn Minuten lang Johannes 17,21: «Damit sie eins seien, wie wir eins sind.».
Erinnerung und Orte
Am 12. November wird der liturgische Gedenktag des heiligen Josaphat gefeiert. Seine Reliquien ruhen in der Nähe des Altars des heiligen Basilius im Petersdom in Rom und sind ein lebendiges Zeugnis des Segens des Ostens im Herzen des Westens. UkraineDie Stadt Polozk zeugt noch heute von seinem Bischofsamt; in Vilnius bewahrt das Basilianerkloster der Heiligen Dreifaltigkeit seine erste Zelle. Von den griechisch-katholischen Pfarreien Amerikas bis nach Transkarpatien ist sein Name weiterhin mit dem Gebet verbunden. FriedenDie Ikonen zeigen ihn als byzantinischen Bischof, der ein Kreuz und eine rote Palme hält: Zeichen der Einheit und Treue.
Liturgie
- Lesungen/Psalm: Zimmer 12, 3-11; Joh 17, 20-26 — Aufruf zur Einheit in Christus.
- Lied/Hymne: Ut unum sint — dass alle eins seien.


