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gotische Architektur

«Wir gewähren und bitten um Vergebung»: 60 Jahre später – die deutsch-polnische Versöhnung, ein lebendiges Vermächtnis

Sechzig Jahre nach dem historischen Brief der polnischen Bischöfe an die deutschen Bischöfe im Jahr 1965, einem wichtigen Symbol der deutsch-polnischen Versöhnung, feiert Breslau dieses lebendige Erbe. Diese spirituelle Geste, die im Kontext des Zweiten Vatikanischen Konzils von Bischof Bolesław Kominek und seinen Kollegen initiiert wurde, ebnete den Weg für einen auf gegenseitiger Vergebung beruhenden Friedensdialog und veränderte die Beziehungen zwischen den beiden Nationen grundlegend. Auch im Jahr 2025 bleibt diese Versöhnung durch Feierlichkeiten, ökumenische Gebete und Würdigungen ein Vorbild der Einheit und eine Erinnerung daran, dass Frieden aus einem geläuterten Herzen entspringt und dass Vergebung eine wesentliche Stärke für Europa heute ist.

Gott im Dienst der Armen mit Elisabeth von Ungarn

Die heilige Elisabeth von Ungarn (1207–1231), eine Prinzessin und Mitglied des Dritten Ordens des Heiligen Franziskus, verkörpert Autorität, die sich in radikalem Dienst an den Armen äußert. Nach ihrem frühen Tod als Witwe verzichtete sie auf alle Ehren, um in Marburg ein Hospital zu gründen und sich persönlich den Kranken und Bedürftigen zu widmen, in denen sie den gekreuzigten Christus sah. Ihr Beispiel, geprägt von der freudigen Nächstenliebe, die der Heilige Franziskus inspirierte, stellt unser heutiges Verhältnis zu Macht, materiellem Besitz und sozialer Gerechtigkeit infrage. Sie wurde 1235 heiliggesprochen und ist die Schutzpatronin der karitativen Werke und der im Gesundheitswesen Tätigen. Ihr Gedenktag ist der 17. November.

Heiliger Quentin: das Licht bis zum Martyrium zu tragen

Der heilige Quentin, ein junger Römer, der im 3. Jahrhundert nach Gallien gesandt wurde, um das Evangelium zu verbreiten, starb in Augusta Veromandum, dem heutigen Saint-Quentin. Seine stille Treue wurde zu einem...