Genesis

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Kapitel 1

1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.

2 Die Erde war wüst und leer, Finsternis lag über der Tiefe, und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser.

3 Gott sprach: »Es werde Licht!», und es ward Licht.
4 Und Gott sah, dass das Licht gut war; und Gott schied das Licht von der Finsternis.
5 Gott nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht.

Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der erste Tag.

6 Gott sprach: »Es werde eine Feste zwischen den Wassern, die die Wasser von den Wassern scheide.« 
7 Und Gott schuf die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es geschah so.
8 Gott nannte das Firmament Himmel.

Und es wurde Abend und es wurde Morgen: der zweite Tag.

9 Gott sprach: »Das Wasser unter dem Himmel sammle sich an einem Ort, und das Trockene werde sichtbar.» Und es geschah so.
10 Gott nannte das trockene Land Erde und die Ansammlung der Wasser Meere. Und Gott sah, dass es gut war.

11 Dann sprach Gott: »Die Erde lasse Gras sprießen, Gewächse, die Samen tragen, und Fruchtbäume, die Früchte bringen, in denen ihr Same ist, jedes nach seiner Art auf Erden.» Und es geschah so.
12 Und die Erde brachte Gras hervor, Gewächse, die Samen trugen, nach ihrer Art, und Bäume, die Früchte trugen, in denen ihr Same war, nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war.

13 Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der dritte Tag.

14 Gott sprach: »Es sollen Lichter am Himmelsgewölbe sein, die den Tag von der Nacht scheiden, und sie sollen Zeichen sein für Zeiten, Tage und Jahre.“,
15 und dass sie als Lichter am Firmament des Himmels dienen, um die Erde zu erleuchten.» Und so geschah es.
16 Gott schuf die zwei großen Lichter, das größere Licht, das den Tag regiert, und das kleinere Licht, das die Nacht regiert.; Er tat es. auch die Sterne.
17 Gott setzte sie an das Firmament des Himmels, um die Erde zu erleuchten.,
18 Er sollte über Tag und Nacht herrschen und das Licht von der Finsternis scheiden. Und Gott sah, dass es gut war.

19 Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der vierte Tag.

20 Gott sprach: »Das Wasser wimmelt von lebendigen Wesen, und Vögel fliegen über der Erde am Himmel.« 
21 Und Gott schuf die großen Wassertiere und alle lebendigen Wesen, die sich im Wasser bewegen, jedes nach seiner Art, und alle geflügelten Vögel, jedes nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.
22 Und Gott segnete sie und sprach: »Seid fruchtbar und mehret euch und füllet das Wasser im Meer, und die Vögel sollen sich mehren auf Erden.« 

23 Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: cEs war der fünfte Tag.

24 Gott sprach: »Die Erde bringe hervor lebende Wesen nach ihrer Art: Haustiere, Kriechtiere und wilde Tiere nach ihrer Art.» Und es geschah so.
25 Gott schuf die Tiere der Erde nach ihrer Art, die Haustiere nach ihrer Art und alles, was auf Erden kriecht, nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.

26 Dann sprach Gott: »Lasst uns Menschen machen nach unserem Bild, uns ähnlich, damit sie herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel, über das Vieh und über alle wilden Tiere und über alles, was auf Erden kriecht.« 
27 Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.
28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: »Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht.« 
29 Und Gott sprach: »Siehe, ich gebe euch alle Pflanzen, die Samen tragen auf der ganzen Erde, und alle Bäume, die Früchte tragen, in denen Samen sind; sie sollen euch zur Nahrung dienen.
30 Und allen Tieren der Erde, allen Vögeln des Himmels und allem, was auf Erden kriecht und Lebensodem in sich hat, gebe ich alle grünen Pflanzen zur Nahrung.» Und so geschah es.
31 Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.

Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der sechste Tag.

Kapitel 2

1 So wurden Himmel und Erde und all ihr Heer vollendet.
2 EUnd Gott hatte am siebten Tag sein Werk vollendet, das er getan hatte, und ruhte am siebten Tag von all seinen Werken, die er getan hatte.
3 Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn, denn an diesem Tag ruhte er von all seinen Schöpfungswerken, die er vollbracht hatte.

4 Dies ist die Geschichte von Himmel und Erde, als sie erschaffen wurden, als Jahwe, der Gott, die Erde und den Himmel erschuf.

5 Es gab noch keinen Strauch auf dem Feld und keine Pflanze auf dem Acker war aufgegangen; denn der HERR, Gott, hatte es noch nicht regnen lassen auf die Erde, und es gab noch keinen Menschen, der den Acker bebaute.
6 Aber ein Dampf stieg von der Erde auf und benetzte die ganze Oberfläche des Erdbodens.
7 Jahwe Gott formte den Menschen aus Staub vom Erdboden und blies ihm den Atem des Lebens in die Nase, und der Mensch wurde ein lebendes Wesen.

8 Dann pflanzte Gott Jahwe einen Garten in Eden im Osten und setzte den Menschen hinein, den er geschaffen hatte.
9 Und Gott der HERR ließ allerlei Bäume aus der Erde wachsen, Bäume, die schön anzusehen und gut zur Nahrung waren. In der Mitte des Gartens standen der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.
10 Ein Strom entsprang aus Eden, um den Garten zu bewässern, und teilte sich von dort in vier Arme.
11 Der Name des ersten ist Pischon; er ist es, der das ganze Land Hevilath umgibt, wo es Gold gibt.
12 Und das Gold dieses Landes ist gut; dort Auch Dort findet man Bdellium und Onyx.
13 Der Name des zweiten Flusses ist Gihon; er umfließt das ganze Land Kusch.
14 Der Name des dritten Flusses ist Tigris; er fließt östlich von Assyrien. Der vierte Fluss ist der Euphrat.

15 Und Gott Jahwe nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte.
16 Und Gott der HERR gebot dem Menschen: »Du darfst essen von allen Bäumen im Garten;
17 Aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du davon isst, musst du des Todes sterben.« 

18 Und Gott der HERR sprach: »Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die ihm entspricht.« 
19 Und Gott der HERR, der aus Erden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels gebildet hatte, brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde; und wie der Mensch jedes lebende Wesen nannte.
20 Und der Mensch gab Namen allen Haustieren, den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes; aber er fand dem Menschen keine Gehilfin, die ihm gleichkam.
21 Da ließ Gott, der HERR, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, und er schlief; und er nahm eine seiner Rippen und verschloss die Stelle mit Fleisch.
22 Aus der Rippe, die er dem Mann entnommen hatte, formte Gott der HERR eine Frau und brachte sie zu dem Mann.
23 Und der Mann sprach: »Diese ist nun Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; sie soll Männin heißen, denn sie ist vom Mann genommen.« 
24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und sich an seine Frau binden, und sie werden ein Fleisch sein.

25 Sie waren beide nackt, der Mann und seine Frau, und sie schämten sich nicht.

Kapitel 3

1 Die Schlange war listiger als alle anderen Tiere des Feldes, die Gott der Herr geschaffen hatte. Sie sagte zu der Frau:

 »Hat Gott wirklich gesagt: »Ihr dürft von keinem Baum im Garten essen«?« 
2 Die Frau antwortete der Schlange: »Wir essen Früchte von den Bäumen im Garten.“.
3 Aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt: «Ihr sollt nicht davon essen, noch sollt ihr sie berühren, damit ihr nicht sterbt.“ 
4 Die Schlange sagte zu der Frau: »Nein, du wirst nicht sterben.“;
5 Gott aber weiß, dass euch die Augen aufgehen werden, sobald ihr davon esst, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.« 

6 Die Frau sah, dass die Frucht Die Früchte des Baumes waren gut zum Essen, schön anzusehen und begehrenswert, um Weisheit zu erlangen; sie nahm von den Früchten und aß sie; sie gab auch ihrem Mann, der bei ihr war, davon, und er aß sie.

7 Ihre Augen öffneten sich und sie erkannten, dass sie nackt waren. ; Und sie nähten Feigenblätter zusammen und fertigten sich daraus Schärpen an.
8 Da hörten sie die Stimme des Herrn, des Gottes, der im Garten vorüberging, als der Tag kühl geworden war. Und der Mann und seine Frau versteckten sich vor dem Angesicht des Herrn, des Gottes, zwischen den Bäumen des Gartens.

9 Aber Gott der HERR rief den Menschen und sprach zu ihm: »Wo bist du?« 
10 Er antwortete: »Ich hörte deine Stimme im Garten und fürchtete mich, weil ich nackt war; darum versteckte ich mich.« 

11 Und Gott der HERR sprach: »Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem ich dir geboten habe, nicht davon zu essen?« 
12 Der Mann antwortete: »Die Frau, die du mir zur Seite gestellt hast, hat mir Obst vom Baum, und ich habe etwas davon gegessen.« 

13 Da sprach Gott der HERR zu der Frau: »Warum hast du das getan?» Die Frau antwortete: »Die Schlange hat mich verführt, und ich habe gegessen.« 

14 Da sprach Gott der HERR zur Schlange: »Weil du dies getan hast, sollst du verflucht sein vor allen Haustieren und allen wilden Tieren des Feldes; du sollst auf deinem Bauch kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens.«.
15 Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihm die Ferse zertreten.« 
16 Zu der Frau sagte er: »Ich will dein Leiden mehren und insbesondere jene von Deine Schwangerschaft wird dich schmerzen, und du wirst Söhne unter Schmerzen gebären. Dein Verlangen wird nach deinem Mann sein, und er wird über dich herrschen.« 

17 Er sprach zu dem Mann: »Weil du auf deine Frau gehört und von dem Baum gegessen hast, von dem ich dir geboten habe: ‚Du sollst nicht davon essen‘, so sei der Acker verflucht um deinetwillen; mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren alle Tage deines Lebens;
18 Sie wird euch Dornen und Disteln bringen, und ihr werdet das Kraut des Feldes essen.
19 Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde wirst, von der du genommen bist; denn Staub bist du und zum Staub sollst du zurückkehren.« 

20 Adam nannte seine Frau Eva, weil sie die Mutter aller Lebenden war.

21 Gott Jahwe machte Adam und seiner Frau Kleider aus Tierfellen, und die In angezogen.

22 Und Gott der HERR sprach: »Der Mensch ist nun geworden wie einer von uns, indem er Gut und Böse erkennt. Er soll nicht seine Hand ausstrecken und auch vom Baum des Lebens nehmen, um zu essen und ewig zu leben.« 
23 Und Gott der HERR führte ihn aus dem Garten Eden heraus, dass er den Ackerboden bebaute, von dem er genommen war.
24 Und er trieb den Menschen aus und stellte östlich vom Garten Eden die Cherubim und das flammende Schwert auf, das sich in alle Richtungen wendete, um den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen.

Kapitel 4

1 Adam erkannte seine Frau Eva, und sie wurde schwanger und gebar Kain. Und sie sprach: »Ich habe einen Mann erworben mit die Rettung von Jahwe!« 
2 Sie gebar auch Abel, seinen Bruder. Abel war ein Schafhirte, und Kain war ein Pflüger.

3 Nach einiger Zeit brachte Kain dem HERRN ein Opfer dar, das von den Früchten des Feldes stammte.;
4 Abel seinerseits opferte einige der Erstgeborenen seiner Herde und etwas von ihrem Fett. Der Herr sah auf Abel und sein Opfer;
5 Doch er blickte Kain und sein Opfer nicht an. Kain wurde sehr zornig, und sein Gesicht verfinsterte sich.
6 Der HERR sprach zu Kain: »Warum bist du zornig und warum ist dein Gesicht so finster?“
7 Wenn du das Rechte tust, wirst du nicht angenommen werden? Und wenn du nicht das Rechte tust, lauert die Sünde nicht vor deiner Tür? Sie begehrt dich, aber du sollst über sie herrschen.« 

8 Kain sagte zu seinem Bruder Abel: »Lass uns aufs Feld gehen.» Und als sie auf dem Feld waren, erhob sich Kain gegen seinen Bruder Abel und erschlug ihn.

9 Und der HERR sprach zu Kain: »Wo ist Abel, dein Bruder?» Er antwortete: »Ich weiß es nicht; bin ich denn meines Bruders Hüter?« 
10 Der HERR sprach: »Was hast du getan? Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir von der Erde.“.
11 Nun bist du verflucht von der Erde, die ihren Mund auftat, um das Blut deines Bruders aus deiner Hand zu empfangen.
12 Wenn ihr das Land bebaut, wird es keine Frucht mehr bringen; ihr werdet ruhelos auf Erden umherirren.« 
13 Kain sagte zu Jahwe: »Mein Schmerz ist zu groß, als dass ich ihn ertragen könnte.“.
14 Siehe, du vertreibst mich heute aus diesem Land, und ich werde vor deinem Angesicht verborgen sein; ich werde ein Wanderer und Flüchtling auf Erden sein, und wer mich findet, wird mich töten.« 
15 Der Herr sprach zu ihm: »Wer Kain tötet, dem soll siebenfach gerächt werden.» Dann gab der Herr Kain ein Zeichen, damit ihn niemand, der ihn fände, töten würde.

16 Da ging Kain weg vom Angesicht des HERRN und wohnte im Land Nod, östlich von Eden.

17 Kain erkannte seine Frau, und sie wurde schwanger und gebar Henoch. Und er begann, eine Stadt zu bauen, die er Henoch nannte, nach dem Namen seines Sohnes.

18 Irad war der Sohn Henochs, und er zeugte Maviael; Maviael zeugte Methusel, und Methusel zeugte Lamech.

19 Lamech nahm zwei Frauen; die eine hieß Ada, die andere Sella.
20 Ada gebar Jabel; er wurde der Vater all derer, die in Zelten und bei Herden wohnen.
21 Sein Bruder hieß Jubal; er war der Stammvater aller Harfen- und Flötenspieler.
22 Sella gebar Tubal-Kain, der allerlei Schneidwerkzeuge aus Bronze und Eisen schmiedete. Tubal-Kains Schwester hieß Naama.

23 Lamech sagte zu seinen Frauen:

Ada und Sella, hört meine Stimme, ihr Frauen von Lamech, hört meine Worte: Ich habe einen Mann für meine Wunde getötet und einen jungen Mann für meinen Bluterguss.
24 Kain wird siebenmal gerächt werden und Lamech siebenundsiebzigmal.

25 Adam erkannte seine Frau wieder, und sie gebar einen Sohn und nannte ihn Seth, denn sie sprach: »Gott hat mir Nachkommen anstelle von Abel gegeben, den Kain erschlagen hat.« 

26 Seth hatte auch einen Sohn, den er Enos nannte. Zu jener Zeit begannen die Menschen, den Namen Jahwes anzurufen.

Kapitel 5

1 Dies ist das Buch der Geschichte von Adam.

Als Gott Adam erschuf, schuf er ihn nach seinem Bild.
2 Und er schuf sie als Mann und Frau, segnete sie und nannte sie bei ihrer Erschaffung Mensch.

3 Adam lebte hundertdreißig Jahre und zeugte einen Sohn, der ihm ähnlich war, ihm nach seinem Bild, und er nannte ihn Seth.
4 Die Tage Adams, nachdem er Seth gezeugt hatte, waren achthundert Jahre, und er zeugte Söhne und Töchter.
5 Adam lebte insgesamt neunhundertdreißig Jahre und starb.

6 Seth lebte einhundertundfünf Jahre und zeugte Enos.
7 Nachdem er Enos gezeugt hatte, lebte Seth noch achthundertundsieben Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
8 Insgesamt lebte Seth neunhundertundzwölf Jahre, und er starb.

9 Enos lebte neunzig Jahre und zeugte Kenan.
10 Nachdem er Kenan gezeugt hatte, lebte Enos noch achthundertundfünfzehn Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
11 Enos lebte insgesamt neunhundertundfünf Jahre und starb.

12 Cainan lebte siebzig Jahre und zeugte Malaleel.
13 Nachdem er Malaleel gezeugt hatte, lebte Kainan noch 840 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
14 Insgesamt lebte Kenan neunhundertzehn Jahre, und er starb.

15 Malaleel wurde 65 Jahre alt und zeugte Jared.
16 Nachdem er Jared gezeugt hatte, lebte Malaleel noch 830 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
17 Malaleel lebte insgesamt achthundertfünfundneunzig Jahre und starb.

18 Jared lebte einhundertzweiundsechzig Jahre und zeugte Henoch.
19 Nachdem er Henoch gezeugt hatte, lebte Jared noch achthundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
20 Jared lebte insgesamt neunhundertzweiundsechzig Jahre und starb.

21 Henoch lebte fünfundsechzig Jahre und zeugte Methusalah.
22 Nachdem Henoch Methusalah gezeugt hatte, wandelte er dreihundert Jahre mit Gott und zeugte Söhne und Töchter.
23 Die gesamte Lebenszeit Henochs betrug dreihundertfünfundsechzig Jahre.
24 Henoch wandelte mit Gott und wurde nicht wieder gesehen, denn Gott hatte ihn zu sich genommen.

25 Methusalem lebte einhundertsiebenundachtzig Jahre und zeugte Lamech.
26 Nachdem er Lamech gezeugt hatte, lebte Methusalem noch 782 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
27 Methusalah lebte insgesamt neunhundertneunundsechzig Jahre und starb.

28 Lamech lebte einhundertzweiundachtzig Jahre und zeugte einen Sohn.
29 Er nannte ihn Noah und sprach: »Dieser Mann wird uns von unserer Mühsal und von der schmerzhaften Arbeit unserer Hände befreien, die von diesem Land kommen, das der Herr verflucht hat.« 
30 Nachdem er Noah gezeugt hatte, lebte Lamech noch 595 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
31 Lamech lebte insgesamt siebenhundertsiebenundsiebzig Jahre und starb.

32 Noah zeugte im Alter von fünfhundert Jahren Sem, Ham und Jafet.

Kapitel 6

1 Als sich die Menschen auf der Erde zu vermehren begannen und ihnen Töchter geboren wurden,
2 Als die Gottessöhne sahen, dass die Töchter der Menschen schön waren, nahmen sie sich Frauen von allen, die ihnen gefielen.
3 Und der Herr sprach: »Mein Geist soll nicht ewig im Menschen bleiben, denn der Mensch ist Fleisch, und seine Tage sollen hundertzwanzig Jahre sein.« 

4 Zu jener Zeit und auch später, als die Söhne Gottes zu den Töchtern der Menschen kamen und diese ihnen Kinder gebaren, lebten Riesen auf der Erde. Das waren die Helden der Vorzeit.

5 Der HERR sah, dass die Bosheit der Menschen groß war auf Erden und dass alles Trachten ihrer Herzen nur böse war immerdar.
6 Und es reute den Herrn, dass er den Menschen auf Erden gemacht hatte, und es schmerzte ihn in seinem Herzen.,
7 Und er sprach: »Ich will die Menschen, die ich geschaffen habe, samt dem Vieh, den Kriechtieren und den Vögeln des Himmels vom Angesicht der Erde vertilgen; denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe.« 

8 Aber Noah fand Gnade vor dem HERRN.

9 Dies ist die Geschichte von Noah. Noah war ein gerechter Mann, untadelig unter den Menschen seiner Zeit; Noah wandelte treu mit Gott.

10 Noah zeugte drei Söhne, Sem, Ham und Jafet.

11 Aber die Erde wurde vor Gott verdorben und war voll Gewalttat.
12 Und Gott schaute auf die Erde, und siehe, sie war verdorben; denn alles Fleisch hatte seinen Weg auf Erden verdorben.

13 Da sprach Gott zu Noah: »Das Ende allen Fleisches ist vor mich gekommen, denn die Erde ist voll Gewalttat durch sie; ich werde sie und die Erde verderben.«.
14 Baue dir eine Arche aus harzigem Holz; baue sie mit Zellen und bestreiche sie innen und außen mit Bitumen.
15 So sollst du sie anfertigen: Die Länge der Lade soll dreihundert Ellen betragen, ihre Breite fünfzig Ellen und ihre Höhe dreißig.
16 Du sollst eine Öffnung in die Arche machen und eine Elle vom Dach bis zur Öffnung lassen; du sollst eine Tür in die Seite der Arche einbauen und ein erstes, ein zweites und ein drittes Stockwerk mit Zellen machen.
17 Und ich werde eine Sintflut bringen, eine Überschwemmung der Erde, um alles Fleisch unter dem Himmel zu vertilgen, das Lebensodem in sich hat; alles, was auf Erden ist, soll umkommen.
18 Aber ich werde meinen Bund mit dir aufrichten, und du und deine Söhne und deine Frau werdet in die Arche gehen. Frauen deiner Söhne bei dir.
19 Von allem Lebendigen, von allem Fleisch sollt ihr je zwei in die Arche bringen, je nach Art, damit sie mit euch am Leben bleiben; es sollen männliche und weibliche Tiere sein.

20 Von allen Arten von Vögeln, von allen Arten von Haustieren und von allen Arten von Kriechtieren, die auf dem Boden kriechen, werden je zwei von jeder Art zu euch kommen, damit ihr sie am Leben erhaltet.
21 Und du sollst von jeder Art von Speise, die gegessen wird, etwas nehmen und es bei dir aufbewahren, damit es dir und ihnen zur Nahrung dient.« 

22 Noah machte sich an die Arbeit und tat alles, was Gott ihm geboten hatte.

Kapitel 7

1 Der HERR sprach zu Noah: »Geh in die Arche, du und dein ganzes Haus, denn ich habe dich als gerecht vor mir gesehen inmitten dieses Geschlechts.
2 Von allen reinen Tieren sollst du je sieben Paare mitnehmen, Männchen und Weibchen, und von allen unreinen Tieren je zwei, ein Männchen und sein Weibchen.;
3 sieben Paare von Vögeln des Himmels, Männchen und Weibchen, um am Leben zu erhalten ihre Rasse auf der ganzen Erde.
4 Denn in sieben Tagen werde ich es vierzig Tage und vierzig Nächte lang auf die Erde regnen lassen und alles Lebendige, das ich gemacht habe, vom Angesicht der Erde vertilgen.« 

5 Noah tat alles, was Jahwe ihm geboten hatte.

6 Er war sechshundert Jahre alt, als die Sintflut kam, eine Überschwemmung der Erde.

7 Noah ging mit seinen Söhnen, seiner Frau und seinem Mann in die Arche. Frauen um seinen Söhnen zu helfen, den Fluten zu entkommen.
8 Von reinen und unreinen Tieren, von Vögeln und allem, was auf dem Boden kriecht,
9 Jeweils ein Männchen und ein Weibchen kamen zu Noah in der Arche, so wie Gott es Noah geboten hatte.

10 Und nach sieben Tagen ergossen sich die Wasser der Sintflut über die Erde.

11 Im sechshundertsten Lebensjahr Noahs, im zweiten Monat, am siebzehnten Tag des Monats, brachen an diesem Tag alle Quellen der großen Tiefe hervor und die Schleusen des Himmels öffneten sich.,
12 Und es regnete vierzig Tage und vierzig Nächte lang auf die Erde.

13 Am selben Tag ging Noah in die Arche, zusammen mit Sem, Ham und Jafet, Noahs Frau und den Frauen seiner drei Söhne.,
14 Sie und alle wilden Tiere aller Art, alle Haustiere aller Art, alle Kriechtiere aller Art, alle Vögel aller Art, alle kleinen Vögel, alles, was Flügel hat.
15 Und sie kamen zu Noah in der Arche, je zwei und zwei, von allem Fleisch, das den Atem des Lebens hatte.
16 Es kamen Männer und Frauen, von jeder Art Fleisch, wie Gott es Noah geboten hatte. Und der HERR schloss die Tür hinter ihm.

17 Die Sintflut währte vierzig Tage auf Erden; die Wasser stiegen und hoben die Arche empor, und sie erhob sich über die Erde.
18 Da stiegen die Wasser und wurden sehr hoch auf der Erde, und die Arche schwamm auf dem Wasser.
19 Die Wasser stiegen immer mehr an und bedeckten alle hohen Berge unter dem ganzen Himmel.
20 Die Wasser stiegen fünfzehn Ellen über die Berge, die sie bedeckten.

21 Alles, was sich auf Erden regt, wird umkommen: Vögel, Haustiere, wilde Tiere, alles, was auf Erden kriecht, sowie alle Menschen.
22 Alles, was auf dem trockenen Boden war, alles, was Lebensatem in seinen Nüstern hatte, ist gestorben.
23 Alles Lebende auf Erden wurde vernichtet, vom Menschen bis zum Haustier, von den Kriechtieren bis zu den Vögeln des Himmels; sie wurden von der Erde ausgerottet, und nur Noah und die, die mit ihm in der Arche waren, blieben übrig.
24 Das Wasser stand hundertfünfzig Tage lang hoch auf der Erde.

Kapitel 8

1 Gott gedachte Noahs und aller Tiere und Haustiere, die mit ihm in der Arche waren, und Gott ließ einen Wind über die Erde wehen, und die Wasser sanken.;
2 Da wurden die Quellen der Tiefe und die Schleusen des Himmels verschlossen, und der Regen hörte auf, vom Himmel zu fallen.
3 Die Wasser wichen von der Erde zurück und schwappten hin und her, und nach 150 Tagen waren sie ganz verschwunden.
4 Im siebten Monat, am siebzehnten Tag des Monats, strandete die Arche auf dem Gebirge Ararat.
5 Das Wasser ging immer weiter zurück bis zum zehnten Monat; und im zehnten Monat, am ersten Tag des Monats, erschienen die Berggipfel.

6 Nach vierzig Tagen öffnete Noah das Fenster, das er in der Arche gemacht hatte.,
7 und ließ den Raben frei; dieser flog hinaus und kreiste hin und her, bis das Wasser von der Erde vertrocknet war.
8 Er ließ los Nächste die Taube neben ihm, um zu sehen, ob das Wasser von der Erdoberfläche zurückgegangen war.
9 Aber die Taube fand keinen Platz, um ihren Fuß hinzusetzen, und kehrte in der Arche zu ihm zurück; denn dort war Wieder Wasser bedeckten die ganze Erde. Er streckte seine Hand aus, nahm sie und brachte sie zurück in die Arche.
10 Er wartete weitere sieben Tage und ließ dann die Taube wieder aus der Arche frei.,
11 Und die Taube kehrte am Abend zu ihm zurück, und siehe, ein frisch gepflücktes Ölblatt War in seinem Schnabel; und Noah erkannte, dass die Wasser die Erde nicht mehr bedeckten.
12 Er wartete weitere sieben Tage und ließ die Taube frei; und sie kehrte nicht wieder zu ihm zurück.

13 Im sechshundertundeinsten Jahr, im ersten Monat, am ersten Tag des Monats, war das Wasser von der Erde getrocknet. Noah entfernte die Plane der Arche und schaute hin, und siehe, die Oberfläche des Erdbodens war trocken.
14 Im zweiten Monat, am siebenundzwanzigsten Tag des Monats, war das Land trocken.

15 Da sprach Gott zu Noah:
16 » Geht aus der Arche heraus, du und deine Frau, deine Söhne und Frauen deiner Söhne bei dir.
17 Bringt alle lebenden Wesen, die bei euch sind, mit euch heraus: Vögel, Haustiere und alles, was auf Erden kriecht, damit sie sich auf Erden vermehren und fruchtbar seien und sich auf Erden ausbreiten.« 
18 Noah ging hinaus, er und seine Söhne, seine Frau und Frauen seiner Söhne.
19 Alle Tiere, alle Kriechtiere und alle Vögel, alle Geschöpfe, die auf Erden kriechen, kamen nach ihrer Art aus der Arche.

20 Noah baute dem HERRN einen Altar und nahm von allen reinen Tieren und von allen reinen Vögeln und brachte auf dem Altar Brandopfer dar.
21 Der HERR roch den lieblichen Duft und sprach in seinem Herzen: »Ich will nicht mehr den Ackerboden verfluchen um des Menschen willen; denn das Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf; ich will nicht mehr alles Lebendige schlagen, wie ich getan habe.«.
22 Von nun an, solange die Erde besteht, wird es keine Aussaat und keine Ernte, keine Kälte und keine Hitze, keinen Sommer und keinen Winter, keinen Tag und keine Nacht geben.« 

Kapitel 9

1 Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach zu ihnen: »Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde.“.
2 Alle Tiere der Erde, alle Vögel des Himmels, alles Gewürm auf Erden und alle Fische des Meeres werden dich fürchten und erschrecken; sie sind in deine Hände gegeben.
3 Alles, was sich bewegt und lebt, soll euch zur Nahrung dienen; ich gebe euch dies alles, als Ich hatte dir gegeben grünes Gras.
4 Nur Fleisch mit seinem Lebensblut sollt ihr nicht essen., Das heißt mit seinem Blut.
5 Und für euer Blut werde ich Rechenschaft fordern für euer Leben; ich werde Rechenschaft fordern von jedem Tier, durch die Hand des Menschen, durch die Hand des Menschen wer ist seinem Bruder werde ich erneut die Seele des Mannes fordern.
6 Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll durch Menschen vergossen werden; denn Gott hat den Menschen nach seinem Bild geschaffen.
7 Ihr aber sollt fruchtbar sein und euch mehren; breitet euch aus auf Erden und mehret euch auf ihr.« 

8 Gott sagte Wieder an Noah und seine Söhne, die mit ihm waren:
9 »Und ich werde meinen Bund mit dir und mit deinen Nachkommen nach dir aufrichten,
10 mit allen lebenden Wesen, die bei euch sind, Vögeln, Haustieren und allen Tieren der Erde, die bei euch sind, von allen, die aus der Arche gekommen sind, bis zu allen Tieren der Erde.
11 Ich schließe mit euch einen Bund: Es wird nie wieder alles Fleisch durch eine Sintflut vernichtet werden, und es wird nie wieder eine Sintflut geben, die die Erde vernichtet.« 
12 Und Gott sprach: »Dies ist das Zeichen des Bundes, den ich schließe zwischen mir und euch und allen lebendigen Wesen, die bei euch sind, für alle kommenden Generationen.“.
13 Meinen Bogen habe ich in den Wolken gesetzt; er soll das Zeichen des Bundes zwischen mir und der Erde sein.
14 Wenn ich Wolken über der Erde sammle, wird der Regenbogen in den Wolken erscheinen.,
15 Und ich werde an meinen Bund denken, den ich mit euch und allen lebenden Wesen geschlossen habe, und die Wasser werden nicht mehr zu einer Sintflut werden, die alles Fleisch vernichtet.
16 Der Bogen wird in den Wolken sein, und wenn ich ihn ansehe, werde ich an den ewigen Bund denken. das existiert zwischen Gott und allen Lebewesen jeder Art, die auf der Erde sind.« 
17 Und Gott sprach zu Noah: »Dies ist das Zeichen des Bundes, den ich zwischen mir und allem Fleisch auf Erden geschlossen habe.« 

18 Die Söhne Noahs, die aus der Arche kamen, waren Sem, Ham und Jafet; und Ham wurde der Stammvater Kanaans.
19 Diese drei sind die Söhne Noahs, und von ihnen wurde die ganze Erde bevölkert.

20 Noah, der Bauer war, begann, einen Weinberg anzulegen.
21 Er trank Wein, wurde betrunken und entblößte sich in seinem Zelt.
22 Ham, der Stammvater Kanaans, sah seinen Vater nackt. Da ging er hin und erzählte es seinen beiden Brüdern draußen.
23 Dann nahmen Sem und Jafet den Mantel. von Noah Und nachdem sie ihn auf ihre Schultern genommen hatten, gingen sie rückwärts und bedeckten die Blöße ihres Vaters.
24 Weil sie ihre Gesichter abgewandt hatten, sahen sie die Blöße ihres Vaters nicht. Als Noah von seinem Rausch erwachte, erfuhr er, was sein jüngster Sohn ihm angetan hatte.,
25 Und er sprach: Verflucht sei Kanaan! Er soll seinen Brüdern der Knecht der Knechte sein!

26 Dann sprach er: Gepriesen sei der HERR, der Gott Sems, und Kanaan sei sein Knecht!
27 Gott gebe Jafet Raum, er möge in den Zelten Sems wohnen, und Kanaan möge sein Knecht sein!

28 Noah lebte nach der Sintflut noch dreihundertfünfzig Jahre.
29 Noahs Leben betrug insgesamt neunhundertfünfzig Jahre, und er starb.

Kapitel 10

1 Dies sind die Nachkommen von Noahs Söhnen Sem, Ham und Jafet.

Nach der Sintflut wurden ihnen Söhne geboren.

2 Söhne Japhets: Gomer, Magog, Madai, Javan, Thubal, Mosoch und Tiras.
3 Söhne Gomers: Ascenez, Riphath und Thogorma.
4 Söhne Javans: Elisa und Tharsis, Cetthim und Dodanim.
5 Von ihnen stammten die Völker ab, die über die Inseln der Nationen zerstreut waren, in ihren Verschiedenes Länder, jedes nach seiner Sprache, nach seinen Familien, nach seinen Nationen.

6 Die Söhne Hams: Kusch, Mizraim, Put und Kanaan.
7 Söhne von Chus: Sheba, Hevilah, Sabbathah, Regma und Sabbathaca. Söhne von Regma: Sheba und Dadan.
8 Chus zeugte Nimrod: Er war der erste mächtige Mann auf Erden.
9 Er war ein gewaltiger Jäger vor dem Herrn; darum sagt man: »Wie Nimrod, ein gewaltiger Jäger vor dem Herrn.« 
10 Der Anfang seines Reiches war Babel, Arah, Ahad und Chalanne im Land Sanherib.
11 Von dort ging er nach Assyrien und baute Ninive, Rehoboth-ir und Chalé.,
12 und Resen, zwischen Ninive und Chale; es ist die große Stadt.
13 Mesraim zeugte die Ludim, die Anamim, die Laabim, die Nephthuim,
14 Die Phethusim, die Shasluim (von denen die Philister abstammten) und die Caphtorim.
15 Kanaan zeugte Sidon, seinen Erstgeborenen, und Heth.,
16 sowie die Jebusiter, die Amoriter, die Gergesiter,
17 die Hiwiter, die Arakäer, die Sinäer,
18 Die Arader, die Samariter und die Hamathiter. Dann breiteten sich die Familien der Kanaaniter aus. im Land,
19 Und das Gebiet der Kanaaniter erstreckte sich von Sidon in Richtung Gerar bis nach Gaza und in Richtung Sodom, Gomorra, Adama und Zebojim bis nach Laza.
20 Dies sind die Söhne Hams nach ihren Sippen, nach ihren Sprachen und nach ihren Geschlechtern. Verschiedenes Länder, innerhalb ihrer Nationen.

Shem wurden außerdem 21 Söhne geboren., wer ist der Vater aller Söhne Ebers und der ältere Bruder Japhets.
22 Söhne Sems: Elam, Assur, Arpachschad, Lud und Aram.
23 Söhne Arams: Us, Hul, Gether und Mes. —
24 Arphaxad zeugte Salé, und Salé zeugte Heber.
25 Und Eber wurden zwei Söhne geboren; der eine hieß Peleg, weil zu seiner Zeit die Erde geteilt wurde, und der andere hieß Jektan.
26 Jectan zeugte Elmodad, Salef, Asarmoth, Jarah,
27 Aduram, Uzal, Decla,
28 Ebal, Abimael, Saba,
29 Ophir, Hevilah und Jobab. Alle diese sind Söhne Jektans.
30 Das Land, das sie bewohnten, war das östliche Gebirge, das sich von Mescha bis Sephar erstreckte.
31 Dies sind die Söhne Sems nach ihren Sippen, nach ihren Sprachen, in ihren verschiedenen Ländern, nach ihren Völkern.

32 Dies sind die Familien der Söhne Noahs nach ihren Geschlechtern und Völkern. Von ihnen stammt es die herausgekommen sind Nationen WHO verbreiteten sich nach der Sintflut über die ganze Erde.

Kapitel 11

1 Auf der ganzen Erde gab es eine Sprache und dieselben Wörter.
2 Nachdem sie den Osten verlassen hatten, Männer Sie fanden eine Ebene im Land Sennaar und ließen sich dort nieder.
3 Sie sagten zueinander: »Kommt, lasst uns Ziegel formen und sie gründlich brennen.» Und sie verwendeten Ziegel anstelle von Steinen und Bitumen anstelle von Zement.
4 Sie sagten auch: »Kommt, lasst uns eine Stadt bauen und einen Turm, dessen Spitze bis zum Himmel reicht, und lasst uns ein Denkmal für uns selbst errichten, damit wir nicht über die ganze Erde zerstreut werden.« 
5 Aber der HERR kam herab, um die Stadt und den Turm zu sehen, den die Menschenkinder bauten.
6 Und der HERR sprach: »Siehe, sie sind ein Volk und haben alle eine Sprache; und dies ist der Anfang ihrer Unternehmungen; nun wird sie nichts daran hindern, ihre Pläne auszuführen.“.
7 Komm schon, lass uns runtergehen, und dort sogar Lasst uns ihre Sprachen verwirren, sodass sie die Sprache des jeweils anderen nicht mehr verstehen können.« 
So funktioniert das. Der HERR zerstreute sie von dort über die ganze Erde, und sie hörten auf, die Stadt zu bauen.
9 Deshalb wurde die Stadt Babel genannt, denn dort verwirrte der Herr die Sprache der ganzen Erde, und von dort zerstreute der Herr sie über die ganze Erde.

10 Hier ist die Geschichte von Sem:

Sem, hundert Jahre alt, zeugte zwei Jahre nach der Sintflut Arpachschad.
11 Nachdem er Arpachschad gezeugt hatte, lebte Sem noch fünfhundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter.

12 Arphaxad lebte fünfunddreißig Jahre und zeugte Salé.
13 Nachdem er Salé gezeugt hatte, lebte Arphaxad noch vierhundertunddrei Jahre und zeugte Söhne und Töchter.

14 Salé lebte dreißig Jahre und zeugte Heber.
15 Nachdem er Eber gezeugt hatte, lebte Salé noch 403 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.

16 Heber lebte vierunddreißig Jahre und zeugte Peleg.
17 Nachdem er Peleg gezeugt hatte, lebte Heber noch 430 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.

18 Phaleg lebte dreißig Jahre und zeugte Reü.
19 Nachdem er Reu gezeugt hatte, lebte Peleg noch zweihundertneun Jahre und zeugte Söhne und Töchter.

20 Reü wurde 32 Jahre alt und zeugte Sarug.
21 Nachdem er Sarug gezeugt hatte, lebte Reü noch zweihundertundsieben Jahre und zeugte Söhne und Töchter.

22 Sarug lebte dreißig Jahre und zeugte Nahor.
23 Nachdem er Nahor gezeugt hatte, lebte Sarug noch zweihundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter.

24 Nahor lebte neunundzwanzig Jahre und zeugte Terach.
25 Nachdem er Terach gezeugt hatte, lebte Nahor noch 119 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.

26 Terach lebte siebzig Jahre und zeugte Abram, Nahor und Haran.

27 Dies ist die Geschichte von Thare.

Thare zeugte Abram, Nahor und Aran.

Aran war der Vater von Lot.
28 Und Aran starb im Beisein seines Vaters Terach in dem Land seiner Geburt, in Ur in Chaldäa.

29 Abram und Nahor nahmen sich Frauen. Abrams Frau hieß Sarai, Nahors Frau hieß Melcha, die Tochter Arans, des Vaters von Melcha und des Vaters von Jesca.
30 Sarai aber war unfruchtbar; sie hatte keine Kinder.

31 Terach nahm seinen Sohn Abram, seinen Enkel Lot, den Sohn Harans, und seine Schwiegertochter Sarai, die Frau seines Sohnes Abram, und sie zogen gemeinsam von Ur in Chaldäa aus, um in das Land Kanaan zu gehen; als sie aber nach Haran kamen, ließen sie sich dort nieder.

32 Die Tage Terachs betrugen zweihundertundfünf Jahre, und Terach starb in Haran.

Kapitel 12

1 Der HERR sprach zu Abram: »Geh aus deinem Land, von deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde.“.
2 Ich werde dich zu einem großen Volk machen, ich werde dich segnen und deinen Namen groß machen. Du wirst ein Segen sein.
3 JIch werde segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und durch dich werden gesegnet werden alle Geschlechter der Erde.« 

4 Abram ging, wie Jahwe ihm befohlen hatte, und Lot ging mit ihm. Abram war fünfundsiebzig Jahre alt, als er Haran verließ.
5 Abram nahm Sarai, seine Frau, und Lot, den Sohn seines Bruders, zusammen mit all ihrem Besitz und den Dienern, die sie in Haran erworben hatten, und sie zogen in das Land Kanaan. Und sie kamen im Land Kanaan an.

6 Abram durchquerte das Land bis zu dem Ort namens Sichem, zur Eiche Moreh. — Die Kanaaniter wohnten damals im Land.
7 Der HERR erschien Abram und ihn Er sagte: »Ich will dieses Land deinen Nachkommen geben.» Und Abram baute dort einen Altar für den HERRN, der ihm erschienen war.
8 Von dort ging er weiter in das Bergland östlich von Bethel und schlug sein Zelt auf, wobei Bethel im Westen und Ai im Osten lag. Wieder Er baute dem HERRN einen Altar und rief den Namen des HERRN an.
9 Dann zog Abram weiter und schlug sein Lager im Süden auf.

10 Es herrschte eine Hungersnot im Land, und Abram ging nach Ägypten hinab, um dort als Fremder zu leben, denn die Hungersnot war groß im Land.
11 Als er im Begriff war, nach Ägypten einzureisen, sagte er zu seiner Frau Sarai: »Sieh, ich weiß, dass du eine schöne Frau bist;
12 Wenn die Ägypter euch sehen, werden sie sagen: „Das ist seine Frau“, und mich werden sie töten, euch aber am Leben lassen.
13 Sag, dass du meine Schwester bist, damit es mir deinetwegen gut ergeht und mein Leben aus Respekt vor dir verschont wird.« 
14 Als Abram nach Ägypten kam, sahen die Ägypter, dass seine Frau sehr schön war.
15 Als die Beamten des Pharao sie sahen, lobten sie sie vor dem Pharao, und die Frau wurde mitgenommen. und weggebracht im Haus des Pharaos.
16 Er behandelte Abram ihretwegen gut, und Abram erhielt Schafe, Rinder, Esel, Knechte und Mägde, Eselinnen und Kamele.
17 Aber der HERR schlug den Pharao und sein Haus mit großen Plagen wegen Sarai, der Frau Abrams.
18 Da rief der Pharao Abram und ihn Er sagte: »Was hast du mir angetan? Warum hast du mir nicht gesagt, dass sie deine Frau ist?“
19 Warum hast du gesagt: «Sie ist meine Schwester“, sodass ich sie zur Frau genommen habe? Nun, hier ist deine Frau; nimm sie und geh!« 
20 Und der Pharao befahl seinem Volk, Abram fortzuschicken, samt seiner Frau und allem, was ihm gehörte.

Kapitel 13

1 Abram zog von Ägypten nach Süden hinauf, er, seine Frau und alles, was ihm gehörte, und Lot begleitete ihn.
2 Abram besaß aber sehr viel Vieh, Silber und Gold.
3 Dann zog er von Lager zu Lager vom Süden nach Bethel, an den Ort, wo er zuerst sein Zelt aufgeschlagen hatte, zwischen Bethel und Hai.,
4 An der Stelle, wo der Altar stand, den er zuvor errichtet hatte. Und dort rief Abram den Namen des HERRN an.

5 Lot, der mit Abram reiste, hatte auch Schafe, Ochsen und Zelte.,
6 Und das Land reichte nicht aus, dass sie alle zusammen wohnten; denn ihr Besitz war zu groß, als dass sie beieinander bleiben konnten.
7 Es entstand ein Streit zwischen den Hirten der Herden Abrams und den Hirten der Herden Lots. – Damals wohnten die Kanaaniter und die Perisiter im Land.
8 Abram sagte zu Lot: »Bitte lass keinen Streit zwischen mir und dir entstehen, auch nicht zwischen meinen Hirten und deinen Hirten, denn wir sind Brüder.“.
9 Liegt nicht das ganze Land vor dir? Trenne dich von mir. Wenn du nach links gehst, gehe ich nach rechts; und wenn du nach rechts gehst, gehe ich nach links.« 
10 Lot blickte auf und sah, dass die ganze Ebene des Jordans überall gut bewässert war; es war wie der Garten des Herrn, wie das Land Ägypten in Richtung Zoar, bevor der Herr Sodom und Gomorra zerstörte.
11 Lot wählte sich die ganze Ebene des Jordans und zog nach Osten; so trennten sie sich voneinander.
12 Abram wohnte im Land Kanaan, Lot aber wohnte in den Städten der Ebene und schlug seine Zelte bis nach Sodom auf.
13 Die Einwohner von Sodom aber waren sehr böse und große Sünder gegen den HERRN.

14 Der HERR sprach zu Abram, nachdem Lot sich von ihm getrennt hatte: »Heb deine Augen auf und schau von dem Ort, wo du bist, nach Norden und nach Süden, nach Osten und nach Westen:
15 Das ganze Land, das du siehst, will ich dir und deinen Nachkommen für immer geben.
16 Ich werde deine Nachkommenschaft wiederherstellen zahlreich wie der Staub der Erde; wenn der Staub der Erde gezählt werden kann, so werden auch eure Nachkommen gezählt werden können.
17 Macht euch auf und durchstreift das Land, denn ich werde es euch geben.« 

18 Abram zog mit seinen Zelten weiter und ließ sich bei den Eichen von Mamre in Hebron nieder; und dort baute er dem HERRN einen Altar.

Kapitel 14

1 In den Tagen von Amraphel, dem König von Sennaar, Arioch, dem König von Ellasar, Chodorlahomor, dem König von Elam, und Thadal, dem König von Goim, kamen
2, die sie taten der Krieg an Bara, den König von Sodom, an Bersa, den König von Gomorra, an Sennaab, den König von Adama, an Schemeber, den König von Zebojim, und an den König von Bala, der Segor ist.

3 Alle diese Männer versammelten sich im Tal Siddim, das ist das Salzmeer.
4 Zwölf Jahre lang waren sie Chodorolamor unterworfen gewesen, und im dreizehnten Jahr hatten sie rebelliert.

5 Im vierzehnten Jahr aber zog Chodorlahomor mit den Königen, die mit ihm waren, aus und sie besiegten die Rephaim bei Astaroth-Karnaim, die Zusim bei Ham und die Emim in der Ebene von Karjathaim.
6 und die Horiter in ihrem Gebirge Seir, bis nach El-Pharan, das nahe der Wüste liegt.
7 Dann kehrten sie zurück und kamen zur Quelle des Gerichts, die Kadesch ist, und sie besiegten das ganze Land der Amalekiter sowie die Amoriter, die in Asason-Tamar wohnten.
8 Da zog der König von Sodom mit dem König von Gomorra, dem König von Adama, dem König von Schebojim und dem König von Bala (das ist Segor) heran und stellte sich im Tal Siddim gegen sie zum Kampf auf.,
9 gegen Chodorlahomor, den König von Elam, Tadal, den König von Goyim, Amraphel, den König von Sanherib, und Arioch, den König von Ellasar, vier Könige gegen die fünf.
10 Im Tal Siddim gab es viele Bitumengruben; der König von Sodom und der König von Gomorra flohen und fielen hinein; die Übrigen flohen in die Berge.
11 Die Gewinner Sie nahmen den gesamten Besitz von Sodom und Gomorra und alle ihre Vorräte mit und zogen fort.
12 Sie nahmen auch Lot, den Sohn von Abrams Bruder, und seinen Besitz mit und zogen weg; er wohnte aber in Sodom.

13 Einer der Flüchtlinge kam und berichtete es Abram, dem Hebräer, der bei den Eichen von Mamre, dem Amoriter, wohnte, dem Bruder von Eschkol und dem Bruder von Aner; sie waren Verbündete von Abram.
14 Als Abram hörte, dass sein Bruder gefangen genommen worden war, versammelte er seine erfahrensten Männer, die in seinem Haus geboren waren, dreihundertachtzehn an der Zahl, und verfolgte die Könige bis nach Dan.
15 Dort, Nachdem er seine Truppen geteilt hatte, um sie nachts anzugreifen, besiegten er und seine Diener sie und verfolgten sie bis nach Hobah, das links von Damaskus liegt.
16 Er brachte all seine Besitztümer zurück; auch Lot, seinen Bruder, und dessen Besitztümer sowie Frauen und die Menschen.

17 Als Abram siegreich über Chodorohomor und die Könige, die mit ihm waren, zurückkehrte, ging der König von Sodom ihm ins Tal Schewe entgegen; das ist das Königstal.

18 Melchisedek, der König von Salem, brachte Brot und Wein; er war Priester des höchsten Gottes.
19 Er segnete Abram und sprach: „Gesegnet sei Abram von Gott, dem Höchsten, der Himmel und Erde geschaffen hat!“
20 Gepriesen sei Gott, der Höchste, der deine Feinde in deine Hand gegeben hat! Und Abram gab ihm den zehnten Teil von allem.

21 Der König von Sodom sagte zu Abram: »Gib mir das Volk und nimm das Hab und Gut für dich.« 
22 Abram antwortete dem König von Sodom: »Ich habe meine Hand zu Jahwe, dem höchsten Gott, erhoben, der Himmel und Erde geschaffen hat:
23 Vom Faden bis zum Sandalenriemen werde ich nichts von dem nehmen, was dir gehört! damit du nicht sagen kannst: Ich habe Abram reich gemacht.
24 Nichts für mich! Was die jungen Männer gegessen haben und den Anteil der Männer, die mit mir gekommen sind, Aner, Eschol und Mamre, sollen sie sich teilen.« 

Kapitel 15

1 Nach diesen Ereignissen erging das Wort des Herrn an Abram in einer Vision: »Fürchte dich nicht, Abram; ich bin dein Schild; dein Lohn wird sehr groß sein.« 
2 Abram antwortete: »Herr, mein Gott, was willst du mir geben? Ich gehe kinderlos fort, und Eliëser aus Damaskus ist der Erbe meines Hauses.« 
3 Und Abram sprach: »Siehe, du hast mir keine Nachkommen gegeben, und ein Mann aus meinem Haus soll mein Erbe sein.« 
4 Da erging das Wort des Herrn an ihn: »Nicht dieser wird dein Erbe sein, sondern ein Sohn, der aus deinem Leib kommen wird, wird dein Erbe sein.« 
5 Und er führte ihn hinaus und sprach: »Sieh zum Himmel auf und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst.» Und er sprach zu ihm: »So zahlreich sollen deine Nachkommen sein.« 
6 Abram glaubte dem Herrn, und der Herr rechnete ihm das als Gerechtigkeit an.

7 Und er sprach zu ihm: »Ich bin der HERR, der dich aus Ur in Chaldäa herausgeführt hat, um dir dieses Land zum Besitz zu geben.« 
8 Abram antwortete: »Herr, mein Gott, woran werde ich erkennen, dass ich es besitzen werde?« 
9 Und der HERR sprach zu ihm: »Nimm eine dreijährige Kuh, eine dreijährige Ziege, einen dreijährigen Widder, eine Turteltaube und eine junge Taube.« 
10 Abram brachte ihm alle diese Tiere und teilte sie in zwei Hälften und legte jede Hälfte der anderen gegenüber; die Vögel aber teilte er nicht.
11 Raubvögel stürzten sich auf die Leichen, und Abram verscheuchte sie.

12 Als die Sonne unterging, fiel Abram in einen tiefen Schlaf; Schrecken und tiefe Finsternis überkamen ihn.
13 Der HERR sprach zu Abram: »Wisse gewiss, dass deine Nachkommen Fremdlinge sein werden in einem Land, das nicht ihr Land ist; sie werden dort vierhundert Jahre lang versklavt und unterdrückt werden.“.
14 Aber ich werde das Volk richten, dem sie versklavt worden sind, und danach werden sie mit großem Besitz herauskommen.
15 Ihr aber werdet in Frieden zu euren Vätern gehen und in hohem Alter begraben werden.
16 In der vierten Generation werden sie hierher zurückkehren; denn die Schuld der Amoriter ist noch nicht vollendet.« 
17 Als die Sonne untergegangen und tiefe Dunkelheit hereingebrochen war, siehe, da ging ein rauchender Ofen und ein brennendes Holzscheit zwischen den geteilten Tieren hindurch.

18 An diesem Tag schloss der Herr einen Bund mit Abram und sprach: »Deinen Nachkommen gebe ich dieses Land, vom Fluss Ägyptens bis zum großen Strom, dem Euphrat:
19 das Land der Cinéer, der Cénézéer, der Cadmonéer,
20 der Hethiter, Perisiter und Rephaim,
21 der Amoriter, Kanaaniter, Gergesiter und Jebusiter.

Kapitel 16

1 Sarai, Abrams Frau, hatte ihm keine Kinder geboren; sie hatte aber eine ägyptische Dienerin namens Hagar.
2 Sarai sagte zu Abram: »Der Herr hat mich unfruchtbar gemacht; bitte komm zu meiner Magd; vielleicht kann ich durch sie Kinder bekommen.» Abram hörte auf Sarai.
3 Sarai, Abrams Frau, nahm ALSO Hagar, die Ägypterin, ihre Dienerin, wurde, nachdem Abram zehn Jahre im Land Kanaan gelebt hatte, von ihrer Frau Abram zur Frau gegeben.

4 Er ging zu Hagar, und sie wurde schwanger; und als sie sah, dass sie schwanger war, blickte sie verächtlich auf ihre Herrin.
5 Sarai sagte zu Abram: »Das Unrecht, das mir angetan wurde, ist deine Schuld. Ich habe meine Magd in deine Arme gegeben, und als sie sah, dass sie schwanger war, blickte sie mich verächtlich an. Der Herr möge zwischen mir und dir richten!« 
6 Abram antwortete Sarai: »Siehe, deine Magd ist unter deiner Gewalt; tu mit ihr, was dir recht ist.» Da behandelte Sarai sie schlecht, und Hagar floh vor ihr.

7 Der Engel des HERRN fand sie an einer Wasserquelle in der Wüste, an der Quelle, die auf dem Weg nach Sur liegt.
8 Er fragte: »Hagar, du Dienerin Sarais, woher kommst du und wohin gehst du?» Sie antwortete: »Ich bin auf der Flucht vor Sarai, meiner Herrin.« 
9 Der Engel des Herrn sprach zu ihr: »Kehre zu deiner Herrin zurück und unterwirf dich ihr.« 
10 Der Engel des Herrn fügte hinzu: »Ich werde deine Nachkommen so zahlreich machen, dass man sie nicht mehr zählen kann.« 
11 Da sprach der Engel des HERRN abermals zu ihr: »Siehe, du bist schwanger und wirst einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Ismael geben, denn der HERR hat dein Elend gehört.“.
12 Dieser Mann wird wie ein wilder Esel sein; seine Hand wird gegen alle sein und die Hand aller gegen ihn, und er wird in Feindschaft gegen alle seine Brüder leben.« 
13 Hagar nannte den Herrn, der zu ihr gesprochen hatte, Atta-El-Roi, weil sie gesagt hatte: »Habe ich hier Gott gesehen, der mich gesehen hat?« 
14 Deshalb wurde dieser Brunnen Lakehai-Koi-Brunnen genannt. Er befindet sich zwischen Kadesh und Barad.

15 Hagar gebar Abram einen Sohn, und Abram nannte den Sohn, den Hagar ihm geboren hatte, Ismael.
16 Abram war sechsundachtzig Jahre alt, als Hagar ihm Ismael gebar.

Kapitel 17

1 Als Abram das Alter von neunundneunzig Jahren erreicht hatte, erschien ihm der Herr und sprach: »Ich bin Gott, der Allmächtige; wandle vor mir und sei untadelig.“
2 Ich werde meinen Bund zwischen mir und euch aufrichten und euch überaus zahlreich machen.« 
3 Abram fiel mit dem Gesicht zur Erde, und Gott sprach zu ihm:
4 »Dies ist mein Bund mit dir: Du wirst der Vater vieler Völker werden.“.
5 Du sollst nicht mehr Abram heißen, sondern Abraham, denn ich habe dich zum Vater vieler Völker gemacht.
6 Ich will dich überaus zahlreich machen und Völker aus dir entstehen lassen; Könige sollen von dir abstammen.
7 Ich schließe hiermit meinen Bund zwischen mir und euch und euren Nachkommen nach euch, von Geschlecht zu Geschlecht, zu einem ewigen Bund, dass ich euer Gott und der Gott eurer Nachkommen nach euch sein will.
8 I Du Ich werde dir und deinen Nachkommen nach dir das Land, in dem du als Fremder wohnst, das ganze Land Kanaan, zum ewigen Besitz geben, und ich werde ihr Gott sein.«.

9 Gott sprach zu Abraham: »Du und deine Nachkommen nach dir sollt meinen Bund halten von Geschlecht zu Geschlecht.
10 Dies ist der Bund, den ihr halten sollt., das Bündnis zwischen mir und dir und deinen Nachkommen nach dir: Jeder Mann unter euch soll beschnitten werden.
11 Ihr sollt euch selbst beschneiden, und das soll das Zeichen des Bundes zwischen mir und euch sein.
12 Wenn er acht Tage alt ist, soll jeder männliche Mann unter euch, in allen euren Generationen, beschnitten werden, sei er im Haus geboren oder von einem Fremden, der nicht zu eurem Volk gehört, mit Geld gekauft.
13 Jeder im Haus geborene oder mit Geld gekaufte Mann soll beschnitten werden, und mein Bund soll in eurem Fleisch ein ewiger Bund sein.
14 Jeder unbeschnittene Mann, der an seinem Leib nicht beschnitten ist, soll aus seinem Volk ausgestoßen werden; er hat meinen Bund gebrochen.« 

15 Gott sprach zu Abraham: »Du sollst deine Frau Sarai nicht mehr Sarai nennen, denn ihr Name ist Sarah.“.
16 Ich will sie segnen und dir durch sie einen Sohn geben; ich will sie segnen, und sie wird zu Völkern werden; Könige von Völkern werden von ihr abstammen.« 
17 Abraham warf sich mit dem Gesicht zur Erde, lachte und sprach in sich selbst: »Kann einem Hundertjährigen ein Sohn geboren werden? Und kann Sara, eine Neunzigjährige, ein Kind gebären?« 
18 Und Abraham sprach zu Gott: »O dass Ismael vor dir leben möge!’ 
19 Gott sprach: »Ja, Sara, deine Frau, wird dir einen Sohn gebären; du sollst ihm den Namen Isaak geben, und ich will meinen Bund mit ihm als einen ewigen Bund aufrichten für seine Nachkommen nach ihm.“.
20 Was Ismael betrifft, so habe ich dich erhört. Siehe, ich habe ihn gesegnet, ich will ihn fruchtbar machen und ihn überaus mehren; er soll zwölf Fürsten zeugen, und ich will ihn zu einem großen Volk machen.
21 Aber ich werde meinen Bund mit Isaak schließen, den Sara euch um diese Zeit im nächsten Jahr gebären wird.« 

22 Und als Gott mit ihm geredet hatte, fuhr er von Abraham hinauf.

23 Abraham nahm seinen Sohn Ismael und alle männlichen Neugeborenen in seinem Haus und alle, die er durch Geld erworben hatte, alle männlichen Angehörigen seines Hauses und beschnitt sie noch am selben Tag, wie Gott es ihm geboten hatte.
24 Abraham war neunundneunzig Jahre alt, als er beschnitten wurde.;
25 und Ismael, sein Sohn, war dreizehn Jahre alt, als er beschnitten wurde.
26 Am selben Tag wurde Abraham beschnitten, ebenso sein Sohn Ismael.;
27 Und alle Männer seines Hauses, sowohl die, die im eigenen Haus geboren waren, als auch die, die von Fremden gekauft worden waren, wurden mit ihm beschnitten.

Kapitel 18

1 Da erschien ihm der HERR bei den Eichen von Mamre, als er am Eingang seines Zeltes saß, in der Hitze des Tages.
2 Er hob seine Augen auf und schaute, und siehe, drei Männer standen vor ihm. Als er sie sah, lief er vom Eingang des Zeltes ihnen entgegen und warf sich bis zur Erde nieder.,
3 Er sagte: »Herr, wenn ich Gnade vor deinen Augen gefunden habe, so gehe doch nicht an deinem Knecht vorüber.“.
4 Lass dir Wasser bringen, um deine Füße zu waschen. Ruhe dich unter diesem Baum aus;
5 Ich werde ein Stück Brot nehmen, und ihr werdet eure Herzen stärken und euren Weg fortsetzen; denn darum bist du vor deinem Diener vorübergegangen.» Sie antworteten: »Tu, wie du gesagt hast.« 

6 Abraham eilte zurück zu Sara ins Zelt und sagte: »Schnell, hol drei Maß Mehl, knete es und backe Kuchen.« 
7 Da lief Abraham zu der Herde, nahm ein zartes und gutes Kalb und gab es dem Knecht, der sich beeilte, es zuzubereiten.
8 Er nahm auch Butter und Milch sowie das zubereitete Kalb und setzte es ihnen vor; er selbst stellte sich unter den Baum, neben sie. Und sie aßen.

9 Da fragten sie ihn: »Wo ist Sara, deine Frau?» Er antwortete: » Sie ist dort, im Zelt.« 
10 Und er sprach: »Ich werde gewiss im nächsten Jahr um diese Zeit wieder zu dir kommen, und siehe, deine Frau Sara wird einen Sohn haben.» Sara hörte diese Worte am Eingang des Zeltes, hinter ihm.
11 — Abraham und Sara waren alt und hochbetagt; Sara war über achtzehn Jahre alt.
12 Sara lachte vor sich hin, in se er sagte: "So alt ich auch bin, werde ich noch Freude empfinden? Und mein Herr Auch ist alt.« 
13 Der HERR sprach zu Abraham: »Warum lachte Sara und sagte: ‚Werde ich denn in meinem Alter noch ein Kind bekommen?‘“
14 Ist dem Herrn irgendetwas unmöglich? Zur festgesetzten Zeit werde ich wieder zu euch kommen, um diese Jahreszeit, und Sara wird einen Sohn gebären.« 
15 Sarah leugnete es und sagte: »Ich habe nicht gelacht», denn sie fürchtete sich. Aber er ihn sagte: »Nein, du hast gelacht.« 

16 Diese Männer standen auf, um wegzugehen, und wandten sich nach Sodom. Abraham ging mit ihnen, um sie zu verabschieden.

17 Da sprach der HERR: »Soll ich Abraham verheimlichen, was ich tun will?“
18 Denn Abraham soll zu einem großen und starken Volk werden, und in ihm sollen alle Völker der Erde gesegnet werden.
19 Ich habe ihn aber auserwählt, damit er seinen Kindern und seinem ganzen Haus nach ihm gebiete, den Weg des Herrn zu bewahren, indem sie tun, was recht und gut ist, damit der Herr Abraham die Verheißungen erfülle, die er ihm gegeben hat.« 
20 Und der HERR sprach: »Das Geschrei, das aus Sodom und Gomorra aufsteigt, ist sehr laut, und ihre Sünde ist sehr schwer.“.
21 Ich möchte hinabsteigen und sehen, ob, dem Geschrei nach, das mich erreicht hat, ihr Verbrechen seinen Höhepunkt erreicht hat; und wenn es nicht so ist, werde ich es wissen.« 

22 Die Männer zogen fort und gingen nach Sodom; Abraham aber stand noch immer vor dem HERRN.
23 Abraham trat hinzu und sprach: »Willst du auch die Gerechten mit den Gottlosen vernichten?“
24 Vielleicht befinden sich aber fünfzig Gerechte in der Stadt; wollt ihr denn auch diese umbringen und die Stadt nicht verschonen um der fünfzig Gerechten willen, die sich vielleicht darin befinden?
25 Das sei ferne von dir, dass du so tust, dass du den Gerechten mit dem Gottlosen tötest! So wäre es mit dem Gerechten und dem Gottlosen! Das sei ferne von dir! Wird der Richter der ganzen Erde nicht Recht sprechen?« 
26 Der Herr sprach: »Wenn ich fünfzig Gerechte in der Stadt Sodom finde, will ich die ganze Stadt um ihretwillen verschonen.« 

27 Abraham antwortete und sprach: »Siehe, ich habe es gewagt, mit dem Herrn zu reden, ich, der ich Staub und Asche bin.“.
28 Vielleicht fehlen fünf der fünfzig Gerechten; wollt ihr denn die ganze Stadt wegen fünf Männern zerstören?» Er sagte: »Ich werde sie nicht zerstören, wenn ich fünfundvierzig finde.« 

29 Abraham redete weiter mit ihm und sagte: »Vielleicht werden sich dort vierzig Gerechte finden.» Er antwortete: »Ich will es nicht tun um dieser vierzig willen.« 
30 Abraham Er sagte: »Der Herr sei mir nicht zürnend, wenn ich rede! Vielleicht finden sich ja dreißig.» Und er sagte: »Auch wenn ich dreißig finde, werde ich es nicht tun.« 

31 Abraham Er sagte: »Nun, da ich es gewagt habe, mit dem Herrn zu sprechen, werden sich vielleicht zwanzig finden.» Und er sagte: »Wegen diese «Ich werde nicht zwanzig davon zerstören.“ 

32 Abraham Er sagte: »Der Herr möge nicht zürnen, und ich will nur noch einmal reden: Vielleicht werden sich zehn finden.» Und er sagte: »Um dieser zehn willen will ich es nicht vernichten.« 

33 Als der HERR mit Abraham geredet hatte, ging er weg, und Abraham kehrte nach Hause zurück.

Kapitel 19

1 Am Abend kamen die beiden Engel nach Sodom, und Lot saß am Stadttor von Sodom. Als Lot sie sah, stand er auf, um sie zu begrüßen, und warf sich mit dem Gesicht zur Erde nieder.,
2 Und er sprach: »Meine Herren, geht doch in das Haus eures Knechtes und übernachtet dort; wascht euch die Füße; dann steht früh auf und setzt euren Weg fort.» Sie antworteten: »Nein, wir wollen auf dem Marktplatz übernachten.« 
3 Lot aber redete so eindringlich auf sie ein, dass sie zu ihm kamen und in sein Haus gingen. Er bereitete ihnen ein Festmahl und backte ungesäuertes Brot; und sie aßen.

4 Noch bevor sie zu Bett gegangen waren, umringten die Männer der Stadt, die Männer von Sodom, das Haus, von den Kleinen bis zu den Alten, das ganze Volk aus allen Teilen der Stadt.
5 Sie riefen Lot zu und sagten zu ihm: »Wo sind die Männer, die heute Nacht zu dir gekommen sind? Bring sie heraus zu uns, damit wir mit ihnen Umgang haben können.« 
Lot 6 näherte sich ihnen am Eingang. des Hauses und, nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte,
7 Er sagte: »Nein, meine Brüder, ich bitte euch, tut nichts Böses!“
8 Seht, ich habe zwei Töchter, die noch nie mit einem Mann zusammen waren; ich will sie euch bringen, und ihr könnt mit ihnen tun, was ihr wollt. Aber tut diesen Männern nichts an, denn deshalb sind sie gekommen, um bei mir Zuflucht zu suchen.« 
9 Sie antworteten: »Verschwinde von hier!» Und sie fügten hinzu: »Dieser Mann ist als Fremder hierhergekommen und spielt sich als Richter auf! Nun, wir werden dir noch mehr Schaden zufügen als sie.» Und sie trieben Lot mit Gewalt fort und traten die Tür ein.
10 Die zwei Die Männer streckten die Hände aus, zogen Lot zurück ins Haus und schlossen die Tür.
11 Und sie schlugen mit Blindheit das Volk, das am Eingang des Hauses stand, vom Geringsten bis zum Größten, und sie wurden müde. unnötigerweise um die Tür zu suchen.

12 Die zwei Die Männer sagten zu Lot: »Wen hast du denn noch hier? Schwiegersöhne, Söhne und Töchter und alle anderen, die du in der Stadt hast, bring sie aus diesem Ort heraus.“.
13 Denn wir werden diesen Ort zerstören, weil ein großes Geschrei von seinen Bewohnern vor dem Herrn aufgekommen ist, und der Herr hat uns gesandt, ihn zu zerstören.« 
14 Lot ging hinaus und sprach zu seinen Schwiegersöhnen, die seine Töchter mitgenommen hatten: »Auf geht’s», sagte er zu ihnen, „verlasst diesen Ort, denn der Herr wird die Stadt zerstören.“ Doch vor den Augen seiner Schwiegersöhne schien er zu scherzen.

15 Bei Tagesanbruch, die Engel Sie drängten Lot und sagten: „Steh auf, nimm deine Frau und deine beiden Töchter, die hier sind, damit du nicht bei der Strafe der Stadt umkommst.“ 
16 Als er zögerte, nahmen ihn diese Männer zusammen mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern bei der Hand; denn der HERR wollte ihn verschonen; sie führten ihn hinaus und brachten ihn vor die Stadt.

17 Als sie sie hinausgeführt hatten, sagte einer der Engel: »Flieht um euer Leben! Schaut nicht zurück und bleibt nirgends in der Ebene stehen; flieht in die Berge, damit ihr nicht umkommt.« 
18 Lot sagte zu ihnen: »Nein, Herr.
19 Siehe, dein Knecht hat Gnade vor deinen Augen gefunden, und du hast mir große Güte erwiesen, indem du mein Leben erhalten hast; aber ich kann nicht auf den Berg entfliehen, damit ich nicht vom Verderben eingeholt werde und umkomme.
20 Siehe, diese Stadt ist nah genug, dass ich dort Zuflucht suchen kann, und sie ist klein; erlaube mir, dorthin zu fliehen – ist sie nicht klein? – und dort zu leben.« 
21 Er sagte zu ihm: »Siehe, ich gewähre dir noch diese Gnade, dass du die Stadt, von der du sprichst, nicht zerstören wirst.
22 Beeilt euch und flieht dorthin, denn ich kann nichts tun, bis ihr dort ankommt.» Deshalb wurde die Stadt Segor genannt.

23 Die Sonne ging auf der Erde auf, und Lot kam nach Segor.
24 Da ließ der HERR vom Himmel her brennenden Schwefel auf Sodom und Gomorra regnen.
25 Er vernichtete diese Städte und die ganze Ebene, alle Einwohner der Städte und die Pflanzen der Erde.
26 Lots Frau blickte zurück und wurde zu einer Salzsäule.

27 Abraham stand früh am Morgen auf und ging zu dem Ort, wo er vor dem HERRN gestanden hatte.
28 Er blickte in Richtung Sodom und Gomorra und über die ganze Ebene und sah Rauch aus dem Land aufsteigen wie den Rauch eines Schmelzofens.

29 Als Gott die Städte der Ebene zerstörte, gedachte er Abrahams und rettete Lot vor dem Umsturz, als er die Städte, in denen Lot wohnte, vernichtete.

30 Lot zog von Segor hinauf und ließ sich im Gebirge nieder. Er nahm seine beiden Töchter mit, denn er fürchtete sich, in Segor zu bleiben; und er wohnte mit seinen beiden Töchtern in einer Höhle.
31 Die ältere Tochter sagte zu der jüngeren: »Unser Vater ist alt, und es gibt keinen Mann im ganzen Land, der zu uns kommen könnte, wie es in allen Ländern Brauch ist.“.
32 Kommt, lasst uns unseren Vater Wein trinken lassen und mit ihm schlafen, damit wir Nachkommen von unserem Vater erhalten.« 
33 So zwangen sie ihren Vater in jener Nacht, Wein zu trinken, und die ältere Tochter ging zu ihrem Vater ins Bett, und er bemerkte nicht, wann seine Tochter hineinging oder wann sie wieder aufstand.
34 Am nächsten Tag sagte die ältere Tochter zur jüngeren: »Ich habe letzte Nacht bei meinem Vater geschlafen; lass uns ihn heute Abend wieder Wein trinken lassen, und du gehst zu ihm hinein und schläfst bei ihm, damit wir Nachkommen von unserem Vater erhalten.«.
35 In jener Nacht ließen sie ihren Vater abermals Wein trinken, und die jüngere Tochter ging hin und legte sich neben ihn, und er bemerkte weder, wann sie sich hinlegte, noch wann sie aufstand.
36 Lots zwei Töchter wurden von ihrem Vater schwanger.
37 Die ältere Tochter gebar einen Sohn, den sie Moab nannte; er ist der Stammvater der Moabiter., die existieren bis heute.
38 Die jüngere Tochter hatte auch einen Sohn, den sie Ben-Ammi nannte; er ist der Vater der Söhne Ammons., die existieren bis heute.

Kapitel 20

1 Abraham zog von dort in die Gegend des Südens; er ließ sich zwischen Kadesch und Schur nieder und hielt sich als Fremder in Gerar auf.
2 Abraham sagte über seine Frau Sara: »Sie ist meine Schwester.» Abimelech, der König von Gerar, sandte Boten, um Sara zu holen.

3 Aber Gott erschien Abimelech in der Nacht im Traum und sprach zu ihm: »Siehe, du wirst sterben wegen der Frau, die du genommen hast; denn sie ist eine verheiratete Frau.« 
4 Abimelech aber war nicht zu ihr gegangen; er antwortete: »Herr, willst du unschuldige Menschen töten?“
5 Hat er nicht zu mir gesagt: «Sie ist meine Schwester“? Und sie selbst hat zu mir gesagt: „Er ist mein Bruder“. Ich habe dies mit reinem Herzen und reinen Händen getan.« 
6 Gott sprach im Traum zu ihm: »Ich weiß auch, dass du mit reinem Herzen gehandelt hast; darum habe ich dich davor bewahrt, gegen mich zu sündigen. Deshalb habe ich dir nicht erlaubt, sie zu berühren.“.
7 Gib nun die Frau dieses Mannes zurück, denn er ist ein Prophet; er wird für dich beten, und du wirst leben. Wenn du sie nicht zurückgibst, wisse, dass du und alle, die zu dir gehören, gewiss sterben werdet.« 

8 Abimelech stand früh am Morgen auf, rief alle seine Diener zusammen und erzählte ihnen all dies; und das Volk wurde von großer Furcht ergriffen.
9 Da rief Abimelech Abraham zu sich und sprach zu ihm: »Was hast du uns angetan? Womit habe ich dir Unrecht getan, dass du so große Sünde über mich und mein Königreich gebracht hast? Du hast an mir Dinge getan, die nicht getan werden sollten.« 
10 Abimelech sagte abermals zu Abraham: »Was hast du dir dabei gedacht?« 
11 Abraham antwortete: »Ich dachte bei mir: ‚Es gibt in diesem Land gewiss keine Gottesfurcht, und sie werden mich umbringen wegen meiner Frau.‘“.
12 Außerdem ist sie wirklich meine Schwester; sie ist die Tochter meines Vaters, aber nicht die Tochter meiner Mutter, und sie ist meine Frau geworden.
13 Als Gott mich von meinem Vaterhaus wegführte, sagte ich zu Sara: «Das ist die Güte, die du mir erweisen musst: Sag von mir überall, wo wir hinkommen: ‚Er ist mein Bruder.‘“ 

14 Da nahm Abimelech Schafe und Rinder, Knechte und Mägde und gab sie Abraham; und er gab ihm seine Frau Sara zurück.
15 Abimelech sagte: »Hier ist mein Land vor dir; wohne, wo immer du willst.« 
16 Und er sprach zu Sara: »Ich gebe deinem Bruder tausend Silberstücke; dies soll ein Schleier über deinen Augen sein für alle, die bei dir sind, und für jeden Menschen; du bist gerechtfertigt.« 

17 Abraham bat Gott um Fürsprache, und Gott heilte Abimelech, seine Frau und seine Knechte, und sie bekamen Kinder.
18 Denn der HERR hatte alle Leiber im Hause Abimelechs unfruchtbar gemacht, wegen Sara, der Frau Abrahams.

Kapitel 21

1 Der HERR besuchte Sarah, wie er es gesagt hatte; der HERR tat an Sarah, was er versprochen hatte.
2 Sarah wurde schwanger und gebar Abraham in seinem hohen Alter einen Sohn, zu der Zeit, die Gott ihm bestimmt hatte.
3 Abraham nannte den Sohn, der ihm von Sara geboren worden war, Isaak.
4 Und Abraham beschnitt seinen Sohn Isaak am achten Tag, wie Gott es ihm geboten hatte.
5 Abraham war hundert Jahre alt, als sein Sohn Isaak geboren wurde.
6 Und Sara sagte: »Gott hat mir etwas gegeben, worüber ich lachen kann; wer es hört, wird mich auslachen.« 
7 Sie fügte hinzu: »Wer hätte zu Abraham gesagt: «Sara wird Kinder stillen‘? Doch ich habe ihm in seinem Alter einen Sohn geboren.“ 

8 Das Kind wuchs heran und wurde entwöhnt. Abraham veranstaltete ein großes Fest an dem Tag, als Isaak entwöhnt wurde.

9 Sarah sah den Sohn der Ägypterin Hagar, den sie Abraham geboren hatte, lachen.,
10 Und sie sprach zu Abraham: »Vertreibe diese Sklavin und ihren Sohn; denn der Sohn dieser Sklavin soll nicht mit meinem Sohn Isaak erben.« 
11 Dieses Wort missfiel Abraham sehr wegen seines Sohnes Ismael.
12 Aber Gott sprach zu Abraham: »Sei nicht unwillig darüber um des Kindes und deines Knechtes willen; willige ein in alles, was Sara von dir verlangt, denn von Isaak wird dein Nachkomme geboren werden, der deinen Namen tragen wird.«.
13 Dennoch will ich auch den Sohn der Magd zu einem Volk machen, denn er ist von dir geboren.« 

14 Abraham stand früh am Morgen auf, nahm etwas Brot und einen Schlauch Wasser, gab sie Hagar und legte sie ihr auf die Schulter.; Er reichte es ihm. Er schickte auch das Kind fort, und sie ging fort und irrte in der Wüste von Beerscheba umher.
15 Als das Wasser im Schlauch verdunstet war, warf sie das Kind unter einen der Büsche.,
16 Und sie ging hin und setzte sich ihm gegenüber, einen Bogenschuss entfernt; denn sie sagte: »Ich will nicht sehen, wie das Kind stirbt.» So setzte sie sich ihm gegenüber, erhob ihre Stimme und weinte.
17 Gott hörte die Stimme des Kindes, und der Engel Gottes rief Hagar vom Himmel herab zu: »Was ist mit dir, Hagar? Fürchte dich nicht, denn Gott hat die Stimme des Kindes gehört, wo es ist.“.
18 Steh auf, nimm das Kind auf, führe es an der Hand, denn ich will es zu einem großen Volk machen.« 
19 Da öffnete Gott ihr die Augen, und sie sah einen Wasserbrunnen; sie ging hin, füllte den Schlauch mit Wasser und gab dem Kind zu trinken.
20 Gott war bei dem Kind, und es wuchs heran; es wohnte in der Wüste und wurde ein Bogenschütze.
21 Er wohnte in der Wüste Paran, und seine Mutter nahm ihm eine Frau aus dem Land Ägypten.

22 Zu jener Zeit sprach Abimelech zusammen mit Philol, dem Heerführer seines Heeres, zu Abraham und sagte: »Gott ist mit dir in allem, was du tust.“.
23 Schwöre mir daher hier bei Gott, dass du weder mich noch meine Kinder noch meine Enkelkinder täuschen wirst, sondern dass du mir und diesem Land, in dem du wohnst, dieselbe Güte erweisen wirst, die ich dir erwiesen habe.« 
24 Abraham sagte: »Ich will es schwören.« 
25 Abraham aber tadelte Abimelech wegen eines Wasserbrunnens, den Abimelechs Knechte mit Gewalt an sich gerissen hatten.
26 Abimelech antwortete: »Ich weiß nicht, wer das getan hat; du selbst hast es mir nicht gesagt, und ich habe erst heute davon erfahren.« 
27 Und Abraham nahm Schafe und Rinder und gab sie Abimelech, und die beiden schlossen einen Bund.
28 Abraham sonderte sieben junge Mutterschafe aus der Herde ab.,
29 Und Abimelech fragte Abraham: »Was sind das für sieben junge Mutterschafe, die du auserwählt hast?« 
30 Er antwortete: »Ihr werdet diese sieben jungen Mutterschafe aus meiner Hand annehmen, damit sie mir zum Zeugnis dienen, dass ich diesen Brunnen gegraben habe.« 
31 Deshalb wurde der Ort Beerscheba genannt, denn dort leisteten beide einen Eid.
32 So machen sie das. Sie schlossen ein Bündnis mit Beerscheba. Danach erhob sich Abimelech mit Philol, dem Heerführer, und sie kehrten in das Land der Philister zurück.

33 Abraham pflanzte in Beerscheba einen Tamariskenbaum und rief dort den Namen des HERRN, des ewigen Gottes, an.;
34 Und Abraham blieb lange Zeit im Land der Philister.

Kapitel 22

1 Danach stellte Gott Abraham auf die Probe und sprach zu ihm: »Abraham!» Er antwortete: »Hier bin ich.« 
2 Und Gott sprach: »Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du liebst – Isaak – und geh in das Land Morija und opfere ihn dort als Brandopfer auf einem der Berge, den ich dir zeigen werde.« 

3 Abraham stand früh am Morgen auf, sattelte seinen Esel, nahm zwei seiner Knechte und seinen Sohn Isaak mit sich, spaltete das Holz für das Brandopfer und machte sich auf den Weg zu dem Ort, den Gott ihm genannt hatte.

4 Am dritten Tag erhob Abraham seine Augen und sah den Ort von ferne.;
5 Und Abraham sprach zu seinen Knechten: »Bleibt hier mit dem Esel; ich und der Knabe wollen hinübergehen und anbeten, und dann werden wir zu euch zurückkehren.« 

6 Und Abraham nahm das Holz des Brandopfers und legte es auf Isaak, seinen Sohn; er selbst trug das Feuer und das Messer in seiner Hand, und die beiden gingen miteinander fort.
7 Isaak sprach zu seinem Vater Abraham: »Mein Vater!» Er antwortete: »Hier bin ich, mein Sohn.» Da sprach Isaak: »Hier ist das Feuer und das Holz; aber wo ist das Lamm für das Brandopfer?« 
8 Abraham antwortete: »Gott wird dafür sorgen, dass ein Lamm für das Brandopfer gefunden wird, mein Sohn.» Und die beiden gingen zusammen weiter.

9 Als sie an dem Ort ankamen, den Gott für ihn bestimmt hatte, errichtete Abraham dort den Altar und schichtete das Holz darauf; dann band er seinen Sohn Isaak und legte ihn auf den Altar, oben auf das Holz.
10 Und Abraham streckte seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten.
11 Da rief ihm der Engel des Herrn vom Himmel zu: »Abraham! Abraham!» Er antwortete: »Hier bin ich.« 
12 Und der Engel sprach: »Lege deine Hand nicht an das Kind und tue ihm nichts; denn nun weiß ich, dass du Gott fürchtest, weil du mir deinen Sohn, deinen einzigen Sohn, nicht vorenthalten hast.« 
13 Abraham blickte auf und sah hinter sich einen Widder, der sich mit seinen Hörnern im Dickicht verfangen hatte; und Abraham ging hin, nahm den Widder und opferte ihn als Brandopfer anstelle seines Sohnes.
14 Und Abraham nannte jenen Ort »Jahwe-Jireh«, von dem man bis heute sagt: »Auf dem Berg des Jahwe wird er gesehen werden.« 

15 Da rief der Engel des Herrn Abraham zum zweiten Mal vom Himmel herab und sprach:
16 »Ich habe bei mir selbst geschworen«, spricht der Herr, »weil du dies getan und mir deinen Sohn, deinen einzigen Sohn, nicht vorenthalten hast.«,
17 Ich will dich segnen und deine Nachkommen so zahlreich machen wie die Sterne am Himmel und wie den Sand am Meeresstrand, und deine Nachkommen werden das Tor ihrer Feinde einnehmen.
18 Durch deine Nachkommen werden alle Völker der Erde gesegnet werden, weil du meiner Stimme gehorcht hast.« 

19 Abraham kehrte zu seinen Dienern zurück, und sie machten sich auf und gingen gemeinsam nach Beerscheba. Und Abraham wohnte in Beerscheba.

20 Nach diesen Ereignissen erhielt Abraham folgende Nachricht: »Siehe, Melchah hat auch deinem Bruder Nahor Söhne geboren:
21 Hus, sein Erstgeborener, Buz, sein Bruder, Camuel, der Vater von Aram,
22 Cased, Azau, Pheldas, Jedloph und Bathuel.« 
23 Bathuel war der Vater von Rebekka. Dies waren die acht Söhne, die Melcha dem Nahor, dem Bruder Abrahams, gebar.
24 Seine Nebenfrau, genannt Roma, hatte auch Kinder: Tabée, Gaham, Taas und Maacha.

Kapitel 23

1 Sarah wurde einhundertsiebenundzwanzig Jahre alt: Dies sind die Jahre ihres Lebens.
2 Sarah starb in Kirjat-Arbe, das ist Hebron, im Land Kanaan; und Abraham kam, um um Sarah zu trauern und um sie zu weinen.

3 Da stand Abraham von seinem Toten auf und sprach so zu den Söhnen Heths:
4 »Ich bin ein Fremder und ein Gast bei euch; gebt mir einen Begräbnisplatz, damit ich meinen Leichnam von mir wegnehmen und ihn begraben kann.« 
5 Die Söhne Heths antworteten Abraham:
6 »Höre uns zu, mein Herr; du bist ein Fürst Gottes in unserer Mitte; begrabe deine Toten in dem schönsten unserer Gräber; keiner von uns wird dir sein Grab verweigern, um deine Toten dort zu bestatten.« 
7 Da stand Abraham auf und beugte sich nieder vor dem Volk des Landes, vor den Söhnen Heths.,
8 Er sprach zu ihnen: »Wenn ihr wollt, dass ich meinen Leichnam von mir wegnehme, um ihn zu begraben, so hört mir zu und betet für mich, Ephron, der Sohn Seors.“,
9. Gib mir die Höhle Macpelas, die ihm gehört und am Ende seines Feldes liegt, gib sie mir in deiner Gegenwart für den Preis, den sie wert ist, als eine mir gehörende Begräbnisstätte.« 
10 Ephron saß gerade bei den Hetitern. Ephron, der Hetiter, antwortete Abraham vor den Hetitern, vor allen, die durch das Stadttor gingen:
11 »Nein, mein Herr, höre mir zu: Ich will dir das Feld und die Höhle darin geben; ich will es dir vor den Augen meines Volkes geben; begrabe deine Toten dort.« 
12 Abraham beugte sich vor dem Volk des Landes nieder.,
13 Und er sprach so zu Ephron vor dem Volk des Landes: »Bitte höre mir zu: Ich will das Feld bezahlen; nimm es von mir an, und ich will meine Toten dort begraben.« 
14 Ephron antwortete Abraham und sprach:
15 »Mein Herr, höre mir zu: Was ist ein Stück Land im Wert von vierhundert Schekeln Silber zwischen dir und mir? Begrabe deine Toten.« 
16 Abraham hörte auf Ephron und wog ihm das Silber ab, das er vor den Söhnen Heths erwähnt hatte., wissen vierhundert Schekel Silber, gängige Währung beim Kaufmann.

17 So gehört das Feld Ephrons, das bei Machpela gegenüber von Mamre liegt, das Feld und die Höhle, die sich darin befindet, sowie alle Bäume, die sich auf dem Feld und in seiner Umgebung befinden,
18 wurde Abrahams Eigentum in den Augen der Söhne Heths, aller, die durch das Stadttor eintraten.

19 Danach begrub Abraham seine Frau Sara in der Höhle Machpela, die gegenüber von Mamre liegt, das ist Hebron, im Land Kanaan.
20 Das Feld mit der Höhle darin blieb Abrahams Eigentum und diente ihm als Begräbnisstätte; es stammte von den Söhnen Heths.

Kapitel 24

1 Abraham war alt und hochbetagt, und Jahwe hatte Abraham in allen Dingen gesegnet.

2 Und Abraham sprach zu seinem Knecht, dem Ältesten seines Hauses, der über all seinen Besitz gesetzt war: »Lege deine Hand unter meine Hüfte,
3 Und ich will dich bei dem HERRN, dem Gott des Himmels und dem Gott der Erde, schwören lassen, dass du meinem Sohn keine Frau nimmst aus den Töchtern der Kanaaniter, unter denen ich wohne.;
4 Aber du wirst in mein Land und in meine Heimat gehen, um eine Frau für meinen Sohn Isaak zu finden.« 
5 Der Diener antwortete: »Vielleicht will die Frau mir nicht in dieses Land folgen; soll ich dann deinen Sohn in das Land zurückbringen, aus dem du gekommen bist?« 
6 Abraham sagte zu ihm: »Hüte dich davor, meinen Sohn dorthin zurückzubringen!“
7 Der HERR, der Gott des Himmels, der mich aus dem Haus meines Vaters und aus dem Land meiner Geburt geholt hat, der zu mir geredet und mir geschworen hat: „Ich will dieses Land deinen Nachkommen geben“, der selbst wird seinen Engel vor dir hersenden, und du sollst dir von dort eine Frau für meinen Sohn nehmen.
8 Wenn die Frau dir nicht folgen will, bist du von diesem Eid, den ich von dir verlange, entbunden; aber du darfst meinen Sohn nicht dorthin zurückbringen.« 
9 Da legte der Knecht seine Hand unter die Hüfte Abrahams, seines Herrn, und schwor ihm in dieser Sache einen Eid.

10 Der Diener nahm zehn Kamele seines Herrn und machte sich auf den Weg; nun stand ihm der gesamte Besitz seines Herrn zur Verfügung. Er machte sich auf und ging nach Mesopotamien, in die Stadt Nahor.
11 Er ließ die Kamele gegen Abend, um die Stunde, als Frauen Sie gehen hinaus, um Wasser zu holen.
12 Und er sprach: »Jahwe, Gott Abrahams, meines Herrn, lass mich bitte heute vor ihm erscheinen.“ Ich wünsche mir, und erweist meinem Herrn Abraham Güte.
13 Siehe, ich stehe an der Wasserquelle, und die Töchter der Einwohner der Stadt gehen hinaus, um Wasser zu schöpfen.
14 Die junge Frau, zu der ich sage: «Bitte senke deinen Krug, damit ich trinken kann“, und die antwortet: „Trink, und ich werde auch deinen Kamelen zu trinken geben“, die soll diejenige sein, die du für deinen Diener Isaak auserwählt hast. Daran werde ich erkennen, dass du meinem Herrn Gutes getan hast.« 

15 Noch ehe er ausgeredet hatte, kam Rebekka, die Tochter Bathuels, des Sohnes Melchas, die Frau Nahors, des Bruders Abrahams, mit ihrem Krug auf der Schulter heraus.
16 Das junge Mädchen war sehr schön; sie war Jungfrau, und kein Mann hatte sie je gekannt. Sie ging zur Quelle hinunter, füllte ihren Krug und kam wieder herauf.
17 Da lief der Diener ihr entgegen und sagte: »Gib mir ein wenig Wasser aus deinem Krug.« 
18 Sie antwortete: »Trink, mein Herr!», und eilte, ihren Krug auf ihre Hand zu senken und ihm zu trinken zu geben.
19 Als sie ihm zu trinken gegeben hatte, sagte sie: »Ich werde auch Wasser schöpfen.“ Wasser für die Kamele, bis sie genug getrunken haben.« 
20 Und sie leerte schnell ihren Krug in den Wassertrog und lief wieder zum Brunnen, um Wasser zu schöpfen, und schöpfte Wasser für alle Kamele.
21 Der Mann blickte sie schweigend an, um zu erfahren, ob Jahwe seine Reise erfolgreich gemacht hatte oder nicht.

22 Als die Kamele ausgetrunken hatten, nahm der Mann einen goldenen Ring im Wert von einem halben Schekel und zwei Armreifen im Wert von insgesamt zehn Schekeln Gold.,
23 Und er sprach: »Wessen Tochter bist du? Sag es mir. Gibt es in deinem Vaters Haus eine Unterkunft für die Nacht?« 
24 Sie antwortete: »Ich bin die Tochter Bathuels, des Sohnes Melchas, den sie dem Nahor geboren hat.« 
25 Sie fügte hinzu: «Wir haben reichlich Stroh und Futter und auch Platz, um die Nacht zu verbringen.“ 
26 Da beugte sich der Mann nieder und betete den Herrn an.,
27 Und er sprach: »Gepriesen sei der HERR, der Gott Abrahams, meines Herrn, der meinem Herrn in seiner Güte und Treue nicht im Stich gelassen hat. Mich aber hat der HERR auf dem Weg zu den Brüdern meines Herrn geführt.« 

28 Das junge Mädchen lief zu ihrer Mutter, um ihr zu erzählen, was geschehen war.

29 Rebecca hatte einen Bruder namens Laban. Laban lief nach draußen zu diesem Mann in der Nähe der Quelle.
30 Er hatte den Ring und die Armreifen an den Händen seiner Schwester gesehen und seine Schwester Rebekka sagen hören: »Das hat mir der Mann gesagt.» Da ging er zu dem Mann, der bei den Kamelen an der Quelle stand.,
31 Und er sprach: »Kommt her, ihr Gesegneten des Herrn! Was steht ihr draußen? Ich habe das Haus und einen Platz für die Kamele vorbereitet.« 
32 Und der Mann ging ins Haus. Laban lud die Kamele ab und gab ihnen Stroh und Futter sowie Wasser, um dem Mann und den Leuten, die mit ihm waren, die Füße zu waschen.
33 Dann servierte er ihm das Essen; aber der Mann sagte: »Ich werde nicht essen, bevor ich gesagt habe, was ich zu sagen habe.» — »Sprich», sagte Laban.

34 Er sagte: „Ich bin Abrahams Diener.“.
35 Der HERR hat meinen Herrn reichlich gesegnet, und er ist mächtig geworden. Er hat ihm Schafe und Rinder, Knechte und Mägde, Kamele und Esel gegeben.
36 Sarah, die Frau meines Herrn, gebar meinem Herrn in ihrem Alter einen Sohn, und er gab ihm seinen ganzen Besitz.
37 Mein Herr ließ mich schwören: Du sollst meinem Sohn keine Frau nehmen aus den Töchtern der Kanaaniter, in deren Land ich wohne.
38 Ihr aber sollt zum Haus meines Vaters und zu meinen Verwandten gehen und dort die Familie mitnehmen. Dort eine Frau für meinen Sohn.
39 — Ich sagte zu meinem Herrn: Vielleicht will die Frau mir nicht folgen.
40 Und er antwortete mir: Der HERR, vor dem ich wandle, wird seinen Engel mit dir senden und deine Reise gelingen lassen; und du sollst meinem Sohn eine Frau aus meiner Verwandtschaft und aus dem Haus meines Vaters nehmen.
41 Sobald du zu meiner Familie gegangen bist, wirst du von dem Eid, den du mir gegenüber leistest, entbunden; wenn dir dies nicht gewährt wird, wirst du auch von dem Eid entbunden, den ich von dir verlange.
42 Als ich heute an die Quelle kam, sagte ich: Jahwe, Gott meines Herrn Abraham, wenn du meiner Reise Erfolg gewährst,
43 Siehe, ich stehe an der Wasserquelle; und das junge Mädchen, das herauskommt, um Wasser zu schöpfen, zu dem ich sage: „Bitte lass mich ein wenig Wasser aus deinem Krug trinken“,
44 Und wenn mir jemand antwortet: »Trink nur, und ich will auch Wasser für deine Kamele schöpfen«, dann soll sie die Frau sein, die der HERR für den Sohn meines Herrn auserwählt hat.
45 Noch ehe ich in meinem Herzen ausgeredet hatte, kam Rebekka mit ihrem Krug auf der Schulter heraus; sie ging hinunter zur Quelle und schöpfte Wasser; und ich sagte zu ihr: „Bitte gib mir zu trinken.“
46 Sie ließ ihren Krug sogleich von der Schulter sinken. Mich Er sagte: „Trinkt, und ich werde auch euren Kamelen Wasser geben.“ Ich habe ALSO Sie trank und gab auch den Kamelen Wasser.
47 Und ich fragte sie: „Wessen Tochter bist du?“ Sie antwortete: „Ich bin die Tochter Bathuels, des Sohnes Nahors, die ihm Melcha geboren hat.“ Da steckte ich ihr den Ring in die Nase und die Armbänder an die Hände.
48 Da beugte ich mich nieder und betete den HERRN an und pries den HERRN, den Gott meines Herrn Abraham, der mich auf den rechten Weg geführt hatte, damit ich die Tochter des Bruders meines Herrn zu seinem Sohn nehmen konnte.
49 Nun, wenn ihr meinem Herrn Freundlichkeit und Treue erweisen wollt, sagt es mir; wenn nicht, sagt es mir. Wieder, und ich werde nach rechts oder links abbiegen.« 

50 Laban und Bathuel antworteten: »Die Sache ist von Jahwe; wir können euch nichts Gutes oder Schlechtes sagen.“.
51 Hier ist Rebecca vor Ihnen; nehmen Sie-Dort Und geh hin; sie soll die Frau des Sohnes deines Herrn werden, wie der HERR gesagt hat.« 
52 Als Abrahams Diener diese Worte hörte, beugte er sich vor dem HERRN zur Erde.
53 Und der Diener holte silberne und goldene Gegenstände sowie Kleider hervor und gab sie Rebekka; auch ihrem Bruder und ihrer Mutter schenkte er reiche Gaben.
54 Dann aßen und tranken sie, er und die Leute, die mit ihm waren, und sie starben. Dort nachts.

Als sie am Morgen aufstanden, sagte der Diener: »Ich will zu meinem Herrn zurückkehren.« 
55 Rebeccas Bruder und Mutter sagten: »Lasst das Mädchen noch ein paar Tage, etwa zehn, bei uns bleiben; danach kann sie gehen.« 
56 Er antwortete ihnen: »Zögert mich nicht, denn der Herr hat mir Erfolg auf meiner Reise gewährt; lasst mich gehen, damit ich zu meinem Herrn zurückkehren kann.« 
57 Sie sagten: »Lasst uns das Mädchen anrufen und sie fragen, was sie will.« 
58 Da riefen sie Rebekka und fragten sie: »Willst du mit diesem Mann gehen?» Sie antwortete: »Ich will mitgehen.« 
59 Da entließen sie Rebekka, ihre Schwester, und ihre Amme zusammen mit Abrahams Diener und seinen Männern.
60 Sie segneten Rebekka und sprachen zu ihr: »O unsere Schwester, mögest du tausend und tausend werden! Mögen deine Nachkommen das Tor ihrer Feinde einnehmen!« 
61 Da standen Rebekka und ihre Dienerinnen auf, bestiegen die Kamele und folgten dem Mann. Und der Diener nahm Rebekka mit sich und machte sich auf den Weg.

62 Isaak aber war vom Brunnen Chai-Roi zurückgekehrt und wohnte im Land Negev.
63 Eines Abends, als Isaak zum Nachdenken aufs Feld hinausgegangen war, blickte er auf und sah Kamele kommen.
64 Auch Rebekka blickte auf und, als sie Isaak sah, sprang sie von ihrem Kamel herunter.

65 Sie fragte den Diener: »Wer ist der Mann, der uns auf dem Feld entgegenkommt?» Der Diener antwortete: »Er ist mein Herr.» Da nahm sie ihren Schleier und verhüllte sich.
66 Der Diener berichtete Isaak alles, was er getan hatte.
67 Und Isaak brachte Rebekka in das Zelt seiner Mutter Sara. Er nahm Rebekka zu sich, und sie wurde seine Frau, und er liebte sie; und Isaak fand Trost nach dem Tod seiner Mutter.

Kapitel 25

1 Abraham nahm eine weitere Frau, die er Cetura nannte.
2 Und sie gebar ihm Zamran, Jecsan, Madan, Midian, Jesboch und Sue.
3 Jechan zeugte Scheba und Dadan; Die Söhne Dadans waren die Assurim, die Latusim und die Laomim.
4 Die Söhne Midians waren Epha, Opher, Henoch, Abida und Eldaa. — Dies waren alles Söhne Keturas.

5 Abraham gab Isaak all seinen Besitz:
6 Was die Söhne seiner Nebenfrauen betrifft, so beschenkte er sie und schickte sie noch zu seinen Lebzeiten von seinem Sohn Isaak weg, nach Osten, in das Land des Ostens.

7 Dies sind die Tage und Jahre des Lebens Abrahams: Er lebte einhundertfünfundsiebzig Jahre.
8 Abraham hauchte seinen letzten Atemzug aus und starb in einem guten Alter, alt und zufrieden. Tage, und er wurde mit seinem Volk wiedervereint.
9 Isaak und Ismael, seine Söhne, begruben ihn in der Höhle Machpela, auf dem Feld Ephrons, des Sohnes Seors, des Hetiters., wer ist vis-à-vis Mamre:
10 Dies ist das Feld, das Abraham von den Söhnen Heths gekauft hatte. Dort wurde Abraham zusammen mit seiner Frau Sara begraben.

11 Nach Abrahams Tod segnete Gott seinen Sohn Isaak; und Isaak wohnte in der Nähe des Brunnens von Beer-Lahai-Roi.

12 Dies ist die Geschichte Ismaels, des Sohnes Abrahams, den Hagar, die Ägypterin, die Magd Saras, Abraham gebar.

13 Dies sind die Namen der Söhne Ismaels, nach den Namen ihrer Nachkommen: Nebajot, der Erstgeborene Ismaels; dann Kedar, Adbeel, Mabsam,
14 Masma, Duma, Massa,
15 Hadad, Thema, Jethur, Naphis und Cedmah.

16 Dies sind die Söhne Ismaels, dies sind ihre Namen nach ihren Dörfern und ihren Lagern: dies waren die zwölf Anführer ihrer Stämme.

17 Dies sind die Lebensjahre Ismaels: einhundertsiebenunddreißig Jahre; dann verschied er und wurde zu seinem Volk versammelt.
18 Seine Söhne siedelten sich von Hevilah nach Sur an, das gegenüber von Ägypten, in Richtung Assyrien, liegt. Er breitete sich gegenüber allen seinen Brüdern aus.

19 Dies ist die Geschichte von Isaak, dem Sohn Abrahams.

Abraham zeugte Isaak.
20 Isaak war vierzig Jahre alt, als er Rebekka, die Tochter Bathuels, des Aramäers aus Paddan-Aram, und Schwester Labans, des Aramäers, zu seiner Frau nahm.
21 Isaak bat den HERRN um Hilfe für seine Frau, denn sie war unfruchtbar. Der HERR antwortete ihm, und Rebekka, seine Frau, wurde schwanger.
22 Die Kinder rangen in ihr miteinander, und sie sagte: »Wenn es so ist, warum bin ich dann schwanger "?" Sie ging, um Jahwe zu befragen;
23 Und der Herr sprach zu ihm: »Zwei Völker sind in deiner Mitte, und zwei Nationen werden aus dir hervorgehen; die eine wird größer sein als die andere, und die ältere wird der jüngeren dienen.« 

24 Als nun die Zeit für ihre Geburt gekommen war, siehe, es waren Zwillinge in ihrem Leib.
25 Der erste, der herauskam, war rot und ganz wie ein haariges Gewand; man nannte ihn Esau. Danach kam sein Bruder heraus, der Esaus Ferse in der Hand hielt; man nannte ihn Jakob.
26 Isaac war sechzig Jahre alt, als sie geboren wurden.

27 Diese Kinder wuchsen heran. Esau wurde ein geschickter Jäger, ein Mann des offenen Landes; Jakob aber war ein friedliebender Mann, der im Zelt wohnte.
28 Isaak hatte Esau ins Herz geschlossen, weil er Wildbret liebte, Rebekka aber hatte Jakob ins Herz geschlossen.

29 Während Jakob gerade eine Suppe kochte, kam Esau erschöpft vom Feld.
30 Esau sagte zu Jakob: »Lass mich von dem roten Fleisch essen, denn ich bin müde.» – Daher wurde Esau Edom genannt.
31 Jakob sagte: »Verkaufe mir zuerst dein Erstgeburtsrecht.« 
32 Esau antwortete: »Siehe, ich werde sterben; was nützt mir da mein Erstgeburtsrecht?« 
33 Und Jakob sprach: »Schwöre mir zuerst!» Da schwor er und verkaufte sein Erstgeburtsrecht an Jakob.
34 Da gab Jakob Esau Brot und Linseneintopf; er aß und trank, stand auf und ging weg. So verachtete Esau sein Erstgeburtsrecht.

Kapitel 26

1 Es herrschte eine Hungersnot im Land, zusätzlich zu der ersten Hungersnot, die in den Tagen Abrahams gewesen war; und Isaak ging nach Gerar zu Abimelech, dem König der Philister.
2 Da erschien ihm der HERR und sprach: »Geh nicht hinab nach Ägypten, sondern bleib in dem Land, das ich dir nennen werde.“.
3 Bleibt in diesem Land; ich werde mit euch sein und euch segnen, denn ich werde euch und euren Nachkommen all diese Länder geben und den Eid erfüllen, den ich eurem Vater Abraham geschworen habe.
4 Ich will deine Nachkommen so zahlreich machen wie die Sterne am Himmel und will ihnen all diese Länder geben, und durch deine Nachkommen sollen alle Völker der Erde gesegnet werden.,
5 weil Abraham meiner Stimme gehorchte und meine Gebote, meine Satzungen und meine Gesetze befolgte.« 

6 Isaak blieb ALSO in Gerare.

7 Die Leute des Ortes fragten ihn nach seiner Frau, und er sagte: »Sie ist meine Schwester», denn er fürchtete sich, »meine Frau« zu sagen, aus Angst, dachte er., dass die Leute dieses Ortes mich nicht wegen Rebecca töten sollten«, denn sie war schön.
8. Wie sein Aufenthalt nach Gerare Und so geschah es, dass Abimelech, der König der Philister, aus dem Fenster schaute und Isaak dabei beobachtete, wie er seine Frau Rebekka zärtlich berührte.
9 Abimelech rief Isaak und sagte: »Sie muss deine Frau sein; wie konntest du sagen: »Sie ist meine Schwester»?« Isaak antwortete ihm: »Weil ich bei mir dachte: ‚Ich fürchte, ich werde ihretwegen sterben.‘« 
10 Abimelech aber sprach: »Was hast du uns angetan? Es hätte ja auch ein Mann aus dem einfachen Volk mit deiner Frau schlafen können, und du hättest Sünde über uns gebracht.« 
11 Da befahl Abimelech dem ganzen Volk: »Wer diesen Mann oder seine Frau anrührt, soll getötet werden.« 

12 Isaak säte in jenem Land und erntete in jenem Jahr hundertfach. Der Herr segnete ihn;
13 Und dieser Mann wurde reich und wurde immer reicher, bis er sehr reich war.
14 Er besaß Herden von Schafen und Herden von Rindern und viele Knechte, und die Philister beneideten ihn.
15 Alle Brunnen, die die Knechte seines Vaters zu den Zeiten seines Vaters Abraham gegraben hatten, verstopften die Philister und füllten sie mit Erde.
16 Und Abimelech sprach zu Isaak: »Geh weg von uns, denn du bist viel mächtiger geworden als wir.« 
17 Isaak zog weiter und schlug sein Lager im Tal Gerar auf und blieb dort.

18 Isaak öffnete die Brunnen wieder, die zu Zeiten seines Vaters Abraham gegraben worden waren und die die Philister nach Abrahams Tod zugeschüttet hatten, und er gab ihnen dieselben Namen, die sein Vater ihnen gegeben hatte.
19 Isaaks Diener gruben Wieder im Tal und dort fanden sie einen Brunnen mit frischem Wasser.
20 Da stritten die Hirten von Gerar mit den Hirten Isaaks und sagten: »Uns gehört das Wasser.» Und er nannte den Brunnen Eseq, weil sie mit ihm einen Streit gehabt hatten.
21 Seine Diener gruben einen anderen Brunnen; darüber entstand abermals ein Streit; und er nannte ihn Sitna.
22 Er verließ diesen Ort, grub einen anderen Brunnen, und es gab keinen Streit mehr darüber. Er nannte ihn Rehoboth und sprach: »Denn jetzt«, sagte er, „hat uns der Herr Raum gegeben, und wir werden im Lande gedeihen.“ 

23 Von dort ging er hinauf nach Beerscheba.

24 In jener Nacht erschien ihm der Herr und sprach: »Ich bin der Gott Abrahams, deines Vaters. Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir. Ich will dich segnen und deine Nachkommen mehren um Abrahams, meines Knechtes, willen.« 
25 Er errichtete dort einen Altar und rief den Namen des HERRN an und schlug dort sein Zelt auf; und Isaaks Knechte gruben dort einen Brunnen.

26 Abimelech kam aus Gerar zu ihm, zusammen mit seinem Freund Ahast und Philol, dem Heerführer.
27 Isaak sagte zu ihnen: »Warum seid ihr zu mir gekommen, die ihr mich hasst und mich von euch vertrieben habt?« 

28 Sie antworteten: »Wir haben deutlich gesehen, dass der HERR mit dir ist, und wir haben gesagt: »Lass einen Eid zwischen uns, zwischen uns und dir, schließen wir einen Bund mit dir.«.
29 Schwört, dass ihr uns nicht schaden werdet, so wie wir euch nicht geschadet, sondern euch nur Gutes getan und euch in Frieden ziehen lassen haben. Ihr seid nun vom Herrn gesegnet.« 
30 Isaak richtete ihnen ein Festmahl aus, und sie aßen und tranken.
31 Und sie standen früh am Morgen auf und schworen einander einen Eid; dann entließ Isaak sie, und sie verließen sein Haus in Frieden.

32 Am selben Tag kamen Isaaks Diener zu ihm und berichteten ihm von dem Brunnen, den sie gruben: »Wir haben Wasser gefunden.« 
33 Und er nannte den Brunnen Schibea. Daher heißt die Stadt bis heute Beerscheba.

34 Esau, im Alter von vierzig Jahren, nahm Judith, die Tochter Beeris, des Hethiters, und Basemath, die Tochter Elons, des Hethiters, zu Frauen.
35 Sie waren eine Quelle der Bitterkeit für Isaak und Rebekka.

Kapitel 27

1 Isaak war alt geworden, und seine Augen waren trübe geworden, sodass er nicht mehr sehen konnte. Er rief Esau, seinen älteren Sohn, und sagte zu ihm: »Mein Sohn!» Esau antwortete ihm: »Hier bin ich.« 
2 Isaak sagte: »Siehe, ich bin alt; ich weiß den Tag meines Todes nicht.“.
3 Nun denn, nehmt eure Waffen, euren Köcher und euren Bogen, geht hinaus aufs Land und erlegt mir ein paar Tiere.
4 Bereite mir ein gutes Gericht nach meinem Geschmack und bringe es mir, damit ich es esse und meine Seele dich preise, ehe ich sterbe.« 
5 – Rebekka hörte zu, als Isaak mit seinem Sohn Esau sprach. – Und Esau ging hinaus aufs Land, um Wild zu jagen und es zurückzubringen.

6 Da sprach Rebekka zu ihrem Sohn Jakob: »Sieh, ich habe deinen Vater mit deinem Bruder Esau reden hören:
7 Bring mir Wildbret und bereite mir ein gutes Gericht, damit ich es esse und dich vor dem HERRN preise, ehe ich sterbe.
8 Nun, mein Sohn, höre auf meine Stimme, denn ich werde dir befehlen.
9 Geh zur Herde und bring mir zwei schöne junge Ziegen; ich werde deinem Vater ein schmackhaftes Gericht zubereiten, nach seinem Geschmack.,
10 Und du sollst es deinem Vater bringen, und er soll davon essen, damit er dich segne, ehe er stirbt.« 
11 Jakob antwortete seiner Mutter Rebekka: »Sieh, mein Bruder Esau ist behaart, aber ich habe glatte Haut.“.
12 Vielleicht wird mich mein Vater berühren, und ich werde in seinen Augen so erscheinen, als hätte ich einen Streich gespielt. von ihm, und ich werde mir selbst einen Fluch anstatt eines Segens bringen.« 
13 Seine Mutter sagte zu ihm:» Ich nehme es Dein Fluch liegt auf mir, mein Sohn. Hör nur auf meine Stimme und hol mich. die Kinder.Die« 
14 Jakob ging DER nehmen und DER Er brachte es seiner Mutter, die daraus ein gutes Gericht nach dem Geschmack seines Vaters zubereitete.
15 Und Rebekka nahm die schönsten Kleider ihres älteren Sohnes Esau, die sie im Haus hatte, und kleidete Jakob, ihren jüngeren Sohn, darin an.
16 Dann bedeckte sie seine Hände mit der Haut der Kinder und auch den glatten Teil seines Halses.
17 Und sie gab Jakob, ihrem Sohn, das gute Essen und das Brot, das sie zubereitet hatte, in die Hand.
18 Er ging zu seinem Vater und sagte: »Mein Vater!» »Hier bin ich«, sagte Isaak; „wer bist du, mein Sohn?“ 
19 Jakob antwortete seinem Vater: «Ich bin Esau, dein Erstgeborener; ich habe getan, wie du mir gesagt hast. Nun steh auf, setz dich und iss von meinem Wildbret, damit du mich segnest.« 
20 Isaak fragte seinen Sohn: »Wie konntest du es so schnell finden, mein Sohn?» Jakob antwortete: »Weil der Herr, dein Gott, es vor mich gebracht hat.« 
21 Und Isaak sprach zu Jakob: »Komm herzu, mein Sohn, damit ich dich berühre.“, zu wissen Ob du nun tatsächlich mein Sohn Esau bist oder nicht.« 
22 Jakob ging zu Isaak, seinem Vater., Dieses hier Er berührte ihn und sagte: »Die Stimme ist die Stimme Jakobs, aber die Hände sind die Hände Esaus.« 
23 Er erkannte ihn nicht, weil seine Hände behaart waren wie die Hände seines Bruders Esau, und er segnete ihn.
24 Er fragte: »Bist du wirklich mein Sohn Esau?» »Ja«, antwortete er. Jakob.
25 Und Isaak sprach: »Serviere mir, damit ich von dem Wild meines Sohnes esse und meine Seele dich segne.» Jakob servierte ihm, und er aß; er brachte ihm auch Wein, und er trank.

26 Da sagte Isaak, sein Vater, zu ihm: »Komm her und küss mich, mein Sohn.« 
27 Jakob trat zu ihm und küsste ihn; und Isaak roch den Duft seiner Kleider und segnete ihn mit den Worten: »Siehe, der Duft meines Sohnes ist wie der Duft eines Feldes, das der Herr gesegnet hat.« 

28 Der Herr gebe euch vom Tau des Himmels und vom Fett der Erde und Weizen und Wein in Fülle!
29 Völker sollen dir dienen und Nationen sich vor dir beugen! Herrsche über deine Brüder, und die Söhne deiner Mutter sollen sich vor dir beugen! Verflucht sei, wer dich verflucht, und gesegnet sei, wer dich segnet!

30 Isaak hatte gerade den Segen für Jakob beendet, und Jakob hatte seinen Vater Isaak gerade verlassen, als sein Bruder Esau von der Jagd zurückkehrte.
31 Auch er bereitete ein gutes Gericht zu und brachte es seinem Vater mit den Worten: »Mein Vater soll aufstehen und von dem Wildbret seines Sohnes essen, damit du mich segnest.« 
32 Isaak, sein Vater, fragte ihn: »Wer bist du?» Er antwortete: »Ich bin dein Sohn, dein Erstgeborener, Esau.« 
33 Isaak erschrak und sagte: »Wer ist dieser, der Wild gejagt und es mir gebracht hat? Ich habe alles gegessen, ehe du kamst, und ich habe ihn gesegnet; und er wird auch gesegnet sein.« 
34 Als Esau die Worte seines Vaters hörte, schrie er laut und bitterlich auf und sprach zu seinem Vater: »Segne mich, mein Vater!« 
35 Isaak sagte: »Dein Bruder ist betrügerisch gekommen und hat deinen Segen genommen.« 
36 Esau sagte: »Heißt er etwa Jakob, dass er mich gleich zweimal verdrängt hat? Er hat mir mein Erstgeburtsrecht genommen und nun auch noch meinen Segen!» Er fügte hinzu: »Hast du mir denn keinen Segen vorbehalten?« 
37 Isaak antwortete Esau: »Siehe, ich habe ihn zu deinem Herrn gemacht und ihm alle seine Brüder zu Knechten gegeben und ihn mit Weizen und Wein versorgt; und was kann ich für dich tun, mein Sohn?“
38 Esau sagte zu seinem Vater: »Hast du nur diesen einen Segen, mein Vater? Segne auch mich, mein Vater!» Und Esau erhob seine Stimme und weinte.
39 Isaak, sein Vater, antwortete ihm: »Deine Wohnung wird frei sein vom Fett der Erde, frei vom Tau, der vom Himmel fällt.“.
40 Du wirst vom Schwert leben und deinem Bruder dienen; aber es wird geschehen, dass du sein Joch abwirfst und ihn von deinem Nacken bricht.« 

41 Esau hasste Jakob wegen des Segens, den ihm sein Vater gegeben hatte, und Esau sprach in seinem Herzen: »Die Tage der Trauer um meinen Vater naht; dann werde ich meinen Bruder Jakob töten.« 
42 Rebekka erfuhr von den Worten ihres älteren Sohnes Esau. Da rief sie Jakob, ihren jüngeren Sohn, und sagte zu ihm: »Sieh zu, dein Bruder Esau will sich an dir rächen und dich töten.“.
43 Darum, mein Sohn, höre meine Stimme: Mach dich auf und flieh zu Laban, meinem Bruder, nach Haran!;
44 Und du sollst eine Zeitlang bei ihm bleiben, bis sich der Zorn deines Bruders gelegt hat.,
45 Bis sich der Zorn deines Bruders von dir abwendet und er vergisst, was du ihm angetan hast; dann werde ich dich von dort holen lassen. Warum sollte ich euch beide an einem Tag verlieren?« 

46 Rebekka sagte zu Isaak: »Ich bin angewidert von meinem Leben wegen der Hethiter. Wenn Jakob sich eine solche Frau nimmt, eine Hethiterin, eine der Töchter dieses Landes, was nützt mir dann noch mein Leben?« 

Kapitel 28

1 Isaak rief Jakob und segnete ihn und gebot ihm: »Du sollst dir keine der Töchter Kanaans zur Frau nehmen.“.
2 Mach dich auf, geh nach Paddan-Aram zu Betuel, dem Vater deiner Mutter, und nimm dir dort eine Frau aus den Töchtern Labans, des Bruders deiner Mutter.
3 Der allmächtige Gott segne euch und lasse euch wachsen und sich mehren, sodass ihr zu einem unzählbaren Volk werdet!
4 Er gebe euch den Segen Abrahams, euch und euren Nachkommen, damit ihr das Land, in dem ihr wohnt, in Besitz nehmt, das Gott Abraham gegeben hat!« 
5 Und Isaak entließ Jakob, und er ging nach Paddan-Aram zu Laban, dem Sohn Betuels, des Aramäers, dem Bruder Rebekkas, der Mutter Jakobs und Esaus.

6 Esau sah, dass Isaak Jakob gesegnet und ihn nach Paddan-Aram geschickt hatte, damit er sich dort eine Frau nehme, und dass er ihm bei der Segnung auch geboten hatte: »Du sollst dir keine der Töchter Kanaans zur Frau nehmen.«,
7 und dass Jakob, seinem Vater und seiner Mutter gehorsam, nach Paddan-Aram gegangen war.
8 Esau sah, dass die Töchter Kanaans seinem Vater Isaak missfielen.,
9 Und Esau ging zu Ismael und nahm sich neben ihm noch eine Frau. Frauen die er bereits hatte, Mahelet, die Tochter Ismaels, des Sohnes Abrahams, und Schwester Nabaioths.

10 Jakob verließ Beerscheba und ging nach Haran.
11 Er kam an einen bestimmten Ort und übernachtete dort, weil die Sonne untergegangen war. Er nahm einen der dort liegenden Steine, legte ihn unter seinen Kopf und schlief an diesem Ort ein.
12 Er hatte einen Traum: und siehe, eine Leiter War Sie stand auf der Erde, und ihre Spitze reichte bis zum Himmel; und siehe, Engel Gottes stiegen auf ihr auf und nieder.,
13 Und der Herr stand hoch oben. Er sprach: »Ich bin der Herr, der Gott Abrahams, deines Vaters, und der Gott Isaaks. Dieses Land, auf dem du liegst, will ich dir geben, zu dir und an Ihre Nachkommen.
14 Deine Nachkommen werden zahlreich sein wie der Staub der Erde; du wirst dich ausbreiten nach Westen und nach Osten, nach Norden und nach Süden, und durch dich und deine Nachkommen werden alle Geschlechter der Erde gesegnet werden.
15 «Siehe, ich bin mit dir und werde dich behüten, wohin du auch gehst, und ich werde dich in dieses Land zurückbringen. Denn ich werde dich nicht verlassen, bis ich getan habe, was ich dir versprochen habe.“ 

16 Da erwachte Jakob aus seinem Schlaf und sprach: »Wahrlich, der Herr ist an diesem Ort, und ich wusste es nicht!« 
17 Von Furcht ergriffen, fügte er hinzu: »Wie ehrfurchtgebietend ist dieser Ort! Dies ist wahrlich das Haus Gottes; dies ist die Pforte des Himmels.« 
18 Früh am nächsten Morgen nahm Jakob den Stein, den er unter seinen Kopf gelegt hatte, stellte ihn als Säule auf und goss Öl darauf.
19 Er nannte diesen Ort Bethel; ursprünglich aber hieß die Stadt Luz.
20 Und Jakob gelobte und sprach: »Wenn Gott mit mir sein und mich auf dieser Reise, die ich unternehme, behüten und mir Brot zu essen und Kleider zum Anziehen geben wird,
21 Und wenn ich glücklich zu meinem Vater zurückkehre, so soll der HERR mein Gott sein;
22 Dieser Stein, den ich als Säule aufgestellt habe, soll ein Haus Gottes sein, und ich werde euch den zehnten Teil von allem geben, was ihr mir gebt.« 

Kapitel 29

1 Jakob setzte seine Reise fort und ging in das Land der Völker des Ostens.
2 Er schaute hin, und siehe, es gab ein Brunnen auf dem Land, und siehe da, es gab In der Nähe lagen drei Schafherden, denn an diesem Brunnen wurden die Herden getränkt, und der Stein wer war am Brunnen War groß.
3 Dort versammelten sich alle Herden; sie rollten den Stein vom Brunnenausgang, tränkten die Herden und legten den Stein wieder an seinen Platz über den Brunnenausgang.

4 Jakob fragte die Hirten: »Meine Brüder, woher kommt ihr?» Sie antworteten: »Wir kommen aus Haran.« 
5 Er fragte sie: »Kennt ihr Laban, den Sohn Nahors?» Sie antworteten: »Ja, wir kennen ihn.« 
6 Er fragte sie: »Geht es ihm gut?» Sie antworteten: »Es geht ihm gut, und siehe, seine Tochter Rahel kommt mit den Schafen.« 
7 Er sagte: »Siehe, es ist noch heller Tag, und es ist noch nicht Zeit, die Herden zusammenzutreiben; tränkt die Schafe und geht zurück auf die Weide.« 
8 Sie antworteten: »Wir können es nicht tun, bevor nicht alle Herden zusammengetrieben und der Stein vom Brunnenmund weggerollt ist; dann werden wir die Schafe tränken.« 

9 Er redete noch mit ihnen, als Rachel mit den Schafen ihres Vaters ankam; denn sie war eine Hirtin.
10 Als Jakob Rahel, die Tochter Labans, des Bruders seiner Mutter, und die Schafe Labans, des Bruders seiner Mutter, sah, ging er hinauf, wälzte den Stein vom Brunnenmund weg und tränkte die Schafe Labans, des Bruders seiner Mutter.
11 Und Jakob küsste Rahel und erhob seine Stimme und weinte.
12 Jakob sagte Rahel, dass er der Bruder ihres Vaters sei, nämlich Rebekkas Sohn; und sie lief zu ihrem Vater, um es ihm zu sagen.
13 Als Laban von Jakob, dem Sohn seiner Schwester, hörte, lief er ihm entgegen, umarmte ihn, küsste ihn und nahm ihn mit in sein Haus. Jakob erzählte Laban all dies.,
14 Und Laban sagte zu ihm: »Ja, du bist mein eigenes Fleisch und Blut.» Und Jakob blieb einen ganzen Monat bei ihm.

15 Da sagte Laban zu Jakob: »Willst du mir etwa umsonst dienen, nur weil du mein Bruder bist? Sag mir, was wird sein Ihr Gehalt.« 
16 Laban hatte zwei Töchter; die ältere hieß Lea, die jüngere Rahel.
17 Lia hatte kranke Augen; Rachel aber war von schöner Gestalt und schönem Gesicht.
18 Weil Jakob Rahel liebte, sagte er: »Ich will dir sieben Jahre dienen um Rahels willen, deiner jüngeren Tochter.« 
19 Und Laban sprach: »Es ist besser, es dir zu geben als einem anderen; bleib bei mir.« 
20 Jakob diente Rahel sieben Jahre lang, und diese Zeit schien ihm wie wenige Tage, weil er sie liebte.
21 Jakob sagte zu Laban: »Gib mir meine Frau zurück, denn meine Zeit ist erfüllt, und ich werde zu ihr gehen.« 

22 Laban versammelte alle Einwohner des Ortes und veranstaltete ein Festmahl.;
23 Am Abend nahm er seine Tochter Lea und brachte sie zu Jakob, und dieser ging zu ihr.
24 Und Laban gab seinen Diener Zelfa seiner Tochter Lia als Diener.

25 Als es Morgen wurde, war Lea da. Und Jakob sagte zu Laban: »Was hast du mir angetan? Habe ich dir nicht um Rahels willen gedient? Warum hast du mich betrogen?« 
26 Laban antwortete: »Es ist in unserem Land nicht üblich, die jüngere Tochter vor der älteren zu geben.“.
27. Erledigen Sie das diese Woche, und wir geben Ihnen auch das andere für die Dienste, die Sie mir noch weitere sieben Jahre leisten werden.« 

28 Jakob tat dies und vollendete die Woche mit Lea; dann gab Laban ihm seine Tochter Rahel zur Frau.
29 Und Laban gab seinen Diener Bileam seiner Tochter Rahel als Dienerin.

30 Jakob ging auch zu Rachel und liebte sie mehr als Lea; er diente Laban weitere sieben Jahre.

31 Der HERR sah, dass Lea verhasst war, und er machte sie fruchtbar; Rahel aber blieb unfruchtbar.
32 Lea wurde schwanger und gebar einen Sohn und nannte ihn Ruben, denn sie sprach: »Der Herr hat mein Elend gesehen; nun wird mich mein Mann lieben.« 

33 Sie wurde abermals schwanger und gebar einen Sohn und sprach: »Der Herr hat gehört, dass ich verhasst bin, und hat mir auch diesen gegeben.« Und sie nannte ihn Simeon.

34 Sie wurde abermals schwanger und gebar einen Sohn und sprach: »Diesmal wird mein Mann mir treu sein, denn ich habe ihm drei Söhne geboren.» Darum wurde er Levi genannt.

35 Sie wurde abermals schwanger und gebar einen Sohn und sprach: »Diesmal will ich den HERRN preisen.» Darum nannte sie ihn Juda.

Und sie bekam keine Kinder mehr.

Kapitel 30

1 Als Rahel sah, dass sie Jakob keine Kinder gebar, wurde sie eifersüchtig auf ihre Schwester und sagte zu Jakob: »Gib mir Kinder, sonst muss ich sterben!« 
2 Da entbrannte Jakobs Zorn gegen Rahel, und er sprach: »Bin ich denn Gott, der dir die Fruchtbarkeit vorenthalten hat?« 
3 Sie sagte: »Siehe, meine Dienerin Bala; geh zu ihr hinein, damit sie auf meinen Knien Kinder gebäre und auch ich durch sie eine Familie habe.« 
4 Und sie gab ihm Bileam, ihren Knecht, zur Frau, und Jakob ging zu ihr ein.
5 Bala wurde schwanger und gebar Jakob einen Sohn.
6 Und Rahel sagte: »Gott hat mir Recht verschafft und sogar meine Stimme erhört und mir einen Sohn geschenkt.» Darum nannte sie ihn Dan.

7 Bahla, die Magd Rachels, wurde abermals schwanger und gebar Jakob einen zweiten Sohn.
8 Und Rachel sagte: »Ich habe mit Gott gegen meine Schwester gerungen und habe gesiegt.» Und sie nannte ihn Naftali.

9 Als Lea merkte, dass sie keine Kinder mehr bekam, nahm sie ihre Magd Zelpa und gab sie Jakob zur Frau.
10 Zelpa, die Magd Leas, gebar Jakob einen Sohn;
11 Und Lia sagte: »Welch ein Glück!» und sie nannte ihn Gad.

12 Zelpha, die Magd Leas, gebar Jakob einen zweiten Sohn;
13 Und Lia sprach: »Um mein Glück! Denn die Mädchen werden mich glücklich preisen.» Und sie nannte ihn Ascher.

14 Ruben ging zur Zeit der Weizenernte hinaus und fand Alraunen auf dem Feld. Er brachte sie seiner Mutter Lea. Da sagte Rahel zu Lea: »Gib mir bitte von den Alraunen deines Sohnes.« 
15 Sie antwortete ihm: »Ist es denn eine Kleinigkeit, dass du mir meinen Mann genommen hast, dass du auch noch die Alraunen meines Sohnes nehmen willst?» Und Rahel sagte: »Nun gut, dann lass ihn heute Nacht bei dir schlafen, im Austausch für die Alraunen deines Sohnes.« 
16 An jenem Abend, als Jakob von den Feldern zurückkehrte, ging Lea ihm entgegen und ihn Er sagte: »Du wirst zu mir kommen, denn ich habe dich für die Alraunen meines Sohnes eingestellt.» Und er schlief in jener Nacht mit ihr.
17 Gott erhörte Lea; sie wurde schwanger und gebar Jakob einen fünften Sohn.;
18 Und Lea sprach: »Gott hat mir meinen Lohn gegeben, weil ich meine Magd meinem Mann gegeben habe.» Und sie nannte ihn Issachar.

19 Lea wurde abermals schwanger und gebar Jakob einen sechsten Sohn.;
20 Und sie sprach: »Gott hat mir ein gutes Geschenk gemacht; diesmal wird mein Mann bei mir wohnen, da ich ihm sechs Söhne geboren habe.» Und sie nannte ihn Sebulon.

21 Danach gebar sie eine Tochter, die sie Dina nannte.

22 Gott gedachte Rahels; er erhörte sie und machte sie fruchtbar.
23 Sie wurde schwanger und gebar einen Sohn und sagte: »Gott hat meine Schande hinweggenommen.« 
24 Und sie nannte ihn Josef und sprach: »Der Herr füge mir einen würdigen Herrn hinzu Wieder Noch ein Sohn!« 

25 Als Rahel Josef geboren hatte, sagte Jakob zu Laban: »Lass mich gehen, damit ich in mein Heimatland zurückkehren kann.“.
26 Gebt mir meine Frauen und meine Kinder, um derentwillen ich euch gedient habe, und ich will weggehen; denn ihr wisst, welchen Dienst ich euch erwiesen habe.« 
27 Laban sagte zu ihm: »Wenn ich Gnade vor deinen Augen gefunden habe… Ich habe gesehen, dass der HERR mich deinetwegen gesegnet hat;
28 Nenne mir dein Gehalt, und ich werde es dir geben.« 
29 Jakob sagte zu ihm: »Du weißt selbst, wie ich dir gedient habe und was aus deinem Vieh geworden ist, das bei mir war.“.
30 Denn euer Besitz war gering, bevor ich kam, aber er hat sich sehr vermehrt, und der Herr hat euch gesegnet, wo immer ich gewesen bin. Wann soll ich nun auch für mein eigenes Haus arbeiten?« 
31 Laban Er fragte: »Was soll ich dir geben?» Jakob antwortete: »Du sollst mir nichts geben. Wenn du mir gewährst, was ich sage, will ich deine Herde wieder hüten und behüten.“.
32 Heute werde ich eure ganze Herde durchgehen und von den Lämmern alle gesprenkelten und gefleckten Tiere und alle schwarzen Tiere aussondern, und von den Ziegen alle gesprenkelten und gefleckten Tiere; das soll mein Lohn sein.
33 Meine Unschuld wird morgen für mich Zeugnis ablegen, wenn ihr kommt, um meinen Lohn abzuholen. Jede Ziege, die nicht gesprenkelt und gefleckt ist oder unter den Lämmern schwarz, soll von mir als gestohlen gelten.
34 Laban sagte: »Es soll so geschehen, wie du es gesagt hast.« 
35 Und an demselben Tag sonderte er die gestreiften und gefleckten Ziegenböcke, alle gefleckten und gesprenkelten Ziegenböcke, alle mit weißen Abzeichen und alle schwarzen Lämmer ab und gab sie in die Hände seiner Söhne.
36 Dann ließ er drei Tagesreisen zwischen sich und Jakob. Und Jakob hütete den Rest von Labans Herde.

37 Jakob nahm grüne Zweige von Pappel, Mandelbaum und Platane; er schälte weiße Streifen davon ab und legte so das Weiße frei, das War auf den Essstäbchen.
38 Dann legte er die entrindeten Stöcke gegenüber den Schafen in die Gräben, in die Tränken, wo die Schafe zum Trinken kamen; und sie wurden brünstig, wenn sie zum Trinken kamen.
39 Und die Mutterschafe, die vor den Stäben brünstig wurden, gebaren gestreifte, gefleckte und gesprenkelte Junge.
40 Jakob trennte die Lämmer von seinen Herden und wandte sie den gestreiften und schwarzen Tieren in Labans Herde zu. So schuf er sich seine eigenen Herden, die er nicht zu Labans Herde hinzufügte.
41 Außerdem, Wenn die stärksten Mutterschafe brünstig wurden, legte Jakob die Stöcke in die Tränken vor die Augen der Schafe, damit sie in der Nähe der Stöcke brünstig würden.
42 Als die Schafe schwach waren, ließ er sie nicht hinaus, sodass die schwachen Lämmer für Laban und die starken für Jakob waren.

43 So wurde dieser Mann überaus reich; er besaß viele Herden, Knechte und Mägde, Kamele und Esel.

Kapitel 31

1 Jakob hörte die Worte der Söhne Labans, die sagten: »Jakob hat alles genommen, was unserem Vater gehörte, und von dem Vermögen unseres Vaters hat er sich all diesen Reichtum erworben.« 
2. Jakob bemerkte Auch Labans Gesicht, und siehe, er war ihm nicht mehr so zugewandt wie zuvor.

3 Und der Herr sprach zu Jakob: »Kehre zurück in das Land deiner Väter und in das Land des Todes.“ Ort von Wenn du geboren wirst, werde ich bei dir sein.« 

4 Da sandte Jakob Rahel und Lea eine Botschaft, sie sollten zu ihm aufs Feld kommen, wo Er graste seine Herde.
5 Er sagte zu ihnen: »Ich sehe, dass euer Vater mich nicht mehr so ansieht wie früher; doch der Gott meines Vaters ist mit mir gewesen.“.
6 Ihr wisst selbst, dass ich eurem Vater mit all meiner Kraft gedient habe;
7 Auch dein Vater hat mich betrogen und meinen Lohn zehnmal getauscht; aber Gott hat nicht zugelassen, dass er mir Schaden zufügt.
8 Als er sagte: „Die gesprenkelten Tiere sollen euer Lohn sein“, gebaren alle Schafe gesprenkelte Lämmer. Und als er sagte: „Die gestreiften Tiere sollen euer Lohn sein“, gebaren alle Schafe gestreifte Lämmer.
9 Da nahm Gott das Vieh eures Vaters und gab es mir.
10 Als die Mutterschafe brünstig waren, blickte ich auf und sah im Traum, dass die Widder, die die Mutterschafe deckten, gestreift, gesprenkelt und gefleckt waren.
11 Und ein Engel Gottes sprach im Traum zu mir: „Jakob!“ Ich antwortete: „Hier bin ich.“.
12 Und er sprach: Hebt eure Augen auf und seht: Alle Widder, die die Mutterschafe bedecken, sind gestreift, gesprenkelt und gefleckt; denn ich habe alles gesehen, was Laban euch angetan hat.
13 Ich bin der Gott von Bethel, wo du eine Säule gesalbt und mir ein Gelübde abgelegt hast. Nun steh auf, verlass dieses Land und kehre zurück in dein Geburtsland.« 

14 Rachel und Lea antworteten: »Haben wir denn noch Anteile und ein Erbe im Haus unseres Vaters?“
15 Gelten wir für ihn nicht als Fremde, da er uns verkauft hat und unser Geld verzehrt?
16 Alles Gute, das Gott unserem Vater genommen hat, gehört uns und unseren Kindern. Tut nun, was Gott euch geboten hat.« 

17 Jakob stand auf und setzte seine Kinder und seine Frauen auf die Kamele.
18 Er nahm seine ganze Herde und alles, was er erworben hatte, die Herde, die ihm gehörte und die er in Paddan-Aram erworben hatte, und ging zu seinem Vater Isaak in das Land Kanaan.
19 Während Laban seine Schafe schor, stahl Rachel die Teraphim ihres Vaters.
20 Und Jakob täuschte Laban, den Aramäer, indem er ihm seine Flucht verschwieg.
21 Er floh, er und alles, was ihm gehörte; er stand auf, überquerte den Fluss und ging in Richtung des Gebirges Gilead.

22 Am dritten Tag wurde Laban berichtet, dass Jakob geflohen sei.
23 Er nahm seine Brüder mit sich und verfolgte ihn sieben Tage lang; schließlich holte er ihn am Berg Gilead ein.
24 Und Gott erschien Laban, dem Aramäer, im Traum in der Nacht und sprach zu ihm: »Hüte dich vor Nichts Sag Jakob weder Gutes noch Schlechtes.« 
25 So erreichte Laban Jakob. – Jakob hatte sein Zelt auf dem Berg aufgeschlagen, und Laban hatte Auch errichtete er zusammen mit seinen Brüdern seine eigene Kirche auf dem Berg Gilead.

26 Laban sagte zu Jakob: »Was hast du getan? Du hast mich getäuscht und meine Töchter mit dem Schwert gefangen genommen.“
27 Warum seid ihr heimlich geflohen und habt mich betrogen, anstatt mich zu warnen, als ich euch mit fröhlichen Liedern, zum Klang von Tamburin und Harfe hätte ziehen lassen?
28 Du hast mir nicht erlaubt, meine Söhne und Töchter zu küssen! Du hast wahrlich töricht gehandelt.
29 Meine Hand ist stark genug, um dir zu schaden; aber der Gott deines Vaters sprach letzte Nacht zu mir: „Hüte dich vor Nichts Jakob solle es ihm sagen, weder Gutes noch Schlechtes.
30 Und nun seid ihr fortgegangen, weil ihr euch nach dem Haus eures Vaters sehntet; Aber, Warum hast du meine Götter gestohlen?« 

31 Jakob antwortete Laban: »Ich hatte Angst, dass du mir vielleicht deine Töchter wegnehmen würdest.“.
32 Wer eure Götter in seinem Besitz findet, soll nicht leben! Bekenne vor unseren Brüdern, was dir gehört, und nimm es an.» – Jakob wusste nicht, dass Rahel sie gestohlen hatte.
33 Laban ging in Jakobs Zelt, in Leas Zelt und in die Zelte der beiden Mägde, fand aber nichts. Dann verließ er Leas Zelt und ging in Rahels Zelt.
34 Rachel hatte die Teraphim genommen, sie in den Sattel des Kamels gesetzt und hatte Sitz oben. Laban durchsuchte das gesamte Zelt, ohne etwas zu finden.
35 Und Rahel sagte zu ihrem Vater: »Mein Herr sei mir nicht böse, dass ich nicht vor dir aufstehen kann, denn ich habe meine Menstruation.» Er suchte die Teraphim, fand sie aber nicht.

36 Jakob wurde zornig und tadelte Laban; und Jakob sprach zu Laban: »Was ist mein Verbrechen, was ist mein Fehler, dass du mich unerbittlich verfolgst?“
37 Als ihr all meine Sachen durchsucht habt, was habt ihr von euren eigenen Haushaltsgegenständen gefunden? Bringt es hierher vor meine und eure Brüder, und lasst sie zwischen uns beiden urteilen.
38 Zwanzig Jahre bin ich nun schon bei euch; eure Mutterschafe und eure Ziegen haben keine Fehlgeburten gehabt, und ich habe die Widder eurer Herde nicht gegessen.
39 Was wurde zerrissen? von wilden Tieren, Ich habe es dir nicht zurückgebracht; ich war es, der den Verlust erlitten hat. Du hast von mir verlangt, was tagsüber und was nachts gestohlen worden war.
40 Tagsüber wurde ich von der Hitze, nachts von der Kälte verzehrt, und der Schlaf entglitt meinen Augen.
41 Zwanzig Jahre bin ich nun schon in deinem Haus; vierzehn Jahre habe ich dir für deine beiden Töchter und sechs Jahre für dein Vieh gedient, und du hast meinen Lohn zehnmal gewechselt.
42 Wenn der Gott meines Vaters, der Gott Abrahams und der Schrecken Isaaks, nicht mit mir gewesen wäre, hättet ihr mich jetzt mit leeren Händen gehen lassen. Gott sah mein Leid und die Arbeit aus meinen Händen, und heute Abend richtete er zwischen uns.Die« 

43 Laban antwortete Jakob: »Diese Töchter sind meine Töchter, diese Kinder sind meine Kinder, diese Herden sind meine Herden, und alles, was du siehst, gehört mir. Was soll ich heute mit meinen Töchtern, mit ihnen und mit den Söhnen, die sie geboren haben, tun?“
44 Nun denn komm, lass uns einen Bund schließen, du und ich, und es soll ein Zeuge zwischen dir und mir sein.

45 Jakob nahm einen Stein und stellte ihn als Denkmal auf.
46 Und Jakob sprach zu seinen Brüdern: »Sammelt Steine!» Da nahmen sie Steine und In Sie machten einen Haufen und aßen dort auf dem Haufen.
47 Laban nannte ihn Jegar-Sahadutha, und Jakob nannte ihn Gilead.
48 Und Laban sagte: »Dieser Haufen ist heute ein Zeuge zwischen dir und mir.» Darum wurde er Gilead genannt.,
49 und auch die von Mizpa, weil Laban Er sagte: »Möge Jahwe über dich und mich wachen, wenn wir voneinander getrennt sind.“.
50 Wenn ihr meine Töchter misshandelt und wenn ihr andere Frauen neben meinen Töchtern nehmt, Dies ist nicht kein Mann WHO wird mit uns sein; aber hütet euch, Es ist Gott WHO wird ein Zeuge zwischen dir und mir sein.« 
51 Laban sagte Wieder Zu Jakob: »Hier ist dieser Haufen und dieses Denkmal, das ich zwischen mir und dir errichtet habe.“.
52 Dieser Haufen und dieses Denkmal sind Zeugen dafür, dass ich nicht über diesen Haufen hinaus zu euch vorgehen werde und dass ihr nicht über diesen Haufen und dieses Denkmal hinaus zu mir vorgehen werdet, um mir Schaden zuzufügen.
53 Der Gott Abrahams, der Gott Nahors und der Gott ihrer Väter soll zwischen uns richten! Und Jakob schwor bei der Furcht Isaaks.
54 Und Jakob brachte auf dem Berg ein Opfer dar und lud seine Brüder zum Essen ein. Sie aßen und übernachteten auf dem Berg.

Kapitel 32

1 Laban stand früh am Morgen auf, küsste seine Söhne und Töchter und segnete sie. Dann ging er nach Hause.

2 Jakob setzte seinen Weg fort, und Engel Gottes begegneten ihm.
3 Als er sie sah, sagte er: »Dies ist das Lager Gottes!» und er nannte den Ort Mahanaim.

4 Jakob sandte Boten vor sich her zu seinem Bruder Esau in das Land Seir, in die Gegend von Edom.
5 Er gab ihnen diesen Befehl: »So sollt ihr zu meinem Herrn Esau sagen: ‚So spricht dein Diener Jakob: Ich habe bei Laban gewohnt und bin bis jetzt dort geblieben.‘“,
6 Ich habe Ochsen und Esel, Schafe, Knechte und Mägde, und ich lasse meinem Herrn von ihnen berichten, damit ich Gnade vor deinen Augen finde.« 

7 Da kehrten die Boten zu Jakob zurück und ließen ihm sagen: »Wir sind zu deinem Bruder Esau gegangen, und er kommt dir mit vierhundert Mann entgegen.« 
8 Jakob war sehr ängstlich und bestürzt. Er teilte die Leute, die bei ihm waren, die Schafe, die Rinder und die Kamele, in zwei Lager.,
9 Und er sagte: »Wenn Esau auf eines der Lager stößt und es angreift, so kann das übrig bleibende Lager gerettet werden.« 

10 Jakob sagte: »Der Gott meines Vaters Abraham, der Gott meines Vaters Isaak, der HERR, der zu mir gesagt hat: ‚Kehre zurück in dein Land und an den Ort deiner Geburt, und ich will dir Gutes tun‘“,
11 Ich bin zu klein für alle Gnaden und für alle Loyalität was du mit deinem Knecht getan hast; denn ich bin mit meinem Stab über diesen Jordan gegangen, und nun bin ich zu zwei Lagern geworden.
12 Errette mich doch aus der Hand meines Bruders, aus der Hand Esaus; denn ich fürchte, er wird kommen und mich, die Mutter und die Kinder, schlagen.
13 Aber du hast gesagt: «Ich will dir Gutes tun und deine Nachkommen so zahlreich machen wie den Sand am Meer.« 

14 Jakob übernachtete dort. Und er nahm, was er bei sich hatte, mit nach ZU TUN ein Geschenk für Esau, seinen Bruder:
15 zweihundert Ziegen und zwanzig Böcke, zweihundert Mutterschafe und zwanzig Widder,
16 dreißig säugende Kamele mit ihren Jungen, vierzig Kühe und zehn Bullen, zwanzig Eselinnen und zehn Eselfohlen.
17 Er DER Er übergab jede Herde einzeln in die Obhut seiner Diener und sagte zu ihnen: »Geht vor mir her und lasst zwischen jeder Herde einen Abstand.« 
18 Und er wies den ersten an und sprach: »Wenn mein Bruder Esau dich findet und dich fragt: ‚Wem gehörst du? Wohin gehst du? Wessen Herde gehörst du?‘“ wer wird vor Ihnen?
19 Du sollst antworten: Deinem Knecht Jakob; es ist ein Geschenk, das er meinem Herrn Esau sendet; und siehe, er selbst kommt uns nach.« 
20 Er gab dem zweiten, dem dritten und allen, die den Herden folgten, denselben Befehl und sprach: »So sollt ihr zu Esau sagen, wenn ihr ihm begegnet.“;
21 Du wirst sagen: »Siehe, auch dein Diener Jakob kommt nach uns.» Denn er dachte: «Ich will ihn mit diesem Geschenk, das vor mir hergeht, besänftigen und danach sein Angesicht sehen; vielleicht wird er mich annehmen.“ 
22 Das Geschenk wurde vor ihm weitergereicht, und er blieb die Nacht im Lager.

23 Noch in derselben Nacht stand er auf, nahm seine beiden Frauen, seine beiden Mägde und seine elf Kinder und überquerte die Furt des Jakob.
24 Er nahm sie und brachte sie über den Bach; auch was ihm gehörte, brachte er hinüber.

25 Jakob blieb allein zurück; und ein Mann rang mit ihm bis zum Morgengrauen.
26 Als er sah, dass er ihn nicht besiegen konnte, berührte er ihn am Hüftgelenk, und Jakobs Hüftgelenk wurde beim Ringen mit ihm ausgekugelt.
27 Und er sagte an Jakob »Lass mich gehen, denn der Morgen bricht an.» Jakob erwiderte: »Ich lasse dich nicht gehen, es sei denn, du segnest mich.« 
28 Er fragte ihn: »Wie heißt du?» Er antwortete: »Jakob.« 
29 Und er sprach: »Dein Name soll nicht mehr Jakob sein, sondern Israel, weil du an der Seite Gottes gekämpft hast und mit Männer, und ihr habt gesiegt.« 
30 Jakob fragte ihn: »Bitte sag mir deinen Namen.» Er antwortete: »Warum fragst du nach meinem Namen?» Und er segnete ihn dort.
31 Jakob nannte den Ort Phanuel; denn er sagte: »Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen, und mein Leben ist verschont geblieben.« 
32 Und die Sonne ging auf, als sie Phanuel vorübergegangen war; aber sie hinkte wegen ihrer Hüfte.
33 Darum essen die Israeliten bis heute nicht die große Sehne am Hüftgelenk, weil Gott das Hüftgelenk Jakobs an der großen Sehne berührt hat.

Kapitel 33

1 Jakob hob seine Augen auf und schaute, und siehe, Esau kam., mit Er hatte vierhundert Mann. Nachdem er die Kinder verteilt hatte in Gruppen mit Lia, mit Rachel und mit den beiden Dienstmädchen,
2 Er stellte die Mägde mit ihren Kindern an die Spitze, dann Lea mit ihren Kindern und schließlich Rahel mit Josef.

3 Er selbst ging vor ihnen her und verneigte sich siebenmal bis zur Erde, bis er in die Nähe seines Bruders Esau kam.
4 Esau lief ihm entgegen, umarmte ihn, warf sich ihm um den Hals und küsste ihn; und sie weinten.

5 Da blickte Esau auf und sah Frauen und die Kinder, und er fragte: „Wer sind diese bei dir?“ Jakob antwortete: „Das sind die Kinder, die Gott deinem Knecht gegeben hat.“ 
6 Die Mägde traten heran, sie und ihre Kinder, und verneigten sich.
7 Auch Lea und ihre Kinder traten herzu und verneigten sich; dann traten Josef und Rahel herzu und verneigten sich.

8 und Esau Er sagte: »Was willst du mit all diesen Leuten anfangen, die ich getroffen habe?» Und Jakob Er sagte: »Es geht darum, die Gunst meines Herrn zu erlangen.« 
9 Esau sagte: »Ich habe genug, mein Bruder; behalte, was dir gehört.« 
10 Jakob aber sprach: »Nein, bitte, wenn ich Gnade vor deinen Augen gefunden habe, so nimm mein Geschenk von mir an; denn darum habe ich dein Angesicht gesehen, wie man das Angesicht Gottes sieht, und du hast mich gnädig aufgenommen.“.
11 »Nimm also mein Opfer an, das zu dir gebracht wurde, denn Gott hat mir Gnade erwiesen, und mir mangelt es an nichts.« Er drängte ihn so eindringlich, dass Esau annahm.

12 Esau sagte: »Auf geht’s, ich will vor euch hergehen.« 
13 Jakob antwortete: »Mein Herr weiß, dass Kinder zerbrechlich sind und dass ich mit säugenden Schafen und Kühen belastet bin; wenn sie einen Tag lang unter Druck gerieten, würde die ganze Herde umkommen.“.
14 Mein Herr gehe vor seinem Diener her, ich aber will ihm ruhig folgen, im Schritt der Herde, die vor mir hergeht, und im Schritt der Kinder, bis ich zum Haus meines Herrn in Seir komme.« 
15 Esau sagte: »Lass mich wenigstens mit dir gehen.“ auseinander »Menschen, die mit mir sind.“ Jakob Er antwortete: »Warum das? Damit ich die Gunst meines Herrn finde.« 
16 Und Esau kehrte an diesem Tag nach Seir zurück.

17 Jakob ging nach Sokot und baute sich dort ein Haus. Er baute auch Ställe für seine Herden; daher wurde der Ort Sokot genannt.

18 Als Jakob von Paddan-Aram zurückkehrte, kam er wohlbehalten in die Stadt Sichem im Land Kanaan und lagerte sich vor der Stadt.
19 Von den Söhnen Hemors, des Vaters von Sichem, kaufte er für einhundert Hesen das Stück Land, auf dem er sein Zelt aufgeschlagen hatte.;
20 Er errichtete dort einen Altar und nannte ihn El-Elohe-Israel.

Kapitel 34

1 Dina, die Tochter, die Lea dem Jakob geboren hatte, ging hinaus, um die Frauen des Landes zu besuchen.
2 Sichem, der Sohn Hemors, des Hiwiters, des Fürsten des Landes, sah sie, ergriff sie, schlief mit ihr und missbrauchte sie.
3 Seine Seele wurde zu Dina, der Tochter Jakobs, hingezogen; er liebte die junge Frau und sprach zärtlich mit ihr.
4 Und Sichem sprach zu Hamor, seinem Vater: »Nimm mir diese junge Frau zur Frau.« 
5 Als Jakob hörte, dass er seine Tochter Dina beleidigt hatte, schwieg er, da seine Söhne aber mit seiner Herde auf dem Feld waren, bis sie zurückkehrten.

6 Hemor, der Vater von Sichem, ging zu Jakob hinaus, um mit ihm zu reden.
7 Als die Söhne Jakobs von den Feldern zurückkehrten und davon hörten, waren sie empört und sehr zornig. Denn Sichem hatte eine Schändung an Israel begangen, indem er mit der Tochter Jakobs geschlafen hatte, was nicht hätte geschehen sollen.
8 Hemor sprach zu ihnen: »Die Seele meines Sohnes Sichem hat sich an eure Tochter gebunden; gebt sie ihm zur Frau, ich bitte euch.“.
9 Verbündet euch mit uns; ihr werdet uns eure Töchter geben und unsere für euch nehmen.
10 Ihr werdet unter uns wohnen, und das Land wird euch zur Verfügung stehen, damit ihr euch ansiedelt, Handel treibt und Eigentum erwerbt.« 
11 Sichem sagte zu Dinas Vater und Brüdern: »Lass mich Gnade vor deinen Augen finden, und ich werde dir geben, worum du bittest.“.
12 Fordert von mir einen hohen Kaufpreis und große Geschenke, und was immer ihr verlangt, werde ich euch geben; aber gebt mir die junge Frau zur Frau.« 

13 Die Söhne Jakobs antworteten und redeten listig mit Sichem und Hamor, seinem Vater, weil Sichem ihre Schwester Dina entehrt hatte.;
14 Sie sagten zu ihnen: »Wir können das nicht tun, unsere Schwester einem unbeschnittenen Mann zu geben, denn es wäre eine Schande für uns.«.
15 Wir werden eurem Wunsch nur unter der Bedingung zustimmen, dass ihr so werdet wie wir und dass sich alle Männer unter euch beschneiden lassen.
16 Darum wollen wir euch unsere Töchter geben und eure Töchter zu uns nehmen; wir wollen mit euch wohnen und ein Volk werden.
17 Wenn ihr aber nicht auf uns hört und euch beschneiden lasst, werden wir unsere Tochter zurücknehmen und weggehen.« 

18 Ihre Worte gefielen Hamor und Sichem, den Söhnen Hamors;
19 Und der junge Mann zögerte nicht, die Sache zu tun, denn er hatte Jakobs Tochter geliebt, und er war der angesehenste Mann im Haus seines Vaters.
20 Hemor und sein Sohn Sichem ergaben sich ALSO am Stadttor und sprachen zu den Männern ihrer Stadt:
21 »Diese Leute sind friedfertige Bürger unter uns; lasst sie sich im Land niederlassen und Handel treiben; siehe, das Land ist groß genug für sie, rechts und links. Wir werden ihre Töchter zu Frauen nehmen und ihnen unsere Töchter geben.“.
22 Aber diese Männer werden nur unter einer Bedingung einwilligen, mit uns zu leben und ein Volk zu werden: dass jeder Mann unter uns beschnitten werde, so wie sie selbst beschnitten werden.
23 Sollen nicht ihre Herden, ihr Hab und Gut und all ihre Lasttiere uns gehören? Lasst uns nur zu ihnen gehen! Wunsch und dass sie sich unter uns ansiedeln.« 
24 Alle, die aus dem Stadttor hinausgingen, hörten auf Hemor und Sichem, seinen Sohn, und jeder Mann, der aus dem Stadttor hinausging, wurde beschnitten.

25 Am dritten Tag, als sie immer noch krank waren, nahmen zwei von Jakobs Söhnen, Simeon und Levi, die Brüder Dinas, jeder sein Schwert, zogen furchtlos in die Stadt und töteten alle Männer.
26 Sie gingen vorbei Auch bis zur Schärfe des Schwertes Hemor und Sichem, seinen Sohn; und nachdem sie Dina aus dem Haus Sichems mitgenommen hatten, zogen sie hinaus.
27 Die Söhne Jakobs fielen auf die Toten und plünderten die Stadt, weil ihre Schwester entehrt worden war.
28 Sie nahmen ihre Schafe, ihre Rinder und ihre Esel mit, was in der Stadt und was auf dem Feld war.
29 Sie nahmen all ihre Besitztümer, ihre Kinder und ihre Frauen sowie alles, was in den Häusern war, als Beute mit.

30 Da sprach Jakob zu Simeon und Levi: »Ihr habt mich in Bedrängnis gebracht, indem ihr mich bei den Bewohnern des Landes, den Kanaanitern und den Perisitern, verhasst gemacht habt. Ich habe nur wenige Leute bei mir; sie werden sich gegen mich verbünden und mich töten, und ich und mein ganzes Haus werden umkommen.« 
31 Sie antworteten: »Wird unsere Schwester wie eine Prostituierte behandelt werden?« 

Kapitel 35

1 Gott sprach zu Jakob: »Mach dich auf, geh hinauf nach Bethel und bleib dort und baue dort einen Altar für den Gott, der dir erschienen ist, als du vor deinem Bruder Esau geflohen bist.« 
2 Jakob sagte zu seiner Familie und zu allen, die bei ihm waren: »Schafft die fremden Götter weg, die unter euch sind; reinigt euch und wechselt eure Kleider.“.
3 Wir werden aufbrechen und nach Bethel hinaufgehen, und dort werde ich dem Gott, der mir in meiner Not geantwortet hat und der mich auf meinem Weg begleitet hat, einen Altar aufrichten.« 
4 Und sie gaben Jakob alle fremden Götter, die sie besaßen, und die Ohrringe, die sie an den Ohren hatten; und Jakob vergrub sie unter der Terebinthe, die in Sichem steht.
5 Sie zogen ab, und der Schrecken Gottes breitete sich in den umliegenden Städten aus, und die Söhne Jakobs wurden nicht verfolgt.
6 Jakob kam mit dem ganzen Volk, das bei ihm war, nach Luz im Land Kanaan; das ist Bethel.
7 Er baute dort einen Altar und nannte den Ort El-Bethel, weil Gott ihm dort erschienen war, als er vor seinem Bruder floh.

ALSO Deborah, Rebeccas Amme, starb und wurde unterhalb von Bethel am Fuße der Eiche begraben, die den Namen Weinende Eiche erhielt.

9 Als Jakob von Paddan-Aram zurückkehrte, erschien ihm Gott erneut und segnete ihn.
10 Gott sprach zu ihm: »Dein Name ist Jakob; du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel soll dein Name sein.» Und er nannte ihn Israel.
11 Gott sprach zu ihm: »Ich bin Gott, der Allmächtige. Seid fruchtbar und mehret euch, und ein Volk und eine Gemeinschaft von Völkern werden von euch kommen, und Könige werden aus euren Lenden hervorgehen.“.
12 Das Land, das ich Abraham und Isaak gegeben habe, werde ich euch geben, und ich werde euch geben Das Land an deine Nachkommen nach dir.« 
13 Und Gott fuhr von ihm hinauf an den Ort, wo er zu ihm geredet hatte.
14 Und an dem Ort, wo er mit ihm gesprochen hatte, richtete Jakob einen Steinpfeiler auf, auf den er ein Trankopfer und Öl goss.
15 Er nannte den Ort, wo Gott zu ihm gesprochen hatte, Bethel.

16 Sie brachen von Bethel auf. Bis sie nach Ephrata kamen, war es noch ein gutes Stück Weg. Da gebar Rahel, und die Geburt war schmerzhaft.
17 Während der Wehen sagte die Hebamme zu ihr: »Fürchte dich nicht, denn du wirst noch einen Sohn bekommen.« 
18 Als ihre Seele sie verließ – denn sie starb –, nannte sie ihn Benoni; sein Vater aber nannte ihn Benjamin.
19 Rachel starb und wurde an der Straße nach Ephrata begraben, die Bethlehem.
20 Jakob errichtete ein Denkmal über ihrem Grab; dies ist das Denkmal am Grab von Rachel, das noch heute steht.

21 Israel brach auf und schlug sein Zelt jenseits von Migdal-Eder auf.
22 Während Israel in jenem Land wohnte, kam Ruben und schlief mit Bileam, der Nebenfrau seines Vaters; und Israel erfuhr davon.

Jakob hatte zwölf Söhne.
23 Die Söhne Leas: Ruben, Jakobs Erstgeborener, Simeon, Levi, Juda, Issachar und Sebulon.
24 Rachels Söhne: Joseph und Benjamin.
25 Die Söhne Bileams, der Magd Rachels: Dan und Naftali.
26 Die Söhne Zelpas, des Knechtes Leas: Gad und Ascher. Diese waren die Söhne Jakobs, die ihm in Paddan-Aram geboren wurden.

27 Jakob kam zu seinem Vater Isaak nach Mamre, nach Kirjat-Arbe, das ist Hebron, wo Abraham und Isaak gewohnt hatten.

28 Isaaks Lebenstage betrugen einhundertachtzig Jahre.

29 Isaak verschied und wurde, alt und lebenssät, zu seinen Verwandten versammelt. Esau und Jakob, seine Söhne, begruben ihn.

Kapitel 36

1 Dies ist die Geschichte von Esau, der Edom ist.

2 Esau nahm sich Frauen aus den Töchtern Kanaans: Ada, die Tochter Elons, des Hetiters; Oolibaba, die Tochter Anas, der Tochter Schebeons, des Hiwiters;
3 und Basemath, die Tochter Ismaels, die Schwester Nabaioths.
4 Ada gebar Eliphaz von Esau, Basemath gebar Rahuel,
5 Und Oolibaba gebar Jehus, Ihelon und Korach. Dies waren die Söhne Esaus, die ihm im Land Kanaan geboren wurden.

6 Esau nahm seine Frauen, seine Söhne und Töchter, alle seine Hausgenossen, seine Herden, sein gesamtes Vieh und all seinen Besitz, den er im Land Kanaan erworben hatte, und zog nach... andere Land, weit weg von Jakob, seinem Bruder.
7 Denn sie hatten zu viel Besitz, als dass sie zusammenbleiben konnten, und das Land, in dem sie sich aufhielten, reichte ihnen wegen ihrer Herden nicht aus.
8 Esau ließ sich im Gebirge Seir nieder; Esau ist Edom.

9 Dies ist die Geschichte der Nachkommen Esaus, des Stammvaters Edoms, im Gebirge Seir.

10 Dies sind die Namen der Söhne Esaus: Elifas, der Sohn Adas, der Frau Esaus; Rauel, der Sohn Basemats, der Frau Esaus.
11 Die Söhne des Elifas waren: Teman, Omar, Zippora, Gatam und Kenez.
12 Thamna war eine Nebenfrau von Elifas, dem Sohn Esaus, und sie gebar Elifas Amalek. Dies waren die Söhne von Adah, der Frau Esaus.
13 Dies sind die Söhne Rahuels: Nahat, Serach, Schamma und Mesa. Dies sind die Söhne Basemats, der Frau Esaus.
14 Dies sind die Söhne Oolibabas, der Tochter Anas, der Tochter Schebeons, der Frau Esaus: Sie gebar Esau Jehus, Joihan und Korach.

15 Dies sind die Häuptlinge Stämme, die ihren Ursprung in Die Söhne Esaus. Die Söhne Elifas', Esaus Erstgeborenen: Häuptling Teman, Häuptling Omar, Häuptling Zippor, Häuptling Zenez,
16. Häuptling Korah, Häuptling Gatham, Häuptling Amalek. Dies sind die Häuptlinge. aus aus Elifas, im Land Edom; das sind die Söhne Adas.
17 Die Söhne Rauels, des Sohnes Esaus: der Fürst Nahath, der Fürst Zara, der Fürst Schamma und der Fürst Meza. Dies sind die Fürsten. aus von Rahuel im Land Edom; dies sind die Söhne Basemats, der Frau Esaus.
18 Die Söhne Oolibabs, Esaus Frau: der Anführer Jehus, der Anführer Jelon und der Anführer Korach. Dies waren die Anführer. aus von Oolibabah, Tochter von Anah und Ehefrau von Esau.
19 Dies sind die Söhne Esaus und dies sind ihre Anführer; dies ist Edom.

20 Dies sind die Söhne Seirs, des Horiters, die im Land wohnten: Lotan, Zobal, Schebeon, Ana,
21 Dison, Eser und Dischan. Dies waren die Anführer der Horiter, der Söhne Seirs, im Land Edom.
22 Die Söhne Lotans waren Hori und Heman, und Tammah war Lotans Schwester.
23 Dies sind die Söhne Zobals: Alvan, Manahat, Ebal, Zippo und Onam.
24 Dies sind die Söhne Schebeons: Aja und Ana. Dieser Ana war es, der die heißen Quellen in der Wüste fand, als er die Esel seines Vaters Schebeon hütete.
25 Dies sind die Kinder von Ana: Dison und Oolibaba, Anas Tochter.
26 Dies sind die Söhne Disons: Hamdan, Ezeban, Jethram und Haran.
27 Dies sind die Söhne Esers: Balan, Zavan und Achan.
28 Dies sind die Söhne Dishans: Hus und Aram.

29 Dies sind die Häuptlinge der Horreaner: Häuptling Lotan, Häuptling Sobal, Häuptling Sebeon, Häuptling Ana,
30 Häuptling Dison, Häuptling Eser, Häuptling Disan. Dies sind die Häuptlinge der Horiter, jeder ihrer Häuptlinge im Land Seir.

31 Dies sind die Könige, die im Land Edom regierten, bevor irgendein König über die Kinder Israels regierte:
32 Bela, der Sohn Beors, regierte in Edom, und der Name seiner Stadt war Denaba.
33 Bela starb, und Jobab, der Sohn Serachs aus Bozra, wurde an seiner Stelle König.
34 Jobab starb, und Husam aus dem Land der Temaniter regierte an seiner Stelle.
35 Husam starb, und an seiner Stelle regierte Adad, der Sohn Badads, der Midian auf den Feldern Moabs besiegte; der Name seiner Stadt war Avith.
36 Hadad starb, und an seiner Stelle regierte Semla von Masreca.
37 Schemla starb, und Saul von Rehoboth am Fluss regierte an seiner Stelle.
38 Saul starb, und Balanan, der Sohn Achors, regierte an seiner Stelle.
39 Balanan, der Sohn Achors, starb, und Hadar regierte an seiner Stelle; der Name seiner Stadt war Phaul, und der Name seiner Frau Meabel, Tochter Matreds, Tochter Mezaabs.

40 Hier sind die Namen der Häuptlinge. aus von Esau, nach ihren Stämmen, ihren Gebieten und ihren Namen: Häuptling Tammah, Häuptling Alva, Häuptling Jetheth,
41 Häuptling Oolibaba, Häuptling Ela, Häuptling Phinon,
42 Chief Cénez, Chief Théman, Chief Mabsar,
43. Häuptling Magdiel, Häuptling Hiram. Dies sind die Häuptlinge von Edom, nach ihren Wohnstätten in dem Land, das sie bewohnen. Dies ist Esau, der Stammvater von Edom.

Kapitel 37

1 Jakob ließ sich in dem Land nieder, in dem sein Vater im Land Kanaan als Fremder gelebt hatte.

2 Dies ist die Geschichte von Jakob.

Joseph, siebzehn Jahre alt, hütete mit seinen Brüdern die Schafe; weil er noch jung war, war er bei den Söhnen Bileams und bei den Söhnen Zelpas, den Frauen seines Vaters; und Joseph brachte ihrem Vater schlechte Gerüchte mit. die liefen auf deren Rechnung.
3 Israel aber hatte Josef mehr lieb als alle seine anderen Söhne, weil er der Sohn seines Alters war; und er machte ihm ein langes Gewand.
4 Als seine Brüder sahen, dass ihr Vater ihn mehr liebte als sie alle, hassten sie ihn und konnten nicht mehr freundlich mit ihm reden.

5 Josef hatte einen Traum und erzählte ihn seinen Brüdern, die ihn daraufhin noch mehr hassten.
6 Er sagte zu ihnen: »Hört doch bitte zu, was ich geträumt habe:
7 Wir banden gerade Garben mitten auf dem Feld; und siehe, meine Garbe richtete sich auf und blieb aufrecht stehen, und eure Garben versammelten sich um sie und beugten sich vor ihr nieder.« 
8 Seine Brüder sagten zu ihm: »Willst du über uns herrschen? Willst du uns beherrschen?» Und sie hassten ihn noch mehr wegen seiner Träume und seiner Worte.

9 Er hatte noch einen weiteren Traum, den er seinen Brüdern erzählte. Er sagte: »Ich hatte noch einen Traum: Die Sonne, der Mond und elf Sterne verneigten sich vor mir.« 
10 Er erzählte es seinem Vater und seinen Brüdern, und sein Vater wies ihn zurecht und sprach: »Was soll dieser Traum? Müssen wir, deine Mutter und deine Brüder, kommen und uns vor dir zur Erde beugen?« 
11 Seine Brüder aber waren eifersüchtig auf ihn, aber sein Vater behielt das Ding. in seinem Herzen.

12 Die Brüder Josefs gingen nach Sichem, um dort die Herden ihres Vaters zu hüten.
13 Da sprach Israel zu Josef: »Werden deine Brüder nicht in Sichem die Herde hüten? Komm, ich will dich zu ihnen schicken.» Er antwortete: »Hier bin ich.« 
14 Und Israel sagte zu ihm: »Geh nun hin und sieh nach, ob es deinen Brüdern gut geht und ob es der Herde gut geht, und bring mir dann wieder Nachricht.» So schickte er ihn aus dem Tal von Hebron, und Josef ging nach Sichem.
15 Ein Mann begegnete ihm, als er auf dem Land umherirrte, und fragte ihn: »Was suchst du?« 
16 Er antwortete: »Ich suche meine Brüder; sagt mir bitte, wo sie ihre Herden hüten.“ ihre Herde.Die« 
17 Und der Mann sagte: »Sie sind von hier weggegangen; denn ich hörte sie sagen: »Lasst uns nach Dothain gehen.«« Josef ging seinen Brüdern nach und fand sie in Dothain.

18 Sie sahen ihn von weitem und beschlossen, ihn zu töten, bevor er zu ihnen kam.
19 Sie sagten zueinander: »Siehe, der Mann der Träume; er ist es, der kommt.«.
20 Kommt, lasst uns ihn töten und in eine der Zisternen werfen, und wir werden sagen, ein wildes Tier habe ihn gefressen; wir werden sehen, was dann aus seinen Träumen wird!« 
21 Als Ruben das hörte, befreite er ihn aus ihren Händen. Er sagte: »Lasst uns ihn nicht schlagen.“ zum Tod.Die« 
22 Ruben sagte zu ihnen: »Vergießt kein Blut! Schüttet es in diese Zisterne in der Wüste und legt keine Hand an ihn!» – Er wollte ihn aus ihren Händen befreien und ihn zu seinem Vater zurückbringen.
23 Als Josef vor seine Brüder trat, zogen sie ihm sein langes Gewand aus, das er trug.;
24 Und sie nahmen es und warfen es in die Zisterne. Diese Zisterne war leer; es war kein Wasser darin.
25 Dann setzten sie sich zum Essen.

Als sie aufblickten, sahen sie, und siehe da, eine Karawane von Ismaeliten kam aus Gilead; ihre Kamele waren beladen mit Astragalus, Balsam und Ladanum, die sie nach Ägypten transportierten.
26 Da sagte Juda zu seinen Brüdern: »Was haben wir davon, wenn wir unseren Bruder töten und sein Blut verheimlichen?“
27 »Lasst uns hingehen und ihn an die Ismaeliter verkaufen, aber lasst uns Hand an ihn legen, denn er ist unser Bruder, unser eigenes Fleisch.« Seine Brüder hörten auf ihn.
28 Als nun die midianitischen Händler vorbeikamen, zogen sie Josef aus der Zisterne und verkauften ihn für zwanzig Silberstücke an die Ismaeliter, die ihn nach Ägypten brachten.

29 Ruben kehrte zur Zisterne zurück, und siehe, Josef war nicht mehr in der Zisterne.
30 Er zerriss seine Kleider und ging zurück zu seinen Brüdern und sagte: »Das Kind ist nicht’y Es gibt sie nicht mehr, und wohin soll ich gehen?« 
31 Sie nahmen ALSO Josephs Gewand und, nachdem sie eine Ziege geschlachtet hatten, tauchten sie das Gewand in das Blut.
32 Und sie schickten das lange Gewand zu ihrem Vater und sagten: »Das ist es, was wir gefunden haben; seht nach, ob es das Gewand deines Sohnes ist oder nicht.« 
33 Jakob erkannte sie und sagte:» Es ist Das Gewand meines Sohnes! Ein wildes Tier hat es verschlungen! Josef wurde in Stücke gerissen!« 
34 Und er zerriss seine Kleider, legte ein Sacktuch an und trauerte lange Zeit um seinen Sohn.
35 Alle seine Söhne und Töchter kamen, um ihn zu trösten, aber er wollte sich nicht trösten lassen und sprach: »Ich will trauernd um meinen Sohn ins Grab hinabgehen.» Und sein Vater weinte um ihn.

36 Die Midianiter verkauften ihn in Ägypten an Potifar, einen Offizier des Pharao, den Obersten der Leibwache.

Kapitel 38

1 In jenen Tagen Juda, weggehen einer seiner Brüder ging hinab und kam zu einem Mann aus Odollam namens Hira.
2 Dort sah Juda die Tochter eines Kanaaniters namens Schu, und er nahm sie mit. für Frauen und ging auf sie zu.
3 Sie wurde schwanger und gebar einen Sohn, und er nannte ihn Sie.
4 Sie wurde abermals schwanger und gebar einen Sohn, den sie Onan nannte.
5 Sie wurde abermals schwanger und gebar einen Sohn, den sie Sela nannte. Juda befand sich in Ahzib, als sie ihn gebar.

6 Juda nahm ihr eine Frau, seine Erstgeborene, die er Tamar nannte.
7 Er, der Erstgeborene Judas, war böse in den Augen des HERRN, und der HERR ließ ihn töten.
8 Da sprach Juda zu Onan: »Geh zu der Frau deines Bruders, erfülle deine Pflicht als Schwager und zeuge Nachkommen für deinen Bruder.« 
9 Onan aber wusste, dass dieser Nachkomme nicht von ihm sein würde; und als er zu der Frau seines Bruders hineinging, verunreinigte er sich auf dem Boden, damit er seinem Bruder keine Nachkommen zeugte.
10 Das missfiel dem Herrn, und er ließ ihn auch töten.
11 Und Juda sagte zu Tamar, seiner Schwiegertochter: »Bleib als Witwe im Haus deines Vaters, bis mein Sohn Sela erwachsen ist.» Denn er dachte: »Er darf nicht sterben wie seine Brüder.» So ging Tamar hin und blieb im Haus ihres Vaters.

12 Nach vielen Tagen starb Schus Tochter, Judas Frau. Als Juda seine Trauerzeit beendet hatte, gingen er und sein Freund Hirach, der Odollamit, zu denen hinauf, die in Thamna seine Schafe schoren.
13 Tamar wurde informiert und sagte: »Hier ist dein Schwiegervater, der nach Thamna hinaufgeht, um seine Schafe zu scheren.« 
14 Da legte sie ihre Witwenkleider ab, verhüllte sich mit einem Schleier und setzte sich, so verhüllt, an den Eingang von Enaim, an der Straße nach Thamna; denn sie sah, dass Sela erwachsen geworden war und dass sie ihm nicht zur Frau gegeben worden war.
15 Als Juda sie sah, hielt er sie für eine Frau mit zweifelhaftem Ruf, denn sie hatte ihr Gesicht verhüllt.
16 Er ging hinaus auf die Straße und sagte: »Lass mich zu dir kommen.» Denn er wusste nicht, dass sie seine Schwiegertochter war. Sie sagte: »Was gibst du mir, damit ich zu dir komme?« 
17 Er antwortete: »Ich werde dir ein junges Zicklein aus der Herde schicken.» Sie sagte: »Unter der Bedingung, dass du mir ein Pfand gibst, bis du es schickst.« 
18 Er fragte: »Welches Pfand soll ich dir geben?» Sie antwortete: »Deinen Ring, deine Schnur und deinen Stab, den du in der Hand hältst.“ Er gab sie ihr und ging zu ihr hinein, und sie wurde von ihm schwanger.
19 Da stand sie auf und ging weg; und sie legte ihren Schleier ab und zog ihre Witwenkleider an.

20 Juda sandte den Ziegenbock durch seinen Freund, den Odollamiten, um das Pfand von der Frau zurückzuholen; aber er fand sie nicht.
21 Er fragte die Leute in dem Ort: »Wo ist die Prostituierte, die in Enaim am Wegesrand stand?» Sie antworteten: »Hier gibt es keine Prostituierte.« 
22 Da kehrte er nach Juda zurück und sagte: »Ich habe sie nicht gefunden; und auch die Leute des Ortes sagten: «Hier hat es noch nie eine Prostituierte gegeben.‘« 
23 Juda sagte: »Sie soll behalten sein Versprechen ; Wir dürfen uns nicht verspotten lassen. Schau, ich habe das Kind geschickt. versprochen, Und du hast es nicht gefunden.« 

24 Etwa drei Monate später wurde Juda berichtet: »Tamar, deine Schwiegertochter, hat Unzucht getrieben und ist nun von ihrer Unzucht schwanger.» Juda sagte: »Führt sie hinaus, damit sie verbrannt wird.« 
25 Als sie sie hinausführten, ließ sie ihrem Schwiegervater ausrichten: »Ich bin von dem Mann schwanger, dem diese Dinge gehören. Sieh genau hin«, fügte sie hinzu, „auf wessen Namen dieser Ring, diese Schnur und dieser Stab sind.“ 
26 Juda erkannte sie und sagte: »Sie ist gerechter als ich, denn ich habe sie meinem Sohn Schela nicht zur Frau gegeben.» Und er hatte keinen Geschlechtsverkehr mehr mit ihr.

27 Als die Zeit für sie gekommen war zu gebären, siehe, da waren Zwillinge in ihrem Leib.
28 Während der Geburt streckte einer der beiden seine Hand aus; die Hebamme nahm sie, band einen scharlachroten Faden daran und sagte: »Das ist der, der zuerst herausgekommen ist.« 
29 Doch er zog seine Hand zurück, und siehe, sein Bruder kam heraus. »Was für einen Fehler du begangen hast!», sagte die Hebamme; „der Fehler liegt nun bei dir!“ Und er wurde Peres genannt.
30 Dann kam sein Bruder heraus, der den scharlachroten Faden in der Hand hielt; und er wurde Zara genannt.

Kapitel 39

1 Josef wurde nach Ägypten gebracht, und Potifar, ein ägyptischer Offizier des Pharao, der Oberste der Leibwache, kaufte ihn von den Ismaeliten, die ihn dorthin gebracht hatten.
2 Der HERR war mit Josef, dem es in allem gut ging; er wohnte im Haus seines Herrn, des Ägypters.
3 Sein Meister sah, dass der Herr mit ihm war und dass der Herr alles, was er tat, erfolgreich machte.
4 Joseph fand ALSO Dank ihrer Augen wurde er in ihren Dienst gestellt; sein Meister Er übertrug ihm die Verantwortung für sein Haus und gab ihm alles zurück, was er besaß.
5 Sobald er ihn über sein Haus und alles, was er hatte, gesetzt hatte, segnete der Herr das Haus des Ägypters um Josefs willen, und der Segen des Herrn kam auf alles, was er hatte, sowohl im Haus als auch auf den Feldern.
6 Und er überließ alles, was er hatte, in Josefs Händen und fragte ihn nach nichts anderem als nach dem Essen, das er gegessen hatte. Josef aber war von ansehnlichem Aussehen und schöner Gestalt.

7 Nach diesen Ereignissen richtete die Frau seines Herrn ihren Blick auf Josef und ihn Er sagte: »Schlaf mit mir.« 
8 Er weigerte sich und sagte zu der Frau seines Herrn: »Siehe, mein Herr fragt mich nichts mehr im Haus, und er hat mir alles, was er hat, anvertraut.“.
9 Er ist in diesem Haus nicht größer als ich, und er hat mir nichts vorenthalten außer dir, weil du seine Frau bist. Wie könnte ich so etwas Böses tun und gegen Gott sündigen?« 
10 Obwohl sie In Obwohl sie jeden Tag mit Joseph sprach, wollte er weder mit ihr schlafen noch mit ihr zusammen sein.
11 Eines Tages, als er das Haus betrat, um seinen Dienst zu verrichten, und keiner der Hausangestellten da war,
12 Sie packte ihn an seinem Gewand und sagte: »Schlaf mit mir!» Doch er ließ sein Gewand in ihrer Hand zurück und floh hinaus.
13 Als sie sah, dass er sein Gewand in ihrer Hand gelassen hatte und hinausgelaufen war,
14 Sie rief die Leute aus ihrem Haus zusammen und sprach zu ihnen: »Seht, er hat uns einen Hebräer gebracht, der mit uns schlafen soll. Dieser Mann kam zu mir, um mit mir zu schlafen, und ich rief laut.
15 Als er mich aber meine Stimme erheben und schreien hörte, ließ er sein Gewand neben mir liegen und lief hinaus.« 
16 Dann legte sie Josefs Gewand neben sich, bis sein Herr nach Hause zurückkehrte.
17 Und sie sprach zu ihm nach diesen Worten: »Der hebräische Knecht, den du zu uns gebracht hast, ist zu mir gekommen, um mit mir zu spielen.“.
18 Als ich aber meine Stimme erhob und schrie, ließ er sein Gewand neben mir liegen und lief hinaus.« 
19 Als der Meister von Joseph Als er die Worte seiner Frau hörte, die mit folgenden Worten zu ihm sprach: »Das ist es, was dein Diener mir angetan hat«, entbrannte sein Zorn.
20 Er nahm Josef und warf ihn ins Gefängnis; es war der Ort, an dem die Gefangenen des Königs festgehalten wurden. Und er war dort in Gefängnis.

21 Der Herr war mit Josef; er erwies ihm Güte und schenkte ihm Gunst vor dem Fürsten des Landes. Gefängnis.
22 Und der Kopf des Gefängnis unterstellte er alle Gefangenen, die sich im Gefängnis, Und alles, was dort geschah, geschah durch ihn.
23 Der Kopf der Gefängnis Ich habe dem Ganzen keinerlei Beachtung geschenkt. Joseph Er hatte es in seinen Händen, denn Jahwe war mit ihm; und Jahwe ließ alles, was er tat, gelingen.,

Kapitel 40

1 Nach diesen Ereignissen geschah es, dass der Mundschenk und der Bäcker des Königs von Ägypten ihren Herrn, den König von Ägypten, beleidigten.
2 Der Pharao war zornig auf seine beiden Beamten, den Obermundschenk und den Oberbäcker.;
3. Und er ließ sie im Haus des Hauptmanns der Wache einsperren, in der Gefängnis, an dem Ort, wo Joseph gefangen gehalten wurde.
4 Der Hauptmann der Leibwache setzte Josef als ihren Diener ein; und sie waren in Gefängnis.

5 Der Mundschenk und der Bäcker des Königs von Ägypten, die im Gefängnis eingesperrt waren Gefängnis, Sie hatten beide in derselben Nacht einen Traum, jeder seinen eigenen, mit einer anderen Bedeutung.
6 Am Morgen kam Josef zu ihnen und blickte sie an; und siehe, sie waren traurig.
7. Er befragte ALSO die Offiziere des Pharaos, die ihn begleiteten in Gefängnis, im Haus seines Herrn und sagte zu ihnen: "Warum seht ihr heute so traurig aus?"» 
8 Sie sagten zu ihm: »Wir hatten einen Traum, und da war niemand.“ Hier um es zu erklären.» Und Josef sagte zu ihnen: »Gehört nicht die Auslegung Gottes? Bitte sagt es mir, dein Traum.Die« 

9 Der Oberste Mundschenk erzählte Josef seinen Traum und sprach: »In meinem Traum siehe, es gab Eine Weinrebe vor mir.,
10 Und dieser Weinstock hatte drei Zweige; er trieb Knospen, die Blüte ging auf, und aus seinen Trauben kamen reife Beeren.
11 Ich hielt den Becher des Pharao in der Hand; ich nahm einige Trauben, presste den Saft in den Becher des Pharao und stellte den Becher in die Hand des Pharao.« 
12 Joseph sagte zu ihm: »Dies ist die Deutung: Die drei Zweige bedeuten drei Tage.
13 In drei Tagen wird der Pharao dich wieder in dein Amt einsetzen, und du wirst ihm den Becher des Pharao in die Hand geben. dein erstes Amt, als du sein Mundschenk warst.
14 Wenn du dich an mich erinnerst, wenn dein Glück zurückkehrt, und wenn du mir gnädig bist, erinnere mich an Souvenir Pharao, und bring mich aus diesem Haus heraus.
15 Denn ich wurde durch Entrückung aus dem Land der Hebräer weggenommen, und ich habe hier nichts getan, was es verdient hätte, an diesen Ort versetzt zu werden. Gefängnis.Die« 

16 Als der Oberbäcker sah, dass Josef den Traum günstig gedeutet hatte, sagte er zu ihm: »Auch ich sah mich in meinem Traum mit drei Körben Weißbrot auf dem Kopf.“.
17 Im oberen Korb befanden sich allerlei Gebäck für den Pharao; die Vögel fraßen es aus dem Korb, der auf meinem Kopf war.« 
18 Joseph antwortete: »Dies ist die Deutung: Die drei Körbe stehen für drei Tage.
19 In drei Tagen wird der Pharao deinen Kopf von dir nehmen und dich an einen Baum hängen, und die Vögel werden dein Fleisch von dir fressen.« 

20 Am dritten Tag, dem Geburtstag des Pharao, veranstaltete er ein Festmahl für alle seine Diener; und er erhob den Kopf des Obersten Mundschenks und den Kopf des Obersten Bäckers.
21 Er setzte den Obersten Mundschenk wieder in sein Amt als Mundschenk ein und gab dem Pharao den Becher in die Hand.;
22 Und er hängte den Oberbäcker, gemäß der Auslegung, die ihnen Joseph gegeben hatte.

23 Aber der Oberste Mundschenk erwähnte Josef nicht und vergaß ihn.

Kapitel 41

1 Zwei Jahre später hatte der Pharao einen Traum. Er stand am Fluss,
2 Und siehe, sieben Kühe, schön anzusehen und wohlgenährt, stiegen aus dem Fluss herauf und begannen auf der grünen Weide zu grasen.
3 Und siehe, nach ihnen kamen sieben andere Kühe aus dem Fluss herauf, hässlich anzusehen und abgemagert, und sie kamen und stellten sich neben die Kühe. die waren am Flussufer.
4 Und die hässlichen, mageren Kühe verschlangen die sieben schönen, fetten Kühe. Da erwachte der Pharao.

5 Er schlief wieder ein und hatte einen zweiten Traum. Und siehe, sieben Ähren wuchsen an demselben Halm, fett und gut.
6 Und nach diesen wuchsen sieben magere Ähren, die vom Ostwind versengt waren.
7 Und die mageren Ähren verschlangen die sieben fetten und vollen Ähren. Da erwachte der Pharao. Und siehe, es war ein Traum.

8 Am Morgen war der Pharao beunruhigt und rief alle Schriftgelehrten und Weisen Ägyptens zusammen. Er erzählte ihnen seine Träume, aber niemand konnte sie dem Pharao deuten.
9 Da ergriff der Oberste Mundschenk das Wort und sprach zu Pharao: »Heute will ich meiner Sünden gedenken.“.
10 Der Pharao war zornig auf seine Diener und hatte mich in den Tod getrieben. Gefängnis Im Haus des Oberwächters, ich und der Oberbäcker.
11 Wir hatten beide in derselben Nacht einen Traum, er und ich; jeder träumte entsprechend der Bedeutung seines Traums.
12 Bei uns war ein junger Hebräer, ein Diener des Hauptmanns der Leibwache. Wir erzählten ihm unsere Träume, und er deutete sie uns; jedem einzelnen deutete er seinen Traum.,
13 Und es geschah so, wie er es gedeutet hatte: Der Pharao setzte mich wieder in mein Amt ein, er aber wurde gehängt.« 

14 Der Pharao ließ Josef holen, und er wurde schnell aus dem Dorf herausgebracht. Gefängnis. Er rasierte sich, zog andere Kleider an und ging zum Pharao.
15 Da sprach der Pharao zu Josef: »Ich hatte einen Traum, den niemand deuten kann; und ich habe von dir gehört, dass du, wenn du einen Traum hörst, ihn deutest.« 
16 Josef antwortete dem Pharao: »Nicht ich, sondern Gott wird dem Pharao eine günstige Antwort geben.« 

17. Der Pharao sagte ALSO An Joseph: »In meinem Traum, siehe, stand ich am Ufer des Flusses,
18 Und siehe, sieben fette Kühe, wohlgenährt und schön anzusehen, stiegen aus dem Fluss herauf und begannen auf der grünen Weide zu grasen.
19 Und siehe, nach ihnen kamen sieben andere Kühe, mager, sehr hässlich und abgemagert; solche hässlichen Kühe wie diese habe ich im ganzen Land Ägypten nicht gesehen.
20 Die mageren, hässlichen Kühe verschlangen die ersten sieben Kühe, jene die waren Fette;
21 Diese Wesen drangen in ihre Bäuche ein, ohne dass man es ihnen ansah; ihr Aussehen war genauso hässlich wie zuvor. Und ich erwachte.
22 Ich lebe Wieder Im Traum, und siehe, sieben Ähren wuchsen an demselben Halm, voll und schön;
23 Und siehe, nach diesen wuchsen sieben dürre Ähren, dünn und vom Ostwind versengt.
24 Und die mageren Ähren verschlangen die sieben guten Ähren. Ich sagte dies den Schriftgelehrten, und niemand hat es bemerkt. zwei Erkläre es mir nicht.« 

25 Josef sagte zu Pharao: »Der Traum des Pharao ist wahr; Gott hat dem Pharao gezeigt, was er tun wird.“.
26 Die sieben schönen Kühe sind sieben Jahre alt, und die sieben schönen Ähren sind sieben Jahre alt; es ist ein einziger Traum.
27 Die sieben mageren, hässlichen Kühe, die nach ihnen kamen, stehen für sieben Jahre, und die sieben leeren Ähren, die vom Ostwind versengt wurden, stehen für sieben Jahre Hungersnot.
28 Dies ist das Wort, das ich zu Pharao gesprochen habe: Gott hat Pharao gezeigt, was er tun wird.
29 Siehe, es werden sieben Jahre großer Fülle kommen im ganzen Land Ägypten.
30 Es werden sieben Jahre der Hungersnot folgen, und all dieser Überfluss im Land Ägypten wird vergessen sein, und die Hungersnot wird das Land verzehren.
31 Der Überfluss wird angesichts der darauf folgenden Hungersnot im Land nicht mehr wahrnehmbar sein; sie wird so groß sein.
32 Wenn aber der Traum dem Pharao zweimal wiederholt wurde, so ist die Sache von Gott entschieden, und Gott wird sich beeilen, sie auszuführen.
33 Nun soll der Pharao einen weisen und intelligenten Mann finden und ihn über das Land Ägypten setzen.
34 Der Pharao soll auch Beamte über das Land einsetzen, um einen Fünftel des Landes zu bilden. Ernten aus dem Land Ägypten während der sieben Jahre des Überflusses.
35 Sie sollen den ganzen Ertrag dieser guten Jahre, die noch kommen werden, einsammeln und Getreide für den Pharao sammeln, damit er es in den Städten als Proviant lagert.
36 Diese Vorräte sollen dem Land als Reserve während der sieben Jahre der Hungersnot dienen, die über das Land Ägypten kommen werden, und das Land wird nicht von Hungersnot vernichtet werden.« 

37 Diese Worte gefielen dem Pharao und allen seinen Dienern.
38 Und der Pharao sprach zu seinen Dienern: »Können wir einen Mann wie diesen finden, in dem der Geist Gottes ist?« 
39 Und der Pharao sprach zu Josef: »Da Gott dir all dies gezeigt hat, gibt es keinen, der so klug und weise ist wie du.“.
40 Du wirst über mein Haus herrschen, und mein ganzes Volk wird deinem Wort gehorchen; nur auf dem Thron werde ich größer sein als du.« 
41 Und der Pharao sprach zu Josef: »Siehe, ich habe dich über das ganze Land Ägypten gesetzt.« 
42 Da nahm der Pharao seinen Siegelring von seiner Hand und steckte ihn Josef an die Hand; er kleidete ihn in feine Leinenkleider und legte ihm eine goldene Kette um den Hals.
43 Er ließ ihn auf dem zweiten seiner Streitwagen fahren, und sie riefen vor ihm her: »Beugt euch nieder!» So wurde er über das ganze Land Ägypten gesetzt.
44 Und der Pharao sprach zu Josef: »Ich bin der Pharao, und ohne dich wird niemand im ganzen Land Ägypten eine Hand oder einen Fuß rühren.« 

45 Der Pharao gab Josef den Namen Zaphenat-Paneach und gab ihm Asenet, die Tochter Potifars, des Priesters von On, zur Frau. Und Josef reiste nach Ägypten, um das Land zu besuchen.
46 Als Josef dreißig Jahre alt war, erschien er vor dem Pharao, dem König von Ägypten; und er verließ den Pharao, um durch das ganze Land Ägypten zu reisen.

47 Das Land brachte in den sieben Jahren des Überflusses reichlich Ertrag.
48 Joseph sammelte den gesamten Ertrag der sieben ein. Gut Jahre waren es im Land Ägypten, und er sorgte für Vorräte in den Städten, indem er im Inneren jeder Stadt die Ernte der umliegenden Felder lagerte.
49 Josef sammelte Getreide wie den Sand am Meer, in einer so großen Menge, dass man aufhörte, es zu zählen, weil es unzählbar war.

50 Vor dem Jahr der Hungersnot wurden Josef zwei Söhne geboren, die ihm Aseneth, die Tochter Potifars, des Priesters von On, gebar.
51 Joseph nannte seinen erstgeborenen Sohn Manasse, denn, sagte er., Gott ließ mich all meinen Kummer und das ganze Haus meines Vaters vergessen.« 
52 Er nannte den zweiten Ephraim, denn, sagte er., Gott hat mich im Land meiner Bedrängnis fruchtbar gemacht.« 

53 Als die sieben Jahre des Überflusses in Ägypten vorüber waren,
54 Die siebenjährige Hungersnot begann, genau wie Josef es vorausgesagt hatte. Es herrschte Hungersnot in allen Ländern, aber in ganz Ägypten gab es Brot.
55 Da hungerte das ganze Land Ägypten, und das Volk schrie zum Pharao um Hilfe. haben Brot. Und der Pharao sprach zu allen Ägyptern: »Geht zu Josef und tut, was er euch sagt.« 
56 Als eine Hungersnot das ganze Land heimsuchte, öffnete Josef alle Speicher, die man aufgebaut hatte, und verkaufte sie. Weizen den Ägyptern; und die Hungersnot nahm im Land Ägypten zu.
57 Menschen aus aller Welt kamen nach Ägypten, um bei Josef Getreide zu kaufen, weil die Hungersnot im ganzen Land sehr groß geworden war.

Kapitel 42

1 Als Jakob sah, dass es in Ägypten Getreide gab, sagte er zu seinen Söhnen: »Warum seht ihr einander so an?“
2 Er sagte: «Ich habe gehört, dass es in Ägypten Getreide gibt. Geht hinab und kauft uns welches, damit wir leben und nicht sterben.« 
3 Zehn von Josefs Brüdern gingen nach Ägypten, um Getreide zu kaufen.
4 Jakob aber schickte Benjamin, den Bruder Josefs, nicht mit seinen Brüdern, weil er dachte: »Ihm könnte etwas Schlimmes zustoßen.« 
5 Die Israeliten kamen ALSO um Weizen zu kaufen, zusammen mit anderen, die kamen Auch, Denn im Land Kanaan herrschte eine Hungersnot.

6 Josef war der Herrscher des Landes und verkaufte Getreide an alle Bewohner des Landes. Als Josefs Brüder ankamen, warfen sie sich mit dem Gesicht zur Erde vor ihm nieder.
7 Als Josef seine Brüder sah, erkannte er sie, stellte sich ihnen aber fremd und sprach barsch zu ihnen: »Woher kommt ihr?» Sie antworteten: »Aus dem Land Kanaan, um Essen zu kaufen.« 
8 So erkannte Josef seine Brüder, aber sie erkannten ihn nicht.

9 Joseph erinnerte sich ALSO Er hatte Träume von ihnen und sagte zu ihnen: »Ihr seid Spione; ihr seid gekommen, um die Schwächen des Landes aufzudecken.« 
10 Sie antworteten ihm: »Nein, mein Herr; deine Diener sind gekommen, um Essen zu kaufen.“.
11 Wir alle sind Söhne eines Mannes; wir sind ehrliche Leute; eure Diener sind keine Spione.« 
12 Er sagte zu ihnen: »Keineswegs; ihr seid gekommen, um die Schwachstellen des Landes auszukundschaften.« 
13 Sie antworteten: »Wir, deine Diener, sind zwölf Brüder, Söhne eines Mannes, im Land Kanaan. Und siehe, der Jüngste ist jetzt bei unserem Vater, und einer ist nicht mehr da.« 
14 Joseph sagte zu ihnen: »Es ist genau so, wie ich euch gesagt habe: Ihr seid Spione.“.
15 Hierin werdet ihr geprüft werden: beim Leben des Pharao! Ihr werdet diesen Ort nicht verlassen, bis euer jüngerer Bruder kommt.
16 Schickt einen von euch, um euren Bruder zu holen, ihr aber bleibt Gefangene. Eure Worte sollen lauten: Daher Tests, und wir werden sehen Wenn die Wahrheit auf eurer Seite ist; wenn nicht, so wahr mir Gott helfe, ihr seid Spione.« 
17 Und er fügte sie zusammen in Gefängnis drei Tage lang.

18 Am dritten Tag sagte Josef zu ihnen: »Tut dies, und ihr werdet leben: Ich fürchte Gott!“
19 Wenn ihr ehrliche Männer seid, so soll einer von euch, nämlich euer Bruder, im Gefängnis gefesselt bleiben; ihr aber geht und nehmt etwas Getreide mit. ruhig den Hunger eurer Familien.
20 Und bring mir deinen jüngsten Bruder; dann werden sich deine Worte bewahrheiten, und du wirst nicht sterben.» Und sie taten es.

21 Da sagten sie zueinander: »Wir werden wahrlich wegen unseres Bruders bestraft. Wir sahen die Angst seiner Seele, als er uns um Gnade anflehte, aber wir wollten ihm nicht zuhören; darum ist dieses Leid über uns gekommen.« 
22 Ruben antwortete ihnen: »Habe ich euch nicht gesagt: «Ihr sollt euch nicht an dem Kind vergehen‘? Und ihr habt nicht gehört; und nun wird sein Blut von euch gefordert.« 
23 Sie wussten nicht, dass Josef sie verstand, weil sie mit ihm durch einen Dolmetscher sprachen.
24 Und er ging von ihnen weg und weinte. Nächste Er kehrte zu ihnen zurück und redete mit ihnen; und er nahm Simeon aus ihrer Mitte und ließ ihn vor ihren Augen fesseln.

25 Da befahl Josef, ihre Schiffe mit Getreide zu füllen, jedem Mann sein Geld zurück in seinen Sack zu legen und ihnen Proviant für die Reise zu geben. Und so geschah es.
26 Nachdem sie das Getreide auf ihre Esel geladen hatten, machten sie sich auf den Weg.
27 Als sie an dem Ort waren, wo sie die Nacht verbracht hatten, öffnete einer von ihnen seinen Sack, um seinem Esel Futter zu geben, und er sah sein Geld, das am Eingang des Sacks lag.
28 Er sagte zu seinen Brüdern: »Sie haben mir mein Geld gegeben; hier ist es in meiner Tasche!» Da erschraken sie zutiefst, zitterten und sagten zueinander: »Was hat Gott uns angetan?« 

29 Sie kehrten zu Jakob, ihrem Vater, ins Land Kanaan zurück und berichteten ihm alles, was ihnen widerfahren war:
30 »Der Herr des Landes hat uns hart angebrüllt und uns für Spione gehalten.«.
31 Wir sagten ihm: Wir sind ehrliche Leute, wir sind keine Spione.
32 Wir sind zwölf Brüder, Söhne desselben Vaters; einer ist nicht mehr, und der Jüngste ist jetzt bei unserem Vater im Land Kanaan.
33 Und der Herr des Landes sprach zu uns: »Daran werde ich erkennen, dass ihr ehrliche Männer seid: Lasst einen eurer Brüder bei mir; nehmt etwas, um die Gemüter zu beruhigen Lasst eure Familien hungrig zurück und geht weg;
34 und bring mir deinen jüngsten Bruder. Ich werde es wissen. Daher dass ihr keine Spione, sondern ehrliche Leute seid. Dann werde ich euch euren Bruder zurückgeben, und ihr werdet wieder im Land Handel treiben können.« 

35 Als sie ihre Taschen ausleerten, befand sich das Geldbündel jedes Mannes in seiner Tasche. Sie und ihr Vater sahen ihre Geldbündel und erschraken.

36 Jakob, ihr Vater, sagte zu ihnen: »Ihr habt mich kinderlos gelassen! Josef ist nicht mehr da, Simeon ist nicht mehr da, und ihr wollt Benjamin mitnehmen! Das alles fällt auf mich.« 
37 Ruben sagte zu seinem Vater: »Du wirst meine beiden Söhne töten, wenn ich Benjamin nicht zu dir zurückbringe; gib ihn in meine Hände, und ich werde ihn zu dir zurückbringen.« 
38 Er sagte: »Mein Sohn wird nicht mit euch hinabgehen, denn sein Bruder ist tot, und er allein ist übrig geblieben. Sollte ihm auf eurer bevorstehenden Reise etwas zustoßen, würdet ihr meine grauen Haare voller Kummer ins Reich der Toten hinabschicken.« 

Kapitel 43

1. Die Hungersnot lastete schwer auf dem Land.
2 Als sie das Getreide, das sie aus Ägypten mitgebracht hatten, aufgegessen hatten, sagte ihr Vater zu ihnen: »Geht zurück und kauft uns noch mehr zu essen.« 
3 Juda antwortete ihm: »Dieser Mann hat uns diese feierliche Erklärung gegeben: Du wirst mein Angesicht nicht sehen, es sei denn, dein Bruder ist bei dir.“.
4 Wenn ihr unseren Bruder mitkommen lasst, kommen wir herunter und kaufen euch etwas zu essen.
5 Wenn ihr ihn aber nicht kommen lasst, werden wir nicht hinabgehen; denn dieser Mann hat uns gesagt: «Ihr werdet mein Angesicht nicht sehen, es sei denn, euer Bruder ist bei euch.« 
6 Und Israel sprach: »Warum hast du mir diesen Kummer bereitet, indem du diesem Mann gesagt hast, dass du noch einen Bruder hast?« 
7 Sie sagten: »Dieser Mann stellte uns viele Fragen über uns und unsere Familie und sagte: ‚Lebt euer Vater noch? Habt ihr einen andere Bruder? Und wir antworteten entsprechend diesen Fragen. Hätten wir ahnen können, dass er sagen würde: Bring deinen Bruder herunter?« 
8 Und Juda sprach zu Israel, seinem Vater: »Lass das Kind mit mir gehen, damit wir aufbrechen und unseres Weges gehen können, und wir werden leben und nicht sterben, wir, du und unsere Kinder.«.
9 Ich bin für ihn verantwortlich; du musst ihn von mir zurückfordern. Wenn ich ihn dir nicht zurückbringe und ihn dir nicht vorstelle, werde ich mir dir gegenüber auf ewig schuldig machen.
10 Denn wenn wir nicht so viel Wenn wir uns verspätet hätten, wären wir jetzt doppelt so weit zurück.« 

11 Israel, ihr Vater, sagte zu ihnen: »Da es nun so sein muss, tut Folgendes: Nehmt in eure Gefäße etwas von den besten Erzeugnissen des Landes und bringt diesem Mann ein Geschenk: ein wenig Balsam und ein wenig Honig, Astragalus, Ladanum, Pistazien und Mandeln.
12 Nehmt das Ersatzgeld in die Hand und gebt das Geld zurück, das versehentlich in den Eingang eurer Taschen gelegt wurde.
13 Nimm deinen Bruder, steh auf und geh zurück zu diesem Mann.
14 Der allmächtige Gott schenke dir Barmherzigkeit vor diesem Mann, damit er deinen anderen Bruder und Benjamin mit dir zurückkehren lasse. Was mich betrifft: Wenn ich meine Kinder verliere, so sei es!« 

15 Die Männer nahmen das Geschenk an und nahmen, ebenso wie Benjamin, die doppelte Menge Silber in ihre Hände; und sie machten sich auf den Weg, gingen hinab nach Ägypten und traten vor Josef.

16 Als Josef Benjamin bei ihnen sah, sagte er zu seinem Verwalter: »Bring diese Männer ins Haus und töte sie!“ Opfer und bereitet vor eine Mahlzeit, Denn diese Leute werden mit mir zu Mittag essen.« 
17 Dieser Mann tat, wie Josef ihm befohlen hatte, und führte diese Leute in Josefs Haus.
18 Als sie zu Josefs Haus geführt wurden, fürchteten sich die Männer und sagten: »Sie führen uns weg wegen des Geldes, das wir neulich in unseren Säcken mitgebracht haben; sie wollen uns angreifen, überfallen und uns und unsere Esel als Sklaven nehmen.« 
19 Sie gingen zu dem Verwalter des Hauses Josef und sprachen ihn am Eingang des Hauses an.,
20. Sie sagten: »Verzeiht mir, mein Herr. Wir sind schon einmal hinuntergegangen, um Essen zu kaufen.“.
21 Auf der Rückreise, Als wir an dem Ort ankamen, wo wir die Nacht verbringen sollten, öffneten wir unsere Taschen, und siehe da, jeder hatte sein Geld am Eingang seiner Tasche, unser Geld nach Gewicht: Wir bringen es mit zurück;
22. Gleichzeitig brachten wir weiteres Geld mit, um Essen zu kaufen. Wir wissen nicht, wer unser Geld in unsere Taschen gesteckt hat.« 
23 Er sagte zu ihnen: »Das Frieden »Sei mit dir! Fürchte dich nicht! Es ist dein Gott, der Gott deines Vaters, der euch Schätze in eure Taschen gegeben hat. Euer Geld ist mir übergeben worden.“ Und er führte Simeon zu ihnen.
24 Dieser Mann brachte sie in Josefs Haus, gab ihnen Wasser, und sie wuschen sich die Füße; er gab auch ihren Eseln Futter.
25 Sie bereiteten ihr Geschenk vor, während sie auf Josef warteten, der um die Mittagszeit kommen sollte; denn ihnen war gesagt worden, dass sie in seinem Haus essen würden.

26 Als Josef nach Hause kam, brachten sie ihm das Geschenk, das sie in der Hand hatten, ins Haus und fielen vor ihm auf die Erde.
27 Er fragte sie, wie es ihnen gehe, und sagte dann: »Ist euer alter Vater, von dem ihr gesprochen habt, wohlauf? Lebt er noch?« 
28 Sie antworteten: »Dein Diener, unser Vater, ist wohlauf; er lebt noch», und sie beugten sich nieder und warfen sich auf den Boden.
29 Joseph Er blickte auf und sah Benjamin, seinen Bruder, den Sohn seiner Mutter; er sagte: »Ist das dein jüngerer Bruder, von dem du mir erzählt hast?» Und er sagte: »Gott sei dir gnädig, mein Sohn!« 
30 Da eilte Josef in großer Eile, denn sein Herz sehnte sich nach seinem Bruder, und suchte ihn auf. ein Ort Er weinte; er ging in sein Zimmer und weinte dort.
31 Nachdem er sich das Gesicht gewaschen hatte, ging er hinaus und sagte, sich beherrschend: »Serviert das Essen!« 

32 Er wurde separat bedient, ebenso seine Brüder und auch die Ägypter, die mit ihm aßen; denn die Ägypter dürfen nicht mit den Hebräern essen, das ist den Ägyptern ein Gräuel.
33 Josephs Brüder Sie setzten sich vor ihn, der Erstgeborene nach seinem Geburtsrecht und der Jüngste nach seinem Alter; und sie blickten einander erstaunt an.
34 Er hatte ihnen Portionen von vornherein bringen lassen, und Benjamins Portion war fünfmal größer als alle ihre Portionen zusammen. Sie tranken fröhlich mit ihm.

Kapitel 44

1 Joseph gab dem Verwalter seines Hauses folgenden Befehl: »Füllt die Säcke dieser Männer mit so viel Essen, wie sie tragen können, und legt das Geld jedes Mannes in die Öffnung seines Sacks.“.
2 Du sollst auch meinen Becher, den silbernen Becher, zusammen mit dem Geld für sein Getreide in den Sack des jüngsten Sohnes legen.» Der Verwalter tat, wie Josef ihm befohlen hatte.

3 Am Morgen, sobald es hell wurde, wurden die Männer mit ihren Eseln zurückgeschickt.
4 Sie hatten die Stadt verlassen, waren aber noch nicht weit weg, als Josef zu seinem Verwalter sagte: »Mach dich auf, verfolge diese Männer! Und wenn du sie eingeholt hast, sprich zu ihnen: ‚Warum habt ihr Gutes mit Bösem vergolten?‘“
5 Stimmt das nicht? die Tasse Aus welchem Getränk trinkt mein Herr, und welches benutzt er zur Wahrsagerei? Das ist eine ruchlose Tat, die du begangen hast.« 
6 Der Verwalter trat zu ihnen und sprach dieselben Worte zu ihnen.
7 Sie antworteten: »Warum redet mein Herr so? Das sei ferne von deinen Dienern!“
8 Siehe, wir haben euch Silber aus dem Land Kanaan gebracht, das wir in unseren Säcken gefunden haben; wie hätten wir Silber oder Gold aus dem Haus eures Herrn stehlen können?
9 Derjenige deiner Diener, auf dem ein Sündenbock gefunden wird, soll sich schuldig machen. die Tasse sterben, und dass wir selbst Sklaven meines Herrn sein mögen.« 
10 Es ihre sagte er: »Nun, es soll nach deinen Worten geschehen! Wer auch immer mit die Tasse Du wirst mein Sklave sein; und du wirst frei sein.« 
11 Jeder nahm sogleich seinen Beutel auf den Boden und öffnete ihn.
12 Der Verwalter durchsuchte sie alle, angefangen beim Ältesten bis zum Jüngsten; und der Becher wurde in Benjamins Tasche gefunden.

13 Sie zerrissen ihre Kleider, jeder belud seinen Esel wieder und kehrten in die Stadt zurück.
14 Juda und seine Brüder kamen zum Haus Josefs, der noch dort war, und sie fielen vor ihm bis zur Erde nieder.
15 Josef sagte zu ihnen: »Was habt ihr getan? Wusstet ihr denn nicht, dass ein Mann wie ich es erraten könnte?« 
16 Juda antwortete: »Was sollen wir meinem Herrn sagen? Wie sollen wir reden? Wie sollen wir uns verteidigen? Gott hat die Schuld deiner Diener aufgedeckt. Wir sind Sklaven meines Herrn, wir und derjenige, in dessen Besitz der Becher gefunden wurde.« 
17 Und Josef sprach: »Das sei ferne von mir, dass ich dies täte! Der Mann, in dessen Besitz der Becher gefunden wurde, soll mein Diener sein; du aber geh in Frieden hinauf zu deinem Vater.« 

18 Da trat Juda zu Josef, ihn Er sagte: »Bitte, mein Herr, lass deinen Diener ein Wort vor meinem Herrn sprechen und lass deinen Zorn nicht gegen deinen Diener entbrennen! Denn du bist wie der Pharao.“.
19 Mein Herr fragte seine Diener: „Habt ihr einen Vater oder einen Bruder?“.
20 Und wir antworteten meinem Herrn: Wir haben einen alten Vater und einen jungen Bruder, den Sohn seines Alters; dieser hatte einen Bruder, der gestorben ist, und er ist der Einzige von derselben Mutter geblieben, und sein Vater liebt ihn.
21 Du sagtest zu deinen Dienern: »Bringt ihn zu mir herunter, damit ich ihn ansehe.«.
22 Wir antworteten meinem Herrn: Das Kind kann seinen Vater nicht verlassen; wenn es ihn verlässt, wird sein Vater sterben.
23 Du sagtest zu deinen Dienern: „Wenn dein jüngster Bruder nicht mit dir herunterkommt, wirst du mein Angesicht nie wieder sehen.“.
24 Als wir zu deinem Diener, meinem Vater, hinaufgingen, berichteten wir ihm die Worte meines Herrn.
25 Und als unser Vater sagte: „Geht zurück und kauft uns etwas zu essen“,
26 Wir antworteten: »Wir können nicht hinabgehen; aber wenn unser jüngster Bruder bei uns ist, werden wir hinabgehen, denn wir können das Angesicht dieses Mannes nicht sehen, es sei denn, unser jüngster Bruder ist bei uns.«.
27 Dein Diener, unser Vater, sagte zu uns: Ihr wisst, dass meine Frau mir zwei Söhne geboren hat.
28 Einer ist von mir fortgegangen, und ich sagte: Er muss verschlungen worden sein, denn ich habe ihn bis jetzt nicht wieder gesehen.
29 Wenn du mir diesen noch einmal nimmst und ihm etwas Schlimmes zustößt, wirst du meine grauen Haare vor Kummer ins Reich der Toten hinabführen.
30 Wenn ich nun zu deinem Diener, meinem Vater, zurückkehre, ohne das Kind, das bei uns ist, an dessen Leben sein Leben gebunden ist,
31 Sobald er sieht, dass das Kind nicht da ist, wird er sterben, und deine Diener werden unter Kummer das graue Haar deines Dieners, unseres Vaters, zum Grab hinabgetragen haben.
32 Denn dein Diener hat für das Kind geantwortet. indem man es nimmt zu meinem Vater; er sagte: Wenn ich ihn dir nicht zurückbringe, werde ich mich auf ewig vor meinem Vater schuldig fühlen.
33 Deshalb bitte ich euch inständig, lasst dies zu Mich, dein Diener, ich bleibe an der Stelle des Kindes als Sklave meines Herrn und lasse das Kind zu seinen Brüdern zurückkehren.
34 Wie könnte ich zu meinem Vater zurückkehren, wenn das Kind nicht bei mir ist? Nein, ich will den Kummer nicht sehen, der meinen Vater überwältigen würde!« 

Kapitel 45

1 Da konnte Josef sich vor allen Anwesenden nicht länger beherrschen und schrie: »Alle sollen gehen!» Und niemand blieb bei ihm, als er sich seinen Brüdern zu erkennen gab.
2 Er erhob seine Stimme und weinte; die Ägypter hörten es, und das Haus des Pharao hörte es.

3 Josef sagte zu seinen Brüdern: »Ich bin Josef! Lebt mein Vater noch?» Aber seine Brüder konnten ihm nicht antworten, so überwältigt waren sie von seiner Gegenwart.
4 Da sagte Josef zu seinen Brüdern: »Kommt her zu mir!» Und sie kamen. Er sagte: »Ich bin Josef, euer Bruder, den ihr verkauft habt.“ geführt werden in Ägypten.
5 Nun trauert nicht und seid nicht zornig auf euch selbst wegen dem, was ihr mir verkauft habt gefahren werden hier; es ist für rette dich das Leben, das Gott mir vor euch gesandt hat.
6 Seit zwei Jahren herrscht nun schon eine Hungersnot in diesem Land, und noch fünf Jahre wird es weder Pflügen noch Ernten geben.
7 Gott hat mich vor euch hergesandt, damit ein Rest von euch im Land übrig bleibe und ihr für eine große Befreiung bewahrt werdet.
8 Und nun seid nicht ihr es, die mich hierher gesandt haben, sondern Gott; er hat mich zum Vater des Pharao gemacht, zum Herrn über sein ganzes Haus und zum Herrscher über das ganze Land Ägypten.
9 Geh schnell zu meinem Vater und sage ihm: So spricht dein Sohn Josef: Gott hat mich zum Herrn über ganz Ägypten gemacht; komm unverzüglich zu mir herunter.
10 Ihr werdet im Land Gessen wohnen und in meiner Nähe sein, ihr und eure Söhne und eure Enkel, eure Schafe und eure Rinder und alles, was euer ist.
11 Dort werde ich euch ernähren, denn es werden noch fünf Jahre Hungersnot kommen, damit ihr nicht leidet, ihr und euer Haus und alles, was ihr habt.
12 Siehe, eure Augen sehen es, und auch die Augen meines Bruders Benjamin, dass es mein Mund ist, der zu euch spricht.
13 Erzähle meinem Vater von all meinem Ruhm in Ägypten und von allem, was du gesehen hast, und bringe meinen Vater so schnell wie möglich hierher herunter.« 

14 ALSO Er warf sich seinem Bruder Benjamin um den Hals und weinte; und Benjamin weinte an seinem Hals.
15 Er küsste auch alle seine Brüder und weinte. sie umarmend ; Dann sprachen seine Brüder mit ihm.

16 Als sich im Haus des Pharao die Nachricht verbreitete, dass Josefs Brüder gekommen seien, gefiel das dem Pharao und seinen Dienern.
17 Und der Pharao sprach zu Josef: »Sag deinen Brüdern: ‚Tut dies: Beladet eure Tiere und zieht in das Land Kanaan.‘“
18 Und nehmt euren Vater und eure Familien mit und kehrt zu mir zurück. Ich werde euch das Beste des Landes Ägypten geben, und ihr werdet im Überfluss leben.
19 Du bist befugt, zu ihnen zu sagen: „Tut dies: Nehmt Wagen aus dem Land Ägypten für eure Kinder und eure Frauen; bringt euren Vater herbei und kommt her.“.
20. Lass deinen Blick nicht voller Bedauern auf den Gegenständen verweilen. dass Sie zurücklassen müssen, Denn Ihnen steht das Beste zur Verfügung, was ganz Ägypten zu bieten hat.« 

21 Die Israeliten taten es; Josef gab ihnen Wagen, wie es der Pharao befohlen hatte, sowie Proviant für die Reise.
22 Er gab ihnen allen neue Kleider und Benjamin dreihundert Silberstücke und fünf Festgewänder.
23 Außerdem schickte er seinem Vater zehn Esel, beladen mit den besten Erzeugnissen Ägyptens, und zehn Eselinnen, beladen mit Weizen, Brot und Proviant, für seinen Vater auf der Reise.
24 Dann entließ er seine Brüder, die weggingen, und sagte zu ihnen: »Streitet nicht unterwegs.« 

25 Nachdem sie von Ägypten hinaufgezogen waren, kamen sie in das Land Kanaan zu Jakob, ihrem Vater.
26 Sie sagten zu ihm: »Josef lebt noch und herrscht über ganz Ägypten.» Aber sein Herz blieb kalt, weil er ihnen nicht glaubte.
27 Da erzählten sie ihm alles, was Josef gesprochen hatte. Als er die Wagen sah, die Josef geschickt hatte, um ihn abzuholen, erwachte der Geist Jakobs, ihres Vaters, wieder zum Leben.,
28 Und Israel sprach: »Es genügt! Mein Sohn Josef lebt noch! Ich will hingehen und ihn sehen, ehe ich sterbe.« 

Kapitel 46

1 Israel machte sich mit allem, was ihm gehörte, auf den Weg. Als er in Beerscheba ankam, brachte er dem Gott seines Vaters Isaak Opfer dar.
2 Und Gott sprach zu Israel in einer nächtlichen Vision und rief: »Jakob! Jakob!» Israel antwortete: »Hier bin ich.« 
3 Und Gott sprach: »Ich bin der mächtige Gott, der Gott deines Vaters. Fürchte dich nicht, nach Ägypten hinabzuziehen, denn dort werde ich dich zu einem großen Volk machen.«.
4 Ich selbst werde mit euch nach Ägypten hinabgehen und euch auch wieder heraufführen; und Josef wird euch die Hand auf die Augen legen.« 

5 Jakob machte sich auf und verließ Beerscheba; und die Söhne Israels legten Jakob, ihren Vater, und ihre Frauen und ihre Kinder auf die Wagen, die der Pharao gesandt hatte, um ihn abzutransportieren.
6 Sie nahmen auch ihre Herden und ihren Besitz mit, den sie im Land Kanaan erworben hatten. Und Jakob zog mit seiner ganzen Familie nach Ägypten.
7 Er nahm seine Söhne und Enkel, seine Töchter und Enkelinnen und sein ganzes Haus mit nach Ägypten.

8 Dies sind die Namen der Söhne Israels, die nach Ägypten kamen: Jakob und seine Söhne. – Jakobs Erstgeborener, Ruben. –
9 Die Söhne Rubens: Henoch, Phallus, Hezron und Charmi.
10 Die Söhne Simeons: Jamuel, Jamin, Ahod, Jachin, Zohar und Saul, der Sohn der kanaanäischen Frau.
11 Söhne Levis: Gerschon, Kaath und Merari.
12 Die Söhne Judas: Her, Onan, Schela, Perez und Serach; Her und Onan aber waren im Land Kanaan gestorben. Die Söhne des Perez waren Hezron und Hamul.
13 Die Söhne Issachars: Tola, Pua, Hiob und Schemron.
14 Die Söhne Sebulons: Sared, Elon und Jahel —
15 Dies waren die Söhne, die Lea Jakob in Paddan-Aram zusammen mit seiner Tochter Dina gebar. Insgesamt hatte er dreiunddreißig Söhne und Töchter.

16 Söhne Gads: Sephion, Haggi, Suni, Esebon, Heri, Arodi und Areli. —
17 Die Söhne Aschers: Jamneh, Jeschua, Jessui und Beria sowie Sara, ihre Schwester. Die Söhne Berias waren Eber und Melchiel.
18 Dies waren die Söhne Zelpas, die Laban seiner Tochter Lea gegeben hatte; und sie gebar sie Jakob. insgesamt sechzehn Personen.

19 Die Söhne von Rachel, der Frau Jakobs: Josef und Benjamin.
20 Er wurde als Sohn Josefs im Land Ägypten geboren., Threads dass Aseneth, die Tochter Potiphars, des Priesters von On, ihm geboren habe, wissen Manasse und Ephraim.
21 Die Söhne Benjamins: Bela, Bohor, Asbel, Gera, Naaman, Echi, Ros, Mophim, Ophim und Ared. —
22 Dies waren die Söhne Rahels, die Jakob geboren wurden: insgesamt vierzehn Personen.

23 Der Sohn Dans: Husim.
24 Die Söhne Naphtalis: Jasiel, Guni, Jezer und Salem.
25 Dies waren die Söhne Bileams, die Laban seiner Tochter Rahel gegeben hatte; und sie gebar sie Jakob; insgesamt sieben Personen.

26 Alle, die mit Jakob nach Ägypten gekommen waren, seine Nachkommen, außer Frauen Von Jakobs Söhnen waren es insgesamt sechsundsechzig.
27 Joseph hatte zwei Söhne, die ihm in Ägypten geboren wurden. – Insgesamt kamen siebzig Personen aus Jakobs Familie nach Ägypten.

28 Jakob hatte Juda zu Josef vorausgeschickt, um seine Ankunft in Geschen vorzubereiten. Als Jakob und seine Familie Geschen erreichten,
29 Josef ließ seinen Wagen anspannen und stieg ein, um nach Geschen zu fahren und Israel, seinen Vater, zu treffen. Er erschien ihm, warf sich ihm um den Hals und weinte lange Zeit an seinem Hals.
30 Israel sagte zu Josef: »Jetzt kann ich sterben, denn ich habe dein Angesicht gesehen und du lebst noch!« 

31 Josef sagte zu seinen Brüdern und zu der Familie seines Vaters: »Ich will hingehen und dem Pharao sagen: ‚Meine Brüder und die Familie meines Vaters, die im Land Kanaan waren, sind zu mir gekommen.‘“.
32 Diese Männer sind Hirten, denn sie besitzen Herden; sie haben ihre Schafe und ihr Vieh und alles, was ihnen gehört, mitgebracht.
33 Und wenn der Pharao euch ruft und fragt: „Was ist euer Beruf?“
34 Du wirst antworten: Wir, deine Knechte, sind von unserer Jugend bis jetzt Besitzer von Schafen, da wir war Unsere Väter. So werdet ihr im Land Geschen wohnen, denn alle Hirten sind den Ägyptern ein Gräuel.« 

Kapitel 47

1 Josef ging zum Pharao und sagte: »Mein Vater und meine Brüder sind aus dem Land Kanaan mit ihren Schafen und Rindern und allem, was ihnen gehört, gekommen, und hier sind sie im Land Geschen.« 
2 Er nahm fünf seiner Brüder mit und führte sie dem Pharao vor.;
3 Und der Pharao fragte sie: »Was ist euer Beruf?» Sie antworteten dem Pharao: »Wir, deine Diener, sind Hirten, wie …“ war unsere Väter.« 
4 Sie sagten auch zum Pharao: »Wir sind als Fremde in dieses Land gekommen, denn es gibt keine Weide mehr für die Herden deiner Knechte, weil die Hungersnot im Land Kanaan groß geworden ist. Erlaube deinen Knechten nun, im Land Geschen zu wohnen.« 
5 Der Pharao sagte zu Josef: »Dein Vater und deine Brüder sind zu dir gekommen. Das Land Ägypten liegt vor dir; lass deinen Vater und deine Brüder im besten Teil des Landes wohnen.“.
6 Sie sollen im Land Gessen bleiben; und wenn du unter ihnen tüchtige Männer findest, so setze sie über meine Herden.« 

7 Josef brachte Jakob, seinen Vater, herein und stellte ihn dem Pharao vor. Jakob segnete den Pharao;
8 Und der Pharao sprach zu Jakob: »Wie viele Tage hat dein Lebensjahr?« 
9 Jakob antwortete dem Pharao: »Die Jahre meiner Pilgerfahrt betragen einhundertdreißig Jahre. Kurz und schlecht waren die Tage meines Lebens, und sie haben nicht die Jahre des Lebens meiner Väter auf ihrer Pilgerfahrt erreicht.« 
10 Jakob gesegnet Wieder und entzog sich der Gegenwart des Pharaos.

11 Joseph siedelte seinen Vater und seine Brüder an und wies ihnen ein Grundstück im Land Ägypten zu, im besten Teil des Landes, in der Gegend von Ramses, wie der Pharao es befohlen hatte.;
12 Und Josef gab Brot für seinen Vater und seine Brüder und für die ganze Familie seines Vaters, nach der Zahl der Kinder.

13 Es gab kein Brot mehr im ganzen Land, denn die Hungersnot war sehr groß; das Land Ägypten und das Land Kanaan waren wegen der Hungersnot erschöpft.
14 Josef sammelte alles Geld, das im Land Ägypten und im Land Kanaan gefunden wurde, als Gegenwert für das gekaufte Getreide, und brachte dieses Geld in den Palast des Pharao.

15 Als es im Land Ägypten und im Land Kanaan kein Geld mehr gab, kamen alle Ägypter zu Josef und sagten: »Gib uns Brot! Warum sollen wir vor deinen Augen sterben? Denn wir sind Kein Geld mehr.« 
16 Josef sagte: »Bringt eure Herden herbei, und ich werde euch Brot im Tausch gegen eure Herden geben, denn du bist Kein Geld mehr.« 
17 Sie brachten ihr Vieh zu Josef, und Josef gab ihnen Brot im Tausch gegen die Pferde, die Schaf- und Rinderherden und die Esel. Er versorgte sie mit Nahrung. Daher Brot in jenem Jahr, im Tausch gegen all ihre Herden.

18 Als das Jahr um war, kamen sie im folgenden Jahr zu Josef und sagten zu ihm: »Wir wollen vor meinem Herrn nicht verheimlichen, dass das Geld und das Vieh weg sind.“ wurden gegeben Meinem Herrn; vor meinem Herrn bleibt nichts als unsere Leiber und unsere Ländereien.
19 Warum sollen wir und unser Land vor deinen Augen umkommen? Kauft uns und unser Land für Brot, und wir und unser Land wollen Pharaos Sklaven sein; und gebt uns Saatgut zum Säen, damit wir leben und nicht sterben und unser Land nicht verwüstet wird.« 
20 Joseph erwarb Daher Alle Länder Ägyptens fielen an den Pharao; denn die Ägypter hatten jeder sein Feld verkauft, weil die Hungersnot sie heimgesucht hatte, und so wurde das Land Eigentum des Pharao.
21 Er führte das Volk durch die Städte, vom einen Ende des Gebiets Ägyptens bis zum anderen.
22 Nur das Land der Priester wurde von ihm nicht erworben; denn die Priester erhielten von Pharao einen festen Anteil und lebten von ihrem Einkommen, das Pharao ihnen zuwies; darum verkauften sie ihr Land nicht.
23 Josef sagte zum Volk: »Heute habe ich euch und euer Land für den Pharao erworben. Hier ist etwas Saatgut für euch; besät das Land.“.
24 Zur Erntezeit sollt ihr ein Fünftel dem Pharao geben, die übrigen vier Teile aber sollt ihr behalten, um eure Felder zu besäen, euch selbst und eure Familien zu ernähren und eure Kinder zu versorgen.« 
25 Sie sagten: »Wir verdanken dir unser Leben! Mögen wir Gnade vor meinem Herrn finden, und wir wollen Sklaven des Pharao sein.« 
26 Joseph erließ darüber ein Gesetz, das bis heute gilt und aufgrund dessen der fünfte Ertrag des Landes Ägypten dem Pharao zusteht; nur das Land der Priester gehört ihm nicht.

27 Israel wohnte im Land Ägypten, in der Gegend von Geschen; sie erwarben dort Besitz, waren fruchtbar und vermehrten sich stark.

28 Jakob wohnte siebzehn Jahre im Land Ägypten; und die Tage Jakobs, die Jahre seines Lebens, betrugen einhundertsiebenundvierzig Jahre.
29 Als die Tage Israels sich dem Ende zuneigten, rief er seinen Sohn Josef und sprach zu ihm: »Wenn ich Gnade vor deinen Augen gefunden habe, so lege deine Hand unter meine Hüfte und erweise mir Güte und Treue; begrabe mich nicht in Ägypten.«.
30 Wenn ich bei meinen Vorfahren begraben bin, sollt ihr mich aus Ägypten herausführen und mich in ihren Gräbern beisetzen.» Josef antwortete: »Ich werde tun, wie du gesagt hast.« 
31 Und Jakob sprach: »Schwöre mir!» Josef schwor ihm, und Israel verneigte sich am Kopfende des Bettes.

Kapitel 48

1 Nach diesen Ereignissen wurde Josef mitgeteilt: »Dein Vater ist krank.» Er nahm seine beiden Söhne Manasse und Ephraim mit sich.
2 Jakob wurde gesagt: »Siehe, dein Sohn Josef kommt zu dir.« 

Israel sammelte seine Kräfte und setzte sich auf seinem Bett auf.
3 Jakob sagte zu Josef: »Der allmächtige Gott ist mir in Luz im Land Kanaan erschienen und hat mich gesegnet.“,
4 Ich sage: Ich will euch fruchtbar machen und euch mehren und euch zu einem Volk machen; ich will euren Nachkommen nach euch dieses Land geben, dass sie es für immer besitzen.
5 Und nun sollen die beiden Söhne, die dir im Land Ägypten geboren wurden, ehe ich zu dir nach Ägypten kam, mein Eigentum sein: Ephraim und Manasse sollen mein Eigentum sein, wie Ruben und Simeon.
6 Aber die Kinder, die du nach ihnen gezeugt hast, sollen dein sein; sie sollen nach dem Namen ihrer Brüder genannt werden, entsprechend ihrem Anteil am Erbe.
7 Und als ich von Paddan zurückkehrte, starb Rahel unterwegs mit mir im Land Kanaan, ein Stück von Ephrat entfernt; und dort begrub ich sie auf dem Weg nach Ephrat, das ist Bethlehem.Die« 

ALSO Israel sah Josefs Söhne und fragte: »Wer sind diese?« 
9 Josef antwortete seinem Vater: »Das sind meine Söhne, die Gott mir hier gegeben hat.» Und Israel Er sagte: »Bitte bringt sie zu mir, damit ich sie segnen kann.« 
10 Denn die Augen Israels waren vom Alter getrübt, und sie konnten nicht mehr sehen GUT Siehe. Joseph brachte sie zu sich, und Israel küsste sie und hielt sie in seinen Armen.
11 Und Israel sagte zu Josef: »Ich hatte nicht erwartet, dein Angesicht wiederzusehen, und nun hat Gott mich deine Nachkommen sehen lassen!« 
12 Josef nahm sie zwischen den Knien seines Vaters hervor und beugte sich vor ihm bis zur Erde nieder.,
13 Josef nahm beide Stämme mit sich, Ephraim zu seiner Rechten, zur Linken Israels, und Manasse zu seiner Linken, zur Rechten Israels, und brachte sie herbei.
14 Israel streckte seine rechte Hand aus und legte sie auf den Kopf von Ephraim, dem Jüngeren, und Er posierte Seine linke Hand lag auf Manasses Haupt; er legte seine Hände absichtlich so hin, denn Manasse war der Erstgeborene.
15 Er segnete Josef und sprach: »Der Gott, vor dem meine Väter Abraham und Isaak wandelten, der Gott, der mich von meiner Geburt bis auf den heutigen Tag genährt hat,
16 Der Engel, der mich vor allem Übel errettet hat, segne diese Kinder! Sie sollen meinen Namen und die Namen meiner Väter Abraham und Isaak tragen und sich im ganzen Land zahlreich vermehren!« 

17 Als Josef sah, dass sein Vater seine rechte Hand auf Ephraims Haupt legte, wurde er unwillig; er ergriff die Hand seines Vaters, um sie von Ephraims Haupt wegzunehmen und sie auf Manasses Haupt zu legen.;
18 Und Josef sprach zu seinem Vater: »Nicht so, mein Vater, denn dieser ist der Erstgeborene; lege deine rechte Hand auf seinen Kopf.« 
19 Sein Vater aber weigerte sich und sagte: »Ich DER Ich weiß, mein Sohn, ich DER Auch er wird zu einem Volk werden, auch er wird groß sein; aber sein jüngerer Bruder wird größer sein als er, und aus seinen Nachkommen wird eine Vielzahl von Völkern entstehen.« 
20 Er segnete sie ALSO An jenem Tag sprach er: »Durch dich wird Israel segnen und sagen: »Möge Gott dich wie Ephraim und Manasse machen!‘« Und er setzte Ephraim vor Manasse.

21 Israel sagte zu Josef: »Siehe, ich werde bald sterben. Aber Gott wird mit dir sein und dich in das Land deiner Väter zurückbringen.“.
22 Ich gebe dir mehr als deinen Brüdern einen Anteil, den ich den Amoritern mit meinem Schwert und meinem Bogen abgenommen habe.« 

Kapitel 49

1 Jakob rief seine Söhne zu sich und sagte zu ihnen: »Kommt alle her, und ich werde euch sagen, was euch in den letzten Tagen zustoßen wird.“.

2 Versammelt euch und hört zu, ihr Söhne Jakobs; hört auf Israel, euren Vater.

3 Ruben, du bist mein Erstgeborener, meine Kraft und die Erstlingsfrucht meiner Stärke, der Vornehmste an Würde und der Vornehmste an Macht,
4 Du bist wie Wasser gekocht; du wirst nicht die Vorherrschaft haben! Denn du bist auf das Bett deines Vaters gestiegen und hast mein Bett entweiht, indem du darauf gestiegen bist!

5 SIMEON und LEVI sind Brüder; ihre Schwerter sind Werkzeuge der Gewalt.
6 Meine Seele soll nicht in ihren Rat eingehen! Meine Seele soll nicht an ihrer Versammlung teilnehmen! Denn in ihrem Zorn schlachteten sie Menschen ab und in ihrem Grimm durchtrennten sie Stiere.
7 Verflucht sei ihr Zorn, denn er war heftig, und ihr Grimm, denn er war grausam! Ich will sie unter Jakob zerteilen und sie unter Israel zerstreuen.

8 Du, Juda, deine Brüder werden dich preisen; deine Hand wird auf dem Nacken deiner Feinde ruhen; die Söhne deines Vaters werden sich vor dir verneigen.
9 Juda ist wie ein junger Löwe. Du bist vom Raub heraufgekommen, mein Sohn! Er kauert sich nieder, er legt sich nieder wie ein Löwe, wie eine Löwin: Wer kann ihn aufwecken?
10 Das Zepter wird von Juda nicht weichen, noch der Herrscherstab zwischen seinen Füßen, bis Schilo kommt; ihm werden sich die Völker unterwerfen.
11 Er bindet seinen Esel an den Weinstock und das Fohlen seiner Eselin an den Zweig; er wäscht sein Gewand in Wein und sein Mantel im Blut der Traube.
12 Seine Augen sind rot vom Wein, und seine Zähne sind weiß von der Milch.

13 Sebulon wohnt an der Küste; er ist an der Küste, wo Schiffe anlegen; seine Seite ist Sidon zugewandt.

14 ISSACHAR ist ein robuster Esel, der sich in seinen Paddocks hinlegt.
15 Er sieht, dass es ihm im Übrigen gut geht und dass das Land angenehm ist; und er beugt seine Schulter unter der Last; er ist ein Mensch geworden, der dem Tribut versklavt ist.

16 Dan richtet sein Volk als einer der Stämme Israels.
17 Dan ist eine Schlange auf dem Weg, eine Viper auf dem Pfad, die dem Pferd in die Fersen beißt, sodass der Reiter rückwärts stürzt.

18 Ich hoffe auf deine Hilfe, o HERR!

19 GAD, bewaffnete Banden setzen ihn unter Druck, und er wiederum setzt sie unter Druck.

20 D'ASER kommen Das schmackhafte Brot ist die Grundlage für die delikaten Gerichte der Könige.

21 Nephthali ist eine frei lebende Hirschkuh, sie spricht anmutige Worte.

22 Josef ist ein fruchtbarer Zweig, ein fruchtbarer Zweig am Ufer einer Quelle; seine Zweige klettern über die Mauer.
23 Bogenschützen provozieren ihn, sie beschießen ihn mit Pfeilen und greifen ihn an.
24 Aber sein Bogen bleibt fest, seine Arme und Hände sind flink geworden durch die Hand des Mächtigen Jakobs, durch den, der der Hirte und der Fels Israels ist.
25 Der Gott deines Vaters helfe dir! Und der Allmächtige segne dich! kommen zu dir Die Segnungen des Himmels droben, die Segnungen des Abgrunds droben, die Segnungen der Brüste und des Mutterleibs!
26 Der Segen deines Vaters übertrifft den Segen der uralten Berge, die Schönheit der ewigen Hügel; mögen sie auf dem Haupt Josefs ruhen, auf der Stirn des Fürsten unter seinen Brüdern!

27 Benjamin ist ein Wolf, der reißt; morgens verschlingt er die Beute, abends teilt er die Beute.

28 Dies waren alle, die die zwölf Stämme Israels bildeten; dies sagte ihr Vater zu ihnen und segnete sie. Er segnete jeden nach seinem Segen.

29 Dann gab er ihnen diesen Befehl: »Ich werde bald zu meinem Volk versammelt werden; begrabt mich bei meinen Vorfahren in der Höhle, die auf dem Feld des Hethiters Ephron liegt.«,
30 in der Höhle auf dem Feld von Machpela, gegenüber von Mamre, im Land Kanaan: es ist die Höhle dass Abraham von Ephron, dem Hetiter, das Feld samt dem Acker erwarb, um dort ein eigenes Grab zu errichten.
31 Hier wurden Abraham und seine Frau Sara begraben, hier wurden Isaak und seine Frau Rebekka begraben, und hier habe ich Lea begraben.« 
32 Das Feld und die Höhle, die sich darauf befindet, wurden von den Söhnen Heths erworben.

33 Als Jakob seinen Söhnen seine Unterweisungen zu Ende gegeben hatte und seine Füße ins Bett zurückgezogen hatte, verschied er und wurde zu seinen Vätern versammelt.

Kapitel 50

1 Da warf sich Josef auf das Angesicht seines Vaters, weinte über ihn und küsste ihn.
2 Dann befahl er den Ärzten in seinem Dienst, seinen Vater einzubalsamieren, und Ärzte Das einbalsamierte Israel.
3 Sie brauchten vierzig Tage dafür, denn das ist die Zeit, die zum Einbalsamieren benötigt wird; und die Ägypter trauerten siebzig Tage lang um ihn.

4 Als die Tage seiner Trauer vorüber waren, wandte sich Josef an die Leute im Haus des Pharao und sagte zu ihnen: »Wenn ich Gnade vor euren Augen gefunden habe, so meldet dies bitte dem Pharao:
5 Mein Vater ließ mich schwören und sprach: «Siehe, ich werde bald sterben; ihr sollt mich in dem Grab begraben, das ich mir im Land Kanaan gegraben habe. Ich möchte hinaufgehen, um meinen Vater zu begraben; und dann werde ich zurückkehren.“ 
6 Der Pharao antwortete: »Geh hinauf und begrabe deinen Vater, wie er dich schwören ließ.« 

7 Josef ging hinauf, um seinen Vater zu begraben. Mit ihm gingen alle Diener des Pharao, die Ältesten seines Hauses und alle Ältesten des Landes Ägypten.,
8 Das ganze Haus Josefs, seine Brüder und das Haus seines Vaters ließen sie im Lande Gessen zurück, nur ihre kleinen Kinder, ihre Schafe und ihre Rinder.
9 Er stieg immer noch auf mit Joseph Streitwagen und Reiter, sodass der Festzug sehr groß war.
10 Als sie zur Tenne von Atad kamen, die jenseits des Jordans liegt, hielten sie ein großes und tiefes Wehklagen, und Josef hielt sieben Tage lang Trauerzeit zu Ehren seines Vaters.
11 Als die Bewohner des Landes, die Kanaaniter, diese Trauer auf der Tenne von Atad sahen, sagten sie: »Das ist eine große Trauer unter den Ägyptern!» Darum wurde der Name jenes Ortes, der jenseits des Jordans liegt, Abel-Mizraim gegeben.

12 Die Söhne Jakob Und sie taten mit ihm, wie er es ihnen befohlen hatte.
13 Seine Söhne brachten ihn in das Land Kanaan und begruben ihn in der Höhle auf dem Feld von Machpela, die Abraham von Ephron, dem Hetiter, zusammen mit dem Feld erworben hatte, um ein eigenes Grab gegenüber von Mamre zu haben.

14 Nachdem er seinen Vater begraben hatte, kehrte Josef mit seinen Brüdern und allen, die mit ihm hinaufgezogen waren, um seinen Vater zu begraben, nach Ägypten zurück.

15 Als Josefs Brüder sahen, dass ihr Vater tot war, sagten sie: »Was, wenn Josef uns hassen und uns all das Böse vergelten würde, das wir ihm angetan haben?« 
16 Und sie sandten eine Botschaft an Josef: »Dein Vater hat vor seinem Tod folgenden Befehl gegeben:
17 Du sollst zu Josef sagen: »Vergib deinen Brüdern ihre Verfehlung und ihre Sünde, denn sie haben dir Unrecht getan! Nun bitte ich dich, vergib den Dienern des Gottes deines Vaters ihre Verfehlung.“ Josef weinte, als er diese Worte hörte.
18 Seine Brüder kamen selbst und fielen vor ihm nieder und sprachen: »Wir sind deine Diener.« 
19 Josef sagte zu ihnen: »Fürchtet euch nicht! Denn bin ich an Gottes Stelle?“
20 Ihr hattet Böses gegen mich im Sinn, aber Gott hatte Gutes im Sinn, um das zu vollbringen, was jetzt geschieht, nämlich das Leben vieler zu retten.
21 Fürchtet euch also nicht; ich werde für euch und eure Kinder sorgen.» Und er tröstete sie und sprach zu ihren Herzen.

22 Josef blieb in Ägypten, er und das Haus seines Vaters. Er lebte einhundertzehn Jahre.
23 Josef sah die Nachkommen Ephraims bis in die dritte Generation; Nachkommen Machirs, des Sohnes Manasses, wurden geboren Auch auf Josephs Schoß.

24 Josef sagte zu seinen Brüdern: »Ich aber werde bald sterben; euch aber wird Gott gewiss besuchen und euch aus diesem Land in das Land bringen, auf das er geschworen hat.« geben zu Abraham, zu Isaak und zu Jakob.« 
25 Josef ließ die Israeliten schwören und sprach: »Gewiss wird Gott euch besuchen, und ihr werdet meine Gebeine von hier heraufbringen.« 

26 Joseph starb im Alter von einhundertzehn Jahren. Er wurde einbalsamiert und in Ägypten in einen Sarg gelegt.

Augustin Crampon
Augustin Crampon
Augustin Crampon (1826–1894) war ein französischer katholischer Priester, der für seine Bibelübersetzungen bekannt war, insbesondere für eine neue Übersetzung der vier Evangelien mit Anmerkungen und Abhandlungen (1864) und eine vollständige Übersetzung der Bibel auf der Grundlage der hebräischen, aramäischen und griechischen Texte, die 1904 posthum veröffentlicht wurde.

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