Kapitel 1
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
2 Er war im Anfang bei Gott.
3 Alles ist durch ihn entstanden, und ohne ihn ist nichts entstanden, was existiert.
4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.,
5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.
6 Es gab einen Mann, von Gott gesandt; sein Name war Johannes.
7 Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen von dem Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kämen.
8 Nicht, dass er das Licht gewesen wäre, sondern er musste Zeugnis ablegen von dem Licht.
9 Das Licht, das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.
10 Er (das Verb) Er war in der Welt, und die Welt wurde durch ihn geschaffen; doch die Welt erkannte ihn nicht.
11 Er kam in sein eigenes Haus, aber seine eigenen Angehörigen nahmen ihn nicht auf.
12 Allen aber, die ihn aufnahmen, denen, die an seinen Namen glaubten, gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden.,
13 Sie sind nicht aus Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren.
14 Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes. hält von ihr Vater, voll Gnade und Wahrheit.
15 Johannes bezeugte ihn und rief: »Dieser ist es, von dem ich sagte: «Der nach mir kommt, ist mir voraus, denn er war vor mir.‘“
16 Und aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade um Gnade;
17 Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus.
18 Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn aber, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn uns verkündigt.
19 Und dies ist das Zeugnis, das Johannes ablegte, als die Juden Priester und Leviten aus Jerusalem zu ihm sandten, um ihn zu fragen: »Wer bist du?«
20 Er bekannte es und leugnete es nicht; er erklärte: »Ich bin nicht der Christus.«
21 Da fragten sie ihn: »Was denn? Bist du Elia?» Er sagte: »Nein.» »Bist du der Prophet?“ Er antwortete: „Nein.“
22 «Wer bist du denn?«, fragten sie ihn, »damit wir denen, die uns gesandt haben, Antwort geben können. Was sagst du über dich selbst?«
23 Er antwortete: »Ich bin die Stimme eines Rufers in der Wüste: «Bereitet den Weg des Herrn!‘, wie der Prophet Jesaja gesagt hat.«
24 Diejenigen aber, die zu ihm gesandt worden waren, waren Pharisäer.
25 Da fragten sie ihn und sagten zu ihm: »Warum taufst du dann, wenn du weder Christus noch Elia noch der Prophet bist?«
26 Johannes antwortete ihnen: »Ich taufe mit Wasser, aber mitten unter euch steht einer, den ihr nicht kennt.“,
27 Der nach mir kommt, ist es; ich bin nicht würdig, ihm den Riemen seiner Sandale zu lösen.«
28 Dies geschah in Bethanien jenseits des Jordans, wo Johannes taufte.
29 Am nächsten Tag sah Johannes Jesus auf sich zukommen und sagte: »Seht, das Lamm Gottes, seht, der die Sünde der Welt wegnimmt.“.
30 Dies ist derjenige, den ich meinte, als ich sagte: Nach mir kommt einer, der mich überholt hat, weil er vor mir war.
31 Auch ich selbst kannte ihn nicht; es geschah aber, damit er Israel offenbart würde, das ich mit Wasser taufen wollte.«
32 Und Johannes bezeugte: »Ich sah den Geist wie eine Taube vom Himmel herabkommen, und er ruhte auf ihm.“.
33 Auch ich selbst kannte ihn nicht; aber der, der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, sagte zu mir: „Auf wen du den Geist herabkommen und ruhen siehst, der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft.“.
34 Und ich habe gesehen und bezeugt, dass dieser der Sohn Gottes ist.«
35 Am nächsten Tag war Johannes wieder dort, zusammen mit zwei seiner Jünger.
36 Als er Jesus vorübergehen sah, sprach er: »Seht, das Lamm Gottes!«
37 Die beiden Jünger hörten ihn reden und folgten Jesus.
38 Jesus drehte sich um und sah, dass sie ihm folgten. Er fragte sie: »Was sucht ihr?» Sie antworteten: »Rabbi (das heißt Lehrer), wo wohnst du?«
39 Er sagte zu ihnen: »Kommt und seht!» Da gingen sie hin und sahen, wo er wohnte, und verbrachten den Tag mit ihm. Es war etwa die zehnte Stunde.
40 Andreas aber, der Bruder des Simon Petrus, war einer der beiden, die das Wort des Johannes gehört hatten und Jesus nachgefolgt waren.
41 Zuerst traf er seinen Bruder Simon und sagte zu ihm: »Wir haben den Messias gefunden (das heißt Christus).«
42 Und er brachte ihn zu Jesus. Jesus blickte ihn an und sagte: »Du bist Simon, der Sohn des Johannes; du sollst Kephas heißen« (das heißt Petrus).«
43 Am nächsten Tag beschloss Jesus, nach Galiläa zu gehen. Dort traf er Philippus und sagte zu ihm: »Folge mir nach!«
44 Philipp stammte aus Bethsaida, der Stadt von Andreas und Petrus.
45 Philippus fand Nathanael und sagte zu ihm: »Wir haben den gefunden, von dem Mose im Gesetz und auch in den Propheten geschrieben hat: Jesus, den Sohn Josefs von Nazareth.«
46 Nathanael antwortete ihm: »Kann denn aus Nazareth etwas Gutes kommen?» Philippus sagte zu ihm: »Komm und sieh!«
47 Als Jesus Nathanael auf sich zukommen sah, sagte er über ihn: »Seht, ein Israelit, in dem keine Falschheit ist.«
48 Nathanael fragte ihn: »Woher kennst du mich?» Jesus antwortete: »Bevor Philippus dich rief, als du noch unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich.«
49 Nathanael antwortete ihm: »Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König von Israel.«
50 Jesus antwortete: »Weil ich dir gesagt habe: «Ich habe dich unter dem Feigenbaum gesehen‘, glaubst du? Du wirst noch Größeres sehen als dies.“
51 Und er fügte hinzu: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel offen sehen, und die Engel von Gott, der auf den Menschensohn auf- und herabfährt.
Kapitel 2
1 Am dritten Tag fand eine Hochzeit in Kana in Galiläa statt; und die Mutter Jesu war dort.
2 Jesus war mit seinen Jüngern ebenfalls zur Hochzeit eingeladen.
3 Als der Wein ausging, sagte Jesu Mutter zu ihm: »Sie haben keinen Wein mehr.«
4 Jesus antwortete ihr: »Frau, was geht mich das an und was geht dich das an? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.«
5 Seine Mutter sagte zu den Dienern: »Tut, was er euch sagt.«
6 Dort standen sechs steinerne Urnen für die jüdischen Waschungen, jede mit zwei oder drei Maßeinheiten.
7 Jesus sagte zu ihnen: »Füllt diese Krüge mit Wasser.» Und sie füllten sie bis zum Rand.
8 Und er sprach zu ihnen: »Nehmt nun etwas davon und bringt es dem Speisemeister!» Und sie taten es.
9 Sobald der Speisemeister das zu Wein gewordene Wasser gekostet hatte (er wusste nicht, woher der Wein kam, aber die Diener, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es), rief er den Bräutigam beiseite.,
10 Und er sagte zu ihm: »Jeder bringt zuerst den guten Wein heraus und dann den billigeren, wenn die Gäste zu viel getrunken haben; du aber hast den guten bis jetzt aufbewahrt.»
11 Dies war das erste seiner Zeichen, das Jesus in Kana in Galiläa vollbrachte, und er offenbarte seine Herrlichkeit, und seine Jünger glaubten an ihn.
12 Danach ging er mit seiner Mutter, seinen Brüdern und seinen Jüngern nach Kapernaum hinab, und sie blieben nur wenige Tage dort.
13 Es war aber das jüdische Passahfest nahe, und Jesus ging hinauf nach Jerusalem.
14 Er fand im Tempel die Händler, die mit Rindern, Schafen und Tauben handelten, und die Geldwechsler beim Sitzen.
15 Und er machte sich eine kleine Peitsche aus Stricken und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus, samt den Schafen und Rindern; er warf das Geld der Geldwechsler auf den Boden und stieß ihre Tische um.
16 Und er sprach zu denen, die Tauben verkauften: »Schafft das alles weg von hier! Macht aus dem Haus meines Vaters keine Handelshalle!«
17 Da erinnerten sich die Jünger daran, dass geschrieben stand: »Der Eifer für dein Haus wird mich verzehren.«
18 Da meldeten sich die Juden zu Wort und fragten ihn: »Welches Zeichen zeigst du uns, um deine Vollmacht zu beweisen, dies zu tun?«
19 Jesus antwortete ihnen: »Zerstört diesen Tempel, und ich werde ihn in drei Tagen wieder aufrichten.«
20 Die Juden antworteten: »Der Bau dieses Tempels hat sechsundvierzig Jahre gedauert, und ihr wollt ihn in drei Tagen wieder aufrichten!«
21 Aber er sprach vom Tempel seines Körpers.
22 Als er also von den Toten auferstanden war, erinnerten sich seine Jünger daran, was er gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.
23 Während Jesus zum Passahfest in Jerusalem war, sahen ihn viele Wunder Dass er es tat, glaubten sie an seinen Namen.
24 Jesus aber wollte sich ihnen nicht anvertrauen, weil er sie alle kannte.,
25 und dass er keinen Zeugen brauchte, der ihm von dem Menschen Zeugnis gab; denn er selbst wusste, was im Menschen war.
Kapitel 3
1 Es gab aber einen Mann unter den Pharisäern namens Nikodemus, einen der führenden Männer unter den Juden.
2 Er kam nachts zu Jesus und sagte zu ihm: „Meister, wir wissen, dass du von Gott als Lehrer gekommen bist, denn niemand sonst kann dich lehren.“ Wunder das tust du, wenn Gott nicht mit ihm ist.
3 Jesus antwortete ihm: »Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Niemand kann das Reich Gottes sehen, es sei denn, er wird von neuem geboren.«
4 Nikodemus sagte zu ihm: »Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er schon alt ist? Kann er etwa ein zweites Mal in den Mutterleib zurückkehren und von neuem geboren werden?«
5 Jesus antwortete: »Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Niemand kann in das Reich Gottes kommen, es sei denn, er wird aus Wasser und Geist geboren.“.
6 Denn was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch, und was vom Geist geboren ist, das ist Geist.
7 Wundert euch nicht über das, was ich euch gesagt habe: Ihr müsst von neuem geboren werden.
8 Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Rauschen; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist es mit jedem, der aus dem Geist geboren ist.«
9 Nikodemus antwortete ihm: »Wie kann das sein?«
10 Jesus sagte zu ihm: »Du bist der Lehrer Israels und weißt dies nicht!“
11 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wir reden von dem, was wir wissen, und wir bezeugen, was wir gesehen haben; aber ihr nehmt unser Zeugnis nicht an.
12 Wenn ich euch von Dingen auf Erden erzähle und ihr nicht glaubt, wie werdet ihr glauben, wenn ich euch von Dingen im Himmel erzähle?
13 Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist, dem Menschensohn, der im Himmel ist.
14 Wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss auch der Menschensohn erhöht werden.,
15 Damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.
16 Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.
17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, um die Welt zu verurteilen, sondern um die Welt durch ihn zu retten.
18 Wer an ihn glaubt, wird nicht verurteilt; wer aber nicht glaubt, ist schon verurteilt, weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat.
19 Und dies ist das Urteil: Das Licht ist in die Welt gekommen, aber die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Taten waren böse.
20 Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht, damit seine Werke nicht verurteilt werden.
21 Wer aber die Wahrheit tut, kommt ans Licht, damit offenbar wird, dass er das getan hat, was er in Gott getan hat.«
22 Danach ging Jesus mit seinen Jüngern in das Land Judäa, blieb dort bei ihnen und taufte.
23 Johannes taufte auch in Änon bei Salim, weil dort reichlich Wasser war und viele Leute kamen und sich taufen ließen.,
24, weil Johannes noch nicht hineingeworfen worden war Gefängnis.
25 Nun entstand ein Streit zwischen einigen Jüngern des Johannes und einem Juden über die Reinheit.
26 Und sie kamen zu Johannes und sagten zu ihm: »Meister, der, der mit dir auf der anderen Seite des Jordans war, für den du Zeugnis abgelegt hast – siehe, er tauft, und alle gehen zu ihm.«
27 Johannes antwortete: »Ein Mensch kann nur von dem nehmen, was ihm vom Himmel gegeben ist.“.
28 Ihr selbst seid Zeugen, dass ich gesagt habe: »Ich bin nicht Christus, sondern ich bin vor ihm hergesandt.«
29 Wer die Braut hat, ist der Bräutigam; aber der Freund des Bräutigams, der dabeisteht und ihm zuhört, freut sich sehr über die Stimme des Bräutigams. Und diese meine Freude ist nun vollkommen.
30 Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen.
31 Wer von oben kommt, ist über allen; wer von der Erde ist, gehört zur Erde, und so ist auch seine Rede. Wer vom Himmel kommt, ist über allen;
32 Und was er gesehen und gehört hat, das bezeugt er; aber niemand nimmt sein Zeugnis an.
33 Wer sein Zeugnis annimmt, bestätigt damit, dass Gott wahrhaftig ist.
34 Denn der, den Gott gesandt hat, redet die Worte Gottes, weil Gott nicht ihn Gebt den Heiligen Geist nicht in Maßen.
35 Der Vater liebt den Sohn und hat ihm alles in die Hände gegeben.
36 Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber nicht an den Sohn glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm.«
Kapitel 4
1 Als der Herr erfuhr, dass die Pharisäer gehört hatten, dass Jesus mehr Jünger machte und mehr taufte als Johannes,
2 – Es war jedoch nicht Jesus selbst, der taufte, sondern seine Jünger.
3 Er verließ Judäa und ging wieder nach Galiläa.
4 Nun musste er durch Samaria reisen.
5 So kam er in eine Stadt in Samaria namens Sychar, die in der Nähe des Feldes lag, das Jakob seinem Sohn Josef gegeben hatte.
6 Dort befand sich der Jakobsbrunnen. Jesus, müde von der Reise, setzte sich einfach an den Brunnen; es war etwa die sechste Stunde.
7 Eine Frau aus Samaria kam, um Wasser zu schöpfen. Jesus sagte zu ihr: »Gib mir zu trinken.«
8 Denn seine Jünger waren in die Stadt gegangen, um Essen zu kaufen.
9 Die Samariterin sagte zu ihm: »Wie kannst du, ein Jude, mich, eine Samariterin, um etwas zu trinken bitten?» (Denn Juden haben keinen Umgang mit Samaritern).
10 Jesus antwortete ihm: »Wenn du die Gabe Gottes und den kennst, der zu dir sagt: ‚Gib mir zu trinken‘, dann hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.“
11 Die Frau sagte zu ihm: „Herr, du hast nichts, womit du schöpfen könntest, und der Brunnen ist tief; woher willst du denn dieses lebendige Wasser nehmen?“
12 Bist du etwa größer als unser Vater Jakob, der uns diesen Brunnen gab und selbst daraus trank, ebenso wie seine Söhne und sein Vieh?«
13 Jesus antwortete ihm: »Wer von diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst bekommen; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird nie wieder Durst haben.“;
14 Im Gegenteil, das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer Quelle werden, deren Wasser bis ins ewige Leben fließt.«
15 Die Frau sagte zu ihm: »Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich nicht durstig werde und immer wieder hierherkommen muss, um Wasser zu schöpfen.“
16 Jesus sagte zu ihr: «Geh, ruf deinen Mann und komm her.“
17 Die Frau antwortete: »Ich habe keinen Mann.» Jesus sagte zu ihr: »Du hast recht, wenn du sagst: ‚Ich habe keinen Mann‘;
18 Denn du hast fünf Männer gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein. In diesem Punkt hast du die Wahrheit gesagt.«
19 Die Frau sagte: »Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist.“.
20 Unsere Vorfahren beteten auf diesem Berg an, ihr aber sagt, der Ort, wo man anbeten muss, sei in Jerusalem.«
21 Jesus sagte: »Frau, glaube mir, es kommt die Stunde, da ihr den Vater weder auf diesem Berg noch in Jerusalem anbeten werdet.“.
22 Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir kennen, denn das Heil kommt von den Juden.
23 Aber die Stunde ist nahe, ja, sie ist schon da, in der die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; solche Anbeter sucht der Vater.
24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.«
25 Die Frau antwortete ihm: »Ich weiß, dass der Messias (der Christus genannt wird) kommt; wenn er kommt, wird er uns alles lehren.«
26 Jesus sagte zu ihm: »Ich bin es, der mit dir spricht.«
27 In diesem Augenblick kamen seine Jünger hinzu und staunten, als sie ihn mit einer Frau reden sahen; doch keiner von ihnen fragte: »Was willst du?» oder: »Warum redest du mit ihr?«
28 Da ließ die Frau ihren Wasserkrug stehen, ging in die Stadt und sagte zu den Leuten:
29 »Kommt und seht einen Mann, der mir gesagt hat, was ich getan habe; könnte er der Christus sein?«
30 Sie verließen die Stadt und kamen zu ihm.
31 Während dieser Zeit drängten ihn seine Jünger und sagten: »Meister, iss!«
32 Er aber sagte zu ihnen: »Ich habe zu essen, wovon ihr nichts wisst.«
33 Da sagten die Jünger zueinander: »Könnte ihm jemand etwas zu essen gebracht haben?«
34 Jesus sagte zu ihnen: »Meine Speise ist es, den Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat, und sein Werk zu vollenden.“.
35 Sagt ihr nicht selbst: „Noch vier Monate, dann ist Erntezeit“? Ich sage euch: Hebt eure Augen auf und seht die Felder an! Sie sind schon reif zur Ernte.
36 Der Schnitter empfängt seinen Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit sich Sämann und Schnitter gemeinsam freuen.
37 Denn hier gilt das Sprichwort: Der eine ist der Sämann, der andere der Schnitter.
38 Ich habe euch ausgesandt, zu ernten, wofür ihr nicht gearbeitet habt; andere haben die Arbeit getan, und ihr seid in ihre Arbeit eingetreten.«
39 Viele Samariter aus jener Stadt glaubten an Jesus aufgrund des Zeugnisses der Frau: »Er hat mir alles gesagt, was ich je getan habe.«
40 Da kamen die Samariter zu ihm und baten ihn, bei ihnen zu bleiben, und er blieb zwei Tage dort.
41 Und noch mehr Menschen glaubten an ihn, weil sie ihn selbst gehört hatten.
42 Da sagten sie zu der Frau: »Nun glauben wir nicht mehr wegen dem, was du gesagt hast; denn wir haben es selbst gehört und wissen, dass dieser Mann wirklich der Retter der Welt ist.«
43 Nach diesen zwei Tagen verließ Jesus diesen Ort und ging nach Galiläa.
44 Denn Jesus selbst hatte gesagt, dass ein Prophet in seinem eigenen Land nicht geehrt wird.
45 Als er nach Galiläa kam, begrüßten ihn die Galiläer freundlich, da sie alles gesehen hatten, was er während des Festes in Jerusalem getan hatte; denn auch sie waren zum Fest gegangen.
46 So kehrte er nach Kana in Galiläa zurück, wo er das Wasser in Wein verwandelt hatte.
Nun lebte ein Offizier des Königs, dessen Sohn in Kapernaum krank war.
47 Als er hörte, dass Jesus von Judäa nach Galiläa gekommen war, ging er zu ihm und bat ihn inständig, herunterzukommen und seinen im Sterben liegenden Sohn zu heilen.
48 Jesus sagte zu ihm: »Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, werdet ihr nicht glauben.«
49 Der königliche Offizier sagte zu ihm: »Herr, komm, ehe mein Kind stirbt.“
50 »Geh“, antwortete Jesus, „dein Kind ist voller Leben.“ Der Mann glaubte Jesus und ging weg.
51 Als er zurückkehrte, kamen ihm seine Diener entgegen und teilten ihm mit, dass sein Kind noch lebe.
52 Er fragte sie, wann er sich besser gefühlt habe, und sie antworteten ihm: »Gestern um die siebte Stunde ist das Fieber von ihm gewichen.«
53 Der Vater erkannte, dass dies die Stunde war, in der Jesus zu ihm gesagt hatte: »Dein Sohn ist voller Leben«, und er und sein ganzes Haus glaubten.
54 Dies war das zweite Wunder, das Jesus vollbrachte, nachdem er von Judäa nach Galiläa gekommen war.
Kapitel 5
1 Danach fand ein jüdisches Fest statt, und Jesus ging hinauf nach Jerusalem.
2 In Jerusalem, in der Nähe des Schaftors, befindet sich ein Teich, der auf Hebräisch Bethesda heißt und fünf Säulengänge hat.
3 Unter diesen Säulengängen lagen viele Kranke, Blinde, Lahme und Gelähmte; [sie warteten darauf, dass das Wasser kochte].
4 Denn ein Engel des Herrn stieg zu bestimmten Zeiten in den Teich hinab und bewegte das Wasser; und wer als Erster hineinstieg, nachdem das Wasser bewegt worden war, wurde von jeder Krankheit geheilt, an der er litt.
5 Es gab einen Mann, der seit achtunddreißig Jahren krank war.
6 Als Jesus ihn dort liegen sah und wusste, dass er schon lange krank war, sagte er zu ihm: »Willst du gesund werden?«
7 Der Kranke antwortete ihm: »Herr, ich habe niemanden, der mich in den Teich hilft, wenn das Wasser in Bewegung gerät, und während ich hineingehe, steigt schon wieder ein anderer vor mir hinunter.«
8 Jesus sagte zu ihm: »Steh auf, nimm deine Matte und geh!«
9 Und sogleich wurde der Mann gesund; er nahm seine Matte und ging umher. Es war Sabbat.
10 Da sagten die Juden zu dem Geheilten: »Es ist Sabbat; es ist dir nicht erlaubt, deine Matte zu tragen.«
11 Er antwortete ihnen: »Der, der mich geheilt hat, sagte zu mir: «Nimm deine Matte und geh!‘“
12 Sie fragten ihn: »Wer ist der Mann, der dir gesagt hat: «Nimm deine Matte und geh‘?“
13 Der Geheilte aber erkannte ihn nicht; denn Jesus war wegen der vielen Menschen, die an dem Ort waren, davongeeilt.
14 Später fand Jesus ihn im Tempel und sagte zu ihm: »Sieh, du bist wieder gesund. Sündige nicht mehr, damit dir nicht etwas Schlimmeres zustößt.«
15 Dieser Mann ging weg und sagte den Juden, dass Jesus es gewesen sei, der ihn geheilt habe.
16 Deshalb verfolgten die Juden Jesus, weil er diese Dinge am Sabbat tat.
17 Jesus aber sagte zu ihnen: »Mein Vater wirkt allezeit bis auf den heutigen Tag, und auch ich wirke.«
18 Daraufhin suchten die Juden ihn noch eifriger zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern auch sagte, Gott sei sein Vater, und sich damit Gott gleichstellte.
Dann sprach Jesus wieder und sagte zu ihnen:
19 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; und was der Vater tut, das tut auch der Sohn.
20 Denn der Vater liebt den Sohn und zeigt ihm alles, was er tut; und er wird ihm noch größere Werke zeigen als diese, die euch in Erstaunen versetzen werden.
21 Denn wie der Vater die Toten auferweckt und ihnen Leben gibt, so gibt auch der Sohn Leben, wem er will.
22 Der Vater selbst richtet niemand, sondern hat das ganze Gericht dem Sohn übergeben.,
23 damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt auch den Vater nicht, der ihn gesandt hat.
24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und gerät nicht in Verdammnis, sondern ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.
25 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde, ja, sie ist schon da, in der die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die sie hören, werden leben.
26 Denn wie der Vater das Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben in sich selbst zu haben.;
27 Und er hat ihm auch die Vollmacht gegeben, zu richten, weil er der Menschensohn ist.
28 Wundert euch nicht darüber; denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden.
29 Und die, die Gutes getan haben, werden zur Auferstehung des Lebens auferstehen, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.
30 Von mir aus kann ich nichts tun. Wie ich höre, so richte ich; und mein Gericht ist gerecht, denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
31 Wenn ich aber von mir selbst Zeugnis ablege, so ist mein Zeugnis nicht wahr.
32 Es gibt noch einen anderen, der über mich Zeugnis ablegt, und ich weiß, dass sein Zeugnis über mich wahr ist.
33 Ihr habt zu Johannes gesandt, und er hat die Wahrheit bezeugt.
34 Denn ich nehme kein Zeugnis von einem Menschen entgegen; ich sage dies aber, damit ihr gerettet werdet.
35 Johannes war die Lampe, die brennt und leuchtet, aber du N’Sie wollten Das sich einen Augenblick lang an seinem Licht zu erfreuen.
36 Denn ich habe ein größeres Zeugnis als das des Johannes; denn die Werke, die mir der Vater zu vollbringen gegeben hat, eben diese Werke, die ich tue, bezeugen von mir, dass es der Vater ist, der mich gesandt hat.
37 Und der Vater, der mich gesandt hat, hat selbst von mir Zeugnis abgelegt. Ihr habt weder seine Stimme gehört noch sein Angesicht gesehen.,
38 Und sein Wort ist nicht mehr in euch, weil ihr dem, den er gesandt hat, nicht glaubt.
39 Ihr erforscht die Schriften, weil ihr meint, darin das ewige Leben zu finden;
40 Aber sie sind es, die von mir Zeugnis ablegen; und ihr wollt nicht zu mir kommen, um das Leben zu haben.
41 Es ist nicht so, dass ich meinen Ruhm von Menschen suche;
42, aber ich kenne dich, Ich weiß dass du die Liebe Gottes nicht in dir trägst.
43 Ich bin im Namen meines Vaters gekommen, und ihr nehmt mich nicht an. Ein anderer soll in seinem eigenen Namen kommen, und den werdet ihr annehmen.
44 Wie könnt ihr glauben, die ihr voneinander Ehre empfangt und nicht die Ehre sucht, die von dem alleinigen Gott kommt?
45 Glaubt nicht, dass ich es bin, der euch vor dem Vater anklagen wird; euer Ankläger ist Mose, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt.
46 Denn wenn ihr Mose geglaubt habt, würdet ihr auch mir glauben, weil er über mich geschrieben hat.
47 Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie wollt ihr dann meinen Worten glauben?«
Kapitel 6
1 Jesus ging dann auf die andere Seite des Sees Genezareth oder Tiberias.
2 Und eine große Menschenmenge folgte ihm, weil sie sahen Wunder dass er Kranke operierte.
3 Jesus stieg auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern zu Boden.
4 Es war aber bald das Pessachfest, das jüdische Fest.
5 Da blickte Jesus auf und sah eine große Menschenmenge auf sich zukommen. Da fragte er Philippus: »Wo sollen wir Brot kaufen, damit diese Leute zu essen haben?«
6 Er sagte dies, um ihn zu prüfen; denn er selbst wusste, was er tun sollte.
7 Philippus antwortete: »Zweihundert Denare Brot würden nicht ausreichen, damit jeder ein Stück bekäme.«
8 Einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagte zu ihm:
9 »Hier ist ein junger Mann mit fünf Gerstenbroten und zwei Fischen; was ist aber das schon unter so vielen Leuten?«
10 Jesus sagte: »Lasst sie sich setzen.» An dem Ort wuchs viel Gras. Da setzten sie sich, etwa fünftausend an der Zahl.
11 Jesus nahm die Brote, dankte und verteilte sie an die, die da saßen; er gab ihnen auch zwei Fische, so viele sie wollten.
12 Als alle satt waren, sagte er zu seinen Jüngern: »Sammelt die übrig gebliebenen Brocken auf, damit nichts vergeudet wird.«
13 Sie sammelten die Reste ein und füllten zwölf Körbe mit den Stücken, die von den fünf Gerstenbroten übrig geblieben waren, nachdem sie gegessen hatten.
14 Als diese Männer das Zeichen sahen, das Jesus getan hatte, sagten sie: »Das ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommen soll.«
15 Da Jesus aber wusste, dass sie kommen und ihn mit Gewalt mitnehmen würden, um ihn zum König zu machen, zog er sich wieder allein auf den Berg zurück.
16 Als es Abend wurde, gingen die Jünger zum See hinunter.;
17 Und sie stiegen in ein Boot und fuhren über den See nach Kapernaum. Es war bereits dunkel, und Jesus war noch nicht zu ihnen gestoßen.
18 Doch das Meer wurde von einem starken Wind aufgewühlt und geriet in Aufruhr.
19 Als sie etwa fünfundzwanzig bis dreißig Stadien gerudert waren, sahen sie Jesus auf dem See gehen und auf das Boot zukommen; und sie fürchteten sich.
20 Er aber sprach zu ihnen: »Ich bin es; fürchtet euch nicht.«
21 Da wollten sie ihn ins Boot holen, und sogleich war das Boot an dem Ort, wo sie hinwollten.
22 Am nächsten Tag bemerkte die Menge, die auf der anderen Seite des Sees geblieben war, dass dort nur noch ein Boot war und dass Jesus nicht mit seinen Jüngern hineingegangen war, sondern dass sie allein weggefahren waren.
23 — Andere Boote aber waren aus Tiberias in der Nähe des Ortes angekommen, wo der Herr ihnen nach dem Dankgebet zu essen gegeben hatte.
24 Als die Menge sah, dass weder Jesus noch seine Jünger da waren, stiegen sie in die Boote und fuhren nach Kapernaum, um Jesus zu suchen.
25 Und als sie ihn auf der anderen Seite des Meeres gefunden hatten, fragten sie ihn: »Meister, wann bist du hierher gekommen?«
26 Jesus antwortete ihnen und sprach:
»Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Wunder gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid.“.
27 Bemüht euch nicht um vergängliche Speise, sondern um die Speise, die zum ewigen Leben bleibt; diese wird euch der Menschensohn geben. Denn ihn hat Gott, der Vater, mit seinem Siegel beglaubigt.«
28 Sie fragten ihn: »Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen?«
29 Jesus antwortete ihnen: »Das ist das Werk, das Gott von euch fordert: dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.«
30 Sie sagten zu ihm: »Welches Zeichen wirst du denn tun, damit wir es sehen und an dich glauben? Was sind deine Werke?“
31 Unsere Vorfahren aßen das Manna in der Wüste, wie geschrieben steht: «Er gab ihnen Brot vom Himmel zu essen.“
32 Jesus antwortete ihnen: »Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.“.
33 Denn das Brot Gottes ist das Brot, das vom Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt.«
34 Da sagten sie zu ihm: »Herr, gib uns immer dieses Brot.«
35 Jesus antwortete ihnen: »Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird nicht dürsten.“.
36 Aber wie ich euch schon gesagt habe: Ihr habt mich gesehen und glaubt es nicht.
37 Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen;
38 Denn ich bin vom Himmel herabgekommen, nicht um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
39 Aber es ist der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich keinen von denen verliere, die er mir gegeben hat, sondern dass ich sie am Jüngsten Tag auferwecke.
40 Denn dies ist der Wille meines Vaters, der mich gesandt hat, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben habe; und ich werde ihn am Jüngsten Tag auferwecken.«
41 Die Juden murrten über ihn, weil er gesagt hatte: »Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.«
42 Und sie sagten: »Ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann er dann sagen: «Ich bin vom Himmel herabgekommen«?«
43 Jesus antwortete ihnen: »Murrt nicht untereinander.“.
44 Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, der Vater, der mich gesandt hat, zieht ihn; und ich werde ihn am Jüngsten Tag auferwecken.
45 Es steht bei den Propheten geschrieben: Sie alle werden von Gott gelehrt werden. Jeder, der den Vater gehört und von ihm gelernt hat, kommt zu mir.
46 Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen.
47 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, hat das ewige Leben.
48 Ich bin das Brot des Lebens.
49 Eure Vorfahren aßen das Manna in der Wüste und starben.
50 Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist, damit die Menschen davon essen und nicht sterben.
51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird ewig leben; und das Brot, das ich zur Rettung der Welt geben werde, ist mein Fleisch.«
52 Da stritten die Juden untereinander und sagten: »Wie kann dieser Mann sein Fleisch zu essen geben?«
53 Jesus sagte zu ihnen: »Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes esst und sein Blut trinkt, habt ihr kein Leben in euch.“.
54 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tag auferwecken.
55 Denn mein Fleisch ist wahre Speise und mein Blut wahrer Trank.
56 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm.
57 Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und ich durch den Vater lebe, so wird auch der, der mich isst, durch mich leben.
58 Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist; es gibt kein anderes wie dieses. dein Väter, die aßen der unerwartete Geldsegen und starben; wer aber von diesem Brot isst, wird ewig leben.«
59 Dies sagte Jesus während seiner Lehre in der Synagoge von Kapernaum.
60 Viele seiner Jünger sagten, als sie das hörten: »Das ist eine harte Rede; wer kann sie annehmen?«
61 Jesus, der in sich wusste, dass seine Jünger darüber murrten, sagte zu ihnen: »Ist euch das ein Ärgernis?“
62 Und wenn ihr den Menschensohn dorthin hinaufsteigen seht, wo er zuvor war?...
63 Der Geist ist lebendig, das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe, sind Geist und Leben.
64 Aber es gibt einige unter euch, die nicht glauben.» Denn Jesus wusste von Anfang an, wer die Nichtgläubigen waren und wer ihn verraten würde.
65 Und er fügte hinzu: »Deshalb habe ich euch gesagt, dass niemand zu mir kommen kann, es sei denn, es ist ihm von meinem Vater gewährt worden.«
66 Von da an wandten sich viele seiner Jünger von ihm ab und folgten ihm nicht mehr.
67 Da sagte Jesus zu den Zwölf: »Wollt ihr auch weggehen?«
68 Simon Petrus antwortete ihm: »Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.“.
69 Und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Heilige Gottes bist.«
70 Jesus antwortete ihnen: »Habe ich nicht euch, die Zwölf, erwählt? Und einer von euch ist ein Teufel.«
71 Er sprach von Judas, dem Sohn des Simon Iskariot; denn dieser war es, der ihn verraten sollte, einer der Zwölf.
Kapitel 7
1 Danach reiste Jesus durch ganz Galiläa und wollte nicht nach Judäa gehen, weil die Juden ihn töten wollten.
2 Es war aber bald das jüdische Laubhüttenfest.
3 Da sagten seine Brüder zu ihm: »Geh weg von hier und geh nach Judäa, damit auch deine Jünger die Werke sehen, die du tust.“;
4 Denn niemand tut etwas im Verborgenen, wenn er will, dass es gesehen wird. Wenn ihr diese Dinge tut, dann zeigt euch der Welt.«
5 Denn auch seine Brüder glaubten nicht an ihn.
6 Jesus sagte zu ihnen: »Meine Zeit ist noch nicht gekommen, aber eure Zeit ist immer bereit.“.
7 Die Welt kann euch nicht hassen; mich aber hasst sie, weil ich von ihr bezeuge, dass ihre Werke böse sind.
8 Geh du hinauf zum Festmahl; ich aber gehe nicht, denn meine Zeit ist noch nicht gekommen.«
9 Nachdem er dies gesagt hatte, blieb er in Galiläa.
10 Als aber seine Brüder weggegangen waren, ging auch er selbst zum Fest hinauf, nicht öffentlich, sondern heimlich.
11 Die Juden suchten ihn also während des Festes und fragten: »Wo ist er?«
12 Und es entstand ein großes Gemurmel unter dem Volk über ihn. Einige sagten: »Er ist ein guter Mann.« Andere sagten: »Nein, er verführt das Volk.«
13 Doch niemand redete offen über ihn, aus Furcht vor den Juden.
14 Es war aber schon mitten im Fest, als Jesus hinauf zum Tempel ging und anfing zu lehren.
15 Die Juden waren erstaunt und sagten: »Woher kennt dieser Mann die Schriften, da er keine Schule besucht hat?«
16 Jesus antwortete ihnen: »Meine Lehre stammt nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat.“.
17 Wer den Willen Gottes tun will, wird erkennen, ob meine Lehre von Gott stammt oder ob ich aus mir selbst rede.
18 Wer von sich selbst redet, sucht seine eigene Ehre; wer aber die Ehre dessen sucht, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig, und in ihm ist kein Betrug.
19 Hat euch nicht Mose das Gesetz gegeben? Und doch hält keiner von euch das Gesetz.
20 »Warum wollt ihr mich töten?» Die Menge antwortete: «Du bist von einem Dämon besessen; wer versucht, dich zu töten?“
21 Jesus sagte zu ihnen: »Ich habe ein Werk getan, und ihr seid alle außer euch vor Sorge?“
22 Mose hat euch die Beschneidung gegeben (nicht, dass sie von Mose käme, sondern von den Patriarchen), und ihr vollzieht sie am Sabbat.
23 Wenn man, um nicht gegen das Gesetz des Mose zu verstoßen, am Sabbat beschneidet, wie kommt es dann, dass ihr mir zürnt, weil ich am Sabbat einen Mann an seinem ganzen Leib geheilt habe?
24 Richtet nicht nach dem Schein, sondern richtet gerecht.«
25 Da sagten einige Einwohner Jerusalems: »Ist das nicht derjenige, den sie umbringen wollen?“
26 Und da steht er und spricht öffentlich, ohne dass jemand ein Wort mit ihm sagt. Hätten die führenden Persönlichkeiten des Volkes ihn wirklich als Christus erkannt?
27 Diesen Mann aber kennen wir; woher er kommt; wenn aber Christus kommt, wird niemand mehr wissen, woher er kommt.«
28 Jesus lehrte nun im Tempel und sprach laut: »Ihr kennt mich und wisst, woher ich komme!… und doch bin ich nicht von selbst gekommen; sondern der, der mich gesandt hat, ist wahrhaftig; ihr kennt ihn nicht.“;
29 Ich kenne ihn, weil ich ihm gehöre und er mich gesandt hat.«
30 Da suchten sie ihn festzunehmen; aber niemand rührte ihn an, weil seine Stunde noch nicht gekommen war.
31 Aber viele aus dem Volk glaubten an ihn und sagten: »Wenn der Messias kommt, wird er dann mehr Wunder tun als dieser Mann?«
32 Als die Pharisäer hörten, wie das Volk über Jesus murmelte, schickten die Hohenpriester und die Pharisäer Boten aus, um ihn festzunehmen.
33 Jesus sagte: »Ich bin noch eine kurze Zeit bei euch, dann gehe ich zu dem, der mich gesandt hat.“.
34 Ihr werdet mich suchen, aber ihr werdet mich nicht finden; wo ich bin, könnt ihr nicht hinkommen.«
35 Da sagten die Juden zueinander: »Wohin soll er denn gehen, dass wir ihn nicht finden? Will er etwa zu den Heiden gehen und sie lehren?«
36 Was bedeutet die Aussage, die er gesagt hat: «Ihr werdet mich suchen, aber ihr werdet mich nicht finden, und wo ich bin, könnt ihr nicht hinkommen“?«
37 Am letzten Tag des Festes, dem feierlichsten Tag, stand Jesus auf und rief mit lauter Stimme: »Wer Durst hat, der komme zu mir und trinke!“.
38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, aus dessen Innerem werden Ströme lebendigen Wassers fließen.«
39 Er sagte dies im Hinblick auf den Heiligen Geist, den die, die an ihn glaubten, später empfangen sollten; denn der Heilige Geist war noch nicht gegeben, weil Jesus noch nicht verherrlicht war.
40 Einige aus der Menge, die diese Worte gehört hatten, sagten: »Das ist wahrlich der Prophet.«
41 Andere: »Es ist Christus.“ – Aber, sagten die anderen, muss Christus denn aus Galiläa kommen?
42 Sagt die Schrift nicht, dass es aus dem Geschlecht Davids und aus der Stadt stammt? BethlehemWo war David, dass Christus kommen sollte?
43 So war das Volk in seiner Frage gespalten.
44 Einige wollten ihn festnehmen; aber niemand rührte ihn an.
45 Als nun die Boten zu den Pontifexen und Pharisäern zurückkehrten, fragten sie sie: »Warum habt ihr ihn nicht hereingebracht?«
46 Die Satelliten antworteten: »Nie zuvor hat ein Mensch so gesprochen wie dieser Mann.«
47 Die Pharisäer antworteten ihnen: »Seid auch ihr getäuscht worden?“
48 Hat denn jemand unter den Obersten des Volkes an ihn geglaubt? Hat denn jemand unter den Pharisäern?
49 Verflucht aber ist dieses Volk, das das Gesetz nicht kennt!«
50 Nikodemus, einer von ihnen, der nachts zu Jesus gekommen war, sagte zu ihnen:
51 »Verurteilt unser Gesetz einen Menschen, ohne ihn vorher anzuhören und zu erfahren, was er getan hat?«
52 Sie antworteten ihm: »Bist du auch ein Galiläer? Überlege es dir gut.“ die Heiligen Schriften, Und ihr werdet sehen, dass kein Prophet mehr aus Galiläa kommen wird.«
53 Und jeder kehrte in sein Haus zurück.
Kapitel 8
1 Jesus stieg auf den Ölberg hinauf;
2 Als der Tag anbrach, kehrte er zum Tempel zurück, und das ganze Volk kam zu ihm. Und er setzte sich und lehrte sie.
3 Da brachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau zu ihm, die beim Ehebruch ertappt worden war, und führten ihn herbei.,
4 Sie sagten zu Jesus: »Meister, diese Frau wurde beim Ehebruch ertappt.“.
5 Nun hat uns Mose im Gesetz geboten, solche Leute zu steinigen. Was sagst du dazu?«
6 Sie stellten ihm diese Fragen, um ihn auf die Probe zu stellen und einen Grund zu haben, ihn anzuklagen. Jesus aber bückte sich und schrieb mit dem Finger auf den Boden.
7 Als sie ihn weiter befragten, stand er auf und sagte zu ihnen: »Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.«
8 Und er bückte sich wieder und schrieb auf den Boden.
9 Als sie das hörten, [und sich von ihrem Gewissen dazu gedrängt fühlten,] zogen sie sich einer nach dem anderen zurück, zuerst die älteren Männer, [dann alle anderen], sodass Jesus allein mit der Frau zurückblieb, die in der Mitte stand.
10 Da stand Jesus auf und, als er niemanden außer der Frau sah, sagte er zu ihr: »Frau, wo sind die, die dich angeklagt haben? Hat dich niemand verurteilt?«
11 Sie antwortete: »Niemand, Herr.» Jesus sagte zu ihr: »Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige nicht mehr.«
12 Jesus sprach abermals zu ihnen und sagte: »Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern das Licht des Lebens haben.«
13 Da sagten die Pharisäer zu ihm: »Du legst Zeugnis von dir selbst ab; dein Zeugnis ist nicht glaubwürdig.«
14 Jesus antwortete ihnen: »Wenn ich von mir selbst Zeugnis ablege, so ist mein Zeugnis wahr, denn ich weiß, woher ich gekommen bin und wohin ich gehe; ihr aber wisst nicht, woher ich komme und wohin ich gehe.“.
15 Ihr richtet nach dem Fleisch; ich richte niemanden.
16 Und wenn ich richte, so ist mein Gericht wahrhaftig; denn ich bin nicht allein, sondern ich bin es und der Vater, der mich gesandt hat.
17 In eurem Gesetz steht geschrieben, dass man der Aussage zweier Männer Glauben schenken soll.
18 Nun gebe ich Zeugnis von mir selbst, und auch der Vater, der mich gesandt hat, gibt Zeugnis von mir.«
19 Da fragten sie ihn: »Wo ist dein Vater?» Jesus antwortete: »Ihr kennt weder mich noch meinen Vater. Wenn ihr mich kennen würdet, würdet ihr auch meinen Vater kennen.«
20 Dies sagte Jesus im Vorhof des Schatzhauses, während er im Tempel lehrte; und niemand legte Hand an ihn, denn seine Stunde war noch nicht gekommen.
21 Jesus sagte abermals zu ihnen: »Ich gehe weg, und ihr werdet mich suchen und in eurer Sünde sterben. Wohin ich gehe, könnt ihr nicht kommen.«
22 Da sagten die Juden: »Will er sich etwa umbringen, da er sagt: «Wo ich hingehe, könnt ihr nicht hinkommen‘?«
23 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid von unten, ich bin von oben; ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt.
24 Deshalb habe ich euch gesagt, dass ihr in eurer Sünde sterben werdet; denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich der Mensch bin, der euch liebt ... der Messias, »Du wirst in deiner Sünde sterben.“
25 »Wer bist du?», fragten sie ihn. Jesus antwortete ihnen: »Genau der, den ich euch sage.«.
26 Ich habe viel über euch zu sagen und vieles an euch zu verurteilen; aber der, der mich gesandt hat, ist wahrhaftig, und was ich von ihm gehört habe, das verkünde ich der Welt.«
27 Sie verstanden nicht, dass er von dem Vater sprach.
28 Jesus sagte zu ihnen: »Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, dass ich es bin und dass ich nichts aus eigener Vollmacht tue, sondern nur das rede, was mein Vater mich gelehrt hat.“.
29 Und der, der mich gesandt hat, ist mit mir und hat mich nicht allein gelassen, denn ich tue immer, was ihm gefällt.»
30 Als er dies sagte, glaubten viele an ihn.
31 Da sagte Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: »Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wahrhaftig meine Jünger;
32 Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.«
33 Sie antworteten ihm: »Wir sind Abrahams Nachkommen und waren nie Sklaven von irgendjemandem; wie kannst du da sagen: «Ihr werdet frei werden‘?“
34 Jesus antwortete ihnen: »Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Jeder, der sich der Sünde hingibt, ist ein Sklave der Sünde.“.
35 Nun bleibt ein Sklave nicht ewig im Haus, aber ein Sohn bleibt ewig dort.
36 Wenn euch also der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.
37 Ich weiß, dass ihr Nachkommen Abrahams seid; dennoch sucht ihr mich zu töten, weil mein Wort nicht zu euch dringt.
38 Ich sage euch, was ich im Haus meines Vaters gesehen habe; und tut, was ihr im Haus eures Vaters gesehen habt.«
39 Sie antworteten ihm: »Abraham ist unser Vater.» Jesus sagte zu ihnen: »Wenn ihr Abrahams Kinder wärt, würdet ihr auch die Werke Abrahams tun.“.
40 Nun aber wollt ihr mich töten, einen Mann, der euch die Wahrheit gesagt hat, die ich von Gott gehört habe: So hat Abraham nicht gehandelt.
41 »Du tust die Werke deines Vaters.» Sie sagten zu ihm: «Wir sind keine Kinder der Unzucht; wir haben einen Vater, der Gott ist.«
42 Jesus sagte zu ihnen: »Wenn Gott euer Vater wäre, würdet ihr mich lieben, denn ich bin von Gott gekommen und bin hier; und ich bin nicht von mir selbst gekommen, sondern er hat mich gesandt.“.
43 Warum erkennt ihr meine Sprache nicht? Weil ihr meine Rede nicht versteht.
44 Ihr stammt vom Teufel ab, eurem Vater, und wollt die Begierden eures Vaters erfüllen. Er war ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit, denn es ist keine Wahrheit in ihm. Wenn er lügt, redet er aus seinem eigenen Wesen, denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.
45 Und weil ich euch die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht.
46 Wer von euch kann mich einer Sünde überführen? Wenn ich die Wahrheit sage, warum glaubt ihr mir nicht?
47 Wer zu Gott gehört, hört das Wort Gottes; weil ihr nicht zu Gott gehört, hört ihr es nicht.«
48 Die Juden antworteten ihm: »Haben wir nicht recht, wenn wir sagen, dass du ein Samariter und von einem Dämon besessen bist?«
49 Jesus antwortete: »Es ist kein Dämon in mir, sondern ich ehre meinen Vater, und du beleidigst mich.“.
50 Ich aber sorge mich nicht um meinen Ruhm; es gibt einen, der sich darum kümmert und der für Gerechtigkeit sorgen wird.
51 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hält, der wird den Tod nicht sehen in Ewigkeit.«
52 Die Juden sagten zu ihm: »Nun sehen wir, dass ein Dämon in dir ist. Abraham ist gestorben, und auch die Propheten, und du sagst: ‚Wer mein Wort hält, wird den Tod in Ewigkeit nicht sehen.‘«.
53 Bist du etwa größer als unser Vater Abraham, der gestorben ist? Auch die Propheten sind gestorben; für wen hältst du dich?«
54 Jesus antwortete: »Wenn ich mich selbst verherrliche, ist meine Herrlichkeit nichts; es ist mein Vater, der mich verherrlicht, den ihr euer Gott nennt.“;
55 Und doch kennst du ihn nicht; ich aber kenne ihn. Und wenn ich sagte, ich kenne ihn nicht, wäre ich ein Lügner wie du. Aber ich kenne ihn und halte sein Wort.
56 Abraham, dein Vater, freute sich, meinen Tag zu sehen; er sah ihn und war froh.«
57 Die Juden sagten zu ihm: »Du bist noch nicht fünfzig Jahre alt und hast Abraham gesehen!«
58 Jesus antwortete ihnen: »Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham war, bin ich.«
59 Da hoben sie Steine auf, um ihn zu steinigen; aber Jesus verbarg sich und ging aus dem Tempel hinaus.
Kapitel 9
1 Als Jesus vorbeiging, sah er einen Mann, der von Geburt an blind war.
2 »Meister«, fragten ihn seine Jünger, »hat dieser Mann oder seine Eltern gesündigt, dass er blind geboren wurde?«
3 Jesus antwortete: »Weder dieser Mann noch seine Eltern haben gesündigt, sondern dies geschah, damit an ihm die Werke Gottes offenbar würden.“.
4 Solange es Tag ist, muss ich die Werke dessen tun, der mich gesandt hat; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.
5 Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.
6 Nachdem er dies gesagt hatte, spuckte er auf die Erde, machte aus seinem Speichel Schlamm und strich ihn dem Blinden auf die Augen.,
7 Und er sprach zu ihm: »Geh und wasch dich im Teich Siloah» (was übersetzt so viel heißt wie: Gesandter). Da ging er hin, wusch sich und kehrte sehend nach Hause zurück.
8 Die Nachbarn und diejenigen, die ihn zuvor betteln gesehen hatten, sagten: »Ist das nicht der Mann, der immer da saß und bettelte?«
9 Einige antworteten: »Er ist es.» Andere: »Nein, aber er sieht ihm ähnlich.» Er aber sagte: »Ich bin es.«
10 Da fragten sie ihn: »Wie sind deine Augen geöffnet worden?«
11 Er antwortete: »Ein Mann namens Jesus machte Lehm und strich ihn mir auf die Augen. Er sagte zu mir: ‚Geh zum Teich Siloah und wasch dich.‘ Da ging ich hin und wusch mich, und ich konnte wieder sehen.“
12 »Wo ist dieser Mann?», fragten sie ihn. Er antwortete: «Ich weiß es nicht.«
13 Sie brachten den Mann, der blind gewesen war, zu den Pharisäern.
14 Es geschah aber am Sabbat, dass Jesus den Lehm machte und dem Blinden die Augen öffnete.
15 Da fragten ihn die Pharisäer, wie er sein Augenlicht wiedererlangt habe, und er antwortete ihnen: »Er hat mir Schlamm auf die Augen getan, ich habe mich gewaschen, und nun kann ich sehen.«
16 Einige der Pharisäer sagten dazu: »Dieser Mann ist nicht gesendet »Von Gott, da er den Sabbat nicht hält.» Andere sagten: »Wie kann ein Sünder solche Wunder vollbringen?“ Und es entstand eine Spaltung unter ihnen.
17 Da fragten sie den Blinden erneut: »Was sagst du über ihn, dass er dir die Augen geöffnet hat?» Er antwortete: »Er ist ein Prophet.«
18 Die Juden glaubten also nicht, dass dieser Mann blind gewesen und sehend geworden war, bis sie die Verwandten desjenigen, der sehend geworden war, herbeigebracht hatten.
19 Sie fragten sie: »Ist das euer Sohn, von dem ihr sagt, er sei blind geboren? Wie kann er dann jetzt sehen?«
20 Seine Eltern antworteten: »Wir wissen, dass dies unser Sohn ist und dass er blind geboren wurde.“;
21 Doch wie er jetzt sieht, wissen wir nicht, noch wer ihm die Augen geöffnet hat. Fragt ihn selbst; er ist alt, er wird für sich selbst sprechen.«
22 Seine Eltern sprachen so, weil sie die Juden fürchteten. Denn die Juden hatten bereits beschlossen, dass jeder, der Jesus als den Christus bekennt, aus der Synagoge ausgeschlossen werden sollte.
23 Deshalb sagten seine Eltern: »Er ist schon sehr alt; fragt ihn doch selbst.«
24 Die Pharisäer brachten den Mann herein, der zum zweiten Mal erblindet war, und sagten zu ihm: »Gebt Gott die Ehre! Wir wissen, dass dieser Mann ein Sünder ist.«
25 Er antwortete: »Ob er ein Sünder ist, weiß ich nicht; ich weiß nur, dass ich blind war und jetzt sehe.«
26 Sie fragten ihn: »Was hat er mit dir gemacht? Wie hat er dir die Augen geöffnet?«
27 Er antwortete ihnen: »Ich habe es euch schon gesagt, und ihr habt nicht zugehört. Warum wollt ihr es noch einmal hören? Wollt ihr etwa auch seine Jünger werden?«
28 Da überschütteten sie ihn mit Beschimpfungen und sagten: »Du bist sein Jünger, wir aber sind Jünger des Mose.“.
29 Wir wissen, dass Gott zu Mose gesprochen hat; aber von diesem Mann wissen wir nicht, woher er kommt.«
30 Dieser Mann antwortete ihnen: »Es ist erstaunlich, dass ihr nicht wisst, woher er kommt, und doch hat er mir die Augen geöffnet.“.
31 Wir wissen, dass Gott nicht antwortet die Fischer ; Wer ihn aber ehrt und seinen Willen tut, dem wird er ihn gewähren.
32 Es ist noch nie davon gehört worden, dass jemand einem Blindgeborenen die Augen geöffnet hat.
33 Wenn dieser Mann nicht von Gott wäre, könnte er nichts tun.«
34 Sie antworteten ihm: »Du bist ganz und gar in Sünde geboren, und du wagst es, uns zu belehren?» Und sie jagten ihn hinaus.
35 Jesus hörte, dass sie ihn vertrieben hatten, und als er ihn fand, fragte er ihn: »Glaubst du an den Menschensohn?«
36 Er antwortete: »Herr, wer ist er, dass ich an ihn glauben kann?«
37 Jesus sagte zu ihm: »Du hast ihn gesehen, und der, der mit dir spricht, ist er selbst.»
38 »Ich glaube, Herr», sagte er; und fiel ihm zu Füßen und betete ihn an.
39 Dann sagte Jesus: »Ich bin zum Gericht in diese Welt gekommen, damit die Blinden sehend werden und die Sehenden blind werden.«
40 Einige Pharisäer, die bei ihm waren, sagten zu ihm: »Sind wir denn auch blind?«
41 Jesus antwortete ihnen: »Wenn ihr blind wärt, hättet ihr keine Sünde; nun aber sagt ihr: «Wir sehen‘, eure Sünde bleibt.“
Kapitel 10
1 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer nicht durch die Tür in den Schafstall hineingeht, sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber.
2 Wer aber durch das Tor hineingeht, der ist der Hirte der Schafe.
3 Ihm öffnet der Türhüter, und die Schafe hören seine Stimme; er ruft seine Schafe mit Namen und führt sie zur Weide.
4 Wenn er alle seine Schafe herausgeführt hat, geht er vor ihnen her, und die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen.
5 Sie werden keinem Fremden folgen, sondern vor ihm fliehen, weil sie die Stimme von Fremden nicht kennen.«
6 Jesus erzählte ihnen dieses Gleichnis; aber sie verstanden nicht, was er ihnen damit sagen wollte.
7 Jesus sagte abermals zu ihnen: »Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen.“.
8 Alle, die vor mir kamen, waren Diebe und Räuber; aber die Schafe hörten nicht auf sie.
9 Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden.
10 Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.
11 Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte gibt sein Leben für seine Schafe.
12 Der Lohnarbeiter aber, der weder der Hirte ist noch die Schafe besitzt, sieht den Wolf kommen, verlässt die Schafe und flieht; und der Wolf reißt sie und zerstreut sie.
13 Der Söldner flieht, weil er ein Söldner ist und sich nicht um die Schafe kümmert.
14 Ich bin der gute Hirte; ich kenne meine Schafe, und meine Schafe kennen mich.,
15 Denn mein Vater kennt mich, und ich kenne meinen Vater; und ich lasse mein Leben für meine Schafe.
16 Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Schafstall sind. Auch diese muss ich herbeibringen, und auch sie werden auf meine Stimme hören, und es wird nur noch einen Schafstall und nur noch einen Hirten geben.
17 Darum liebt mich mein Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu empfangen.
18 Niemand nimmt es mir, sondern ich gebe es von mir aus; ich habe die Vollmacht, es zu geben, und die Vollmacht, es wieder zu nehmen; dies ist das Gebot, das ich von meinem Vater empfangen habe.«
19 Diese Rede führte erneut zu einer Spaltung unter den Juden.
20 Einige von ihnen sagten: »Er ist von einem Dämon besessen; er hat den Verstand verloren. Warum hört ihr ihm zu?«
21 Andere sagten: »Das sind nicht die Worte eines Besessenen; kann ein Dämon die Augen eines Blinden öffnen?«
22 In Jerusalem wurde das Fest der Tempelweihe gefeiert; es war Winter.;
23 Und Jesus ging im Tempel unter der Säulenhalle Salomos.
24 Da umringten ihn die Juden und sagten: »Wie lange willst du uns noch im Ungewissen lassen? Wenn du der Christus bist, sag es uns offen.«
25 Jesus antwortete ihnen: »Ich habe es euch gesagt, und ihr habt nicht darauf gehört.“ Mich Glaubt nicht: Die Werke, die ich im Namen meines Vaters tue, zeugen von mir;
26 Aber ihr glaubt mir nicht, weil ihr nicht zu meinen Schafen gehört.
27 Meine Schafe hören meine Stimme; ich kenne sie, und sie folgen mir.
28 Und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.;
29 Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters reißen.
30 Mein Vater und ich sind eins.«
31 Da nahmen die Juden wieder Steine auf, um ihn zu steinigen.
32 Jesus sagte zu ihnen: »Viele gute Werke habe ich vor euren Augen getan, die von meinem Vater kamen. Für welches dieser Werke wollt ihr mich steinigen?«
33 Die Juden antworteten ihm: »Wir steinigen dich nicht wegen irgendeiner guten Tat, sondern wegen Gotteslästerung, weil du, ein Mensch, dich selbst zu Gott machst.«
34 Jesus antwortete ihnen: »Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: ‚Ich habe gesagt: Ihr seid Götter‘?“
35 Wenn das Gesetz die, zu denen das Wort Gottes kam, Götter nennt und die Schrift nicht gebrochen werden kann,
36 Wie könnt ihr zu dem, den der Vater als heilig erwiesen und in die Welt gesandt hat, sagen: „Du lästerst, weil ich gesagt habe: ‚Ich bin Gottes Sohn‘?“
37 Wenn ich nicht die Werke meines Vaters tue, glaubt mir nicht.
38 Wenn ich sie aber tue, so glaubt doch wenigstens den Werken selbst, auch wenn ihr mir nicht glaubt, damit ihr erkennt und versteht, dass der Vater in mir ist und ich im Vater bin.«
39 Daraufhin versuchten sie ihn abermals zu ergreifen; er entkam jedoch ihrer Gewalt.
40 Er kehrte über den Jordan an den Ort zurück, wo Johannes mit dem Taufen begonnen hatte, und blieb dort.
41 Und viele kamen zu ihm und sagten: »Johannes hat keine Wunder vollbracht;
42 Aber alles, was er über diesen Mann gesagt hatte, war wahr.» Und viele dort glaubten an ihn.
Kapitel 11
1 Es lebte ein kranker Mann namens Lazarus aus Bethanien, einem Dorf Verheiratet und von Martha, seiner Schwester.
2 — Maria war es, die den Herrn mit Salböl salbte und seine Füße mit ihrem Haar abtrocknete; ihr Bruder Lazarus war krank.
3 Die Schwestern ließen Jesus ausrichten: »Herr, der, den du liebst, ist krank.«
4 Als Jesus das hörte, sagte er: »Diese Krankheit führt nicht zum Tod. Nein, sie dient der Ehre Gottes, damit Gottes Sohn dadurch verherrlicht wird.«
5 Jesus aber liebte Martha und ihre Schwester Verheiratet, und Lazarus.
6 Als er nun hörte, dass er krank war, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er war.
7 Dann sagte er zu seinen Jüngern: »Lasst uns nach Judäa zurückkehren.«
8 Die Jünger sagten zu ihm: »Meister, die Juden wollten dich doch gerade steinigen, und du gehst schon wieder dorthin zurück?«
9 Jesus antwortete: »Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wer tagsüber umhergeht, stößt nicht an, weil er das Licht dieser Welt sieht.“.
10 Wenn er aber nachts geht, stolpert er, weil es ihm an Licht mangelt.«
11 So sprach er und fügte hinzu: »Unser Freund Lazarus schläft, aber ich werde ihn wecken.«
12 Seine Jünger sagten zu ihm: »Wenn er schläft, wird es ihm besser gehen.«
13 Jesus aber hatte von seinem Tod gesprochen, und sie meinten, es sei eine Ruhepause vom Schlaf.
14 Da sagte Jesus ihnen offen: »Lazarus ist tot;
15 Und ich bin froh um euretwillen, dass ich nicht dort war, damit ihr glaubt; lasst uns aber zu ihm gehen.«
16 Da sagte Thomas, der auch Didymus genannt wurde, zu den anderen Jüngern: »Lasst uns auch gehen, damit wir mit ihm sterben.«
17 Da kam Jesus und fand Lazarus, der schon vier Tage im Grab lag.
18 Bethanien lag in der Nähe von Jerusalem, etwa fünfzehn Stadien entfernt.
19 Viele Juden waren zu Martha gekommen und Verheiratet um sie wegen ihres Bruders zu trösten.
20 Sobald Martha hörte, dass Jesus kam, ging sie ihm entgegen, während Verheiratet stand Sitz zu Hause.
21 Martha sagte zu Jesus: »Herr, wenn du hier gewesen wärst, wäre mein Bruder nicht gestorben.“.
22 Aber auch jetzt weiß ich, dass Gott euch alles geben wird, worum ihr ihn bittet.«
23 Jesus sagte zu ihm: »Dein Bruder wird auferstehen.“
24 »Ich weiß«, antwortete Martha, »dass er wieder auferstehen wird am 24. August 2017.« die Auferstehung, am letzten Tag.«
25 Jesus sagte zu ihm: »Ich bin die Auferstehung und Leben; denn wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt;
26 Und wer an mich glaubt und lebt, wird niemals sterben. Glaubst du das?
27 «Ja, Herr«, sagte sie zu ihm, »ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in diese Welt kommen sollte.«
28 Nachdem sie dies gesagt hatte, ging sie weg und rief heimlich. Verheiratet, Seine Schwester sagte: »Der Meister ist hier und er ruft dich.«
29 Als sie das hörte, stand sie schnell auf und ging zu ihm.
30 Denn Jesus war noch nicht in das Dorf hineingekommen; er hatte den Ort nicht verlassen, wo Martha ihn getroffen hatte.
31 Die Juden, die bei Verheiratet, Und sie trösteten sie, als sie sahen, wie sie schnell aufstand und wegging, und folgten ihr, weil sie dachten: »Sie geht zum Grab, um dort zu weinen.«
32 Wann Verheiratet Sie kam an den Ort, wo Jesus war, und als sie ihn sah, fiel sie ihm zu Füßen und sagte zu ihm: »Herr, wenn du hier gewesen wärst, wäre mein Bruder nicht gestorben.«
33 Als Jesus sie weinen sah, zusammen mit den Juden, die bei ihr waren, war er innerlich tief bewegt und gab sich seinen Gefühlen hin.
34 Und er fragte: »Wo habt ihr ihn hingelegt?« „Herr“, antworteten sie, „komm und sieh!“
35 Und Jesus weinte.
36 Die Juden sagten: »Seht, wie sehr er sie geliebt hat!«
37 Einige von ihnen aber sagten: »Konnte nicht der, der einem Blindgeborenen die Augen geöffnet hat, diesen Mann vor dem Tod bewahren?«
38 Jesus war nun abermals tief bewegt und ging zum Grab. Es war eine Grabkammer, und ein Stein war darauf gelegt.
39 »Nimm den Stein weg!«, sagte Jesus. Martha, die Schwester des Verstorbenen, sagte zu ihm: »Herr, er riecht schon, denn er ist schon vier Tage tot.«
40 Jesus sagte zu ihm: »Habe ich dir nicht gesagt, dass du, wenn du glaubst, die Herrlichkeit Gottes sehen wirst?«
41 Da nahmen sie den Stein weg; und Jesus hob seine Augen auf und sprach: »Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast.“.
42 Ich wusste ja, dass du mich immer hörst; aber ich habe das wegen der Menge gesagt, die um mich herumstand, damit sie glaubten, dass du mich gesandt hast.«
43 Nachdem er dies gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: »Lazarus, komm heraus!«
44 Und der Tote kam heraus; seine Hände und Füße waren mit Leinenbinden umwickelt, und sein Gesicht war mit einem Tuch verhüllt. Jesus sagte zu ihnen: »Löst die Leinenbinden und lasst ihn gehen.«
45 Viele der Juden, die sich genähert hatten, Verheiratet und von Martha, die gesehen hatte, was Jesus getan hatte, glaubte an ihn.
46 Einige von ihnen aber gingen zu den Pharisäern und berichteten ihnen, was Jesus getan hatte.
47 Da versammelten die Pontifexen und die Pharisäer den Sanhedrin und sprachen: »Was sollen wir tun? Denn dieser Mann vollbringt viele Wunder.“.
48 Wenn wir ihn gewähren lassen, werden alle Menschen an ihn glauben, und die Römer werden kommen und unsere Stadt und unser Volk vernichten.«
49 Einer von ihnen, Kaiphas, der in jenem Jahr Hohepriester war, sagte zu ihnen: »Ihr versteht gar nichts davon;
50 Ihr meint also nicht, dass es zu eurem besten Interesse ist, dass ein einziger Mensch für das Volk stirbt und nicht das ganze Volk umkommt?«
51 Das sagte er nicht aus sich selbst, sondern als er in jenem Jahr Hohepriester war, weissagte er, dass Jesus für das Volk sterben würde.
52 und nicht nur für das Volk, sondern auch um die in alle Welt zerstreuten Kinder Gottes zu einem Leib zu sammeln.
53 Von diesem Tag an berieten sie darüber, wie sie ihn töten könnten.
54 Aus diesem Grund trat Jesus nicht mehr öffentlich unter den Juden auf, sondern zog sich in die Gegend nahe der Wüste zurück, in eine Stadt namens Ephrem, und blieb dort mit seinen Jüngern.
55 Es war aber das jüdische Passahfest, und viele gingen vor dem Passahfest aus jenem Land nach Jerusalem hinauf, um sich zu reinigen.
56 Sie suchten Jesus und standen im Tempel und fragten einander: »Was meint ihr? Glaubt ihr, er wird nicht zum Fest kommen?» Die Hohenpriester und die Pharisäer hatten nämlich befohlen, dass jeder, der seinen Aufenthaltsort wisse, es melden solle, damit sie ihn festnehmen könnten.
Kapitel 12
1 Sechs Tage vor dem Passahfest kam Jesus nach Bethanien, wo Lazarus war, der Tote, den er von den Toten auferweckt hatte.
2 Dort gaben sie ihm ein Abendessen, und Martha bediente. Lazarus war unter denen, die mit ihm zu Tisch saßen.
3 Verheiratet, Er nahm ein Pfund des kostbaren, reinen Nardenöls, salbte damit Jesu Füße und trocknete sie mit seinem Haar ab; und das Haus wurde vom Duft des Öls erfüllt.
4 Da sagte einer seiner Jünger, Judas Iskariot, der ihn verraten sollte:
5. Warum wurde dieses Parfüm nicht für dreihundert Denare verkauft und den Armen gegeben?»
6 Das sagte er nicht, weil er sich um die Armen kümmerte, sondern weil er ein Dieb war; und da er den Geldbeutel hatte, pflegte er zu stehlen, was hineingelegt wurde.
7 Da sagte Jesus zu ihr: »Lass sie in Ruhe; sie hat dieses Parfüm für den Tag meines Begräbnisses aufbewahrt.“.
8 Denn die Armen werdet ihr immer bei euch haben, mich aber werdet ihr nicht immer bei euch haben!«
9 Als viele Juden erfuhren, dass Jesus in Bethanien war, kamen sie nicht nur wegen Jesus, sondern auch um Lazarus zu sehen, den er von den Toten auferweckt hatte.
10 Aber die Hohenpriester beschlossen, auch Lazarus umzubringen.,
11 weil sich viele Juden seinetwegen von ihm abwandten und an Jesus glaubten.
12 Am nächsten Tag kam eine große Menschenmenge, die zum Fest gekommen war, weil sie gehört hatte, dass Jesus nach Jerusalem gehen würde.,
13 Sie nahmen Palmzweige und gingen ihm entgegen und riefen: »Hosanna! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn, des Königs von Israel!«
14 Jesus fand ein Fohlen und bestieg es, wie geschrieben steht:
15 »Fürchte dich nicht, Tochter Zion! Denn siehe, dein König kommt, reitend auf einem Eselsfohlen.«
16 — Seine Jünger verstanden dies zunächst nicht; als aber Jesus verherrlicht war, erinnerten sie sich daran, dass dies über ihn geschrieben stand und dass er es vor seinen eigenen Augen erfüllt hatte.
17 Die Volksmenge, die bei ihm war, als er Lazarus aus dem Grab rief und ihn von den Toten auferweckte, bezeugte ihn.;
18 Und weil sie erfahren hatte, dass er dieses Wunder vollbracht hatte, war die Menge gekommen, um ihn zu treffen.
19 Da sagten die Pharisäer zueinander: »Ihr seht, dass ihr nichts nützt; seht, alle laufen ihm nach.«
20 Es gab aber auch einige Heiden unter denen, die zum Fest hinaufgegangen waren, um zu beten.
21 Sie gingen zu Philippus, der aus Bethsaida in Galiläa stammte, und fragten ihn: »Herr, wir möchten Jesus sehen.«
22 Philippus ging hin und erzählte es Andreas; dann gingen Andreas und Philippus hin und erzählten es Jesus.
23 Jesus antwortete ihnen: »Die Stunde ist gekommen, dass der Menschensohn verherrlicht wird.“.
24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn nicht ein Weizenkorn in die Erde fällt und stirbt,
25 Er bleibt allein; stirbt er aber, so bringt er viel Frucht. Wer sein Leben liebt, wird es verlieren; wer aber sein Leben in dieser Welt hasst, wird es zum ewigen Leben bewahren.
26 Wer mein Diener sein will, der folge mir nach; und wo ich bin, da soll auch mein Diener sein. Wer mir dient, den wird mein Vater ehren.
27 Nun ist meine Seele erschüttert; und was soll ich sagen?... Vater, errette mich aus dieser Stunde... Aber gerade deshalb bin ich in diese Stunde gekommen.
28 »Vater, verherrliche deinen Namen!» Und eine Stimme vom Himmel sprach: «Ich habe ihn verherrlicht und werde ihn wieder verherrlichen.«
29 Die Menge, die dabei war und es gehört hatte, sagte: »Es war Donner!», andere sagten: »Ein Engel hat zu ihm gesprochen.«
30 Jesus sagte: »Diese Stimme wurde nicht um meinetwillen gesprochen, sondern um euretwillen.“.
31 Jetzt wird Gericht gehalten über diese Welt; jetzt ist die Zeit gekommen, dass der Fürst dieser Welt hinausgeworfen wird.
32 Und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle Menschen zu mir ziehen.«
33 Was er sagte, deutete an, welche Art von Tod er sterben würde.
34 Die Menge antwortete ihm: »Wir haben aus dem Gesetz gehört, dass Christus in Ewigkeit bleibt. Wie kannst du dann sagen: «Der Menschensohn muss erhöht werden‘? Wer ist dieser Menschensohn?«
35 Jesus sagte zu ihnen: »Das Licht ist nur für kurze Zeit bei euch. Wandelt, solange ihr das Licht habt, damit euch die Finsternis nicht überfällt; denn wer in der Finsternis wandelt, weiß nicht, wohin er geht.“.
36 Solange ihr das Licht habt, glaubt an das Licht, damit ihr Kinder des Lichts werdet.» Dies sagte Jesus, dann ging er weg und war nicht mehr bei ihnen.
37 Obwohl er so viele Wunder vor ihren Augen vollbracht hatte, glaubten sie ihm nicht.
38 damit sich erfülle, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist: »Herr, wer hat unserem Wort geglaubt? Und wem ist der Arm des Herrn offenbart worden?«
39 Deshalb konnten sie es nicht glauben, denn Jesaja hatte auch gesagt:
40 »Er hat ihre Augen verblendet und ihre Herzen verhärtet, damit sie mit ihren Augen nicht sehen, mit ihren Herzen nicht verstehen, sich nicht bekehren, und ich sie nicht heile.«
41 Dies sagte Jesaja, als er die Herrlichkeit des Herrn sah und von ihm sprach.
42 Viele aber, auch unter den Mitgliedern des Sanhedrin, glaubten an ihn; aber aus Furcht vor den Pharisäern bekannten sie sich nicht zu ihm, denn sie fürchteten, aus der Synagoge ausgeschlossen zu werden.
43 Denn sie liebten den Ruhm der Menschen mehr als den Ruhm Gottes.
44 Da erhob Jesus seine Stimme und sprach: »Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat;
45 Und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat.
46 Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt.
47 Wenn jemand mein Wort hört und es nicht befolgt, so verurteile ich ihn nicht; denn ich bin nicht gekommen, die Welt zu verurteilen, sondern die Welt zu retten.
48 Wer mich verachtet und mein Wort nicht annimmt, der hat seinen Richter: Es ist eben dieses Wort, das ich gesprochen habe; es wird ihn richten am Jüngsten Tag.
49 Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, hat mir selbst geboten, was ich sagen und was ich lehren soll.
50 Und ich weiß, dass sein Gebot ewiges Leben ist. Deshalb sage ich nur, was mein Vater mich gelehrt hat.«
Kapitel 13
1 Vor dem Passahfest wusste Jesus, dass seine Stunde gekommen war, von dieser Welt zum Vater zu gehen, und er liebte die Seinen, die in der Welt waren, bis zum Ende.
2 Während des Abendessens, als der Teufel Judas, dem Sohn des Simon Iskariot, bereits den Gedanken ins Herz gegeben hatte, ihn zu verraten,
3 Jesus wusste, dass sein Vater ihm alles in die Hände gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und zu Gott zurückkehrte.,
4 Er stand vom Tisch auf, legte seinen Mantel ab, nahm ein Tuch und gürtete sich damit.
5 Dann goss er Wasser in die Schüssel und begann, seinen Jüngern die Füße zu waschen und sie mit dem Handtuch abzutrocknen, das er umwickelt hatte.
6 Da kam er zu Simon Petrus, und Petrus sagte zu ihm: »Herr, willst du mir die Füße waschen?«
7 Jesus antwortete ihm: »Was ich tue, verstehst du jetzt noch nicht; du wirst es aber später verstehen.«
8 Petrus sagte zu ihm: »Nein, du sollst mir niemals die Füße waschen.» Jesus antwortete ihm: »Wenn ich dich nicht wasche, hast du keinen Anteil an mir.«
9 Simon Petrus sagte zu ihm: »Herr, nicht nur meine Füße, sondern auch meine Hände und meinen Kopf!«
10 Jesus sagte zu ihm: »Wer gebadet hat, braucht sich nur noch die Füße zu waschen; dann ist sein ganzer Leib rein. Auch ihr seid rein, aber nicht alle.«
11 Denn er wusste, wer ihn verraten würde; darum sagte er: »Nicht alle von euch sind rein.«
12 Nachdem er ihnen die Füße gewaschen und seinen Mantel angezogen hatte, setzte er sich wieder hin und sagte zu ihnen: »Versteht ihr, was ich euch getan habe?“
13 Ihr nennt mich Meister und Herr, und ihr sagt es mit Recht, denn ich bin es.
14 Wenn nun ich, euer Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr einander die Füße waschen.
15 Denn ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr tut, wie ich euch getan habe.
16 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ein Knecht ist nicht größer als sein Herr, noch ein Gesandter größer als der, der ihn gesandt hat.
17 Wenn ihr diese Dinge wisst, seid ihr glücklich, vorausgesetzt, ihr setzt sie in die Praxis um.
18 Ich sage dies nicht über euch alle; ich kenne die, die ich erwählt habe; aber die Schrift muss sich erfüllen: Wer mit mir das Brot isst, hat seine Ferse gegen mich erhoben.
19 Ich sage es euch jetzt, ehe es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, wisst, wer ich bin.
20 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.«
21 Nachdem Jesus dies gesagt hatte, war er im Geist erschüttert und erklärte mit Nachdruck: »Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten.«
22 Die Jünger sahen einander an und wussten nicht, von wem er sprach.
23 Einer von ihnen lag an Jesu Brust; dieser war es, den Jesus liebte.
24 Da gab ihm Simon Petrus ein Zeichen und fragte: »Wer ist dieser Mann, von dem er spricht?«
25 Der Jünger lehnte sich an Jesu Brust und fragte ihn: »Herr, wer ist es?«
26 Jesus antwortete: »Dem ich das eingetauchte Stück geben werde.» Und er tauchte das Brot ein und gab es Judas Iskariot, dem Sohn des Simon.
27 Als Judas ihn ergriffen hatte, fuhr der Satan in ihn; und Jesus sprach zu ihm: »Was du tun willst, das tue schnell.«
28 Keiner der Anwesenden verstand, warum er ihm das sagte.
29 Einige meinten, da Judas den Geldsack hatte, wollte Jesus ihm sagen: »Kaufe, was für das Fest nötig ist» oder »Gib den Armen etwas«.«
30 Judas nahm das Stück Brot und eilte hinaus. Es war Nacht.
31 Als Judas hinausgegangen war, sagte Jesus: »Nun ist der Menschensohn verherrlicht worden, und Gott ist in ihm verherrlicht worden.“.
32 Wenn Gott in ihm verherrlicht worden ist, wird Gott ihn auch in sich selbst verherrlichen, und er wird ihn bald verherrlichen.
33 Meine lieben Kinder, ich bin nur noch kurze Zeit bei euch. Ihr werdet mich suchen. Und wie ich den Juden gesagt habe, dass sie nicht dorthin kommen können, wo ich hingehe, so sage ich es auch euch jetzt.
34 Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.
35 Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr einander liebt.«
36 Simon Petrus fragte ihn: »Herr, wohin gehst du?» Jesus antwortete: »Wohin ich gehe, kannst du mir jetzt nicht folgen; du wirst mir aber später folgen.“
37 «Herr«, sagte Petrus zu ihm, »warum kann ich dir jetzt nicht folgen? Ich will mein Leben für dich geben.«
38 Jesus antwortete ihm: »Willst du dein Leben für mich hingeben? Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Der Hahn wird nicht krähen, bevor du mich nicht dreimal verleugnet hast.«
Kapitel 14
1 »Euer Herz sei unbesorgt. Glaubt an Gott, glaubt auch an mich.“.
2 Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich es euch gesagt, denn ich gehe hin, um euch einen Platz vorzubereiten.
3 Und wenn ich gegangen bin und euch eine Stätte bereitet habe, werde ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr dort seid, wo ich bin;
4 Und du kennst den Weg zu meinem Ziel.«
5 Thomas sagte zu ihm: »Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst; wie sollen wir dann den Weg kennen?«
6 Jesus sagte zu ihm: »Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.“.
7 Wenn ihr mich gekannt hättet, würdet ihr auch meinen Vater kennen… aber jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.«
8 Philippus sagte zu ihm: »Herr, zeige uns den Vater, und das genügt uns.«
9 Jesus antwortete ihm: »So lange bin ich schon bei euch, und du kennst mich immer noch nicht? Philippus, wer mich gesehen hat, hat auch den Vater gesehen. Wie kannst du da sagen: ‚Zeig uns den Vater‘?“
10 Glaubt ihr nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht aus mir selbst; vielmehr ist es der Vater, der in mir wohnt und diese Werke vollbringt.
11 Glaubt mir, wenn ich sage, dass ich im Vater bin und der Vater in mir ist.
12. Glaube es zumindest aufgrund dieser Werke.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird auch die Werke tun, die ich tue, und noch größere als diese, denn ich gehe zum Vater.,
13 Und alles, worum ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, das werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht werde.
14 Wenn du mich um etwas bittest, werde ich es tun.
15 Wenn ihr mich liebt, so haltet meine Gebote.
16 Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, der euch helfen und für immer bei euch sein wird.;
17 Dies ist der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn weder sieht noch kennt; ihr aber kennt ihn, denn er wohnt unter euch und wird auch in euch sein.
18 Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen; ich werde zu euch kommen.
19 In kurzer Zeit wird die Welt mich nicht mehr sehen, ihr aber werdet mich sehen, denn ich lebe, und auch ihr werdet leben.
20 An jenem Tag werdet ihr erkennen, dass ich im Vater bin und ihr in mir seid und ich in euch bin.
21 Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; und wer mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.«
22 Judas, nicht Judas Iskariot, sagte zu ihm: »Herr, warum willst du dich uns offenbaren und nicht der Welt?«
23 Jesus antwortete ihm: »Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.“.
24 Wer mich nicht liebt, wird meine Worte nicht halten. Und das Wort, das ihr hört, stammt nicht von mir, sondern von dem Vater, der mich gesandt hat.
25 Dies habe ich euch gesagt, solange ich noch bei euch bin.
26 Aber der Beistand, der Heilige Geist, den mein Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
27. Ich verlasse dich Frieden, Ich gebe euch meinen Frieden; nicht wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.
28 Ihr habt mich sagen hören: »Ich gehe weg und komme wieder zu euch.« Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe, denn mein Vater ist größer als ich.
29 Und nun habe ich euch dies gesagt, ehe es geschieht, damit ihr glaubt, wenn es geschieht.
30 Ich werde nicht mehr lange mit euch reden, denn der Fürst dieser Welt kommt und er hat keine Macht über mich.
31 Damit aber die Welt erkennt, dass ich meinen Vater liebe und tue, was mein Vater mir geboten hat, so steht auf, lasst uns von hier weggehen.«
Kapitel 15
1 »Ich bin der wahre Weinstock, und der Vater ist der Weingärtner.“.
2 Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht bringt, beschneidet er, damit sie mehr Frucht bringt.
3 Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu euch gesprochen habe.
4 Bleibt in mir, und ich bleibe in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt.
5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.
6 Wer nicht in mir bleibt, wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt; und solche Rebe werden gesammelt, ins Feuer geworfen und verbrannt.
7 Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so bittet, was ihr wollt, und es wird euch geschehen.
8 Dies geschieht zur Ehre meines Vaters, dass ihr viel Frucht bringt und meine Jünger seid.
9 Wie mich mein Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt; bleibt in meiner Liebe.
10 Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.
11 Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch sei und eure Freude vollkommen werde.
12 Dies ist mein Gebot: Liebt einander, wie ich euch geliebt habe.
13 Es gibt keine größere Liebe, als sein Leben für seine Freunde hinzugeben.
14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.
15 Ich nenne euch nicht mehr Knechte, denn ein Knecht weiß nicht, was sein Herr tut; sondern ich habe euch Freunde genannt, denn alles, was ich von meinem Vater gelernt habe, habe ich euch kundgetan.
16 Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt – Frucht, die bleibt –, und dass euch der Vater alles gibt, worum ihr ihn bittet in meinem Namen.
17 Dies ist mein Gebot: Liebt einander.
18 Wenn die Welt dich hasst, wisse, dass sie mich zuerst gehasst hat.
19 Wärt ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt.
20 Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Ein Diener ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie mein Wort gehalten haben, werden sie auch eures halten.
21 Aber all dies werden sie euch antun um meines Namens willen, weil sie den nicht kennen, der mich gesandt hat.
22 Wenn ich nicht gekommen wäre und zu ihnen gesprochen hätte, wären sie ohne Sünde; nun aber ist ihre Sünde ohne Entschuldigung.
23 Wer mich hasst, hasst auch meinen Vater.
24 Wenn ich nicht unter ihnen die Werke getan hätte, die kein anderer getan hat, wären sie ohne Sünde; nun aber haben sie es gesehen, und sie hassen mich und meinen Vater.
25 Aber Das ist passiert damit das Wort erfüllt würde, das in ihrem Gesetz geschrieben steht: Sie hassten mich ohne Grund.
26 Wenn aber der Beistand kommt, den ich euch vom Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, wird er von mir Zeugnis ablegen.
27 Und du auch, du Mich Du wirst es bezeugen, denn du bist von Anfang an bei mir gewesen.«
Kapitel 16
1 Ich habe euch dies gesagt, damit ihr keinen Anstoß nehmt.
2 Sie werden euch aus den Synagogen vertreiben; ja, es kommt die Stunde, da jeder, der euch tötet, meinen wird, er bringe Gott ein annehmbares Opfer dar.
3 Und so werden sie handeln, weil sie meinen Vater und mich nicht kennen.
4 Ich habe euch dies aber gesagt, damit ihr euch zu gegebener Zeit daran erinnert, dass ich es euch gesagt habe.
5 Ich habe euch von Anfang an nichts davon erzählt, weil ich bei euch war.
Und nun, da ich zu dem gehe, der mich gesandt hat, fragt mich keiner von euch: »Wo gehst du hin?«
6 Weil ich euch aber dies gesagt habe, ist Trauer in eurem Herzen entstanden.
7 Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe; denn wenn ich nicht weggehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; wenn ich aber gehe, werde ich ihn zu euch senden.
8 Und wenn er kommt, wird er die Welt von Sünde, Gerechtigkeit und Gericht überführen:
9 wegen der Sünde, weil sie nicht an mich geglaubt haben;
10 was die Gerechtigkeit betrifft, denn ich gehe zum Vater, und ihr werdet mich nicht mehr sehen;
11 was das Gericht betrifft, denn der Fürst dieser Welt ist bereits gerichtet worden.
12 Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen.
13 Wenn aber der Beistand, der Geist der Wahrheit, kommt, wird er euch in die ganze Wahrheit führen. Denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hört, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkünden.
14 Er wird mich verherrlichen, denn er wird von dem Meinigen nehmen und es euch verkünden.
15 Alles, was der Vater hat, gehört mir. Deshalb sagte ich: Er wird das Meinige annehmen und es euch verkünden.
16 In kurzer Zeit werdet ihr mich nicht mehr sehen, und in kurzer Zeit werdet ihr mich wieder sehen, denn ich gehe zu meinem Vater.«
17 Einige seiner Jünger sagten zueinander: »Was meint er damit, dass er sagt: «In kurzer Zeit werdet ihr mich nicht mehr sehen, und in kurzer Zeit werdet ihr mich wiedersehen, denn ich gehe zum Vater‘?“
18 Da sagten sie: »Was bedeutet dieses «noch ein bisschen länger‘? Wir wissen nicht, was es bedeutet.“
19 Jesus wusste, dass sie ihn fragen wollten, und sagte zu ihnen: »Fragt ihr einander, was ich gesagt habe: ‚Noch eine kurze Zeit werdet ihr mich nicht mehr sehen, und noch eine kurze Zeit werdet ihr mich sehen.‘“.
20 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet weinen und klagen, während die Welt sich freut; ihr werdet trauern, aber eure Trauer wird sich in Freude verwandeln.
21 Eine Frau leidet während der Wehen, weil ihre Zeit gekommen ist; aber wenn sie das Kind geboren hat, denkt sie nicht mehr an ihre Schmerzen, denn sie hat es eilig. Freude dass sie etwas an der Geburt eines Mannes in die Welt hat.
22 So seid auch ihr jetzt traurig; aber ich werde euch wiedersehen, und euer Herz wird sich freuen, und niemand wird euch eure Freude nehmen.
23 An jenem Tag werdet ihr mich nichts mehr fragen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Was ihr den Vater in meinem Namen bitten werdet, das wird er euch geben.
24 Bis jetzt habt ihr nichts in meinem Namen gebeten; bittet, und ihr werdet empfangen, damit eure Freude vollkommen sei.
25 Ich habe euch diese Dinge gesagt in Gleichnisse. Es wird die Zeit kommen, da ich nicht mehr mit dir sprechen werde. Gleichnisse, Aber ich werde offen mit euch über den Vater sprechen.
26 An jenem Tag werdet ihr in meinem Namen bitten, und ich sage euch nicht, dass ich den Vater für euch bitten werde.
27 Denn der Vater selbst hat euch lieb, weil ihr mich geliebt und geglaubt habt, dass ich vom Vater gekommen bin.
28 Ich bin vom Vater gekommen und in die Welt gekommen; nun verlasse ich die Welt und gehe zurück zum Vater.«
29 Seine Jünger sagten zu ihm: »Sieh, du redest offen und ohne irgendwelche Gleichnisse.“.
30 Nun sehen wir, dass du alles weißt und dass du niemanden brauchst, der dich befragt; deshalb glauben wir, dass du von Gott gekommen bist.«
31 Jesus antwortete ihnen: »Glaubt ihr nun…?«
32 Es kommt die Stunde, ja, sie ist schon da, in der ihr euch zerstreuen werdet, jeder in sein Haus, und mich allein lassen werdet; doch ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir.
33 Ich habe euch dies gesagt, damit ihr die Wahrheit wisst. Frieden in mir. Ihr habt Bedrängnisse in der Welt; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.
Kapitel 17
1 Nachdem Jesus dies gesagt hatte, hob er seine Augen zum Himmel auf und sprach: »Vater, die Stunde ist gekommen; verherrliche deinen Sohn, damit dein Sohn dich verherrliche.“,
2 Denn du hast ihm Macht gegeben über alles Fleisch, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben gebe.
3 Das ist aber das ewige Leben: dass sie dich, den allein wahren Gott, und Jesus Christus, den du gesandt hast, erkennen.
4 Ich habe dich auf Erden verherrlicht, ich habe das Werk vollendet, das du mir aufgetragen hast.
5 Und nun, Vater, verherrliche mich vor dir mit der Herrlichkeit, die ich vor dir hatte, ehe die Welt war.
6 Ich habe deinen Namen den Männern offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie gehörten dir, und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt.
7 Nun wissen sie, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir kommt;
8 Denn ich habe ihnen die Worte gegeben, die du mir gesagt hast; und sie haben sie angenommen und erkannt, dass ich von dir gekommen bin, und sie haben geglaubt, dass du mich gesandt hast.
9 Für sie bete ich. Ich bete nicht für die Welt, sondern für die, die du mir gegeben hast; denn sie gehören dir.
10 Denn alles, was mein ist, ist dein, und alles, was dein ist, ist mein, und ich werde in ihnen verherrlicht.
11 Ich bin nicht mehr in der Welt, aber sie sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind.
12 Solange ich bei ihnen war, habe ich sie in deinem Namen bewahrt. Ich habe die, die du mir anvertraut hast, behütet, und keiner von ihnen ist verloren gegangen außer dem Sohn des Verderbens, damit die Schrift erfüllt würde.
13 Nun komme ich zu euch und bete, solange ich noch auf Erden bin, dass sie meine Freude in Fülle haben.
14 Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, so wie auch ich nicht von der Welt bin.
15 Ich bitte euch nicht, sie aus der Welt zu nehmen, sondern sie vor dem Bösen zu bewahren.
16 Sie sind nicht von der Welt, so wie auch ich nicht von der Welt bin.
17 Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit.
18 Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe ich sie in die Welt gesandt.
19 Und ich heilige mich für sie, damit auch sie wahrhaft geheiligt seien.
20 Ich bete nicht nur für sie, sondern auch für alle, die durch ihr Predigen an mich glauben werden.,
21 damit sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, damit auch sie in uns seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.
22 Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind.,
23 Ich bin in ihnen und du in mir, damit sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und dass du sie geliebt hast, wie du mich geliebt hast.
24 Vater, ich möchte, dass die, die du mir gegeben hast, bei mir sind, wo ich bin, damit sie die Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast, weil du mich geliebt hast vor der Erschaffung der Welt.
25 Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt; ich aber habe dich erkannt, und diese haben erkannt, dass du mich gesandt hast.
26 Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn weiterhin kundtun, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen sei und ich in ihnen.«
Kapitel 18
1 Nachdem Jesus dies gesagt hatte, gingen er und seine Jünger aus dem Kidrontal hinaus. Dort war ein Garten, in den er und seine Jünger hineingingen.
2 Auch Judas, der ihn verriet, kannte diesen Ort, weil Jesus oft mit seinen Jüngern dorthin gegangen war.
3 Judas nahm also die Kohorte und die von den Pontifexen und den Pharisäern gestellten Satelliten mit sich und kam mit Laternen, Fackeln und Waffen dorthin.
4 Da trat Jesus, der wusste, was ihm bevorstand, zu ihnen und fragte: »Wen sucht ihr?«
5 Sie antworteten ihm: »Jesus von Nazareth.» Er sagte zu ihnen: »Ich bin Jesus von Nazareth.“ Judas, der ihn verraten hatte, stand bei ihnen.
6 Als Jesus zu ihnen sagte: »Ich bin es», wichen sie zurück und fielen zu Boden.
7 Er fragte sie abermals: »Wen sucht ihr?» Und sie antworteten: »Jesus von Nazareth.«
8 Jesus antwortete: »Ich habe euch gesagt, dass ich es bin; wenn ihr mich also sucht, lasst diese Männer gehen.«
9 Das hat er gesagt., damit das Wort, das er gesprochen hatte, sich erfülle: »Ich habe keinen von denen verloren, die du mir gegeben hast.«
10 Da zog Simon Petrus, der ein Schwert hatte, es und schlug den Diener des Hohenpriesters und hieb ihm das rechte Ohr ab; der Name dieses Dieners war Malchus.
11 Jesus aber sprach zu Petrus: »Steck dein Schwert wieder in die Scheide! Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir mein Vater gegeben hat?«
12 Da ergriffen die Kohorte, der Tribun und die jüdischen Anhänger Jesus und fesselten ihn.
13 Sie brachten ihn zuerst zu Annas, weil er der Schwiegervater von Kaiphas war, der in jenem Jahr Hohepriester war.
14 Kaiphas aber war es, der den Juden folgenden Rat gegeben hatte: »Es ist besser, dass ein Mensch für das Volk stirbt.«
15 Simon Petrus folgte Jesus, zusammen mit einem anderen Jünger. Dieser Jünger war dem Hohenpriester bekannt und ging mit Jesus in den Hof des Hohenpriesters.,
16 Petrus aber war draußen vor der Tür geblieben. Da ging der andere Jünger, der dem Hohenpriester bekannt war, hinaus, redete mit dem Türhüter und brachte Petrus hinein.
17 Die Türhüterin sagte zu Petrus: »Bist du nicht auch einer von seinen Jüngern?» Er antwortete: »Nein.«
18 Die Diener und das Personal hatten sich um ein Feuer versammelt, weil es kalt war, und wärmten sich daran. Auch Petrus stand bei ihnen und wärmte sich.
19 Der Hohepriester befragte Jesus über seine Jünger und seine Lehre.
20 Jesus antwortete ihm: »Ich habe offen vor der ganzen Welt gesprochen; ich habe immer in der Synagoge und im Tempel gelehrt, wo alle Juden zusammenkommen, und ich habe nichts im Verborgenen gesagt.“.
21 Warum fragt ihr mich? Fragt doch die, die mich gehört haben, was ich ihnen gesagt habe; sie wissen, was ich gelehrt habe.«
22 Als er das sagte, schlug einer der Diener, die dort waren, Jesus mit der Hand und sagte: »Ist das eure Antwort an den Hohenpriester?«
23 Jesus antwortete ihm: »Wenn ich Unrecht gesagt habe, zeige mir, was ich Unrecht gesagt habe; wenn ich aber Recht gesagt habe, warum schlägst du mich?«
24 Annas hatte Jesus gefesselt zu Kaiphas, dem Hohepriester, geschickt.
25 Simon Petrus stand dort und wärmte sich. Sie fragten ihn: »Bist du nicht auch einer seiner Jünger?» Er verneinte es und sagte: »Nein.«
26 Einer der Diener des Hohenpriesters, ein Verwandter des Mannes, dem Petrus das Ohr abgehackt hatte, sagte zu ihm: »Habe ich dich nicht mit ihm im Garten gesehen?«
27 Petrus leugnete es abermals, und sogleich krähte der Hahn.
28 Sie führten Jesus von Kaiphas' Haus zum Prätorium; es war Morgen. Sie selbst aber gingen nicht hinein, um sich nicht zu verunreinigen und um das Passahmahl essen zu können.
29 Da ging Pilatus zu ihnen hinaus und fragte: »Welche Anklage erhebt ihr gegen diesen Mann?«
30 Sie antworteten: »Wenn er kein Verbrecher wäre, hätten wir ihn euch nicht ausgeliefert.«
31 Pilatus sagte zu ihnen: »Nehmt ihn selbst und richtet ihn nach eurem Gesetz.» Die Juden antworteten ihm: »Es ist uns nicht erlaubt, jemanden zu töten.»
32 damit das Wort erfüllt würde, das Jesus gesprochen hatte, als er andeutete, durch welche Art von Tod er sterben würde.
33 Da ging Pilatus in das Prätorium und ließ Jesus rufen und fragte ihn: »Bist du der König der Juden?«
34 Jesus antwortete: »Sagst du das von dir aus oder haben dir andere das über mich erzählt?«
35 Pilatus antwortete: »Bin ich denn ein Jude? Dein eigenes Volk und die Hohenpriester haben dich mir ausgeliefert. Was hast du getan?«
36 Jesus antwortete: »Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich nicht den Juden ausgeliefert würde. Nun aber ist mein Reich nicht von dieser Welt.«
37 Pilatus fragte ihn: »Du bist also ein König?» Jesus antwortete: »Du sagst es. Ich bin ein König. Dazu bin ich geboren und dazu bin ich in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der zur Wahrheit gehört, hört meine Stimme.«
38 Pilatus fragte ihn: »Was ist Wahrheit?» Nachdem er dies gesagt hatte, ging er wieder hinaus zu den Juden und sagte zu ihnen: »Ich für meinen Teil finde keine Schuld an ihm.“.
39 Es ist aber Brauch, dass ich euch zum Passahfest jemanden ausliefere. Wollt ihr, dass ich euch den König der Juden ausliefere?«
40 Da schrien sie alle abermals: »Nicht dieser, sondern Barabbas!» Barabbas aber war ein Räuber.
Kapitel 19
1 Da nahm Pilatus Jesus und ließ ihn auspeitschen.
2 Und die Soldaten flochten eine Dornenkrone, setzten sie ihm auf den Kopf und legten ihm einen Purpurmantel um.;
3 Da traten sie zu ihm und riefen: »Sei gegrüßt, König der Juden!» und schlugen ihn.
4 Da ging Pilatus noch einmal hinaus und sagte zu den Juden: »Ich bringe ihn jetzt zu euch heraus, damit ihr wisst, dass ich keine Schuld an ihm finde.«
5 Da kam Jesus heraus, bekleidet mit der Dornenkrone und dem scharlachroten Gewand; und Pilatus sagte zu ihnen: »Seht, der Mensch!«
6 Als die Hohenpriester und ihre Beamten ihn sahen, schrien sie: »Kreuzigt ihn! Kreuzigt ihn!» Pilatus sagte zu ihnen: »Nehmt ihn selbst und kreuzigt ihn, denn ich finde keine Schuld an ihm.«
7 Die Juden antworteten ihm: »Wir haben ein Gesetz, und nach unserem Gesetz muss er sterben, weil er behauptet hat, der Sohn Gottes zu sein.«
8 Als Pilatus diese Worte hörte, erschrak er noch mehr.
9 Und er ging zurück ins Prätorium und fragte Jesus: »Woher kommst du?» Aber Jesus gab ihm keine Antwort.
10 Pilatus sagte zu ihm: »Willst du nicht mit mir reden? Weißt du nicht, dass ich die Macht habe, dich freizulassen und die Macht, dich zu kreuzigen?«
11 Jesus antwortete: »Du hättest keine Macht über mich, wenn sie dir nicht von oben gegeben wäre. Darum hat der, der mich dir ausgeliefert hat, eine größere Sünde begangen.«
12 Von diesem Augenblick an bemühte sich Pilatus, ihn freizulassen. Doch die Juden riefen: »Wenn du ihn freilässt, bist du kein Freund des Kaisers; denn wer sich selbst zum König erklärt, ist ein Gegner des Kaisers.«
13 Als Pilatus diese Worte hörte, ließ er Jesus hinausführen, und er setzte sich auf seinen Richterstuhl an dem Ort, der Lithostrotos heißt, auf Hebräisch Gabbatha.
14 – Es war der Rüsttag des Passahfestes, etwa um die sechste Stunde. – Pilatus sagte zu den Juden: »Seht, euer König!«
15 Da fingen sie an zu schreien: »Stirb! Stirb! Kreuzige ihn!» Pilatus fragte sie: »Soll ich euren König kreuzigen?» Die Hohenpriester antworteten: »Wir haben keinen König außer dem Kaiser.«
16 Dann lieferte er ihn ihnen aus, damit er gekreuzigt werde.
Und sie nahmen Jesus und führten ihn ab.
17 Jesus trug sein Kreuz und ging aus der Stadt hinaus an den Ort, der Kalvarienberg heißt, auf Hebräisch Golgatha.;
18 Dort kreuzigten sie ihn und zwei andere mit ihm, einen links und einen rechts, Jesus aber in der Mitte.
19 Pilatus ließ außerdem eine Inschrift anbringen und oben am Kreuz befestigen; sie lautete: »Jesus von Nazareth, der König der Juden«.«
20 Viele Juden lasen dieses Zeichen, denn der Ort, wo Jesus gekreuzigt worden war, lag in der Nähe der Stadt, und die Inschrift war in Hebräisch, Griechisch und Latein verfasst.
21 Die Hohenpriester der Juden sagten zu Pilatus: »Schreibe nicht: «Der König der Juden‘, sondern dass er selbst gesagt hat: ‚Ich bin der König der Juden.‘“
22 Pilatus antwortete: »Was ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben.«
23 Nachdem die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und teilten sie in vier Teile, einen für jeden von ihnen. Sie nahmen auch seine Tunika: Es war eine nahtlose Tunika, die von oben bis unten aus einem einzigen Stück Stoff gefertigt war.
24 Da sagten sie zueinander: »Wir wollen es nicht zerreißen, sondern das Los werfen, wem es gehören soll», damit sich die Schrift erfüllte: »Sie teilten meine Kleider unter sich auf und losten um mein Gewand.» Und so taten die Soldaten.
25 Nahe beim Kreuz Jesu standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter., Verheiratet, Ehefrau des Klopas und Maria Magdalena.
26 Als Jesus seine Mutter und den Jünger, den er liebte, dabeistehen sah, sagte er zu seiner Mutter: »Frau, siehe, dein Sohn!«
27 Da sagte er zu dem Jünger: »Siehe, deine Mutter.» Und von jener Stunde an nahm der Jünger sie zu sich.
28 Danach, als Jesus wusste, dass nun alles vollbracht und die Schrift erfüllt war, sagte er: »Mich dürstet.«
29 Dort stand ein Krug voll Essig; die Soldaten Sie füllten einen Schwamm damit und befestigten ihn am Ende eines Stiels Mit Ysop brachten sie ihn nah an seinen Mund.
30 Als Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: »Es ist vollbracht!» Und er neigte das Haupt und gab seinen Geist auf.
31 Da es aber Rüsttag war, baten die Juden Pilatus, dass die Leichname nicht während des Sabbats am Kreuz bleiben sollten, denn dieser Sabbat war ein sehr heiliger Tag. Deshalb baten sie ihn, den Gekreuzigten die Beine zu brechen und sie vom Kreuz zu nehmen.
32 Da kamen die Soldaten und brachen dem ersten Mann die Beine, und auch dem anderen, der mit ihm gekreuzigt worden war.
33 Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon tot war, brachen sie ihm die Beine nicht;
34 Doch einer der Soldaten stieß ihm mit seinem Speer in die Seite, und sogleich flossen Blut und Wasser heraus.
35 Und der, der es gesehen hat, bezeugt es, und sein Zeugnis ist wahr; und er weiß, dass er die Wahrheit spricht, damit auch ihr glaubt.
36 Denn dies alles geschah, damit die Schrift erfüllt würde: »Kein Knochen von ihm soll zerbrochen werden.«
37 An anderer Stelle steht aber geschrieben: »Sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben.«
38 Danach bat Josef von Arimathäa, ein Jünger Jesu, der sich aus Furcht vor den Juden heimlich dort aufhielt, Pilatus, den Leichnam Jesu abzunehmen. Pilatus erlaubte es ihm. Josef kam und nahm den Leichnam Jesu ab.
39 Nikodemus, der zuerst nachts zu Jesus gekommen war, kam auch und brachte eine Mischung aus Myrrhe und Aloe mit, ungefähr hundert Pfund.
40 Da nahmen sie den Leichnam Jesu und wickelten ihn in Leinentücher mit den wohlriechenden Ölen, wie es bei den Juden Brauch war, ihn zu bestatten.
41 An dem Ort, wo Jesus gekreuzigt worden war, befand sich ein Garten, und in dem Garten war ein neues Grab, in das noch niemand gelegt worden war.
42 Dorthin legten sie Jesus, weil es der jüdische Rüsttag war und das Grab in der Nähe lag.
Kapitel 20
1 Am ersten Tag der Woche ging Maria Magdalena frühmorgens, noch bevor die Dunkelheit verflogen war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggewälzt war.
2 Da lief sie zu Simon Petrus und dem anderen Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: »Sie haben den Herrn aus dem Grab genommen, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben.«
3 Petrus und der andere Jünger gingen hinaus und gingen zum Grab.
4 Beide liefen zusammen, aber der andere Jünger war schneller als Petrus und erreichte als Erster das Grab.
5 Und als er sich bückte, sah er die Leinentücher auf dem Boden liegen; aber er ging nicht hinein.
6 Auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, kam an und ging in das Grab hinein; er sah die Leinentücher dort liegen.,
7 Und das Tuch, mit dem Jesu Haupt bedeckt war, lag nicht bei den Leinentüchern, sondern war zusammengerollt an einem anderen Ort.
8 Dann ging auch der andere Jünger, der zuerst zum Grab gekommen war, hinein; und er sah und glaubte.
9 weil sie die Schrift noch nicht verstanden hatten, nach der er von den Toten auferstehen muss.
10 So kehrten die Jünger nach Hause zurück.
11 Jedoch Verheiratet Sie stand draußen nahe dem Grab und vergoss Tränen; und weinend beugte sie sich zum Grab hinunter;
12 Und sie sah zwei Engel in weißen Gewändern, die dort saßen, wo der Leichnam Jesu gelegen hatte, einen am Kopfende und den anderen am Fußende.
13 Und sie sagten zu ihr: »Frau, warum weinst du?» Sie sagte zu ihnen: »Weil sie meinen Herrn weggenommen haben, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.«
14 Nachdem sie das gesagt hatte, drehte sie sich um und sah Jesus dort stehen; und sie erkannte ihn nicht.
15 Jesus sagte zu ihr: »Frau, warum weinst du? Wen suchst du?» Sie dachte, er sei der Gärtner, und sagte zu ihm: »Herr, wenn du ihn weggetragen hast, sag mir, wo du ihn hingelegt hast, und ich werde ihn holen.«
16 Jesus sagte zu ihr: »Maria!» Sie drehte sich um und sagte zu ihm auf Hebräisch: »Rabbuni!», was Meister bedeutet.
17 Jesus sagte zu ihr: »Halte mich nicht fest, denn ich bin noch nicht zum Vater aufgefahren. Geh aber zu meinen Brüdern und sag ihnen: «Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.‘“
18 Maria Magdalena ging hin und sagte den Jüngern, dass sie den Herrn gesehen habe und dass er ihr dies gesagt habe.
19 Am Abend desselben Tages, des ersten Tages der Woche, als die Jünger beisammen waren und die Türen aus Furcht vor den Juden verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sprach: »Friede sei mit euch!«
20 Nachdem er dies gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Die Jünger freuten sich sehr, als sie den Herrn sahen.
21 Er sagte ein zweites Mal zu ihnen: »Friede sei mit euch!» Mein Der Vater hat mich gesandt, und ich sende euch.«
22 Nachdem er dies gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: »Empfangt den Heiligen Geist.“.
23 Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr sie nicht vergebt, dem sind sie nicht vergeben.«
24 Thomas aber, einer der Zwölf, der auch Didymus genannt wurde, war nicht bei ihnen, als Jesus kam.
25 Da sagten die anderen Jünger zu ihm: »Wir haben den Herrn gesehen!» Er aber sagte zu ihnen: »Wenn ich nicht die Nägelmale an seinen Händen sehe und meinen Finger in die Nägelmale lege und meine Hand in seine Seite lege, werde ich nicht glauben.«
26 Acht Tage später befanden sich die Jünger immer noch am selben Ort, und Thomas war bei ihnen. Obwohl die Türen verschlossen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte: »Friede sei mit euch!«
27 Dann sagte er zu Thomas: »Leg deinen Finger hierher und sieh meine Hände; und leg deine Hand hierher und leg sie in meine Seite; und zweifele nicht, sondern glaube.«
28 Thomas antwortete ihm: »Mein Herr und mein Gott!«
29 Jesus sagte zu ihm: »Weil du mich gesehen hast, Thomas, glaubst du; selig sind, die nicht gesehen und doch geglaubt haben.«
30 Jesus vollbrachte noch viele andere Wunder vor seinen Jüngern, die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind.
31 Diese aber wurden geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben an seinen Namen das Leben habt.
Kapitel 21
1 Danach erschien Jesus seinen Jüngern wieder am See Tiberias, und zwar folgendermaßen:
2 Simon Petrus, Thomas, genannt Didymus, Nathanael, der aus Kana in Galiläa stammte, die Söhne des Zebedäus und zwei weitere seiner Jünger waren beisammen.
3 Simon Petrus sagte zu ihnen: »Ich gehe fischen.» Sie sagten zu ihm: »Wir kommen mit.» So gingen sie hinaus und stiegen ins Boot, aber sie fingen in jener Nacht nichts.
4 Als es Morgen wurde, befand sich Jesus am Ufer; aber die Jünger erkannten ihn nicht.
5 Und Jesus fragte sie: »Kinder, habt ihr nichts zu essen?» – „Nein“, antworteten sie.
6 Er sagte zu ihnen: »Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus, dann werdet ihr welche finden.» Sie warfen es also aus, konnten es aber wegen der großen Anzahl von Fischen nicht einholen.
7 Da sagte der Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: »Es ist der Herr!» Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr war, legte er sein Obergewand und seinen Gürtel an (denn er war nackt) und stürzte sich ins Meer.
8 Die anderen Jünger kamen mit dem Boot (denn sie waren nicht weit vom Land entfernt, nur etwa zweihundert Ellen), und zogen das Netz voller Fische hinter sich her.
9 Als sie an Land gingen, sahen sie dort glühende Kohlen, darauf Fische und Brot.
10 Jesus sagte zu ihnen: »Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt.«
11 Simon-Pierre stieg auf im Boot, und zog das Netz, das mit einhundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt war, an Land; und obwohl es so viele waren, riss das Netz nicht.
12 Jesus sagte zu ihnen: »Kommt und esst!» Und keiner der Jünger wagte ihn zu fragen: »Wer bist du?», denn sie wussten, dass es der Herr war.
13 Jesus kam und nahm das Brot und gab es ihnen; ebenso tat er es mit den Fischen.
14 Dies war nun das dritte Mal, dass Jesus seinen Jüngern erschien, seit er von den Toten auferstanden war.
15 Als sie gegessen hatten, fragte Jesus Simon Petrus: »Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese?» Er antwortete ihm: »Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe.» Jesus sagte zu ihm: »Weide meine Lämmer.«
16 Er fragte ihn ein zweites Mal: »Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?» Petrus antwortete ihm: »Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe.» Jesus sagte zu ihm: »Weide meine Lämmer.«
17 Zum dritten Mal fragte ihn Jesus: »Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?» Petrus war betrübt, weil Jesus ihn zum dritten Mal fragte: »Liebst du mich?», und er antwortete ihm: »Herr, du weißt alles; du weißt, dass ich dich liebe.» Jesus sagte zu ihm: »Weide meine Schafe.“.
18 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Als ihr jünger wart, habt ihr euch selbst angezogen und seid gegangen, wohin ihr wolltet; wenn ihr aber alt seid, werdet ihr eure Hände ausstrecken, und ein anderer wird euch anziehen und euch führen, wohin ihr nicht gehen wollt.«
19 – Damit deutete er an, durch welchen Tod Petrus Gott verherrlichen sollte. – Und nachdem er dies gesagt hatte, fügte er hinzu: »Folgt mir nach.«
20 Petrus drehte sich um und sah den Jünger, den Jesus liebte, von hinten kommen – den, der sich beim letzten Abendmahl an Jesu Brust gelehnt und zu ihm gesagt hatte: »Herr, wer ist dieser, der dich verraten wird?«
21 Als Petrus ihn sah, fragte er Jesus: »Herr, was wird aus diesem Mann werden?«
22 Jesus sagte zu ihm: »Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was geht dich das an? Folge du mir nach.«
23 So verbreitete sich unter den Brüdern das Gerücht, dieser Jünger würde nicht sterben. Doch Jesus hatte ihm nicht gesagt, dass er nicht sterben würde, sondern: »Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was geht dich das an?«
24 Dies ist derselbe Jünger, der dies bezeugt und aufgeschrieben hat; und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist.
25 Jesus tat noch vieles andere. Wenn alles aufgeschrieben würde, was er tat, glaube ich nicht, dass die ganze Welt Platz für die Bücher hätte, die geschrieben werden müssten.


