Die Kunst der geistlichen Unterscheidung nach Ignatius von Loyola

Aktie

DER spirituelle Unterscheidung Dies bezeichnet die Fähigkeit, die vielfältigen Einflüsse auf unser inneres Leben zu erkennen und zu verstehen, um das zu wählen, was uns wirklich näher zu Gott führt. Es ist eine aufmerksame Haltung gegenüber den Regungen der Seele, die es uns ermöglicht, zwischen dem, was vom Göttlichen Geist kommt, und dem, was aus anderen Quellen stammt, zu unterscheiden.

Im christlichen Leben spielt die geistliche Unterscheidung eine entscheidende Rolle. Sie leitet Gläubige bei ihren täglichen Entscheidungen, erhellt ihren Weg zu einer tieferen Beziehung mit Gott und schützt sie vor Illusionen und falschen Eingebungen. Diese Übung fördert aufmerksames Hineinhören in die eigene Stimme, das unerlässlich ist für ein authentisches und lebendiges Glaubensleben.

Ignatius von Loyola, Gründer des Jesuitenordens im 16. Jahrhundert, leistete einen bedeutenden Beitrag zur Kunst der spirituellen Unterscheidung. Seine persönliche Erfahrung, geprägt von einer tiefgreifenden Bekehrung nach seiner Verletzung in Pamplona, veranlasste ihn zur Entwicklung einer strengen Methode: den Geistlichen Übungen. Diese Übungen bieten einen methodischen Rahmen, um innere Regungen zu erkennen und so das spirituelle Urteilsvermögen zu schärfen.

Die Kunst der geistlichen Unterscheidung nach Ignatius von Loyola ist auch heute noch ein wertvolles Instrument für jeden, der seine Beziehung zu Gott in einer komplexen Welt voller vielfältiger Einflüsse vertiefen möchte.

Die christlichen Wurzeln der geistlichen Unterscheidung

Geistliche Unterscheidung zieht ihre biblische Grundlagen Tief verwurzelt in der christlichen Tradition. Vom Alten Testament an finden wir Aufrufe, zwischen dem, was von Gott kommt, und dem, was seinem Willen widerspricht, zu unterscheiden. Der Prophet Elia beispielsweise erlebt die «leise, sanfte Stimme» (1 Kön 19,12), ein subtiles Zeichen, das dazu einlädt, aufmerksam auf innere Eingebungen zu hören.

Der heilige Paulus ist eine Schlüsselfigur für das Verständnis der Entwicklung von Urteilsvermögen im christlichen Glauben. In seinen Briefen betont er die Fähigkeit, «mit Weisheit zu beurteilen, was gut und was böse ist» (Hebräer 5,14). Er ermahnt die Gläubigen, sich nicht von Leidenschaften oder äußeren Einflüssen leiten zu lassen, sondern «alles zu prüfen und das Gute zu behalten» (1. Thessalonicher 5,21). Paulus legt damit ein wahres moralisches und geistliches Fundament, in dem Urteilsvermögen zu einer unverzichtbaren täglichen Praxis wird.

Die christliche Tradition hat diese Lehre fortgeführt, indem sie die Unterscheidung der Geister als Weg inneren Wachstums integriert hat. Die Kirchenväter schätzten dieses Streben nach spirituellem Verständnis, um Lehrirrtümer zu vermeiden und im Einklang mit dem Heiligen Geist zu leben. Dieses Anliegen der inneren Unterscheidung findet auch in der klösterlichen Praxis mit der Ordensregel Ausdruck. Der heilige Benedikt was zu Wachsamkeit und Vorsicht bei allen Entscheidungen rät.

Ignatius von Loyola steht in dieser Tradition. Sein Beitrag besteht in der systematischen Einführung der Unterscheidungskraft in seine Geistlichen Übungen. Er schlägt vor, nicht nur göttliche Eingebungen zu erkennen, sondern auch Versuchungen und Illusionen zu durchschauen. Unterscheidungskraft wird so zu einer präzisen Kunst, sich zwischen verschiedenen Wegen zu orientieren. «"Bewegungen"» intern, gemäß ihrer Herkunft und ihrem Einfluss auf das spirituelle Leben.

Diese biblische und patristische Tradition verleiht der ignatianischen Urteilskraft eine seltene doktrinäre Festigkeit. So entdecken Sie ein lebendiges Erbe wieder, in dem Glaube und Vernunft Sie treten in einen Dialog, um jede wichtige Entscheidung auf dem Weg zur Heiligkeit fundiert treffen zu können.

Die Bekehrung des Ignatius von Loyola: der Ausgangspunkt für die Unterscheidung

Die Geschichte der spirituellen Bekehrung des Ignatius von Loyola beginnt mit einem dramatischen Ereignis im Jahr 1521 während der Schlacht von Pamplona. Als Offizier im Dienst König Karls V. wurde Ignace durch eine Kanonenkugel schwer verwundet, die ihm das Bein und zwei weitere Knochen brach. Diese Verletzung zwang ihn zu einer langen Genesungszeit, in der er von den Kämpfen und militärischen Ambitionen abgeschnitten war, die bis dahin sein Leben geprägt hatten.

Während dieser Zeit der Unbeweglichkeit suchte Ignatius nach Beschäftigung und bat darum, die um ihn herum verfügbaren Bücher lesen zu dürfen. Er erhielt hauptsächlich zwei Arten von Büchern: Ritterromane und Geschichten über das Leben Jesu Christi und der Heiligen. Die Lektüre dieser Geschichten löst in ihm eine tiefe innere Unruhe aus. Er beginnt, seine Prioritäten, seine Lebensweise und den wahren Sinn seiner Existenz zu hinterfragen.

Diese Erfahrung markierte einen Wendepunkt in seinem Leben. Die körperliche Verletzung wurde zum Auslöser einer tiefen seelischen Wunde und ebnete den Weg für eine radikale innere Wandlung. Ignatius gab nach und nach das Kriegerideal auf, um sich auf eine intensive spirituelle Suche zu begeben, die darauf ausgerichtet war, den göttlichen Willen in seinem Leben zu erkennen.

Die Entwicklung der geistlichen Unterscheidungskraft findet hier ihren konkreten Ursprung. Ignatius lernt, seine Gedanken, Gefühle und Wünsche aufmerksam zu beobachten und zu unterscheiden, was ihn Gott näherbringt und was ihn von ihm entfernt. Diese Fähigkeit, innere «Bewegungen» zu erkennen, wird zum Fundament seiner Entwicklung. Geistliche Übungen was er später weiterentwickeln wird.

Die Bekehrung des Ignatius veranschaulicht somit, wie eine persönliche Prüfung zur Quelle einer tiefgreifenden spirituellen Wandlung werden kann und den Grundstein für eine Kunst der Unterscheidung legt, die auch heute noch diejenigen leitet, die danach streben, authentisch und klar nach ihrem Glauben zu leben.

Der methodische Rahmen der Geistlichen Übungen

DER Geistliche Übungen Diese Praktiken bilden den Grundstein der ignatianischen Methode, eines strukturierten Systems spiritueller Übungen zur Vertiefung der Beziehung zu Gott. Entwickelt von Ignatius von Loyola, ist diese Methode ein strenger und dennoch flexibler Leitfaden, der Gläubigen hilft, die inneren Eingebungen zu erkennen, die ihr spirituelles Leben prägen.

Allgemeine Darstellung der Geistlichen Übungen

  • Dies ist eine spirituelle Reise von etwa vierzig Tagen, die an die Bedürfnisse und das Tempo jedes Einzelnen angepasst werden kann.
  • Die Übungen kombinieren Meditationen, Gebete, Kontemplationen und Selbstreflexionen mit dem Ziel, ein tiefes Bewusstsein für göttliche Realitäten zu erwecken.
  • Ziel ist es, den Gläubigen bei einer fortschreitenden inneren Wandlung zu begleiten, indem ihm Werkzeuge angeboten werden, um die aktive Gegenwart Gottes in seinem täglichen Leben zu erkennen.

Die zentrale Rolle der Urteilsfähigkeit

Unterscheidungsvermögen spielt bei dieser Methode eine entscheidende Rolle. Ignatius lädt uns ein, die folgenden Punkte sorgfältig zu beobachten: Bewegungen Innere Gefühle – jene Empfindungen, Gedanken oder Neigungen –, um jene zu erkennen, die von Gott kommen, und jene, die von ihm wegführen. Diese sorgfältige Analyse ist nicht bloß intellektuell: Sie erfordert aufmerksames Hinhören auf das Herz und Sensibilität für die Zeichen des Heiligen Geistes.

«Die Kunst der spirituellen Unterscheidung besteht nach Ignatius von Loyola darin, authentische Inspirationen von Illusionen oder Versuchungen zu unterscheiden, die die Seele beunruhigen können.

Ziele, die Ignatius verfolgte

  • Um jedem Menschen dabei zu helfen, Entscheidungen zu treffen, die mit seiner tiefsten Berufung und seinem göttlichen Willen übereinstimmen.
  • Die Entwicklung innerer Freiheit von Anhaftungen und Ängsten, die den spirituellen Weg oft lähmen.
  • Um ein konkretes Engagement für die Mission zu fördern, die Gott jedem Einzelnen anvertraut, mit Dynamik und Zuversicht.

Diese Methode unterstreicht somit die aktive und verantwortungsvolle Rolle des Gläubigen in seinem spirituellen Streben. Der methodische Rahmen von Geistliche Übungen bietet einen klaren Weg zur Entwicklung der inneren Weisheit, die für die Urteilsfähigkeit notwendig ist.

Die inneren "Bewegungen" in der ignatianischen Unterscheidung verstehen

Ignatius von Loyola definiert die innere Bewegungen Als spirituelle Gefühle, Gedanken und Neigungen, die die Seele bewegen, sind sie nicht bloß flüchtige Emotionen; sie offenbaren tiefe Impulse, die die Beziehung zu Gott und den spirituellen Weg beeinflussen.

Unterscheidung zwischen göttlichen und gegensätzlichen Bewegungen

Ignatius fordert uns auf, zwischen zwei Haupttypen zu unterscheiden Bewegungen :

  • Bewegungen, die von Gott kommen Sie bringen Frieden, Freude und Zuversicht und erheben die Seele zum Guten. Ihre Wirkung ist nachhaltig und verstärkt sich. Liebe gegenüber Gott und dem Nächsten.
  • Gegensätzliche Einflüsse Diese Bewegungen erzeugen Unruhe, Verwirrung, Angst oder Traurigkeit, die einen vom Glauben entfernen. Sie stören den Geist, ohne wahren Frieden zu bringen.

Diese Unterscheidung erfolgt nicht immer unmittelbar. Innere Achtsamkeit erweist sich als unerlässlich, um den Ursprung dieser Bewegungen zu erkennen.

Die Bedeutung der inneren Aufmerksamkeit

Ignatius besteht angesichts dessen auf ständiger Wachsamkeit Bewegungen. Dies beinhaltet die genaue Beobachtung, wie jeder Gedanke oder jedes Gefühl Herz und Willen beeinflusst. Diese Achtsamkeit ermöglicht es Ihnen:

  1. die verräterischen Anzeichen von Gut und Böse erkennen,
  2. um die Fallstricke spiritueller Illusionen zu vermeiden,
  3. um seine Entscheidungen angemessen zu steuern.

Innere Achtsamkeit ist keine bloße intellektuelle Übung; sie ist eine aktive spirituelle Haltung, die das ganze Wesen in ein aufrichtiges Streben nach Wahrheit einbezieht.

«Wir müssen lernen zu spüren, was diese Bewegungen mit unserer Seele machen, ob sie sich erhebt oder senkt, ob sie unruhig oder ruhig wird», schrieb Ignatius in seinem Geistliche Übungen.

Um also die innere Bewegungen Dies ist der Schlüssel zur ignatianischen Unterscheidungskraft. Diese innere Arbeit bereitet darauf vor, frei und wahrhaftig auf den göttlichen Ruf zu antworten.

Ein sonniger Waldweg, durch dessen Bäume sanftes Licht fällt, dezente abstrakte Formen im Hintergrund, die Ruhe ausstrahlen...

Die Kunst der Entscheidungsfindung im Zentrum der ignatianischen Urteilsfindung

Die ignatianische Unterscheidungskraft manifestiert sich konkret in der spirituelle Entscheidungsfindung. Dies ist nicht bloß eine intellektuelle Übung, sondern ein wahrhaft inneres Hineinhören in Gott. Dieser Prozess hilft, persönliche Entscheidungen zu klären, indem er Folgendes berücksichtigt: Bewegungen innere Gefühle – die Anziehung oder der Widerstand –, die die Gegenwart oder Abwesenheit des Geistes offenbaren.

Drei wesentliche Aspekte kennzeichnen diesen Ansatz:

  • Die Erkennung spiritueller Zeichen Man lernt zu erkennen, was einen mitbringt Frieden tief, Freude Anhaltendes und wachsendes Vertrauen. Diese Zeichen deuten auf Übereinstimmung mit dem göttlichen Willen hin.
  • Geduld und die zur Reflexion eingeräumte Zeit Ignatius mahnt uns, nicht überstürzt zu handeln. Urteilsvermögen erfordert eine Zeit der Beobachtung, damit sich wahre Neigungen klar herauskristallisieren können.
  • Die ständige Herausforderung des Glaubens Jede Entscheidung wird im Lichte des Evangeliums und des Vertrauens in Gott geprüft, um sicherzustellen, dass Ihre Entscheidungen nicht vom vorgezeichneten Weg abweichen. der Heilige Geist.

Diese Methode zielt darauf ab, über bloße persönliche Vorlieben oder äußere Einflüsse hinauszugehen. Sie sind eingeladen, einen echten inneren Dialog zu führen, in dem Ihre Freiheit respektiert, aber gleichzeitig auf das ausgerichtet wird, was Ihr spirituelles Wachstum fördert.

Das höchste Ziel: nicht nach den eigenen Wünschen zu handeln, sondern nach Gottes Willen. Unterscheidungsvermögen wird so zu einer Kunst, die den eigenen Willen mit dem des Schöpfers in Einklang bringt und die eigenen Entscheidungen zu einer Quelle des Friedens und des Segens im christlichen Leben macht.

Die Rolle des Glaubens und’Heiliger Geist im Urteilsvermögen

Die Kunst der geistlichen Unterscheidung beruht nach Ignatius von Loyola zutiefst auf der Christlicher Glaube als unerschütterliches Fundament. Dieses Vertrauen in Gott ist nicht bloß ein intellektueller Glaube, sondern eine lebendige Überzeugung, die den gesamten inneren Weg leitet. Ohne dieses Vertrauen verliert die Unterscheidungskraft ihren wesentlichen Kompass, denn sie ist ein Weg, der die demütige Unterwerfung unter den göttlichen Willen erfordert.

Ignatius betont die aktive Präsenz der’Heiliger Geist als innerer Wegweiser. Wer aufrichtig die Wahrheit sucht, geht niemals allein; ; der Heilige Geist Sie erhellt die Dunkelheit des Zweifels und der Unsicherheit und offenbart die inneren Regungen, die wahrhaftig von Gott stammen. Diese göttliche Führung ermöglicht es der Seele, klarer zu unterscheiden zwischen dem, was erhebt und was herabzieht, zwischen dem, was zu … führt. Frieden tiefgründig und was verursacht Aufregung oder Verwirrung?.

Mehrere Schlüsselpunkte veranschaulichen diese Dynamik:

  • Vertrauen in Gott Ohne sie bleibt das Herz für authentische Inspirationen verschlossen.
  • Eröffnung um der Heilige Geist Es ist ein ständiger Dialog, ein aufmerksames inneres Zuhören.
  • Aufrichtige Suche Urteilsvermögen erfordert eine Haltung der Ehrlichkeit und’Demut vor dem göttlichen Geheimnis.

Ignatius stellt die Unterscheidung der Geister somit nicht nur als intellektuelle Übung dar, sondern als lebendige Begegnung mit Gott durch seinen Geist. Diese innige Verbindung verwandelt jede Entscheidung in einen Akt des Glaubens und gewährleistet, dass die persönliche Wahl mit dem göttlichen Willen übereinstimmt, der sich im Herzen offenbart.

Urteilsvermögen angesichts aktueller Herausforderungen

Die heutige Welt präsentiert moderne Herausforderungen was spirituelle Unterscheidungskraft wichtiger denn je macht. Vielfalt der Wege zur Innerlichkeit bietet eine breite Palette von Praktiken und Lehren, die manchmal widersprüchlich oder unbegründet sind und Verwirrung bei denjenigen stiften können, die in ihrem Glauben voranschreiten wollen.

Sie sehen sich einer Fülle spiritueller Einflüsse gegenüber – manche authentisch, andere weniger –, die Sie aufmerksam analysieren lernen müssen. Unterscheidungsvermögen wird daher zu einem entscheidenden Werkzeug für:

  • Authentische Inspirationen erkennen Illusionen oder Manipulationen; ;
  • Vermeiden Sie die’spiritueller Einfluss, oft subtil, was von charismatischen Führern oder Gruppen mit zweifelhaften Absichten ausgeübt werden kann; ;
  • Eine feste Verankerung im christlichen Glauben bewahren und gleichzeitig offen für die Taten von der Heilige Geist.

Aktuelle spirituelle Angebote können sich manchmal als schnelle Lösungen oder einfache Wege tarnen zu Frieden Intern. Sie müssen auf Anzeichen achten, die einen negativen Einfluss offenbaren: moralische Destabilisierung, Isolation, Verlust des kritischen Denkens oder Distanzierung von evangelikalen Werten.

Ignatius von Loyola lädt Sie ein, eine ständige innere Ausrichtung und tiefes Zuhören, um die inneren Regungen zu erkennen, die dich wirklich näher zu Gott führen. Diese Arbeit erfordert Geduld und Demut, Aber es schützt Ihre innere Freiheit vor den vielen Versuchungen der heutigen Zeit.

Diese Unterscheidungsfähigkeit ermöglicht es uns nicht nur, uns den Herausforderungen der Moderne zu stellen, sondern auch, eine authentische spirituelle Erfahrung zu leben, die tief in der christlichen Tradition verwurzelt ist.

Praktische Anwendung der ignatianischen Unterscheidungskraft heute

Die ignatianische Unterscheidungslehre ist vollständig integriert in die zeitgenössische Praxis des christlichen Alltags. Dies ist keine Methode, die nur für spirituelle Exerzitien reserviert ist, sondern ein leicht zugängliches Werkzeug, um jede Entscheidung, ob groß oder klein, zu leiten.

Wie lässt sich Urteilsvermögen integrieren?

  • Sorgfältige Beobachtung innerer "Bewegungen" Man lernt, die Regungen der Seele zu erkennen – Frieden, Unruhe, Klarheit oder Verwirrung –, die eine Hinwendung zu Gott oder eine Distanzierung signalisieren.
  • Tägliche Zeit für Stille und Gebet Ein Moment der bewussten inneren Lauschens hilft, diese Bewegungen zu klären und ihren Ursprung zu erkennen.
  • Spirituelles Tagebuch Das Beobachten innerer Erfahrungen ermöglicht es uns, langfristige Trends zu verfolgen und wiederkehrende Rufe des Geistes zu erkennen.
  • Dialog mit einem spirituellen Führer Das Teilen seiner Fragen mit einer in Urteilsvermögen geschulten Person vertieft das Verständnis und vermeidet persönliche Fallstricke.

Konkrete Beispiele für die Anwendung ignatianischer Prinzipien:

  • Ein Profi, der vor einer wichtigen Entscheidung steht, nimmt sich die Zeit, seine Gefühle zu beobachten, bevor er sich entscheidet; er erkennt anhaltenden inneren Frieden als ein günstiges Zeichen.
  • Eine Person auf der Suche nach ihrer Berufung nutzt die moderne spirituelle Übungen um seine Gedanken zu strukturieren und seinen Wünschen besser zuzuhören.
  • In einer Pfarrgemeinde trifft sich eine Gruppe regelmäßig, um gemeinsam die Unterscheidung der Geister anhand der ignatianischen Schritte zu üben und so den Zusammenhalt und die kollektive spirituelle Reife zu stärken.

Diese Praktiken fördern eine aktive Herangehensweise, bei der der Glaube zum Wegweiser für alltägliche Entscheidungen wird. Die ignatianische Unterscheidungslehre lädt jeden Einzelnen dazu ein, auf seine innere Stimme zu achten, damit sein Leben von einem erleuchteten und gläubigen Willen geprägt sein kann.

Abschluss

Die Kunst der geistlichen Unterscheidung nach Ignatius von Loyola eröffnet einen wertvollen Weg für diejenigen, die auf einem spirituellen Weg vorankommen möchten. erleuchteter spiritueller Weg. Diese Praxis, die in einem reichen und tiefgründigen ignatianischen Erbe verwurzelt ist, lädt zum aufmerksamen Zuhören ein. innere Bewegungen die jeden Gläubigen zu einer authentischen Beziehung mit Gott führen.

Sich dieser Kunst der Unterscheidung zu widmen bedeutet, sich durch die Begegnung mit sich selbst und mit dem Göttlichen verwandeln zu lassen. Es ist nicht bloß eine Methode, sondern eine Einladung, eine dynamische spirituelle Erfahrung zu leben, in der Glaube und Vernunft Sie befinden sich in einem ständigen Dialog. Dieser Dialog fördert das Vertrauen. der Heilige Geist, die Wahlmöglichkeiten aufzeigt und die einzelnen Schritte leitet.

Sie werden ermutigt, diese Praxis zu vertiefen, um eine klarere Perspektive auf Ihre Entscheidungen zu gewinnen, sowohl in Ihrem persönlichen als auch in Ihrem gemeinschaftlichen Leben. Die ignatianische Unterscheidung bietet Ihnen konkrete Hilfsmittel, um die Komplexität der heutigen Welt zu bewältigen und gleichzeitig Ihrer spirituellen Berufung treu zu bleiben.

«Wahre Unterscheidungskraft besteht darin zu erkennen, was uns näher zu Gott bringt und was uns weiter von ihm entfernt» – ein grundlegendes Prinzip, das Sie heute schon in Ihre Glaubensreise integrieren können, um diese zu bereichern.

Häufig gestellte Fragen

Was versteht man nach Ignatius von Loyola unter geistlicher Unterscheidung?

Geistliche Unterscheidung ist nach Ignatius von Loyola eine Kunst, die darin besteht, innere Regungen wie Gedanken und Gefühle zu erkennen und zu unterscheiden, um den Menschen in seiner Beziehung zu Gott und bei seinen geistlichen Entscheidungen zu leiten.

Welche Bedeutung hat geistliche Unterscheidungskraft im christlichen Leben?

Spirituelle Unterscheidungskraft ist im christlichen Leben unerlässlich, da sie es ermöglicht, persönliche Entscheidungen mit dem göttlichen Willen in Einklang zu bringen und so einen erleuchteten spirituellen Weg und eine authentische Beziehung zu Gott zu fördern.

Wie ist die Unterscheidungskraft in den Geistlichen Übungen des Ignatius von Loyola verankert?

Die Geistlichen Übungen stellen eine ignatianische Methode dar, in der die Unterscheidung der Geister eine zentrale Rolle spielt. Sie bieten spirituelle Übungen an, die darauf abzielen, die Aufmerksamkeit für innere Eingebungen zu schärfen, um göttliche Inspirationen besser zu verstehen und Entscheidungen im Einklang mit dem Glauben zu treffen.

Was versteht man unter «inneren Bewegungen» im Kontext der ignatianischen Unterscheidung?

Innere Regungen bezeichnen die spirituellen Gefühle, Gedanken und Neigungen, die in uns aufsteigen. Laut Ignatius ist es entscheidend, jene, die von Gott kommen, von jenen zu unterscheiden, die auf gegensätzliche Einflüsse zurückzuführen sind, um den eigenen spirituellen Weg richtig zu beschreiten.

Welche Rolle spielt der Heilige Geist laut Ignatius von Loyola bei der Unterscheidung der Geister?

Der Heilige Geist dient als grundlegende innere Führung für alle, die aufrichtig nach der Wahrheit suchen. Glaube an Gott und Vertrauen in den Heiligen Geist sind unverzichtbare Grundlagen für die wirksame Anwendung der ignatianischen Kunst der geistlichen Unterscheidung.

Wie lässt sich die ignatianische Unterscheidungskraft im heutigen Alltag anwenden?

Heute kann die ignatianische Unterscheidungskraft durch angepasste spirituelle Übungen in den Alltag der Gläubigen integriert werden, wodurch sie in die Lage versetzt werden, sich den Herausforderungen der Moderne und der Vielfalt spiritueller Wege zu stellen und gleichzeitig wachsam gegenüber negativen oder manipulativen Einflüssen zu bleiben.

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