Kapitel 1
1 Nach dem Tod von Joshua, Die Israeliten befragten den Herrn und sprachen: »Wer von uns soll als Erster gegen die Kanaaniter in den Kampf ziehen?«
2 Der HERR antwortete: »Juda wird hinaufziehen; siehe, ich habe das Land in ihre Hände gegeben.«
3 Und Juda sprach zu seinem Bruder Simeon: »Komm mit mir hinauf in das Land, das mir das Los zugeteilt hat, und wir werden gegen die Kanaaniter kämpfen; auch ich will mit dir in das Land gehen, das dir das Los zugeteilt hat.» So ging Simeon mit ihm.
4 Juda zog hinauf, und der HERR gab die Kanaaniter und die Perisiter in ihre Hände; sie schlugen zehntausend Mann bei Bezek.
5 Als sie Adoni-Besech in Bezek fanden, griffen sie ihn an und besiegten die Kanaaniter und die Perisiter.
6 Adoni-Bésec floh, aber sie verfolgten ihn und, nachdem sie ihn ergriffen hatten, schnitten sie ihm Daumen und Zehen ab.
7 Adoni-Besech sagte: »Siebzig Könige, denen Daumen und Zehen abgehackt waren, versammelten sich.“ die Krümel »Unter meinem Tisch; was ich getan habe, das vergilt mir Gott.“ Sie brachten ihn nach Jerusalem, und dort starb er.
8 Die Söhne Judas fielen in Jerusalem ein, nahmen die Stadt ein, schlugen sie mit der Schärfe des Schwertes und zündeten sie an.
9 Da zogen die Söhne Judas hinab, um gegen die Kanaaniter zu kämpfen, die im Bergland, im Negev und in der Schefela, wohnten.
10 Juda zog gegen die Kanaaniter, die in Hebron, dem früheren Karjat-Arbe, wohnten, und besiegte Schesai, Ahiman und Tolmai.
11 Von dort zog er gegen die Einwohner von Dabir, das früher Cariath-Sefer hieß.
12 Kaleb sagte: »Wer Karjat-Sefer schlägt und es einnimmt, dem werde ich meine Tochter Axa zur Frau geben.«
13 Othoniel, der Sohn Cenez', der jüngere Bruder Kalebs, nahm es in Besitz, und Kaleb gab ihm seine Tochter Axa zur Frau.
14 Als sie zu Othoniels Haus ging, drängte sie ihn, seinen Vater um ein Feld zu bitten. Sie stieg von ihrem Esel ab, und Kaleb fragte sie: »Was ist los?«
15 Sie antwortete ihm: »Tue mir einen Gefallen, denn du hast mich in ein trockenes Land gesetzt; gib mir Wasserquellen.» Und Kaleb gab ihr die oberen und die unteren Quellen.
16 Die Söhne des Keniters, des Schwagers von Mose, zogen mit den Söhnen Judas von der Palmenstadt hinauf in die Wüste Juda südlich von Arad und ließen sich dort bei dem Volk nieder.
17 Juda zog mit seinem Bruder Simeon aus, und sie besiegten die Kanaaniter, die in Sephaat wohnten; sie verfluchten die Stadt, und sie wurde Horma genannt.
18 Juda nahm auch Gaza und sein Gebiet, Aschkelon und sein Gebiet sowie Acharon und sein Gebiet in Besitz.
19 Der HERR war mit Juda; und Juda Er nahm den Berg in Besitz, konnte aber die Bewohner der Ebene nicht vertreiben, weil diese eiserne Streitwagen besaßen.
20 Sie gaben Hebron Kaleb, wie Mose gesagt hatte, und er vertrieb die drei Söhne Enaks.
21 Die Söhne Benjamins vertrieben die Jebusiter, die in Jerusalem wohnten, nicht; und die Jebusiter wohnen bis auf den heutigen Tag in Jerusalem zusammen mit den Söhnen Benjamins.
22 Auch das Haus Josefs zog hinauf nach Bethel, und der HERR war mit ihnen.
23 Das Haus Josef sandte eine Kundschaftergruppe nach Bethel, einer Stadt, die früher Luz hieß.
24 Als die Wachen einen Mann aus der Stadt kommen sahen, sagten sie zu ihm: »Zeig uns, wie wir wieder in die Stadt gelangen können, und wir werden dein Leben verschonen.«
25 Er zeigte ihnen, wie sie in die Stadt gelangen konnten, und sie schlugen mit der Schärfe des Schwertes in die Stadt ein; den Mann aber ließen sie mit seiner ganzen Familie ziehen.
26 Dieser Mann ging in das Land der Hethiter; er baute eine Stadt und nannte sie Luz, und das ist ihr Name bis heute.
27 Manasse fuhr nicht aus die Einwohner von Bethsan und die Städte unter seiner Gerichtsbarkeit, noch jene von Thanach und seine abhängigen Städte, noch die Einwohner von Dor und seinen abhängigen Städten, noch die Einwohner von Jeblaam und seinen abhängigen Städten, noch die Einwohner von Mageddo und seinen abhängigen Städten; und die Kanaaniter wurden kühner, in jenem Land zu bleiben.
28 Als Israel stark genug geworden war, unterwarfen sie die Kanaaniter der Tributzahlung und vertrieben sie nicht.
29 Ephraim vertrieb die Kanaaniter, die in Gaser wohnten, nicht, und die Kanaaniter wohnten inmitten von Ephraim in Gaser.
30 Sebulon vertrieb weder die Einwohner Ketrons noch die Einwohner Naalols; und die Kanaaniter wohnten mitten in Sebulon, aber sie waren eingereicht zu einer Hommage.
31 Ascher vertrieb weder die Einwohner von Achcho noch die Einwohner von Sidon noch die von Ahalab, Ahasib, Helba, Aphek und Rehob;
32 Und die Söhne Aschers blieben unter den Kanaanitern, den Bewohnern des Landes, denn sie vertrieben sie nicht.
33 Naftali vertrieb weder die Einwohner von Bet-Schamesch noch die Einwohner von Bet-Anath, sondern blieb bei den Kanaanitern, den Bewohnern des Landes; aber die Einwohner von Bet-Schamesch und Bet-Anath wurden vertrieben eingereicht zu einer Würdigung seiner Gunsten.
34 Die Amoriter trieben die Söhne Dans zurück ins Gebirge und ließen sie nicht in die Ebene hinab.
35 Die Amoriter wurden kühn genug, um in Har-Hares, Ajalon und Schelbim zu bleiben; aber die Hand des Hauses Josef lastete schwer auf ihnen, und sie wurden eingereicht zu einer Hommage.
36 Das Gebiet der Amoriter erstreckte sich vom Aufstieg Acrabbims, von Sela und darüber hinaus.
Kapitel 2
1 Der Engel des Herrn ging von Gilgal nach Bochim hinauf und sprach: »Ich habe euch aus Ägypten herausgeführt und euch in das Land gebracht, das ich euren Vorfahren geschworen habe, euch zu geben. Ich habe gesagt: ‚Ich werde meinen Bund mit euch niemals brechen;
2 Ihr sollt kein Bündnis mit den Bewohnern dieses Landes eingehen, ihre Altäre sollt ihr niederreißen. Aber ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht. Warum habt ihr das getan?
3 Und ich sagte auch: «Ich werde sie nicht vor euch vertreiben; sie werden an eurer Seite sein, und ihre Götter werden euch zum Fallstrick werden.«
4 Als der Engel des HERRN diese Worte zu allen Israeliten sprach, erhob das Volk seine Stimme und weinte.
5 Sie nannten den Ort Bokim und brachten dort dem HERRN Opfer dar.
6 Joshua Er schickte das Volk fort, und die Kinder Israels gingen jeder zu seinem Erbteil, um das Land in Besitz zu nehmen.
7 Das Volk diente dem HERRN während der Tage des Jahres Joshua, und während des gesamten Lebens der Ältesten, die überlebt hatten Joshua Und der all die großen Werke gesehen hatte, die Jahwe für Israel vollbracht hatte.
8 Joshua, Sohn Nuns, Diener Jahwes, starb im Alter von einhundertzehn Jahren.
9 Er wurde in dem Gebiet, das er als Erbe erhalten hatte, in Tamnath-heres im Bergland von Ephraim, nördlich des Berges Gaas, begraben.
10 Auch diese ganze Generation wurde zu ihren Vätern versammelt, und nach ihnen kam eine andere Generation hervor, die den HERRN nicht kannte noch das Werk, das er für Israel getan hatte.
11 Die Kinder Israels taten, was böse war in den Augen des HERRN, und sie dienten den Baalen.
12 Sie verließen den HERRN, den Gott ihrer Väter, der sie aus dem Land Ägypten geführt hatte, und folgten anderen Göttern, den Göttern der Völker, die sie umgaben; sie beugten sich vor ihnen nieder und erzürnten den HERRN.
13 Sie verließen Jahwe und dienten Baal und den Astartes.
14 Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Israel; er gab sie in die Hände von Räubern, die sie ausplünderten, und er verkaufte sie in die Hände ihrer Feinde ringsum, und sie konnten vor ihren Feinden nicht mehr bestehen.
15 Wohin sie auch gingen, die Hand des HERRN war gegen sie, denn ihre Wehe, wie der HERR gesagt und ihnen geschworen hatte, und sie gerieten in große Not.
16 Der HERR erweckte Richter, die sie aus der Hand ihrer Peiniger befreiten.
17 Doch sie hörten nicht auf ihre Richter, sondern trieben Unzucht mit anderen Göttern und beteten sie an. Schnell wichen sie von dem Weg ab, den ihre Väter befolgt hatten, indem sie den Geboten des HERRN gehorchten; sie taten es ihnen nicht gleich.
18 Wenn der HERR ihnen Richter erweckte, war der HERR mit dem Richter und errettete sie aus der Hand ihrer Feinde, solange der Richter lebte; denn der HERR erbarmte sich ihres Seufzens vor denen, die sie unterdrückten und quälten.
19 Aber, Nach dem Tod des Richters wurden sie noch verdorbener als ihre Väter; sie wandten sich anderen Göttern zu, um ihnen zu dienen und sich vor ihnen niederzuwerfen; sie gaben ihre Irrtümer und ihre Verstocktheit nicht auf.
20 Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Israel, und er sprach: »Weil dieses Volk meinen Bund übertreten hat, den ich ihren Vorfahren geboten habe, und meiner Stimme nicht gehorcht hat,
21 Ich werde kein einziges Volk mehr vor ihnen vertreiben, das Joshua zurückgelassen, als er starb,
22 um Israel durch sie zu prüfen, um zu sehen ob sie darauf achten werden, dem Weg Jahwes zu folgen, so wie ihre Väter darauf geachtet haben.«
23 Und der HERR ließ die Völker, die er nicht in die Hände Gottes gegeben hatte, in Frieden, ohne sie schnell zu vertreiben. Joshua.
Kapitel 3
1 Dies sind die Völker, die Jahwe in Frieden gelassen hat, um Israel durch sie zu prüfen, alle, die nicht alle Kriege Kanaans miterlebt hatten.,
2 und dass ausschließlich zur Belehrung der Generationen Israels, um sie zu lehren der Krieg, zumindest für diejenigen, die sie vorher nicht gekannt hatten.
3 Diese Nationen waren: die fünf Philisterfürsten, alle Kanaaniter und Sidonier sowie die Hiwiter, die im Gebirge wohnten Libanon, vom Berg Baal-Hermon bis zum Eingang von Hamath.
4 Diese Völker Sie sollten Israel auf die Probe stellen, um zu sehen, ob sie die Gebote befolgen würden, die Jahwe ihren Vätern durch Mose gegeben hatte.
5 Und die Israeliten wohnten unter den Kanaanitern, den Hetitern, den Amoritern, den Perisitern, den Hiwitern und den Jebusitern;
6 Sie nahmen ihre Töchter zu Frauen und gaben ihre eigenen Töchter ihren Söhnen und dienten ihren Göttern.
7 Die Israeliten taten, was dem HERRN missfiel; sie vergaßen den HERRN und dienten den Baalen und den Ascherot.
8 Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Israel, und er verkaufte sie in die Hand von Chusan-Rashataim, dem König von Mesopotamien, und die Kinder Israels wurden acht Jahre lang von Chusan-Rashataim versklavt.
9 Die Israeliten schrien zu Jahwe, und Jahwe erweckte ihnen einen Retter, Othniel, den Sohn Kenez', den jüngeren Bruder Kalebs.
10 Der Geist des HERRN kam über ihn; er richtete Israel und zog in den Krieg; der HERR gab Kuschan-Raschataim, den König von Mesopotamien, in seine Hand, und seine Hand siegte über Kuschan-Raschataim.
11 Das Land hatte vierzig Jahre lang Ruhe, und Othoniel, der Sohn des Cenez, starb.
12 Die Israeliten taten abermals, was dem HERRN missfiel, und der HERR stärkte Eglon, den König von Moab, gegen Israel, weil sie taten, was dem HERRN missfiel.
13 Eglon versammelte die Söhne der Ammoniter und Amalekiter und zog aus. Er besiegte Israel, und sie eroberten die Stadt Palmen.
14 Die Kinder Israels waren achtzehn Jahre lang Sklaven Eglons, des Königs von Moab.
15 Die Israeliten schrien zum Herrn, und der Herr erweckte ihnen einen Retter, Ehud, den Sohn Geras, einen Benjaminiter, der linkshändig war. Die Israeliten sandten durch ihn ein Geschenk zu Eglon, dem König von Moab.
16 Aod fertigte sich ein zweischneidiges Schwert an, eine Elle lang, und befestigte es unter seinen Kleidern an seiner rechten Hüfte.
17 Er bot das Geschenk Eglon, dem König von Moab, an; Eglon aber war ein sehr dicker Mann.
18 Nachdem er das Geschenk überreicht hatte, schickte er die Leute, die das Geschenk gebracht hatten, weg.
19 Und er selbst kehrte von den Götzen zurück, die Sind In der Nähe von Gilgal sprach er: »O König, ich habe dir etwas Geheimnisvolles zu sagen.» Der König sprach: »Schweig!» Und alle, die mit ihm waren, kamen heraus.
20 Da trat Aod an ihn heran, als er allein in seinem Sommerzimmer saß, und sagte: »Ich habe eine Botschaft von Gott für dich.» Eglon stand von seinem Platz auf.
21 Da streckte Aod seine linke Hand aus, zog das Schwert, das an seiner rechten Hüfte hing, und stieß es sich in den Bauch.
22 Der Griff selbst wurde hinter der Klinge hineingeschoben, und das Fett schloss sich über der Klinge; denn er zog das Schwert nicht aus seinem Bauch heraus, und die Klinge Ausgang hinten.
23 Aod verließ man über die Außentreppe, die am Eglon die Türen des oberen Zimmers und zog den Riegel heraus.
24 Als er hinausgegangen war, kamen die Diener des Königs Sie kamen und schauten nach; und siehe, die Türen des Obergemachs waren verriegelt. Sie sagten: »Zweifellos bedeckt er seine Füße im Sommerzimmer.«
25 Sie warteten eine lange Zeit, bis sie sich schämten. Als er ihnen die Türen des Obergemachs nicht öffnete, nahmen sie den Schlüssel und öffneten sie; und siehe, ihr Herr lag leblos auf dem Boden.
26 Während ihrer Verzögerung floh Aod, ging an den Götzenbildern vorbei und entkam nach Seirath.
27 Als er ankam, blies er sogleich die Posaune im Gebirge Ephraim. Die Israeliten zogen mit ihm aus dem Gebirge hinab, und er begann an ihrer Spitze.
28 Er sagte zu ihnen: »Folgt mir! Denn der HERR hat eure Feinde, die Moabiter, in eure Hände gegeben.» Da zogen sie ihm nach und besetzten die Furten des Jordans gegenüber von Moab und ließen niemanden hindurchziehen.
29 Sie besiegten damals Moab, es waren etwa zehntausend Mann, alle stark und tapfer, und keiner entkam.
30 An diesem Tag wurde Moab von Israel unterworfen, und das Land hatte achtzig Jahre lang Ruhe.
31 Nach ihm kam Samgar, der Sohn Anaths, der sechshundert Philister mit einem Ochsenstachel besiegte; auch er war ein Befreier Israels.
Kapitel 4
1 Nach dem Tod des Königs Aod taten die Israeliten wieder, was dem HERRN missfiel.
2 Und der HERR verkaufte sie in die Hand Jabins, des Königs von Kanaan, der in Aschor regierte; der Heerführer seines Heeres war Sisera, und er wohnte in Haroset-Gayim.
3 Die Israeliten schrien zu Jahwe, denn Jabin besaß neunhundert eiserne Streitwagen und unterdrückte die Israeliten zwanzig Jahre lang schwer.
4 In jener Zeit übte Debora, eine Prophetin und die Frau Lapidots, Recht in Israel.
5 Sie saß unter der Palme Deboras, zwischen Rama und Bethel, im Gebirge Ephraim; und die Israeliten kamen zu ihr hinauf, um sich richten zu lassen.
6 Sie sandte nach Barak, dem Sohn Abinoëms, aus Kedes in Naftali und sprach zu ihm: »Hat nicht der Herr, der Gott Israels, geboten: Geh zum Berg Tabor und nimm zehntausend Mann von den Söhnen Naftalis und den Söhnen Sebulons mit dir.«.
7 Ich werde Sisera, den Heerführer Jabins, mit seinen Streitwagen und Truppen zum Wadi Zischon bringen und ihn in eure Hände ausliefern.«
8 Barak sagte zu ihm: »Wenn du mit mir kommst, werde ich gehen; wenn du aber nicht mit mir kommst, werde ich nicht gehen.«
9 Sie antwortete: »Ja, ich werde mit dir gehen, aber bei dem Feldzug, den du unternehmen wirst, wird dir der Ruhm nicht zuteilwerden, denn der Herr wird Sisera in die Hände einer Frau geben.» Da stand Debora auf und ging mit Barak nach Kedesch.
10 Barak rief Sebulon und Naftali nach Kedes; und zehntausend Mann folgten ihm, und Debora ging mit ihm.
11 Heber Kinni hatte die Kinni, die Söhne Hobabs, des Schwagers von Mose, gefangen genommen und sein Zelt bis zur Eiche von Sennim, nahe Kedesch, aufgeschlagen.
12 Sisara wurde mitgeteilt, dass Barak, der Sohn Abinoëms, zum Berg Tabor gegangen sei.;
13 Und Sisera brachte von Haroset-Gojim zum Wadi Zischon alle seine Streitwagen, neunhundert eiserne Streitwagen, und das ganze Volk, das bei ihm war.
14 Da sagte Debora zu Barak: »Steh auf, denn heute ist der Tag, an dem der Herr Sisera in deine Hand gegeben hat. Ist nicht der Herr vor dir hergezogen?» So stieg Barak vom Berg Tabor hinab, und zehntausend Mann folgten ihm.
15 Der HERR schlug Sisera, alle seine Streitwagen und sein ganzes Heer mit der Schärfe des Schwertes vor Barak; und Sisera stieg von seinem Streitwagen ab und floh zu Fuß.
16 Barak verfolgte die Streitwagen und das Heer bis nach Haroseth-Gojim, und das ganze Heer Siseras fiel durch die Schärfe des Schwertes; kein Mann entkam.
17 Sisera floh zu Fuß in das Zelt Jahels, der Frau Hebers der Kinni; denn es herrschte Frieden zwischen Jabin, dem König von Ashor, und dem Haus Hebers der Kinni.
18 Jahel ging Sisara entgegen und sagte zu ihm: »Komm herein, mein Herr, komm herein zu mir, fürchte dich nicht!» Da ging er in ihr Zelt, und sie verbarg ihn unter einer Decke.
19 Er sagte zu ihr: »Bitte gib mir etwas Wasser zu trinken, denn ich bin durstig.» Sie öffnete den Milchschlauch, gab ihm zu trinken und deckte ihn zu.
20 Er sagte zu ihm: »Stell dich an den Eingang des Zeltes, und wenn jemand kommt und fragt: «Ist hier ein Mensch?‘, dann sollst du antworten: ‚Nein.‘“
21 Jahel, Hebers Frau, nahm einen Zeltpflock, nahm den Hammer in die Hand, ging leise zu ihm und trieb den Pflock in seine Schläfe; und er drang in die Erde ein, denn er schlief tief und fest vor Müdigkeit; und er starb.
22 Und siehe, als Barak verfolgte Sisara. Da ging Jahel ihm entgegen und sagte: »Komm, ich werde dir den Mann zeigen, den du suchst.» Er ging in ihr Haus und sah Sisara tot daliegen, mit einem Pfahl durch die Schläfe.
23 An diesem Tag demütigte Gott Jabin, den König von Kanaan, vor den Israeliten.
24 Und die Hand der Israeliten drückte immer fester auf Jabin, den König von Kanaan, bis sie Jabin, den König von Kanaan, vernichtet hatten.
Kapitel 5
1 An jenem Tag sangen Debora und Barak, die Söhne Abinoëms, und sprachen:
2 Die Anführer gingen in Israel voran; das Volk stellte sich freiwillig zum Kampf zur Verfügung, gepriesen sei der HERR!
3 Hört zu, ihr Könige, ihr Fürsten, merkt auf! Ich bin es, ich will dem HERRN singen, ich will dem HERRN, dem Gott Israels, ein Lied singen.
4 Als du, HERR, aus Seir auszogst, als du von den Feldern Edoms herüberkamst, da erbebte die Erde, der Himmel selbst zerschmolz und die Wolken zerschmolzen zu Wasser.
5 Vor dem HERRN erbebten die Berge, dieser Sinai, vor dem HERRN, dem Gott Israels.
6 In den Tagen Samgars, des Sohnes Anaths, in den Tagen Jahels, waren die Straßen verlassen, und die Reisenden nahmen gewundene Pfade.
7 Das Land in Israel wurde vernachlässigt, bis ich, Deborah, als Mutter in Israel aufstand.
Es wurden 8 neue Götter auserwählt; dann der Krieg Er stand vor den Toren, und unter vierzigtausend Mann in Israel war weder Schild noch Speer zu sehen!
9 Mein Herz eilt zu den Führern Israels, zu denen des Volkes, die sich selbst angeboten haben: Lobt den HERRN!
10 Ihr, die ihr auf weißen Eseln reitet, die ihr auf Teppichen sitzt und die ihr auf den Straßen reist, singt!
11 Die Bogenschützen an den Wasserstellen sollen laut singen von den gerechten Taten des HERRN, den gerechten Taten, die er in Israel vollbracht hat! Dann ging das Volk des HERRN hinab in seine Tore.
12 Wach auf, wach auf, Deborah! Wach auf, wach auf, sing das Lied! Steh auf, Barak, und nimm deine Gefangenen, Söhne Abinoëms!
13 Nun kommt herab, ihr Überreste der Edlen des Volkes! HERR, komm zu mir herab inmitten dieser Helden!
14 Von Ephraim kamen diejenigen, die haben Ihre Wurzeln liegen in Amalek; hinter dir, Benjamin beigetreten zu euren Truppen; aus Machir sind Heerführer herabgekommen; aus Sebulon Anführer mit dem Schreiberstab.
15 Die Fürsten von Issachar sind bei Debora, Issachar ist bei Barak; in der Ebene wird er ihm nachgesandt.
An den Bächen Rubens wurden große Herzensvorsätze gefasst:
16 Warum bliebt ihr inmitten eurer Weiden und lauschtet dem Flötenspiel eurer Hirten? An den Bächen Rubens wurden große Herzensvorsätze gefasst!
17 Gilead verließ seine Wohnstätte jenseits des Jordans nicht; und Dan, warum blieb er auf seinen Schiffen? Ascher ruhte am Meeresufer und blieb in seinen Häfen.
18 Aber Sebulon ist ein Volk, das seine Seele dem Tod aussetzt, wie auch Naftali auf seinen Hochebenen.
19 Die Könige kamen und kämpften; dann kämpften die Könige von Kanaan bei Thanak am Wasser von Mageddo; sie nahmen keinen einzigen Silberbarren mit.
20 Vom Himmel aus kämpften wir für uns, Aus ihren Bahnen heraus kämpften die Sterne gegen Sisara.
21 Der Strom des Cison hat ihre Leichen fortgespült. Der Strom der alten Zeiten, der Strom des Cison. – O meine Seele, schreite kühn voran! –
22 Da hallten die Hufe der Pferde wider, im Wettlauf, dem schnellen Wettlauf ihrer Krieger.
23 Verflucht sei Meroz, spricht der Engel des HERRN, verflucht, verflucht seien seine Einwohner! Denn sie kamen dem HERRN nicht zu Hilfe, dem HERRN nicht zu Hilfe mit den Mächtigen.
24 Gesegnet sei zwischen Frauen Jahel, die Frau Hebers des Kineers; zwischen den Truppen die leben unter dem gesegneten Zelt!
25 Er bat um Wasser, sie gab ihm Milch; in den Ehrenbecher reichte sie ihm die reinste Milch.
26 Mit der einen Hand ergriff sie den Pfahl, mit der anderen den Hammer des Handwerkers.
Sie schlägt Sisara, sie zerschmettert ihm den Kopf, sie zertrümmert und durchbohrt seine Schläfe;
27 Zu seinen Füßen sinkt er, er fällt, er wird ausgestreckt; zu seinen Füßen sinkt er, er fällt; wo er sinkt, da bleibt er leblos liegen.
28 Durch das Fenster, durch das Gitterwerk, schaut sie, die Mutter Siseras, und ruft: »Warum verzögert sich sein Wagen? Warum bewegt sich sein Wagen so langsam?«
29 Die weisesten ihrer Dienerinnen antworten ihr, und sie wiederholt ihre Worte bei sich:
30 »Haben sie die Beute nicht gefunden? Haben sie sie nicht unter sich aufgeteilt? Eine junge Frau, zwei junge Frauen für jeden Krieger; bunte Kleider als Beute für Sisera, bunte Kleider als Beute; ein buntes Kleid, zwei bunte Kleider für die Schultern der Frau!«
31 Alle deine Feinde sollen umkommen, HERR! Und die dich lieben, sollen sein wie die Sonne, wenn sie aufgeht in ihrer vollen Kraft!
32 Das Land hatte vierzig Jahre lang Ruhe.
Kapitel 6
1 Die Israeliten taten, was dem HERRN missfiel, und der HERR gab sie sieben Jahre lang in die Hand der Midianiter.
2 Die Hand der Midianiter war mächtig gegen Israel. Wegen der Midianiter bauten sich die Israeliten Höhlen in den Bergen, Grotten und befestigte Höhen.
3 Als Israel gesät hatte, kamen die Midianiter mit den Amalekitern und den Söhnen des Ostens herauf und zogen gegen ihn.
4 lagerten gegenüber’Israel, Sie vernichteten die Ernte des Landes bis hinauf nach Gaza und ließen in Israel keinerlei Nahrungsmittel zurück, weder Schafe noch Ochsen noch Esel.
5 Denn sie kamen mit ihren Herden und ihren Zelten herauf und kamen in großer Zahl wie Heuschreckenschwärme; sie und ihre Kamele waren unzählig, und sie kamen in das Land, um es zu verwüsten.
6 Israel wurde durch die Midianiter stark geschwächt, und die Israeliten schrien zu Jahwe.
7 Als die Israeliten zum Herrn wegen Midian schrien,
8 Der HERR sandte einen Propheten zu den Israeliten. Dieser sprach zu ihnen: »So spricht der HERR, der Gott Israels: Ich habe euch aus Ägypten herausgeführt und euch aus dem Haus der Knechtschaft befreit.“.
9 Ich habe euch aus der Hand der Ägypter und aus der Hand all eurer Unterdrücker errettet; ich habe sie vor euch vertrieben und euch ihr Land gegeben.
10 Ich sagte euch: «Ich bin der Herr, euer Gott; ihr sollt die Götter der Amoriter, in deren Land ihr wohnt, nicht fürchten.« Aber ihr habt nicht auf meine Stimme gehört.«
11 Und der Engel des Herrn kam und setzte sich unter die Eiche in Ephraja. Er wollte Joasch aus dem Geschlecht Abiesers bringen. Gideon, sein Sohn, drosch gerade Weizen in der Kelter, um ihn vor den Midianitern zu verstecken.
12 Da erschien ihm ein Engel des Herrn und sprach: »Der Herr ist mit dir, du tapferer Held.«
13 Gideon sagte zu ihm: »Ach, mein Herr, wenn der Herr mit uns ist, warum ist uns dann all dies widerfahren? Wo sind all seine Wundertaten, von denen uns unsere Vorfahren erzählten und sagten: «Hat uns der Herr nicht aus Ägypten herausgeführt?« Aber nun hat uns der Herr verlassen und uns in die Hände der Midianiter gegeben.«
14 Da wandte sich der HERR zu ihm und sprach: »Geh hin in deiner Kraft und errette Israel aus der Hand der Midianiter. Habe ich dich nicht gesandt?«
15 Gideon sagte zu ihm: »Ach, Herr, wie kann ich Israel befreien? Siehe, mein Geschlecht ist das ärmste in Manasse, und ich bin der Geringste im Haus meines Vaters.«
16 Der HERR sprach zu ihm: »Ich werde mit dir sein, und du wirst die Midianiter erschlagen wie einen einzigen Mann.«
17 Gideon sagte zu ihm: »Wenn ich Gnade vor deinen Augen gefunden habe, gib mir ein Zeichen, dass du es bist, der mit mir spricht.“.
18 Verlass diesen Ort nicht, bis ich wiederkomme und meine Opfergabe bringe und sie vor dich lege.» Und der Herr sprach: »Ich bleibe hier, bis du wiederkommst.«
19 Gideon ging hinein, bereitete ein Ziegenböckchen zu und machte aus einem Epha Mehl ungesäuerte Brote.; Dann, Nachdem er das Fleisch in einen Korb und den Saft in ein Gefäß gelegt hatte, brachte er beides zu sich unter den Terebinthenbaum und ihn angeboten.
20 Der Engel des HERRN sprach zu ihm: »Nimm das Fleisch und das ungesäuerte Brot, lege sie auf diesen Felsen und gieße den Saft darüber.» Und er tat es.
21 Der Engel des Herrn streckte die Spitze seines Stabes aus, den er in der Hand hielt, und berührte das Fleisch und das ungesäuerte Brot. Sofort fuhr Feuer aus dem Felsen hervor und verzehrte das Fleisch und das ungesäuerte Brot, und der Engel des Herrn verschwand vor seinen Augen.
22 Gideon sah, dass es der Engel des Herrn war, und Gideon sprach: »Wehe dir!“ mir, Herr Jahwe, denn ich habe den Engel Jahwes von Angesicht zu Angesicht gesehen.«
23 Der HERR sprach zu ihm: »Friede sei mit dir! Fürchte dich nicht! Du wirst nicht sterben.«
24 Gideon baute dort dem Herrn einen Altar und nannte ihn: »Der Herr ist Schalom;» dieser Altar Existiert noch heute in Ephra d'Abiéser.
25 In jener Nacht sagte Jahwe: an Gideon »Nimm den jungen Stier deines Vaters und den zweiten, siebenjährigen Stier. Reiß den Altar deines Vaters, den Baal, nieder und hau die Aschera-Säule daneben um.“.
26 Dann sollt ihr dem HERRN, eurem Gott, auf der Spitze dieser Festung einen Altar bauen, und ihr DER Du sollst es so einrichten; du sollst den zweiten Stier nehmen und ein Brandopfer mit dem Holz der Aschera darbringen, das du gefällt hast.«
27 Gideon nahm zehn seiner Knechte und tat, wie der Herr ihm befohlen hatte; aber er wagte nicht, DER Aus Angst vor dem Haus seines Vaters und den Bewohnern der Stadt tat er dies tagsüber. DER Es geschah nachts.
28 Wann Als die Einwohner der Stadt am nächsten Morgen erwachten, fanden sie den Altar des Baal umgestürzt, die daneben stehende Aschera-Säule umgehauen und den zweiten Stier als Brandopfer auf dem Altar dargebracht vor. kürzlich gebaut.
29 Sie fragten einander: »Wer hat das getan?» Und sie erkundigten sich und stellten einige Nachforschungen. Man sagte ihnen: »Gideon, der Sohn des Joasch, hat das getan.«
30 Da sagten die Einwohner der Stadt zu Joasch: »Bring deinen Sohn heraus, damit er stirbt; denn er hat den Altar des Baal niedergerissen und die Aschera, die daneben stand, umgehauen.«
31 Joasch sagte zu allen, die dastanden Dort gegen ihn: »Willst du Partei für Baal ergreifen? Oder willst du ihm beistehen? Wer Partei für Baal ergreift, soll noch vor dem Morgen getötet werden. Wenn Baal Gott ist, soll er seine Sache selbst in die Hand nehmen, da sein Altar niedergerissen ist!«
32 An jenem Tag sagte ein gewisser Gideon Jerobaal: »Der Baal soll sich gegen ihn verteidigen, denn er hat seinen Altar niedergerissen!«
33 Alle Midianiter, Amalekiter und die Völker des Ostens versammelten sich und zogen vorüber der Jordan, Sie lagerten in der Ebene von Jesreel.
34 Da kam der Geist des HERRN über Gideon, und er blies die Posaune, und die Abieseriter versammelten sich, um ihm zu folgen.
35 Er sandte Boten in ganz Manasse aus, und auch sie versammelten sich, um ihm zu folgen. Er sandte Boten nach Ascher, Sebulon und Naftali, und sie zogen hinauf, um sie zu treffen.
36 Gideon sagte zu Gott: »Wenn du Israel durch meine Hand retten willst, wie du gesagt hast,
37 Siehe, ich lege ein Vlies aus Wolle auf die Tenne; wenn nur das Vlies mit Tau bedeckt ist und der ganze Boden um «Bleibe trocken, und ich werde wissen, dass du Israel durch meine Hand erretten wirst, wie du gesagt hast.“
38 Und so geschah es. Am nächsten Tag stand er früh am Morgen auf, drückte das Vlies aus, holte den Tau heraus und füllte einen Becher mit Wasser.
39 Gideon sagte zu Gott: »Lass deinen Zorn nicht gegen mich entbrennen; lass mich noch einmal reden. Ich möchte das Vlies noch einmal prüfen: Lass das Vlies allein trocken bleiben und den Tau auf die ganze Erde fallen.“ um.Die«
40 Und Gott tat dies in jener Nacht: Nur das Vlies blieb trocken, aber der ganze Boden war mit Tau bedeckt.
Kapitel 7
1 Jerobaal, der Gideon ist, brach mit seinem ganzen Heer früh am Morgen auf und lagerte oberhalb der Harad-Quelle. Das Lager der Midianiter lag nördlich von Gideons Lager, in der Ebene, in Richtung des Hügels Moreh.
2 Der HERR sprach zu Gideon: »Es sind zu viele Leute bei dir, als dass ich Midian in ihre Hände geben könnte, damit Israel sich nicht gegen mich rühme und sage: »Es war meine Hand, die mich errettet hat.«.
3 Darum verkündet dem Volk: Wer Angst hat und zittert, der kehre um und verlasse den Berg Gilboa! 22.000 Mann des Volkes kehrten um, 10.000 blieben zurück.
4 Der Herr sprach zu Gideon: »Es sind noch zu viele. Führe sie hinab zum Wasser, und dort werde ich sie für dich aussondern. Diejenigen, denen ich sage, dass sie mit dir gehen sollen, werden mit dir gehen, und diejenigen, denen ich sage, dass sie nicht mit dir gehen sollen, werden nicht mit dir gehen.«
5 Gideon Er führte das Volk hinab zum Wasser, und Jahwe sprach zu Gideon: »Alle, die das Wasser mit ihrer Zunge lecken wie ein Hund, der sondert sie ab.“; ebenfalls all jene, die zum Trinken niederknien werden.«
6 Dreihundert Männer aber schöpften das Wasser mit den Händen und führten es zum Mund; der Rest des Volkes kniete nieder, um zu trinken.
7 Und der Herr sprach zu Gideon: »Mit diesen dreihundert Mann, die den Balg geleert haben, will ich dich retten und Midian in deine Hände geben; der Rest des Volkes soll nach Hause gehen.«
8 Die dreihundert Sie nahmen dem Volk Proviant und ihre Trompeten ab; dann schickte Gideon alle fort der Rest Die Männer Israels hatten jeder sein eigenes Zelt, und er behütete die dreihundert Mann. Das Lager der Midianiter lag unterhalb von ihm in der Ebene.
9 In jener Nacht sprach der HERR zu Gideon: »Mach dich auf, geh hinab ins Lager, denn ich habe es in deine Hände gegeben.“.
10 Wenn du dich aber fürchtest, ihn anzugreifen, so geh mit deinem Diener, dem Pharao, hinab.;
11 Ihr werdet auf das hören, was sie sagen, und dann werden eure Hände gestärkt und ihr werdet hinabsteigen. ohne Furcht »ins Lager.“ Er ging mit Phara, seinem Diener, zu den Außenposten des Lagers hinunter.
12 — Midian, Amalek und alle Völker des Ostens waren in der Ebene ausgebreitet, so zahlreich wie Heuschrecken, und ihre Kamele waren so unzählig wie der Sand am Meeresstrand.
13 Als Gideon ankam, erzählte ein Mann seinem Begleiter einen Traum: »Ich hatte einen Traum, und siehe, ein Gerstenbrot rollte in das Lager der Midianiter; es kam an das Zelt heran, stieß dagegen, und es fiel um; es kippte es um, und das Zelt stürzte ein.«
14 Sein Begleiter antwortete: »Es ist kein anderes als das Schwert Gideons, des Sohnes von Joasch, eines Mannes aus Israel; Gott hat Midian und das ganze Heerlager in seine Hand gegeben.«
15 Als Gideon den Bericht über den Traum und seine Deutung hörte, verneigte er sich und kehrte ins Lager Israels zurück und sprach: »Steht auf, denn der Herr hat das Lager der Midianiter in unsere Hände gegeben.«
16 Er teilte die dreihundert Mann in drei Kolonnen ein und gab jedem von ihnen eine Trompete und einen leeren Krug, in dem sich Fackeln befanden.,
17 Und er sagte zu ihnen: »Ihr werdet mir nachfolgen und tun, was ich tue. Sobald ich am Rand des Lagers angekommen bin, werdet ihr tun, was ich tue.“.
18 Wenn ich und alle, die mit mir sind, die Posaune blasen, sollt auch ihr rings um das Lager die Posaune blasen und rufen: Für den Herrn und für Gideon!«
19 Gideon und die hundert Mann, die bei ihm waren, kamen zu Beginn der mittleren Nachtwache an den Rand des Lagers, gerade als die Wachen abgelöst worden waren; sie bliesen die Trompeten und zerschlugen die Krüge, die sie in den Händen hielten.
20 Da bliesen die drei Körper ihre Trompeten und zerschlugen die Krüge; und sie ergriffen die Fackeln in ihrer linken Hand und die Trompeten in ihrer rechten, um sie zu blasen, und riefen: »Ein Schwert für den Herrn und für Gideon!«
21 Jeder blieb jedoch an seinem Platz rund um das Lager; da fing das ganze Lager an zu rennen, zu schreien und zu fliehen.
22 Während die dreihundert Mann die Trompeten bliesen, bewirkte der Herr, dass die Midianiter ihre Schwerter gegeneinander und gegen das ganze Lager richteten. Das Lager floh bis nach Bet-Setta in Richtung Sarerah, an die Grenze von Abel-Mehula, nahe Tebbat.
23 Da versammelten sich die Männer Israels, die von Naftali, Ascher und ganz Manasse, und verfolgten die Midianiter.
24 Gideon sandte Boten in das gesamte Bergland von Ephraim und ließ ihnen sagen: »Geht hinab, um den Midianitern entgegenzutreten und sie zu belagern, bevor sie es tun.“ die Passage Gewässer bis hin nach Bethbera, sowie die Furten des Jordans.» Alle Männer von Ephraim versammelten sich und besetzten das Wasser bis nach Bethbera sowie die Furten von Jordanien.
25 Nachdem sie zwei midianitische Fürsten, Oreb und Zeb, gefangen genommen hatten, töteten sie Oreb am Felsen Oreb und Zeb an der Kelter Zebs. Sie verfolgten die Midianiter und brachten die Köpfe Orebs und Zebs zu Gideon jenseits des Jordans.
Kapitel 8
1 Die Männer von Ephraim sagten zu Gideon: »Was hast du uns da angetan, dass du uns nicht gerufen hast, als du gegen Midian in den Krieg gezogen bist?» Und sie stritten heftig mit ihm.
2 Gideon antwortete ihnen: »Was habe ich im Vergleich zu euch geleistet? Ist nicht die Nachlese in Ephraim besser als die Weinlese in Abiezer?“
3 In deine Hände hat der HERR die Fürsten von Midian, Oreb und Zeb, gegeben. Was könnte ich im Vergleich zu dir tun?» Nachdem er dies gesagt hatte, legte sich ihr Zorn gegen ihn.
4 Gideon kam an den Jordan und überquerte ihn, er und die dreihundert Mann, die bei ihm waren, müde und setzten die Verfolgung fort.
5 Er sagte zu den Einwohnern von Zokoth: »Gebt bitte dem Volk, das bei mir ist, etwas Brot, denn sie sind müde, und ich verfolge Zeba und Salman, die Könige von Midian.«
6 Die Anführer von Zokkoth antworteten: »Ist die Hand von Zebae und Salman schon in eurer Hand, dass wir euren Truppen Brot geben sollen?«
7 Gideon ihre Er sagte: »Nun, wenn der Herr Zeba und Salman in meine Hände gegeben hat, werde ich euer Fleisch mit Wüstendornen und Disteln zerreißen.«
8 Von dort ging er hinauf nach Phanuel und verkündete den Einwohnern Phanuels dieselbe Botschaft. Die Einwohner Phanuels antworteten ihm, wie zuvor die Einwohner Zokoths geantwortet hatten.
9 Und er sprach zu Phanuels Männern: »Wenn ich siegreich zurückkomme, werde ich diesen Turm niederreißen.«
10 Zebeah und Salman befanden sich in Karchor, und mit ihnen ihr Heer, etwa fünfzehntausend Mann, alle, die vom gesamten Heer der Söhne des Ostens übrig geblieben waren; denn einhundertzwanzigtausend Mann waren gefallen, als sie das Schwert zogen.
11 Gideon zog hinauf auf dem Weg derer, die in Zelten wohnen, östlich von Noba und Jegbaa, und brach sein Lager ab, das sich in Sicherheit wähnte.
12 Zebea und Salmana flohen; er verfolgte sie und nahm die beiden Könige von Midian, Zebea und Salmana, gefangen und schlug das ganze Lager in die Flucht.
13 Gideon, der Sohn des Joasch, kehrte von der Schlacht über den Aufstieg des Hasen zurück.
14 Er nahm einen jungen Mann aus dem Volk von Sokkoth, verhörte ihn und schrieb ihm die Namen der Anführer und Ältesten von Sokkoth auf, siebenundsiebzig Männer.
15 Dann Gideon Er kam zu den Leuten von Sokoth und sagte: »Hier sind Zeba und Salman, über die ihr mich verhöhnt habt, indem ihr sagtet: «Ist die Hand von Zeba und Salman schon in eurer Hand, dass wir eurem müden Volk Brot geben sollen?‘“
16 Er ergriff die Ältesten der Stadt und nahm Dornen aus der Wüste und Disteln und bestrafte damit das Volk von Sokkoth.
17 Er zerstörte auch den Turm Phanuels und tötete die Männer der Stadt.
18 Er fragte Zeba und Salman: »Wie sahen die Männer aus, die ihr auf dem Berg Tabor getötet habt?» Sie antworteten: »Sie sahen aus wie ihr; jeder von ihnen sah aus wie ein Königssohn.«
19 Er sagte: »Sie waren meine Brüder, die Söhne meiner Mutter. So wahr der Herr lebt, wenn ihr sie am Leben gelassen hättet, hätte ich euch nicht getötet.«
20 Und er sprach zu Jether, seinem Erstgeborenen: »Steh auf und töte sie!» Aber der junge Mann zog sein Schwert nicht, denn er fürchtete sich; er war ja noch ein Knabe.
21 Zebea und Salmana sagten: »Steh auf und greif uns an! Denn wie der Mann ist, so ist auch seine Kraft.» Gideon stand auf und tötete Zebea und Salmana und nahm die Mondsicheln, die an den Hälsen ihrer Kamele hingen.
22 Da sagten die Männer Israels zu Gideon: »Werde König über uns, du und dein Sohn und dein Enkel, denn du hast uns aus der Hand der Midianiter errettet.«
23 Gideon sagte zu ihnen: »Ich will nicht über euch herrschen, auch mein Sohn will nicht über euch herrschen; der Herr soll über euch herrschen.«
24 Gideon sagte zu ihnen: »Ich habe eine Bitte an euch: Gebt mir jeder von euch die Ringe aus eurer Beute.» (Die Feinde aber hatten goldene Ringe, denn sie waren Ismaeliter.)
25 Sie sagten: »Wir geben sie euch gern.» Und sie breiteten einen Mantel aus, auf den jeder die Ringe seiner Beute warf.
26 Das Gewicht der von Gideon verlangten Goldringe betrug 1700 Schekel Gold, dazu kamen noch die Halbmonde, die Ohrringe und die purpurnen Gewänder, die die Könige von Midian trugen, sowie die Halsketten, die ihre Kamele um den Hals trugen.
27 Mit diesem Gold fertigte Gideon ein Ephod an und bewahrte es in seiner Stadt Ephra auf. Ganz Israel ging dorthin, um sich nach diesem Ephod zu prostituieren, und es wurde Gideon und seinem Haus zum Fallstrick.
28 Midian wurde vor den Israeliten gedemütigt und erhob sein Haupt nicht wieder; und das Land hatte vierzig Jahre Ruhe in den Tagen Gideons.
29 Jerobaal, der Sohn des Joasch, kehrte nach Hause zurück und blieb in seinem Haus.
30 Gideon hatte siebzig Söhne von sich selbst, denn er hatte viele Frauen.
31 Seine Nebenfrau, die in Sichem war, gebar ihm auch einen Sohn, der seinen Sohn von Abimelech empfing.
32 Gideon, der Sohn des Joasch, starb in hohem Alter und wurde im Grab seines Vaters Joasch in Ephra bei Abiezer beigesetzt.
33 Als Gideon starb, verfielen die Israeliten wieder den Baalen und nahmen Baal-Berit als ihren Gott an.
34 Die Israeliten aber gedachten nicht mehr des HERRN, ihres Gottes, der sie aus der Hand aller ihrer Feinde ringsum errettet hatte.;
35 Und sie zeigten keine Treue gegenüber dem Haus Jerobaal-Gideons, trotz all des Guten, das er für Israel getan hatte.
Kapitel 9
1 Abimelech, der Sohn Jerobaals, ging nach Sichem zu den Brüdern seiner Mutter und sprach zu ihnen und zu der ganzen Verwandtschaft des Hauses seines Vaters mütterlicherseits:
2 »Bitte sagt allen Einwohnern von Sichem: Was ist besser für euch: dass siebzig Männer, allesamt Söhne Jerobaals, über euch herrschen, oder dass ein einziger Mann über euch herrscht? Denkt daran, dass ich euer eigenes Fleisch und Blut bin.«
3 Als die Brüder seiner Mutter allen Einwohnern von Sichem all diese Worte über ihn erzählten, neigten sich ihre Herzen Abimelech zu, denn sie sagten zueinander: »Er ist unser Bruder.«
4 Sie gaben ihm siebzig Schekel Silber aus dem Hause Baal-Berit, und Abimelech bestach damit wertlose Leute und Abenteurer, die sich ihm daraufhin anschlossen.
5 Er kam in das Haus seines Vaters in Ephra und erschlug seine Brüder, die Söhne Jerobaals, siebzig an der Zahl, auf einem einzigen Stein; nur Jotam, der jüngste Sohn Jerobaals, entkam, weil er sich versteckt hatte.
6 Da versammelten sich alle Einwohner von Sichem und das ganze Haus Melo; sie kamen und riefen Abimelech zum König aus, nahe dem Terebinthenbaum des Denkmals, das in Sichem steht.
7 Als Jotam davon erfuhr, ging er hin, stellte sich auf den Gipfel des Berges Garizim und rief ihnen laut zu: »Hört mir zu, ihr Einwohner von Sichem, damit Gott euch erhört!“
8 Die Bäume beschlossen, sich einen König zu wählen, der über sie herrschen sollte. Sie sagten zum Ölbaum: „Herrsche über uns!“.
9 Aber der Ölbaum sprach zu ihnen: »Soll ich mein Öl aufgeben, das mir Ehre vor Gott und den Menschen bringt, um hinzugehen und über dem Ölbaum zu schwanken?« andere Bäume?
10 Und die Bäume sprachen zu dem Feigenbaum: »Komm und herrsche über uns.«.
11 Aber der Feigenbaum sprach zu ihnen: »Soll ich meine Süße und meine köstlichen Früchte aufgeben, um über dem Himmel zu schwanken?« andere Bäume?
12 Und die Bäume sprachen zum Weinstock: »Komm her und herrsche über uns.«.
13 Aber der Weinstock sprach zu ihnen: »Soll ich meinen Wein aufgeben, der Gott und den Menschen Freude bereitet, um hinzugehen und über dem Wasser zu schwanken?« andere Bäume?
14 Da sprachen alle Bäume zu dem Dornenstrauch: »Komm und herrsche über uns.«.
15 Und der Dornbusch sprach zu den Bäumen: »Wenn ihr mich zu eurem König salben wollt, so kommt und vertraut auf meinen Schatten; wenn aber nicht, so soll Feuer aus dem Dornbusch hervorkommen und die Zedern des Libanon verzehren!«
16 Wenn du nun gerecht und richtig gehandelt hast, indem du Abimelech zum König gemacht hast, wenn du Jerobaal und seinem Haus Gutes getan und ihn nach dem Verdienst seiner eigenen Hände behandelt hast,
17 – denn mein Vater hat für euch gekämpft, sein Leben aufs Spiel gesetzt und euch aus der Hand der Midianiter errettet;
18 Und ihr seid heute gegen das Haus meines Vaters aufgestanden und habt seine Söhne, siebzig an der Zahl, auf einem einzigen Stein erschlagen und Abimelech, den Sohn seiner Magd, zum König über die Männer von Sichem gemacht, weil er euer Bruder ist.
19 Wenn du heute gegenüber Jerobaal und seinem Haus gerecht und fair gehandelt hast, so soll Abimelech deine Freude sein und du auch seine!
20 Andernfalls soll Feuer von Abimelech ausgehen und die Einwohner von Sichem und das Haus Melo verzehren, und Feuer soll von den Einwohnern von Sichem und dem Haus Melo ausgehen und Abimelech verzehren!«
21 Joatham zog sich zurück und floh; er ging nach Bera und blieb dort aus Furcht vor seinem Bruder Abimelech.
22 Abimelech regierte drei Jahre lang über Israel.
23 Und Gott sandte einen bösen Geist zwischen Abimelech und die Einwohner von Sichem, und die Einwohner von Sichem wurden Abimelech untreu.
24 damit das Verbrechen, das an den siebzig Söhnen Jerobaals begangen worden war, gerächt würde und ihr Blut auf Abimelech, ihren Bruder, der sie getötet hatte, und auf die Männer von Sichem, die ihm geholfen hatten, seine Brüder zu töten, fallen würde.
25 Die Männer von Sichem stellten ihm auf den Berggipfeln einen Hinterhalt auf, und alle, die auf dem Weg an ihnen vorbeikamen, wurden ausgeraubt; und dies wurde Abimelech gemeldet.
26 Gaal, der Sohn Obeds, kam mit seinen Brüdern und sie zogen hinüber nach Sichem. Die Männer von Sichem vertrauten ihm.
27 Sie gingen hinaus aufs Land, ernteten ihre Trauben und stampften die Reben. die Trauben und veranstalteten ein Fest; Dann, Sie betraten das Haus ihres Gottes, aßen und tranken und verfluchten Abimelech.
28 Da sprach Gaal, der Sohn Obeds: »Wer ist Abimelech? Wer ist Sichem? Sollen wir ihm dienen? Ist Abimelech nicht der Sohn Jerobaals, und ist Sebul nicht sein Anführer? Dient den Männern Emors, Sichems Vater. Aber warum sollten wir ihnen dienen?« Abimelech ?
29 »Ach, wäre ich doch der Anführer dieses Volkes! Ich würde Abimelech vertreiben!» Und er sprach zu Abimelech: «Stärke dein Heer und zieh aus!«
30 Als Zebul, der Statthalter der Stadt, die Worte Gaals, des Sohnes Obeds, hörte, entbrannte sein Zorn.
31 Er sandte heimlich Boten zu Abimelech und ließ ihm sagen: »Siehe, Gaal, der Sohn Obeds, ist mit seinen Brüdern nach Sichem gekommen, und sie bringen die Stadt gegen dich in Aufruhr.“.
32 Steht nachts auf, ihr und eure Begleiter, und lauert im Land auf.
33 Am Morgen, bei Sonnenaufgang, sollt ihr aufstehen und die Stadt angreifen; und wenn Gaal und sein Volk gegen euch ausziehen, sollt ihr mit ihnen verfahren, sobald sich die Gelegenheit bietet.«
34 Abimelech und alle, die mit ihm waren, standen nachts auf und legten sich in der Nähe von Sichem in einen Hinterhalt., unterteilt in vier Leichen.
35 Gaal, der Sohn Obeds, ging hinaus und stellte sich an den Eingang des Stadttors. Sofort Abimelech und alle, die bei ihm waren, stiegen aus dem Hinterhalt auf.
36 Als Gaal die Leute sah, sagte er zu Sebul: »Sieh mal, da kommen Leute von den Bergen herunter.» Sebul antwortete: »Du meinst wohl, die Schatten der Berge seien Menschen.«
37 Gaal sprach erneut und sagte: »Seht, eine Schar kommt aus der Mitte des Landes herab, und eine Horde kommt über die Eiche der Wahrsager.«
38 Zebul antwortete ihm: »Wo ist nun dein Mund, mit dem du gesagt hast: «Wer ist Abimelech, dass wir ihm dienen sollen?‘ Sind sie nicht das Volk, das du verachtet hast? Nun zieh aus und kämpfe gegen sie!“
39 Gaal unternahm einen Ausfall an der Spitze der Männer von Sichem und lieferte sich einen Kampf mit Abimelech.
40 Abimelech verfolgte ihn, und Gaal floh vor ihm her, und viele von ihnen sein Bis zum Eingang des Tores fielen immer wieder Tote umher.
41 Abimelech blieb in Ruma; und Sebul vertrieb Gaal und seine Brüder, die nicht länger in Sichem bleiben konnten.
42 Am nächsten Tag gingen die Leute aufs Land hinaus. Abimelech war darüber informiert worden.,
43 nahm seine Truppen, teilte sie in drei Korps und legte sich im Umland in einen Hinterhalt. Sobald er die Leute aus der Stadt kommen sah, griff er sie an und besiegte sie.
44 Abimelech und die Heerscharen, die bei ihm waren, stürmten vor und stellten sich vor den Eingang des Stadttors; zwei dieser Heerscharen stürmten auf alle zu, die auf dem Land waren, und schlugen sie.
45 Und Abimelech griff die Stadt den ganzen Tag lang an; er eroberte sie und tötete die Leute, die darin waren; dann zerstörte er die Stadt und streute Salz darauf.
46 Als sie diese Nachricht hörten, gingen alle Männer vom Turm in Sichem zur Festung des Hauses des Gottes Berith.
47 Sobald Abimelech die Nachricht erhielt, dass sich alle Einwohner des Turms von Sichem dort versammelt hatten,
48 Abimelech stieg mit allen, die bei ihm waren, auf den Berg Selmon. Er nahm eine Axt, hieb einen Ast von einem Baum ab, hob ihn auf und legte ihn sich auf die Schulter. Dann sagte er zu ihnen: »Was ihr mich habt tun sehen, das tut auch ihr!«
49 Und das ganze Volk schnitt sich jeder einen Zweig ab und folgte Abimelech; sie legten die Zweige an die Festung und gaben sie zusammen mit den anderen dem Feuer. dass es enthielt. Und auch alle Einwohner des Turms von Sichem kamen um, etwa tausend Männer und Frauen.
50 Von dort aus, Abimelech zog gegen Theben; er belagerte Theben und eroberte die Stadt.
51 Es gab einen starken Turm mitten in der Stadt, in den alle Einwohner der Stadt, Männer wie Frauen, Zuflucht suchten; sie schlossen das Tor hinter sich und stiegen auf das Dach des Turms.
52 Abimelech kam zum Turm; er griff ihn an und ging zum Tor des Turms, um ihn in Brand zu setzen.
53 Da warf eine Frau einen Mühlstein auf Abimelechs Kopf und zerschmetterte ihm den Schädel.
54 Sogleich rief er den jungen Mann, der seine Rüstung trug, und sprach zu ihm: »Zieh dein Schwert und töte mich, damit man nicht von mir sagt: »Eine Frau hat ihn getötet.‘« Der junge Mann durchbohrte ihn, und er starb.
55 Als die Männer Israels sahen, dass Abimelech tot war, ging jeder in sein eigenes Haus.
56 So ließ Gott das Böse, das er an seinem Vater getan hatte, auf Abimelech zurückfallen, indem er seine siebzig Brüder tötete.;
57 Und Gott ließ all ihre Bosheit auf die Häupter der Einwohner von Sichem zurückfallen. So erfüllte sich an ihnen der Fluch Jotams, des Sohnes Jerobaals.
Kapitel 10
1 Nach Abimelech trat Tola, der Sohn Puas, des Sohnes Dodos, ein Mann aus Issachar, auf, um Israel zu befreien; er wohnte in Samir, im Bergland Ephraim.
2 Er war dreiundzwanzig Jahre lang Richter in Israel; dann starb er und wurde in Samir begraben.
3 Nach ihm kam Jair von Gilead, der Israel zweiundzwanzig Jahre lang richtete.
4 Er hatte dreißig Söhne, die auf dreißig Eseln ritten und dreißig Städte besaßen, die noch heute die Städte Jairs genannt werden und im Land Gilead liegen.
5 Und Jair starb und wurde in Camon begraben.
6 Die Israeliten taten abermals, was dem Herrn missfiel; sie dienten den Baalen und den Astarten, den Göttern Gottes. Syrien, Die Götter von Sidon, die Götter von Moab, die Götter der Ammoniter und die Götter der Philister verließen Jahwe und dienten ihm nicht mehr.
7 Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Israel, und er gab sie in die Hände der Philister und in die Hände der Ammoniter.
8 Letzteres unterdrückten und vernichteten in jenem Jahr die Kinder Israels; und diese Unterdrückung dauerte an achtzehn Jahre alt Für alle Kinder Israels, die auf der anderen Seite des Jordans im Land der Amoriter in Gilead wohnten.
9 Die Ammoniter zogen über den Jordan, um auch gegen Juda, Benjamin und das Haus Ephraim zu kämpfen; und Israel geriet in große Not.
10 Da schrien die Israeliten zum Herrn und sprachen: »Wir haben gegen dich gesündigt, denn wir haben unseren Gott verlassen und den Baalen gedient.«
11 Der HERR sprach zu den Israeliten: »Ist es Ich habe es dir nicht gesagt nicht geliefert Ägypter, Amoriter, Ammoniter, Philister?
12 und Wann Die Sidonier, Amalek und Maon unterdrückten euch, und als ihr zu mir schrie, rettete ich euch nicht aus ihren Händen?
13 Aber ihr habt mich verlassen und anderen Göttern gedient; darum werde ich euch nicht mehr erlösen.
14 Geht hin und ruft die Götter an, die ihr euch erwählt habt; lasst sie euch erretten in eurer Not!«
15 Die Israeliten sagten zum Herrn: »Wir haben gesündigt; tue mit uns allen, was dir gefällt. Errette uns nur heute.«
16 Und sie entfernten die fremden Götter aus ihrer Mitte und dienten dem HERRN; und seine Seele konnte das Leiden Israels nicht ertragen.
17 Die Ammoniter versammelten sich und lagerten in Gilead, und die Israeliten versammelten sich und lagerten in Maspha.
18 Da sagten die Anführer des Volkes von Gilead zueinander: »Wer ist der Mann, der den Angriff gegen die Ammoniter beginnen wird? Er wird Anführer aller Einwohner von Gilead werden.«
Kapitel 11
1 Jephthah, der Gileaditer, war ein tapferer Krieger. Er war der Sohn einer Prostituierten, und Gilead war der Vater Jephthahs.
2 Gileads Frau gebar ihm Söhne, und die Söhne von Das Die Frauen wuchsen heran und vertrieben Jephthah mit den Worten: »Du sollst nicht im Haus unseres Vaters erben, denn du bist der Sohn einer anderen Frau.«
3 So floh Jephthah von seinen Brüdern und ließ sich im Land Tob nieder. Einige nichtsnutzige Leute schlossen sich Jephthah an und unternahmen mit ihm Ausflüge.
4 Einige Zeit später taten die Söhne Ammons der Krieg nach Israel.
5 Während die Ammoniter taten der Krieg In Israel gingen die Ältesten von Gilead ins Land Tob, um Jephthah zu finden.
6 Sie sagten zu Jephthah: »Komm, du sollst unser Heerführer sein, und wir werden gegen die Ammoniter kämpfen.«
7 Jephthah sagte zu den Ältesten von Gilead: »Habt ihr mich nicht gehasst und aus dem Haus meines Vaters vertrieben? Warum kommt ihr nun zu mir, wo ihr in Not seid?«
8 Die Ältesten von Gilead sagten zu Jephthah: »Deshalb sind wir jetzt zu dir zurückgekehrt, damit du mit uns gehst, gegen die Ammoniter kämpfst und unser Anführer bist.“, der Chef aller Einwohner von Gilead.«
9 Jephthah antwortete den Ältesten von Gilead: »Wenn ihr mich zurückbringt, um gegen die Ammoniter zu kämpfen, und der Herr sie in meine Hände gibt, will ich euer Anführer sein.«
10 Die Ältesten von Gilead sagten zu Jephthah: »Der Herr sei unser Zeuge: Wir werden gewiss tun, wie du sagst.«
11 Und Jephthah ging mit den Ältesten von Gilead. Das Volk setzte ihn über sich als Anführer und Heerführer ein, und Jephthah wiederholte alle seine Worte vor dem HERRN in Maspha.
12 Jephthah sandte Boten zum König der Ammoniter und ließ ihm sagen: »Was hast du mit mir zu tun, dass du gegen mich gekommen bist, um …“ der Krieg in mein Land?«
13 Der König der Ammoniter antwortete den Boten Jephthas: »Weil die Israeliten, als sie aus Ägypten heraufzogen, mein Land vom Arnon bis zum Jabbok und zum Jordan in Besitz nahmen. Gebt es nun freiwillig zurück.«
14 Jephthah sandte abermals Boten zum König der Ammoniter,
15 Und er sprach zu ihm: So spricht Jephthah: Israel hat das Land Moab und das Land der Ammoniter nicht in Besitz genommen.
16 Denn als die Israeliten aus Ägypten hinaufzogen, wanderten sie durch die Wüste bis zum Roten Meer und kamen nach Kadesch.
17 Da sandten die Israeliten Boten zum König von Edom und ließen ihm sagen: „Bitte lasst uns durch euer Land ziehen.“ Doch der König von Edom wollte nicht. Sie sandten auch Boten zum König von Moab, der sich ebenfalls weigerte. Auch ; und Israel blieb in Kadesch.
18 Dann zog er durch die Wüste, umrundete das Land Edom und das Land Moab und kam östlich des Landes Moab. Sie lagerten jenseits des Arnon und kamen nicht bis zur Grenze Moabs, denn der Arnon bildet die Grenze Moabs.
19 Von dort aus, Israel sandte Boten zu Sihon, dem König der Amoriter und König von Heschbon, und Israel ließ ihm sagen: „Bitte lass uns durch dein Land zu unserem Wohnort ziehen.“.
20 Doch Sihon traute Israel nicht genug, um sie durch sein Gebiet ziehen zu lassen. Sihon versammelte sein ganzes Volk; sie lagerten sich bei Jasa, und er kämpfte gegen Israel.
21 Und der HERR, der Gott Israels, gab Sihon und sein ganzes Volk in die Hand Israels, und sie schlugen sie; und Israel nahm das ganze Land der Amoriter in Besitz, die in jener Gegend wohnten.;
22 Sie nahmen das ganze Gebiet der Amoriter in Besitz, vom Arnon bis zum Jabok und von der Wüste bis zum Jordan.
23 Nun, da der HERR, der Gott Israels, die Amoriter vor seinem Volk Israel vertrieben hat, werdet ihr auch dieses Volk vertreiben!
24 Was euer Gott Schamasch euch zum Besitz gegeben hat, nehmt ihr nicht an? Und alles, was der HERR, unser Gott, uns zum Besitz vorgelegt hat, sollten wir nicht annehmen!
25 Bist du denn besser als Balak, der Sohn Zippors, der König von Moab? Hat er mit Israel gestritten oder Krieg gegen sie geführt?
26 Seit dreihundert Jahren wohnt Israel in Heschbon und den umliegenden Städten, in Aroer und den umliegenden Städten und in allen Städten entlang des Arnon; warum nicht? ihn Hast du sie in dieser Zeit nicht entfernt?
27 Ich habe nicht gegen dich gesündigt, sondern du hast mir Unrecht getan, indem du mich dazu gebracht hast, mich zu verführen. der Krieg. Möge Jahwe, der Richter höchste, Richter heute zwischen den Kindern Israels und den Söhnen Ammons.«
28 Der König der Ammoniter hörte nicht auf die Worte, die Jephthah ihm gesandt hatte. sagen.
29 Der Geist des Herrn kam über Jephthah. Er durchquerte Gilead und Manasse und zog weiter nach Masfa in Gilead; und von Masfa in Gilead aus zog er gegen die Ammoniter.
30 Jephthah gelobte dem HERRN und sprach:
31 »Wenn ihr die Ammoniter in meine Hände gebt, dann soll jeder, der mir nach meiner sicheren Rückkehr von den Ammonitern aus den Toren meines Hauses entgegenkommt, dem Herrn gehören, und ich werde ihn als Brandopfer darbringen.«
32 Jephthah zog gegen die Ammoniter, und der HERR gab sie in seine Hand.
33 Er besiegte sie von Aroer bis Mennith., nehmen zwanzig Städte und bis nach Abel-Keramin; es war eine sehr große Niederlage. Und die Ammoniter wurden vor den Israeliten gedemütigt.
34 Jephthah ging in sein Haus in Maspha hinauf; und siehe, seine Tochter kam ihm mit Tamburinen und Tänzen entgegen. Sie war sein einziges Kind; außer ihr hatte er weder Sohn noch Tochter.
35 Als er sie sah, zerriss er seine Kleider und rief: »Ach, meine Tochter, du überwältigst mich und gehörst zu denen, die mir Kummer bereiten. Ich habe meinen Mund dem Herrn aufgetan, und ich kann nicht zurück.«
36 Sie sagte zu ihm: »Mein Vater, du hast deinen Mund dem Herrn aufgetan; tu mir, was aus deinem Mund gekommen ist, denn der Herr hat dich an deinen Feinden, den Ammonitern, gerächt.«
37 Und sie sagte zu ihrem Vater: »Lass diese Gnade nur Gewährt mir dies; lasst mich zwei Monate frei; ich werde gehen, ich werde herabsteigen zum Mitnehmen auf den Bergen, und ich werde mit meinen Gefährtinnen meine Jungfräulichkeit betrauern.«
38 Er antwortete: »Geh!», und ließ sie zwei Monate lang gehen. Sie und ihre Begleiterinnen gingen fort, und sie weinte auf den Bergen über ihre Jungfräulichkeit.
39 Nach zwei Monaten kehrte sie zu ihrem Vater zurück, und er erfüllte ihr das Gelübde, das er ihr gegeben hatte; und sie hatte keinen Mann gekannt. Von dort Dieser Brauch kam nach Israel:
40 Jedes Jahr feiern die Töchter Israels vier Tage lang das Fest der Tochter Jephthas, des Gileaditers.
Kapitel 12
1 Die Männer von Ephraim versammelten sich und zogen an Zaphon vorbei. Sie sagten zu Jephthah: »Warum bist du gegen die Ammoniter in den Krieg gezogen, ohne uns zu rufen? Wir werden dein Haus über dir niederbrennen.«
2 Jephthah antwortete ihnen: »Ich und mein Volk befanden uns in einem großen Kampf mit den Ammonitern; deshalb rief ich euch, aber ihr habt mich nicht aus ihrer Hand errettet.“.
3 Als ich sah, dass ihr mir nicht zu Hilfe kamt, riskierte ich mein Leben und zog gegen die Ammoniter; und der Herr gab sie in meine Hände. Warum seid ihr dann heute gegen mich gezogen, um Krieg gegen mich zu führen?«
4 Jephthah versammelte alle Männer von Gilead und zog gegen Ephraim in den Krieg. Die Männer von Gilead besiegten die Männer von Ephraim, denn diese hatten gesagt: »Ihr Gileaditer seid nichts als Flüchtlinge aus Ephraim, mitten in Ephraim und Manasse!«
5 Gilead nahm die Furten des Jordans auf der Seite Ephraims ein. Als einer der Flüchtlinge aus Ephraim sagte: »Lasst mich hinübergehen», fragten ihn die Männer von Gilead: »Bist du ein Ephraimiter?» Er antwortete: »Nein.«.
6 Sie sagten zu ihm: »Sag »Schibbolet»!» Aber er sagte „Schibbolet“, obwohl er es nicht richtig aussprechen konnte. Da ergriffen sie ihn. ALSO und schlachteten ihn in der Nähe der Furten des Jordans. Zu jener Zeit kamen 42.000 Mann aus Ephraim um.
7 Jephthah richtete Israel sechs Jahre lang; dann starb Jephthah, der Gileaditer, und wurde in einer der Städte Gileads begraben.
8 Nach ihm kam Abesan, von Bethlehemwar Richter in Israel.
9 Er hatte dreißig Söhne; er verheiratete dreißig Töchter außerhalb seines Hauses und holte dreißig Töchter von anderswo für seine Söhne. Er richtete Israel sieben Jahre lang;
10. Dann starb Abesan und wurde begraben in Bethlehem.
11 Nach ihm wurde Ahilon von Sebulon Richter in Israel; er war zehn Jahre lang Richter in Israel.;
12 Dann starb Ahialon von Sebulon und wurde in Ahialon im Land Sebulon begraben.
13 Nach ihm wurde Abdon, der Sohn Ilels, des Pharaonen, Richter in Israel.
14 Er hatte vierzig Söhne und dreißig Enkel, die auf siebzig Eseln ritten. Er richtete Israel acht Jahre lang;
15 Danach starb Abdon, der Sohn Ilels, aus Pharathon, und wurde in Pharathon, im Land Ephraim, im Gebirge der Amalekiter, begraben.
Kapitel 13
1 Die Israeliten taten abermals, was dem HERRN missfiel, und der HERR gab sie vierzig Jahre lang in die Hand der Philister.
2 Es gab einen Mann aus Saraa, aus dem Geschlecht der Daniten, namens Manué; seine Frau war unfruchtbar und hatte keine Kinder geboren.
3 Da erschien der Engel des HERRN der Frau und sprach zu ihr: »Siehe, du bist unfruchtbar und kinderlos, aber du wirst empfangen und einen Sohn gebären.“.
4 Und nun seid sehr vorsichtig, trinkt weder Wein noch starke Getränke und esst nichts Unreines.,
5 Denn du wirst empfangen und einen Sohn gebären. Kein Schermesser soll sein Haupt berühren, denn er soll von Mutterleib an ein Nasiräer Gottes sein. von seiner Mutter, Und er wird damit beginnen, Israel aus der Hand der Philister zu befreien.«
6 Die Frau ging zu ihrem Mann und sagte: »Ein Mann Gottes kam zu mir. Er sah aus wie ein Engel Gottes und hatte ein furchterregendes Aussehen. Ich fragte ihn nicht, woher er kam, und er nannte mir seinen Namen nicht;
7 Er aber sprach zu mir: »Du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären; und nun trinke keinen Wein und kein starkes Getränk und iss nichts Unreines, denn der Knabe wird von Mutterleib an ein Nasiräer Gottes sein.« von seiner Mutter, bis zu seinem Todestag.«
8 Da rief Manouh den Herrn an und sprach: »Ich bitte dich, Herr, lass den Mann Gottes, den du gesandt hast, wieder zu uns kommen und uns lehren, was wir für das Kind tun sollen, das geboren werden soll!«
9 Gott erhörte Manués Gebet, und der Engel Gottes kam wieder zu der Frau; sie war Sitz auf einem Feld, und Manué, ihr Ehemann, war nicht bei ihr.
10 Die Frau lief sofort zu ihrem Mann und sagte: »Sieh mal, der Mann, der neulich zu mir kam, ist mir wieder erschienen.«
11 Manoach stand auf, folgte seiner Frau zu dem Mann und fragte ihn: »Warst du es, der mit dieser Frau gesprochen hat?» Er antwortete: »Ja.«
12 Manué sagte: »Wenn nun dein Wort in Erfüllung geht, was muss dann für dieses Kind getan werden, und was muss für ihn getan werden?«
13 Der Engel des Herrn antwortete Manouh: »Die Frau soll sich von allem fernhalten, was ich ihr gesagt habe:
14 Sie soll nichts vom Weinstock essen, sie soll weder Wein noch starkes Getränk trinken und sie soll nichts Unreines essen; alles, was ich ihr geboten habe, soll sie halten.«
15 Da sagte Manué zu dem Engel des Herrn: »Bitte erlaube uns, dich festzuhalten und dir ein Zicklein zuzubereiten.«
16 Der Engel des Herrn antwortete Manoach: »Auch wenn du mich aufhältst, werde ich nichts von deinem Essen essen; es sei denn, du willst dem Herrn ein Brandopfer darbringen.» (Manoach wusste nicht, dass es der Engel des Herrn war.)
17 Da fragte Manoeh den Engel des Herrn: »Wie heißt du, damit wir dich ehren können, wenn dein Wort in Erfüllung geht?«
18 Der Engel des Herrn antwortete ihm: »Warum fragst du mich nach meinem Namen? Er ist wunderbar.«
19 Manoeh nahm den jungen Ziegenbock mit dem Opfertier und brachte ihn dem HERRN auf dem Felsen dar. Jahwe Er vollbrachte ein Wunder, während Manué und seine Frau zusahen.
20 Als die Flamme vom Altar zum Himmel emporstieg, fuhr der Engel des Herrn in der Flamme des Altars empor. Als Manoach und seine Frau dies sahen, fielen sie mit dem Gesicht zur Erde.
21 Und der Engel des Herrn erschien Manoach und seiner Frau nicht mehr. Da erkannte Manoach, dass es der Engel des Herrn gewesen war.
22 Und Manoach sagte zu seiner Frau: »Wir werden sterben, denn wir haben Gott gesehen.«
23 Seine Frau antwortete ihm: »Wenn der Herr uns hätte töten wollen, hätte er das Brandopfer und das Speisopfer nicht von uns angenommen, er hätte uns all dies nicht gezeigt und er hätte uns heute solche Dinge nicht gesagt.«
24 Die Frau gebar einen Sohn und nannte ihn Simson. Der Junge wuchs heran, und der Herr segnete ihn;
25 Der Geist des HERRN begann, ihn nach Machaneh-Dan zu treiben, zwischen Saraa und Esthaol.
Kapitel 14
1 Simson ging hinab nach Thamna und sah in Thamna eine Frau aus dem Volk der Philister.
2 Als es wieder zusammengebaut war, DER Er erklärte seinem Vater und seiner Mutter: »Ich habe in Thamna eine Frau von den Philistertöchtern gesehen; nun nehmt sie als Sei meine Frau.«
3 Sein Vater und seine Mutter sagten zu ihm: »Gibt es denn keine Frau unter den Töchtern deiner Brüder oder unter unserem ganzen Volk, dass du hingehen und dir eine Frau von den unbeschnittenen Philistern nehmen musst?» Simson sagte zu seinem Vater: »Hol sie mir, denn sie gefällt mir.«
4 Sein Vater und seine Mutter wussten nicht, dass dies vom Herrn kam; denn er suchte nach einer Gelegenheit Streit von den Philistern stammend. — Zu jener Zeit herrschten die Philister über Israel.
5 Simson ging mit seinem Vater und seiner Mutter nach Thamna hinab. Als sie in die Weinberge von Thamna kamen, siehe, da kam ihnen ein brüllender junger Löwe entgegen.
6 Da kam der Geist des Herrn mächtig über Simson, und Simson, der nichts in der Hand hielt, zerriss den Löwen, wie man ein Zicklein zerreißt. Und er erzählte weder seinem Vater noch seiner Mutter, was er getan hatte.
7 Er ging hinab und sprach mit der Frau, und sie gefiel ihm.
8 Einige Zeit später, nachdem er sich erneut ergeben hatte in Thamna Um es zu bekommen, machte er einen Umweg, um den Kadaver des Löwen zu besichtigen, und siehe da, im Körper des Löwen befand sich ein Bienenschwarm und Honig.
9 Er nahm etwas davon in die Hände und aß es unterwegs; und als er zu seinem Vater und seiner Mutter kam, gab er es ihnen, und sie aßen es; aber er sagte ihnen nicht, dass er den Honig vom Leib des Löwen genommen hatte.
10 Simsons Vater ging zum Haus der Frau hinab; und dort veranstaltete Simson ein Festmahl, denn das war Brauch unter jungen Männern.
11 Sobald sie ihn sahen, luden sie dreißig Begleiter ein, bei ihm zu bleiben.
12 Simson sagte zu ihnen: »Ich will euch ein Rätsel stellen. Wenn ihr es mir während der sieben Tage des Festes erklärt und es erratet, werde ich euch dreißig Untergewänder und dreißig Festgewänder geben;
13 Wenn du es mir aber nicht erklären kannst, sollst du mir dreißig Hemden und dreißig Festgewänder geben.» Sie sagten zu ihm: »Sag uns dein Rätsel, damit wir es hören können.«
14 Er sagte zu ihnen:
»Vom Esser kommt das Essbare, vom Starken das Süße.«
Drei Tage lang konnten sie das Rätsel nicht lösen.
15 Am siebten Tag sagten sie zu Simsons Frau: »Überrede deinen Mann, uns das Rätsel zu lösen; sonst werden wir dich und das Haus deines Vaters verbrennen. Hast du uns etwa eingeladen, um uns auszurauben?«
16 Simsons Frau weinte neben ihm und sagte: »Du hasst mich und liebst mich nicht. Du hast den Söhnen meines Volkes ein Rätsel gestellt, aber mir hast du es nicht erklärt!» Er antwortete ihr: »Ich habe es weder meinem Vater noch meiner Mutter erklärt, aber dir möchte ich es erklären!«
17 Sie weinte vor ihm während des gesamten Festes; am siebten Tag, als sie ihn quälte, erklärte er ihr das Rätsel, und sie erklärte es den Kindern ihres Volkes.
18 Am siebten Tag, vor Sonnenuntergang, sagten die Einwohner der Stadt zu Simson:
»Was ist süßer als Honig, und was ist stärker als der Löwe?«
Und er sagte zu ihnen: »Wenn ihr nicht mit meiner jungen Kuh gepflügt hättet, hättet ihr mein Rätsel nicht erraten.«
19 Da kam der Geist des Herrn mächtig über ihn, und er ging hinab nach Aschkelon. Dort erschlug er dreißig Männer, nahm ihre Beute und gab die Kleider denen, die das Rätsel gelöst hatten. Dann ging er zornig hinauf zum Haus seines Vaters.
20 Simsons Frau wurde einem seiner Gefährten zur Frau gegeben, den er sich zum Freund auserwählt hatte.
Kapitel 15
1 Einige Zeit später, zur Zeit der Weizenernte, ging Simson zu seiner Frau., indem man ein Ziegenkitz. Er sagte: »Ich möchte zu meiner Frau in ihr Zimmer gehen.» Aber sein Vater ließ ihn nicht hinein;
2 Und ihr Vater sagte: »Ich dachte, du hasst sie, und habe sie deinem Freund gegeben. Ist ihre jüngere Schwester nicht schöner als sie? Lass sie stattdessen deine Frau werden.«
3 Simson sagte zu ihnen: »Diesmal werde ich vor den Philistern unschuldig sein, wenn ich ihnen Schaden zufüge.«
4 Und Simson ging fort. Er fing dreihundert Füchse, nahm Fackeln mit und zog umher. Füchse Schwanz an Schwanz, und platzierte eine Fackel zwischen den beiden Schwänzen, in der Mitte.
5 Dann zündete er die Fackeln an und ließ sie frei Füchse in der Erntezeit der Philister; es entzündete sich von den Garbenhaufen bis zum stehenden Weizen und den Olivenhainen.
6 Die Philister fragten: »Wer hat das getan?» Sie antworteten: »Simson, der Schwiegersohn des Thamneers, weil dieser seine Frau genommen und sie seinem Freund gegeben hat.» Da zogen die Philister hinauf und verbrannten sie und ihren Vater.
7 Simson sagte zu ihnen: »Ist das euer Verhalten? Nun, ich werde nicht ruhen, bis ich mich an euch gerächt habe.«
8 Und er schlug sie heftig an Hüfte und Schenkel; dann ging er hinab und blieb in der Höhle im Felsen von Etam.
9 Dann zogen die Philister hinauf und lagerten sich in Juda und breiteten sich bis nach Lehi aus.
10 Die Männer von Juda fragten: »Warum habt ihr euch gegen uns gewandt?» Sie antworteten: »Wir sind heraufgekommen, um Simson zu fesseln, damit wir ihm antun können, was er uns angetan hat.«
11 Dreitausend Mann aus Juda gingen hinab zur Höhle im Felsen von Etam und sprachen zu Simson: »Weißt du nicht, dass die Philister unsere Herren sind? Was hast du uns angetan?» Er antwortete ihnen: »Ich habe ihnen getan, wie sie mir getan haben.«
12 Sie sagten zu ihm: »Wir sind herabgekommen, um dich zu fesseln, damit wir dich den Philistern ausliefern können.» Simson sagte zu ihnen: »Schwört mir, dass ihr mich nicht töten werdet.«
13 Sie antworteten ihm: »Nein, wir wollen dich nur fesseln und ihnen ausliefern, aber wir werden dich nicht töten.» Und sie fesselten ihn mit zwei neuen Stricken und führten ihn den Felsen hinauf.
14 Als er Als er in Lehi ankam, jubelten die Philister ihm zu. Da kam der Geist des Herrn mächtig über ihn, und die Stricke an seinen Armen wurden wie vom Feuer versengte Flachsfäden, und seine Fesseln fielen von seinen Händen.
15 Als er einen frischen Eselskieferknochen fand, streckte er die Hand aus, ergriff ihn und schlug damit tausend Mann.
16 Und Simson sprach:
»"Mit einem Eselskiefer hab ich sie gut erwischt." Esel (geschlagen),
Mit dem Kieferknochen eines Esels schlug ich tausend Mann.«
17 Als er ausgeredet hatte, warf er den Kieferknochen aus seiner Hand zu Boden und nannte den Ort Ramath-lehi.
18 Von Durst verzehrt, rief er den Herrn an und sprach: »Du hast durch die Hand deines Knechtes diese große Befreiung gewährt; und nun, Ist es notwendig, dass Verdurste ich und falle ich in die Hände Unbeschnittener?«
19 Und Gott spaltete den Felsen bei Lehi, und Wasser quoll hervor. Simson trank davon, sein Geist erholte sich, und er wurde wieder lebendig. Daher wurde die Quelle En-Hakkore genannt; sie existiert noch heute in Lehi.
20 Simson richtete Israel zur Zeit der Philister zwanzig Jahre lang.
Kapitel 16
1 Simson ging nach Gaza; er sah dort eine Prostituierte und ging zu ihr hinein.
2 Es wurde bekanntgegeben Zu den Einwohnern von Gaza riefen sie: »Simson ist hier!» Und sie umzingelten ihn und lauerten ihm die ganze Nacht am Stadttor auf. Sie blieben die ganze Nacht still und sagten:» Warten wir ab bis zum Morgengrauen, dann werden wir ihn töten.«
3 Simson blieb bis Mitternacht liegen; um Mitternacht stand er auf, ergriff die Türen des Stadttors und die beiden Pfosten und riss sie mit dem Riegel ab., DER Er legte sie sich auf die Schultern und trug sie auf den Gipfel des Berges, der Hebron überragte.
4 Danach verliebte er sich in eine Frau im Tal Sorek; ihr Name war Delila.
5 Die Philisterfürsten traten zu ihr und sagten: »Schmeichel ihm und sieh, was passiert Lügen seine große Stärke und wie wir ihn bezwingen, ihn fesseln und unterwerfen können, und wir werden euch jeder eintausendeinhundert Schekel Silber geben.«
6 Delila sagte zu Simson: »Bitte sag mir, oder Lügen Eure enorme Stärke – und was bräuchte es, um euch zu fesseln und zu zähmen?«
7 Simson sagte zu ihm: »Wenn ich mit sieben frischen, noch nicht getrockneten Stricken gefesselt würde, würde ich schwach werden und wäre wie jeder andere Mann.«
8 Die Philisterfürsten brachten Delila sieben frische Stricke, die noch nicht trocken waren; und sie fesselte ihn mit diesen Stricken.
9 – Nun hatte sie Männer im Raum lauern lassen. – Sie sagte zu ihm: »Die Philister sind über dir, Simson!» Und er zerriss die Seile, wie ein Tau aus Werg reißt, wenn es ins Feuer kommt; und das Geheimnis seiner Stärke wurde nicht erkannt.
10 Delila sagte zu Simson: »Sieh, du hast mich betrogen und mir Lügen erzählt. Sag mir nun bitte, wie ich dich fesseln soll.«
11 Er sagte zu ihm: »Wenn ich mit neuen, ungebrauchten Stricken gefesselt würde, würde ich schwach werden und wäre wie jeder andere Mann.«
12 Delila nahm neue Stricke und fesselte ihn damit. Dann sagte sie zu ihm: »Die Philister sind über dich gekommen, Simson!» – Einige Männer lauerten im Raum. – Da zerriss er die Stricke, die an seinen Armen waren, wie einen Faden.
13 Delila sagte zu Simson: »Bis jetzt hast du mich betrogen und belogen. Sag mir, wie ich dich binden soll.» Er sagte zu ihr: »Flechte einfach die sieben Zöpfe meines Hauptes mit dem Tuch zusammen.«
14 Und sie befestigte sie mit dem Haken. Dann sagte sie zu ihm: »Die Philister sind über dir, Simson!» Da erwachte er aus dem Schlaf und zog den Haken und das Tuch vom Webstuhl.
15 Sie sagte zu ihm: »Wie kannst du sagen: ‚Ich liebe dich‘, wenn dein Herz nicht bei mir ist? Das ist schon das dritte Mal, dass du mich betrogen hast, und du hast mir nicht gesagt, wo du bist.“ Lügen deine große Stärke.«
16 Sie quälte ihn. Daher jeden Tag und ermüdete ihn durch ihr Drängen; Am Ende, Seine Seele wurde ungeduldig bis zu seinem Tod;
17 Er erzählte ihr alles und sagte: »Nie hat ein Schermesser mein Haupt berührt, denn ich bin von Mutterleib an ein Nasiräer Gottes gewesen. Wenn man mich schoren würde, verließe mich meine Kraft, ich würde schwach werden und wäre wie jeder andere Mensch.«
18 Als Delila sah, dass er ihr alles erzählt hatte, schickte sie eine Nachricht an die Philisterfürsten und ließ ihnen sagen: »Kommt diesmal herauf, denn er hat mir alles erzählt.» Da kamen die Philisterfürsten zu ihr und brachten das Geld in ihren Händen.
19 Sie wiegte ihn auf ihren Knien in den Schlaf, rief den Mann zu sich, scherte ihm die sieben Zöpfe vom Haupt und begann, ihn zu überwältigen, und seine Kraft wich von ihm.
20 Da rief sie: »Die Philister sind über dir, Simson!» Er erwachte aus dem Schlaf und sprach: »Ich werde auch diesmal herauskommen wie sonst und mich befreien», denn er wusste nicht, dass der HERR ihn verlassen hatte.
21 Die Philister ergriffen ihn, stachen ihm die Augen aus und brachten ihn nach Gaza hinab, wo sie ihn mit einer doppelten Bronzekette fesselten. Er mahlte den Mühlstein im Gefängnis.
22 Allerdings begannen die Haare auf seinem Kopf, nachdem er rasiert worden war, wieder nachzuwachsen.
23 Die Philisterfürsten versammelten sich, um ihrem Gott Dagon ein großes Opfer darzubringen und zu jubeln. Sie sagten: »Unser Gott hat Simson, unseren Feind, in unsere Hände gegeben.«
24 Als das Volk es sah, priesen sie ihren Gott und sprachen: »Unser Gott hat unseren Feind, der unser Land verwüstet und so viele von uns getötet hat, in unsere Hände gegeben.«
25 Als ihre Herzen voller Freude waren, sagten sie: »Bringt Simson her, damit er uns unterhält!» So brachten sie Simson aus dem Gefängnis, Und er tanzte vor ihnen. Er war zwischen die Säulen gestellt worden.
26 Simson sagte zu dem jungen Mann, der seine Hand hielt: »Lass mich die Säulen berühren, auf denen das Haus steht, und mich an sie lehnen.“.
27 Das Haus war voll von Männern und Frauen; alle Fürsten der Philister waren dort, und es waren etwa dreitausend Leute auf dem Dach, Männer und Frauen, die Simson beim Tanzen zusahen.
28 Da rief Simson den Herrn an und sprach: »Herr, Herr, gedenke meiner und gib mir nur dieses eine Mal Kraft, o Gott, damit ich mit einem Schlag Rache an den Philistern für meine beiden Augen nehmen kann.«
29 Und Simson umfasste die beiden mittleren Säulen, auf denen das Haus stand, und stützte sich auf sie, auf die eine mit seiner rechten, auf die andere mit seiner linken Hand.
30 Und Simson sprach: »Lasst mich mit den Philistern sterben!« Und er beugte sich mit großer Kraft nach unten, und das Haus stürzte über den Fürsten und über allen, die darin waren. Die, die er im Tod tötete, waren mehr als die, die er zu Lebzeiten getötet hatte.
31 Seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters kamen herunter in Gaza Und sie trugen ihn hinauf. Als sie hinaufgegangen waren, begruben sie ihn zwischen Sara und Eschtaol im Grab seines Vaters Manuah. Er hatte Israel zwanzig Jahre lang gerichtet.
Kapitel 17
1 Es gab einen Mann aus dem Bergland Ephraim, der hieß Micha.
2 Er sagte zu seiner Mutter: »Die 1000 Schekel Silber, die dir weggenommen wurden und über die du einen Fluch ausgesprochen hast – und du L'’»Du hast es mir doch selbst gesagt», sagte er, «dass dieses Geld in meinen Händen ist; ich habe es selbst genommen.“ Und seine Mutter sagte: „Möge der Herr meinen Sohn segnen!“
3 Er gab seiner Mutter die 1000 Schekel Silber zurück; und seine Mutter sprach: »Ich weihe dieses Silber, das ich selbst gekauft habe, dem Herrn für meinen Sohn, um daraus ein Götzenbild und ein gegossenes Objekt zu machen; und nun gebe ich es dir zurück.«
4 Als er seiner Mutter das Geld zurückgegeben hatte, nahm seine Mutter zweihundert Schekel und gab sie dem Metallarbeiter, der daraus ein geschnitztes Bildnis und ein gegossenes Objekt anfertigte; und diese befanden sich im Haus von Micha.
5 Denn Micha hatte ein Gotteshaus; er fertigte ein Ephod und Teraphim an und weihte einen seiner Söhne, der ihm als Priester diente.
6 In jener Zeit gab es keinen König in Israel; jeder tat, was ihm recht schien.
7 Es gab einen jungen Mann aus Bethlehem aus Juda, aus dem Geschlecht Juda; er war ein Levit und wohnte in jener Stadt.
8 Dieser Mann verließ die Stadt Bethlehem Er kam aus Juda, um eine Unterkunft zu finden. So gelangte er in das Bergland von Ephraim, bis zum Haus von Micha.
9 Micha fragte ihn: „Woher kommst du?“ Er antwortete ihm: „Ich bin ein Levit aus dem Stamm der Leviten.“ Bethlehem Ich komme aus Juda und bin auf der Suche nach einer Unterkunft.
10 Micha sagte zu ihm: »Bleib bei mir; sei mir Vater und Priester, und ich werde dir zehn Schekel Silber im Jahr geben, Kleidung und Nahrung.» Und der Levit ging hinein.
11 Der Levit willigte ein, bei diesem Mann zu bleiben, und der junge Mann war ihm wie einer seiner Söhne.
12 Micha setzte den Leviten ein, und der junge Mann diente ihm als Priester und wohnte im Haus Michas.
13 Und Micha sprach: »Nun weiß ich, dass der Herr mir gnädig sein wird, da ich diesen Leviten als meinen Priester habe.«
Kapitel 18
1 Zu jener Zeit gab es keinen König in Israel; zu jener Zeit suchte der Stamm Dan ein Gebiet, in dem er sich niederlassen konnte, denn bis zu diesem Tag war ihm unter den Stämmen Israels kein Erbe zugefallen.
2 Die Söhne Dans, nachdem ich Fünf tapfere Männer aus ihrer Familie schickten sie von Saraah und Eshtaol aus, um das Land zu erkunden und zu entdecken. Sie sagten zu ihnen: »Geht und erkundet das Land.» Die fünf Männer Sie kamen in das Bergland von Ephraim bis zum Haus von Micha und verbrachten dort die Nacht.
3 Als sie sich dem Haus des Michas näherten, erkannten sie die Stimme des jungen Leviten, gingen auf ihn zu und fragten: »Wer hat dich hierher gebracht? Was machst du an diesem Ort, und was hast du hier?«
4 Er antwortete ihnen: »Michas hat dies und jenes für mich getan, er gibt mir einen Lohn, und ich diene ihm als Priester.«
5 Sie sagten zu ihm: »Nun, befrage Gott, damit wir erfahren, ob unsere Reise gelingen wird.«
6 Der Priester antwortete ihnen: »Geht in Frieden; eure Reise steht unter den wachsamen Augen des Herrn.«
7 Nachdem sie aufgebrochen waren, kamen die fünf Männer nach Laisch. Sie sahen die Einwohner dieser Stadt, die wie die Sidonier sicher lebten, friedlich und ruhig, und es gab niemanden im Land, der, obwohl er mit Autorität betraut, sie in irgendeiner Weise belästigte; sie waren weit von den Sidoniern entfernt und hatten keinerlei Umgang mit irgendjemandem.
8 Sie kehrten zu ihren Brüdern nach Sara und Eschtaol zurück, und ihre Brüder sagten zu ihnen: »Was sagen-DU ? "«
9 Sie antworteten: »Steht auf, lasst uns gegen sie hinaufziehen! Wir haben das Land gesehen, und siehe, es ist sehr gut. Und ihr steht hier und sagt kein Wort? Seid nicht faul, sondern zieht los und nehmt dieses Land in Besitz.«.
10 Wenn ihr hineinkommt, werdet ihr zu einem Volk gelangen, das in Sicherheit ist. Das Land ist weitläufig, und Gott hat es euch in die Hände gegeben; es ist ein Ort, wo es an nichts mangelt, was es auf Erden gibt.«
11 Sechshundert Mann aus dem Geschlecht Dans brachen von Saraa und Esthaol auf, bewaffnet mit ihren Kriegswaffen.
12 Sie zogen hinauf und lagerten sich bei Karjatarym in Juda; daher heißt dieser Ort bis heute Machane-Dan; siehe, er liegt westlich von Karjatarym.
13 Von dort zogen sie weiter in das Bergland Ephraim und kamen zum Haus Michas.
14 Die fünf Männer, die das Land Laisch erkundet hatten, sprachen zu ihren Brüdern: »Wisst ihr, dass sich in diesen Häusern ein Ephod, Hausgötzen, ein geschnitztes Bildnis und ein gegossenes Objekt befinden? Überlegt nun, was ihr tun müsst.«
15 Sie gingen in diese Richtung und betraten das Haus des jungen Leviten, das Haus des Michas, und fragten ihn, wie es ihm gehe.
16 Die sechshundert Mann aus dem Stamm der Söhne Dans, bewaffnet mit ihren Kriegswaffen, standen am Eingang des Tores.
17 Und die fünf Männer, die ausgegangen waren, um das Land auszukundschaften, gingen hinauf und traten in das Heiligtum ein. Dort nahmen sie das Götzenbild, das Ephod, die Teraphim und das gegossene Gefäß mit sich, während der Priester mit den sechshundert Mann und ihren Kriegswaffen am Eingang des Tores stand.
18 Als sie in das Haus des Micha hineingegangen waren und das geschnitzte Bildnis, das Ephod, die Teraphim und das gegossene Objekt mitgenommen hatten, sagte der Priester zu ihnen: »Was tut ihr da?«
19 Sie antworteten ihm: »Sei still, halte dir die Hand vor den Mund und komm mit uns! Du sollst unser Vater und Priester sein. Ist es besser für dich, Priester für den Haushalt eines einzigen Mannes zu sein oder für einen Stamm und eine Sippe in Israel?«
20 Da wurde das Herz des Priesters fröhlich; er nahm das Ephod, die Teraphim und das Götzenbild und ging mitten hinein in die Menge.
21 Sie machten sich wieder auf den Weg und zogen fort; sie hatten die Kinder, das Vieh und alle Wertgegenstände vor sich hergebracht.
22 Sie waren schon weit vom Haus des Michas entfernt, als sich die Leute, die in den Häusern in der Nähe des Hauses des Michas wohnten, zusammentaten und die Söhne Dans verfolgten.
23 Sie schrien die Söhne Dans an, und diese wandten sich um und fragten Micha: »Was habt ihr da versammelt?“ Diese Männer? «"«
24 Er antwortete: »Meine Götter, die ich gemacht habe, euch DER Ihr habt sie samt dem Priester mitgenommen und seid gegangen: Was bleibt mir noch? Wie könnt ihr mich dann fragen: «Was brauchst du?“
25 Die Söhne Dans sagten zu ihm: »Lass uns deine Stimme nicht hören, damit dich keine zornigen Männer angreifen und du und dein ganzes Volk euer Leben verliert.« Menschen von zu Hause aus.«
26 Die Söhne Dans zogen aber weiter. Da Micha sah, dass sie stärker waren als er, kehrte er um und ging zurück nach Hause.
27 So geht's die Daniten Sie nahmen alles weg, was Micha gemacht hatte, und den Priester, der in seinen Diensten stand; und sie zogen gegen Laisch, gegen ein Volk, das in Frieden und Sicherheit lebte; sie brachten sie mit dem Schwert um und brannten die Stadt nieder.
28 Es gab niemanden, der die Stadt retten konnte, denn sie lag weit von Sidon entfernt, und ihre Einwohner hatten keinen Umgang mit anderen Menschen; sie lag in dem Tal, das sich in Richtung Bet-Rohob erstreckt. Die Söhne Dans bauten die Stadt wieder auf und wohnten dort;
29 Sie nannten sie Dan, nach dem Namen ihres Vaters Dan, der aus Israel stammte; ursprünglich aber hieß die Stadt Laisch.
30 Die Söhne Dans stellten ihnen das geschnitzte Standbild auf. Jonathan, der Sohn Gersams, des Sohnes Moses, er und seine Söhne waren Priester des Stammes Dan bis zum Tag der Gefangenschaft des Landes.
31 Sie stellten sich das geschnitzte Standbild auf, das Micha hatte anfertigen lassen, solange das Haus Gottes in Schilo stand.
Kapitel 19
1 Zu jener Zeit, als es keinen König in Israel gab, nahm sich ein Levit, der sich im Bergland Ephraim aufhielt, eine Frau zur Nebenfrau. Bethlehem aus Juda.
2 Seine Nebenfrau war ihm untreu und verließ ihn, um zu ihrem Vater zu gehen. Bethlehem von Juda, wo sie vier Monate blieb.
3 Ihr Mann stand auf, ging zu ihr, redete ihr gut zu und holte sie zurück. Er hatte seinen Diener und zwei Esel bei sich. Sie brachte ihn in das Haus ihres Vaters. Als der Vater der jungen Frau ihn sah, ging er ihm freudig entgegen.
4 Sein Schwiegervater, der Vater der jungen Frau, nahm ihn dort auf, und er blieb drei Tage bei ihm; sie aßen und tranken und blieben dort.
5 Am vierten Tag standen sie früh am Morgen auf, und der Levit wollte gerade aufbrechen. Da sagte der Vater der jungen Frau zu seinem Schwiegersohn: »Stärke dein Herz, indem du ein Stück Brot nimmst, dann kannst du gehen.«
6 Sie setzten sich, aßen und tranken zusammen. Da sagte der Vater der jungen Frau zu ihrem Mann: »Bitte bleib über Nacht hier und sei froh.«
7 Der Ehemann stand auf, um wegzugehen; aber auf Drängen seines Schwiegervaters kehrte er zurück und verbrachte dort einige Zeit. Wieder nachts.
8 Am fünften Tag stand er früh am Morgen auf, um aufzubrechen. Da sagte der Vater der jungen Frau: »Sei stark und verschieb es bis zum Ende des Tages.» Und sie aßen beide.
9 Der Mann wollte gerade aufbrechen, zusammen mit seiner Nebenfrau und seinem Diener; da sagte sein Schwiegervater, der Vater der jungen Frau, zu ihm: »Sieh, der Tag neigt sich dem Ende zu; bleib bitte noch heute Nacht hier. Der Tag ist fast vorbei; bleib noch heute Nacht hier und sei fröhlich. Morgen kannst du früh aufstehen und in dein Zelt gehen.«
10 Der Ehemann wollte nicht über Nacht bleiben; er stand auf und ging fort. Er kam bis in die Gegend gegenüber von Jebus, das ist Jerusalem, mit den beiden gesattelten Eseln und seiner Nebenfrau.
11 Als sie in die Nähe von Jebus kamen, war es schon weit fortgeschritten am Tag. Der Diener sagte zu seinem Herrn: »Komm doch, lass uns umkehren und in diese Stadt der Jebusiter gehen und dort die Nacht verbringen.«
12 Sein Herr antwortete ihm: »Wir wollen nicht in eine fremde Stadt umkehren, wo keine Israeliten sind; wir wollen nach Gibea weitergehen.«
13 Er sagte auch zu seinem Diener: »Komm, lass uns versuchen, einen dieser Orte zu erreichen und dort zu übernachten, entweder Gibea oder Rama.«
14 Sie gingen weiter, und die Sonne ging unter, als sie in die Nähe von Gabaah kamen, das zu Benjamin gehört.
15 Sie wandten sich in diese Richtung, um nach Gabaa zu gehen und dort die Nacht zu verbringen.
Als der Levit hineinging, blieb er auf dem Stadtplatz stehen, und es war niemand da, der sie in sein Haus aufnahm. y übernachten.
16 Und siehe, ein alter Mann kam am Abend von der Feldarbeit zurück; er stammte aus dem Bergland Ephraim und wohnte in Gibea; die Einwohner des Ortes waren Benjaminiter.
17 Als er aufblickte, sah er den Reisenden auf dem Marktplatz und fragte ihn: »Wohin gehst du und wo bist du gewesen?«
18 Er antwortete: „Wir werden Bethlehem Von Juda bis in die entlegensten Winkel des Berglandes Ephraim, wo ich herkomme. Ich war dorthin gereist. Bethlehem von Juda und JETZT Ich gehe zum Haus des HERRN, und es ist niemand da, der mich in seinem Haus aufnimmt.
19 Wir haben jedoch Stroh und Futter für unsere Esel, auch Brot und Wein für mich, für deine Magd und für den jungen Mann, der bei deinen Knechten ist; uns fehlt es an nichts.«
20 Der alte Mann sagte: »Friede sei mit euch! Ich werde für all eure Bedürfnisse sorgen, aber übernachtet nicht auf dem Marktplatz.«
21 Er nahm ihn in sein Haus auf und gab den Eseln Futter.; Reisende Sie wuschen sich die Füße, dann aßen und tranken sie.
22 Während sie sich vergnügten, umringten einige ruchlose Männer aus der Stadt das Haus, hämmerten laut an die Tür und sagten zu dem alten Mann, dem das Haus gehörte: »Bring den Mann heraus, der in dein Haus gekommen ist, damit wir mit ihm Geschlechtsverkehr haben können.«
23 Da ging der Hausherr zu ihnen hinaus und sagte: »Nein, meine Brüder, tut diese böse Tat nicht! Denn dieser Mann ist in mein Haus gekommen, so begeht diese schändliche Tat nicht.“.
24 Hier ist meine Tochter, die Jungfrau ist, und seine Nebenfrau; ich werde sie zu euch herausbringen, und ihr dürft sie vergewaltigen und mit ihnen tun, was ihr wollt; aber begeht nicht eine solch schändliche Tat an diesem Mann.«
25 Diese Männer wollten nicht auf ihn hören. Da nahm der Mann seine Nebenfrau und führte sie zu ihnen hinaus. Sie hatten Geschlechtsverkehr mit ihr und missbrauchten sie die ganze Nacht bis zum Morgen, und bei Tagesanbruch schickten sie sie fort.
26 Gegen Morgen kam diese Frau und fiel vor dem Eingang des Hauses des Mannes nieder, bei dem ihr Mann wohnte., und sie blieb dort bis zum Tagesanbruch.
27 Ihr Mann stand am Morgen auf, öffnete die Haustür und ging hinaus, um seinen Weg fortzusetzen. Und siehe, seine Frau, seine Nebenfrau, lag am Eingang des Hauses, die Hände auf der Schwelle.
28 Er sagte zu ihr: »Steh auf und lass uns gehen!» Aber niemand antwortete. Da setzte der Mann sie auf seinen Esel und machte sich auf den Heimweg.
29 Als er nach Hause kam, nahm er ein Messer, packte seine Nebenfrau, zerteilte sie Glied für Glied in zwölf Stücke und sandte diese in alle Gegenden Israels.
30 Alle, die es gesehen haben Das Sie sagten: »So etwas hat es seit dem Auszug der Israeliten aus Ägypten bis zum heutigen Tag weder gegeben noch gesehen. Überlegt es euch, beratet euch miteinander und entscheidet.«
Kapitel 20
1 Alle Israeliten zogen aus, von Dan nach Beerscheba und in das Land Gilead, und die Gemeinde versammelte sich wie ein einziger Mann vor dem HERRN in Maspha.
2 Die Anführer des ganzen Volkes, aller Stämme Israels, erschienen in der Versammlung des Volkes Gottes: vierhunderttausend Fußsoldaten, die ihre Schwerter zogen.
3 Und die Söhne Benjamins hörten, dass die Israeliten nach Maspha hinaufgezogen waren.
Die Israeliten sagten: »Sagt es: Wie wurde dieses Verbrechen begangen?«
4 Da meldete sich der Levit, der Mann der getöteten Frau, zu Wort und sagte: »Ich und meine Nebenfrau waren nach Gibea in Benjamin gekommen, um dort die Nacht zu verbringen.“.
5 Die Einwohner von Gabaah erhoben sich gegen mich und umzingelten das Haus, in dem ich mich in der Nacht aufhielt; sie wollten mich töten, und sie vergewaltigten meine Nebenfrau, und sie starb.
6 Ich ergriff meine Nebenfrau, zerstückelte sie und sandte sie in alle Teile des Erbteils Israels; denn sie haben ein Verbrechen und eine Schändung in Israel begangen.
7 Hier seid ihr alle, ihr Kinder Israels; beratet euch untereinander und entscheidet hier und jetzt.«
8 Da standen alle Leute wie aus einem Munde auf und sprachen: »Keiner von uns wird in sein Zelt gehen, keiner von uns wird in sein Haus zurückkehren.“.
9 Nun werden wir mit Gabaah folgendermaßen verfahren: Gegen sie nach dem Los!
10 Wir werden aus allen Stämmen Israels je zehn Mann aus hundert, je hundert aus tausend und je tausend aus zehntausend auswählen; sie sollen hingehen und Proviant für das Volk holen, damit, wenn sie ankommen, mit Gibea Benjamin gemäß all der Schandtat verfahren wird, die sie in Israel begangen hat.«
11 Da versammelten sich alle Männer Israels gegen die Stadt, vereint wie ein Mann.
12 Die Stämme Israels sandten Boten zu allen Familien Benjamins und ließen ihnen sagen: »Was ist das für ein Verbrechen, das unter euch begangen wurde?“
13 Nun liefert die Frevler aus, die in Gibea sind, damit wir sie töten und das Böse aus Israel ausrotten können.» Aber die Benjaminiter wollten nicht auf die Stimme ihrer Brüder, der Israeliten, hören.
14 Die Söhne Benjamins, extrovertiert Aus ihren Städten versammelten sie sich in Gibea, um gegen die Kinder Israels in den Krieg zu ziehen.
15 Die Söhne Benjamins, aus Aus den Städten kamen an diesem Tag insgesamt 26.000 Mann, die ihre Schwerter zogen, die Einwohner von Gabaa nicht mitgerechnet, und bildeten eine Elite von 700 Männern.
16 Unter all diesen Leuten gab es siebenhundert Elitekämpfer, die ihre rechte Hand nicht benutzten; alle diese Kämpfer konnten einen Stein mit einer Schleuder auf Haarbreite genau werfen, ohne zu verfehlen.
17 Die Zahl Von den gezählten Männern Israels, die Benjaminer nicht mitgerechnet, waren es vierhunderttausend, die das Schwert zogen, allesamt Kriegsmänner.
18 Da machten sich die Israeliten auf und gingen nach Bethel, um Gott zu befragen: »Wer von uns soll als Erster hinaufziehen, um gegen die Benjaminiter zu kämpfen?» Der Herr antwortete: »Juda soll als Erster hinaufziehen.«
19 Die Israeliten brachen früh am Morgen auf und lagerten sich in der Nähe von Gibea.
20 Die Männer Israels zogen gegen die Männer Benjamins in den Kampf und stellten sich vor Gibea zum Kampf gegen sie auf.
21 Da zogen die Söhne Benjamins von Gibea aus und legten an diesem Tag zweiundzwanzigtausend Mann Israels nieder.
22 Das Volk, wissen Die Männer Israels fassten neuen Mut und stellten sich erneut in Schlachtordnung an dem Ort auf, an dem sie sich am ersten Tag positioniert hatten.
23 Da stiegen die Israeliten hinauf und weinten vor dem Herrn bis zum Abend. Sie befragten den Herrn und sprachen: »Soll ich wieder hinausziehen, um gegen die Benjaminiter, meinen Bruder, zu kämpfen?» Der Herr antwortete: »Zieht hinauf gegen sie.«
24 Am zweiten Tag kamen die Israeliten zu den Benjaminiter Söhnen;
25 Am zweiten Tag aber zogen die Söhne Benjamins von Gibea gegen sie aus und legten abermals achtzehntausend Mann der Kinder Israels nieder, alle mit gezogenen Schwertern.
26 Alle Israeliten und das ganze Volk zogen hinauf nach Bethel; sie weinten und saßen dort vor dem HERRN; sie fasteten an diesem Tag bis zum Abend und brachten Brandopfer und Friedensopfer vor dem HERRN dar.
27 Und die Kinder Israels befragten den HERRN: „In jenen Tagen stand dort die Lade des Bundes Gottes.“,
28 Und Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, trat in jenen Tagen vor sie, und sie sprachen: »Soll ich wieder gegen die Söhne Benjamins, meinen Bruder, in den Krieg ziehen oder soll ich stehen bleiben?» Der Herr antwortete: »Zieh hinauf, denn morgen werde ich sie in deine Hand geben.«
29 Da legte Israel einen Hinterhalt um Gibea.,
30 Am dritten Tag zogen die Israeliten gegen die Benjaminiter Söhne hinauf; sie stellten sich wie zuvor vor Gibea zum Kampf auf.
31 Und die Söhne Benjamins zogen hinaus, um dem Volk entgegenzutreten, und ließen sich von der Stadt weglocken. Sie begannen, wie schon zuvor, unter dem Volk zu schlagen und zu morden, auf den Straßen, von denen die eine nach Bethel und die andere nach Gibea aufs Land führt; Sie haben getötet etwa dreißig Männer aus Israel.
32 Die Söhne Benjamins sagten: »Seht, sie sind vor uns geschlagen wie zuvor!» Und die Israeliten sagten: »Lasst uns fliehen und sie von der Stadt weg auf diese Straßen locken.«
33 Da verließen alle Männer Israels ihre Plätze und versammelten sich in Baal-Tamar.; gleichzeitig Der israelische Hinterhalt begann von seinem Posten in der Ebene von Gibea aus.
34 Zehntausend Elitemänner aus ganz Israel kamen von vor Gibea. Die Schlacht war heftig, und Benjamins Söhne Sie ahnten nicht, welches Unglück ihnen bevorstand.
35 Jahwe besiegte Benjamin vor Israel, und die Israeliten erschlugen an jenem Tag fünfundzwanzigtausendeinhundert Mann in Benjamin, alle mit dem Schwert.
36 Da sahen die Söhne Benjamins, dass sie besiegt waren. Die Männer Israels hatten nicht, In der Tat, Land an Benjamin abgetreten Das weil sie Vertrauen in den Hinterhalt hatten, den sie gegen Gabaa gelegt hatten.
37 Die Männer des Hinterhalts stürmten schnell auf Gibea zu; dann schlugen sie, im Vorrücken, die ganze Stadt mit der Schärfe des Schwertes.
38 Es gab aber dieses vereinbarte Zeichen zwischen den Israeliten und denen, die den Hinterhalt vorbereiteten: Die Angreifer sollten aus der Stadt eine Rauchwolke aufsteigen lassen.
39 Da wandten sich die Israeliten im Kampf. Die Benjaminiter hatten bereits etwa dreißig ihrer Männer getötet, und sie sagten: »Sicherlich sind sie vor uns geschlagen wie im ersten Kampf!«
40 Aber die Wolke stieg von der Stadt auf wie eine Rauchsäule, und die Benjaminiter blickten zurück und sahen die ganze Stadt in Flammen gen Himmel steigen.
41 Die Männer Israels kehrten um, und die Männer Benjamins erschraken sehr, als sie sahen, dass ihnen Unglück widerfahren war.
42 Sie kehrten den Israeliten den Rücken zu und zogen durch die Wüste; aber die Krieger drangen dicht vor und töteten die Bewohner der Städte, einen an seinem Ort.
43 Sie umzingelten Benjamin, verfolgten ihn und schlugen ihn, wo er stehen geblieben war, bis hin zu Gabaah, auf der Seite der aufgehenden Sonne.
44 Achtzehntausend von Benjamins Männern fielen, allesamt tapfere Männer.
45 Diejenigen, die übrig blieben Sie kehrten ihnen den Rücken zu und flohen in Richtung Wüste, zum Felsen Remmons. Die Männer Israels Sie töteten fünftausend Mann auf den Straßen; sie bedrängten sie dicht bis nach Gideon und töteten zweitausend von ihnen.
46 Die Nummer Die Gesamtzahl der Benjaminiter, die an diesem Tag umkamen, betrug fünfundzwanzigtausend Männer, die das Schwert zogen, allesamt tapfere Männer.
47 Sechshundert Mann, die sich abgewandt und in die Wüste in Richtung des Felsens Remmon geflohen waren, blieben vier Monate lang am Felsen Remmon.
48 Die Israeliten kehrten zu den Benjaminiter Söhnen zurück und schlugen sie mit dem Schwert. Sie vernichteten Städte, Männer und Vieh sowie alles, was sie finden konnten. Außerdem zündeten sie alle Städte an, die sie fanden.
Kapitel 21
1 Die Männer Israels hatten in Maspha einen Eid geschworen und gesagt: »Keiner von uns wird seine Tochter einem Benjaminiter zur Frau geben.«
2 Das Volk kam nach Bethel und blieb dort bis zum Abend vor Gott. Dann erhoben sie ihre Stimmen und klagten lautstark:
3 »Warum, HERR, Gott Israels, ist es in Israel geschehen, dass heute ein Stamm Israels fehlt?«
4 Am nächsten Tag standen die Leute früh am Morgen auf, bauten dort einen Altar und brachten Brandopfer und Friedensopfer dar.
5 Da sprachen die Israeliten: »Welcher Stamm aus Israel ist nicht zur Versammlung vor den Herrn gekommen?» Denn sie hatten einen Eid geschworen gegen jeden, der nicht zum Herrn nach Mizpa hinaufkam, und gesagt: »Er soll gewiss getötet werden.«
6 Die Israeliten hatten Mitleid mit ihrem Bruder Benjamin und sagten: »Heute ist ein Stamm aus Israel abgeschnitten worden!“
7 Was sollen wir für sie tun, denn beschaffen Frauen für die, die übrig bleiben? Denn wir haben bei Jahwe geschworen, ihnen keine unserer Töchter zu Frauen zu geben.«
8 Da sagten sie: »Gibt es denn einen einzigen Stamm Israels, der nicht zu Jahwe nach Maspha hinaufgezogen ist?» Und siehe, niemand aus Jabesch-Gilead war ins Lager, zur Versammlung gekommen.
9 Sie zählten das Volk, und siehe, es war keiner der Einwohner von Jabesch-Gilead dort.
10 Da sandte die Volksversammlung zwölftausend tapfere Männer gegen sie und gab ihnen folgenden Befehl: „Geht hin und erschlagt die Einwohner von Jabesch-Gilead mit der Schärfe des Schwertes, mit Frauen und die Kinder.
11 Und so sollt ihr tun: Alle Männer und Frauen, die mit einem Mann Geschlechtsverkehr gehabt haben, sollt ihr dem Tode preisgeben.«
12 Unter den Einwohnern von Jabesch-Gilead fanden sie vierhundert Jungfrauen, die noch nie mit einem Mann geschlafen hatten, und brachten sie in das Lager nach Schilo, das im Land Kanaan liegt.
13 Dann sandte die gesamte Versammlung Boten um mit Benjamins Söhnen zu sprechen, die Flüchtlinge zum Felsen Remmons und ihnen zu verkünden Frieden.
14 Zu dieser Zeit kehrten die Benjaminiter zurück und erhielten Frauen denen das Leben verschont worden war Frauen aus Jabesch-Gilead; aber es wurde nicht genug für sie gefunden.
15 Das Volk hatte Mitleid mit Benjamin, weil der HERR eine Bresche in die Stämme Israels geschlagen hatte.
16 Die Ältesten der Gemeinde sagten: „Was sollen wir tun, um Frauen für die Übriggebliebenen zu beschaffen, da Frauen Wurden Benjamins zerstört?
17 Und sie sprachen: »Das Erbe derer, die entkommen sind, soll bei Benjamin bleiben, damit kein Stamm aus Israel ausgelöscht werde.“.
18 Wir können ihnen aber keine unserer Töchter zur Frau geben; denn die Israeliten haben geschworen: »Verflucht seist du, der du im Himmelreich bist.« entweder Wer würde denn seine Tochter einem Benjaminiter zur Ehe geben?«
19 Und sie sagten: »Dies ist ein Fest für den Herrn, das gefeiert wird jedes Jahr im Silo, Stadt nördlich von Bethel, östlich der Straße, die von Bethel nach Sichem hinaufführt, und südlich von Libona gelegen.«
20 Dann gaben sie den Söhnen Benjamins folgenden Befehl: »Geht hin und lauert in den Weinbergen.“.
21 Ihr werdet zusehen, und wenn die Töchter Schilos herauskommen, um miteinander zu tanzen, werdet ihr aus den Weinbergen herauskommen, und jeder von euch wird sich eine Frau aus den Töchtern Schilos nehmen und in das Land Benjamin gehen.
22 Wenn ihre Väter oder Brüder zu uns kommen und uns darum bitten, werden wir ihnen sagen: „Überlasst sie uns, denn wir haben uns nicht für jeden eine Frau genommen.“ der Krieg. Und du warst es nicht, der sie ihnen gegeben hat; in diesem Fall wärst du schuldig.«
23 Die Söhne Benjamins taten Folgendes: Sie nahmen sich Frauen nach ihrer Zahl aus den Tänzerinnen, die sie entführten, und zogen dann weiter zu ihrem Erbe; sie bauten die Städte wieder auf und wohnten dort.
24 Zu jener Zeit gingen die Israeliten von dort weg, jeder zu seinem Stamm und zu seiner Familie, und kehrten von dort zurück, jeder zu seinem Erbe.
In jenen Tagen gab es keinen König in Israel; jeder tat, was recht war…


