Zur Authentizität siehe die Allgemeine Einleitung, S. 8–9. Es ist unbegründet, dass im 19. Jahrhundert einige unseriöse Kritiker die Einheit dieses Briefes bestritten und behaupteten, er sei aus zwei oder drei Briefen des Paulus zusammengesetzt, die später zu einem einzigen zusammengefasst wurden. Ihr Argument lautet, der Tonfall sei nicht durchgehend gleich; dieses Argument ist jedoch ungültig, da die unterschiedlichen Töne auf die Vielfalt der behandelten Themen zurückzuführen sind.
1° Die Chance und das Ziel. — Gemäß 2 Korinther 2,13 (vgl. 12,18) sandte der heilige Paulus einige Zeit nach dem Verfassen seines ersten Briefes an die Korinther seinen Jünger von Ephesus zu ihnen. Tite, um die Wirkung seiner ernsthaften Einwände zu erzielen. Tite Er sollte ihn in Troas treffen und ihm die sehnsüchtig erwartete Nachricht von den Ereignissen in Korinth überbringen. So machte sich der Apostel auf den Weg nach Troas. Aber als Tite Er traf verspätet ein und konnte, wie er selbst sagte, der ihn ergreifenden Angst nicht widerstehen; denn er fürchtete entweder, seine lieben Neulinge verärgert zu haben, oder zu erfahren, dass sich die Lage verschlimmert hatte. Daraufhin reiste er nach Makedonien.
Sein Jünger kam schließlich hinzu und tröstete ihn mit der in vielerlei Hinsicht ausgezeichneten Nachricht, dass er ihn aus Korinth mitgebracht habe. Tite Der Brief war mit großer Zuneigung aufgenommen worden; die Lektüre hatte bei den meisten Gemeindemitgliedern tiefe Bedauern und Trauer hervorgerufen; sie sehnten sich danach, den geliebten Apostel so bald wie möglich wiederzusehen und seine Vergebung zu erlangen (vgl. 2 Kor 7,7ff.). Der Mann, der Inzest begangen hatte und mit der von Paulus geforderten Strenge behandelt worden war, hatte Buße getan und große Reue über sein früheres Verhalten gezeigt (vgl. 2,6ff.). Dennoch war in der Gemeinde von Korinth noch nicht alles in Ordnung. Paulus erfuhr von seinem Schüler, dass seine erbitterten Feinde, die Judaisierer, unnachgiebig geblieben waren. Verärgert über den Tatendrang des Apostels, kritisierten sie zunehmend seine Methoden und wagten es sogar, seine apostolische Autorität in Frage zu stellen und anzugreifen; sie warfen ihm seine vermeintliche Wankelmütigkeit (vgl. 2 Kor 1,17ff.), seine Härte und seinen Stolz vor. Außerdem wurde die Kollekte für die Armen Die Gemeinde in Jerusalem (vgl. 1 Kor 16,1ff.) war noch nicht ausreichend organisiert (siehe 2 Kor 8,1ff.). Die Einzelheiten über die Bosheit der Judaisierer trafen Paulus mitten ins Herz, denn sie ließen ihn fürchten, das Vertrauen der korinthischen Christen zu verlieren, was ihnen großen Schaden zufügen würde.
Diese Nachrichten, gute wie schlechte, waren Anlass für den zweiten Brief an die Korinther. Geschrieben unter dem Einfluss starker Gefühle, Trauer wie Freude, ist es nicht verwunderlich, dass sich diese im gesamten Brief widerspiegeln: Man spürt die tiefe Leidenschaft des Apostels deutlicher als irgendwo sonst.
Der Zweck des Briefes wird aus den Umständen seiner Entstehung unmittelbar deutlich. Offenbar wollte der Verfasser selbst dies betonen, wie er in 13,10 schreibt: «Ich schreibe dies, während ich fort bin, damit ich bei meiner Rückkehr nicht hart sein muss, gemäß der Vollmacht, die mir der Herr zum Aufbau und nicht zum Abriss gegeben hat.» Mit diesem zweiten Brief wollte er die Gläubigen in Korinth so beeindrucken, dass die Vertrautheit ihrer früheren Beziehung wiederhergestellt wurde und er, ohne jegliche Kälte und Unbeholfenheit, während seines bevorstehenden Besuchs wirksam zu ihrem Wohl beitragen konnte. Zu diesem Zweck bemühte er sich behutsam und einfühlsam, einige Passagen seines vorherigen Briefes abzumildern und seinen Freunden, die er seiner Meinung nach gekränkt hatte, die Zärtlichkeit seiner väterlichen Zuneigung zu offenbaren. Andererseits erkannte er aber auch, dass die Judaisierer unerbittliche und skrupellose Gegner waren, deren kühne Pläne letztlich seinen Ruf und seine Autorität als Apostel zerstören würden. Deshalb stellte er sie offen zur Schau und verteidigte sein Handeln umfassend – ein wahres Plädoyer für seine eigene Sache, nicht nur im Interesse seiner eigenen Würde, sondern auch der des Volkes. Christentum, die für immer untergegangen wäre, wenn der Irrtum der Judaisierer sich durchgesetzt hätte (siehe Apostelgeschichte 15, 1 und der Kommentar).
2° Das Thema und die Abteilung. Aus dem Vorangegangenen folgt, dass das Thema des zweiten Korintherbriefs im Wesentlichen persönlicher Natur ist: Paulus verteidigt sich als Prediger des Evangeliums und begründet sein Recht auf das Apostelamt. Alles, was nicht unmittelbar damit zusammenhängt, ist nebensächlich oder wird als Exkurs eingeführt. Dies gilt beispielsweise für die Kapitel 8 und 9, die ausführlich über die bereits im ersten Brief erwähnte Sammlung berichten (vgl. 1 Kor 16,1–4).
Daher finden wir hier keine dogmatischen Passagen wie in den Briefen an die Römer, Galater, Epheser usw., noch moralische und praktische Passagen wie im ersten Brief an die Korinther. Stattdessen finden wir, wie bereits treffend festgestellt wurde, in diesem Schriftstück das wahre Wesen des heiligen Paulus und lesen zugleich sehr interessante Details über sein äußeres und geistliches Leben (siehe 11,22–23; 12,1–10).
Obwohl Paulus zum Zeitpunkt der Abfassung des Briefes hervorragende Nachrichten aus Korinth erhalten hatte, war er von den beunruhigenden Meldungen über die Judaisierer und ihre abscheulichen Taten so tief betroffen, dass fast der gesamte Brief von Traurigkeit durchdrungen ist. «Wenn die Hoffnung der vorherrschende Ton in den Briefen an die Thessalonicher ist, Freude der dominante Ton der Brief an die PhilippinenGlaube, der Glaube des Brief an die Römer, himmlische Dinge, die der Brief an die EpheserIm zweiten Brief an die Korinther herrscht vor allem Bedrängnis vor. Die Wörter θλίψις, „Trübsal“, und θλίϐομαι, „Trübsal“, kommen häufig vor.
Eine detaillierte Analyse dieses Briefes gestaltet sich aufgrund der häufigen und raschen Gedankensprünge recht schwierig; die grundsätzliche Gliederung ist jedoch deutlich erkennbar. Nach der üblichen brieflichen Einleitung (1,1–11) finden sich drei deutlich voneinander abgegrenzte Teile. 1. Paulus legt zunächst eine apologetische Darstellung seines Charakters und seines Verhaltens als Apostel vor (1,12–7,16); diese Darstellung wird von eindringlichen Ermahnungen und Anmerkungen zu den Eindrücken begleitet, die der erste Brief in der Gemeinde von Korinth hinterlassen hat. 2. Der zweite Teil enthält eine im 19. Jahrhundert als Nächstenliebepredigt bezeichnete Botschaft (8,1–9,15); er fordert die Korinther auf, großzügig Almosen für … zurückzulegen. Christen den Armen Jerusalems und beschreibt ihnen den Nutzen solcher Großzügigkeit. 3. Der dritte Teil (10,1–12,18) ist wie der erste persönlich, jedoch mit folgendem Unterschied: Er ist vorwiegend polemisch. Paulus verteidigt energisch sein apostolisches Recht gegenüber seinen illoyalen Widersachern. Kurze Warnungen und die üblichen Grüße bilden den Schluss (12,19–13,13).
3° Ort und Zeit der Entstehung Die Datierung ist leicht zu bestimmen. Als der Apostel diesen Brief schrieb, befand er sich nicht mehr in Ephesus wie bei seinem ersten Brief an die Korinther, sondern war bereits in Mazedonien angekommen, nach einem Aufenthalt unbestimmter Dauer in Troas (vgl. 2 Kor 2,12–13). Während seines Aufenthalts in Mazedonien verfasste er ihn; möglicherweise in Philippi, wie einige alte Handschriften vermuten lassen. Die Datierung ist in etwa dieselbe wie beim vorhergehenden Brief. Letzterer stammt höchstwahrscheinlich aus dem Frühjahr 57 n. Chr.; unser Brief wurde einige Monate später, etwa zu Beginn oder Mitte des Sommers, geschrieben. Dieses Ergebnis lässt sich durch eine sehr einfache Rechnung erzielen: Paulus sendet Tite von Ephesus nach Korinth, um Neuigkeiten zu holen, und geht selbst nach Troas, um ihn dort abzuwarten; oder Tite Es dauerte sicherlich mehr als zwei Monate, bis er nach Korinth reiste, zurückkehrte und sich dann seinem Herrn anschloss, der während dieser Zeit nach Makedonien aufgebrochen war.
2 Korinther 1
1 Paulus, ein Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes, und Timotheus, sein Bruder, an die Gemeinde Gottes in Korinth und an alle Heiligen die in ganz Achaia sind: 2 Die Gnade und der Friede sei mit euch von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. 3 Gepriesen sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, 4 der uns tröstet in all unseren Bedrängnissen, damit wir, durch den Trost, den wir selbst von ihm empfangen, auch andere trösten können in all ihren Leiden. 5 Denn wie die Leiden Christi in uns reichlich vorhanden sind, so ist auch unser Trost durch Christus reichlich vorhanden. 6 Wenn wir leiden, geschieht es zu eurem Trost und zu eurem Heil; wenn wir getröstet werden, geschieht es zu eurem Trost, der euch befähigt, dieselben Leiden geduldig zu ertragen, die auch wir erdulden. 7 Und unsere Hoffnung für euch ist fest, denn wir wissen, dass ihr, indem ihr an unserem Leid teilhabt, auch an unserem Trost teilhabt. 8 Wir wollen euch, Brüder, nicht im Unklaren lassen über die Bedrängnis, die uns in Asien widerfahren ist. Wir waren so überwältigt, so sehr überfordert, dass wir sogar am Leben verzweifelten., 9 Wir aber hatten in uns selbst das Urteil unseres Todes, damit wir nicht auf uns selbst vertrauen, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt. 10 Er ist es, der uns vor diesem drohenden Tod errettet hat, der uns von ihm erlöst hat und der uns, so hoffen wir, auch in Zukunft erlösen wird., 11 insbesondere wenn auch Sie uns mit Ihren Gebeten unterstützen, damit diese Wohltat, die uns im Hinblick auf viele Menschen gewährt wird, auch für eine große Zahl ein Anlass sei, in unserem Namen zu danken. 12 Denn unser Ruhm besteht darin, dass unser Gewissen uns bezeugt, dass wir uns in der Welt und besonders euch gegenüber aufrichtig und gottgefällig verhalten haben, nicht mit irdischer Weisheit, sondern mit der Gnade Gottes. 13 Wir schreiben Ihnen nichts anderes als das, was Sie lesen und gut kennen, und was Sie hoffentlich bis zum Schluss wiedererkennen werden., 14 Wie einige von euch wissen, sind wir euer Ruhm, so wie auch ihr unser Ruhm sein werdet am Tag des Herrn Jesus. 15 In diesem Sinne der Überzeugung hatte ich vorgeschlagen, zuerst zu Ihnen zu kommen, damit Sie einen doppelten Segen empfangen könnten: 16 Ich wollte auf meinem Weg nach Mazedonien durch Ihr Land reisen und dann von Mazedonien in Ihr Land zurückkehren, und Sie hätten mich nach Judäa begleitet. 17 Habe ich bei der Ausarbeitung dieses Plans leichtfertig gehandelt? Oder plane ich nach meinen fleischlichen Neigungen, sodass in mir sowohl Ja als auch Nein ist? 18 So gewiss Gott treu ist, das Wort, das wir zu euch gesprochen haben, ist nicht Ja und Nein. 19 Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, den wir, Silvanus, Timotheus und ich, unter euch verkündet haben, war in ihm nicht Ja und Nein, sondern nur Ja. 20 Denn soweit es Verheißungen von Gott gibt, so sind sie in Jesus Ja; darum wird auch durch ihn das Amen gesprochen, zur Ehre Gottes durch unseren Dienst. 21 Und es ist Gott, der uns und euch in Christus festigt und der uns gesalbt hat., 22 der uns auch versiegelt und uns den Heiligen Geist als Unterpfand in unsere Herzen gegeben hat. 23 Ich für meinen Teil rufe Gott als Zeugen in meiner Seele an, dass ich nur euretwegen nicht nach Korinth zurückgekehrt bin., 24 Nicht, dass wir behaupten, über euren Glauben zu herrschen, sondern wir arbeiten für eure Freude, weil ihr im Glauben fest steht.
2. Korinther 2
1 Deshalb habe ich mir geschworen, nicht traurig zu dir zurückzukehren. 2 Denn wenn ich euch selbst Kummer bereite, von wem kann ich dann erwarten... Freude Wäre das nicht genau die Person, der ich Unrecht getan hätte? 3 Ich schrieb Ihnen so, um bei meiner Ankunft nicht die Traurigkeit derer zu erleben, die mir eigentlich geben sollten. Freude, da ich dieses Vertrauen in euch alle habe, dass ihr euch alle an meinem freut. 4 Denn es war aus großer Bedrängnis und Herzensangst und unter vielen Tränen, dass ich euch geschrieben habe, nicht um euch zu betrüben, sondern um euch meine Liebe zu euch kundzutun. 5 Wenn jemand Anlass zu Traurigkeit gegeben hat, dann hat er nicht mich betrübt, sondern euch alle in gewisser Weise, um ihn nicht zu sehr zu belasten. 6 Dieser Mann hat von der Mehrheit schon genug Strafe erlitten., 7 Deshalb solltet ihr ihm vielmehr Barmherzigkeit erweisen und ihn trösten, damit er nicht von übermäßiger Traurigkeit verzehrt werde. 8 Ich bitte Sie daher eindringlich, ihm gegenüber eine wohlwollende Entscheidung zu treffen. 9 Denn mein Ziel beim Schreiben an Sie war es auch, durch Prüfungen herauszufinden, ob Sie mir in allen Dingen gehorchen würden. 10 Wem ihr vergebt, dem vergebe auch ich; denn wenn ich vergeben habe, wenn ich überhaupt etwas vergebe, dann geschieht es um euretwillen und vor Christus., 11 damit wir Satan nicht die Oberhand über uns geben, denn wir kennen seine Pläne. 12 Als ich wegen des Evangeliums Christi nach Troas kam, öffnete sich mir dort zwar eine Tür im Herrn, 13 Ich fand keine Ruhe, weil ich sie dort nicht finden konnte. Tite, mein Bruder, deshalb habe ich mich von den Brüdern verabschiedet und bin nach Mazedonien abgereist. 14 Gott sei Dank, der uns allezeit in Christus zum Triumph führt und durch uns überall den Duft der Erkenntnis von ihm verbreitet. 15 Wir sind in der Tat für Gott der wohlgefällige Wohlgeruch Christi unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verloren gehen. 16 Für manche ist es der Geruch des Todes, der den Tod bringt; für andere der Geruch des Lebens, der das Leben bringt. Und wer ist zu einem solchen Dienst fähig? 17 Denn wir sind nicht wie die meisten, wir verfälschen das Wort Gottes nicht, sondern verkünden es in Christus Jesus in seiner Reinheit, wie es von Gott kommt.
2. Korinther 3
1 Fangen wir wieder an, uns selbst zu empfehlen? Oder benötigen wir, wie manche andere auch, Empfehlungsschreiben von Ihnen? 2 Ihr selbst seid unser Brief, geschrieben in unsere Herzen, bekannt und gelesen von allen Menschen. 3 Ja, offensichtlich seid ihr ein Brief von Christus, geschrieben durch unseren Dienst, nicht mit Tinte, sondern durch den Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln, auf eure Herzen. 4 Diese Gewissheit haben wir durch Christus, um Gottes willen. 5 Es ist nicht so, dass wir in der Lage wären, etwas als von uns selbst kommend zu begreifen, sondern unsere Fähigkeit kommt von Gott. 6 Er ist es auch, der uns befähigt hat, Diener eines neuen Bundes zu sein, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes; denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig. 7 Wenn nun der Dienst des Todes, in Stein gemeißelt, von solchem Glanz umgeben war, dass die Kinder Israels dem Angesicht Moses nicht aufmerksam ins Gesicht sehen konnten, so flüchtig der Glanz auch war, 8 Wie viel mehr wird der Dienst des Geistes von Herrlichkeit umgeben sein! 9 Das Ministerium der Verurteilung mag zwar ruhmreich gewesen sein, doch das Ministerium, das Gerechtigkeit verleiht, übertrifft es bei Weitem. 10 Und selbst in dieser Hinsicht hat das, was einst verherrlicht wurde, im Vergleich zu dieser unendlich überlegenen Herrlichkeit an Bedeutung verloren. 11 Denn wenn schon das Zeitliche in Herrlichkeit gegeben wurde, wie viel herrlicher wird dann erst das Bleibende sein!. 12 In der Hoffnung darauf üben wir große Freiheit aus., 13 Und wir handeln nicht wie Mose, der sein Gesicht verhüllte, damit die Kinder Israels das Ende dessen, was verging, nicht sähen. 14 Doch ihr Verstand war verblendet. Denn bis heute bleibt beim Lesen des Alten Testaments derselbe Schleier bestehen, weil er erst in Christus gelüftet wird. 15 Auch heute noch, wenn wir Moses lesen, ist ihr Herz wie mit einem Schleier bedeckt., 16 Doch sobald sich ihre Herzen dem Herrn zuwenden, wird der Schleier entfernt werden. 17 Nun ist der Herr der Geist, und wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. 18 Denn wir alle werden mit unverschleiertem Angesicht, als Spiegelbild der Herrlichkeit des Herrn, in dasselbe Bild verwandelt und strahlen immer mehr, wie vom Herrn, der Geist ist.
2. Korinther 4
1 Deshalb investierte ich gemäß diesem Ministerium Barmherzigkeit Was uns angetan wurde, das lässt uns den Mut nicht verlieren. 2 Wir haben uns von schändlichen Dingen, die im Verborgenen getan werden, getrennt und wandeln nicht in List, noch verfälschen wir das Wort Gottes, sondern indem wir die Wahrheit frei offenbaren, empfehlen wir uns dem Gewissen aller Menschen vor Gott. 3Wenn unser Evangelium noch immer verhüllt ist, dann bleibt es für diejenigen verhüllt, die verloren sind., 4 für jene Ungläubigen, deren Sinn der Gott dieser Welt verblendet hat, sodass sie das Licht des Evangeliums nicht sehen können, in dem die Herrlichkeit Christi, der das Ebenbild Gottes ist, aufleuchtet. 5 Denn wir verkünden nicht uns selbst, sondern Christus Jesus als Herrn. Wir nennen uns um Jesu willen eure Diener. 6 Denn Gott, der gesagt hat: „Aus der Finsternis soll Licht hervorleuchten“, ist es, der es in unseren Herzen hell werden ließ, um uns das Licht der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Christi zu schenken. 7 Wir haben diesen Schatz aber in irdenen Gefäßen, damit es so aussieht, als käme diese höchste Kraft des Evangeliums von Gott und nicht von uns. 8 Wir sind in jeder Hinsicht unterdrückt, aber nicht erdrückt; bedrängt, aber nicht verzweifelt., 9 verfolgt, aber nicht verlassen; besiegt, aber nicht verloren;, 10 Wir tragen stets den Tod Jesu in unserem Leib, damit auch das Leben Jesu in unserem Leib sichtbar werde. 11 Denn wir, die wir leben, werden um Jesu willen ständig dem Tod ausgeliefert, damit auch das Leben Jesu in unserem sterblichen Leib offenbar werde. 12 So wirkt der Tod in uns und das Leben in dir. 13 Vom selben Geist des Glaubens beseelt, gemäß dem, was geschrieben steht: «Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet», glauben auch wir und reden darum., 14 in der Gewissheit, dass der, der den Herrn Jesus von den Toten auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und uns zusammen mit euch vor sich stellen wird. 15 Denn all dies geschieht um euretwillen, damit die Gnade, die vielen zuteilwird, den Dank überfließen lasse zum Lob Gottes. 16 Deshalb verlieren wir nicht den Mut; im Gegenteil, auch wenn unser äußeres Selbst verfällt, wird unser inneres Selbst Tag für Tag erneuert. 17 Denn unser leichtes und vorübergehendes Leiden bewirkt uns eine ewige Herrlichkeit, die alles andere bei Weitem übertrifft., 18 Unser Blick ist nicht auf das Sichtbare gerichtet, sondern auf das Unsichtbare; denn das Sichtbare ist vergänglich, das Unsichtbare aber ewig.
2. Korinther 5
1 Denn wir wissen: Wenn dieses irdische Zelt zerstört wird, haben wir ein Haus von Gott, ein ewiges Haus, nicht mit Händen gemacht, im Himmel. 2 Darum seufzen wir in diesem Zelt und sehnen uns danach, mit unserer himmlischen Wohnung bekleidet zu werden., 3 das heißt, falls wir bekleidet und nicht nackt angetroffen werden. 4 Solange wir in diesem Zelt sind, seufzen und leiden wir, weil wir unser Gewand nicht ablegen, sondern ein anderes darüberziehen wollen, damit das Sterbliche vom Leben verschlungen werde. 5 Und dazu hat uns Gott geschaffen, der uns den Geist als Unterpfand gegeben hat. 6 Deshalb seid ihr stets voller Zuversicht und wisst, dass wir, solange wir in diesem Körper weilen, vom Herrn fern sind., 7 Denn wir leben im Glauben und nicht im Schauen., 8 In dieser Gewissheit möchten wir lieber diesen Leib verlassen und beim Herrn wohnen. 9 Das ist auch der Grund, warum wir danach streben, Gott zu gefallen, ob wir nun im Körper bleiben oder ihn verlassen. 10 Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl Christi erscheinen, damit jeder von uns empfängt, was er im Leib getan hat, sei es gut oder böse. 11 Deshalb sind wir von der Ehrfurcht vor dem Herrn erfüllt und versuchen, die Menschen zu überzeugen; Gott aber kennt uns in- und auswendig, und ich hoffe, dass auch ihr uns in eurem Gewissen kennt. 12 Denn wir sind nicht gekommen, um uns euch erneut zu empfehlen, sondern um euch Gelegenheit zu geben, euch unserer zu rühmen, damit ihr denen antworten könnt, die sich des äußeren Scheins rühmen und nicht dessen, was im Herzen ist. 13 Wenn wir den Verstand verlieren, so geschieht es um Gottes Willen; wenn wir vernünftig sind, so geschieht es um euren Willen. 14 Denn die Liebe Christi drängt uns dazu, da wir überzeugt sind, dass, wenn einer für alle gestorben ist, dann sind alle gestorben., 15 und dass er für alle gestorben ist, damit die Lebenden nicht mehr für sich selbst leben, sondern für ihn, der für sie gestorben und auferstanden ist. 16 Deshalb beurteilen wir von nun an niemanden mehr nach dem Fleisch; und obwohl wir einst Christus nach dem Fleisch beurteilten, tun wir dies nicht mehr. 17 Darum gilt: Wer in Christus Jesus ist, ist eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. 18 All dies kommt von Gott, der uns durch Jesus Christus mit sich versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung anvertraut hat. 19 Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selbst, indem er den Menschen ihre Sünden nicht anrechnete und uns das Wort der Versöhnung in den Mund legte. 20 Wir sind also Botschafter an Christi Statt, und Gott selbst ermahnt durch uns. Wir bitten euch im Namen Christi: Lasst euch mit Gott versöhnen. 21 Er, der von keiner Sünde wusste, wurde für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit Gottes würden.
2. Korinther 6
1 Deshalb ermahnen wir Sie als seine Mitarbeiter, die Gnade Gottes nicht vergeblich anzunehmen. 2 Denn er sagt: «Zur Zeit der Gnade habe ich dich erhört, am Tag des Heils habe ich dir geholfen.» Jetzt ist die Zeit der Gnade, jetzt ist der Tag des Heils. 3 Wir geben keinerlei Anlass zu Skandalen, damit unser Ministerium nicht in Verruf gerät. 4 Wir aber bewähren uns in jeder Hinsicht als Diener Gottes durch große Geduld in Bedrängnissen, in Nöten, in Ängsten, 5 unter Schlägen, in Gefängnissen, bei Aufständen, bei Arbeitskämpfen, Mahnwachen und Fasten, 6 durch Reinheit, durch Wissen, durch Geduld, durch Freundlichkeit, durch den Heiligen Geist, durch aufrichtige Nächstenliebe, 7 durch das Wort der Wahrheit, durch die Kraft Gottes, durch die offensiven und defensiven Waffen der Gerechtigkeit, 8 Zwischen Ehre und Schande, zwischen gutem und schlechtem Ruf, als Betrüger gebrandmarkt und doch wahrhaftig, unbekannt und doch bekannt, 9 Wir gelten als dem Tode geweiht, und doch siehe, wir leben; wir gelten als bestraft, und doch werden wir nicht getötet., 10 Als Trauernde, die wir doch immer fröhlich sind; als Arme, die wir viele reich machen; als Besitzlose, die wir doch alles besitzen. 11 Unser Mund ist zu euch geöffnet, ihr Korinther, unser Herz ist weit geworden. 12 In unseren Eingeweiden ist es nicht eng, aber eure sind geschrumpft. 13 Erwidert den Gefallen, ich spreche zu euch wie zu meinen Kindern, öffnet auch ihr eure Herzen. 14 Lasst euch nicht mit Ungläubigen in ein Joch spannen. Denn was hat Gerechtigkeit mit Bosheit zu schaffen? Oder was hat Licht mit Finsternis gemeinsam? 15 Welche Übereinstimmung besteht zwischen Christus und Belial? Oder welche Gemeinsamkeit hat der Gläubige mit dem Ungläubigen? 16 Welche Gemeinsamkeit besteht zwischen dem Tempel Gottes und Götzen? Denn wir sind der Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott selbst gesagt hat: «Ich will unter ihnen wohnen und unter ihnen wandeln, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.» 17 «Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab, spricht der Herr, rührt nichts Unreines an, und ich will euch annehmen.“. 18»Ich will euer Vater sein, und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein“, spricht der Herr, der Allmächtige.»
2 Korinther 7
1 Da wir nun diese Verheißungen haben, Geliebte, lasst uns uns von allem reinigen, was Leib und Seele verunreinigt, und lasst uns das Werk der Heiligkeit in der Furcht Gottes vollenden. 2 Nehmt uns auf. Wir haben niemandem geschadet, niemanden ruiniert, niemanden ausgebeutet. 3 Ich sage das nicht, um dich zu verurteilen, denn ich habe soeben gesagt: Du bist in unseren Herzen im Leben und im Tod. 4 Ich spreche offen mit dir, ich habe allen Grund, dich zu loben, ich bin voller Trost, ich bin übervoll von Freude inmitten all unserer Prüfungen. 5 Denn seit unserer Ankunft in Mazedonien hatte unser Leib keine Ruhe, wir wurden auf jede erdenkliche Weise geplagt: äußerlich durch Kämpfe, innerlich durch Ängste. 6 Aber Gott, der die Demütigen tröstet, hat uns durch die Ankunft von Tite, 7 nicht nur durch seine Ankunft, sondern auch durch den Trost, dass Tite Er selbst hatte es in Bezug auf dich gespürt: Er erzählte uns von deiner glühenden Sehnsucht, deinen Tränen, deiner eifersüchtigen Liebe zu mir, sodass meine Freude umso größer war. 8 Obwohl ich dich mit meinem Brief betrübt habe, bereue ich es nun nicht mehr, obwohl ich es anfangs bereut habe, denn ich sehe, dass dich dieser Brief betrübt hat, wenn auch nur für einen Augenblick., 9 Ich freue mich nun, nicht weil ihr betrübt wart, sondern weil eure Trauer euch zur Umkehr geführt hat; denn ihr wart auf gottgefällige Weise betrübt, damit ihr keinen Schaden von uns erleidet. 10 In der Tat bewirkt gottgewollte Trauer eine heilsame Reue, die niemals bereut wird, wohingegen weltliche Trauer den Tod zur Folge hat. 11 Und welch eine Inbrunst hat diese gottgewollte Trauer in euch geweckt! Was sage ich damit? Welche Selbstgerechtigkeit, welche Empörung, welche Furcht, welches brennende Verlangen, welcher Eifer, welche Strenge! Ihr habt in jeder Hinsicht eure Unschuld in dieser Sache bewiesen. 12 Deshalb habe ich euch nicht geschrieben wegen desjenigen, der Unrecht getan hat, noch wegen desjenigen, der es angenommen hat, sondern damit eure Hingabe zu uns vor Gott bekannt werde. 13 Das war es, was uns tröstete. Doch zu diesem Trost gesellte sich eine viel größere Freude hinzu, die Freude, die wir erlebten. Freude von Tite, wessen Geist du beruhigt hast. 14 Und wenn ich in seiner Gegenwart ein wenig von dir gerühmt habe, habe ich mich nicht geschämt, sondern wie wir immer die Wahrheit zu dir gesagt haben, so habe ich dich auch gelobt. Tite Es stellte sich als die Wahrheit heraus. 15 Sein Herz empfindet erneut Zuneigung für dich, wenn er sich an deinen Gehorsam gegenüber allen, an die Furcht und das Zittern erinnert, mit denen du ihn empfangen hast. 16 Ich bin froh, mich in allen Dingen auf dich verlassen zu können.
2 Korinther 8
1 Wir möchten euch, Brüder, über die Gnade informieren, die Gott den Gläubigen der Gemeinden in Mazedonien geschenkt hat. 2 Inmitten vieler Prüfungen, die sie auf die Probe stellten, war ihre Freude unermesslich und ihr Glaube tiefgründig. Armut Sie brachten den reichen Ertrag ihrer Einfachheit hervor. 3 Ich bezeuge, dass sie freiwillig nach ihren Möglichkeiten und sogar darüber hinaus gespendet haben., 4 er bittet uns eindringlich um die Gnade, an diesem Dienst zugunsten der Heiligen teilnehmen zu können. 5 Und sie haben nicht nur unsere Hoffnung erfüllt, sondern sich selbst, zuerst dem Herrn und dann uns, dem Impuls Gottes folgend, hingegeben. 6 Also beteten wir. Tite und dass du auch zu dir nach Hause gehst, um dieses Werk der Nächstenliebe zu vollenden, so wie er es begonnen hatte. 7 So wie du in allem hervorragend bist – im Glauben, im Reden, im Wissen, im vollen Eifer und in deiner Liebe zu uns –, so achte auch darauf, dass du in diesem Akt der Gnade hervorragend bist. 8 Ich sage das nicht, um einen Befehl zu erteilen, sondern um den Eifer anderer zu nutzen, um auch die Aufrichtigkeit Ihrer eigenen Wohltätigkeit zu prüfen. 9 Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: Obwohl er reich war, wurde er doch um euretwillen arm, damit ihr durch ihn reich würdet. Armut. 10 Dies ist meine persönliche Meinung, denn Sie brauchen nichts anderes, Sie, die Sie letztes Jahr als Erste nicht nur mit der Ausführung, sondern auch mit der Formulierung des Plans begonnen haben. 11 Nun vollende also das Werk selbst, damit die Ausführung nach deinen Möglichkeiten in dir der Eile des Willens entspreche. 12 Wenn Wohlwollen herrscht, ist es angenehm; es basiert auf dem, was man hat, und nicht auf dem, was man nicht hat. 13 Denn es soll nicht Erleichterung für andere und Bedrängnis für euch geben, sondern Gleichheit: 14 Unter den gegebenen Umständen gleicht euer Überschuss ihren Mangel aus, damit auch ihr Überschuss eure Bedürfnisse deckt und so Gleichheit herrscht., 15 Wie geschrieben steht: «Wer viel sammelte, hatte nichts im Überfluss, und wer wenig sammelte, dem mangelte es an nichts.» 16 Gott sei Dank, dass er denselben Eifer für euch ins Herz gelegt hat! Tite, 17 Er hat unser Gebet nicht nur erhört, sondern zeigt sich nun noch eifriger und kommt aus freiem Willen zu euch. 18 Wir senden mit ihm den Bruder, der von allen Gemeinden für seine Verkündigung des Evangeliums gepriesen wird., 19 und der zudem durch die Abstimmung der Kirchen zu unserem Reisegefährten bei diesem Werk der Nächstenliebe bestimmt wurde, das wir zur Ehre des Herrn selbst und als Beweis unseres guten Willens ausführen. 20 Wir ergreifen diese Maßnahme, damit uns niemand die Verantwortung für diese umfangreiche Sammlung, der wir unsere Sorgfalt widmen, zuschreiben kann., 21 Denn uns liegt daran, was nicht nur in den Augen Gottes, sondern auch in den Augen der Menschen richtig ist. 22 Mit ihnen senden wir auch unseren Bruder, dessen Eifer wir schon oft erlebt haben und der ihn diesmal aufgrund seines großen Vertrauens in euch umso mehr unter Beweis stellt. 23 Somit gilt Tite, Er ist mein Gefährte und Mitarbeiter unter euch, und unsere Brüder sind die Boten der Gemeinden, die Herrlichkeit Christi. 24 Darum gebt ihnen vor den Gemeinden Beweise eurer Nächstenliebe und verleugnet nicht den berechtigten Stolz, den wir ihnen in Bezug auf euch entgegengebracht haben.
2. Korinther 9
1 Was die den Heiligen zugedachte Hilfe betrifft, so ist es überflüssig, Ihnen darüber zu schreiben., 2Denn ich kenne deinen guten Willen und rühme mich dessen gegenüber den Makedonen, indem ich ihnen sage, dass Achaia schon letztes Jahr bereit war. Dein Beispiel an Eifer hat viele zum Handeln angespornt. 3 Ich habe euch jedoch die Brüder gesandt, damit das Lob, das ich euch ausgesprochen habe, in diesem Punkt nicht widerlegt wird und damit ihr bereit seid, wie ich es euch gesagt habe. 4 Sei vorsichtig: Wenn die Mazedonier mit mir kämen und euch nicht vorbereitet fänden, was für ein Durcheinander würde das für mich, ganz zu schweigen von euch, bedeuten, in solch einem Vertrauen. 5 Deshalb hielt ich es für notwendig, unsere Brüder zu bitten, zu Ihnen vorauszugehen und Ihre bereits zugesagte Gabe rechtzeitig zu organisieren, damit sie bereit ist – und zwar nicht aus kleinlichen Gründen, sondern als Akt der Großzügigkeit. 6 Ich sage euch: Wer wenig sät, wird wenig ernten, und wer viel sät, wird viel ernten. 7 Jeder soll geben, was er sich in seinem Herzen vorgenommen hat zu geben, nicht widerwillig oder aus Zwang, denn «Gott liebt einen fröhlichen Geber».» 8 Er ist imstande, euch mit aller Gnade zu erfüllen, damit ihr in allem und zu jeder Zeit alles habt, was ihr braucht, und überreich seid zu jedem guten Werk., 9 Wie geschrieben steht: «Er hat den Armen reichlich gegeben, und seine Gerechtigkeit währet ewig.» 10 Er, der dem Sämann Samen und Brot zur Speise gibt, wird auch euch Samen geben und ihn mehren und die Früchte eurer Gerechtigkeit wachsen lassen., 11 und ihr werdet in jeder Hinsicht reich beschenkt werden, damit ihr aus aufrichtigem Herzen geben könnt, was wir zusammengetragen haben, und das wird zu Dank an Gott führen. 12 Denn die Verteilung dieser Freigiebigkeit stillt nicht nur im Überfluss die Bedürfnisse der Heiligen, sondern ist auch eine reiche Quelle vieler Danksagungen an Gott. 13 Wegen der erwiesenen Tugend, die dieses Opfer an dir offenbart, preisen sie Gott für deinen Gehorsam im Bekenntnis zum Evangelium Christi und für die Einfachheit, mit der du deine Gaben mit ihnen und mit allen teilst. 14 Sie beten auch für dich und lieben dich innig, aufgrund der überragenden Gnade, die Gott dir geschenkt hat. 15 Gott sei Dank für sein unbeschreibliches Geschenk.
2 Korinther 10
1 Ich, Paul, lade Sie ein durch Sanftmut Und Freundlichkeit von Christus, ich, «der ich demütig erscheine, wenn ich bei euch bin, aber kühn, wenn ich abwesend bin.» 2 Ich bitte Sie inständig, diese Kühnheit nicht in meiner Gegenwart anzuwenden, mit der Entschlossenheit, die ich gegenüber gewissen Leuten an den Tag legen will, die meinen, wir lebten nach den Begierden des Fleisches. 3 Denn obwohl wir im Fleisch leben, führen wir unseren Krieg nicht nach Art des Fleisches. 4 Denn unsere Waffen sind nicht fleischlich, sondern mächtig vor Gott zur Zerstörung von Festungen. Wir widerlegen Argumente. 5 und alles, was sich anmaßend gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und wir unterwerfen jeden Gedanken dem Gehorsam Christi. 6 Wir sind auch bereit, jeden Ungehorsam zu bestrafen, wenn Ihrerseits der Gehorsam vollkommen ist. 7 Du beurteilst die Dinge nach ihrem äußeren Schein. Nun, wenn jemand überzeugt ist, zu Christus zu gehören, so soll er auch von sich selbst sagen: Wenn er zu Christus gehört, so gehören auch wir zu ihm. 8 Selbst wenn ich mich ein wenig mehr der Autorität rühmen würde, die mir der Herr zum Aufbau eurer Gemeinde und nicht zu eurer Zerstörung gegeben hat, würde ich mich nicht schämen., 9 damit es nicht so aussieht, als wolle ich Sie mit meinen Briefen einschüchtern. 10 Denn «seine Briefe, so heißt es, seien streng und kraftvoll, aber wenn er anwesend ist, ist er ein schwacher Mann und sein Wort ist verächtlich.» 11 Wer so spricht, soll verstehen, dass wir, wie wir in unseren Briefen von fern sind, auch in Wirklichkeit vor euch stehen. 12 Wir wagen es nicht, uns mit manchen Leuten gleichzusetzen oder sie zu vergleichen, die sich selbst loben. Doch indem sie sich an ihren eigenen Maßstäben messen und sich mit sich selbst vergleichen, zeugt das von mangelnder Intelligenz. 13 Wir unsererseits rühmen uns nicht übermäßig, sondern nur im Rahmen des Handlungsfeldes, das Gott uns zugewiesen hat, um uns zu euch zu führen: 14 Denn wir überschreiten nicht unsere Grenzen, als ob wir nicht zu euch gekommen wären; wir sind aber tatsächlich mit dem Evangelium Christi zu euch gekommen. 15 Wir rühmen uns nicht übermäßig der Werke anderer und hoffen, dass wir, je mehr euer Glaube wächst, selbst immer mehr unter euch zunehmen werden, indem wir die uns gesetzten Grenzen einhalten., 16 um das Evangelium in Ländern jenseits des eigenen zu verkünden, ohne uns an den Werken anderer zu beteiligen, um uns selbst durch die Werke anderer zu verherrlichen. 17 Doch «wer sich rühmen will, der rühme sich des Herrn».» 18 Denn nicht der ist ein bewährter Mann, der sich selbst empfiehlt, sondern der, den der Herr empfiehlt.
2 Korinther 11
1 Oh, wenn du doch nur ein bisschen Verrücktheit von mir ertragen könntest! Aber ja, du ertragen mich ja. 2 Ich habe für dich eine göttliche Eifersucht entwickelt, denn ich habe dich einem einzigen Mann verlobt, um dich als reine Jungfrau Christus zuzuführen. 3 Ich fürchte aber, dass, wie Eva durch die List der Schlange getäuscht wurde, auch eure Gedanken verdorben werden und ihre Einfachheit in Bezug auf Christus verlieren könnten. 4 Denn wenn jemand zu euch kommt und einen anderen Jesus verkündet als den, den wir euch verkündet haben, oder wenn ihr einen anderen Geist empfangt als den, den ihr empfangen habt, oder ein anderes Evangelium als das, das ihr angenommen habt, so ertragt ihr es mit Leichtigkeit. 5 Ich bin überzeugt, dass ich diesen herausragenden Aposteln in keiner Weise nachstehe. 6 Wenn mir die Redekunst fremd ist, so ist mir das Wissen doch nicht fremd; in jeder Hinsicht und in allem haben wir euch dies gezeigt. 7 Oder habe ich einen Fehler begangen, weil ich mich selbst erniedrigt habe, um euch zu erhöhen, und euch so das Evangelium Gottes unentgeltlich verkündet habe? 8 Ich habe andere Kirchen ausgeraubt und von ihnen Lohn erhalten, um euch dienen zu können. 9 Obwohl ich selbst unter euch in Not war, bin ich niemandem zur Last gefallen; Brüder aus Mazedonien haben mir geholfen, das zu bekommen, was mir fehlte. Ich habe mich stets davor bewahrt, euch in irgendeiner Weise zur Last zu fallen, und werde es auch weiterhin tun. 10 So gewiss die Wahrheit Christi in mir ist, ich bezeuge, dass mir diese Herrlichkeit in den Gegenden von Achaia nicht genommen werden wird. 11 Warum? Weil ich dich nicht liebe? Ach, das weiß der Himmel. 12 Aber was ich tue, das werde ich wieder tun, um denen, die einen Vorwand suchen, diesen zu nehmen, damit man erkennt, dass sie uns in ihrem Verhalten, mit dem sie sich rühmen, gleich sind. 13 Diese Leute sind falsche Apostel, gerissene Arbeiter, die sich als Apostel Christi verkleiden. 14 Und wundert euch nicht, denn Satan selbst verkleidet sich als Engel des Lichts. 15 Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich seine Minister auch als Justizminister ausgeben. Ihr Ende wird ihren Taten entsprechen. 16 Ich wiederhole: Niemand soll mich für einen Narren halten, wenn schon nicht, dann soll er mich wenigstens als solchen akzeptieren, damit auch ich mich ein wenig verherrlichen kann. 17 Was ich nun sagen werde, in der Gewissheit, Grund zum Prahlen zu haben, sage ich nicht gemäß dem Herrn, sondern als wäre ich im Wahnsinn. 18 Da so viele Menschen sich nach dem Fleisch rühmen, will auch ich mich rühmen. 19 Und ihr Vernünftigen, ihr ertragt bereitwillig das Toren. 20 Du lässt dich versklaven, verschlingen, ausplündern, arrogant behandeln und ins Gesicht schlagen. 21 Ich gestehe es zu meiner Schande, wir waren tatsächlich schwach. Doch worüber man sich auch rühmen mag, ich spreche wie ein Narr, ich wage es auch. 22 Sind sie Hebräer? Ich auch. Sind sie Israeliten? Ich auch. Sind sie Nachkommen Abrahams? Ich auch. 23 Sind sie Diener Christi? Ach, ich will reden wie ein Wahnsinniger: Ich bin ihnen weit überlegen: weit mehr als sie an Mühen, weit mehr an Schlägen, unendlich viel mehr an Gefängnisstrafen; oft habe ich den Tod aus nächster Nähe gesehen., 24 Fünfmal erhielt ich von den Juden vierzig Peitschenhiebe minus einen., 25 Dreimal wurde ich geschlagen, einmal gesteinigt, dreimal erlitt ich Schiffbruch, einen Tag und eine Nacht verbrachte ich im Abgrund. 26 Und meine unzähligen Reisen, die Gefahren auf den Flüssen, die Gefahren durch die Räuber, die Gefahren durch mein eigenes Volk, die Gefahren durch die Heiden, die Gefahren in den Städten, die Gefahren in den Wüsten, die Gefahren auf See, die Gefahren durch falsche Brüder, 27 die Mühen und Entbehrungen, die vielen Wachen, Hunger, Durst, wiederholtes Fasten, Kälte, Nacktheit. 28 Und ohne so viele andere Dinge zu erwähnen, soll ich Sie an meine täglichen Sorgen, die Besorgnis aller Kirchen, erinnern? 29 Wer ist schwach, dass ich nicht auch schwach bin? Wer fällt, ohne vom Feuer verzehrt zu werden? 30 Wenn ich schon prahlen muss, dann will ich mit meiner Schwäche prahlen. 31 Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus und der ewig gepriesen ist, weiß, dass ich nicht lüge. 32 In Damaskus ließ der Ethnarch von König Aretas die Stadt bewachen, um mich gefangen zu nehmen., 33 Aber ich wurde in einem Korb durch ein Fenster an der Wand entlang hinabgelassen und entkam so seinen Händen.
2 Korinther 12
1 Sollen wir uns rühmen? Das ist nicht nützlich; dennoch werde ich über Visionen und Offenbarungen des Herrn berichten. 2 Ich kenne einen Mann im Glauben, der vor vierzehn Jahren bis in den dritten Himmel entrückt wurde. Ob es im Leib oder außerhalb des Leibes geschah, weiß ich nicht – Gott weiß es. 3 Und ich weiß, dass dieser Mann, ob in seinem Körper oder außerhalb seines Körpers, ich weiß es nicht, Gott weiß es, 4 wurde ins Paradies entrückt und hörte unaussprechliche Worte, die kein Mensch enthüllen darf. 5 Für diesen Mann will ich mich rühmen, für mich selbst aber nur meiner Schwächen. 6 Gewiss, wenn ich prahlen wollte, wäre ich kein Narr, denn ich würde die Wahrheit sagen; aber ich verzichte darauf, damit niemand höher von mir denkt, als er in mir sieht oder von mir hört. 7 Und damit ich mich nicht überhebe wegen der überragenden Größe dieser Offenbarungen, wurde mir ein Stachel ins Fleisch gegeben, ein Engel Satans zur Qual, damit ich mich nicht überhebe. 8 Ich habe dreimal zum Herrn gebetet, dass er ihn von mir nehme., 9 Und er sprach zu mir: «Meine Gnade genügt dir; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.» Darum rühme ich mich am liebsten meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi in mir wohne. 10 Darum freue ich mich über Schwächen, über Schmähungen, über Nöte, über Verfolgungen, über Bedrängnisse um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark. 11 Ich habe mich töricht verhalten; ihr habt mich dazu gezwungen. Es wäre eure Pflicht gewesen, mich zu loben, denn ich stehe den Aposteln in nichts nach, obwohl ich nichts bin. 12 Die Zeichen meines Apostelamtes wurden unter euch durch aller Beharrlichkeit, durch Zeichen, Wunder und Machttaten vollbracht. 13 Was gibt es an anderen Gemeinden zu beneiden, außer dass ich euch nicht zur Last gefallen bin? Verzeiht mir diesen Fehler. 14 Dies ist das dritte Mal, dass ich zu euch komme, und ich will euch nicht zur Last fallen, denn ich suche nicht euren Besitz, sondern euch selbst. Denn nicht die Kinder sind verpflichtet, für ihre Eltern zu sparen, sondern die Eltern für ihre Kinder. 15 Ich meinerseits werde mich gerne ganz und gar für eure Seelen aufopfern, selbst wenn ich dadurch, dass ich euch mehr liebe, weniger geliebt werde. 16 Entweder bin ich Ihnen keine Last gewesen, oder ich bin ein listiger Mann und habe Sie mit List überrascht. 17 Habe ich denn durch einen derjenigen, die ich zu Ihnen gesandt habe, irgendeinen Nutzen von Ihnen erhalten? 18 Ich habe eingestellt Tite zu dir nach Hause zu gehen, und mit ihm habe ich den Bruder geschickt, den du kennst: Tite Hat er dich ausgenutzt? Waren wir nicht im selben Geiste, auf demselben Weg? 19 Ihr glaubt also immer noch, wir würden uns vor euch rechtfertigen. Wir sprechen vor Gott in Christus, und all dies, Geliebte, sagen wir zu eurer Erbauung. 20 Ich fürchte, dass ich euch bei meiner Ankunft nicht so vorfinden werde, wie ich es mir wünsche, und dass ihr mich folglich nicht so vorfinden werdet, wie ihr es euch wünscht. Ich fürchte, unter euch Streit, Rivalität, Feindseligkeit, Zank, Verleumdung, falsche Gerüchte, Arroganz und Unruhen vorzufinden. 21 Ich fürchte, wenn ich zu euch zurückkehre, wird mein Gott mich erneut vor euch demütigen, und ich werde über viele Sünder weinen müssen, die ihre Unreinheit, Unzucht und Ausschweifung nicht bereut haben.
2 Korinther 13
1 Das ist nun schon das dritte Mal, dass ich bei Ihnen zu Hause bin. «Jeder Fall wird auf Grundlage der Aussagen von zwei oder drei Zeugen entschieden.» 2 Ich habe es schon gesagt und wiederhole es im Voraus, heute, wie auch in meiner Abwesenheit, wie auch schon bei meiner zweiten Anwesenheit: Ich erkläre denen, die bereits gesündigt haben, und allen anderen, dass ich, wenn ich zu euch zurückkehre, keine Milde walten lassen werde., 3 Denn ihr sucht einen Beweis dafür, dass Christus durch mich spricht, der vor euch nicht schwach ist, sondern in eurer Mitte mächtig bleibt. 4 Denn obwohl er wegen seiner Schwäche gekreuzigt wurde, lebt er durch die Kraft Gottes; und auch wir sind schwach in ihm, aber wir werden mit ihm leben durch die Kraft Gottes, um unter euch Strafen zu erteilen. 5 Prüft euch selbst, ob ihr im Glauben steht; stellt euch auf die Probe! Erkennt ihr nicht, dass Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, ihr seid vielleicht noch keine geprüften Christen. 6 Aber ich hoffe, Sie werden erkennen, dass wir leiden. 7 Wir beten jedoch zu Gott, dass du nichts Falsches tust, nicht damit wir selbst in Versuchung gerate, sondern damit du das Richtige tust, selbst wenn wir unbändig erscheinen sollten. 8 Denn wir haben keine Macht gegen die Wahrheit, sondern nur für die Wahrheit. 9 Es ist eine Freude für uns, wenn wir schwach sind und ihr stark seid, und genau darum bitten wir in unseren Gebeten, dass ihr vollkommen werdet. 10 Deshalb schreibe ich euch dies, während ich von euch fort bin, damit ich, wenn ich zu euch komme, nicht hart durchgreifen muss, gemäß der Autorität, die mir der Herr gegeben hat, um aufzubauen und nicht um zu zerstören. 11 Außerdem, meine Brüder, seid dabei Freude, Vollkommenheit, Trost füreinander, Eintracht, Frieden und der Gott der Liebe und des Friedens wird mit euch sein. 12 Grüßt einander mit einem heiligen Kuss. Alle Heiligen Sie grüßen euch. 13 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Anmerkungen zum zweiten Brief an die Korinther
1.1 Allen Heiligen ; das heißt, für alle Christen. Sehen. Apostelgeschichte, 9, 13. ― In ganz Achaia. Zur Zeit des Heiligen Paulus war Achaia der Name der römischen Provinz, die ganz Griechenland mit Ausnahme von Thessalien umfasste.
1.3 Siehe Epheser 1,3; 1 Petrus 1,3.
1.8 In Asien, in Prokonsularasien. Siehe Apostelgeschichte, 16, 6.
1.16 In Mazedonien. Sehen Apostelgeschichte, 16, 9. ― In Judäa. Judäa bezeichnet im eigentlichen Sinne das südliche Palästina, dessen wichtigste Stadt Jerusalem war, Samaria und Galiläa ausgenommen.
1.17 Habe ich diesen Plan leichtfertig gefasst? Bin ich etwa wankelmütig? Dem Fleisch zufolge, gemäß den Eingebungen nicht des Heiligen Geistes, sondern des fleischlichen Menschen (siehe Galater 5, Vers 16 ff.).
1.19 Silvain, der Silas der Apostelgeschichte. Siehe Apostelgeschichte, 15, 22.
1.20 Da in Jesus Christus nur die reine Wahrheit und die vollkommene Erfüllung der Verheißungen Gottes zu finden ist, müssen wir dies Gott lautstark verkünden. Amen, Das heißt, Das stimmt. ; Ihre Versprechen wurden perfekt erfüllt. ; Dies ist für uns eine Quelle des Ruhms, denn aufgrund dieser Leistung wurden wir erlöst.
2.5 Wenn jemand Anlass zu Traurigkeit gegeben hat, die inzestuösen (siehe 1. Korinther, 5, 1-2). ― „Ich war es nicht“, sagte er traurig., Denn es tröstete mich auch der Gedanke, dass die Mehrheit von euch im Glauben und in der Tugend standhaft geblieben war. – Es ist, als ob der Apostel sagen wollte: Ich möchte euch gewiss nicht mit der Sünde eines Einzelnen belasten.
2.10 Der Apostel gewährt hier im Namen und mit der Vollmacht Jesu Christi dem inzestuösen Mann aus Korinth, den er zur Buße verurteilt hatte, Vergebung. Diese Vergebung bestand im Erlass eines Teils der zeitlichen Strafe, die ihm aufgrund seiner Sünde auferlegt worden war.
2.12 Troas. Siehe Apostelgeschichte, 16, 8.
2.13 Tite, Der heidnische Konvertit, an den der Brief mit seinem Namen gerichtet ist, könnte zusammen mit einem anderen Jünger den ersten Brief des heiligen Paulus an die Gemeinde in Korinth mitgebracht haben. Sicher ist jedenfalls, dass der heilige Paulus diesen Brief sandte. Tite In Korinth, am Ende seines Aufenthalts in Ephesus, sammelte er Almosen für die Gläubigen in Jerusalem und prüfte die Wirkung seines ersten Briefes. Wir erfahren hier, dass der heilige Paulus, nachdem er in Ephesus nicht die Möglichkeit gefunden hatte, in Korinth Almosen für die Gläubigen in Jerusalem zu sammeln und die Wirkung seines ersten Briefes zu beurteilen. Tite In Troas reiste er nach Mazedonien. Dort traf er ihn und freute sich sehr über die Nachricht, dass Tite Er gab ihm einige Korinther und schickte ihn mit seinem zweiten Brief zurück in jene Stadt, um erneut Almosen zu sammeln, wie wir später lesen werden, siehe 2 Korinther 7, Verse 6-7, 13; 8, Verse 6, 16-18, 23-24.
3.3 Nicht auf Steintischen. Der Dekalog war auf Steintafeln im Sinai eingraviert worden.
3.4 Wir haben es durch Christus um Gottes willen., unter Berücksichtigung Gottes, des Quells allen Guten, das er uns durch Jesus Christus schenkt. Diese in den beiden vorhergehenden Versen zum Ausdruck gebrachte Gewissheit entstammt nicht Paulus selbst. Er schreibt den Erfolg seines apostolischen Wirkens nicht seiner eigenen Kraft zu, sondern allein Gott, der ihn dazu befähigt hat.’Minister in einem neuen Bündnis zu werden (Vers 6), so überlegen gegenüber dem alten.
3.6 Der Brief Missverstanden und ohne Mut genommen. – Neben der Todesstrafe, die das Gesetz verhängt, tötet es auch dadurch, dass es die Sünde bekannt macht, ohne die Kraft zu geben, sie zu vermeiden.
3.13 Siehe Exodus 34:33.
3.16 Israel wird ausdrücklich in V. 13 genannt.
3.17 Siehe Johannes 4,24. «Wo der Geist des Herrn ist, da ist auch Freiheit.“. Liebe Freiheit, sagt Fénelon, ist eine der gefährlichsten Leidenschaften des menschlichen Herzens; und wie alle Leidenschaften täuscht sie jene, die ihr folgen, und führt sie statt wahrer Freiheit in die härteste und schändlichste Sklaverei. Wir glauben, frei zu sein, wenn wir nur von uns selbst abhängig sind. Welch ein törichter Irrtum! Gibt es einen Zustand, in dem wir nicht von so vielen Herren abhängig sind, wie es Menschen gibt, mit denen wir Beziehungen pflegen? Gibt es einen, in dem wir nicht noch mehr von den Launen anderer abhängig sind als von unseren eigenen? Der ganze Lebensfluss ist nichts als Zwang, gefangen in der Gefangenschaft der Konventionen und dem Bedürfnis, anderen zu gefallen. Mehr noch, unsere Leidenschaften sind schlimmer als die grausamsten Tyrannen. O mein Gott, bewahre mich vor dieser verhängnisvollen Sklaverei, die die menschliche Anmaßung nicht zu verachten wagt, Freiheit zu nennen. Nur in Dir allein sind wir frei.»
4.2 Der heilige Paulus macht den Dienst, den er von Gott empfangen hat, bekannt und hebt ihn hervor, um die falschen Apostel, die seine Autorität und die Früchte seiner Predigt zu zerstören suchten, erfolgreicher bekämpfen zu können.
4.6 Von der Herrlichkeit Gottes, ein strahlender Abdruck im Antlitz Christi Jesu.
4.7 Damit die Größe und Herrlichkeit unseres Dienstes Gott zugeschrieben wird und keinesfalls uns selbst.
4.10 Der Tod Jesu (vgl. Römer 4,19), dieselbe Bedeutung wie die Leiden Christi (siehe 2 Korinther 1,5): bei der Verkündigung des Evangeliums dem gleichen Tod ausgesetzt, den Jesus erlitten hat. damit das Leben Jesu auch in unseren Körpern sichtbar werde: damit Möge unsere Befreiung und Bewahrung ein Abbild des Lebens des auferstandenen Jesus sein. Andere: So wie uns unser Leiden in den Tod Jesu hineinzieht, so lässt uns auch unser Sieg an seiner Auferstehung und seinem verherrlichten Leben teilhaben.
4.13 Siehe Psalm 115,1.
5.3 Siehe Offenbarung 16,15.
5.4 Weil wir nicht ausdrücklich den Wunsch haben, durch den Tod unseres Körpers beraubt zu werden, sondern weil wir diesen Körper mit solchem Glanz überziehen wollen, dass alles Sterbliche in uns von der Unsterblichkeit aufgehoben wird.
5.10 Siehe Römer 14,10. — Das heißt, was ihm aufgrund seiner guten oder bösen Taten zusteht, als er noch in seinem Leib war.
5.12 Diejenigen, die stolz sind, usw.; das heißt, außerhalb, in Bezug auf andere, aber nicht in sich selbst, an sich. Oder, um eine für heilige Schriftsteller typische Auslassung anzunehmen: Sie legen ihren Ruhm auf äußere Erscheinung, nicht auf das, was im Herzen ist.
5.14-15 Liebe dass Jesus Christus uns dies durch seinen Tod an unserer Stelle demonstriert hat, wir drücken Sich nur auf Gott und sich selbst zu konzentrieren. – Alle muss sich selbst als in ihm tot zu betrachten und diesen Tod Christi in sich selbst zu verwirklichen, indem sie sich durch den Glauben mit ihm vereinen und Liebe. ― Wer lebt des Lebens der Gnade. Zum Gedanken vgl. Römer 14,7 ff.
5.17 Siehe Jesaja 43,19; Offenbarung 21,5.
5.21 Er hat ihn für uns sündigen lassen. ; Das heißt, er behandelte es, als wäre es die Sünde selbst. Freundlichkeit Sogar Gott selbst sollte uns zur Versöhnung mit ihm führen. Jesus Christus, der ohne Sünde war, wurde von Gott zur Personifizierung der Sünde gemacht, indem er ihn als den einzigen Sünder behandelte, um die Sünde durch seinen Tod zu vernichten. Gottes Gerechtigkeit ; Das heißt, gerecht vor Gott, von Gott als gerecht anerkannt. Vergleiche zum grammatikalischen Ausdruck 2. Korinther 3,9; zum Verständnis der Gedanken des Apostels Römer 3,21 ff.; 4,6 ff.
6.2 Siehe Jesaja 49,8.
6.3 Siehe 1. Korinther 10,32. – Dieser Vers steht offensichtlich in Verbindung mit dem ersten und führt dessen Bedeutung fort. Daher sollte der zweite Vers als Einschub betrachtet werden.
6.4 Siehe 1 Korinther, 4, 1.
6.9 Bestraft, „Bei Gott!“, sagten seine Gegner; Paulus, bei Demut, Er leugnet es nicht direkt, er antwortet nur, aber nein hingerichtet.
6.10 Lasst uns eine große Zahl bereichern von geistigen Gütern. ― wir, die wir alles besitzen Alles in Jesus Christus.
6.14 Das gleiche Joch, eine Anspielung auf das von Moses gegebene Verbot, Tiere verschiedener Arten zum Pflügen miteinander zu paaren, zum Beispiel den Ochsen mit dem Esel (siehe Levitikus, 19, 19).
6.15 Belial ; Das heißt, der Dämon, der zum Fürsten aller Bösen geworden ist, den die Schrift aus diesem Grund so nennt. Sohn von Belial, weil sie als vom Teufel gezeugt gelten. Siehe Jeans, 8, 44. Laut Etymologie, Belial bedeutet Nutzlos, zu nichts zu gebrauchen.
6.16 Siehe 1 Korinther 3,16-17; 6,19; Levitikus 26,12.
6.17 Siehe Jesaja 52,11.
6.18 Siehe Jeremia 31,9.
7.2 Nehmt unsere Warnungen ernst. Vgl. Matthäus 19,11.
7.5 In Mazedonien. Sehen Apostelgeschichte, 16, 9. ― Unser Fleisch, der niedere, natürliche Mensch im Gegensatz zum Geist, dem höheren, übernatürlichen Menschen. ― Kämpfe, gegen die Feinde des Evangeliums. Ängste: Befürchtungen und Sorgen um die Gemeinden, insbesondere um die Gemeinde von Korinth.
7.6 Mit der Ankunft von Tite. Siehe 2 Korinther 2,13.
7.10 Siehe 1 Petrus 2,19. Gottes Traurigkeit, verursacht durch Liebe von Gott und Gerechtigkeit; die Traurigkeit der Welt, verursacht durch Liebe der Welt und aus menschlichen Gründen. ― eine heilsame Buße, was man nicht bereut: was ewige Zufriedenheit schenkt.
8.4 dieser Dienst zugunsten der Heiligen, Dies bezieht sich auf das Senden von Almosen nach Jerusalem, denn Christen Die Armen von Jerusalem (siehe Römer 15,26; 1. Korinther 16,1).
8.6 Das sind immer noch Almosen. Vgl. 1 Korinther 16,1.
8.8 Andere, Christen aus Mazedonien (Verse 1-4).
8.15 Siehe Exodus 16:18. Derjenige, der sich versammelt hatte, usw. Dies bezieht sich auf das Manna, das die Israeliten in der Wüste sammelten.
8.18 Viele glauben, dass Paulus hier Silas meint. Siehe Apostelgeschichte 15,22.
8.21 Siehe Römer 12,17.
8.22 unser Bruder. Es ist unbekannt, wer es war.
9.1 Almosen und deren Verteilung.
9.2 Die Mazedonier. Im ersten Jahrhundert n. Chr. umfasste die römische Provinz Makedonien das antike Makedonien, Thessalien, Epirus und einen Teil Illyriens. Achaia umfasste den Rest des antiken Griechenlands.
9.7 Siehe Sirach 35,11.
9.9 Siehe Psalm 111,9. Gerechtigkeit. Dieses Wort bedeutet hier, wie in Psalm 111,9, aus dem dieses Zitat stammt, und an mehreren anderen Stellen in der Heiligen Schrift, Wohltätigkeit, Großzügigkeit, Almosen.
9.12 Aber die Ausnahmeregelung. Sehen Apostelgeschichte, 8, 4. ― Aus dieser Großzügigkeit. Dies waren die Almosen, die in Korinth gesammelt und nach Jerusalem gebracht werden sollten. Den Heiligen. Sehen Apostelgeschichte, 9, 13.
9.14 Bedeutung: Die jüdischen Christen Jerusalems werden, unterstützt von dir, für dich beten, und in ihren Gebeten wird ihre Dankbarkeit in ihnen eine innige Freundschaft zu dir wecken; sie werden verstehen, dass Juden und Heiden in Jesus Christus wahrhaft Brüder sind: und dies aufgrund der Gnade usw., des Glaubens, der Quelle Wohltätigkeit, das sie in dir leuchten sehen werden (Vers 13).
10.2 Lasst uns gehen ; Das heißt, wir fahren, wir leben.
10.4 Die Waffen der apostolischen Miliz waren das Wissen, das Gott ihnen über die Wahrheiten des Evangeliums gegeben hatte, die geistliche Autorität, mit der er sie ausgestattet hatte, und die Gabe der Wunder.
10.13 Siehe Epheser 4,7. Der heilige Paulus meint damit, dass er sich nicht damit rühmen wird, die ganze Welt bereist zu haben, um das Evangelium zu predigen, Millionen von Menschen bekehrt zu haben usw., sondern dass er sich seiner Mission rühmen wird, die sich nur bis Korinth erstreckt hat.
10.17 Siehe Jeremia 9,23; 1. Korinther 1,31.
11.2 Aus einer gottgleichen Eifersucht ; Das heißt, die stärkste, heftigste Eifersucht. Es ist bekannt, dass die Hebräer den Namen Gottes verwendeten, um den Superlativ in seiner höchsten Form auszudrücken. Andere Übersetzungen lauten: Aus Eifer für Gott ; Das heißt, meine Eifersucht auf dich gilt allein Gott.
11.3 Siehe Genesis 3:4. Die Schlange. Der Dämon in Gestalt einer Schlange.
11.4 Sie vertragen es sehr gut ; Der heilige Thomas: «Ihr würdet euch gern von ihnen täuschen lassen«, sagt der Apostel, »wenn ihre Predigt besser wäre als unsere, aber das ist sie nicht. Denn «ich halte mich für ebenso großartig wie die großen Apostel», also Petrus und Johannes, die sie für groß hielten. Und er vergleicht sich mit den großen Aposteln, erstens weil Paulus unter den Korinthern weniger Ansehen genoss als sie, da diese Apostel mit Jesus zusammen gewesen waren, was bei Paulus nicht der Fall war. Und auch weil die falschen Apostel behaupteten, von ihnen gesandt worden zu sein; indem er sich also als den großen Aposteln gleichstellt, widerlegt er den Irrtum der Korinther und entlarvt die falschen Apostel. Und er tat nicht nur ebenso viel wie sie, sondern viel mehr: »1 Korinther 15,10: Ich habe mehr gearbeitet als sie alle.‘“
11.9 Aus Mazedonien. Sehen Apostelgeschichte, 16, 9.
11.10 Es ist in mir ; Das heißt, er ist mein Zeuge. In den Regionen von Achaia, des antiken Griechenlands, mit Ausnahme von Thessalien.
11.12 was ich mache, Ich predige euch unentgeltlich. Siehe Vers 10.
11.18 So viele Menschen : meine Gegner. ― Dem Fleisch zufolge, die natürlichen Neigungen des Menschen. ― Ich werde mich selbst verherrlichen ebenso, im Sinne von Vers 17. Der heilige Johannes Chrysostomus meint hier dem Fleische nach äußere Vorteile, vornehme Herkunft, Reichtum, Redegewandtheit usw.
11.19 Der Vorwurf war von Ironie durchzogen: Wenn die Korinther wirklich weise und vernünftig gewesen wären, hätten sie dann so bereitwillig auf die Prahlereien falscher Lehrer gehört?
11.21 Der Apostel betrachtet es nicht ausdrücklich als Schande, die Korinther nicht so schlecht behandelt zu haben wie die falschen Apostel, sondern zeigt mit scharfer Ironie, dass er diesen falschen Aposteln nur in einem Punkt unterlegen ist: in dem Bösen, das sie getan haben.
11.24 Siehe Deuteronomium 25,3. — Da das Gesetz mehr als vierzig Schläge verbot, hatten die Juden, um Missverständnisse zu vermeiden, die Zahl auf neununddreißig festgelegt.
11.25 Sehen Apostelgeschichte, 14, 18; 16, 22; 27, 41.
11.29 Er interessiert sich sogar für jeden einzelnen Anhänger. Ist einer von ihnen...? schwach Im Glauben oder in der Tugend erniedrigt sich Paulus angesichts seiner eigenen Schwäche, um ihn zu ermutigen und zu stärken. ohne vom Feuer verzehrt zu werden, ein Schmerz, der ihn verzehrt.
11.30 Meine Schwäche ; Das heißt, was an mir schwach, niedrig und verächtlich erscheint. Vgl. 2. Korinther 12,5.9-10.
11.32 Sehen Apostelgeschichte, 9, 24. ― In Damaskus. Sehen Apostelgeschichte, 9, 2.― Aretas. Diesen Namen trugen mehrere Könige des peträischen Arabiens. Bei dem hier gemeinten König handelt es sich wahrscheinlich um Aretas Aeneas, der 7 v. Chr. den Thron bestieg. Er verheiratete seine Tochter mit Herodes Antipas, dem Mörder Johannes des Täufers. Nachdem Antipas die Prinzessin verstoßen hatte, um Herodias zu besänftigen (siehe Matthäus 14,3), gab Aretas sie ihm zur Frau. der Krieg und fügte ihm eine blutige Niederlage zu. Als der heilige Paulus sich in Damaskus bekehrte, war Aretas Herrscher dieser Stadt und ließ sie von einem Statthalter verwalten. Es ist nicht bekannt, ob sie bereits in seine Gewalt gefallen war, als er dies tat. der Krieg an Herodes oder ob es ihm von den Römern gegeben worden war.
12.2 Sehen Apostelgeschichte, 9, 3. — Obwohl die Seele gewöhnlich ihre Tätigkeiten durch den Körper ausübt, steht außer Zweifel, dass Gott bewirken kann, dass die Seele, während sie mit dem Körper verbunden bleibt, dennoch eine von ihm unabhängige Tätigkeit ausübt. Der dritte Himmel ist offenbar das, worauf der Apostel in Vers 4 mit dem Wort Bezug nimmt. Himmel, oder die Wohnstätte der Seligen. Was den Namen betrifft dritter Himmel, Dies ist keine rabbinische Träumerei, wie behauptet wurde; sie findet ihre Rechtfertigung in diesen Worten des Erlösers: Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen.. Das Glück im Himmel steht im Verhältnis zu den Verdiensten der Heiligen. Daher konnte Gott dem Apostel denjenigen offenbaren, den er aufgrund seiner größten Verdienste auserwählt hat.
12.07 ein Dorn in meinem Fleisch, ein Bote Satans, der mich schlägt. Da Paulus viele Feinde hatte und wusste, dass seine Briefe auch von ihnen gelesen wurden, ist es unwahrscheinlich, dass dieser «Dorn im Fleisch» eine Schwäche oder eine Sünde war, die Paulus nicht überwinden konnte. Es wurden verschiedene Hypothesen aufgestellt, um zu erklären, was dieser «Dorn» gewesen sein könnte. Angesichts der Fälle großer katholischer Mystiker wie des heiligen Pater Pio, der vom Teufel körperlich geschlagen wurde, glauben wir, dass die Formulierung „ein Engel Satans, der mich schlug“ wörtlich zu verstehen ist. Eine solche Prüfung half Paulus wahrscheinlich, demütig zu bleiben, ohne dass dies bedeutet, dass er eine Sünde begangen hatte. Wir erinnern uns daran, dass die Apostel nach dem Pfingstwunder in der Gnade gefestigt wurden und nie wieder in Todsünde verfielen. Der heilige Petrus verleugnete Jesus, aber dies geschah vor Pfingsten, dem Gründungstag der römisch-katholischen Kirche.
12.19 vor Gott, in Christus: ohne Neid und Eitelkeit, wie es sich für einen Christen gehört, der das Leben Christi lebt.
13.1 Siehe Deuteronomium 19,15; Matthäus 18,16; Johannes 8,17; Hebräer 10,28.
13.4 aufgrund seiner Schwäche : die des Fleisches, mit dem er als Mensch bekleidet war, und insbesondere als williges Opfer für die Sünden der Welt. ― durch die Macht Gottes der ihn auferweckt und verherrlicht hat; der sich offenbaren wird unter euch Oder gegen dich Paulus ist in seiner Verbindung mit Christus, wie dieser, zugleich schwach und stark.


